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Ramen

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Eintracht

https://frauen.eintracht.de/news/sophia-kleinherne-verlaesst-die-sge-169121
Sophia Kleinherne verlässt die SGE
Die Abwehrspielerin wird Eintracht Frankfurt zum Saisonende verlassen.
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90MIN

https://www.90min.de/krosche-rechtfertigt-den-umbruch-bei-den-eintracht-frauen
Krösche rechtfertigt den Umbruch bei den Eintracht-Frauen
Zwei, drei weitere Neuzugänge seien diese Saison finanziell für Frankfurt noch drin - mehr aber nicht. ...
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Es ist m.E. end-naiv, auf den DFB oder irgendeine Frauenliga AG zu warten, damit die uns mit Geld zuwerfen, solange wir es noch nicht einmal schaffen, unsere Hausaufgaben zu machen.
Was ich aus der Diskussion mitnehme: Nur einzelne fordern "einfach so" mehr Kohle von den Männern. Im Gegenteil, der Sparkurs kommt wohl gut an, ausserhalb der Frauen-Bubble.
Und genau da liegt doch unser Problem: Die Integration des FFC in die SGE Familie ist ziemlich suboptimal gelaufen, vorsichtig ausgedrückt. Mit dem Ergebnis, dass die allermeisten da drausen das Frauentreiben bestenfalls wohlwollend verfolgen.
Dabei wäre genau da ein riesiges Potenzial an SGE-Fanbase, die man mitnehmen könnte. Viel mehr als zB bei Union.
Aber da müsste jemand ernsthaft versuchen, die zu erreichen.
Ich kann nur eines sagen: Vergleicht einfach die Sprache vom Hr. Zingler mit der des Hr. Hellmann. Und dann reden wir darum, wer die eigene Fanbase ins Stadion kriegt.
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NUEfan schrieb:

Es ist m.E. end-naiv, auf den DFB oder irgendeine Frauenliga AG zu warten, damit die uns mit Geld zuwerfen, solange wir es noch nicht einmal schaffen, unsere Hausaufgaben zu machen.

Die GbR sind die Bundesligaklubs und niemand anderes, also auch niemand anderes, der seine Hausaufgaben machhen müsste. Ich persönlich erwarte da auch nicht viel, will aber das Ergebnis nicht vorwegnehmen. Handlungsbedarf scheint man ja zu sehen.
NUEfan schrieb:

Ich kann nur eines sagen: Vergleicht einfach die Sprache vom Hr. Zingler mit der des Hr. Hellmann. Und dann reden wir darum, wer die eigene Fanbase ins Stadion kriegt.        

Es ist bei Union ja zum nicht unerheblichen Teil ein neues Publikum, dass hinzugewonnen wird. Vor allem weil für die Spiele der Frauen aktiv geworben wird, sind die Zuschauerzahlen eine Erfolgsgeschichte bisher.
Würde man bei der Eintracht ähnlich offensiv agieren, würde sich auch eine andere Geschichte entwickeln können, meiner Ansicht nach.
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vikkybummsy schrieb:

und die Eintracht spart... witzig nicht wahr!?


Wie sehen denn die Umsätze der deutschen Liga aus?
Wieviel Millionen Investition erwartest du denn von der Eintracht?

Wie oft warst du am Brentanobad? Wie viele Trikots und Merch hast du denn geholt um eine Etataufstockung verlangen zu können?
Bisher fällst du nur durch Massive Kritik gegenüber der Eintracht auf. Auch interessant deine Beitragshistorie als die Eintracht tatsächlich oben dran war.
Kaum ging es schief bist du aufgetaucht und schreibst den gleichen Kram wie davor.

Eigentlich gibt es hier gute und kritische Beiträge bezüglich der aktuellen Ereignisse und dann kommst du und das einzige was (seit jeher) dir einfällt ist das sie SGE unendlich Geld reinpumpen soll ohne eine Garantie das kurz und mittelfristig Geld eingenommen wird.

Am abschneiden von Bayern und Wob international sieht man übrigens das Deutschland schon lange von Spanien, England und Frankreich abgehängt wurde. Auch die Nationalmannschaft hat zu diesen Ländern an Boden verloren.

Eventuell ist es ja sogar gut auf junge Talente zu setzten (an den aktuellen, leider überwiegend ablösefreien, Abgängen sieht man ja das das 2018-2022 gut geklappt hat und die SGE auf Platz 3 zementiert war) und mittelfristig auch durch Transfers zu den großen Vereinen Geld zu generieren und in etwa den Weg der Männer zu gehen

Hier ist die Frage ob der Trainer das ( noch einmal) hin bekommt.
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Cyrillar schrieb:

Am abschneiden von Bayern und Wob international sieht man übrigens das Deutschland schon lange von Spanien, England und Frankreich abgehängt wurde. Auch die Nationalmannschaft hat zu diesen Ländern an Boden verloren.

