
le god
1956
#
le god
Irgendwo hatte jemand heute noch auf den katastrophalen Fehler von Dankert am Wochenende in der zweiten Liga hingewiesen (gelbe Karte für Schwalbe statt eines berechtigten Elfmeters). Und zur Belohnung darf er jetzt ein Pokalviertelfinale pfeifen. Kannst Du Dir nicht ausdenken...
le god schrieb:
Irgendwo hatte jemand heute noch auf den katastrophalen Fehler von Dankert am Wochenende in der zweiten Liga hingewiesen (gelbe Karte für Schwalbe statt eines berechtigten Elfmeters). Und zur Belohnung darf er jetzt ein Pokalviertelfinale pfeifen. Kannst Du Dir nicht ausdenken...
das war ich
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/139668/goto/5547497
Ich wollte aber auch nicht die Büchse der Pandora öffnen und diesen Schw...opf für ein Pokalspiel aktivieren.
le god schrieb:
Irgendwo hatte jemand heute noch auf den katastrophalen Fehler von Dankert am Wochenende in der zweiten Liga hingewiesen (gelbe Karte für Schwalbe statt eines berechtigten Elfmeters). Und zur Belohnung darf er jetzt ein Pokalviertelfinale pfeifen. Kannst Du Dir nicht ausdenken...
Union kann sich schon wieder freuen...
Schönesge schrieb:
Wie man bei dem Ringer-Griff keine Notbremse sehen kann in dieser Runde, ist interessant. Was muss man denn noch für eine Notbremse machen?
Weil der versuchte Ringer-Griff nicht zum Elfmeter geführt hat. Der Bochumer legt die Arme um Muani, aber bevor das überhaupt einen Einfluss auf Muanis Bewegungsabläufe hätte haben können, trifft er ihn unten am Bein und bringt ihn damit zum Fall. Es geht ausschließlich um den Kontakt unten. Ich frage mich, wie man nach Ansicht der Bilder auf den Gedanken kommen kann, dass es um den angesetzten, aber noch gar nicht durchgeführten Versuch des Haltens ging. Der Versuch des Haltens ist übrigens nicht mal strafbar. Und wenn das Einklammern von Spielern ohne bewusstes ziehen / festhalten zu einem Foul führen würde, kann man bei Eckstößen immer pfeifen, weil das immer mindestens 3-4 Spieler machen. Deswegen ist es eben auch in den Regeln eher großzügig verfasst, sonst kannst Du das Spiel gleich abbrechen.
Die Hauptfrage bei der Notbremse bzgl. Mehrfachbestrafung ist: Ist das Foulspiel im Rahmen eines ballorientierten Zweikampfs passiert. Hier hat Fritz heute genau die Linie erklärt, die ich auch am Freitag schon erklärt habe. Der Ball war in der Nähe, der Spieler wollte Muani nicht am Bein treffen, sondern in die Nähe des Balles kommen. Da haben die Schiris schon seit der Regeländerung vor einigen Jahren eine entsprechend großzügige Linie und dafür gibt es fast immer keine Rote Karte. Das Problem ist: Ich verstehe auch, dass man hier sagt, dass das nicht genug Ballbezug beim Zweikampfverhalten ist (auch in der Summe mit dem anderweitigen Verhalten des Bochumer Spielers). Rot wäre eben auch nicht falsch gewesen. Aber aufgrund der bisherigen Linie in der Bundesliga ist das eher gelb als rot. Und das haben Effenberg, Bruchhagen, Gerland usw. auch so gesehen, aber die waren ja scheinbar nie Fußballer.
Was nicht angesprochen wurde, war die Gelb-Rote, die es m.E. zwingend hätte geben müssen, wenn man vorher so eine Kirschgelbe bekommt und dann noch mal ein zumindest gelbwürdiges Foul begeht in HZ 2. Der Schiri hat einfach da sehr sehr sehr viel Fingerspitzengefühl gezeigt, in meinen Augen auch zu viel, wenn man die zwei Dinger in Summe sieht.
Mich hat gewundert, dass überhaupt über unsere Szenen geredet wird. Über zB die Abseits-Frage beim 2:4 der Dortmunder wurde nicht geredet, das wäre auch ein interessantes Thema geworden.
Letztlich war die Meinung:
Gelb beim Elfer-Foul noch vertretbar, aktuell so Linie.
Aktion gegen Buta war Foul und Elfmeter (außer Fritz haben das alle dort so gesehen, für den war das nicht genug Halten... aha)
Einwurf-Situation war so ein Ding: Merkt es der Schiri, ist es gut, aber da haben die sehr lange Leine und pfeifen eigentlich nur zurück, wenn sich die Abwehr noch nicht gestellt hat und aus dem schnell weiter vorne einwerfen ein erheblicher Vorteil entsteht. So die Meinung von Fritz. Das ist aber schon immer so ne Wischiwaschi-Sache gewesen. Würde der Schiri uns bei sowas mehrfach zurückpfeifen, hätten wir im STT 10 Beiträge, dass der Schiri so kleinlich ist und wegen der paar Meter usw und dass der Trainer sich unfassbar aufregt vom Gegner sei lächerlich usw.
Letztlich hat der Schiri bei drei relevanten, sagen wir mal, "Kann-Situationen" drei Mal pro Bochum entschieden.
Das nervt halt dann auch meine Eintracht-Seele, wenn man in einer Saison so häufig das Gefühl hat, dass wir eigentlich nicht mal Glück haben, dass ein Schiri eher tendenziell für uns pfeift. Man kann das alles so entscheiden, aber im nächsten Spiel pfeift dann ein anderer wieder sie anders und dann vllt. zu unserem Nachteil und man hat die Diskussionen.
Ich fand Fritz heute echt schwierig, weil er wirklich so ne Wischiwaschi-Linie verfolgt, alles ist irgendwie richtig und daher können Schiris keine Fehler machen. Aufregen werde ich mich aber nicht über Menschen, die andere Meinungen haben, die vllt. die Eintracht nicht begünstigen. Damit muss man leben können. Wer das nicht kann, der muss sich sowas auch nicht anschauen und in der eigenen "Vereinsblase" bleiben. Von mir aus.
