
le god
1954
Lustig übrigens, wie Streich medial als Samariter der Schiedsrichter gefeiert wird. Und das obwohl
- er auf dem Platz bei der Koch-Szene noch in gewohnter Manier gewütet hat,
- er in erster Linie eine vermeintlich spielentscheidende Entscheidung pro Freiburg lobt
- und seine Begründung, nachdem der Schiri auf dem Platz keine 50/50 Situationen mehr pfeifen, sondern auf ein evtl. Einschalten des VAR warten soll, dem geltenden System komplett widerspricht.
Dass so etwas unreflektiert abgefeiert wird ohne jegliche inhaltliche Auseinandersetzung, wundert mich immer wieder.
- er auf dem Platz bei der Koch-Szene noch in gewohnter Manier gewütet hat,
- er in erster Linie eine vermeintlich spielentscheidende Entscheidung pro Freiburg lobt
- und seine Begründung, nachdem der Schiri auf dem Platz keine 50/50 Situationen mehr pfeifen, sondern auf ein evtl. Einschalten des VAR warten soll, dem geltenden System komplett widerspricht.
Dass so etwas unreflektiert abgefeiert wird ohne jegliche inhaltliche Auseinandersetzung, wundert mich immer wieder.
der pöse, pöse streich lobt den schiri übringens:
https://www.kicker.de/streich-ueber-zwayer-ueberragend-toppmoeller-wieso-ist-es-so-nicht-immer-970280/artikel
https://www.kicker.de/streich-ueber-zwayer-ueberragend-toppmoeller-wieso-ist-es-so-nicht-immer-970280/artikel
Naja, in erster Linie lobt er - oh Wunder -, dass Zwayer den Elfmeter (plus rote Karte) nicht gegeben hat. Dass er auch Ebimbe in Schutz nimmt, möchte ich ihm aber ausdrücklich zugute halten. Wie gesagt: Abseits des Spiels hat das was Streich sagt oft Hand und Fuß. Ausnahme: die Causa Abraham.
Ja, Streich hat Zwayer vor allem wegen Verhaltens beim vermeintlichen Elfer gegen Buta gelobt, und zwar mehrfach über alle Maßen. Er habe das Spiel weiterlaufen lassen und die Beurteilung durch den Video Assistent abgewartet. Hätte er gleich entschieden, hätte er den Elfer und Kübler die Rote Karte geben müssen - dann wäre das Spiel gelaufen gewesen nach 10 Minuten, und das will ja keiner.... nein??
Ich kann es nachvollziehen, dass man hier keinen Elfer gibt, weil die Berührungen oben und unten zu wenig sind. Trotzdem halte ich die Logik von Streich für falsch, sorry. Denn der VAR darf ja nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen - damit würden nur noch ganz klare Elfer gepfiffen, die Grauzone, der 50/50 Bereich bliebe immer ungeahndet. Das kann nicht sein. Außerdem gibt der SR die Entscheidung auf dem Feld an den VAR ab. Das kann ja wohl auch nicht sein.
Ich kann es nachvollziehen, dass man hier keinen Elfer gibt, weil die Berührungen oben und unten zu wenig sind. Trotzdem halte ich die Logik von Streich für falsch, sorry. Denn der VAR darf ja nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen - damit würden nur noch ganz klare Elfer gepfiffen, die Grauzone, der 50/50 Bereich bliebe immer ungeahndet. Das kann nicht sein. Außerdem gibt der SR die Entscheidung auf dem Feld an den VAR ab. Das kann ja wohl auch nicht sein.
le god schrieb:
Naja, in erster Linie lobt er - oh Wunder -, dass Zwayer den Elfmeter (plus rote Karte) nicht gegeben hat. Dass er auch Ebimbe in Schutz nimmt, möchte ich ihm aber ausdrücklich zugute halten. Wie gesagt: Abseits des Spiels hat das was Streich sagt oft Hand und Fuß. Ausnahme: die Causa Abraham.
Selbstverständlich hätte Streich das auch genauso nach dem Spiel gelobt und gesagt, wenn es umgekehrt gelaufen wäre: "egal ob für oder gegen uns"
Streich, der Kämpfer für Gerechtigkeit und so, ja ne, ist klar
Wäre es umgekehrt gewesen, wäre er wahrscheinlich aufs Feld gerannt, um den Schiri vom Gegenteil zu überzeugen, kennt man ja nicht anders von ihm.
Der hat die Scheinheiligkeit echt perfektioniert.
le god schrieb:
Ich würde deshalb Zwayer auch nicht zu sehr für seine Linie loben, sie wurde ihm quasi aufgezwungen.