Abgehängt worden sind wir vor allem von den USA und England, was die Ligen und die dortigen Rahmenbedingungen angeht. Die spanische und französische Liga halte ich beide für schwächer als unsere Bundesliga. In Lyon hast Du halt eine Michele Kang die viel Geld investiert und in Spanien den FC Barcelona. Dahinter ist die Dichte aber dünner als bei uns, meines Erachtens.
Und ich persönlich nehme wahr, dass der FC Bayern München sich gerade dafür rüstet auf diesem Niveau mitzuhalten und entsprechend investiert. Die Verpflichtung von Vanessa Gilles ist m. E. n. ein Ausrufezeichen, neben der Verpflichtung von Baba Dunst.
In Wolfsburg ist man auch dabei viel zu investieren. Heute wurde die Verpflichtung von Smilla Valotto bekannt. An das Niveau der Bayern werden sie nicht herankommen, aber der Kader ist auf alle Fälle in der Lage in der Champions League eine Rolle zu spielen.
Cyrillar schrieb:

Eventuell ist es ja sogar gut auf junge Talente zu setzten (an den aktuellen, leider überwiegend ablösefreien, Abgängen sieht man ja das das 2018-2022 gut geklappt hat und die SGE auf Platz 3 zementiert war) und mittelfristig auch durch Transfers zu den großen Vereinen Geld zu generieren und in etwa den Weg der Männer zu gehen

Hier ist die Frage ob der Trainer das ( noch einmal) hin bekommt.        

Denkst Du die Situation ist noch mit 2018-22 vergleichbar?
Meiner Einschätzung nach eher nicht. Es gibt einfach viel mehr Vereine, die in den Frauenfußball investieren und dabei auch in die Nachwuchsarbeit samt Infrastruktur. 2022 war der Frauenfußball z. B. beim BVB gerade erst neu gegründet, der VfB Stuttgart hat den VfB Obertürkheim frisch übernommen, Mainz 05 hat Kooperation mit Schott begonnen, Hertha BSC erst 2023 die Frauen von Hertha Zehlendorf übernommen, Union im gleichen Jahr mit Profibedingungen begonnen, RaBa Leipzig investiert, ... .
All diese Vereine sind nun mit der Eintracht im Wettbewerb um talentierte Juniorinnen hinzugekommen.

Auch glaube ich nicht, dass die Strategie sich über Ablösesummen nennenswert zu finanzieren aktuell erfolgsversprechend ist. Die englische WSL zeigt recht deutlich, wo das finanzille Wachstumspotential steckt - bei den kommerziellen Einnahmen. Entsprechend ist Sichtbarkeit und Werbung für den Frauenfußball notwendig und ein ordentlicher Rahmen für die Spiele, und ich bin überzeugt, die kommerziellen Erlöse folgen.

Es wurde diesbezüglich eine GbR gegründet mit dem Namen"Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt", die Agentur Portas wurde ins Boot geholt (die Agentur, die früher schon die WSL beraten hat), eine Taskforce für die Umsetzung gegründet und nun bleibt es abzuwarten, wie die Bundesliga sich zukünftig entwickeln möchte. Eine Loslösung vom DFB ist dabei im Gespräch, um unabhängiger handeln zu können.

Auch mal sehen welche Rolle diesen Sommer die EM spielen wird. Erstmals werden alle Spiele live (bei ARD und ZDF) übertragen. Und qualitativ ist das Nationalteam in der Lage mit den besten mitzuspielen. Das zeigen die Testspiele und Bronze bei Olympia war auch nicht von schlechten Eltern. Die Frauen sind an Frankreich oder Spanien vielleicht näher dran, als die Nationalelf der Männer?!

Und dann ist es nicht mehr lange hin, bis der nächste TV-Vertrag ausgeschrieben wird, dann ab der Saison 27/28.
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Die Eintracht hat in den 3 höchsten Spielklassen eine Mannschaft.

Bundesliga : Platz 3
2. Liga : Platz 6
Und Regionalliga knapp überm Strich.

so 2020-2022 hat es Arnautis ja geschafft eine Schlagkräftige Mannschaft aus vielen , relativ jungen Mädels zu formen.
Jetzt sind wir an einem Punkt wo auch die Spielerinnen die damals kamen auch eine Lufveränderung wollen und der Trainer es irgendwie versäumt hat alternativen einzubauen. U.a. Carlotta ist da das beste Beispiel.


Wir haben aktuell einen Umbruch, es muss ja auch nicht schlecht sein das altgediente uns verlassen , eventuell wacht ja auch der Trainer aus seinem anscheinenden "Trott" auf und schafft es mit einem veränderten und verjüngtem Team zumindest weiterhin in Richtung Platz 3 zu schielen oder zumindest perspektivisch den Anschluß zu halten. Der Unterbau ist auf jedenfall gegeben.

Ich bin da echt zwiegespalten ... hätten wir früher und häufiger junge Spielerinnen intensiv ran geführt wäre der "cut" jetzt nicht so groß und schmerzhaft , andererseits braucht es eben auch "fluktuation" in einem Team weil sonst alles "träge" werden.

Ich bin gespannt , erstens darauf wie unser Team aussieht und ob uns Leverkusen überholt und die Aufsteiger tatsächlich die Euphorie aufrecht erhalten und überraschen können.

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Cyrillar schrieb:

Der Unterbau ist auf jedenfall gegeben.

