Pyro schaut geil aus. Pyro verboten, Pyro schadet der Eintracht wenn von unseren Fans gezündelt, also ist Pyro doch scheiße?
Das ist richtig, aber ich finde man sollte das ganze mal im Verhältnis sehen. Bier schaut gut aus und schmeckt geil. Bier verboten, schadet der Leber wenn von unseren Fans getrunken, und damit auch der Eintracht. Bier doch scheiße?
Ihr lacht jetzt , aber wenn man sich alles gefallen lässt, sieht das in etwa 30 Jahren hier so aus im Forum. Bis dahin sind die Gesetze natürlich so geändert, dass wenn jemand Pyro zündet oder ein Feuerzeug wirft, er dadurch ein Eintrag beim BKA bekommt und zusätzlich lebenslanges Stadionverbot.
Ich finde auch, dass man das im Verhältnis sehen sollte, aber gänzlich anders. Pyro ist sau gefährlich und das völlig falsche Mittel um gegen den Verfall der Fußballkultur zu protestieren. Ich halte es auch für eine Mähr, dass die Mehrheit der kurve das Abbrennen von Pyro beführwortet. Protest gegen Events, künstlich geschaffene Vereine und dergleichen gerne. Aber nicht dadurch, dass man in einem vollen Block Pyro zündet. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür und es hilft in der Sache auch nicht weiter, eher das Gegenteil ist der Fall.
raideg schrieb: http://www.sportal.de/sportal/generated/article/tnt_fussball/2010/03/03/15969400000.html Nürnberg zieht aus Krawallen Konsequenzen
Zitat aus den Kommentaren: Streetjudge schrieb am 03.03.2010 23:32:
Mahlzeit,
ich war bei dem Spiel als Polizist vor Ort und hatte das Vergnügen den Rettungskräften bei der Versorgung der Verletzen den Rücken frei zu halten. Ich hätte mir gewünscht, dass die gesamte Ultratruppe sich die Verletzungen mal hätte ansehen können. Da lag ein Mädel dem der Schuh nicht mehr vom Fuß ging, weil die Gummisohle sich verformt hatte und der verbrannte Fuß auf das doppelte angeschwollen war. Einem etwa 12jährigen Jungen fehlte ein fünfmarkstückgroßes Stück Haut im Unterschenkel, wo man direkt aufs Fleisch schaute und zwei erwachsenen, eher in die Szene passenden Fans waren die Jeanshosen bis fast zu den Knien weggebrannt und die Haut vom ganzen Schienbein abgeplatzt. Wir haben den Abgang aus dem Nürnberger Block dann zwischenzeitlich gesperrt, weil die Verletzten direkt neben der Treppe versorgt wurden und in Kürze abtransportiert werden sollen. Die Nürnberger Fans nahmen Anteil an den Verletzungen ihrer Kollegen, indem sie uns anpöbelten, warum sie deswegen jetzt nicht pissen gehen könnten! Echt ganz edle Menschen! Ich bin jetzt das vierte Jahr in den Fußballstadien NRWs unterwegs und habe sowas noch nicht erlebt. Echt bitter!
Jeder Fußballfan, der kein Verbrecher ist sollte sich mal ernsthaft überlegen was eine Magnesiumfackel die mit fast 2000 Grad brennt und nicht ohne weiteres gelöscht werden kann, in einer Menschenmenge verloren hat. Scheißegal wie geil sowas aussehen mag, nimmt jeder der so ein Teil im Block zündet billigend in Kauf, andere Menschen damit schwer zu verletzen weil man in einem Fanblock nun mal nicht absehen kann wann Bewegung in die Menge kommt! (Zitat Ende)
Wenns den so gewesen ist... für mich unfassbar das sich die Ultras dann noch 90 Minuten selber feiern was das doch für tolle Kerle sind. Haben se ihrer Fanszene wieder nen ganz großen Dienst erwiesen... starke Truppe.
Pyro schaut geil aus. Pyro verboten, Pyro schadet der Eintracht wenn von unseren Fans gezündelt, also ist Pyro doch scheiße?
Das ist richtig, aber ich finde man sollte das ganze mal im Verhältnis sehen.
