tobago schrieb: Ich finde, dass hier nicht richtig diskutiert wird. Die Stilmittel des Forums sind anderen Meinungen gegenüber nicht ganz fair.... Lasst doch den Leuten ihre Meinung ohne sie gleich an die Wand zu stellen und diskutiert mal auf der Ebene warum so gedacht wird...
Mir wird wohl nie in den Schädel rein, warum Widerspruch gegen andere Meinungen hier gerne als An-Die-Wand-Stellen, Hexenjagd oder sonstwas Böses verunglimpft wird.
Ich lasse Maggo und anderen absolut ihre Meinung, ich teile sie aber eben - zumindest in der von ihm geäußerten Weise - weitestgehend nicht und möchte das kundtun dürfen, ohne ständig (nicht speziell von Dir, tobago, sondern allgemein) um die Ohren gehauen zu bekommen, dass das unfair ist.
Und es fällt mir bei der Vielzahl von Beiträgen einzelner User halt auch schwer, jeden einzelnen Beitrag streng für sich zu nehmen und nicht in Beziehung zu den zahlreichen anderen Postings dieser User zu setzen.
Und noch einmal zu den Inhalten: Natürlich wird sich eine große Mehrheit der Stadiongänger auf die Frage nach ihrer Lieblingsspielweise für spektakulären Angriffsfußball statt für einen langweiligen Sicherheitskick entscheiden. Das würde ich bei einer solchen Befragung auch tun.
Aber genau das finde ich einen akademischen Zugang zum Fußball.
Nehmen wir doch mal ein Beispiel aus der vergangenen Saison, das 3:4 in Bochum. Das war ein spektakuläres Spiel voller Dramatik, Torraumszenen, aber eben auch voller Fehler - wie meist in torreichen, spektakulären Spielen. Die Kritiker überschlugen sich nach der Partie vor Begeisterung, der HR schrieb von einem denkwürdigen, großen Fußballabend voller Leidenschaft, der keinen Verlierer verdient gehabt hätte.
Jajaja, ich weiß, 0 Punkte sind 0 Punkte, Vasoski hätte geschickter in den Zweikampf gehen können, Meier bräuchte mehr Bumms im Schuss, hinten wars arg oft wackelig, den Linienrichter auf der rechten Seite würde ich gerne zur Eckfahne machen, und beim Arena-Kommentator hab ich mich zumindest bis zu unserem 3:4 gefragt, ob Doppeljobs eigentlich für Bochumer Stadionsprecher tarifvertraglich erlaubt sind.
Aber trotz dieser ganzen Widrigkeiten: An einem solchen Abend bin ich stolzer auf unser Team als nach einem 1:0-Gegurke gegen Gladbach. Individuelle Fehler gehören zum Fußball dazu, keine Frage. Aber ein solches Spektakel wie heute ist nicht selbstverständlich im Fußball, erst recht nicht, wenn man zwei Drittel des Spiels mit 10 Mann bestreiten muss.
Jaja, das hab ich damals geschrieben, und das passt auf den ersten Blick nun gar nicht zu dem, was ich heute schreibe.
Wie man die Mannschaft heute nach diesem Spiel abfeiern kann, das verstehe ich nicht. Da feiert der Block eine Mannschaft, die gegen die meiner Meinung nach schlechteste Mannschaft der Liga nach einer eigenen 2:0 Führung noch vorgeführt wird.
Verkehrte Welt? Nicht wirklich.
Ich war in diesem Moment wirklich beseelt von dem mitreißenden Spiel und dem Auftritt der Mannschaft und hab all die Ängste, die mit der Niederlage verbunden waren, ebenso abgeschüttelt, wie ich für einen Moment die Fehler ignoriert habe, die zu Gegentoren führten. Zwei Tage später war die Angst wieder da, und ich hoffte inständig, dass wir uns bis zur Winterpause auch noch ein paar Punkte ergurken werden, statt offensiv zu ertrinken.
Maggo war damals sehr für seine Threadüberschrift geschimpft worden - ich fand das im Nachhinein ungerecht, weil die Threadüberschrift nur Ausdruck seiner Enttäuschung war ---- aber eben nicht - wie er im Thread mehrfach sagte - als Ausdruck seiner Enttäuschung über ein schlechtes Spiel, sondern vielmehr als Ausdruck seiner Enttäuschung über den schlechten Ausgang eines Spiels, das eigentlich ungemein attraktiv war - aber eben vor allem für den neutralen Zuschauer und für die gegnerischen Fans - und nicht für den am Ende mit leeren Händen dastehenden Eintracht-Fan.
Und deshalb finde ich es einen überaus akademischen und theoretischen Zugang zu sagen:
Maggo schrieb: wenn wir von unseren 8 Unentschieden 3 gewonnen hätten mit sagen wir mal 5:2 und dafür 5 mal 5:1 verloren hätten, das wäre mir durchaus lieber
peter schrieb: ich will in dieser saison nichts anderes als die konsolidierung der mannschaft im mittelfeld der bundesliga. ich möchte nicht nach unten schauen müssen, eine liebe lange saison lang, ich möchte zu keiner sekunde um den klassenerhalt zittern müssen. und da ist mir ein ergurktes 0:1 in duisburg tatsächlich lieber als eine spektakuläre 4:3 niederlage.
Der Knackpunkt an der Geschichte ist doch, dass dies aus Sicht vieler keinen Wiederspruch darstellt, aus Sicht Funkels, und vieler, die ihm folgen, schon.
Ich kann nicht für Maggo sprechen, aber mir geht es nicht darum, ab der ersten Minute Zauberfußball zu spielen. Mir geht es darum, dass die Mannschaft versucht, Tore zu schießen, dass sie nachsetzt, vielleicht auch mal das 2:0 macht, wonach sie dann eben nicht mehr den Ausgleich kassiert. Und das ist unterm Strich die sicherere Methode, sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Mit der gegebenen Besetzung war das Spiel gegen Schalke super, keine Frage. Mit einer etwas eingespielteren, effektiveren Offensivabteilung hätten wir vorher das 2:0 gemacht und gewonnen. Wie viele Spiele haben wir gesehen, in denen bei eigener Führung FF Offensivkräfte rausnahm um die Defensive zu stärken, nur um dann über kurz oder lang noch Gegentreffer zu fangen. Was nützt uns eine Defensive, die 88 min hält, aber eben nur 88 min? Ich will keinen Ronaldinho hier sehen, erst Recht keinen Ailton oder so was, aber ich will auch keine Mannschaft sehen, die nach 60 min in Führung liegend Angst bekommt und das Fußballspielen einstellt. Oder von vorneherein zu Hause mit 9 Defensiven auf den Platz geht, und sich dann noch beklagt, dass bei der einen Chance ein Abwehrspieler, dessen Dings das Toreschießen nicht ist, verstolpert. Wir werden damit nicht mehr Punkte erzielen, der Klassenerhalt wird eher gesichert mit einer etwas forscheren Herangehensweise. Vorsichtig darf man sein, aber nicht feige. Und das "Gegenargument", dass erste Heimspiel seinerzeit gegen Leverkusen, sollte allmählich ausgedient haben. Etwas cleverer geht es ja wohl schon.
Kann ich hundert %ig unterschreiben. Man hat in dieser Saison bei einer 1:0 Führung das sichere Gefühl, dass das nicht reicht, weil die Offensivbemühungen eingestellt werden, statt ein beruhigendes zweites Tor nachzulegen.
Ich glaube, dass geht den meisten hier so. Ganz gleich ob fuer Funkel, gegen Funkel oder neutral. Gruende habe ich schon versucht aufzuzeigen.
Ich habe aus den kurzen Zusammenfassungen die ich sehen kann das Gefuehl, man hat Angst durch eine weiterhin offenive Ausrichtung was falsch zu machen.
Einerseits sagen wir, also jetzt noch das 2 Tor nachgelegt, und der Kaes ist gegessen. Faellt aber dadurch unmittelbar der Ausgleich, dann sind wir zur Stelle mit den Worten, so einen Vorsprung verteidigt man mit einer kontrollierten Offensive.
Ich persoenlich wuerde weiterhin offensiv spielern. Angriff ist die beste Verteidigung und wenn's mal schief geht, ist nicht schoen, aber insgesamt, so denke ich wird eine offensive Ausrichtung belohnt.