Ich würde daneben stellen, dass große Teile des Unterbaus die Eintracht verlassen haben.
In diesem Sommer: Carlotta Wamser, Anna Aehling, Sophie Nachtigall, Rosa Rückert und die Unterbau-Trainerin Friederike Kromp
Und zuvor schon: Shekiera Martinez, Paulina Platner, Tomke Schneider, Sarah Preuss und etwas früher noch Loreen Bender, Leonie Köster, ... .

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brockman schrieb:

Fairerweise muss man sagen, dass nirgendwo von "Downgrading" oder einer Reduzierung des Etats die Rede ist oder war.

Nicht von offizieller Seite, aber "gefühlt" ist es ein Downgrading in den Augen vieler Fans, wie man ja auch aus einigen anderen Beiträgen hier sieht.

Andere Vereine verstärken sich massiv, allen voran die beiden Großen an der Spitze, aber auch Vereine wie LEV und (sehr eindrucksvoll) Aufsteiger Union. Und wir lassen wichtige Leistungsträgerinnen, z.B. eine erfahrene Kapitänin sowie (voraussichtlich) den einen Pfeiler unserer IV und eine wuchtige "Tor-Erzwingerin" gehen. Die Verstärkungen sind in meinen Augen bisher nur sehr punktuell, und das Torhüterinnenproblem ist ja auch nicht wirklich gelöst.

Um das Stichwort LEV aufzugreifen, ich erinnere mich noch gut an das Spiel an diesem kalten Januarabend, es war eine knappe Kiste. Deren Verstärkung und unsere Schwächung könnte dafür sorgen, dass es beim nächsten Mal nicht 3:2, sondern 2:3 ausgeht.
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Fantastisch schrieb:

... und das Torhüterinnenproblem ist ja auch nicht wirklich gelöst.

Ich denke, bis zur Rückkehr von Sophia Winkler wird mit Lina Altenburg und Lea Paulick geplant. Ich verstehe die Verpflichtung von Janne Krumme als Ersatz für Lina Altenburg in der U 20 und schätze, dass wir keine Verpflichtung als Interims-Nummer-Eins beim Bundesliga-Team sehen werden.

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Ramen schrieb:

brockman schrieb:

Mach dich mal locker ...

Ein schwieriger Tonfall, wie ich finde, Deinen Beitrag empfinde ich als schulmeisterlich. Und inhaltlich viel Meinung (die man natürlich haben kann), aber aus meiner Sicht ohne auf die Punkte der vorhergehenden Diskussion bzw. der Medienberichte einzugehen oder (FR-Artikel oder 90MIN).

Im Prinzip kann ich die vielen Worte so verkürzen: Wenn der professionelle Frauenfußball sein Geld nicht selbst erwirtschaftet, dann ist es völlig OK, wenn die Eintracht-Frauen sportlich zurückfallen. Das Ganze interessiert ja ohnedies nicht so viele Fans, wie der Männerfußball.

Das ist es doch, was Du ausdrücken willst, oder?


Genau.

Du kannst auch gerne meinen Tonfall kritisieren, konsequenterweise solltest du das dann aber auch beim Ursprungsbeitrag tun, der jegliche Sachlichkeit vermissen lässt. Und gerade der 90min-Beitrag gibt genau das wieder, was ich auch geschrieben habe. Ob es "OK" ist, wenn (!) es sportlich nicht mehr weiter nach oben gehen sollte, aufgrund der Kosten, die das verursachen würde, das ist eine Frage, die musst du Hellmann oder Krösche stellen. Aber Fakt ist aus meiner Sicht, dass der Frauenfußball in Deutschland viel mediale Aufmerksamkeit erhält, gerade wenn WM oder EM sind, jedoch die ganze Finanzierung sowohl hier als auch international auf dem Männerfußball basiert.

Es heißt immer, man soll das nicht vergleichen, faktisch sei das ja auch eine andere Sportart. Gut, sehe ich genauso. Wenn Union Berlin oder Stuttgart die Kohle in ihren Frauenfußball investieren wollen, ist das deren Entscheidung. Aber die Situation bei Eintracht Frankfurt ist eben so, dass in den vergangenen Jahren bereits ein Niveau erreicht wurde, dass jetzt noch höhere Investitionen als bisher verlangen würde (dauerhaft CL, um die Meisterschaft mitspielen, etc.), jedoch mit Geld, das aus dem Männerfußball kommen muss und dazu ist der Verein offenkundig nicht bereit. Und abgesehen von zwei, drei kritischen Medienberichten und den paar Stimmen in diesem Subforum hält sich der Aufschrei ja offenkundig auch in Grenzen.

Des Weiteren: die Existenz des professionellen Frauenfußballs in Frankfurt wurde durch die Eintracht gesichert und bleibt das auch, der FFC wäre heute mit seinen Mitteln nicht mehr in der ersten Liga vertreten. Daraus ergibt sich jedoch keine Logik, die da lautet, dass die Eintracht eine Verpflichtung hätte, jegliche Gehaltsentwicklung mitzugehen und das Zuschussgeschäft  noch weiter aufzublasen. Als zahlendes Vereinsmitglied wäre dies auch nicht in meinem Sinne, auch wenn ich es natürlich gut finde, dass es Frauenfußball auf Erstliganiveau bei uns im Verein gibt.
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Wenn man den einen Beitrag von @NUEfan isoliert sieht, dann kann ich nachvollziehen, dass einen der Tonfall irritiert. Im Kontext der Ganzen, schon länger gehenden Diskussion allerdings empfinde ich das dann nicht so.