Egal wie: Die Saison haben wir definitiv kein Glück mit den Schiris bzw. deutlich mehr Pech als Glück. Die Fehler in der Hinrunde wurden nicht "ausgeglichen" und in der Rückrunde wird auch bisher eher nicht pro Eintracht gepfiffen.
SGE_Werner schrieb:Der Protest von Glasner war ja wohl so eindeutig, dass es der Schiri gar nicht nicht merken konnte. Hat ihn trotzdem nicht interessiert.
Einwurf-Situation war so ein Ding: Merkt es der Schiri, ist es gut.
SGE_Werner schrieb:Würde der Schiri von Anfang an klar machen, dass er das nicht duldet (zur Not mit Hilfe von gelben Karten), müsste er es vermutlich gar nicht mehrfach zurückpfeifen.
Würde der Schiri uns bei sowas mehrfach zurückpfeifen, hätten wir im STT 10 Beiträge, dass der Schiri so kleinlich ist und wegen der paar Meter usw und dass der Trainer sich unfassbar aufregt vom Gegner sei lächerlich usw.
SGE_Werner schrieb:Live kann ich Osmers verstehen, das sah relativ geschunden aus. Aber der VAR mit den Bildern muss eigentlich zu einer anderen Einschätzung kommen. Und wenn Fritz hier der Meinung ist, das sei ihm nicht genug, warum hat er dann beispielsweise den Elfmeter für Dortmund am Wochenende gepfiffen? Da wird Bellingham zwar klar am Fuß getroffen, aber mit sehr geringer Intensität. Der anschließende Sturz hatte sicherlich noch weniger mit dem Kontakt zu tun als der von Buta mit dem Halten des Bochumers.
Aktion gegen Buta war Foul und Elfmeter (außer Fritz haben das alle dort so gesehen, für den war das nicht genug Halten... aha)
Insgesamt trifft es der kicker in seiner Schiri-Bewertung ausnahmsweise mal recht gut:
"Ordets beim Foul an Kolo Muani nur Gelb zu zeigen, lag noch im Ermessungsspielraum (21.), für das Foul an Sow hätte er dem Bochumer Verteidiger aber Gelb-Rot zeigen müssen (60.). Den Einsatz von Antwi-Adjei gegen Buta im Strafraum nicht mit Strafstoß zu ahnden war zwar vertretbar, passte aber nicht zur ansonsten sehr kleinlichen Linie (57.). Vertretbar war, beim Handspiel von Heintz nicht auf Strafstoß zu entscheiden, da sich der Verteidiger mit dem Arm abstützte (82.)."
In Summe (fehlende Linie plus eine klare Fehlentscheidung) wäre ich dafür allerdings eher bei einer 5 als bei der vom kicker vergebenen 4,5.
Ich habe es an anderer Stelle hier schon geschrieben. Die Schiedsrichter an diesem Wochenende waren ein einziges Desaster.
Meine Lieblingsszene am WE war diese hier:
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga2/zweite-bundesliga-spielbericht-fc-st-pauli-ssv-jahn-regensburg-100.html?at_medium=google&at_campaign=googleonebox
Sekunde 0:20
Gelb für Schwalbe anstatt Elfmeter und dem VAR war es scheissegal.
Schiedsrichter: Bastian Dankert - mit dem wir auch schon viel Spaß hatten.
Osmers hat sich da also nur "eingereiht" - sein Kollegium war aber teilweise noch unfähiger.
Glasner hat das ja auch recht süffisant angemerkt, dass da ja nur "7" Kompetenzträger involviert waren.
Meine Lieblingsszene am WE war diese hier:
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga2/zweite-bundesliga-spielbericht-fc-st-pauli-ssv-jahn-regensburg-100.html?at_medium=google&at_campaign=googleonebox
Sekunde 0:20
Gelb für Schwalbe anstatt Elfmeter und dem VAR war es scheissegal.
Schiedsrichter: Bastian Dankert - mit dem wir auch schon viel Spaß hatten.
Osmers hat sich da also nur "eingereiht" - sein Kollegium war aber teilweise noch unfähiger.
Glasner hat das ja auch recht süffisant angemerkt, dass da ja nur "7" Kompetenzträger involviert waren.
le god schrieb:
Insgesamt trifft es der kicker in seiner Schiri-Bewertung ausnahmsweise mal recht gut:
"Ordets beim Foul an Kolo Muani nur Gelb zu zeigen, lag noch im Ermessungsspielraum (21.), für das Foul an Sow hätte er dem Bochumer Verteidiger aber Gelb-Rot zeigen müssen (60.). Den Einsatz von Antwi-Adjei gegen Buta im Strafraum nicht mit Strafstoß zu ahnden war zwar vertretbar, passte aber nicht zur ansonsten sehr kleinlichen Linie (57.). Vertretbar war, beim Handspiel von Heintz nicht auf Strafstoß zu entscheiden, da sich der Verteidiger mit dem Arm abstützte (82.)."
Jo, das passt zu meinen Eindrücken.
Eine KLARE Fehlentscheidung gegen uns und 2-3x Pech bei 50:50 Szenen, wie quasi die komplette Saison schon, das Murmeltier frohlockt...
Wobei die Szene mit Foul an Buta eher 60:40 pro Elfer war, vielleicht ist das aber auch die unbewusste Fanbrille.
Dafür lasse ich das falsche Rode-Foul und die Einwurfszene für Bochum mal außen vor.
le god schrieb:
Insgesamt trifft es der kicker in seiner Schiri-Bewertung ausnahmsweise mal recht gut:
Ich finde die Bewertung auch in der Erklärung gut, da sie ja ziemlich das beschreibt, was ich auch geschrieben habe. Gelb-Rot war zwingend, eher Elfmeter für Buta, kein Handelfer. Die Note von 4,5 ist auch ok.
le god schrieb:
Würde der Schiri von Anfang an klar machen, dass er das nicht duldet (zur Not mit Hilfe von gelben Karten), müsste er es vermutlich gar nicht mehrfach zurückpfeifen.