........ Oder die Spiele Bochum und Hannover, da wurde uns hier im Forum von Usern sogar nach dem Spiel in Bochum die Leistung als Cleverness verkauft (weiss nicht mehr wer das war). Ich habe einfach eine andere Sicht und seit dem Schalkespiel fühle ich mich bestätigt. Denn die Mannschaft hat es drauf nach vorne zu gehen. Selbst trotz der vielen Verletzten hatte es geklappt.
tobago
Gude,
Der viel diskutierte Cleverness Fred war von Ce und bezog sich einzig auf das Bochum Spiel . Da stand allerdings sehr deutlich drin, das wir wohl einen Tag erwischt hätten, an dem garnichts ging und die Erkenntnis dessen eine Spielweise bedingte, die zumindest hinten auch nichts zugelassen hat.
Ich selbst sehe es auch als dienlicher an, den Gegner in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen und Ihn dort zu Fehlern zu zwingen, wie dies in unserer Hälfte zu tun und zu hoffen das die Fehler des Gegners darin bestehen, das er die Kiste nicht trifft
Generell hoffe ich, das Spiele wie phasenweise Wob und Schlackski die Tendenz vorgeben. 25-30 Schöne Spiele, wie es hier auch schon gefordert/gewünscht wurde, halte ich bei uns zwar leider für Illussorisch, aber zumindest würde ich mich freuen, wenn wir pro Halbzeit zukünftig eine Anzahl an Torchancen herausspielen, die es uns ermöglicht das Tor auch zu treffen.
Mir wird wohl nie in den Schädel rein, warum Widerspruch gegen andere Meinungen hier gerne als An-Die-Wand-Stellen, Hexenjagd oder sonstwas Böses verunglimpft wird.
Ich lasse Maggo und anderen absolut ihre Meinung, ich teile sie aber eben - zumindest in der von ihm geäußerten Weise - ...
Gruß, pallazio
Von Hexenjagd spreche ich nicht. Mir ging es darum, dass die Meinung eines Users, er möchte gerne offensiveren Fussball sehen, direkt gekontert wurde mit der Unterstellung er wünscht sich öfter Spiele wie das 5:1 von Cottbus gg. Hanoi gestern und zwar aus der Sicht des Verlierers. Das hat niemand behauptet, wird dann aber so hingestellt. Mir ist nix besseres eingefallen als an die Wand stellen, das kann bestimmt auch anders ausgedrückt werden. Mehr als aufzuzeigen wie die Mechanismen des Forums oft sind, war meine Intension gar nicht. Und natürlich aufzuzeigen, dass meine Meinung ähnlich ist, nämlich dass es auch mit interessantem Fussball Erfolg geben kann.
tobago schrieb: Ich finde, dass hier nicht richtig diskutiert wird. Die Stilmittel des Forums sind anderen Meinungen gegenüber nicht ganz fair.... Lasst doch den Leuten ihre Meinung ohne sie gleich an die Wand zu stellen und diskutiert mal auf der Ebene warum so gedacht wird...
Mir wird wohl nie in den Schädel rein, warum Widerspruch gegen andere Meinungen hier gerne als An-Die-Wand-Stellen, Hexenjagd oder sonstwas Böses verunglimpft wird.
Ich lasse Maggo und anderen absolut ihre Meinung, ich teile sie aber eben - zumindest in der von ihm geäußerten Weise - weitestgehend nicht und möchte das kundtun dürfen, ohne ständig (nicht speziell von Dir, tobago, sondern allgemein) um die Ohren gehauen zu bekommen, dass das unfair ist.
Und es fällt mir bei der Vielzahl von Beiträgen einzelner User halt auch schwer, jeden einzelnen Beitrag streng für sich zu nehmen und nicht in Beziehung zu den zahlreichen anderen Postings dieser User zu setzen.
Und noch einmal zu den Inhalten: Natürlich wird sich eine große Mehrheit der Stadiongänger auf die Frage nach ihrer Lieblingsspielweise für spektakulären Angriffsfußball statt für einen langweiligen Sicherheitskick entscheiden. Das würde ich bei einer solchen Befragung auch tun.
Aber genau das finde ich einen akademischen Zugang zum Fußball.
Nehmen wir doch mal ein Beispiel aus der vergangenen Saison, das 3:4 in Bochum. Das war ein spektakuläres Spiel voller Dramatik, Torraumszenen, aber eben auch voller Fehler - wie meist in torreichen, spektakulären Spielen. Die Kritiker überschlugen sich nach der Partie vor Begeisterung, der HR schrieb von einem denkwürdigen, großen Fußballabend voller Leidenschaft, der keinen Verlierer verdient gehabt hätte.
Jajaja, ich weiß, 0 Punkte sind 0 Punkte, Vasoski hätte geschickter in den Zweikampf gehen können, Meier bräuchte mehr Bumms im Schuss, hinten wars arg oft wackelig, den Linienrichter auf der rechten Seite würde ich gerne zur Eckfahne machen, und beim Arena-Kommentator hab ich mich zumindest bis zu unserem 3:4 gefragt, ob Doppeljobs eigentlich für Bochumer Stadionsprecher tarifvertraglich erlaubt sind.
Aber trotz dieser ganzen Widrigkeiten: An einem solchen Abend bin ich stolzer auf unser Team als nach einem 1:0-Gegurke gegen Gladbach. Individuelle Fehler gehören zum Fußball dazu, keine Frage. Aber ein solches Spektakel wie heute ist nicht selbstverständlich im Fußball, erst recht nicht, wenn man zwei Drittel des Spiels mit 10 Mann bestreiten muss.
Jaja, das hab ich damals geschrieben, und das passt auf den ersten Blick nun gar nicht zu dem, was ich heute schreibe.
Wie man die Mannschaft heute nach diesem Spiel abfeiern kann, das verstehe ich nicht. Da feiert der Block eine Mannschaft, die gegen die meiner Meinung nach schlechteste Mannschaft der Liga nach einer eigenen 2:0 Führung noch vorgeführt wird.
Verkehrte Welt? Nicht wirklich.
Ich war in diesem Moment wirklich beseelt von dem mitreißenden Spiel und dem Auftritt der Mannschaft und hab all die Ängste, die mit der Niederlage verbunden waren, ebenso abgeschüttelt, wie ich für einen Moment die Fehler ignoriert habe, die zu Gegentoren führten. Zwei Tage später war die Angst wieder da, und ich hoffte inständig, dass wir uns bis zur Winterpause auch noch ein paar Punkte ergurken werden, statt offensiv zu ertrinken.
Maggo war damals sehr für seine Threadüberschrift geschimpft worden - ich fand das im Nachhinein ungerecht, weil die Threadüberschrift nur Ausdruck seiner Enttäuschung war ---- aber eben nicht - wie er im Thread mehrfach sagte - als Ausdruck seiner Enttäuschung über ein schlechtes Spiel, sondern vielmehr als Ausdruck seiner Enttäuschung über den schlechten Ausgang eines Spiels, das eigentlich ungemein attraktiv war - aber eben vor allem für den neutralen Zuschauer und für die gegnerischen Fans - und nicht für den am Ende mit leeren Händen dastehenden Eintracht-Fan.
Und deshalb finde ich es einen überaus akademischen und theoretischen Zugang zu sagen:
Maggo schrieb: wenn wir von unseren 8 Unentschieden 3 gewonnen hätten mit sagen wir mal 5:2 und dafür 5 mal 5:1 verloren hätten, das wäre mir durchaus lieber
Gruß, pallazio
Sehr schlaue Ausfuehrung. Gratulation. Das ist ja unser aller Problem, wir stecken in Schubladen (mitunter tun wir auch unseren Anteil dazu, dass wir heineingesteckt werden).
Kaum einer hat sich damals mit Maggos Thread so richtig intensiv befasst. Kaum einer hat kapiert, was er wirklich meinte.
Wir sollten auch aufhoeren zu denke, dass die eine Meinung nicht mit der anderen Meinung in Einklang zu bringen ist.
z.B. Ich bin fuer Funkel, weil er der Eintracht geholfen hat und weil ich keinen Besseren sehe. Ich bin aber auch fuer offensiveren Fussball, bin auch dafuer, dass die Jungen mehr Einsaetze bekomme. Ich fand die letzten Auesserungen zu Fans und Fanbeauftragten fuer falsch, wobei ich mir die Muehe mache ihn zu verstehen.
peter schrieb: ich will in dieser saison nichts anderes als die konsolidierung der mannschaft im mittelfeld der bundesliga. ich möchte nicht nach unten schauen müssen, eine liebe lange saison lang, ich möchte zu keiner sekunde um den klassenerhalt zittern müssen. und da ist mir ein ergurktes 0:1 in duisburg tatsächlich lieber als eine spektakuläre 4:3 niederlage.
Der Knackpunkt an der Geschichte ist doch, dass dies aus Sicht vieler keinen Wiederspruch darstellt, aus Sicht Funkels, und vieler, die ihm folgen, schon.
