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Die Relegationsspiele

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Tatsache ist doch, dass die Sportgerichtsbarkeit des DFB bzw. der DFB offenbar ein breites Spektrum an Möglichkeiten haben dürfte, darauf zu reagieren:

1. Wiederholungsspiel (evtl. unter Ausschluss der Öffentlichkeit),

2. Wertung als "abgebrochen", da die letzten Minuten ja wohl nur gespielt wurden, um eine Eskalation zu vermeiden. Denn den D'df-Zuschauern dürfte durchaus klar gewesen sein, welche Folgen das für Fortuna hat, wenn der Stadionsprecher mitteilt, das Spiel sei "abgebrochen" worden...

3. erstes und zweites Heimspiel von Fortuna unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Hier könnte man den Spielplan so zur Hilfe nehmen, dass mögliche "Risiko-Spiele" (polizeilicher Sprachgebrauch)  ,-) auf diese Termine gelegt werden...

4. ob ein Punkteabzug in der kommenden Saison möglich ist, weiss ich nicht- ich fände es aber vielleicht auch sinnvoll...

5. man male sich aus, die Hertha hätte ca 10 Sek. vor Abpfiff auf das Tor einen Schuss abgegeben, der genau an dem Punkt, der vorher aus dem Rasen entfernt wurde, aufgesetzt hätte und der Ball wäre dann -unberechenbar für den D'df-Torhüter- ins Tor gegangen...  regulär waren die letzten Sekunden mit Sicherheit NICHT...

ja, ich weiss, hätte, wäre, könnte - hätt der Hund nicht....
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Ich weis nicht, ob man in diesem Fall von einer Tatsachenentscheidung sprechen kann. Laut Medien hat Stark das Spiel nur auf Bitten der Polizei wieder angepfiffen, um eventuelle Ausschreitungen zu vermeiden. Da wäre, meiner Meinung nach, eine Chance auf ein Wiederholungsspiel, unter Ausschluss der Zuschauer, definitiv möglich. Es geht ja nicht mal mehr darum, ob Hertha es nun verdient hätte abzusteigen, sondern darum, dass dieses Spiel nicht unter normalen Bedingungen beendet werden konnte. Den Spielabbruch/unterbrechung hätte Stark auch schon einleiten können als die Fortuna Fans sich im Innenraum hinter den Banden positionierten. Ab da war ja mit solchen Szenen zu rechnen.

Auch 98 hätte sich bei uns niemand beschweren können, wenn es einen Spielabbruch gegeben hätte oder das Spiel wiederholt werden müsste.

Mich stören derzeit eher die Vergleiche zu dem Man City Spiel. Dort stürmten die Fans erst nach Ende der Partie den Rasen und räumten diesen dann auch wieder auf Bitten des Stadionsprechers.
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...und die Presse wetzt die Messer:

[i...]...man kann jetzt lange darüber streiten, welches Strafmaß das Richtige ist - Wiederholungsspiel unter Ausschluss der Fans, Ausschluss beider Vereine aus der Bundesliga für das kommende Spieljahr oder ein Jahr Stadionsperre für Fortuna Düsseldorf - aber wenn der DFB erneut irgendeine Alibi-Entscheidung Marke Geldstrafe trifft, hat er seine moralische Reputation auf Jahre verspielt...[/i]

http://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hertha-bsc/article106319574/Schluss-mit-lustig-So-darf-niemand-aufsteigen.html
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Unter normalen Umständen würde ich sagen es gibt ne Geldstrafe und eventuell Ein Egsiterspiel. Aber der Nediale Druck wächst von minute zu Minute so das ich nicht ausschliessen wüprde das es wirklich eiN Wiederholungsspiel geben könnte.
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http://www.11freunde.de/bundesligen/152774/wiederholung_bitte

auch 11Freunde fordert ein Wiederholungsspiel
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municadler schrieb:
Milhouse van H. schrieb:
Feigling schrieb:
Eine ganz schwierige Kiste.