Unbestritten gibt es derzeit eine große Investitionsbereitschaft in den Frauenfußball. In den USA hat dies auch nichts mit Profivereinen der Männer zu tun, in Europa zum großen Teil schon (auch wenn z. B. OL Lyonnes oder Viktoria 89 anders aufgestellt sind). Der Geldzufluß in den Frauenfußball wird u. a. damit begründet, dass sich die Investitionen mittelfristig auszahlen und nach der derzeitigen Investitionsphase Rendite erwartet werden.

Wenn man also gerade jetzt beim Vorstand der Eintracht beim professionellen Frauenfußball sparen möchte, dann gibt man die derzeit gute Position auf und wird an der prognostizierten Entwicklung des Frauenfußballs geringer nur partizipieren können.
Selbstverständlich kann man auch die Einschätzung haben, dass im Frauenfußball auch zukünftig keine Rendite zu erzielen möglich sein wird.
Die Zukunft wird zeigen wer Recht behält.

Beispielsweise bei Union (gegen Holstein Kiel haben sie übrigens in der ganzen letzten Saison nicht gespielt, also die Frauen), gibt es die Auffassung, dass es sich lohnt in das Frauenteam zu investieren. In dem Text vom Bochum-Fan Biermann in der aktuellen Ausagbe der 11Freunde wird deutlich, dass man es in Berlin, nach dem Stadionausbau,  für realitisch hält 30 ausverkaufte Spiele in der Saison zu haben, 17 bei den Männern und 13 bei den Frauen, mit jeweils 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Bei Arsenal ist man davon heute schon nicht weit von entfernt.

Der Vorstand der Eintracht freut sich über eine Ablösezahlung von 200k für Sophia Kleinherne, bei einem Etat von 360 Millionen Euro und setzt offensichtlich beim professionellen Frauenfußball auf eine andere Strategie.

Wenn einem die Frauen dabei auch am Herzen liegen, man früher schon für den 1. FFC gefiebert hat, dann kann ich davon schreiben, dass es eine Seite der Dankbarkeit für die Fusion mit der Eintracht gibt, vieles dadurch erst möglich wurde; zugleich aber schmerzt es auch die fehlende Liebe zum professionellen Frauenfußball wahrzunehmen und zu spüren, wie direktiv vom Vorstand diese im Vergleich kleine Sparte einen Umbruch übergestülpt bekommt und nach dem Erreichen der CL-Quali von einer auserzählten Geschichte gesprochen wird.

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NUEfan schrieb:

Was haben wir denn noch auf dem Basar, um unseren Vorstand glücklich zu machen...?!
Geri, bis 2026, better than ever, 200k min.
Senß, bis 27, spielt in der Natio groß auf, ggf auch bei der EM, da findet sich ein Scheich für 400-500k
Gräwe, bis 27, kriegt leider nicht die Platform EM, also müssen wir bescheiden sein, 250k (ein Schnäppchen!!!), immerhin hatten wir die umsonst eingesackt
Laura, auch 27, ich lehn mich mal zum Fenster raus: Bei Union hat man noch einen großen Namen ins Spiel gebracht... und Jenny hat Kohle ohne Ende. Na dann, auf gehts!

Und wenn die alle von der Payroll sind, können wir uns doch locker ein paar Direktoren leisten, um auf die erfolgsgeilen Sportverantwortlichen aufzupassen.
Prost Mahlzeit.


Mach dich mal locker. Frauenfußball wird flächendeckend aus dem Männerfußball querfinanziert. Die Männerabteilung hat die Vorgabe vom Verein Überschüsse zu erwirtschaften und möglicherweise (die Quellenlage finde ich dazu noch etwas dürftig) stellt der Vorstand an den Frauenfußball ähnliche Ansprüche. Wie sich das (falls das überhaupt so ist) in der Realität darstellen wird, weiß hier keiner, daher gibt es auch keinen Grund schon präventiv Panikattacken zu bekommen.
Weiterer Gedanke dazu: das Brentanobad ist okay besucht, aber selten ausverkauft. Die "Highlight"-Spiele im Waldstadion waren nicht annähernd ausverkauft. Die aktive Fanszene besteht aus 15 Leuten (vermutlich inklusive des "Ecke Ecke Ecke Tor Tor Tor"-Krakeelers, den man im TV immer hört), Wachstum um jeden Preis sieht man dort  laut diesem Artikel eher skeptisch. Die regelmäßige Aktivität im Unterforum hier wird grob geschätzt von acht Leuten bestritten. Frauenfußball wird dauerhaft nur erfolgreich sein, wenn er sich selbst finanziert und entsprechend öffentliches, wirtschaftliches und Faninteresse weckt. Und wenn er das in Frankfurt nicht tut, wird der Verein nicht dauerhaft Kohle zuschießen können, die woanders erwirtschaftet werden muss.
Union Berlin übrigens, genau die mit "Kohle ohne Ende", war mit seiner Männermannschaft vergangene Saison zeitweise in Abstiegsgefahr und könnte, wenn es dumm läuft, auch in der kommenden Saison ein ähnliches Schicksal erleiden, zumal die Kontrahenten nicht mehr Bochum und Holstein Kiel sind. Ob dann noch die Million da ist, die man jährlich als Zuschuss in den Frauenfußball investieren muss, steht dahin.
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brockman schrieb:

Mach dich mal locker ...