Ich kann nicht für Maggo sprechen, aber mir geht es nicht darum, ab der ersten Minute Zauberfußball zu spielen. Mir geht es darum, dass die Mannschaft versucht, Tore zu schießen, dass sie nachsetzt, vielleicht auch mal das 2:0 macht, wonach sie dann eben nicht mehr den Ausgleich kassiert. Und das ist unterm Strich die sicherere Methode, sich von den Abstiegsrängen fernzuhalten. Mit der gegebenen Besetzung war das Spiel gegen Schalke super, keine Frage. Mit einer etwas eingespielteren, effektiveren Offensivabteilung hätten wir vorher das 2:0 gemacht und gewonnen. Wie viele Spiele haben wir gesehen, in denen bei eigener Führung FF Offensivkräfte rausnahm um die Defensive zu stärken, nur um dann über kurz oder lang noch Gegentreffer zu fangen. Was nützt uns eine Defensive, die 88 min hält, aber eben nur 88 min? Ich will keinen Ronaldinho hier sehen, erst Recht keinen Ailton oder so was, aber ich will auch keine Mannschaft sehen, die nach 60 min in Führung liegend Angst bekommt und das Fußballspielen einstellt. Oder von vorneherein zu Hause mit 9 Defensiven auf den Platz geht, und sich dann noch beklagt, dass bei der einen Chance ein Abwehrspieler, dessen Dings das Toreschießen nicht ist, verstolpert. Wir werden damit nicht mehr Punkte erzielen, der Klassenerhalt wird eher gesichert mit einer etwas forscheren Herangehensweise. Vorsichtig darf man sein, aber nicht feige. Und das "Gegenargument", dass erste Heimspiel seinerzeit gegen Leverkusen, sollte allmählich ausgedient haben. Etwas cleverer geht es ja wohl schon.
Wenn du so etwas schreibst, dann kannst du immer für mich sprechen.
tobago schrieb: Ich habe einfach eine andere Sicht und seit dem Schalkespiel fühle ich mich bestätigt. Denn die Mannschaft hat es drauf nach vorne zu gehen. Selbst trotz der vielen Verletzten hatte es geklappt.
tobago
So ist es!
Und ich möchte noch was ergänzen: Ich habe mich fälschlicherweise auf diese: möchtest du 1:5 verlieren-Spielereien eingelassen. Es ist aber überhaupt nicht so. Das offensive Spiel liegt unserer Mannschaft mehr, die Spieler äußern sich immer mal dahingehend, dass sie offensiver spielen möchten und es ist immer leichter ein Fußballspiel zu gewinnen, wenn man Fußball spielt, d.h. das Spiel bestimmt. Immer wenn wir offensiv gespielt haben (gg Rostock va. 1.HZ, HSV, Schalke) sahen wir dabei gut aus. In München (34 Torchancen gegen uns), Dortmund etc eher nicht. Außerdem bringen die Jungen meist ordentliche bis gute Leistungen, wenn sie mal ran dürfen, ein Kyrgiakos fehlt nicht etc. pp. Alles Sachen, die vorher behauptet wurden, auch von mir, zu denen viele immer gesagt haben: absurd. Dann macht Funkel das mal, wenn er in der Enge steht, schon gibt es 1,5 gute Spiele und alle sagen: super Trainer. Naja, wenn so ein Laie wie ich das schon seit letzter Saison sage und Funkel erst jetzt drauf kommt und das spätestens ab der Rückrunde wieder ändert, weil er dann ja wieder fest im Sattel sitzt, dann ist er eben kein guter Trainer.
Und noch was zur Euphorie: Wir hatten hier nach dem Aufstieg 1,5 Jahre eine große Euphorie - und die ist nicht in Ruhe gelassen worden, die ist nicht benutzt worden, die ist nicht in vernünftige Bahnen gelenkt worden, sondern die ist bekämpft und abgewürgt worden. Vom Vorstand und von Funkel - und hier im Forum auch. Jeder, der ein attraktives Spiel sehen will, der wird beschimpft, er habe maßlose Ansprüche und wolle in die CL.
Ich glaube nicht, dass man mit dieser Mannschaft in die CL kommen kann. Aber wenn jemand käme und das behaupten würde, dann wäre mein erster Kommentar nicht: du Spinner oder du Träumer, sondern ich würde ihn fragen, wieso er das meint, was bei uns falsch läuft und wie man folglich in die CL kommen könnte. Denn an dem Wunsch in die CL zu kommen, ist einfach NICHTS verkehrt. Und der WUNSCH bringt niemanden ins Verderben.. nur der falsche Weg.
Und 45+X ist kein Weg, kein Ziel kein gar nichts. Doch eines ist es: albern. Entweder es geht um den Aufbau einer Mannschaft, dann sind die Punkte egal (sagt Funkel jetzt auch, wo er nicht so viele geholt hat. Er redet lustigerweise noch nicht einmal von 23 Punkten, aber Bommer hat ja auch schon gesagt wieso: "Ich kenne meinen Spezi Funkel, der wird auch bei uns Beton anrühren." Am Anfang der Saison war das Ziel ja ganz toll 40+X, mehr Heimspiele gewinnen und dann ein gequältes: na gut, 45+X).
Und zu guter Letzt, ein wenig offtopic, muss ich mal was zur Heuchelei von Bruchhagen sagen. Er habe panische Angst vorm Abstieg, weil er dann 22 Leute aus der Geschäftsstelle entlassen müsste. Das glaube ich ihm nicht. Die 2500 Euro oder wie viel die im Monat verdienen mal 22... dann verzichten wir halt bei einem Abstieg auf einen alten Großverdiener, holen halt keinen Ari oder keinen Hoffmann, sondern setzen auf ein Talent aus der eigenen Jugend und haben schon das Geld wieder drin. Oder HB soll halt einen Kredit aufnehmen für das Gehalt - das würde ihm keiner übel nehmen. Also das war einfach eine komplette Heuchelei und das fand ich völlig daneben!!!
lt.commander schrieb: Generell hoffe ich, das Spiele wie phasenweise Wob und Schlackski die Tendenz vorgeben. 25-30 Schöne Spiele, wie es hier auch schon gefordert/gewünscht wurde, halte ich bei uns zwar leider für Illussorisch, aber zumindest würde ich mich freuen, wenn wir pro Halbzeit zukünftig eine Anzahl an Torchancen herausspielen, die es uns ermöglicht das Tor auch zu treffen.
Ob es am Ende schöne Spiele werden, weiß man vorher nicht. Es kann immer ein furchtbares Gewürge und Gegurke rauskommen. Aber man sollte sich vor dem Spiel zum Ziel setzen, was reißen zu wollen. Und das kann nicht im eigenen Stadion mit drei Ketten rund um den eigenen Strafraum sein.
Ganz besonders wenn man sieht, dass unserem Team, wie verschiedentlich hier im Thread erwähnt, die etwas offensivere Spielweise doch eher liegt.
Dazu gehören auch noch andere Dinge. In der Offensive ist bei jedem eizelnen Spieler die Tagesform wichtig. Generell werden Stürmer und offensive Mittelfeldspieler häufiger aus- und eingewechselt. Wenn der Trainer denn wechselt. Und zwar nach Form seiner Spieler, nicht nach Uhrzeit. Es kann auch nicht sein, dass wir mal versuchen offensiv zu spielen, jeder aber merkt, dass es z.B. bei Meier nicht läuft, er aber 90 min auf dem Platz bleibt. Es ist ganz normal, dass man mal einen schwächeren Tag hat, dafür hat man normalerweise eine Ersatzbank.
Da wir so selten offensiv spielen, fehlt dort natürlich die Abstimmung. Was man bei uns gar nicht sieht, sind eingeübte Offensivspielzüge. Genau das, wovon der neue U-23 Trainer Leicht neulich im Interview sprach. Da ist schon die Frage nach Funkels Trainingsmethoden berechtigt. Es ist immer von Fitness die Rede, von "Reinhängen" im Training.
Ich würde mir wünschen, dass bei uns mal jemand aufgestellt wird, weil er guten Fußball spielt, nicht, weil er irgendwas irgendwo reingehängt hat.
Und zu guter Letzt, ein wenig offtopic, muss ich mal was zur Heuchelei von Bruchhagen sagen. Er habe panische Angst vorm Abstieg, weil er dann 22 Leute aus der Geschäftsstelle entlassen müsste. Das glaube ich ihm nicht. Die 2500 Euro oder wie viel die im Monat verdienen mal 22... dann verzichten wir halt bei einem Abstieg auf einen alten Großverdiener, holen halt keinen Ari oder keinen Hoffmann, sondern setzen auf ein Talent aus der eigenen Jugend und haben schon das Geld wieder drin. Oder HB soll halt einen Kredit aufnehmen für das Gehalt - das würde ihm keiner übel nehmen. Also das war einfach eine komplette Heuchelei und das fand ich völlig daneben!!!