Bier schaut gut aus und schmeckt geil. Bier verboten, schadet der Leber wenn von unseren Fans getrunken, und damit auch der Eintracht. Bier doch scheiße?
Ihr lacht jetzt , aber wenn man sich alles gefallen lässt, sieht das in etwa 30 Jahren hier so aus im Forum. Bis dahin sind die Gesetze natürlich so geändert, dass wenn jemand Pyro zündet oder ein Feuerzeug wirft, er dadurch ein Eintrag beim BKA bekommt und zusätzlich lebenslanges Stadionverbot.
Bei deinem "Verhältnis setzten" hast du irgendwie die Verletzungen durch diesen Scheiß "vergessen".
Was Bier damit zu tun haben soll ist mir auch schleierhaft.
Ne, da bleibt mir das Lachen weg, wenn ich so einen unreflektierten, egozentrischen und verqueren Kram zu dem ernsten Thema lese. Da bleibt mir nur den Kopf zu schütteln...
big_strider schrieb: ich lese hier immer das Argument "kontrolliertes Abrennen von Pyro". Ich bin mir ziemlich sicher das dies nicht wirklich jemanden interessiert, da der Reiz etwas unerlaubtes zu machen weg wäre. Wie könnte man sich den da von anderen abheben bzw. wo wäre da noch der Kick?
Das ist die einzige richtige Strategie, die Einführung der offiziellen Pyroshow vor und nach dem Spiel, durch von der Eintracht bezahlte Eventfeuerwerker. Der Eventcharakter muss so richtig rausgestellt werden, dann macht das illegale Abbrennen keinen Sinn mehr.
tutzt schrieb: so einen unreflektierten, egozentrischen und verqueren Kram
Diese Adjektive würde ich nicht verwenden, eher "einfach gestrickt"
"dumm" würde es auch ganz gut treffen.......
Natürlich, "dumm" würde es perfekt treffen, vor allem weil ich geschrieben habe, dass ich die Verletzungen gut finde und man Pyro deshalb erlauben sollte.
Maßnahmen des 1. FCN gegenüber ULTRAS NÜRNBERG 1994
Tag: Nordkurve, UN94 — UN94 @ 13:12
Da der 1. FC Nürnberg den Maßnahmenkatalog gegen die Gruppe “Ultras Nürnberg 1994″ auf seiner Homepage nicht veröffentlicht, wollen wir an dieser Stelle die bis auf weiteres beschlossenen Einschränkungen dokumentieren.
* Keine eigenmächtige Nutzung des Containers. Das Auf- und Absperren erfolgt durch die Fanbetreuung * Verbot des Verkaufs des Fanmagazins Ya Basta! * Verbot des Verteilens der Infoflyer * Verbot des Geldsammelns für Choreographien * Kein vorzeitiges Betretens des Stadions mehr, somit ist keine Vorbereitung von Choreographien oder der Aufbau der Lautsprecheranlage vor dem Spiel möglich * Verbot sämtlicher Fanutensilien bei Auswärtsspielen
Dazu kommen die bekannten Maßnahmen, die auch andere Fans treffen:
* Personalisierte Tickets für Auswärtsspiele * Meldeauflagen für Stadionverbotler bei Auswärtsspielen * Bannmeile ums Max-Morlock-Stadion für Stadionverbotler * Vergabe von Stadionverbot direkt nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
marco-sge schrieb: Maßnahmen des 1. FCN gegenüber ULTRAS NÜRNBERG 1994
Tag: Nordkurve, UN94 — UN94 @ 13:12
Da der 1. FC Nürnberg den Maßnahmenkatalog gegen die Gruppe “Ultras Nürnberg 1994″ auf seiner Homepage nicht veröffentlicht, wollen wir an dieser Stelle die bis auf weiteres beschlossenen Einschränkungen dokumentieren.
