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le god

1955

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Man sollte bei aller Freude über den Finaleinzug auch einmal feststellen, dass wir gestern das hatten, was uns in vielen Spielen der vermaledeiten Rückrunde gefehlt hat: Spielglück und ein guter Schiedsrichter.

In allein zwei Szenen hatten wir endlich auch mal das nötige Quentchen Spielglück, das man braucht, um solche Spiele zu gewinnen:

1. Tomasz. Dass der den Ball nicht an Trapp vorbei ins leere Tor bugsiert ist fast schon ein Wunder. Dieser Schnippball aus dem Fußgelenk gehört zum Standardrepertoire eines jeden BL-Spielers.
2. Kamada. Er hatte vor dem 2:1 den Ball ja praktisch schon wieder hergeschenkt. Offenbar hatte Anton da schon seinen Magen-Darm-Anfall, denn ein Abwehrspieler kann niemals derart tölpelhaft in einen solchen Zweikampf gehen.

In vielen Spielen der RR hatten wir dieses Spielglück nicht, sondern der Gegner. Mit ein Grund für den Einbruch nach der WM, denn fehlendes Spielglück wirkt sich auf Ergebnisse aus und die wiederum auf Psyche und Selbstvertrauen, die wiederum... beliebig erweiterbar. Zum SR ist denke ich alles schon gesagt. Mit Schlager in allen Partien der RR hätten wir mit Sicherheit mindestens 5 Punkte mehr.

Es ist also trotz des Sieges gestern noch lange nicht alles wunderbar, genauso wenig wie es zuvor alles übel war.
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Guter Beitrag, würde ich so unterschreiben. Kamadas Flipper-Annahme vor seinem Treffer zum 2-1 war eigentlich zum Haare raufen und ich habe schon den nächsten Stuttgarter Konter auf uns zulaufen gesehen. Dann verpasst es Anton den freien Ball mitzunehmen und wenige Sekunden später liegt dieser im Stuttgarter Tor. Das war tatsächlich genau das Spielglück, das wir gebraucht haben. Schon der Schuss von Ndicka zum Ausgleich wäre in vielen anderen Spielen dieser Rückrunde sicherlich noch irgendwie geblockt oder vom Torwart gehalten worden.

Ich hoffe, das Tor und der Assist zum Elfmeter geben Kamada endlich wieder etwas Auftrieb. Dann hätte sich die Nibelungentreue von Glasner zumindest gelohnt. Ich bin ehrlich, bei mir wäre Kamada nach einem Auftritt geprägt von Fehlpässen, schwachen Abschlüssen und mangelndem Selbstvertrauen in der Halbzeit bei Rode in der Kabine geblieben.
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Kein einfach zu leitendes Spiel für Schlager, dafür hat er es wirklich gut gemacht. Bei den drei frühen gelben Karten hatte ich ein wenig Angst, dass ihm das später noch auf die Füße fällt, aber das hat er im weiteren Spielverlauf gut gemanaged und in den Szenen hatte er auch wenig Spielraum.

Vor allem aber, habe ich eine relativ einheitliche Linie gesehen. Dabei hat er viel laufen lassen, was ich immer gut finde. So hat er sowohl Tomas als auch Kolo Muani, die beide sehr theatralisch unterwegs waren, einige Pfiffe verweigert. Auch bei beiden Elfmeterszenen war es meines Erachtens nach jeweils die bessere Entscheidung, keinen Strafstoß zu geben. Der verhängte Elfmeter war ja eindeutig. Ebenso die gelb-rote Karte für Sosa, aber da gibt es sicherlich auch Schiedsrichter, die vor lauter Empathie beide Augen zudrücken.