Vorneweg, ich vermute dass die Hertha bei regulaerem Spielausgang unspektakulaer abgestiegen waere. Dafuer kam aus meiner Sicht einfach zum Ende zu wenig Zwingendes, als dass bei mir nochmal das Gefuehl aufgekommen waere, das sie das noch umbiegen koennten. Andererseits ist eben alles moeglich, gerade in den letzten 2 Minuten. Da faellt irgendwem ein Befreiungschalg auf den Kopf und irgendwie steht es 3:2. Der Hertha hat es zugestanden, diese 2 Minuten zu bekommen und alles zu versuchen, den Abstieg abzuwenden. Dies ist ganz klar von den Ddorfer Fans unterbunden worden.

Der Platzsturm ist in meinen Augen allerdings auch keine "Eskalation der Gewalt", sondern pure Dummheit. Die warten seit 15 Jahren auf die Rueckkehr in die Bundesliga. Man konnte in den letzten Minuten ja schon beobachten, dass die Fans die Mauern hinunter in den Innenraum geklettert sind, um sich auf die Feierlichkeiten vorzubereiten. Und dies im ganzen Stadion und nicht nur aus der Ddorfer Kurve. Klar kann man sagen, dass der Ordnungsdienst dies unterbinden muss. Allerdings hat sich dies ja praktisch auf der gesamten Laenge des Stadions ereignet und angesichts der Bevorstehenden Feierlichkeiten wollte man da wahrscheinlich nicht eskalierend wirken. In dieser Situation im Innenreaum reicht fuer eine solchen Platzsturm letztlich schon ein Trottel, der faelschlicherweise glaubt, das Spiel sei abgepfiffen und dann los laeuft. Das loest die gesehene Massendynamik aus. Daher glaube ich auch nicht, dass Berliner Spieler zu diesem Zeitpunkt in Gefahr waren - der Mob wollte nur den Aufstieg feiern, ohne zu wissen dass eigentlich noch gespielt wird. Symptomatisch dafuer ist ja auch der Ddorfer, der den Elfmeterpunkt mitnehmen wollte - doch wihl eher als Souvenier denn als vorsaetzliche Sachbeschaedigung.

Ich wuerde diese Geschenisse deshalb nie als Randale bezeichnen, wie es in verschiedener Medien heute anklang. Viel  problematischer waren da doch die Ergnisse im Berliner Block nach dem Rueckstand. Da wurde absichtlich das Spiel unterbrochen und die Gesundheit von Menschen gefaehrdet.

Durch den Ddorfer Platzsturm, so dumm er zu Stande kam, wurde in meinen Augen aber wesentlicher Einfluss auf das Spiel genommen. Auch wenn ich glaube, dass beim Platzsturm kein Berliner gefaehrdet war, kann ich mir schon vorstellen, dass beim Szenario Wiederanpfiff nach bereits gefeiertem Aufstieg + Tor der Hertha die Situation leicht haette eskalieren koennen. Daher verstehe ich die Bedenken der Hertha an dieser Stelle schon. Ebenso haette ein endgueltiger Spielabbruch kurz vor dem bereits sicher geglaubten Aufstieg zur Eskaltion fuehren koennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte man viele Fans ja schon gar nicht mehr in den Bloecken sondern irgendwie schnell aus dem Innenraum weggefuehrt. Ob man diese unuebersichtliche Sitaution seitens der Polizei und des Ordnungsdienstes haette kontrollieren koennen ist in meinen Augen auch fraglich. Das Spiel zu Ende zu spielen war daher in meinen Augen die sicherste Methode, aus der ganzen Sache irgendwie heil raus zu kommen. Allerdings natuerlich ohne dass diese letzten Minuten irgendwie den Charakter eines regulaeren Spiels gehabt haetten.

Soweit finde ich, dass man angesichts der Situation nach dem Platzsturm seitens des Schiedsrichters und Ordnungsdienstes alles richtig gemacht hat. Wenn man allerdings, wie ich, zu dem Schluss kommt, dass das Spiel nur zu Ende gespielt wurde, um die Situation nicht eskalieren zu lassen, dann muss dieses Spiel zwangslaeufig wiederholt werden, so dumm fuer Ddorf und so gluecklich fuer Berlin das ist. Vermutlich wird Ddorf allerdings mit einem Ausschluss der Zuschauer und einer empfindlichen Geldstarfe sanktioniert werden und die Ereignisse werden zum Anlass genommen, die Sicherheitsvorkehrungen bei Fussballspielen deutlich zu verschaerfen.