Also, Du kostest ja die Gnade der Praxisferne und die Gnade der Freiheit von unternehmerischer Verantwortung bis zum Anschlag aus.....
Möglicherweise beherrscht Bruchhagen das kleine unternehmerische Einmaleins aber doch mehr, als Du es vom Premieresessel aus für möglich hältst. Zumindest deutet einiges in der unternehmerischen Entwicklung der Eintracht in den letzten Jahren darauf hin.
Und möglicherweise ist HB aber auf der anderen Seite doch nicht der gnadenlose Sanierer, dem es piepegal ist, ob er knapp zwei Dutzend Mitarbeiter auf die Straße setzen muss oer nicht.
Möglicherweise - aber eigentlich ist das bei einem heuchlerischen Amateur wie HB völlig absurd anzunehmen - hat Bruchhagen in seine Rechnung zu den unternehmerischen Konsequenzen eines möglichen Abstiegs bereits einfließen lassen, dass man sich a) von teuren Profis trennen muss b) die Gehälter der übrigen Profis runterschrauben muss und c) trotzdem die Geschäftsstelle verkleinern muss - z.B. auch einfach deshalb, weil bestimmte Aufgaben möglicherweise in der 2. Liga wegfallen.
Die Haltung "Es ist doch genug Geld da, es muss nur gerecht verteilt werden" ist natürlich unter sozialromantischen Gesichtspunkten überaus edel und immer für Beifall aus allen Ecken gut, aber mit der Realität hat es meist sehr wenig zu tun.
Stoppdenbus schrieb: Und das kann nicht im eigenen Stadion mit drei Ketten rund um den eigenen Strafraum sein.
Wann bzw. wie oft hat Friedhelm Funkel in dieser Saison die Eintracht im Waldstadion mit "drei Ketten rund um den eigenen Strafraum" spielen lassen?
Stoppdenbus schrieb: In der Offensive ist bei jedem eizelnen Spieler die Tagesform wichtig. Generell werden Stürmer und offensive Mittelfeldspieler häufiger aus- und eingewechselt.
Ich habe nicht nachgeschaut: Ist das in dieser Saison tatsächlich so?
Stoppdenbus schrieb: Da wir so selten offensiv spielen, fehlt dort natürlich die Abstimmung.
Könnte die Abstimmung auch fehlen, weil wir aufgrund von Verletzungen immer wieder auf Stammspieler verzichten müssen?
Stoppdenbus schrieb: Was man bei uns gar nicht sieht, sind eingeübte Offensivspielzüge. Genau das, wovon der neue U-23 Trainer Leicht neulich im Interview sprach.
Das ist auch einer meiner Kritikpunkte, wobei ich an dieser Stelle meine vorhergehende Frage berücksichtigen muss. Außerdem habe ich diese eingeübten Offensivspielzüge beispielsweise bei der 0:1-Heimniederlage unserer U19 gegen Bayern München, die vor diesem Spiel in der Tabelle hinter uns platziert waren, nicht gesehen. Und die U19 wurde bis vor wenigen Tagen ja von Frank Leicht trainiert. (Ver-)sprechen oder fordern ist eine Sache, es umzusetzen die andere. Wie viele Spiele unserer U19 hast du gesehen, in denen sie die Forderung ihres Trainers umgesetzt haben?
Stoppdenbus schrieb: Da ist schon die Frage nach Funkels Trainingsmethoden berechtigt. Es ist immer von Fitness die Rede, von "Reinhängen" im Training. Ich würde mir wünschen, dass bei uns mal jemand aufgestellt wird, weil er guten Fußball spielt, nicht, weil er irgendwas irgendwo reingehängt hat.
Du würdest tatsächlich gute Trainingsleistungen nicht honorieren? Wie würdest du dann deine Spieler motivieren, damit sie gut trainieren?
Stoppdenbus schrieb: Wie viele Spiele haben wir gesehen, in denen bei eigener Führung FF Offensivkräfte rausnahm um die Defensive zu stärken, nur um dann über kurz oder lang noch Gegentreffer zu fangen.
Deine Frage finde ich interessant. Wie lautet deine Antwort? In wie vielen Spielen hat er das getan und in wie vielen dieser Spiele haben wir einen Sieg über die Zeit gebracht und in wie vielen noch Punkte eingebüsst?
Ich würde den Trainingseinsatz überhaupt nicht honorieren. Im Training geht es darum, Dinge zu erlernen, zu festigen, in neuen Situationen anzuwenden, UM sie dann im Spiel verwenden zu können. Einen Uwe Bein hätte ich z.B. auch bei schlechten Trainingsleistungen aufgestellt, WEIL er im Spiel meistens seine Leistung gebracht hat. Das kann man aber gar nicht herausfinden, wenn man die Spieler nicht spielen lässt.
Es geht also darum sich auf Grundlage dessen, was Spieler im Training und im Spiel zeigen ein Bild von ihrer Leistungsfähigkeit zu machen und sich so seine Stammformation zu überlegen.
Du willst mir doch wohl nicht den Spaß an der Polemik rauben. Natürlich haben wir nie mit "drei Ketten" gespielt. Sehr defensive Grundausrichtungen, wie z.B. gegen Stuttgart, was dann auch verdientermaßen klar in die Hose ging, haben wir schon öfter gesehen.
Die Sache mit den Einwechslungen ist eben nicht auf uns bezogen sondern generell auf die Bundesliga. Ich werde dir jetzt keine Statisktik erstellen, es sollte aber klar sein, dass im vorderen Mannschaftsteil deutlich mehr gewechselt wird, die typischen Joker sind eben Stürmer.
Bitte nicht alle Probleme auf Verletzte schieben, seit Jahren beliebtestes Thema bei uns.
Zum Interview mit Leicht: Hat er behauptet, seine U-19 könnte oder würde das umsetzen? Was soll das Totschlagargument, wie viele Spiel der U-19 ich gesehen habe [KEINE!], wenn Leicht über seine Philosophie erzählt? Komische Argumentation.
Mir ist jedenfalls ein Trainer lieber, der Spielzüge einüben möchte als einer, der Taktik für überschätzt hält.
Und zum Training: Leider gehst du auf mein Argument nicht ein. Wie definierst du "gute Trainingsleistung", wie definiert Funkel sie? Durch "sich reinhängen"? Oder gibt es noch andere Kriterien?
Zur letzten Frage: In dieser Saison trifft das vor allem auf Dortmund zu. Für die vorige gibt es da genügend Beispiele, die du selber kennst. Nürnberg war das extremste.
Und zu guter Letzt, ein wenig offtopic, muss ich mal was zur Heuchelei von Bruchhagen sagen. Er habe panische Angst vorm Abstieg, weil er dann 22 Leute aus der Geschäftsstelle entlassen müsste. Das glaube ich ihm nicht. Die 2500 Euro oder wie viel die im Monat verdienen mal 22... dann verzichten wir halt bei einem Abstieg auf einen alten Großverdiener, holen halt keinen Ari oder keinen Hoffmann, sondern setzen auf ein Talent aus der eigenen Jugend und haben schon das Geld wieder drin. Oder HB soll halt einen Kredit aufnehmen für das Gehalt - das würde ihm keiner übel nehmen. Also das war einfach eine komplette Heuchelei und das fand ich völlig daneben!!!
Also, Du kostest ja die Gnade der Praxisferne und die Gnade der Freiheit von unternehmerischer Verantwortung bis zum Anschlag aus.....
Möglicherweise beherrscht Bruchhagen das kleine unternehmerische Einmaleins aber doch mehr, als Du es vom Premieresessel aus für möglich hältst. Zumindest deutet einiges in der unternehmerischen Entwicklung der Eintracht in den letzten Jahren darauf hin.
Und möglicherweise ist HB aber auf der anderen Seite doch nicht der gnadenlose Sanierer, dem es piepegal ist, ob er knapp zwei Dutzend Mitarbeiter auf die Straße setzen muss oer nicht.
Möglicherweise - aber eigentlich ist das bei einem heuchlerischen Amateur wie HB völlig absurd anzunehmen - hat Bruchhagen in seine Rechnung zu den unternehmerischen Konsequenzen eines möglichen Abstiegs bereits einfließen lassen, dass man sich a) von teuren Profis trennen muss b) die Gehälter der übrigen Profis runterschrauben muss und c) trotzdem die Geschäftsstelle verkleinern muss - z.B. auch einfach deshalb, weil bestimmte Aufgaben möglicherweise in der 2. Liga wegfallen.