Ähm. Watt? Zwayer hat bei der ersten kniffligen Szene praktisch selbst sich für die Linie entschieden und sie dann durchgezogen. Etwas, was viele Schiris in den letzten Monaten nicht hinbekommen haben bei unsren Spielen. Frag mal den gegen Köln zuletzt...
Nicht falsch verstehen, da ich eine großzügigere Linie bevorzuge, fand ich Zwayers Leistung gestern absolut ok und kann mit allen Entscheidungen leben. Ist man jedoch böswillig, könnte man das, was Du positiv als Linie auslegst, aber auch als Aneinanderreihung von Konzessionsentscheidungen interpretieren, angefangen mit dem nicht gegebenen Elfmeter.
So weit würde ich nicht gehen, aber ich hatte schon das Gefühl, dass er sich ein wenig hat treiben lassen anstatt in jeder Situation die für sich beste Entscheidung zu treffen. Als Fan ist mir das allemal lieber als ein Schiri ohne Linie, aber ich glaube nicht, dass ein Schiedsrichterbeobachter das genauso sieht.
So weit würde ich nicht gehen, aber ich hatte schon das Gefühl, dass er sich ein wenig hat treiben lassen anstatt in jeder Situation die für sich beste Entscheidung zu treffen. Als Fan ist mir das allemal lieber als ein Schiri ohne Linie, aber ich glaube nicht, dass ein Schiedsrichterbeobachter das genauso sieht.
Ich glaube eine nicht zu unterschätzende Rolle dafür, dass Zwayer keinen Elfmeter gegeben hat, spielt, dass er dann auch eine rote Karte hätte geben müssen. Kein Schiri will nach 10 Minuten ein Spiel entscheiden. Das passiert wirklich nur in absolut klaren Fällen. Wenn der Elfer für Bochum nicht noch frisch im Kopf wäre, könnte ich auch durchaus damit leben.
Mit dieser Entscheidung war die Linie gesetzt, Ebimbe dann später rot zu geben trotz mildernder Faktoren wäre hart gewesen. Ich würde deshalb Zwayer auch nicht zu sehr für seine Linie loben, sie wurde ihm quasi aufgezwungen.
War in mehreren Szenen im Spiel übrigens auch so, dass er kleinere Vergehen hat laufen lassen und sich wenn es im Anschluss auf der Gegenseite zu klareren Vergehen kam, dann auch nicht mehr zu pfeifen getraut hat. Exemplarisch die Szene als Nkounkou erst ziemlich deutlich vom Freiburger gestoßen wird und diesen dann wenig später am seitlichen Strafraumrand wegcheckt. Entspricht wahrscheinlich nicht wirklich den Vorgaben an die Schiedsrichtergilde, sorgt aber zumindest für ein beruhigendes Gefühl der ausgleichenden Ungerechtigkeit.
Glück hatte tatsächlich Koch, hier wäre rot definitiv möglich gewesen. Allerdings zeigt die Szene auch so ziemlich alles, was ich am Freiburger Fußball nicht mag: Erst wird selbst kräftig provoziert und ausgeteilt, um dann übelst zu schauspielern. Das war ein leichter Wischer und keine rechte Gerade vom jungen Mike Tyson.
Dass Streich hinterher noch rumheult wundert mich nicht. Widerlicher Typ auf dem Platz. Schade, denn abseits davon trifft er oft die richtigen Töne.
Mit dieser Entscheidung war die Linie gesetzt, Ebimbe dann später rot zu geben trotz mildernder Faktoren wäre hart gewesen. Ich würde deshalb Zwayer auch nicht zu sehr für seine Linie loben, sie wurde ihm quasi aufgezwungen.
War in mehreren Szenen im Spiel übrigens auch so, dass er kleinere Vergehen hat laufen lassen und sich wenn es im Anschluss auf der Gegenseite zu klareren Vergehen kam, dann auch nicht mehr zu pfeifen getraut hat. Exemplarisch die Szene als Nkounkou erst ziemlich deutlich vom Freiburger gestoßen wird und diesen dann wenig später am seitlichen Strafraumrand wegcheckt. Entspricht wahrscheinlich nicht wirklich den Vorgaben an die Schiedsrichtergilde, sorgt aber zumindest für ein beruhigendes Gefühl der ausgleichenden Ungerechtigkeit.