Seine Ausstrahlung hat mir ebenfalls gefallen, nicht vor oben herab, aber wenn es sein musste doch bestimmt. Über einzelne Entscheidungen lässt sich immer diskutieren, aber wenn solche Leistungen die Regel wären, stünden die Schiedsrichter allgemein sicherlich nicht so in der Kritik.
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Ich habe das Gefühl, das war schon immer so. Jedes Mal, wenn bei Heimspielen der Gegner zum Aufwärmen aus der Kabine kommt, denke ich mir: Haben die Basketballer dabei? Wahrscheinlich wird mich Werner gleich durch eine Statistik widerlegen, aber ich glaube, es gehört geradezu zu Eintracht DNA zu kleine Spieler zu haben.
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Motoguzzi999 schrieb:

Wahrscheinlich wird mich Werner gleich durch eine Statistik widerlegen, aber ich glaube, es gehört geradezu zu Eintracht DNA zu kleine Spieler zu haben.
Und ich dachte immer, "zu klein" wäre für uns ein Ausschlusskriterium. Sonst würde der kleine M.M. doch heute noch hier zaubern.
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Weil wir es letzte Woche mit der Nachspielzeit hatten: Zwei Minuten in Halbzeit 1 waren bei drei Toren und den Verletzungen von Schlotterbeck und Trapp doch ein Witz. Nicht, dass ich gesteigerten Wert darauf gelegt hätte, aber es fällt halt auf, gerade im internationalen Vergleich.

Habe mir aus persönlicher Verbundenheit zu Southampton (siehe Nick) gestern das Spiel der Saints bei Arsenal angeschaut. Da wurden in Summe in beiden Hälften - auch verletzungsbedingt, aber nicht nur - ca. 17-18 Minuten nachgespielt.
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Mein Fazit zu Aytekin: Erste Hälfte eher schwach mit vielen fragwürdigen Entscheidungen, insbesondere natürlich bei den beiden Szenen mit Lenz.

Zweite Hälfte hat er sich mit den beiden Karten gegen Bellingham und Adeyemi ein wenig Kredit zurück geholt. (Anmerkung der Redaktion: Würde beiden jedes Spiel vor Anpfiff gelb geben, einfach, weil sie es immer verdienen)

Im Ergebnis bin ich bei der Leistung von Aytekin irgendwo zwischen 3,5 und 4,0.
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JayJayFan schrieb:

In der ersten Halbzeit hat er halt schon viel kaputt gemacht.


Also wenn eine unberechtigte Gelbe für Lenz und eine nicht gegebene Gelbe für Bellingham und zwei, drei kleinere Fehler ausreichen, um viel kaputt zu machen, dann muss sich das Team wirklich hinterfragen.

Das war keine gute Leistung von Aytekin in der 1. Hälfte. Aber auch keine Vollkatastrophe.

Und bevor noch mal jemand die Muani-Situation anspricht. Es geht hier nicht um Kontakt, Foulspiel etc. , es ist einfach eine Unsportlichkeit, direkt vorm Torwart beim Abschlag den Fuß drüber zu halten. Das wird immer abgepfiffen und in fast allen Fällen auch mit Gelb bestraft. Problematisch ist es nur, wenn beim Thema Unsportlichkeiten keine klare Linie auf beiden Seiten geführt wird (das hat Aytekin aber in Halbzeit 2 dann zumindest getan).
Sowas will ich einfach von keinem Spieler sehen, egal ob auf unserer Seite oder auf der anderen. Das ist der selbe Mist wie Ball wegschießen oder sich vor den Ball stellen (und da wird definitiv noch zu oft nicht Gelb gegeben, was zu kritiseren ist). Hat Kolo einfach nicht nötig.

derexperte schrieb:

Dann wäre der nämlich mit der später zurecht gegebenen Gelben vom Platz geflogen.
       


Die Frage ist, ob Bellingham dann aber überhaupt die zweite Gelbe verursacht hätte. Ich finde das immer spekulativ, dass davon ausgegangen wird, dass wenn jemand eine Gelbe zu einem früheren Zeitpunkt bekommen hätte, er dann mit Gelb-Rot geflogen wäre. Viele Spieler werden dann vorsichtiger. Nicht alle. Aber viele.
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SGE_Werner schrieb:

Und bevor noch mal jemand die Muani-Situation anspricht. Es geht hier nicht um Kontakt, Foulspiel etc. , es ist einfach eine Unsportlichkeit, direkt vorm Torwart beim Abschlag den Fuß drüber zu halten. Das wird immer abgepfiffen und in fast allen Fällen auch mit Gelb bestraft.
Ich würde es eher unnötig als unsportlich nennen. Die gelbe Karte gibt es auch vor allem, weil Kobel da mehr daraus macht als es war. Ist jetzt aber natürlich kein echter Fehler von Aytekin.