Die Haltung "Es ist doch genug Geld da, es muss nur gerecht verteilt werden" ist natürlich unter sozialromantischen Gesichtspunkten überaus edel und immer für Beifall aus allen Ecken gut, aber mit der Realität hat es meist sehr wenig zu tun.
gruß, pallazio
Ich habe gar nicht über die Angestellten und ihr Schicksal gesprochen und ich habe erst recht nicht über meine politischen Vorstellungen gesprochen. Du sagst also Bruchhagen betreibt einen Zweck (Führung eines Fußballvereins), bei dem die Interessen der Angestellten nicht im Mittelpunkt stehen. Ja, so ist es. Aber dann muss man auch nicht so tun, als wäre gerade das der Grund für das eigene Handeln.
Und weil das hier im Forum ja gerne Mißverstanden wird. Das war keine generelle HB-Kritik. Ich fand diese eine Sache schlecht. Und das sage ich auch dann, wenn ich der Auffassung bin, dass HB ein Top-Vorstandsvorsitzender ist.
Einerseits sagen wir, also jetzt noch das 2 Tor nachgelegt, und der Kaes ist gegessen. Faellt aber dadurch unmittelbar der Ausgleich, dann sind wir zur Stelle mit den Worten, so einen Vorsprung verteidigt man mit einer kontrollierten Offensive.
Aber in fast allen Fällen fällt der Ausgleich (mindestens der) doch ohnehin. Besser offensiv weiterspielen und wenigstens die Chance haben, die 2. Bude zu machen Gruß Bernd
Nein, ich will dir den Spaß an der Polemik nicht rauben, die Polemik von den Tatsachen trennen allerdings schon. Ich könnte übrigens darauf hinweisen, dass uns offensive Grundausrichtungen auch schon in die Hose gegangen sind, aber das bringt die Diskussion ja nicht weiter, zumal ich uns auch gerne offensiver spielen sehen würde.
Die Sache mit den Einwechslungen der offensiven Spieler habe ich durch deine Klarstellung nun verstanden.
Klarstellen darf ich meinerseits, dass ich eben nicht "alle Probleme auf Verletzte" geschoben habe. Hier würde ich dich bitten, meine Frage an dich noch einmal genau zu lesen, die lautete: Könnte die Abstimmung auch fehlen, weil wir aufgrund von Verletzungen immer wieder auf Stammspieler verzichten müssen?
Natürlich finde ich meine Argumentation nicht komisch; ich finde sie nicht einmal seltsam. Es macht für mich eben schon einen Unterschied, was ein Trainer erzählt und was er davon umsetzt. Aus diesem Grund war meine Frage an dich, wie viele Spiele der U19 du gesehen hast, auch kein "Totschlagargument", sondern wirkliches Interesse, weil ich mich nur auf das Spiel der U19 gegen die Bayern beziehen konnte.
Nebenbei: Es macht mir unter anderem keinen richtigen Spaß mehr in diesem Forum zu diskutieren, weil selbst solche Fragen, deren Absicht sich aus dem Zusammenhang eigentlich erkennen lässt, in dieser Form missgedeutet werden. Deine Missdeutung laste ich dir nicht an; sie ist wohl der allgemeinen Stimmung hier geschuldet.
Zum Training: War dein Argument, dass es ausreicht ein guter Spieler zu sein? Wenn ja: In meinen Augen reicht das nicht aus. Nach meiner Meinung hat sich genau deswegen Patrick Ochs in der ersten Liga etabliert, während - der zur Zeit leider verletzte - Christopher Reinhard nun beim KSC auf seinen Durchbruch wartet.
Natürlich gibt es weitere Kriterien für einen Trainer einen Kader für ein Spiel zusammenzustellen als nur die Trainingsleistungen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man - in bestimmten Situationen - überlegt, ob ein Spieler gegen einen Verein zu besonderen Leistungen fähig sein könnte, weil er beispielsweise dort einmal gespielt hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Trainer darauf achtet, welche Fähigkeiten eines Spielers gegen einen bestimmten Gegner nützlich sein könnten. Kyrgiakos dürfte gegen Schalke vielleicht auch wegen seiner Kopfballstärke wieder ins Team gekommen sein.
Grundsätzlich muss sich ein Spieler jedoch über seine Leistung im Training anbieten. Die Leistung definiere ich allerdings nicht ausschließlich über den Einsatz im Training, sondern auch den Trainingsergebnissen. Beispiel: Wenn ein Abwehrspieler sich im Training zwar durch großen Einsatz auszeichnet, aber dennoch immer wieder überlaufen wird, würde ich ihn nicht bevorzugen.
Meine Frage zum Training hast du jedoch noch nicht beantwortet: Du würdest tatsächlich gute Trainingsleistungen nicht honorieren? Wie würdest du dann deine Spieler motivieren, damit sie gut trainieren?
Deine letzte Antwort ist eigentlich keine Antwort auf meine Frage. Ich habe bisher von dieser Saison keine Auswertung gemacht, wie oft Funkel bei eigener Führung offensive Kräfte durch defensivere ersetzt hat. Ich meine aber schon, dass es eine gewisse Bedeutung besitzt, wie oft Funkel damit erfolgreich war. Wie gesagt: Ich habe bisher keine Auswertung dazu gemacht, vielleicht komme ich ja irgendwann einmal dazu. Interessant wäre für mich in diesem Zusammenhang auch, wie die anderen Bundesligatrainer bei eigener knapper Führung auswechseln.
Zu einigen Spielen der letzten Rückrunde habe ich mir Funkels Auswechslungen einmal angeschaut, das laut dir "extremste Beispiel" Nürnberg ist auch dabei. Ich kam damals zu einem anderen Ergebnis als du. Vielleicht magst du dir meine Meinung dazu einmal anschauen? http://kid-klappergass.blogspot.com/2007/05/sind-funkels-auswechslungen-schuld-den.html
Nebenbei: Es macht mir unter anderem keinen richtigen Spaß mehr in diesem Forum zu diskutieren, weil selbst solche Fragen, deren Absicht sich aus dem Zusammenhang eigentlich erkennen lässt, in dieser Form missgedeutet werden. Deine Missdeutung laste ich dir nicht an; sie ist wohl der allgemeinen Stimmung hier geschuldet.
Das geht hier leider schon lange so. Sagt man, man ist mit Platz 14 nicht zufrieden, wird man gleich als CL-Forderer beschimpft, kritisiert man HB für irgendwas, kommt gleich "willst wohl Ohms zurück". Verteidigt man FF oder HB ist man ewig Gestriger, der jede Entwicklung ablehnt.
Schön ist das nicht mehr.
Bei Leichts Interview dachte ich damals beim Lesen schon, der hat gut reden. Was das in Viva bedeutet, sollten wir in der Rückrunde der U-23 gut beobachten.
Beim Punkt Training reden wir aneinander vorbei. Ich erwarte schon "gute Trainingsleistungen", dass heißt aber nicht unbedingt, dass jeder Spieler sich die Lunge aus dem Hals rennt. Das heißt vielleicht auch, dass er nur rumsteht, aber aus dem Fußgelenk tolle Freistöße "schnackselt". Ich würde keinen aufstellen, der in gar keiner Weise auffällt. Es muss aber nicht immer die Physis sein, die hier dominiert.
Zu Funkels Wechseln: Nach Lesen deines Blogs könnte man meinen, es handele sich um ein falsches Bild. Vielleicht geht es ja nur um die "gefühlten" Falschwechsel. Das kann sein. In rein subjetiver Erinnerung hat Funkel in jedem zweiten Spiel beim Stande von 3:0 für uns Huggel und Rehmer für Bein und Yeboah gebracht, die dann mit je zwei Eigentoren das 3:4 verschuldeten. Ich ahne, dass dem gar nicht so war.
tobago schrieb: Ich finde, dass hier nicht richtig diskutiert wird. Die Stilmittel des Forums sind anderen Meinungen gegenüber nicht ganz fair. Maggo schreibt das, was viele Leute im Stadion und ausserhalb denken. Lieber mal mit fliegenden Fahnen untergegangen statt ständig dieses Sicherheitsgeschiebe. Mir ist auch lieber wenn wir jede Woche versuchen zu gewinnen und zwar mit aller Macht, als spätestens nach 60min das 0:0 zu halten. Ich glaube genau das ist gemeint und nicht, dass wir jede zweite Woche mit 5 Toren unterschied untergehen sollen, so wie es dann hier von einigen suggeriert wird. Lasst doch den Leuten ihre Meinung ohne sie gleich an die Wand zu stellen und diskutiert mal auf der Ebene warum so gedacht wird. Ich würde heute einen erkämpften 4:3 Sieg auch einem langweiligen 0:0 oder viellecht 1:0 Sieg für uns vorziehen, mit der Gefahr dass es auch 3:4 ausgehen kann. Jeder der mir erzählen möchte, dass er da lieber einen Sicherheitsfussball und vielleicht ein 0:0 vorzieht, hat halt eine andere Philosophie die ich nicht verstehen kann. Denn in erster Linie ist Fussball doch Spass, Kampf, Einsatz und Siegeswille.
tobago
@Tobago
Was wir gerne sehen wuerden ist das eine, die Realitaet das andere.