Glück hatte tatsächlich Koch, hier wäre rot definitiv möglich gewesen. Allerdings zeigt die Szene auch so ziemlich alles, was ich am Freiburger Fußball nicht mag: Erst wird selbst kräftig provoziert und ausgeteilt, um dann übelst zu schauspielern. Das war ein leichter Wischer und keine rechte Gerade vom jungen Mike Tyson.
Dass Streich hinterher noch rumheult wundert mich nicht. Widerlicher Typ auf dem Platz. Schade, denn abseits davon trifft er oft die richtigen Töne.
le god schrieb:
Glück hatte tatsächlich Koch, hier wäre rot definitiv möglich gewesen. Allerdings zeigt die Szene auch so ziemlich alles, was ich am Freiburger Fußball nicht mag: Erst wird selbst kräftig provoziert und ausgeteilt, um dann übelst zu schauspielern. Das war ein leichter Wischer und keine rechte Gerade vom jungen Mike Tyson.
Und diese unsägliche übertriebene Schauspielerei geht mir am meisten auf den Geist. Das ist einfach nur erbärmlich. Der Schauspieler wird in solchen jedoch leider nur zu selten bestraft oder zumindest ermahnt.
Zu Trapp: Ich gehe davon aus, dass die grotesk übertriebene Schmerz-Simulation des Freiburgers der Grund war, warum Kevin sich dermaßen echauffiert hat.
Übrigens auch immer wieder hervorzuheben, wie deeskalierend sich Larsson in solchen Situationen einsetzt.
Zwayer hat die Situation ordentlich aufgelöst. Ob er Adamu auch ein paar passende Worte mit auf den Weg gegeben hat, ist mir nicht bekannt.
le god schrieb:
Ich würde deshalb Zwayer auch nicht zu sehr für seine Linie loben, sie wurde ihm quasi aufgezwungen.
Ähm. Watt? Zwayer hat bei der ersten kniffligen Szene praktisch selbst sich für die Linie entschieden und sie dann durchgezogen. Etwas, was viele Schiris in den letzten Monaten nicht hinbekommen haben bei unsren Spielen. Frag mal den gegen Köln zuletzt...
Wenn man sich die hier geposteten Regeltexte so anschaut, ist das halt tatsächlich an Verallgemeinerung nicht zu überbieten. Auf dieser Basis kannst Du jeden Pfiff rechtfertigen. Wenn ich lese, dass Du niemanden durch sonstigen Körperansatz daran hindern darfst an Dir vorbeizulaufen, dann wären wir ja de facto beim komplett körperlosen Spiel. Oder wer definiert bitte schön, wann ein Spieler unbesonnen im Zweikampf ist? Am Ende geht es deshalb fast nur um Auslegungen und hier ist die Bandbreite (zu) groß, egal ob bei uns Fans, im Kompetenzteam bei Wahre Tabelle oder bei den Schiedsrichtern auf dem Platz.
Es sollte eigentlich zu vielen wiederkehrenden Situationen so eine Art Grundsatzurteil geben, das von DFL/DFB öffentlich gemacht wird und das zum Beispiel für VAR-Einsätze maßgeblich ist. Mir ist bewusst, dass die Schiedsrichter sicherlich auf Basis von Beispielen geschult werden und die aktuelle Auslegung auch in den regelmäßigen Workshops an die Vereine weitergeben. Aber a) ist das nicht öffentlich und b) wird im konkreten Fall dann doch immer wieder mit dem Regeltext argumentiert anstatt Abweichungen als klare Fehlentscheidungen zu bewerten.
Es sollte eigentlich zu vielen wiederkehrenden Situationen so eine Art Grundsatzurteil geben, das von DFL/DFB öffentlich gemacht wird und das zum Beispiel für VAR-Einsätze maßgeblich ist. Mir ist bewusst, dass die Schiedsrichter sicherlich auf Basis von Beispielen geschult werden und die aktuelle Auslegung auch in den regelmäßigen Workshops an die Vereine weitergeben. Aber a) ist das nicht öffentlich und b) wird im konkreten Fall dann doch immer wieder mit dem Regeltext argumentiert anstatt Abweichungen als klare Fehlentscheidungen zu bewerten.
le god schrieb:
Am Ende geht es deshalb fast nur um Auslegungen und hier ist die Bandbreite (zu) groß, egal ob bei uns Fans, im Kompetenzteam bei Wahre Tabelle oder bei den Schiedsrichtern auf dem Platz.
Genau so ist es, daher gibt es ja auch so Formulierungen wie "zu wenig für einen Elfmeter" usw. Alles Auslegungssache und deshalb wird eine Szene auch im einen Spiel vom einen Schiri mal so, im anderen Spiel vom anderen Schiri mal so beurteilt und entschieden.