Ein schwieriger Tonfall, wie ich finde, Deinen Beitrag empfinde ich als schulmeisterlich. Und inhaltlich viel Meinung (die man natürlich haben kann), aber aus meiner Sicht ohne auf die Punkte der vorhergehenden Diskussion bzw. der Medienberichte einzugehen oder (FR-Artikel oder 90MIN).

Im Prinzip kann ich die vielen Worte so verkürzen: Wenn der professionelle Frauenfußball sein Geld nicht selbst erwirtschaftet, dann ist es völlig OK, wenn die Eintracht-Frauen sportlich zurückfallen. Das Ganze interessiert ja ohnedies nicht so viele Fans, wie der Männerfußball.

Das ist es doch, was Du ausdrücken willst, oder?
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1.FC Union

https://www.fc-union-berlin.de/de/meldungen/anna-aehling-wechselt-an-die-alte-foersterei-HbVmQY
Anna Aehling wechselt an die Alte Försterei
Der 1. FC Union Berlin verstärkt sich zur kommenden Saison mit Anna Aehling. Die 24-jährige Abwehrspielerin wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu den Eisernen Ladies.
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1.FC Union

https://www.fc-union-berlin.de/de/meldungen/tanja-pawollek-wird-eisern-se8y6I
Tanja Pawollek wechselt zum 1. FC Union Berlin
Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin erhält Verstärkung in Person von Tanja Pawollek. Die langjährige Kapitänin von Eintracht Frankfurt wechselt vom Main an die Spree..
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petja schrieb:

Hellmann hat dieses Konzept zwar schon vor etwa zwei Jahren ... umrissen

Ja, und das Recht hat er natürlich. Aber die zwei Jahre hatte er auch Zeit, dafür zu sorgen, dass unser Trainer seine sich verändernden Aufgaben versteht und darauf reagiert.
Das ist doch die Krux (nicht erst seit vier Wochen): Der eine will entwickeln, der andere seine Stamm-11 verhätscheln.
Die sportliche Leitung will maximalen Erfolg, schon klar. Und vielleicht hat er geträumt, dass der Herr Hellmann sich vom Glanz der CL blenden lässt. Aber dann darf halt auch nichts schiefgehen. Nicht in Island, nicht gegen Bayern und nicht gegen Freiburg.

Aber vielleicht hat ja die Laura auch recht: viele hier haben Stillstand angemeckert. Jetzt kommt Bewegung in die Aufstellung! Aus einer ähnlichen Situation sind damals die Soffes, Tanjas und Lauras rausgekommen! Das war auch eher nicht alles geplant, ist aber trotzdem geschehen.
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Irgendwo in meinem Bauch habe ich das Gefühl, dass Niko Arnautis innerlich mit der aktuellen Entwicklung und den Ansagen von oben beschäftigt ist und für sich derzeit klärt, ob er das mitträgt, und wenn ja in welcher Form. Es soll ja auch ein Sportdirektor-Posten neu geschaffen werden.

Und dann habe ich noch einen Gedanken zur strukturellen Ausgestaltung des Profifußballs bei der Eintracht, einer Struktur, die dazu führt, dass Axel Hellmann bzw. der Vorstand der AG das Recht, und vor allem auch die Macht, hat über den professionellen Frauenfußball zu entscheiden, allerdings ohne, dass dieser dort vertreten ist.

Der 1. FFC war mal ein selbstbestimmter Verein, mit begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten am Ende, sicherlich, aber eben selbstbestimmt. Nun sind die Bedingungen deutlich professioneller, aber die Richtung wird nun offensichtlich vom Vorstand der AG vorgegeben. Man kann es meiner Ansicht nach durchaus so formulieren, dass der professionelle Frauenfußball von den Verantwortlichen für den professionellen Männerfußball dominiert wird. Meines Erachtens nach müsste Katharina Kiel bzw. die Frauenabteilung im Vorstand der AG vertreten sein, einem Markus Krösche gleichgestellt.

Der Erfolg des 1. FC Union bei den Zuschauern (es wurden bereits über 2.500 Dauerkarten für die kommende Saison verkauft) hat meiner Ansicht damit zu tun, dass dort der professionelle Frauenfußball strukturell dem profesionellen Männerfußball gleichgestellt ist, beides eigenständige Geschaftsbereiche abbilden, die voneinander unabhängig ihren eigenen Gestaltungsspielraum haben. Ab Juli ist beim 1. FC Union der Frauenbereich auch im Präsidium vertreten.