Mir wird wohl nie in den Schädel rein, warum Widerspruch gegen andere Meinungen hier gerne als An-Die-Wand-Stellen, Hexenjagd oder sonstwas Böses verunglimpft wird.
Ich lasse Maggo und anderen absolut ihre Meinung, ich teile sie aber eben - zumindest in der von ihm geäußerten Weise - weitestgehend nicht und möchte das kundtun dürfen, ohne ständig (nicht speziell von Dir, tobago, sondern allgemein) um die Ohren gehauen zu bekommen, dass das unfair ist.
Und es fällt mir bei der Vielzahl von Beiträgen einzelner User halt auch schwer, jeden einzelnen Beitrag streng für sich zu nehmen und nicht in Beziehung zu den zahlreichen anderen Postings dieser User zu setzen.
Und noch einmal zu den Inhalten: Natürlich wird sich eine große Mehrheit der Stadiongänger auf die Frage nach ihrer Lieblingsspielweise für spektakulären Angriffsfußball statt für einen langweiligen Sicherheitskick entscheiden. Das würde ich bei einer solchen Befragung auch tun.
Aber genau das finde ich einen akademischen Zugang zum Fußball.
Nehmen wir doch mal ein Beispiel aus der vergangenen Saison, das 3:4 in Bochum. Das war ein spektakuläres Spiel voller Dramatik, Torraumszenen, aber eben auch voller Fehler - wie meist in torreichen, spektakulären Spielen. Die Kritiker überschlugen sich nach der Partie vor Begeisterung, der HR schrieb von einem denkwürdigen, großen Fußballabend voller Leidenschaft, der keinen Verlierer verdient gehabt hätte.
Und ich stimmte damals voll mit ein:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11111245,11748577/goto/
Jaja, das hab ich damals geschrieben, und das passt auf den ersten Blick nun gar nicht zu dem, was ich heute schreibe.
Maggo schrieb übrigens damals den denkwürdigen Thread mit dem Titel "Meine heutige Erkenntnis: "Ich bin kein Eintracht-Fan"".
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11111255/?page=1
Verkehrte Welt? Nicht wirklich.
Ich war in diesem Moment wirklich beseelt von dem mitreißenden Spiel und dem Auftritt der Mannschaft und hab all die Ängste, die mit der Niederlage verbunden waren, ebenso abgeschüttelt, wie ich für einen Moment die Fehler ignoriert habe, die zu Gegentoren führten. Zwei Tage später war die Angst wieder da, und ich hoffte inständig, dass wir uns bis zur Winterpause auch noch ein paar Punkte ergurken werden, statt offensiv zu ertrinken.
Maggo war damals sehr für seine Threadüberschrift geschimpft worden - ich fand das im Nachhinein ungerecht, weil die Threadüberschrift nur Ausdruck seiner Enttäuschung war ---- aber eben nicht - wie er im Thread mehrfach sagte - als Ausdruck seiner Enttäuschung über ein schlechtes Spiel, sondern vielmehr als Ausdruck seiner Enttäuschung über den schlechten Ausgang eines Spiels, das eigentlich ungemein attraktiv war - aber eben vor allem für den neutralen Zuschauer und für die gegnerischen Fans - und nicht für den am Ende mit leeren Händen dastehenden Eintracht-Fan.
Und deshalb finde ich es einen überaus akademischen und theoretischen Zugang zu sagen:
Gruß,
pallazio
Ich glaube, dass geht den meisten hier so.
Ganz gleich ob fuer Funkel, gegen Funkel oder neutral. Gruende habe ich schon versucht aufzuzeigen.
Ich habe aus den kurzen Zusammenfassungen die ich sehen kann das Gefuehl, man hat Angst durch eine weiterhin offenive Ausrichtung was falsch zu machen.
Einerseits sagen wir, also jetzt noch das 2 Tor nachgelegt, und der Kaes ist gegessen. Faellt aber dadurch unmittelbar der Ausgleich, dann sind wir zur Stelle mit den Worten, so einen Vorsprung verteidigt man mit einer kontrollierten Offensive.
Ich persoenlich wuerde weiterhin offensiv spielern. Angriff ist die beste Verteidigung und wenn's mal schief geht, ist nicht schoen, aber insgesamt, so denke ich wird eine offensive Ausrichtung belohnt.
Gruss Afrigaaner
Gude,
Der viel diskutierte Cleverness Fred war von Ce und bezog sich einzig auf das Bochum Spiel . Da stand allerdings sehr deutlich drin, das wir wohl einen Tag erwischt hätten, an dem garnichts ging und die Erkenntnis dessen eine Spielweise bedingte, die zumindest hinten auch nichts zugelassen hat.
Ich selbst sehe es auch als dienlicher an, den Gegner in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen und Ihn dort zu Fehlern zu zwingen, wie dies in unserer Hälfte zu tun und zu hoffen das die Fehler des Gegners darin bestehen, das er die Kiste nicht trifft
Generell hoffe ich, das Spiele wie phasenweise Wob und Schlackski die Tendenz vorgeben. 25-30 Schöne Spiele, wie es hier auch schon gefordert/gewünscht wurde, halte ich bei uns zwar leider für Illussorisch, aber zumindest würde ich mich freuen, wenn wir pro Halbzeit zukünftig eine Anzahl an Torchancen herausspielen, die es uns ermöglicht das Tor auch zu treffen.
Von Hexenjagd spreche ich nicht. Mir ging es darum, dass die Meinung eines Users, er möchte gerne offensiveren Fussball sehen, direkt gekontert wurde mit der Unterstellung er wünscht sich öfter Spiele wie das 5:1 von Cottbus gg. Hanoi gestern und zwar aus der Sicht des Verlierers. Das hat niemand behauptet, wird dann aber so hingestellt. Mir ist nix besseres eingefallen als an die Wand stellen, das kann bestimmt auch anders ausgedrückt werden. Mehr als aufzuzeigen wie die Mechanismen des Forums oft sind, war meine Intension gar nicht. Und natürlich aufzuzeigen, dass meine Meinung ähnlich ist, nämlich dass es auch mit interessantem Fussball Erfolg geben kann.
tobago
Sehr schlaue Ausfuehrung. Gratulation.
Das ist ja unser aller Problem, wir stecken in Schubladen (mitunter tun wir auch unseren Anteil dazu, dass wir heineingesteckt werden).
Kaum einer hat sich damals mit Maggos Thread so richtig intensiv befasst. Kaum einer hat kapiert, was er wirklich meinte.
Wir sollten auch aufhoeren zu denke, dass die eine Meinung nicht mit der anderen Meinung in Einklang zu bringen ist.
z.B. Ich bin fuer Funkel, weil er der Eintracht geholfen hat und weil ich keinen Besseren sehe. Ich bin aber auch fuer offensiveren Fussball, bin auch dafuer, dass die Jungen mehr Einsaetze bekomme. Ich fand die letzten Auesserungen zu Fans und Fanbeauftragten fuer falsch, wobei ich mir die Muehe mache ihn zu verstehen.
Ganz gleich, ich bin eh einer der Guten ,-) ,-)
Gruss Afrigaaner
Wenn du so etwas schreibst, dann kannst du immer für mich sprechen.
So ist es!
Und ich möchte noch was ergänzen: Ich habe mich fälschlicherweise auf diese: möchtest du 1:5 verlieren-Spielereien eingelassen. Es ist aber überhaupt nicht so. Das offensive Spiel liegt unserer Mannschaft mehr, die Spieler äußern sich immer mal dahingehend, dass sie offensiver spielen möchten und es ist immer leichter ein Fußballspiel zu gewinnen, wenn man Fußball spielt, d.h. das Spiel bestimmt. Immer wenn wir offensiv gespielt haben (gg Rostock va. 1.HZ, HSV, Schalke) sahen wir dabei gut aus. In München (34 Torchancen gegen uns), Dortmund etc eher nicht. Außerdem bringen die Jungen meist ordentliche bis gute Leistungen, wenn sie mal ran dürfen, ein Kyrgiakos fehlt nicht etc. pp. Alles Sachen, die vorher behauptet wurden, auch von mir, zu denen viele immer gesagt haben: absurd. Dann macht Funkel das mal, wenn er in der Enge steht, schon gibt es 1,5 gute Spiele und alle sagen: super Trainer. Naja, wenn so ein Laie wie ich das schon seit letzter Saison sage und Funkel erst jetzt drauf kommt und das spätestens ab der Rückrunde wieder ändert, weil er dann ja wieder fest im Sattel sitzt, dann ist er eben kein guter Trainer.