Und ganz nebenbei ist das auch der Grund warum ich z.b. komplett gegen die immer wieder geforderte "Challenge" bin, weil das bei subjetiven Entscheidungen nicht funktioniert.
Ich finde die Diskussion, vor allem vor den Mikrofonen mit Spielern und Verantwortlichen, konstruiert. Denn sie ist nicht notwendig.
Es war ein klares Foul, auch wenn es sich über die Jahre eingebürgert hat, dass Drängeln, Halten und Stoßen angeblich dazugehört. Wenn die Schiris das konsequent pfeifen, ist das Problem nach einem halben Jahr nicht mehr existent. Und wenn man das dann auch noch mit konsequenter Bestrafung für Schwalben koppelt, wird es bei solchen auch besser und wieder mehr zum echten Fußball.
Aber solange alle Beteiligten die Dinge so diskutieren wie jetzt, dann wird’s nix. Gerade Müller vom FCBäh ist das Paradebeispiel. Am Wochenende sagt er, dass der Elfer keiner war, weil es ein Kontaktsport ist und nächste Woche fordert er wieder vehement Elfer weil es eine Berührung gab.
Solange auf diesem Niveau argumentiert wird, bleibt es halt kacke.
Gruß
tobago
Es war ein klares Foul, auch wenn es sich über die Jahre eingebürgert hat, dass Drängeln, Halten und Stoßen angeblich dazugehört. Wenn die Schiris das konsequent pfeifen, ist das Problem nach einem halben Jahr nicht mehr existent. Und wenn man das dann auch noch mit konsequenter Bestrafung für Schwalben koppelt, wird es bei solchen auch besser und wieder mehr zum echten Fußball.
Aber solange alle Beteiligten die Dinge so diskutieren wie jetzt, dann wird’s nix. Gerade Müller vom FCBäh ist das Paradebeispiel. Am Wochenende sagt er, dass der Elfer keiner war, weil es ein Kontaktsport ist und nächste Woche fordert er wieder vehement Elfer weil es eine Berührung gab.
Solange auf diesem Niveau argumentiert wird, bleibt es halt kacke.
Gruß
tobago
tobago schrieb:Grundsätzlich bin ich bei Dir. So polemisch aber das Verhalten von Müller und Konsorten, sind es meines Erachtens hier nicht die Spieler, sondern (internationale) Verbände und Organe, die in der Pflicht sind. Von diesen muss der Impuls kommen das Ausmaß der ganzen nervigen Tatbestände (Schwalben, Schauspielerei, Rudelbildung, Gemecker, Ball mitnehmen, Einwürfe vorverlegen, etc.) wirklich konsequent unterbinden zu wollen. Dazu braucht es eine klare öffentliche Ansage vor Saisonbeginn wie die Dinge ab sofort gehandhabt werden (gerne ausführlich mit Beispielen) und ganz viel Konsequenz. Dann glaube ich auch, dass sich viele Themen schnell erledigt hätten.
Ich finde die Diskussion, vor allem vor den Mikrofonen mit Spielern und Verantwortlichen, konstruiert. Denn sie ist nicht notwendig.
Problem: Es scheint nicht gewünscht. Ernsthafte Versuche sind nicht zu erkennen, wenn überhaupt gibt es halbherzige Versuche, die schlecht bis gar nicht kommuniziert werden und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Von den Spielern wird der Impuls nicht kommen, die werden immer versuchen alle Spielräume auszunutzen, die Regelwerk und Schiedsrichter ihnen bieten. Und ein Alleingang eines Schiedsrichters wie am Samstag ist auch nicht die Lösung, weil das dann komplett willkürlich wird. Zumal ich nicht davon ausgehe, dass Brand jetzt jedes Spiel Elfmeter bei Eckbällen verteilt.
Jedenfalls ist es eine Wohltat aktuell die Rugby WM zu schauen. Da gibt es zwar auch umstrittene Entscheidungen, aber null Diskussionen, ein eingespieltes Videoverfahren bei dem der Zuschauer mithören kann und einen absolut fairen Umgang zwischen allen Beteiligten.
Gelöschter Benutzer
thereal_Floridaadler schrieb:
Sogar der Kommentator der Sportschau sagte: "Das Halten war nicht ursächlich für das Fallen des Bochumer Spielers, sondern dass er Elfmeter haben wollte." Wenn man sich andere Spiele ansieht (z.B.: Bauern - Pillen) dann wird nahezu bei jeder Ecke ein oder mehrere Spieler gehalten, dann hätten wir eine Flut von Elfmetern bis das mit dem Halten aufhört.