Ich würde mir für die Eintracht wünschen, dass der Frauenbereich anders eingebunden wird und nicht direktiv Vorgaben von oben zu folgen hat.
(Ich hoffe man kann verstehen, was ich auszudrücken versuche.)
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Ich möchte vor einem abschließendem Urteil erst einmal das Ende der Transferperiode abwarten. Aus jetztiger Sicht zeichnet sich für mich ein Bild ab, in dem die Eintracht von ihrer sportlichen Bedeutung im Frauenfußball zurückfallen könnte.

In der Bundesliga ist ein Szenario für mich mitterlweile ziemlich wahrscheinlich, in dem für die Eintracht das internationale Geschäft in ein, zwei, drei Jahren außer Reichweite gerät, da z. B. Bayer 04 peu á peu ihren Kader entwickelt, RaBa nachzieht und Union, der VfB und BVB schon angekündigt haben ihnen zu folgen.

Es ist durchaus möglich, dass schon in der kommenden Saison die ersten drei Plätze nicht mehr erreicht werden.

Der mögliche Verlust sportlicher Bedeutung schlägt sich dann in der Folge wahrscheinlich auch bei der Aquise von Einnahmen nieder und reduziert das Budget in einer Zeit, in der sowohl im Ausland (USA, Kanada, England, ...) investiert wird, als gäbe es kein Morgen, und auch im Inland mehr und mehr Vereine bereit sind bei den Frauen größere Summen in die Hand zu nehmen.

Zudem wird sich wahrscheinlich die Attraktivität für Spielerinnen durch den Verlust sportlicher Bedeutung verringern.

Und da Vereine wie Leverkusen, Leipzig, Union, der VfB, Mainz 05, der BVB, ... kräftig in die Nachwuchsarbeit investieren und der Wettstreit um talentierte Spielerinnen ohnehin größer wird, fürchte ich, dass die Eintracht gerade dabei ist sich selber das Wasser abzugraben.

Was ich so von der U 17 und U 15 höre, so ist das kein Thema allein der Frauenteams. So wie der Aderlass sich nicht auf das Bundesligateam beschränkt.
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Wenn man sich die Listen der Neuzugänge der Konkurrenz anschaut, muss man für die nä. Saison bzgl. der SGE Frauen sehr viel Optimismus mitbringen. 🤨
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Blomqvist könnte kommen, jedenfalls ist klar, dass sie den VfL Wolfsburg verlassen wird.

Sophia Kleinherne wird hingegen wohl den umgekehrten Weg gehen, in diesem Sommer. Laut Angaben der Sport Bild wird die Verteidigerin für 200.000 Euro von Eintracht Frankfurt nach Wolfsburg wechseln, entsprechend einer Ausstiegsklausel.

Möglicherweise wechselt auch Nicole Anyomi nach Wolfsburg. Sie wird dort als möglicher Zugang gehandelt, neben Selina Cerci und Giovanna Hoffmann.

Link
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Und Freiburg hat heute ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Beruf/ Profisport und Familienplanung gesetzt 👍. Sollte Schule machen.
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dh63263 schrieb:

Und Freiburg hat heute ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Beruf/ Profisport und Familienplanung gesetzt 👍. Sollte Schule machen.

Ich vermute, es geht um diese Nachricht, die automatische Vertragsverlängerung im Falle einer Schwangerschaft für Spielerinnen?
Nicht Freiburg, sondern Hoffenheim geht diesen Schritt.

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Die Frauen aus Lyon bekommen einen neuen Namen, ein neues Wappen und eine neue Identität, die sie auch stärker vom Männerverein abgrenzt: Sie sind jetzt die "Lyonnes", die Löwinnen.
Quelle: Kicker
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Anna Aehling wurde beim 1. FC Union nun offiziell als Neuzugang vorgestellt.
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cyberboy schrieb:

Aus dem im SAW verlinkten Saisonrück- und Ausblick mit Kathi Kiel:

In unserer U20-Mannschaft haben sich diverse Talente in den Fokus gespielt, deren Entwicklung wir sehr genau beobachten. Es wäre zu wünschen, dass hier die eine oder andere Spielerin den Sprung schafft.


Was genau ist denn da jetzt neu? Ich persönlich habe die U20 nicht mehr so intensiv verfolgt, mehr als die Ergebnisse zu checken war kaum drin. Meinem persönlichen Eindruck nach, war der Nachwuchs in den vergangenen Jahren aber deutlich stärker besetzt - jedenfalls nicht schwächer. @mmammu: Korrigiere mich da gerne, wenn ich ganz daneben liege.

Nö, da gibt's in meinen Augen nix zu korrigieren. Unsere U20 hat in der jüngeren Vergangenheit einige Spielerinnen rausgebracht bzw. weiterentwickelt, die einiges an Potenzial mitbringen. Ich nenne da mal neben den Açikgöz-Zwillingen beispielhaft Loreen Bender, Tomke Schneider, Paulina Platner und Emily Wallrabenstein.

Sie haben auch zum großen Teil den Sprung in die Bundesliga geschafft. Loreen Bender spielt in Leverkusen, Tomke Schneider glänzt bei Union, Paulina Platner in Essen. Keine von ihnen hat ihre Zukunft bei uns gesehen.