Ehrliche Frage, weil ich es wirklich nicht weiß: Ist es in den Regeln irgendwo festgelegt, dass es nicht erlaubt bzw. unsportlich ist, einen Abschlag des Torwarts blocken zu wollen (von der Seite kommend) oder wird das ohne echte Grundlage einfach so ausgelegt?
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Bellingham ist echt einer der größten Vollspacken, die in der Bundesliga so rumlaufen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Ein gewichtiger Grund für die vielen Diskussionen ist in der Tat eine frappierende Unkenntnis der bestehenden Regeln. Ich weiß, das Regelwerk ist nicht unkompliziert und kein "Laie" kann alles wissen und kennen. Man muss dann aber auch zugestehen, dass man in vielen Fällen als "Fan" nicht genug in der Materie drin ist, um wirklich kompetent diskutieren zu können. Was in den SR-Threads mitunter für Falschaussagen die Regeln betreffend geäußert werden ist schon teilweise haarsträubend. Alleine bis man die Funktionsweise des VAR verstanden hatte, hat es Jahre gedauert.

Einen riesigen Einfluss haben sicher auch die Fernsehkommentatoren, die oft frappierend schlechte Kenntnis der Regeln haben und anstatt zu schweigen noch ihr Halbwissen oder Nichtwissen preisgeben.
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LarsMinute schrieb:

Einen riesigen Einfluss haben sicher auch die Fernsehkommentatoren, die oft frappierend schlechte Kenntnis der Regeln haben und anstatt zu schweigen noch ihr Halbwissen oder Nichtwissen preisgeben.
Da sagst Du was. Trifft aber nicht nur auf die Regelkenntnis zu, sondern auf das Spielverständnis insgesamt. Es geht den Kommentatoren schon lange nicht mehr um die Facetten des Spiels, sondern nur noch darum, wer die meisten Sprüche klopft. Im Vergleich zu anderen Sportarten oder Sprachräumen, erscheint mir das Niveau der deutschen Fußballkommentatoren tatsächlich extrem ausbaufähig.
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Finde auch, dass das insgesamt eine gute Schiri-Leistung war. Der Umgang mit den Spielern hat mir gefallen und auch bei den drei Elfmeter-Szenen bin ich bei Jablonski. Für nichts davon möchte ich einen Elfmeter sehen, auch wenn das minimale Handspiel rein regeltechnisch wohl geahndet gehört hätte. Wäre dann aber eher Aufgabe des VAR gewesen. So bleiben nur ein paar kleinere Kritikpunkte für mich, die es aber in jedem Spiel gibt und die Schiri-Leistung nicht schmälern sollen:

- Zweimal hat er das schnelle Weiterspielen unterbunden, weil der Ball noch nicht hundertprozentig ruhte. Hätte mir da eine weniger kleinliche Auslegung gewünscht. Regeltechnisch aber natürlich korrekt und auch auf beiden Seiten gleich, von daher ok.

- Die gelbe Karte gegen Kamada hätte ich nicht gegeben. Das war nicht viel mehr als bei Kone im Strafraum. Dort gibt er gelb wegen Schwalbe und hier gelb wegen Foul. Das passt nicht zusammen. Kann aber mal passieren und wenn er es als Foul bewertet, muss er auch gelb geben.

- Das Zeitspiel hätte er deutlicher unterbinden müssen. Da darf es dann auch gerne schon mal nach 60 Minuten eine gelbe Karte geben. Macht aber leider kein Schiri, von daher scheint es anders vorgegeben zu werden.
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Nachspielzeit mal wieder lächerlich kurz...
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le god schrieb:

Schiri bislang gut, aber das war gar nichts von Kamada. Der Gladbacher streckt sein Bein so weit nach rechts wie möglich, um irgendwie noch einen Kontakt zu generieren. Foul zu pfeifen ist schon hart, aber gelb ein Witz.

Auf jetzt!