Würde der Schiri das so machen, hast Du am nächsten Tag hunderte Journalisten, Fußballer und hunderttausende Fans, die sich darüber aufregen, wie kleinlich der Schiri war und warum er wegen so was gelb gibt usw.
Sorry, konsequenteres Pfeifen solcher Sachen fordern einige zwar oft, aber wenn es dann konsequent geahndet wird, gibt es auch Gemecker ohne Ende. Siehe damals das konsequentere Gelb-Geben für Meckereien usw. , das wurde immer gefordert, dann bekam der eine im ersten Spiel nach der RR eine Gelb-Rote und schon hieß es, die Schiris seien viel zu kleinlich und man hat es direkt wieder zurückgefahren. Zu oft schon erlebt, dass jeder Ansatz für konsequenteres Ausrotten von bestimmten schlechten Angewohnheiten im Sturm der Entrüstung wieder erstickt wird.
le god schrieb:
Der Protest von Glasner
Naja, also protestiert wird ständig von den Trainern wegen einem Meter hier oder da. Beobachte die mal. Wahrscheinlich schauen die Schiris da gar nicht mehr bewusst hin. Und wenn es jemand merken muss, dann in dem Fall eher der 4. Schiri, der aber nix sagen wird oder der Linienrichter. Ich sag ja, das ist einfach eine Unsitte und die hat sich eingebürgert und die Spieler und Offiziellen haben sich daran gewöhnt und haben damit auch kein Problem. Außer es ist natürlich zu ihrem Nachteil, dann ist es sofort böse. Sonst ist das ok.
Nichts dagegen, wenn man da mal mehr durchgreift, aber wie schon geschrieben muss dann auch die Sportöffentlichkeit das hinnehmen, wenn es dann erstmal "knallt".
SGE_Werner schrieb:Das muss Satire sein. Viel schlechter als Osmers heute, kann ein Schiri nicht pfeifen. Und dabei geht es mir in erster Linie noch nicht einmal um die eklatante Fehlentscheidung der nicht gegebenen roten oder spätestens gelb-roten Karte.
Ich fand den Schiri übrigens rein von den "Entscheidungen" her gar nicht so schlecht
Mein Hauptkritikpunkt ist die komplett fehlende Linie. Außer es gilt als Linie, dass Abwehrspieler fast alles dürfen und Angreifer fast nichts. Dumm halt, dass wir fast immer im Angriff waren.
Nur mal ein paar Beispiele: Den Einsatz gegen Buta pfeift er nicht (muss man auch nicht), gibt Bochum aber für noch weniger ahndungswürdige Einsätze von Rode und Jakic jeweils einen Freistoß. Tut ja nicht weh, wenn es gegen die angreifende Mannschaft ist.
Die 5-6 Meter zu weit vorne beim Einwurf interessieren ihn trotz Hinweis von Glasner nicht, aber Trapp wird bei der schnellen Ausführung eines Abstoßes ohne ersichtlichen Grund zurückgegpfiffen.
So könnte man noch lange weiter machen, aber ich gehe jetzt lieber schlafen. Ist gesünder.
le god schrieb:Gerade in der Statistik gesehen, dass Bochum trotz nur 27% Ballbesitz mehr Freistöße zugesprochen bekommen hat als wir. Das ist zumindest mal extrem ungewöhnlich und spricht für meine obige These, dass Osmers den Verteidigern deutlich mehr hat durchgehen lassen als den Angreifern.
Mein Hauptkritikpunkt ist die komplett fehlende Linie. Außer es gilt als Linie, dass Abwehrspieler fast alles dürfen und Angreifer fast nichts. Dumm halt, dass wir fast immer im Angriff waren.
le god schrieb:le god schrieb:Gerade in der Statistik gesehen, dass Bochum trotz nur 27% Ballbesitz mehr Freistöße zugesprochen bekommen hat als wir. Das ist zumindest mal extrem ungewöhnlich und spricht für meine obige These, dass Osmers den Verteidigern deutlich mehr hat durchgehen lassen als den Angreifern.
Mein Hauptkritikpunkt ist die komplett fehlende Linie. Außer es gilt als Linie, dass Abwehrspieler fast alles dürfen und Angreifer fast nichts. Dumm halt, dass wir fast immer im Angriff waren.
Wenn eine Mannschaft zu wenig vertikal spielt und sich den Ball hin und her schiebt, gibt es kaum Grund zum Foulen. Wenn die andere Mannschaft bei Ballgewinn sofort umschaltet und kontert und vertikal agiert, schon eher.
Ich würde anzweifeln, dass der Ballbesitz jetzt ein Indikator zur Bewertung von Foulstatistiken ist bzgl. Schiedsrichter, weil es wirklich darauf ankommt, wie jemand mit "viel Ballbesitz" eben spielt. Wenn wir den Gegner nicht in Situationen bringen, in denen er uns foulen "muss", dann gibt es eher keinen Zusammenhang. Ist aber die Frage, ob das gestern vorlag.
Holzfaeller schrieb:
Der Bochumer vergrößert seine Körperfläche enorm und verhindert so den Pass.
Richtig. Er vergrößert sie aber nicht durch eine unnatürliche Hand- und Armhaltung. Wo soll denn sein Arm in dem Moment hin? Der einzige Reflex wäre es ihn noch etwas näher am Körper zu haben, was bei dem Tempo seiner Grätsche zumindest dann wirklich eine aktive Bewegung des Arms benötigt in Richtung Körper oder die Hand bewusst wegziehen zu wollen, was den Körper bei der Grätsche nicht gerade stabilisiert und erst recht unnatürlich wäre.
Bei WT mittlerweile 13 Nicht-Frankfurter für kein Elfer und 1 für Elfer in der User-Abstimmung. Aber 7 Eintracht-Fans für Elfer und 4 für Nicht-Elfer. Schönes Beispiel von Vereinsbrille halt.