Ich stimme Dir in allen Punkten zu.
Das Schlimmste wäre ein Tor der Hertha nach Wiederanpfiff gewesen. Dann wäre die Situation vollkommen eskaliert. Mit diesem Wissen sind die Berliner aufs Spielfeld zurück gekommen. Daher ist eine Spielwiederholung die einzig richtige Entscheidung. Aber ob es so kommen wird?  


ich meine auch es müsste ein Wiederholungs - Geisterspiel geben, um ein Zeichen zu setzen..
Bei uns hätten 10-12 Idioten fast die Aufstiegsfeier gekippt, weil sie Richtung Löwenblock wollten.. In Karlsruhe gab Verteltzte etc. In Köln kam man sich nach den Bildern zu urteilen vor wie im Krieg.. Es muss endlich Schlusss sein damit, dass jeder denkt er kann tun und lassen was er will. Und ich verstehe Spieler, die Angst bekommen wenn 3000 halb besoffene auf einen zustürmen.

im Vorliegenden Fall würde ich ein Geisterspiel ansetzen, weil das Spiel nicht ordnunggemäss zu Ende geführtt werden konnte und Hertha für die kommende Saison - egal in welcher klasse mit 3 Punkten Abzug belegen, weil Ihre "Fans" den Spielverlauf störten udn zusätzlich noch gesundheit der Spieler bewusst gefährdeten.  


Ich bin auch gegen die Bengalos. Aber wir sollten uns nicht zu sehr von den Gesamteindrücken des gestrigen Tages leiten lassen.
Punktabzug wegen Bengalo Unterbrechung oder Gesundheitsgefährdung erhöht die Dinge rechtlich unverhältnismäßig. Der Verein kann dann nicht haften, wenn er alle gebotenen Sicherheitsmaßnahmen beachtet hat

Versuch mal Schadenerstz beim Verein geltend zu machen , wenn Du im Stadion Opfer eines Straftäters bist

Ferner würden die entsprechenden Täter auch noch eine ungeheure Macht bekommen.......

so einfach ist es insgesamt leider nicht zu lösen. Rechtlich nicht, und prakt. auch nicht
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wedro27 schrieb:
Tatsache ist doch, dass die Sportgerichtsbarkeit des DFB bzw. der DFB offenbar ein breites Spektrum an Möglichkeiten haben dürfte, darauf zu reagieren:

1. Wiederholungsspiel (evtl. unter Ausschluss der Öffentlichkeit),

2. Wertung als "abgebrochen", da die letzten Minuten ja wohl nur gespielt wurden, um eine Eskalation zu vermeiden. Denn den D'df-Zuschauern dürfte durchaus klar gewesen sein, welche Folgen das für Fortuna hat, wenn der Stadionsprecher mitteilt, das Spiel sei "abgebrochen" worden...

3. erstes und zweites Heimspiel von Fortuna unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Hier könnte man den Spielplan so zur Hilfe nehmen, dass mögliche "Risiko-Spiele" (polizeilicher Sprachgebrauch)  ,-) auf diese Termine gelegt werden...

4. ob ein Punkteabzug in der kommenden Saison möglich ist, weiss ich nicht- ich fände es aber vielleicht auch sinnvoll...

5. man male sich aus, die Hertha hätte ca 10 Sek. vor Abpfiff auf das Tor einen Schuss abgegeben, der genau an dem Punkt, der vorher aus dem Rasen entfernt wurde, aufgesetzt hätte und der Ball wäre dann -unberechenbar für den D'df-Torhüter- ins Tor gegangen...  regulär waren die letzten Sekunden mit Sicherheit NICHT...

ja, ich weiss, hätte, wäre, könnte - hätt der Hund nicht....




Vorschlag:  Strafe für ddoof: ersten 5 Heimspiele in Köln ..  
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Eine Verbannung von Wolf Werner ins Altersheim und von Röslein in eine geschlossene Anstalt wären erste richtige Schritte.