Das Foul war halt taktisch. Das gibt in 99 von 100 Fällen gelb. Gelber wird es gar nicht. Natürlich clever gemacht vom Gladbacher da das Bein hinzustellen, denn dann hat der Gegenspieler eben nur die Möglichkeit zu foulen. Aber das ist halt Alltag.
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SGE_Werner schrieb:

Das Foul war halt taktisch.
Es war halt kein Foul.
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Schiri bislang gut, aber das war gar nichts von Kamada. Der Gladbacher streckt sein Bein so weit nach rechts wie möglich, um irgendwie noch einen Kontakt zu generieren. Foul zu pfeifen ist schon hart, aber gelb ein Witz.

Auf jetzt!
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Und ich werfe mal wieder (ihr könnt es wahrscherinlich schon nicht mehr lesen ) den Namen Marvin Friedrich für die Innenverteidigung in den Hut.

Ich glaube, mit seiner Erfahrung und insbesondere seiner Kopfballstärke würde er unserer Abwehr wirklich gut tun.

Ist gerade richtig gefrustet bei Gladbach und die Trennung zum Sommer scheint wohl beschlossene Sache.

https://www.bild.de/sport/fussball/borussia-moenchengladbach/borussia-moenchengladbach-rapport-und-geldstrafe-fuer-marvin-friedrich-83530072.bild.html



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bolze1 schrieb:

Und ich werfe mal wieder (ihr könnt es wahrscherinlich schon nicht mehr lesen ) den Namen Marvin Friedrich für die Innenverteidigung in den Hut.
Glaube nicht, dass Friedrich bei uns wieder zu alter Stärke finden würde. Diese kam nämlich vor allem im Union-System zur Geltung, wo die gesamte Mannschaft tief steht und die Räume eng sind. Das ist aber weit weg, von dem, was ihn bei uns erwarten würde. Statt hinten rustikal dazwischenzufegen und nach vorne vor allem lange Bälle zu kloppen, müsste er Teil einer hoch stehenden Abwehr sein und zum Spielaufbau beitragen. Dass dies nicht zu seinen Stärken gehört, ist ein vermutlich Grund dafür, warum er bei Gladbach nicht so richtig zur Geltung kommt. Bei uns wäre das wahrscheinlich nicht viel anders. Seine Kopfballstärke würde mir zwar schon auch gefallen, aber insgesamt ist das halt doch arg hölzern.
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Habe letztes Wochenende die ersten 20-25 Minuten verpasst und damit wohl auch den Großteil der kritischen Entscheidungen. In der Zeit danach fand ich Hartmann eigentlich gar nicht schlecht, auch die Szene mit Kolo Muani hat er meines Erachtens nach richtig eingeschätzt. Das war doch mehr Zusammenprall als Foulspiel. Lediglich das Foul an Götze muss er sehen.

Dass Mario mit seinen Erfolgen so wenig Lobby bei den Schiedsrichtern hat, wundert mich. Zumal er ja auch niemand ist, der total aggro auftritt, sondern in der Regel auf angemessene Art und Weise zu diskutieren versucht. Wenn man bedenkt, was Schiedsrichter sonst so an Gesten und Geblöke durchgehen lassen, ist es schon erstaunlich, dass sie bei Götze so schnell mit gelb bei der Hand sind.
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So viele unnötige Fehler in allen Mannschaftsteilen - das Selbstvertrauen und die Automatismen sind komplett weg. Aber wie heißt es so schön: dann muss man halt über den Kampf zum Spiel finden. Und das ist ist es, was ich der Mannschaft am meisten vorwerfe. Da scheint keiner bereit, mal die Ärmel hochzukrempeln, das ist maximal Dienst nach Vorschrift. Alles wirkt irgendwie uninspiriert. Und das kann einfach nicht sein.
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Was für den Kommentator bei Leverkusen Großchancen sind, sind bei uns allenfalls Torannäherungen oder Halbchancen...
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SGE_Werner schrieb:

Ich finde, dass man bei der Defensivkritik sich nicht nur auf die Verteidiger einschießen darf. Was macht eigentlich unser Mittelfeld gegen die Unterbindung der Angriffe?


Da lässt man den Gegner einfach Sow passieren. Wenn es nicht läuft, ist Sow zuverlässig immer zu desolaten Leistungen fähig. Das ist ja auch nicht neu. Gerade auf der 6, sollte man aber keinen lustlosen Mitläufer haben, vor allem nicht in schwierigen Phasen.
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Frankfurter-Bob schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ich finde, dass man bei der Defensivkritik sich nicht nur auf die Verteidiger einschießen darf. Was macht eigentlich unser Mittelfeld gegen die Unterbindung der Angriffe?