Unabhängig davon hast Du natürlich recht, dass es noch eine ganze Menge "natürlicher Handbewegungen" gibt, die immer wieder von der IFAB als "unnatürlich" bzw. "kann damit rechnen, dass der Ball dahin kommt" bewertet werden bzw. von den Schiris als unnatürlich bewertet werden, obwohl sie natürlich sind. Diese Debatte führen wir ja seit Jahren intensiv und da gibt es genug Szenen, die selbst mich zum Kopfschütteln bringen.
Wie ich schon mal schrieb: Handspiel, sofern keine Absicht klar erkennbar, immer mit ind. Freistoß ahnden. Und wir haben diese subjektive Einschätzung ob unnatürlich / natürlich nicht.
Im Sinne des Fußballs kann das gestern einfach kein Elfmeter sein. Und ich will sowas auch nicht auf der anderen Seite oder bei einem anderen Spiel als Elfmeter sehen. Es ist keine unnatürliche Haltung, evtl. zehn Zentimeter zu weit hinten, aber das macht er bestimmt nicht um einen Pass bewusst zu blocken, so schlau ist nicht mal der Bochumer um das schon vor der Grätsche so eingeplant zu haben (wenn nicht, hätte er eine viel aktivere Bewegung gemacht nach hinten).
Da ärgere ich mich wirklich mehr über die Kartenvergabe weiterhin, wo wir wieder mal das Fingerspitzengefühl auf Seiten des Gegners hatten und wir diese Saison schon sehr oft das bis auf 2, 3 Ausnahmen nicht erleben durften, dass mal ein Schiri bei uns die Augen zudrückt. Und über die Linie kann man auch gut und gerne diskutieren. Muss mal schauen, was Collinas Erben heute bei Sky dazu gesagt haben.
SGE_Werner schrieb:Und auch hier gehe ich mit. Für viele Ärgernisse gäbe es relativ einfache Lösungen, wenn man nur wollte.
Wie ich schon mal schrieb: Handspiel, sofern keine Absicht klar erkennbar, immer mit ind. Freistoß ahnden.
Auch wieder schön zu sehen gestern bei der Nachspielzeit. 2 Minuten in Halbzeit 1 waren angesichts von Verletzungsunterbrechungen, VAR-Prüfung beim Elfmeter und allgemeinem Bochumer Zeitspiel ein schlechter Witz. Collina - also der echte - hat kürzlich explizit die langen Nachspielzeiten bei der WM gelobt. Ich kann ihm da nur zustimmen, aber gerade die Bundesliga hinkt hier meilenweit hinterher.
derexperte schrieb:
Schon alleine diese Aktion war eine absolute Frechheit von Osmers.
Wenn ich jedes Mal dem Schiri eine absolute Frechheit unterstellen würde, wenn er sowas nicht "korrigiert", hätte ich sehr viel zu tun. Und wir selbst machen das auch ständig um mehrere Meter usw und da stört es Glasner und Fans 0,0. Der Unterschied ist halt, dass es bei Bochum die paar Meter sind, die solche Auswirkung haben, während unsere Standards halt Müll sind.
Ne. Das ist ein grundsätzliches Ärgernis und kein Osmers-spezifisches Ding. Da könnten die Schiris gerne generell mehr drauf aufpassen! Das wird viel zu oft gemacht.
SGE_Werner schrieb:Volle Zustimmung. Verstehe nicht, warum das in der Form geduldet wird. Beim Eckball darf ich den Ball doch auch nicht einfach 5 Meter nach vorne legen. Dazu kommt, dass gefühlt 90% der Einwürfe schlicht falsch sind. Interessiert aber scheinbar auch niemanden...
Das ist ein grundsätzliches Ärgernis und kein Osmers-spezifisches Ding. Da könnten die Schiris gerne generell mehr drauf aufpassen! Das wird viel zu oft gemacht.
sgevolker schrieb:
Wenn man Osmers hier eine gute Leistung attestiert
Bisher hat hier niemand eine gute Leistung attestiert. Ich habe nur geschrieben, dass ich die reinen Entscheidungen nicht so schlecht fand. Das heißt aber nicht, dass seine Leistung gut war. Nicht schlecht heißt, dass es durchschnittlich war.
Hier gelten mittlerweile 90 Prozent der Leistungen von Schiris als schlecht, weil man fast schon fehlerlose Spielleitungen erwartet. Was früher Durchschnitt war, ist heute schon ein Skandal.
Unabhängig davon hat le god durchaus recht, dass nicht immer eine Linie vorhanden war. Das hast Du aber in vielen Spielen und in vielen Spielen mE auch deutlicher als heute.
Vielleicht sind aber meine Erwartungen zu niedrig (oder haben sich angepasst ans Niveau der Schiris).
Die Kartengebung ist für mich der größte Kritikpunkt. Da hat er die Linie nicht gehalten.
SGE_Werner schrieb:Also, wenn eine fehlende Linie plus eine gravierende Fehlentscheidung (rote Karte) als Durchschnitt gelten, ist es um das deutsche Schiedsrichterwesen tatsächlich schlecht bestellt.
Nicht schlecht heißt, dass es durchschnittlich war.
Osmers hat mit jeder Faser ausgestrahlt, dass er bloß keine vermeintlich spielentscheidenden Entscheidungen treffen will. Dass ausbleibende Entscheidungen auch spielentscheidend sein können, ist wohl unbekannt.
Schiedsrichter sind nun einmal dafür da, Entscheidungen zu treffen. Wenn ich aber dort, wo es vermeintlich keinen Einfluss hat, jeden Kleinscheiss pfeife, dann kann nicht plötzlich die lange Leine auspacken, wenn ein Pfiff Konsequenzen hätte.