Aber was die Presse da herbeireden will ist schon ziemlich krank.
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Ein Blick in die Statuten hilft manchmal:
http://www.bundesliga.de/media/native/dfl/ligastatut/neue_lo/spielordnung_spol.pdf

§14 Absatz 4 schrieb:
Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebro- chen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen. Trifft eine Mannschaft oder ihren Verein oder beide Vereine ein Verschulden an dem Spielabbruch, ist das Spiel dem oder den Schuldigen mit 0:2 Toren für verloren, dem Unschuldigen mit 2:0 Toren für gewonnen zu werten. Hat der Unschuldige im Zeitpunkt des Abbruchs ein günstige- res Ergebnis erzielt, so wird dieses Ergebnis gewertet. Dies gilt entsprechend, wenn eine Kapitalgesellschaft beteiligt ist.


Die Voraussetzung für eine Wertung nach Abbruchbedingunen ist m.E. Dadurch geschaffen, dass der Schiri im Spielbericht vermerkt hat, dass das Spiel lediglich zur Deeskalation wieder angepfiffen wurde. Sollte die Gerichtsbarkeit des DfB zu dem Ergebnis kommen, dass das Spiel als Abgebrochen zu werten ist, kann es nach Studium der Ereignisse eigentlich nicht zu einem Wiederholungsspiel kommen, das Spiel wäre mit 2:0 für Berlin zu werten. Sollte der DfB anders urteilen müsste man den Fairplaypreis in diesem Jahr Berlin geben, da diese durch ihr weiterspielen D'dorf den Aufstieg quasi geschenkt haben.

Ich kann beide Vereine nicht leiden, aber was hier passiert ist, muss entsprechend sanktioniert werden.
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Taunusabbel schrieb:
http://www.11freunde.de/bundesligen/152774/wiederholung_bitte

auch 11Freunde fordert ein Wiederholungsspiel


Wäre dass fairste. ,-) ,aber was ist schon fair?
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crasher1985 schrieb:
Unter normalen Umständen würde ich sagen es gibt ne Geldstrafe und eventuell Ein Egsiterspiel. Aber der Nediale Druck wächst von minute zu Minute so das ich nicht ausschliessen wüprde das es wirklich eiN Wiederholungsspiel geben könnte.


Ich kann mir beim besten Willen absolut nicht vorstellen, dass der DFB sich in seinem Urteil dem medialen Druck beugen wird.

Eher bei den Konsequenzen, die man allgemein aus den Vorkommnissen gestern ziehen wird.
Aber dazu bedarf es eh nicht dem medialen Druck. Berliner und Düsseldorfer haben gestern reichlich Wasser auf die Mühlen des DFB gegossen. Man hat jetzt genug Gründe um bestimmte Pläne mit Nachdruck weiter zu verfolgen. Mögliche neue Vergünstigungen für Fans wird es künftig so schnell nicht mehr geben.
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Basaltkopp schrieb:
Eine Verbannung von Wolf Werner ins Altersheim und von Röslein in eine geschlossene Anstalt wären erste richtige Schritte.

Aber was die Presse da herbeireden will ist schon ziemlich krank.  


Das ist unterste Schublade und Volksverblödung.Das so ein Mist tatsächlich in einer Zeitung erscheint, entzieht solchen Zeitungen jede Glaubwürdigkeit
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Attila_NL schrieb:
Last-Minute Tore sind das A und O des Fußballs, aus ihnen entstehen die Träume und leider auch die herben Enttäuschungen. Wie oft habe ich sie herbei gesehnt und sind sie nicht gefallen. Aber wenn sie gefallen sind, gehörten sie zu den schönsten Momenten meines Fußball Lebens.
Ich denke da an das 6:3 gegen Reutlingen, aber auch an das 3:3 gegen Cottbus (war im Stadion) oder das 1:1 gegen Ingolstadt während der abgelaufenen Spielzeit.
Gerade Sonntag schaute ich mir zufällig die letzten 10 Minuten City – QPR an. Herrlich solch ein Close Final. Zu denken ist an das Endspiel der Champions League Manu – Bayern, das im letzten Moment gedreht wurde oder an unser 2:1 gegen die Bayern vor einigen Jahren, auch an das 1:0 bei der WM 2006 gegen Polen (Flanke Odonkor, Tor Neuville),und, und, und …
Der Flow, der letztendlich zum wichtigen Tor führen kann, wurde gestern rüde unterbrochen. Fußball seiner Essenz beraubt.