Und noch was zur Euphorie: Wir hatten hier nach dem Aufstieg 1,5 Jahre eine große Euphorie - und die ist nicht in Ruhe gelassen worden, die ist nicht benutzt worden, die ist nicht in vernünftige Bahnen gelenkt worden, sondern die ist bekämpft und abgewürgt worden. Vom Vorstand und von Funkel - und hier im Forum auch. Jeder, der ein attraktives Spiel sehen will, der wird beschimpft, er habe maßlose Ansprüche und wolle in die CL.
Ich glaube nicht, dass man mit dieser Mannschaft in die CL kommen kann. Aber wenn jemand käme und das behaupten würde, dann wäre mein erster Kommentar nicht: du Spinner oder du Träumer, sondern ich würde ihn fragen, wieso er das meint, was bei uns falsch läuft und wie man folglich in die CL kommen könnte. Denn an dem Wunsch in die CL zu kommen, ist einfach NICHTS verkehrt. Und der WUNSCH bringt niemanden ins Verderben.. nur der falsche Weg.
Und 45+X ist kein Weg, kein Ziel kein gar nichts. Doch eines ist es: albern. Entweder es geht um den Aufbau einer Mannschaft, dann sind die Punkte egal (sagt Funkel jetzt auch, wo er nicht so viele geholt hat. Er redet lustigerweise noch nicht einmal von 23 Punkten, aber Bommer hat ja auch schon gesagt wieso: "Ich kenne meinen Spezi Funkel, der wird auch bei uns Beton anrühren." Am Anfang der Saison war das Ziel ja ganz toll 40+X, mehr Heimspiele gewinnen und dann ein gequältes: na gut, 45+X).
Und zu guter Letzt, ein wenig offtopic, muss ich mal was zur Heuchelei von Bruchhagen sagen. Er habe panische Angst vorm Abstieg, weil er dann 22 Leute aus der Geschäftsstelle entlassen müsste. Das glaube ich ihm nicht. Die 2500 Euro oder wie viel die im Monat verdienen mal 22... dann verzichten wir halt bei einem Abstieg auf einen alten Großverdiener, holen halt keinen Ari oder keinen Hoffmann, sondern setzen auf ein Talent aus der eigenen Jugend und haben schon das Geld wieder drin. Oder HB soll halt einen Kredit aufnehmen für das Gehalt - das würde ihm keiner übel nehmen. Also das war einfach eine komplette Heuchelei und das fand ich völlig daneben!!!
Ob es am Ende schöne Spiele werden, weiß man vorher nicht. Es kann immer ein furchtbares Gewürge und Gegurke rauskommen. Aber man sollte sich vor dem Spiel zum Ziel setzen, was reißen zu wollen. Und das kann nicht im eigenen Stadion mit drei Ketten rund um den eigenen Strafraum sein.
Ganz besonders wenn man sieht, dass unserem Team, wie verschiedentlich hier im Thread erwähnt, die etwas offensivere Spielweise doch eher liegt.
Dazu gehören auch noch andere Dinge. In der Offensive ist bei jedem eizelnen Spieler die Tagesform wichtig. Generell werden Stürmer und offensive Mittelfeldspieler häufiger aus- und eingewechselt. Wenn der Trainer denn wechselt. Und zwar nach Form seiner Spieler, nicht nach Uhrzeit. Es kann auch nicht sein, dass wir mal versuchen offensiv zu spielen, jeder aber merkt, dass es z.B. bei Meier nicht läuft, er aber 90 min auf dem Platz bleibt. Es ist ganz normal, dass man mal einen schwächeren Tag hat, dafür hat man normalerweise eine Ersatzbank.
Da wir so selten offensiv spielen, fehlt dort natürlich die Abstimmung. Was man bei uns gar nicht sieht, sind eingeübte Offensivspielzüge. Genau das, wovon der neue U-23 Trainer Leicht neulich im Interview sprach.
Da ist schon die Frage nach Funkels Trainingsmethoden berechtigt. Es ist immer von Fitness die Rede, von "Reinhängen" im Training.
Ich würde mir wünschen, dass bei uns mal jemand aufgestellt wird, weil er guten Fußball
spielt, nicht, weil er irgendwas irgendwo reingehängt hat.
Also, Du kostest ja die Gnade der Praxisferne und die Gnade der Freiheit von unternehmerischer Verantwortung bis zum Anschlag aus.....
Möglicherweise beherrscht Bruchhagen das kleine unternehmerische Einmaleins aber doch mehr, als Du es vom Premieresessel aus für möglich hältst. Zumindest deutet einiges in der unternehmerischen Entwicklung der Eintracht in den letzten Jahren darauf hin.
Und möglicherweise ist HB aber auf der anderen Seite doch nicht der gnadenlose Sanierer, dem es piepegal ist, ob er knapp zwei Dutzend Mitarbeiter auf die Straße setzen muss oer nicht.
Möglicherweise - aber eigentlich ist das bei einem heuchlerischen Amateur wie HB völlig absurd anzunehmen - hat Bruchhagen in seine Rechnung zu den unternehmerischen Konsequenzen eines möglichen Abstiegs bereits einfließen lassen, dass man sich a) von teuren Profis trennen muss b) die Gehälter der übrigen Profis runterschrauben muss und c) trotzdem die Geschäftsstelle verkleinern muss - z.B. auch einfach deshalb, weil bestimmte Aufgaben möglicherweise in der 2. Liga wegfallen.
Die Haltung "Es ist doch genug Geld da, es muss nur gerecht verteilt werden" ist natürlich unter sozialromantischen Gesichtspunkten überaus edel und immer für Beifall aus allen Ecken gut, aber mit der Realität hat es meist sehr wenig zu tun.
gruß,
pallazio
ich habe einige Fragen an dich:
Wann bzw. wie oft hat Friedhelm Funkel in dieser Saison die Eintracht im Waldstadion mit "drei Ketten rund um den eigenen Strafraum" spielen lassen?
Ich habe nicht nachgeschaut: Ist das in dieser Saison tatsächlich so?
Könnte die Abstimmung auch fehlen, weil wir aufgrund von Verletzungen immer wieder auf Stammspieler verzichten müssen?
Das ist auch einer meiner Kritikpunkte, wobei ich an dieser Stelle meine vorhergehende Frage berücksichtigen muss. Außerdem habe ich diese eingeübten Offensivspielzüge beispielsweise bei der 0:1-Heimniederlage unserer U19 gegen Bayern München, die vor diesem Spiel in der Tabelle hinter uns platziert waren, nicht gesehen. Und die U19 wurde bis vor wenigen Tagen ja von Frank Leicht trainiert. (Ver-)sprechen oder fordern ist eine Sache, es umzusetzen die andere. Wie viele Spiele unserer U19 hast du gesehen, in denen sie die Forderung ihres Trainers umgesetzt haben?
Du würdest tatsächlich gute Trainingsleistungen nicht honorieren? Wie würdest du dann deine Spieler motivieren, damit sie gut trainieren?
Deine Frage finde ich interessant. Wie lautet deine Antwort? In wie vielen Spielen hat er das getan und in wie vielen dieser Spiele haben wir einen Sieg über die Zeit gebracht und in wie vielen noch Punkte eingebüsst?
Für deine Antworten bedankt sich schon jetzt
der Kid aus der Klappergass
Ich würde den Trainingseinsatz überhaupt nicht honorieren. Im Training geht es darum, Dinge zu erlernen, zu festigen, in neuen Situationen anzuwenden, UM sie dann im Spiel verwenden zu können.
Einen Uwe Bein hätte ich z.B. auch bei schlechten Trainingsleistungen aufgestellt, WEIL er im Spiel meistens seine Leistung gebracht hat. Das kann man aber gar nicht herausfinden, wenn man die Spieler nicht spielen lässt.
Es geht also darum sich auf Grundlage dessen, was Spieler im Training und im Spiel zeigen ein Bild von ihrer Leistungsfähigkeit zu machen und sich so seine Stammformation zu überlegen.
Du willst mir doch wohl nicht den Spaß an der Polemik rauben.