Da lässt man den Gegner einfach Sow passieren. Wenn es nicht läuft, ist Sow zuverlässig immer zu desolaten Leistungen fähig. Das ist ja auch nicht neu. Gerade auf der 6, sollte man aber keinen lustlosen Mitläufer haben, vor allem nicht in schwierigen Phasen.
Ist ja klar, dass sich hier vieles wieder auf die üblichen Verdächtigen konzentriert. Ich finde im Zentrum heute vor allem Rode schwach. Der kommt bei den Leverkusener Umschaltaktionen überhaupt nicht hinterher, mehrfach ist er einfach stehen geblieben. Würde ihn durch Ebimbe ersetzen.
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Andererseits kann man dem Schiri zugute halten, dass er Jakic nach der gelben nicht gleich noch die zweite hinterherreicht. Da hätte Jakic sich nicht beschweren können, nach dem was er da in der achtzigsten Minute vor dem Schiri abgezogen hat.

Sollte er so nie wieder machen …
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philadlerist schrieb:

Andererseits kann man dem Schiri zugute halten, dass er Jakic nach der gelben nicht gleich noch die zweite hinterherreicht. Da hätte Jakic sich nicht beschweren können, nach dem was er da in der achtzigsten Minute vor dem Schiri abgezogen hat
Gelb für das vorausgegangene "Foul" zu geben war aber auch ein Witz. Das war eher ein akuter Schwächeanfall des Bochumers. Nimmt man dann noch dazu, dass er bei Ordets die gelbe stecken lässt und bei dem Einsatz gegen Buta gar kein Foul erkennt - beides vergleichsweise klarere Vergehen -, kann ich den Ärger von Jakic schon verstehen. Trotzdem muss er sich natürlich besser im Griff haben und ich kann jeden Schiri verstehen, der für so ein Verhalten gelb zeigt.
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le god schrieb:

Insgesamt trifft es der kicker in seiner Schiri-Bewertung ausnahmsweise mal recht gut:


Ich finde die Bewertung auch in der Erklärung gut, da sie ja ziemlich das beschreibt, was ich auch geschrieben habe. Gelb-Rot war zwingend, eher Elfmeter für Buta, kein Handelfer. Die Note von 4,5 ist auch ok.

le god schrieb:

Würde der Schiri von Anfang an klar machen, dass er das nicht duldet (zur Not mit Hilfe von gelben Karten), müsste er es vermutlich gar nicht mehrfach zurückpfeifen.


Würde der Schiri das so machen, hast Du am nächsten Tag hunderte Journalisten, Fußballer und hunderttausende Fans, die sich darüber aufregen, wie kleinlich der Schiri war und warum er wegen so was gelb gibt usw.
Sorry, konsequenteres Pfeifen solcher Sachen fordern einige zwar oft, aber wenn es dann konsequent geahndet wird, gibt es auch Gemecker ohne Ende. Siehe damals das konsequentere Gelb-Geben für Meckereien usw. , das wurde immer gefordert, dann bekam der eine im ersten Spiel nach der RR eine Gelb-Rote und schon hieß es, die Schiris seien viel zu kleinlich und man hat es direkt wieder zurückgefahren. Zu oft schon erlebt, dass jeder Ansatz für konsequenteres Ausrotten von bestimmten schlechten Angewohnheiten im Sturm der Entrüstung wieder erstickt wird.

le god schrieb:

Der Protest von Glasner


Naja, also protestiert wird ständig von den Trainern wegen einem Meter hier oder da. Beobachte die mal. Wahrscheinlich schauen die Schiris da gar nicht mehr bewusst hin. Und wenn es jemand merken muss, dann in dem Fall eher der 4. Schiri, der aber nix sagen wird oder der Linienrichter. Ich sag ja, das ist einfach eine Unsitte und die hat sich eingebürgert und die Spieler und Offiziellen haben sich daran gewöhnt und haben damit auch kein Problem. Außer es ist natürlich zu ihrem Nachteil, dann ist es sofort böse. Sonst ist das ok.