Das kann ich nur bestätigen und ich finde auch das D-Dorf sicher noch 1 -2 Chancen zugelassen hätte wenn das Spiel "normal" zu Ende gegangen wäre.
So ist das Leben... hoffen wir das wir nicht nächstes Jahr was ähnliches erleben müssen.
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NoDoubts schrieb:
Ein Blick in die Statuten hilft manchmal:
http://www.bundesliga.de/media/native/dfl/ligastatut/neue_lo/spielordnung_spol.pdf

§14 Absatz 4 schrieb:
Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebro- chen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen. Trifft eine Mannschaft oder ihren Verein oder beide Vereine ein Verschulden an dem Spielabbruch, ist das Spiel dem oder den Schuldigen mit 0:2 Toren für verloren, dem Unschuldigen mit 2:0 Toren für gewonnen zu werten. Hat der Unschuldige im Zeitpunkt des Abbruchs ein günstige- res Ergebnis erzielt, so wird dieses Ergebnis gewertet. Dies gilt entsprechend, wenn eine Kapitalgesellschaft beteiligt ist.


Die Voraussetzung für eine Wertung nach Abbruchbedingunen ist m.E. Dadurch geschaffen, dass der Schiri im Spielbericht vermerkt hat, dass das Spiel lediglich zur Deeskalation wieder angepfiffen wurde. Sollte die Gerichtsbarkeit des DfB zu dem Ergebnis kommen, dass das Spiel als Abgebrochen zu werten ist, kann es nach Studium der Ereignisse eigentlich nicht zu einem Wiederholungsspiel kommen, das Spiel wäre mit 2:0 für Berlin zu werten. Sollte der DfB anders urteilen müsste man den Fairplaypreis in diesem Jahr Berlin geben, da diese durch ihr weiterspielen D'dorf den Aufstieg quasi geschenkt haben.

Ich kann beide Vereine nicht leiden, aber was hier passiert ist, muss entsprechend sanktioniert werden.

Die Frage ist dann aber, ob Stark das wirklich so im Spielbericht vermerkt hat. Und dann ist es immer noch eine weitere Frage, ob man aufgrund dieser Tatsache das Spiel als "quasi abgebrochen" werten kann. Dieser Spielausgang ist scheinbar in den Statuten nicht vorgesehen.
Fairplaypreis für Hertha? Wofür? Für die 7 Minuten Nachspielzeit, die hauptsächlich von Berliner Fans verursacht wurden? Oder für die Tatsache, dass sie unter anderem auf den Platz zurück mussten, weil der Schiri (aus welchen Gründen auch immer) entschieden hat, das Spiel fortzusetzen und man das Spiel definitiv verloren hätte, wenn man nicht mehr angetreten wäre?
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Das war doch ein toller Fußballabend! Ich fühlte mich bestens unterhalten, und mit Sicherheit nicht als einziger Zuschauer. Nur dieser beschränkte Kommentator und seine undifferenzierten Aussagen trübten das Ganze ein wenig, schade! Und was bitte war  daran gefährlich, was würde "Todesangst" rechtfertigen.. Furchtbar diese Aussagen..
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Miso schrieb:
a.saftsack schrieb:
Riot sells.


Das würde bedeuten, die Deppen von heute bedienen gewollt das Medieninteresse?


Nicht ganz.

Siehe u.a. die Schlagzeilen von heute.  
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Das mit der Verhinderung von weiterer Eskalation und deshalb weiterspielen , glaube ich nicht.Das ist vorgeschoben.

Man will sich Optionen offenhalten , gemäss : Spielen wir mal zuende und sehen dann ,was wir machen.

Tip : Es wird ein Exempel statuiert , da ist in letzter Zeit ( auch bei uns ) , zuviel vorgekommen.
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Feigling schrieb:
Eine ganz schwierige Kiste.

Vorneweg, ich vermute dass die Hertha bei regulaerem Spielausgang unspektakulaer abgestiegen waere. Dafuer kam aus meiner Sicht einfach zum Ende zu wenig Zwingendes, als dass bei mir nochmal das Gefuehl aufgekommen waere, das sie das noch umbiegen koennten. Andererseits ist eben alles moeglich, gerade in den letzten 2 Minuten. Da faellt irgendwem ein Befreiungschalg auf den Kopf und irgendwie steht es 3:2. Der Hertha hat es zugestanden, diese 2 Minuten zu bekommen und alles zu versuchen, den Abstieg abzuwenden. Dies ist ganz klar von den Ddorfer Fans unterbunden worden.