Natürlich haben wir nie mit "drei Ketten" gespielt. Sehr defensive Grundausrichtungen, wie z.B. gegen Stuttgart, was dann auch verdientermaßen klar in die Hose ging, haben wir schon öfter gesehen.
Die Sache mit den Einwechslungen ist eben nicht auf uns bezogen sondern generell auf die Bundesliga. Ich werde dir jetzt keine Statisktik erstellen, es sollte aber klar sein, dass im vorderen Mannschaftsteil deutlich mehr gewechselt wird, die typischen Joker sind eben Stürmer.
Bitte nicht alle Probleme auf Verletzte schieben, seit Jahren beliebtestes Thema bei uns.
Zum Interview mit Leicht: Hat er behauptet, seine U-19 könnte oder würde das umsetzen? Was soll das Totschlagargument, wie viele Spiel der U-19 ich gesehen habe [KEINE!], wenn Leicht über seine Philosophie erzählt? Komische Argumentation.
Mir ist jedenfalls ein Trainer lieber, der Spielzüge einüben möchte als einer, der Taktik für überschätzt hält.
Und zum Training: Leider gehst du auf mein Argument nicht ein. Wie definierst du "gute Trainingsleistung", wie definiert Funkel sie? Durch "sich reinhängen"?
Oder gibt es noch andere Kriterien?
Zur letzten Frage: In dieser Saison trifft das vor allem auf Dortmund zu. Für die vorige gibt es da genügend Beispiele, die du selber kennst. Nürnberg war das extremste.
Ich habe gar nicht über die Angestellten und ihr Schicksal gesprochen und ich habe erst recht nicht über meine politischen Vorstellungen gesprochen. Du sagst also Bruchhagen betreibt einen Zweck (Führung eines Fußballvereins), bei dem die Interessen der Angestellten nicht im Mittelpunkt stehen.
Ja, so ist es. Aber dann muss man auch nicht so tun, als wäre gerade das der Grund für das eigene Handeln.
Und weil das hier im Forum ja gerne Mißverstanden wird. Das war keine generelle HB-Kritik. Ich fand diese eine Sache schlecht. Und das sage ich auch dann, wenn ich der Auffassung bin, dass HB ein Top-Vorstandsvorsitzender ist.
Maggo
Aber in fast allen Fällen fällt der Ausgleich (mindestens der) doch ohnehin.
Besser offensiv weiterspielen und wenigstens die Chance haben, die 2. Bude zu machen
Gruß Bernd
vielen Dank für deine Antworten auf meine Fragen.
Nein, ich will dir den Spaß an der Polemik nicht rauben, die Polemik von den Tatsachen trennen allerdings schon.
Ich könnte übrigens darauf hinweisen, dass uns offensive Grundausrichtungen auch schon in die Hose gegangen sind, aber das bringt die Diskussion ja nicht weiter, zumal ich uns auch gerne offensiver spielen sehen würde.
Die Sache mit den Einwechslungen der offensiven Spieler habe ich durch deine Klarstellung nun verstanden.
Klarstellen darf ich meinerseits, dass ich eben nicht "alle Probleme auf Verletzte" geschoben habe. Hier würde ich dich bitten, meine Frage an dich noch einmal genau zu lesen, die lautete:
Könnte die Abstimmung auch fehlen, weil wir aufgrund von Verletzungen immer wieder auf Stammspieler verzichten müssen?
Natürlich finde ich meine Argumentation nicht komisch; ich finde sie nicht einmal seltsam. Es macht für mich eben schon einen Unterschied, was ein Trainer erzählt und was er davon umsetzt.
Aus diesem Grund war meine Frage an dich, wie viele Spiele der U19 du gesehen hast, auch kein "Totschlagargument", sondern wirkliches Interesse, weil ich mich nur auf das Spiel der U19 gegen die Bayern beziehen konnte.
Nebenbei: Es macht mir unter anderem keinen richtigen Spaß mehr in diesem Forum zu diskutieren, weil selbst solche Fragen, deren Absicht sich aus dem Zusammenhang eigentlich erkennen lässt, in dieser Form missgedeutet werden. Deine Missdeutung laste ich dir nicht an; sie ist wohl der allgemeinen Stimmung hier geschuldet.
Zum Training: War dein Argument, dass es ausreicht ein guter Spieler zu sein? Wenn ja: In meinen Augen reicht das nicht aus. Nach meiner Meinung hat sich genau deswegen Patrick Ochs in der ersten Liga etabliert, während - der zur Zeit leider verletzte - Christopher Reinhard nun beim KSC auf seinen Durchbruch wartet.
Natürlich gibt es weitere Kriterien für einen Trainer einen Kader für ein Spiel zusammenzustellen als nur die Trainingsleistungen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man - in bestimmten Situationen - überlegt, ob ein Spieler gegen einen Verein zu besonderen Leistungen fähig sein könnte, weil er beispielsweise dort einmal gespielt hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Trainer darauf achtet, welche Fähigkeiten eines Spielers gegen einen bestimmten Gegner nützlich sein könnten. Kyrgiakos dürfte gegen Schalke vielleicht auch wegen seiner Kopfballstärke wieder ins Team gekommen sein.
Grundsätzlich muss sich ein Spieler jedoch über seine Leistung im Training anbieten. Die Leistung definiere ich allerdings nicht ausschließlich über den Einsatz im Training, sondern auch den Trainingsergebnissen. Beispiel: Wenn ein Abwehrspieler sich im Training zwar durch großen Einsatz auszeichnet, aber dennoch immer wieder überlaufen wird, würde ich ihn nicht bevorzugen.
Meine Frage zum Training hast du jedoch noch nicht beantwortet:
Du würdest tatsächlich gute Trainingsleistungen nicht honorieren? Wie würdest du dann deine Spieler motivieren, damit sie gut trainieren?
Deine letzte Antwort ist eigentlich keine Antwort auf meine Frage. Ich habe bisher von dieser Saison keine Auswertung gemacht, wie oft Funkel bei eigener Führung offensive Kräfte durch defensivere ersetzt hat. Ich meine aber schon, dass es eine gewisse Bedeutung besitzt, wie oft Funkel damit erfolgreich war. Wie gesagt: Ich habe bisher keine Auswertung dazu gemacht, vielleicht komme ich ja irgendwann einmal dazu.
Interessant wäre für mich in diesem Zusammenhang auch, wie die anderen Bundesligatrainer bei eigener knapper Führung auswechseln.
Zu einigen Spielen der letzten Rückrunde habe ich mir Funkels Auswechslungen einmal angeschaut, das laut dir "extremste Beispiel" Nürnberg ist auch dabei. Ich kam damals zu einem anderen Ergebnis als du. Vielleicht magst du dir meine Meinung dazu einmal anschauen?
http://kid-klappergass.blogspot.com/2007/05/sind-funkels-auswechslungen-schuld-den.html
Noch einmal vielen Dank für deine Antworten!
Schwarzroter Gruß,
Kid
Das geht hier leider schon lange so. Sagt man, man ist mit Platz 14 nicht zufrieden, wird man gleich als CL-Forderer beschimpft, kritisiert man HB für irgendwas, kommt gleich "willst wohl Ohms zurück". Verteidigt man FF oder HB ist man ewig Gestriger, der jede Entwicklung ablehnt.
Schön ist das nicht mehr.
Bei Leichts Interview dachte ich damals beim Lesen schon, der hat gut reden. Was das in Viva bedeutet, sollten wir in der Rückrunde der U-23 gut beobachten.
Beim Punkt Training reden wir aneinander vorbei. Ich erwarte schon "gute Trainingsleistungen", dass heißt aber nicht unbedingt, dass jeder Spieler sich die Lunge aus dem Hals rennt. Das heißt vielleicht auch, dass er nur rumsteht, aber aus dem Fußgelenk tolle Freistöße "schnackselt". Ich würde keinen aufstellen, der in gar keiner Weise auffällt. Es muss aber nicht immer die Physis sein, die hier dominiert.
Zu Funkels Wechseln: Nach Lesen deines Blogs könnte man meinen, es handele sich um ein falsches Bild. Vielleicht geht es ja nur um die "gefühlten" Falschwechsel. Das kann sein. In rein subjetiver Erinnerung hat Funkel in jedem zweiten Spiel beim Stande von 3:0 für uns Huggel und Rehmer für Bein und Yeboah gebracht, die dann mit je zwei Eigentoren das 3:4 verschuldeten. Ich ahne, dass dem gar nicht so war.
Ja, bei meinem Gehalt verhält sich das z.B. so
tobago
23 Punkte - Platz 9.
Spießer, Faktenhuber, Spaßbremse
Man ruft nach mir?