Eine abstützende Hand- und Armbewegung und nur darum geht es und die lag hier definitiv vor, weil jede andere Bewegung des Bochumers absolut unnatürlich wäre und ein Nicht-Abfangen seines eigenen Körpers bei der Aktion bedeutet hätte, ist nicht strafbar. Wirklich nichts, aber auch gar nichts spricht nach den derzeitigen Regeln für ein strafbares Handspiel. Und entgegen diverser Aussagen im STT wird eben nicht die Mehrheit solcher Entscheidungen als strafbar angesehen. Die meisten Fälle betrafen Situationen, in denen die Hand nicht mehr zum Abstützen genutzt wurden (oder noch nicht) oder den anderen Arm, der gar nicht zum Abstützen genutzt wurde und in der Luft war und angeschossen wurde. Das ist ein ganz anderer Aspekt. Dazu kommen ganz einfach dann noch Fehlentscheidungen, in denen sowas mal gepfiffen wurde, auch weil Schiedsrichter oft nicht mal den Hauch einer Ahnung haben, was unnatürlich oder natürlich ist. Zudem war bei der Situation auch noch die Frage, ob nicht der Ball zuvor den Rücken leicht touchiert, dann ist es ohnehin kein strafbares Handspiel, selbst wenn man es als (in meinen Augen fälschlicherweise) unnatürlich auslegen würde. Aber das war nicht klar zu erkennen.
Ihr werdet auch nix anderes von Collinas Erben lesen und bei WahreTabelle haben alle Nicht-Frankfurter derzeit mit 9:0 für richtig entschieden.
Von den drei wirklich relevanten Situationen ist das noch die, die am wenigsten falsch war. Ich fand den Schiri übrigens rein von den "Entscheidungen" her gar nicht so schlecht, die Frage ist eher, ob die Kartenvergabe Sinn gemacht hat.
Ich habe mir jetzt noch paar Mal die Szene vor dem Elfer für uns angeschaut und muss sagen, dass der Bochumer da schon Glück hat, dass der Schiri das wohlwollend als ballorientierten Zweikampf ansieht. Dass das natürlich keine Absicht vom Bochumer war (also sowas wie Trikotziehen wäre es natürlich) , ist auch klar, aber das war schon kirschgelb. Der selbe Bochumer begeht dann halt in der zweiten Halbzeit noch mal ein zumindest gelbwürdiges Foul, zumindest gemessen an der bis dato vorherrschenden Linie des Schiris. Demnach bekommt der Spieler einmal gelb, wo man auch rot geben kann und einmal kein gelb, wo man auch gelb geben kann.
Da kann ich schon verstehen, dass es im Frankfurter Magen grummelt, wenn man bedenkt, dass wir in den letzten Monaten nicht so ein schönes Glück bzgl. "Fingerspitzengefühl" hatten und nach der bisherigen Saison wünscht man sich dann auch mal, dass man auch mal beim Gegner kein Auge zudrückt.
Das ist für mich der Kritikpunkt heute. Nicht die Elfer-Situation. Bochum hätte bei 9 von 10 Schiedsrichtern hier nicht mit 11 Mann das Spiel beendet.
Ihr werdet auch nix anderes von Collinas Erben lesen und bei WahreTabelle haben alle Nicht-Frankfurter derzeit mit 9:0 für richtig entschieden.
Von den drei wirklich relevanten Situationen ist das noch die, die am wenigsten falsch war. Ich fand den Schiri übrigens rein von den "Entscheidungen" her gar nicht so schlecht, die Frage ist eher, ob die Kartenvergabe Sinn gemacht hat.
Ich habe mir jetzt noch paar Mal die Szene vor dem Elfer für uns angeschaut und muss sagen, dass der Bochumer da schon Glück hat, dass der Schiri das wohlwollend als ballorientierten Zweikampf ansieht. Dass das natürlich keine Absicht vom Bochumer war (also sowas wie Trikotziehen wäre es natürlich) , ist auch klar, aber das war schon kirschgelb. Der selbe Bochumer begeht dann halt in der zweiten Halbzeit noch mal ein zumindest gelbwürdiges Foul, zumindest gemessen an der bis dato vorherrschenden Linie des Schiris. Demnach bekommt der Spieler einmal gelb, wo man auch rot geben kann und einmal kein gelb, wo man auch gelb geben kann.
Da kann ich schon verstehen, dass es im Frankfurter Magen grummelt, wenn man bedenkt, dass wir in den letzten Monaten nicht so ein schönes Glück bzgl. "Fingerspitzengefühl" hatten und nach der bisherigen Saison wünscht man sich dann auch mal, dass man auch mal beim Gegner kein Auge zudrückt.
Das ist für mich der Kritikpunkt heute. Nicht die Elfer-Situation. Bochum hätte bei 9 von 10 Schiedsrichtern hier nicht mit 11 Mann das Spiel beendet.
SGE_Werner schrieb:Das muss Satire sein. Viel schlechter als Osmers heute, kann ein Schiri nicht pfeifen. Und dabei geht es mir in erster Linie noch nicht einmal um die eklatante Fehlentscheidung der nicht gegebenen roten oder spätestens gelb-roten Karte.
Ich fand den Schiri übrigens rein von den "Entscheidungen" her gar nicht so schlecht
Mein Hauptkritikpunkt ist die komplett fehlende Linie. Außer es gilt als Linie, dass Abwehrspieler fast alles dürfen und Angreifer fast nichts. Dumm halt, dass wir fast immer im Angriff waren.
Nur mal ein paar Beispiele: Den Einsatz gegen Buta pfeift er nicht (muss man auch nicht), gibt Bochum aber für noch weniger ahndungswürdige Einsätze von Rode und Jakic jeweils einen Freistoß. Tut ja nicht weh, wenn es gegen die angreifende Mannschaft ist.
Die 5-6 Meter zu weit vorne beim Einwurf interessieren ihn trotz Hinweis von Glasner nicht, aber Trapp wird bei der schnellen Ausführung eines Abstoßes ohne ersichtlichen Grund zurückgegpfiffen.
So könnte man noch lange weiter machen, aber ich gehe jetzt lieber schlafen. Ist gesünder.
le god schrieb:
Die 5-6 Meter zu weit vorne beim Einwurf interessieren ihn trotz Hinweis von Glasner nicht,
Schon alleine diese Aktion war eine absolute Frechheit von Osmers.