Der Platzsturm ist in meinen Augen allerdings auch keine "Eskalation der Gewalt", sondern pure Dummheit. Die warten seit 15 Jahren auf die Rueckkehr in die Bundesliga. Man konnte in den letzten Minuten ja schon beobachten, dass die Fans die Mauern hinunter in den Innenraum geklettert sind, um sich auf die Feierlichkeiten vorzubereiten. Und dies im ganzen Stadion und nicht nur aus der Ddorfer Kurve. Klar kann man sagen, dass der Ordnungsdienst dies unterbinden muss. Allerdings hat sich dies ja praktisch auf der gesamten Laenge des Stadions ereignet und angesichts der Bevorstehenden Feierlichkeiten wollte man da wahrscheinlich nicht eskalierend wirken. In dieser Situation im Innenreaum reicht fuer eine solchen Platzsturm letztlich schon ein Trottel, der faelschlicherweise glaubt, das Spiel sei abgepfiffen und dann los laeuft. Das loest die gesehene Massendynamik aus. Daher glaube ich auch nicht, dass Berliner Spieler zu diesem Zeitpunkt in Gefahr waren - der Mob wollte nur den Aufstieg feiern, ohne zu wissen dass eigentlich noch gespielt wird. Symptomatisch dafuer ist ja auch der Ddorfer, der den Elfmeterpunkt mitnehmen wollte - doch wihl eher als Souvenier denn als vorsaetzliche Sachbeschaedigung.

Ich wuerde diese Geschenisse deshalb nie als Randale bezeichnen, wie es in verschiedener Medien heute anklang. Viel  problematischer waren da doch die Ergnisse im Berliner Block nach dem Rueckstand. Da wurde absichtlich das Spiel unterbrochen und die Gesundheit von Menschen gefaehrdet.

Durch den Ddorfer Platzsturm, so dumm er zu Stande kam, wurde in meinen Augen aber wesentlicher Einfluss auf das Spiel genommen. Auch wenn ich glaube, dass beim Platzsturm kein Berliner gefaehrdet war, kann ich mir schon vorstellen, dass beim Szenario Wiederanpfiff nach bereits gefeiertem Aufstieg + Tor der Hertha die Situation leicht haette eskalieren koennen. Daher verstehe ich die Bedenken der Hertha an dieser Stelle schon. Ebenso haette ein endgueltiger Spielabbruch kurz vor dem bereits sicher geglaubten Aufstieg zur Eskaltion fuehren koennen. Zu diesem Zeitpunkt hatte man viele Fans ja schon gar nicht mehr in den Bloecken sondern irgendwie schnell aus dem Innenraum weggefuehrt. Ob man diese unuebersichtliche Sitaution seitens der Polizei und des Ordnungsdienstes haette kontrollieren koennen ist in meinen Augen auch fraglich. Das Spiel zu Ende zu spielen war daher in meinen Augen die sicherste Methode, aus der ganzen Sache irgendwie heil raus zu kommen. Allerdings natuerlich ohne dass diese letzten Minuten irgendwie den Charakter eines regulaeren Spiels gehabt haetten.

Soweit finde ich, dass man angesichts der Situation nach dem Platzsturm seitens des Schiedsrichters und Ordnungsdienstes alles richtig gemacht hat. Wenn man allerdings, wie ich, zu dem Schluss kommt, dass das Spiel nur zu Ende gespielt wurde, um die Situation nicht eskalieren zu lassen, dann muss dieses Spiel zwangslaeufig wiederholt werden, so dumm fuer Ddorf und so gluecklich fuer Berlin das ist. Vermutlich wird Ddorf allerdings mit einem Ausschluss der Zuschauer und einer empfindlichen Geldstarfe sanktioniert werden und die Ereignisse werden zum Anlass genommen, die Sicherheitsvorkehrungen bei Fussballspielen deutlich zu verschaerfen.