Nichts dagegen, wenn man da mal mehr durchgreift, aber wie schon geschrieben muss dann auch die Sportöffentlichkeit das hinnehmen, wenn es dann erstmal "knallt".

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SGE_Werner schrieb:

Ich habe nur geschrieben, dass ich die reinen Entscheidungen nicht so schlecht fand. Das heißt aber nicht, dass seine Leistung gut war. Nicht schlecht heißt, dass es durchschnittlich war.
SGE_Werner schrieb:

Die Note von 4,5 ist auch ok.
Du hast tatsächlich eine ziemlich schlechte Meinung vom durchschnittlichen Bundesligaschiedsrichter.
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le god schrieb:

Insgesamt trifft es der kicker in seiner Schiri-Bewertung ausnahmsweise mal recht gut:


Ich finde die Bewertung auch in der Erklärung gut, da sie ja ziemlich das beschreibt, was ich auch geschrieben habe. Gelb-Rot war zwingend, eher Elfmeter für Buta, kein Handelfer. Die Note von 4,5 ist auch ok.

le god schrieb:

Würde der Schiri von Anfang an klar machen, dass er das nicht duldet (zur Not mit Hilfe von gelben Karten), müsste er es vermutlich gar nicht mehrfach zurückpfeifen.


Würde der Schiri das so machen, hast Du am nächsten Tag hunderte Journalisten, Fußballer und hunderttausende Fans, die sich darüber aufregen, wie kleinlich der Schiri war und warum er wegen so was gelb gibt usw.
Sorry, konsequenteres Pfeifen solcher Sachen fordern einige zwar oft, aber wenn es dann konsequent geahndet wird, gibt es auch Gemecker ohne Ende. Siehe damals das konsequentere Gelb-Geben für Meckereien usw. , das wurde immer gefordert, dann bekam der eine im ersten Spiel nach der RR eine Gelb-Rote und schon hieß es, die Schiris seien viel zu kleinlich und man hat es direkt wieder zurückgefahren. Zu oft schon erlebt, dass jeder Ansatz für konsequenteres Ausrotten von bestimmten schlechten Angewohnheiten im Sturm der Entrüstung wieder erstickt wird.

le god schrieb:

Der Protest von Glasner


Naja, also protestiert wird ständig von den Trainern wegen einem Meter hier oder da. Beobachte die mal. Wahrscheinlich schauen die Schiris da gar nicht mehr bewusst hin. Und wenn es jemand merken muss, dann in dem Fall eher der 4. Schiri, der aber nix sagen wird oder der Linienrichter. Ich sag ja, das ist einfach eine Unsitte und die hat sich eingebürgert und die Spieler und Offiziellen haben sich daran gewöhnt und haben damit auch kein Problem. Außer es ist natürlich zu ihrem Nachteil, dann ist es sofort böse. Sonst ist das ok.

Nichts dagegen, wenn man da mal mehr durchgreift, aber wie schon geschrieben muss dann auch die Sportöffentlichkeit das hinnehmen, wenn es dann erstmal "knallt".

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SGE_Werner schrieb:

Sorry, konsequenteres Pfeifen solcher Sachen fordern einige zwar oft, aber wenn es dann konsequent geahndet wird, gibt es auch Gemecker ohne Ende.
Es müsste halt entsprechend angekündigt (am besten vor einer Saison) und dann auch wirklich konsequent durchgezogen werden. Sicherlich werden dann einige am Anfang meckern, aber ich wäre zuversichtlich, dass sich dies nach der ersten Aufregung schnell wieder legt.

Du schreibst ja selbst, dass es bislang nur halbgare Versuche gab, die schnell wieder verpufften oder Alleingänge einzelner Schiris (Aytekin bei Dahoud fällt mir da ein), die zwar nachvollziehbar, aber eher kontraproduktiv sind. Ich bleibe dabei, dass es in den meisten Fällen am mangelnden Willen aller Beteiligten (Verbände, Funktionäre, Spieler, Trainer) liegt. Ist ja nicht so, dass erfolgreiche Änderungen wie die Rückpassregel am Anfang nicht kritisiert worden wären...