Bochum kann dem lieben Gott für diesen Schiedsrichter danken. Ein geschenkter Punkt für Bochum.
le god schrieb:Gerade in der Statistik gesehen, dass Bochum trotz nur 27% Ballbesitz mehr Freistöße zugesprochen bekommen hat als wir. Das ist zumindest mal extrem ungewöhnlich und spricht für meine obige These, dass Osmers den Verteidigern deutlich mehr hat durchgehen lassen als den Angreifern.
Mein Hauptkritikpunkt ist die komplett fehlende Linie. Außer es gilt als Linie, dass Abwehrspieler fast alles dürfen und Angreifer fast nichts. Dumm halt, dass wir fast immer im Angriff waren.
Mann muss auch nur ml 3-4 Jahre zurückgehen
Hinteregger hat 19/20 in 2 Spielen 3 Tore nach ner Ecke gegen die Bayern gemacht.
Heute würden wir uns freuen wenn eine von 20 mal rein geht.
Hinteregger hat 19/20 in 2 Spielen 3 Tore nach ner Ecke gegen die Bayern gemacht.
Heute würden wir uns freuen wenn eine von 20 mal rein geht.
fabisgeffm schrieb:Das ist doch der Punkt: Die Ecken von Max oder Götze kommen ja so schlecht gar nicht. Aber wir haben halt niemanden mehr wie Hinti oder Sotos, der sich mit allem was er hat da reinwirft. Die warten alle, dass ihnen die Murmel auf den Kopf fällt...
Mann muss auch nur ml 3-4 Jahre zurückgehen
Hinteregger hat 19/20 in 2 Spielen 3 Tore nach ner Ecke gegen die Bayern gemacht.
Heute würden wir uns freuen wenn eine von 20 mal rein geht.
Ich fand den Schiri heute eigentlich ziemlich gut, gerade in H1. Danach war die Kartenverteilung sicherlich manchmal etwas fragwürdig, aber insgesamt trotzdem besser als viele andere zuletzt.
Dass ich mir ein härteres Vorgehen bei nicht ballbezogenen Fouls wünschen würde, habe ich schon mehrfach geäußert. Würde Teams wie Union oder Freiburg deutlich einschränken. Kann man aber nicht den Schiris vorwerfen, hier ist der Verband gefragt.
Dass ich mir ein härteres Vorgehen bei nicht ballbezogenen Fouls wünschen würde, habe ich schon mehrfach geäußert. Würde Teams wie Union oder Freiburg deutlich einschränken. Kann man aber nicht den Schiris vorwerfen, hier ist der Verband gefragt.
le god schrieb:
Wie man mit so einem Antifussball so erfolgreich sein kann... Jeder Ball wird einfach nur hoch nach vorne gedrosselt.
Weil sie das wenige, was sie können, perfektioniert haben. Die Konter, die Standards, der kämpferische Einsatz.
Deswegen sind sie nicht wie jeder andere Verein mit dem Potenzial auf Platz 11-12 , sondern auf Platz 3.
Und Union ruft das halt wirklich regelmäßig ab. Das, was wir können, rufen wir halt mal ein paar Wochen super ab, dann läuft es wieder einige Wochen gar nicht. Das ist der Unterschied. Und das Problem haben wir nicht erst seit dieser Rückrunde in meinen Augen.
SGE_Werner schrieb:Alles richtig, aber für mehr als Platz 7-10 darf das eigentlich trotzdem nicht reichen...
Weil sie das wenige, was sie können, perfektioniert haben. Die Konter, die Standards, der kämpferische Einsatz.
Deswegen sind sie nicht wie jeder andere Verein mit dem Potenzial auf Platz 11-12 , sondern auf Platz 3.
le god schrieb:SGE_Werner schrieb:Alles richtig, aber für mehr als Platz 7-10 darf das eigentlich trotzdem nicht reichen...
Weil sie das wenige, was sie können, perfektioniert haben. Die Konter, die Standards, der kämpferische Einsatz.
Deswegen sind sie nicht wie jeder andere Verein mit dem Potenzial auf Platz 11-12 , sondern auf Platz 3.
Der Rest ist halt Spielglück / bisschen Schiri-Glück usw., warum es am Ende eben nicht 40 Punkte sind, die sie jetzt haben, sondern 48.
le god schrieb:
Wie man mit so einem Antifussball so erfolgreich sein kann... Jeder Ball wird einfach nur hoch nach vorne gedrosselt.
Wenn wir denen so ermöglichen erfolgreich zu sein, liegt der Fehler nicht bei denen, würde ich fast sagen.... Es ist einfach nur enttäuschend
le god schrieb:
Wie man mit so einem Antifussball so erfolgreich sein kann... Jeder Ball wird einfach nur hoch nach vorne gedrosselt.
Weil sie das wenige, was sie können, perfektioniert haben. Die Konter, die Standards, der kämpferische Einsatz.
Deswegen sind sie nicht wie jeder andere Verein mit dem Potenzial auf Platz 11-12 , sondern auf Platz 3.
Und Union ruft das halt wirklich regelmäßig ab. Das, was wir können, rufen wir halt mal ein paar Wochen super ab, dann läuft es wieder einige Wochen gar nicht. Das ist der Unterschied. Und das Problem haben wir nicht erst seit dieser Rückrunde in meinen Augen.
Creepa schrieb:Lenz statt Max, dann bin ich dabei. Würde Kolo Muani und Borré zu gerne mal in einem echten Zweimannsturm sehen. Mit ihren unterschiedlichen Qualitäten sollte das eigentlich sehr gut harmonieren.
-------------------------Trapp----------------------------
---Buta--------Smolcic------Ndicka------Max----
-------------------Jakic------Sow-----------------------
--------Knauff------------------------Götze-------------
-------------------Borre--------Kolo--------------------
Genau diese Aufstellung
-------------------------Trapp----------------------------
---Buta--------Smolcic------Ndicka------Lenz----
-------------------Jakic------Sow-----------------------
--------Knauff------------------------Götze-------------
-------------------Borre--------Kolo--------------------
Den Kamada dann für Götze , und Alidou für Knauff so ab der 60. bringen
-------------------------Trapp----------------------------
---Buta--------Smolcic------Ndicka------Lenz----
-------------------Jakic------Sow-----------------------
--------Knauff------------------------Götze-------------
-------------------Borre--------Kolo--------------------
Den Kamada dann für Götze , und Alidou für Knauff so ab der 60. bringen
WürzburgerAdler schrieb:
Das Verhalten der SR ist allerdings ebenso dafür verantwortlich, dass die Spieler handeln wie sie handeln.