* Keine eigenmächtige Nutzung des Containers. Das Auf- und Absperren erfolgt durch die Fanbetreuung * Verbot des Verkaufs des Fanmagazins Ya Basta! * Verbot des Verteilens der Infoflyer * Verbot des Geldsammelns für Choreographien * Kein vorzeitiges Betretens des Stadions mehr, somit ist keine Vorbereitung von Choreographien oder der Aufbau der Lautsprecheranlage vor dem Spiel möglich * Verbot sämtlicher Fanutensilien bei Auswärtsspielen
Dazu kommen die bekannten Maßnahmen, die auch andere Fans treffen:
* Personalisierte Tickets für Auswärtsspiele * Meldeauflagen für Stadionverbotler bei Auswärtsspielen * Bannmeile ums Max-Morlock-Stadion für Stadionverbotler * Vergabe von Stadionverbot direkt nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
Heftig. Und mal wieder nach dem Gießkannenprinzip. Aber das spiegelt auch die Hilflosigkeit der Vereine wieder. Die Täter werden ja eh nicht benannt von den Fans selbst...
Und wie ich die Gruppen der Ultras einschätze, wird es diesbezüglich nur einseitige Stellungnahmen gegen den Verein geben, evtl. "Supportboykott". Über die zündelnden Idioten wird vermutlich kein Wort verloren werden. Höchstens noch Solidaritätsbekundungen wenn's ganz dicke kommt.
marco-sge schrieb: Maßnahmen des 1. FCN gegenüber ULTRAS NÜRNBERG 1994
Tag: Nordkurve, UN94 — UN94 @ 13:12
Da der 1. FC Nürnberg den Maßnahmenkatalog gegen die Gruppe “Ultras Nürnberg 1994″ auf seiner Homepage nicht veröffentlicht, wollen wir an dieser Stelle die bis auf weiteres beschlossenen Einschränkungen dokumentieren.
* Keine eigenmächtige Nutzung des Containers. Das Auf- und Absperren erfolgt durch die Fanbetreuung * Verbot des Verkaufs des Fanmagazins Ya Basta! * Verbot des Verteilens der Infoflyer * Verbot des Geldsammelns für Choreographien * Kein vorzeitiges Betretens des Stadions mehr, somit ist keine Vorbereitung von Choreographien oder der Aufbau der Lautsprecheranlage vor dem Spiel möglich * Verbot sämtlicher Fanutensilien bei Auswärtsspielen
Dazu kommen die bekannten Maßnahmen, die auch andere Fans treffen:
* Personalisierte Tickets für Auswärtsspiele * Meldeauflagen für Stadionverbotler bei Auswärtsspielen * Bannmeile ums Max-Morlock-Stadion für Stadionverbotler * Vergabe von Stadionverbot direkt nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
Heftig. Und mal wieder nach dem Gießkannenprinzip. Aber das spiegelt auch die Hilflosigkeit der Vereine wieder. Die Täter werden ja eh nicht benannt von den Fans selbst...
Und wie ich die Gruppen der Ultras einschätze, wird es diesbezüglich nur einseitige Stellungnahmen gegen den Verein geben, evtl. "Supportboykott". Über die zündelnden Idioten wird vermutlich kein Wort verloren werden. Höchstens noch Solidaritätsbekundungen wenn's ganz dicke kommt.
bin mal gespannt wie lange der verein das durchhält. wenn ich mir deren tapellenplatz ansehe, werden die ihre unterstüzung der fans brauchen
bin mal gespannt wie lange der verein das durchhält. wenn ich mir deren tapellenplatz ansehe, werden die ihre unterstüzung der fans brauchen
Das geht aus wie bei uns letztes Jahr. Stimmunsboykott (inkl. Kontrolle, dass auch sonst keiner Stimmung macht und Banner aufhängt), dann einige Wochen hin und her - aber am Ende müssen die Ultras Zugeständnisse machen, weil der Verein am längeren Hebel sitzt. Würden Sie es nicht tun müssten sie sich zurück ziehen, wodurch sie an Einfluss verlieren. Und das wollen sie nicht. Also ist alles erst mal wieder gut bis zum nächsten mal und so weiter.
marco-sge schrieb: Maßnahmen des 1. FCN gegenüber ULTRAS NÜRNBERG 1994
Tag: Nordkurve, UN94 — UN94 @ 13:12
Da der 1. FC Nürnberg den Maßnahmenkatalog gegen die Gruppe “Ultras Nürnberg 1994″ auf seiner Homepage nicht veröffentlicht, wollen wir an dieser Stelle die bis auf weiteres beschlossenen Einschränkungen dokumentieren.