Ich hätte es nicht besser schreiben.
Richtiger und sehr guter Beitrag
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Basaltkopp schrieb:
NoDoubts schrieb:
Ein Blick in die Statuten hilft manchmal:
http://www.bundesliga.de/media/native/dfl/ligastatut/neue_lo/spielordnung_spol.pdf

§14 Absatz 4 schrieb:
Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebro- chen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen. Trifft eine Mannschaft oder ihren Verein oder beide Vereine ein Verschulden an dem Spielabbruch, ist das Spiel dem oder den Schuldigen mit 0:2 Toren für verloren, dem Unschuldigen mit 2:0 Toren für gewonnen zu werten. Hat der Unschuldige im Zeitpunkt des Abbruchs ein günstige- res Ergebnis erzielt, so wird dieses Ergebnis gewertet. Dies gilt entsprechend, wenn eine Kapitalgesellschaft beteiligt ist.


Die Voraussetzung für eine Wertung nach Abbruchbedingunen ist m.E. Dadurch geschaffen, dass der Schiri im Spielbericht vermerkt hat, dass das Spiel lediglich zur Deeskalation wieder angepfiffen wurde. Sollte die Gerichtsbarkeit des DfB zu dem Ergebnis kommen, dass das Spiel als Abgebrochen zu werten ist, kann es nach Studium der Ereignisse eigentlich nicht zu einem Wiederholungsspiel kommen, das Spiel wäre mit 2:0 für Berlin zu werten. Sollte der DfB anders urteilen müsste man den Fairplaypreis in diesem Jahr Berlin geben, da diese durch ihr weiterspielen D'dorf den Aufstieg quasi geschenkt haben.

Ich kann beide Vereine nicht leiden, aber was hier passiert ist, muss entsprechend sanktioniert werden.

Die Frage ist dann aber, ob Stark das wirklich so im Spielbericht vermerkt hat. Und dann ist es immer noch eine weitere Frage, ob man aufgrund dieser Tatsache das Spiel als "quasi abgebrochen" werten kann. Dieser Spielausgang ist scheinbar in den Statuten nicht vorgesehen.
Fairplaypreis für Hertha? Wofür? Für die 7 Minuten Nachspielzeit, die hauptsächlich von Berliner Fans verursacht wurden? Oder für die Tatsache, dass sie unter anderem auf den Platz zurück mussten, weil der Schiri (aus welchen Gründen auch immer) entschieden hat, das Spiel fortzusetzen und man das Spiel definitiv verloren hätte, wenn man nicht mehr angetreten wäre?


Wieso wurde den dioe Nachspielzeit Hauptsächlich von berlin verursacht? Das sit doch Käse. Zeitgleich wurde auch auf Düsseldorfer Seite massiv gezündet. Also zieht das Argument für mich nciht.

Zudem ist es vollkommen egal warum Nachspielzeit gegeben wird. Es gab Nachspielzeit und diese gehört zum offizielen Spiel. Somit wurde durch den Platzsturm ganz klar in das Spiel eingegriffen.

Und Fairplay von hetha.. Ich habe nciht gesehend das irgendein herthaspieler mit nen Bengalo übern Platz gerannt ist von daher zieht auch das Argument nicht. Den Spielern wurde Fairplay zugestanden nicht den Fans.

Für mich sah das ganze trotzdem so aus das Hertha nur nochmal aus der Kabine gekommen ist um die Eskalation zu vermeiden.
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reggaetyp schrieb:
@Afrigaaner:
Sei mir net bös, aber die Geschehnisse in deutschen Stadien aus dem südafrikanischen Wohnzimmer zu bewerten, hat für mich persönlich einen komischen Beigeschmack.

Ja, der Fußball ist in Geiselhaft, und das nicht erst seit gestern.
Die Geiselnehmer heißen Coca Cola, Fifa, Sky, DFL, SAP, VW, Mastercard, UEFA, Polizei usw.


Du wirst es nicht glauben, aber bei uns gibt es TV und Internet.

Und was meinst du, wie viel User waren am Montag und Dienstag in Karlsruhe und Düsseldorf?

Und jetzt kommt's ich weiss sogar, wie ein Fußball, ein Stadion und ein Spielfeld aussieht.


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