Man bekommt einfach viel zu oft, wenn man gefoult wird, schon lange keinen Freistoß mehr, wenn man nicht schreiend und wie vom Blitz getroffen zu Boden sinkt. Ein Stoßen von hinten z. B. wird nicht geahndet, wenn der gestoßene Spieler gezwungenermaßen zwei Schritte nach vorne macht, sondern nur dann, er er wie oben beschrieben fällt.
Die Spieler haben es inzwischen von der D-Jugend aufwärts verinnerlicht, dass sie den SR auf Fouls, die nicht unbedingt klar zu erkennen sind, aufmerksam machen müssen. Und sie tun das auch.
Ich will das jetzt gar nicht auf diesen Fall beziehen, wenngleich ich finde, dass le god so ganz daneben sicher nicht liegt. Gleichzeitig möchte ich dem Neapelspieler keine Schauspielerei unterstellen. Ich glaube, dass es tatsächlich ein Foul war, es mit einem kleinen Stolperer auch getan gewesen wäre - nur: dann hätte der SR nicht Elfer gegeben.
Bitte: Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt auch Fälle, in denen ein SR pfeift, auch wenn es keinen sterbenden Schwan gibt. Diese Ausnahmen bestätigen aber nur die Regel - und die gibt es schon seit vielen Jahren.
Damit triffst du den Nagel auf den Kopf. Ich war selbst Stürmer und war jemand, der gegen jede Gegenwehr auf den Beinen bleiben wollte. Aber selbst die eindeutigsten Fouls wurden oft gar nicht gepfiffen. Als ich dann einmal in der ersten Halbzeit richtig zerhackt wurde, wurde ich von meinem Trainer angewiesen mich einfach mal zu fallen. Das gab auch bei dem ersten kleinen Tritt einen Elfer... Und das krasse Gegenteil hatte ich in meiner Schulklasse. Der hat sich bei jeder Kleinigkeit hingeschmissen und ständig wurde für ihn gepfiffen. Eklig war das, als ich gegen ihn gespielt hab, da ich das von ihm kannte, aber einfach zusehen musste wie der Schiri sich von ihm austricksen lies.
Im Nachhinein könnte es natürlich sein, dass ich deswegen schon mit Mitte 20 kniegeschädigt aufhören musste, während er noch mit 40 alte Herren spielt...
Das Problem ist, le god, dass das Thema "ursächlich fürs Fallen" einfach dermaßen subjektiv und spekulativ ist, dass man das nie im Leben als Grundsatz für eine Foul-Entscheidung nehmen kann. Natürlich bei ganz leichten Kontakten, da kann man darüber reden, ob der Spieler nicht mehr aus einer Sache macht, aber wann ist bei einem klareren Kontakt es "ursächlich". Bei vielen Kontakten muss ein Spieler nicht zwangsläufig fallen, wird aber zB im Bewegungsablauf behindert. So ein absoluter Grenzfall zwischen leichtem Kontakt und nicht ursächlich und leichtem Kontakt, aber definitiv behindernd, war die Sache bei der Hertha im Hinspiel von Borre (bin da zwar beim Schiri, finde den VAR-Eingriff damals aber falsch).
Meines Erachtens muss man die Regeln klarer machen und nicht noch mehr Graubereiche ermöglichen.
Meines Erachtens muss man die Regeln klarer machen und nicht noch mehr Graubereiche ermöglichen.
SGE_Werner schrieb:Natürlich ist das sehr subjektiv - sieht man ja an Jaroos und mir - und dadurch schwer zu entscheiden. Ich teile aber die Schlussfolgerung, die Du daraus ziehst überhaupt nicht. Die Regeln werden nie so klar sein, um das Geschehen auf dem Platz wirklich abzubilden. Da steht dann, dass Stoßen, Halten, Beinstellen, etc. nicht erlaubt sind, aber wir wissen ja alle, dass dies bis zu einem gewissen Grad natürlich doch nicht gepfiffen wird. Nur alle Einzelfälle wirst Du nicht aufschreiben können. Was passiert wenn man versucht eine Regel immer noch genauer zu definieren, sehen wir ja seit Jahren bei der Handspielthematik. Und würde man tatsächlich jeden Graubereich ausschließen (Kontakt = Foul oder Handspiel = Freistoß/Elfmeter) hätte man zwar nachvollziehbare Entscheidungen, aber keine besseren im Sinne des Sports.
Das Problem ist, le god, dass das Thema "ursächlich fürs Fallen" einfach dermaßen subjektiv und spekulativ ist, dass man das nie im Leben als Grundsatz für eine Foul-Entscheidung nehmen kann.
Ich befürworte deshalb ganz klar einen Ermessensspielraum für die Schiedsrichter. Voraussetzung hierfür sind aber zwei Dinge:
1. Alle Schiedsrichter eines Wettbewerbs müssen nach gleichen Maßstäben so gut geschult sein, dass sie die Intention der Spieler bewerten und darauf basierend einheitliche Entscheidungen treffen können.
2. Die Spieler müssen dazu gebracht werden, dass sie den Schiedsrichtern diese Bewertung erleichtern und nicht erschweren. Dies wirst Du aber nur erreichen, wenn Du restriktiv gegen jede Form des Täuschungsversuchs vorgehst. So lange die einhellige Meinung ist, dass ein Kontakt einen Täuschungsversuch ausschließt, wird sich nichts ändern.