* Keine eigenmächtige Nutzung des Containers. Das Auf- und Absperren erfolgt durch die Fanbetreuung * Verbot des Verkaufs des Fanmagazins Ya Basta! * Verbot des Verteilens der Infoflyer * Verbot des Geldsammelns für Choreographien * Kein vorzeitiges Betretens des Stadions mehr, somit ist keine Vorbereitung von Choreographien oder der Aufbau der Lautsprecheranlage vor dem Spiel möglich * Verbot sämtlicher Fanutensilien bei Auswärtsspielen
Dazu kommen die bekannten Maßnahmen, die auch andere Fans treffen:
* Personalisierte Tickets für Auswärtsspiele * Meldeauflagen für Stadionverbotler bei Auswärtsspielen * Bannmeile ums Max-Morlock-Stadion für Stadionverbotler * Vergabe von Stadionverbot direkt nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
Es lebe der Rechtsstaat, warum bis zum Urteil warten. Aber damit kennt man sich in Nürnberg ja aus, da trafen sich ja jahrelang Leute die ihr Heil im Unrecht suchten.
Hier, so macht es auch der DFB mit Fußballfans. Das Thermometer ist im Vergleich zu früher schon stark gestiegen. Ist nicht nur auf Pyro bezogen.
denke, dass dieser aspekt durchaus nicht zu vernachlässigen ist, wenn es um die motivation für pyromanie im stadion geht
dieses kleine männchen im kopp, dass dir permanent zuflüstert: "wenn du jetzt nachgibst, was kommt da als nächstes? heute isses pyro... morgen stören dann fahnenträger.... 3 jahre später schwarze kapuzenpullis.... irgendwann dann fangesänge.... tja, und wieso nicht gleich eine reine TV veranstaltung?!"
solange sich alles nur um pyro dreht, solange bleiben wenigstens andere - fundamentalere - dinge unangetastet... sozusagen: pyro, die frontlinie, die erbittert verteidigt werden muss - mit allen mitteln.... denn wenn diese linie fällt, dann werden wir von den stasi-freunden (und damit ist nicht die linke gemeint ) überrannt!
ob diese taktik aufgeht? ich bezweifle es... die menschen werden von der politik und deren hintermänner permanent für dumm verkauft - mit erfolg...
andersrum wird das weniger gut klappen, dafür kennen die sich in dem business zu gut aus
pyro als protest-kultur sozusagen
und wenn diese hypothese zutreffen sollte, dann wäre natürlich auch ein kontrolliertes abbrennen als kompromiss undenkbar - und auch nicht nötig, denn wenn man sich den derzeitigen kurs bzgl. überwachung und untergraben der bürgerlichen freiheiten anschaut und gleichzeitig die in manchen teilen der gesellschaft stetig wachsende protest-kultur gegenüberstellt, dann wird eines klar:
entweder gewinnt die obrigkeit, die mehrheit erliegt dem druck und hält nicht mehr stand und wir enden tatsächlich mit stasi 2.0
oder aber die protestler reißen den rest, der noch nicht zu den total verblödeten tv- und konsum-junkies gehört, mit und das ganze gipfelt in einem großen knall (mit ungewissem ausgang)... und dieser knall betrifft dann nicht getrennt fussballfans, oder auch mal studenten, linke demonstranten... nein, dieser wäre dann ganzheitlich und würde alle bereiche des alltäglichen lebens betreffen
lieber ein ende mit schrecken, als ein schrecken ohne ende so zu sagen
aber gut, geht vielleicht ein bissl weit ... und ist auch für den moment irrelevant, die zukunft wird zeigen wohin der hase läuft
falls du jungs/mädels kennst die pyro betreiben: sind das die staatskritischen querdenker? geht es denen darum gesellschaftliche verhältnisse duch pyro in frage zu stellen?
ich habe da ganz große zweifel.