Ilayda und Dilara Açıkgöz hatten einige i.d.R. Kurzeinsätze in der Bundesliga, insbesondere Ilayda glänzte aber auch als Verletzungsvertretung von Verena Hanshaw in Bundesliga und Championsleague, um danach wieder maximal ein paar Kurzeinsätze zu bekommen.

Natürlich kann man sagen, wären ihre Verletzungen nicht gekommen, wären sie vielleicht inzwischen in der Startelf. Ich halte eher für möglich, wären ihre Verletzungen nicht gekommen, hätten sie sich inzwischen auch einen anderen Verein gesucht. OK das ist spekulativ, aber unbestritten sehe ich es auch so, dass unser Trainerteam seinen Fokus nicht auf die Entwicklung dieser Talente legt.

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Die Idee junge Talente auszubilden und die "auserzählte Geschichte" dadurch zu ersetzen steht im Widerspruch zum Gesamtbild der aktuellen Wechselbewegungen. Junge begabte Spielerinnen wechseln zu anderen Vereinen, Spielerinnen mit Erstligaformat. Delice Boboy und Lisa Baum gehen nach Leipzig, dazu noch Persis Oteng und Nikoline Dudek, die ich persönlich nicht einschätzen kann, aber sich vielversprechend lesen.
Nach Leverkusen wechselt neben Fudalla auch Valentina Mädl, Laura Gloning geht nach Hoffenheim, ... .

Bei der Eintracht hingegen gibt es einen Verlust von talentierten Spielerinnen.
Janne Krumme ist meiner Ansicht nach als Zugang von der 1. Liga noch ein Stückchen entfernt. Vielleicht plant man nun mit  Lina Altenburg (zusammen mit Lea Paulick) in der Bundesliga und holt keinen Ersatz für Sophia Winkler?
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Vikky, ganz ehrlich. Kein einziges Argument, was Du bringst, kannst Du irgendwie belegen. Die Widersprüche nicht entkräften.
Du bist FFC Anhänger (was ok ist) und findest die Fusion falsch und lebst noch im Glanz und Gloria der Vergangenheit. Gründe doch den FFC "neu", aber bitte lasse die Fans von dem Verein in Frieden, deren Fan Du nicht bist.

Es gab so viele starke Pioniere des Frauenfussballs. Sie alle sind mittlerweile nicht mehr erstklassig, überholt von lauter Vereinen, die "Mittelmaß" sind.
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SGE_Werner schrieb:

Es gab so viele starke Pioniere des Frauenfussballs. Sie alle sind mittlerweile nicht mehr erstklassig, überholt von lauter Vereinen, die "Mittelmaß" sind.      

Beim FFC gab es ein eigenes Selbstverständnis über einen langen Zeitraum, es war das Selbstverständnis eines Vereins absoluter Weltspitze.
Dann kamen die Lizenzspieler-Vereine (vor allem Wolfsburg und der FC Bayern) mit ihren weitaus größeren Möglichkeiten und übernahmen die Spitzenposition und verdrängten den FFC und Turbine. Gegenüber deren Mitteln war der FFC schlicht chancenlos.
Die Fusion mit der Eintracht hat dann sicherlich die Situation für den FFC verbessert und heute gibt es Rahmenbedingungen, die der FFC mit eigenen Anstrengungen nur schwerlich hätte aufbauen können.

Das Selbstverständnis des FFC in Deutschland um die absolute Spitze mit wettzueifern ist nun aber aktuell Thema in diesem Strang, ausgelöst durch den Artikel von Katja Sturm in der FR und befeuert von Sophia Kleinhernes Aussagen, die genau das alte Selbstverständnis aus FFC-Zeiten von der Eintracht fordert, hören will, dass ganz aktiv gesagt werde, man wolle mehr als Platz 3.
Dem Gegenüber kann man im Text von Katja Sturm lesen, dass die Geschichte des Teams auserzählt sei, strukturelle Defizite bestehen würden und Aufwand und Ertrag in ein besseres Verhältnis gebracht werden sollen. Und dies soll dadurch geschehen, dass man zu einem Ausbildungsverein wird, der mit der Entwicklung talentierter Spielerinnen Geld verdient. Der dadurch formulierte Selbstanspruch beinhaltet, dass man selber nicht die Spitze darstellt, man bildet für die Spitze aus. In diesem Kontext ist das Wort Mittelmaß schon richtig und ich denke Vikky hat aus diesem Kontext heraus geschrieben.
Die darinliegende Enttäuschung kann ich gut verstehen, gerade jetzt, wo der Abstand zumindest zu Wolfsburg mit ein bisschen mehr Investitionsfreude womöglich überwunden hätte werden können.