SGE_Werner schrieb:Meine Wunschvorstellung wäre es, dass die Spieler so lange versuchen weiterzuspielen, bis der Schiedsrichter pfeift anstatt ihm eine Entscheidung aufzwingen zu wollen, indem sie sich fallenlassen, aufhören zu spielen oder gar den Ball in die Hand nehmen (Hasebe macht das ja gerne wenn er sich gefoult fühlt). Die Schiedsrichter müssen dann ahnden, ob eine für ein Foulspiel ausreichende Behinderung vorliegt.
Bei vielen Kontakten muss ein Spieler nicht zwangsläufig fallen, wird aber zB im Bewegungsablauf behindert.
Die von Dir angesprochene Situation von Borré gegen Hertha ist hier eigentlich ein schönes Beispiel, weil er ja weiterzuspielen versucht. Der Schiedsrichter hat es dann als ausreichende Behinderung eingestuft. Das war in meinen Augen falsch und entsprechend wurde es korrigiert. Wäre die Korrektur mittels Team-Challenge erfolgt, wäre das eigentlich eine perfekte Szene dafür wie es sein sollte (noch besser wäre es natürlich, wenn der Schiedsrichter direkt die "richtige" Entscheidung trifft).
Allerletzter Punkt, weil mir der Gedanke beim Stichwort Handball gerade kommt. Dort ist am Kreis ja immer extrem viel Kontakt (auch an den Füßen) und wenn ein Kreisläufer sich zum Tor dreht kommt es bestimmt häufig zu vergleichbaren Situationen. Ich bezweifle aber stark, dass sich Bilder finden lassen wo jemand so fällt. Die powern sich einfach weiter und suchen den Abschluss. Und erst dann entscheiden die Schiedsrichter ob es vielleicht einen Siebenmeter gibt. Natürlich sind die Regeln im Handball anders, aber vom grundsätzlichen Vorgehen könnte man sich schon einiges abschauen...
Abschließend finde ich einfach, dass man in Sachen Regelauslegung und -durchsetzung vieles ändern sollte und auch relativ einfach könnte, um den Sport fairer zu machen und den Spielfluss zu steigern. Deshalb richtet sich meine Kritik oft auch gar nicht gegen die Schiedsrichter, die ja an die aktuellen Vorgaben gebunden sind, sondern an die Verbände, die sich mal ein Vorbild an anderen Sportarten (Rugby, Handball, Hockey, etc.) nehmen sollten.
Du siehst auch nur was du sehen willst. Guck dir nochmal das Video an https://www.youtube.com/watch?v=8GPLffAS8_4
Da siehst du rein gar nix davon was du sagst. Und auch, dass er vom Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß dran wäre ist totaler Quatsch, da er mit dem linken gerade den Schritt macht und dann eben mitten in der Bewegung an Sows Fuß hängen bleibt.
Da siehst du rein gar nix davon was du sagst. Und auch, dass er vom Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß dran wäre ist totaler Quatsch, da er mit dem linken gerade den Schritt macht und dann eben mitten in der Bewegung an Sows Fuß hängen bleibt.
Jaroos schrieb:Schmeißt Du, wenn Du mit Deinem linken Fuß irgendwo hängen bleibst einfach beide Beine in die Luft und fällst hin? Oder versuchst Du nicht vielmehr schnell den rechten Fuß aufzusetzen, um ein Fallen zu verhindern? Dieser Versuch weiterzulaufen respektive zu spielen findet hier einfach nicht statt (Minute 6:53 in Deinem Video zeigt sehr schön den Moment, in dem er seinen Bewegungsablauf einfach einstellt). Das ist alles was mich stört. Würde er versuchen weiterzuspielen und dabei zeigt sich, dass es nicht funktioniert oder er einen Nachteil hat, soll er seinen Elfmeter doch gerne bekommen.
Und auch, dass er vom Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß dran wäre ist totaler Quatsch, da er mit dem linken gerade den Schritt macht und dann eben mitten in der Bewegung an Sows Fuß hängen bleibt.
Ich weiss immer noch nicht was du da siehst. Mal ganz davon abgesehen, dass deine Argumentation total unsinnig ist. Er will mit dem Fuß einen Schritt in einer aktiven, schnellen Drehung machen und wird in der Luft so erwischt, dass er gar nicht diesen Schritt machen kann. Das ist auch in der Kreisliga und auch auf dem Hartplatz ein Elfer und ich wüsste nicht wer da nicht hinfällt. Kannst ja gerne mal ausprobieren in so einer Bewegung auf den Beinen zu bleiben. Viel Erfolg!
Sorry, aber das Foto zeigt doch genau das Gegenteil von dem was Du schreibst. Wo wird hier irgendwer in der Luft erwischt? Der Fuß von Sow steht auf dem Boden und beide Füße des Neapolitaners haben ebenfalls Bodenkontakt. Rein vom Bewegungsablauf muss sein nächster Schritt ohnehin mit dem rechten Fuß erfolgen und der ist gänzlich unbehindert. Ich behaupte, er könnte problemlos seinen rechten Fuß nach vorne setzen und weiterspielen. Will er aber nicht, weil er die Einladung von Sow dankend annimmt im Wissen, dass hier nahezu jeder Schiedsrichter pfeift. Und glaube mir: Nach über 20 Jahren aktivem Vereinsfußball meine ich einschätzen zu können wann man sich auf den Beinen halten kann und wann nicht. Ich akzeptiere, dass Du es anders siehst, aber wenn die Auffassungen diesbezüglich so unterschiedlich sind, ist eine weitere Diskussion wohl nicht zielführend.
Du siehst auch nur was du sehen willst. Guck dir nochmal das Video an https://www.youtube.com/watch?v=8GPLffAS8_4
Da siehst du rein gar nix davon was du sagst. Und auch, dass er vom Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß dran wäre ist totaler Quatsch, da er mit dem linken gerade den Schritt macht und dann eben mitten in der Bewegung an Sows Fuß hängen bleibt.
Da siehst du rein gar nix davon was du sagst. Und auch, dass er vom Bewegungsablauf mit dem rechten Fuß dran wäre ist totaler Quatsch, da er mit dem linken gerade den Schritt macht und dann eben mitten in der Bewegung an Sows Fuß hängen bleibt.