wie der abschnitt mit dem kleinen männchen verdeutlichen sollte: ich gehe davon aus, dass derartige denkprozesse zu einem ganz erheblichen teil unbewusst von statten gehen
da ist der alltägliche frust... fängt an bei den zigmillionen kameras in straßenbahnen, geht weiter über massenhafte speicherung von telefondaten, und endet nicht beim anlegen einer neuen datei um wieder irgendwelche menschen aus irgendwelchen gründen in irgendeine datei abzulegen (ob das nun "gewalttäter sport", "linksmotiviertes gewalttäter" oder weiss der deibel was ist)
unter diesen vorraussetzungen - ich kann den frust verstehen, geht mir genauso - kommt es eben so einer solchen entwicklung, das man dem gesetzgeber und den entsprechend ausführenden organen in keiner weise entgegenkommwen möchte... protestkultur halt
pyro sind, denke ich, eine form dessen... ich persönlich wähle andere formen und lass mir lieber auf (studi)demos die zähne ausschlag, aber jeder wie er meint (hat auch wieder mit bewusstsein zu tun)
und mal hand aufs herz, pyro eignet sich halt oberflächlich betrachtet ganz hervorragend, um protest zum ausdruck zu bringen: mediale aufmerksamkeit, große gruppe, anonymität (und effiziens) - und wow, es sieht sogar noch gut aus und steigert die stimmung! mind. 2 fliegen mit einer klappe!
das es gewiss nicht die ultimative protestform ist, ist jenen die es zünden dann doch auch egal - denn es gibt zwar politisch bessere protestformen, aber hey... man bezeichnet sich selbst als unpolitisch, da geht man doch nicht auf demos (und probt den aufstand lieber so im stadion)
das ich mir hier nur meine eigenen gedanken zu dem thema mache, und keinesfalls den anspruch erhebe die motivation jedes einzelnen bis ins kleinste detail analysiert zu haben, ist doch klar... sprich: man kann das natürlich auch ganz anders sehen und einfach nur sagen "alles besoffene pubertäre schwachmaten" und es sich damit so richtig schön einfach machen: wegschließen
und manche, wenige, die machen es sich mit solchen sprüchen nicht einfach - die machen das dann ganz bewusst um anderen diese einfache möglichkeit das problem "abzutun" aufzuzeigen sodass möglichst viele genau auf diesen zug aufspringen... die folge und motivation Hiervon und Hierfür kann sich ja jeder selbst überlegen *pfeif*
ps: nein, ich zünde keine pyros... hab als kind im G-block manchmal diese mini-dinger, die damals frei verkäuflich in jedem 3. laden gab, gezündet (haben 10 sekunden mit 1cm flamme gebrannt römische lichter glaub ich hießen die)
aber naja, mal schauen... vielleicht überdenke ich das ganze nochmal?
achnee.... ich marschiere doch lieber weiter auf demos und lass mir da den schädel einschlagen, nur um am nächsten tag (nach besuch beim notzahnarzt in der nacht) in der zeitung zu lesen: "Autonome greifen auf brutale Weise die Polizei an, die hierauf Schlagstock, Tränengas und Wasserwerfer einsetzen musste" ( :neutral-face )
Also Entschuldige mal, aber das kann ich so langsam nicht mehr recht verkraften was du da an Phantasieblüten ablässt. Ultras als Protestbewegung? Aha! Wogegen? Mit welchen Mitteln?
Wenn überhaupt ist die Ultrabewegung Protest auf der Meta-Ebene. Sozusagen der Beweis schlecht hin für den totalen Mangel an Bewusstsein über die herrschenden Verhältnisse.
Wenn in einer Gesellschaft die Protestformen innerhalb des herrschenden Systems Subkulturen im Bereich Brot-und-Spiele hervorbringt, dann sind wir nicht bei einer Protestform gegen diese herrschenden Verhältnisse, dann sind wir bei einer totalen Partizipation von Protestformen DURCH die herrschenden Verhältnisse.
Denn mal ganz ehrlich: Fußball ist im Kontext global wichtiger Problemstellungen mal total fürn *****. Im Kontext dieser kapitalistischen Weltordnung ist Fußball einfach mal DAS Sinnbild für Brot und Spiele. Wenn dann Ultras diesen "total wichtigen Kampf" gegen die Unterdrückung durch die bösen Funktionäre des DFB führen, dann ist das keine Protestkultur sondern Kampf um die Oberhoheit über die Gestaltung eines totalen Events.
IMHO sind wir da dann schlicht dabei Protestpotential im besten Sinne durchs Klo zu spülen, weil die Leute die dieses Potential haben sich bemüßigt fühlen, ihren Protest in gesellschaftlich absolut akzeptierten Bahnen zu verschleudern.