Wenn man dann noch mit einbezieht, dass Leverkusen und Leipzig ganz offen davon sprechen, dass sie in ein paar Jahren CL spielen wollen und dafür investieren, dann wäre die Eintracht mit der Neuausrichtung dann wahrscheinlich mittelfristig tabellarisches Mittelmaß und der Kreis würde sich schließen. Man wäre wieder da, wo vor der Fusion der FFC stand.
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Sophia Kleinherne war im Podcast von Nina Potzel. Gesundheitlich, so sagt sie, geht es ihr nach dem Zusammenprall mit dem Knie von Stina Johannes wieder gut. Auf die Frage ob sie die kommende Saison bei der Eintracht spielen wird, sagt sie, dass sie offen für neue Herausfordrungen sei, es keine Frage sei, ob sie Frankfurt verlassen werde, sondern die Frage sei wann. Sie ist jetzt sieben Jahren, Frankfurt, fühlt sich wohl, ... . Sie will sich nicht mit Platz Drei zufrieden geben und will, dass von der Eintracht ganz aktiv gesagt wird, man sei bereit für mehr.
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Ich finde es nach ein paar Tagen immer noch schwierig die Artikel in der Frankfurter Rundschau einzuordnen. Frank Hellmann schreibt, ein Umbruch unbekannten Ausmaßes beim „ewigen Dritten“ würde bevorstehen, mit dem Ziel Ertrag und Aufwand in ein besseres Verhältnis zu bringen.

Dies in einer Zeit in der an vielen Orten gerade vermehrt investiert wird, im Inland wie im Ausland und sowohl den Spielerinnen an der Leistungsspitze wie auch Talenten mit Potential entsprechend zunehmend mehr Möglichkeiten offen stehen. In Kanada ist gerade eine neue Profiliga gestartet, mit einem Mindestlohn von 50.000 USD. Dazu die Entwicklungen in den USA, in England, ... und im Inland die größer werdende Zahl von Lizenzspielervereinen mit Ambitionen im Frauenfußball.

Es geht dabei ja nicht nur um die gezahlten Gehälter, es geht auch um die Rahmenbedingungen. Parallel zum Prüfstand bei der Eintracht investiert der SC Feiburg 10 Mio. in die Infrastruktur am  und im Dreisamstadion. Der BVB baut ein Trainingszentrum für die Frauen mit eigenem Funktionsgebäude und mehreren Trainingsplätzen. Der 1. FC Union beginnt in ein paar wenigen Wochen mit dem Bau eines neuen Funktionsgebäudes für die beiden Profiteams der Männer und Frauen, das zusammen gedacht und geplant wird. In Bremen werden für 9 Mio.neue Trainingsplätze gebaut, das Gebäude am Platz 11 umgebaut (für 8-10 Mio. Euro) und zusätzlich in diesem Jahr noch mit dem Bau eines Fußball-Campus begonnen. In Leipzig, Leverkusen, ...

Vielleicht sind die vielen Abgänge bei der Eintracht schon Ausruck einer Entwicklung bei der die Eintracht an sportlicher Attraktivität verliert und Talente den Verein verlassen, wie z. B. Carlotta Wamser, die womöglich gar nicht aufgrund fehlender Spielzeit nach Leverkusen wechselt, sondern weil sie dort die bessere Perspektive sieht sportlich erfolgreich zu sein?
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Die 17 jährige U-Nationalspielerin Rosa Rückert wurde abgeworben und wechselt zum VfB Stuttgart.
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Ramen schrieb:

Die 17 jährige U-Nationalspielerin Rosa Rückert wechselt zum VfB Stuttgart.

Auch Michaela Specht verlässt die U20. Sie war vor einem Jahr als Spieler-Trainerin von der TSG Hoffenheim gekommen.
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Katja Sturm beleuchtet die Situation bei den Frauen der Eintracht in der Rundschau. Ich finde ihren Artikel sehr interessant zu lesen und stelle ihn hier zur Diskussion. In erster Linie betrifft das Thema die Kaderplanung und die dahinter stehende Ausrichtung des Vereins. Diese Ausrichtung scheint man verändern zu wollen.

So schreibt Katja Sturm, dass es hinter den Kulissen bedenklich rumoren würde. Laut Vorstand Axel Hellmann soll das Budget für die Mannschaft nicht gesteigert werden. Die Eintracht ist mit einer Summe von sechs Millionen Euro „der erlösstärkste Klub im deutschen Frauenfußball“.  Nun sollen zukünftig wie bei den Männern Überschüsse durch Transfers erzielt werden. Personelle Lücken sollen laut der „FAZ“ vermehrt durch Toptalente aus dem In- und Ausland gefüllt werden, die später gewinnbringend an Klubs nach England, Spanien oder Nordamerika verkauft werden könnten.
Die Eintracht will, u. a.  um den Leistungsdruck zu erhöhen, mit einem Honorierungssystem arbeiten, also mit Grundgehältern im vierstelligen Bereich plus Wohnungen und Autos sowie Bonifikationen bei Erfolgen.

Die bisherige Geschichte des Teams sei „auserzählt“ so das Ergebnis einer Analyse auf höchster Ebene. Es gäbe „strukturelle Defizite“. Nach der Saison wird es eine umfassende und kritische Nachbetrachtung der Saison geben.
Nachgedacht wird dabei offenbar über die Schaffung der Position eines Sportdirektors.
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Die 17 jährige U-Nationalspielerin Rosa Rückert wurde abgeworben und wechselt zum VfB Stuttgart.