Im Stadion 100% hinter der Eintracht zu stehen ist gesellschaftspolitisch unbedeutend und absolut unpolitisch. Sich auf dieser Ebene in Ungehorsam zu üben und Vorschriften aktiv zu brechen ist schlicht normales Jugend gemäßes Verhalten.
Nicht mehr und nicht weniger
Also ab auf die Demo!
Fußball Fußball sein lassen, aufhören Ultras zu heroisieren. Man kann sie als das akzeptieren was sie sind: Underground-Popkultur des Fußballs!
Ich finde auch, dass man das im Verhältnis sehen sollte, aber gänzlich anders.
Pyro ist sau gefährlich und das völlig falsche Mittel um gegen den Verfall der Fußballkultur zu protestieren. Ich halte es auch für eine Mähr, dass die Mehrheit der kurve das Abbrennen von Pyro beführwortet.
Protest gegen Events, künstlich geschaffene Vereine und dergleichen gerne.
Aber nicht dadurch, dass man in einem vollen Block Pyro zündet. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür und es hilft in der Sache auch nicht weiter, eher das Gegenteil ist der Fall.
tja, auf Dauer wird das (meiner Meinung nach) nicht nur die FCN-Fans betreffen, sondern alle.........
Ein Dankeschön schon mal an all die Ars..gesichter denen man das zu verdanken hat.
Wenns den so gewesen ist... für mich unfassbar das sich die Ultras dann noch 90 Minuten selber feiern was das doch für tolle Kerle sind. Haben se ihrer Fanszene wieder nen ganz großen Dienst erwiesen... starke Truppe.
Bei deinem "Verhältnis setzten" hast du irgendwie die Verletzungen durch diesen Scheiß "vergessen".
Was Bier damit zu tun haben soll ist mir auch schleierhaft.
Ne, da bleibt mir das Lachen weg, wenn ich so einen unreflektierten, egozentrischen und verqueren Kram zu dem ernsten Thema lese. Da bleibt mir nur den Kopf zu schütteln...
Diese Adjektive würde ich nicht verwenden, eher "einfach gestrickt"
"dumm" würde es auch ganz gut treffen.......
Das ist die einzige richtige Strategie, die Einführung der offiziellen Pyroshow vor und nach dem Spiel, durch von der Eintracht bezahlte Eventfeuerwerker. Der Eventcharakter muss so richtig rausgestellt werden, dann macht das illegale Abbrennen keinen Sinn mehr.
tobago
Natürlich, "dumm" würde es perfekt treffen, vor allem weil ich geschrieben habe, dass ich die Verletzungen gut finde und man Pyro deshalb erlauben sollte.
aber es ist halt ein "dummer" Vergleich....
Tag: Nordkurve, UN94 — UN94 @ 13:12
Da der 1. FC Nürnberg den Maßnahmenkatalog gegen die Gruppe “Ultras Nürnberg 1994″ auf seiner Homepage nicht veröffentlicht, wollen wir an dieser Stelle die bis auf weiteres beschlossenen Einschränkungen dokumentieren.
* Keine eigenmächtige Nutzung des Containers. Das Auf- und Absperren erfolgt durch die Fanbetreuung
* Verbot des Verkaufs des Fanmagazins Ya Basta!
* Verbot des Verteilens der Infoflyer
* Verbot des Geldsammelns für Choreographien
* Kein vorzeitiges Betretens des Stadions mehr, somit ist keine Vorbereitung von Choreographien oder der Aufbau der Lautsprecheranlage vor dem Spiel möglich
* Verbot sämtlicher Fanutensilien bei Auswärtsspielen
Dazu kommen die bekannten Maßnahmen, die auch andere Fans treffen:
* Personalisierte Tickets für Auswärtsspiele
* Meldeauflagen für Stadionverbotler bei Auswärtsspielen
* Bannmeile ums Max-Morlock-Stadion für Stadionverbotler
* Vergabe von Stadionverbot direkt nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
Heftig. Und mal wieder nach dem Gießkannenprinzip.
Aber das spiegelt auch die Hilflosigkeit der Vereine wieder. Die Täter werden ja eh nicht benannt von den Fans selbst...
Und wie ich die Gruppen der Ultras einschätze, wird es diesbezüglich nur einseitige Stellungnahmen gegen den Verein geben, evtl. "Supportboykott". Über die zündelnden Idioten wird vermutlich kein Wort verloren werden. Höchstens noch Solidaritätsbekundungen wenn's ganz dicke kommt.
bin mal gespannt wie lange der verein das durchhält. wenn ich mir deren tapellenplatz ansehe, werden die ihre unterstüzung der fans brauchen
Das geht aus wie bei uns letztes Jahr. Stimmunsboykott (inkl. Kontrolle, dass auch sonst keiner Stimmung macht und Banner aufhängt), dann einige Wochen hin und her - aber am Ende müssen die Ultras Zugeständnisse machen, weil der Verein am längeren Hebel sitzt. Würden Sie es nicht tun müssten sie sich zurück ziehen, wodurch sie an Einfluss verlieren. Und das wollen sie nicht. Also ist alles erst mal wieder gut bis zum nächsten mal und so weiter.
Es lebe der Rechtsstaat, warum bis zum Urteil warten. Aber damit kennt man sich in Nürnberg ja aus, da trafen sich ja jahrelang Leute die ihr Heil im Unrecht suchten.
Solange Deine Beine nicht verbrannt sind, ist eh jedes Wort zu dem Thema zu viel. Einfach totschweigen das Ganze und weiter verharmlosen.
Nein, viel einfacher, von der Panikmache der Medien anstecken lassen!
Welche Panikmache welcher Medien konkret?
1. Pyro ja oder nein
2. Umgang der Medien
3. Maßnahmen DFB
4. Maßnahmen Vereine
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297. Gesundheit der betroffenen Fans
Klar ist auch die Gesundheit der Betroffenen ein Thema..........
aber was soll man den tun? Blümensträusse ins Krankenhaus schicken?
Dein als Punkt 1 angeführter Punkt ist doch darin enthalten:
1. Pyro ja oder nein
Ja ------------- sowas passiert halt
Nein ---------- sowas passiert halt nicht
Also Entschuldige mal, aber das kann ich so langsam nicht mehr recht verkraften was du da an Phantasieblüten ablässt.
Ultras als Protestbewegung? Aha!
Wogegen?
Mit welchen Mitteln?
Wenn überhaupt ist die Ultrabewegung Protest auf der Meta-Ebene.
Sozusagen der Beweis schlecht hin für den totalen Mangel an Bewusstsein über die herrschenden Verhältnisse.
Wenn in einer Gesellschaft die Protestformen innerhalb des herrschenden Systems Subkulturen im Bereich Brot-und-Spiele hervorbringt, dann sind wir nicht bei einer Protestform gegen diese herrschenden Verhältnisse, dann sind wir bei einer totalen Partizipation von Protestformen DURCH die herrschenden Verhältnisse.
Denn mal ganz ehrlich: Fußball ist im Kontext global wichtiger Problemstellungen mal total fürn *****.
Im Kontext dieser kapitalistischen Weltordnung ist Fußball einfach mal DAS Sinnbild für Brot und Spiele.
Wenn dann Ultras diesen "total wichtigen Kampf" gegen die Unterdrückung durch die bösen Funktionäre des DFB führen, dann ist das keine Protestkultur sondern Kampf um die Oberhoheit über die Gestaltung eines totalen Events.
IMHO sind wir da dann schlicht dabei Protestpotential im besten Sinne durchs Klo zu spülen, weil die Leute die dieses Potential haben sich bemüßigt fühlen, ihren Protest in gesellschaftlich absolut akzeptierten Bahnen zu verschleudern.
Im Stadion 100% hinter der Eintracht zu stehen ist gesellschaftspolitisch unbedeutend und absolut unpolitisch.
Sich auf dieser Ebene in Ungehorsam zu üben und Vorschriften aktiv zu brechen ist schlicht normales Jugend gemäßes Verhalten.
Nicht mehr und nicht weniger
Also ab auf die Demo!
Fußball Fußball sein lassen, aufhören Ultras zu heroisieren. Man kann sie als das akzeptieren was sie sind: Underground-Popkultur des Fußballs!
Grüßle
Ralf