Es ist völlig egal, lässt Marmoush die Hände bei sich, kann der Gegenspieler noch so schön fallen. Die Regel ist relativ klar und sollte jedem Spieler auch bekannt sein. Wenn man trotzdem hält ist es halt selbst verschuldet - und in diesem Fall einfach Pech, dass der Schiedsrichter es ahndet, natürlich gegen uns. Ärgerlich ist in dem Fall lediglich, dass es eben nicht einheitlich gepfiffen wird.
https://www.weltfussball.de/fussballregeln/12/1/
Halten eines Gegners
Halten liegt vor, wenn ein Spieler seinen Gegner durch den Einsatz von Händen oder Armen oder durch sonstigen Körpereinsatz daran hindert, an ihm vorbei- oder um ihn herumzulaufen.
Die Schiedsrichter sind angewiesen, das Halten von Gegnern frühzeitig zu ahnden und entschlossen durchzugreifen, insbesondere im Strafraum bei Eck- und Freistößen.
Der Schiedsrichter hat folgende Möglichkeiten:
Er ermahnt Spieler, die einen Gegner halten, bevor der Ball gespielt wird.
Er verwarnt Spieler, die ihren Gegner nach einer Ermahnung weiter halten.
Er entscheidet auf direkten Freistoß oder Strafstoß, falls das Vergehen erfolgte, nachdem der Ball gespielt worden war.
Wenn ein Verteidiger einen Angreifer außerhalb des Strafraums zu halten beginnt, ihn jedoch bis in den Strafraum weiter festhält, entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß.
Disziplinarmaßnahmen
Hält ein Spieler einen Gegner fest und hindert ihn so daran, in Ballbesitz zu gelangen oder eine günstige Position einzunehmen, wird er wegen unsportlichen Betragens verwarnt.
Nimmt ein Spieler dem gegnerischen Team durch Zurückhalten eines Gegners eine klare Torchance, wird er des Feldes verwiesen.
In allen übrigen Situationen zieht das Halten eines Gegners keine disziplinarischen Maßnahmen nach sich.
Spielfortsetzung
Direkter Freistoß am Ort des Vergehens (siehe Regel 13 – Ort der Freistoßausführung) oder Strafstoß bei Halten im Strafraum.
cyberboy schrieb:Bei absolut jedem Positions- und Luftzweikampf auf dem Feld sind irgendwo die Hände im Spiel. Regeln im Buch und Auslegung auf dem Platz sind aber immer noch zwei paar Schuhe. In den Regeln stehen doch z.B. auch irgendwo diese ominösen sechs Sekunden, die ein Torwart den Ball in der Hand halten darf. Trotzdem sind es regelmäßig 10-12 Sekunden ohne, dass es irgendjemanden interessiert. Stell Dir mal vor, ein Schiedsrichter ahndet das in einem knappen Spiel demnächst mal kurz vor Schluss und es fällt ein Tor. Dann wäre das zwar von den Regeln gedeckt, der Aufschrei aber trotzdem zurecht groß.
Es ist völlig egal, lässt Marmoush die Hände bei sich, kann der Gegenspieler noch so schön fallen. Die Regel ist relativ klar und sollte jedem Spieler auch bekannt sein.
Ich mache Marmoush deshalb keinen großen Vorwurf. Ja, direkt vor den Augen des Schiedsrichters kann er sich sicherlich etwas cleverer anstellen. Bleibt er vor Ordets und lässt sich zu Beginn nicht so leicht wegdrücken, fällt ein Klammern wahrscheinlich weniger auf. Trotzdem war das absolut handelsüblich, zu sehen auch an der Verwirrung über den Pfiff auf beiden Seiten. Da wusste zuerst ja niemand was los ist.
Gelöschter Benutzer
Sehe ich anders. Man könnte die Regel ja auch abschaffen, wenn sich ja eh nicht dran gehalten wird.
Oder man führt sie einfach Mal konsequent aus und unterbindet somit gewisse Dinge, die sich im Spiel eingebürgert haben.
Oder man führt sie einfach Mal konsequent aus und unterbindet somit gewisse Dinge, die sich im Spiel eingebürgert haben.
Schwieriges Thema. Einerseits will ich für solche Sachen auch keinen Elfmeter, andererseits ist es im Sinne der Attraktivität des Spiels schon gut, dass im Strafraum besonders vorsichtig zu Werke gegangen werden muss. Eine Regel mit indirektem Freistoß für "leichtere" Vergehen, die keine klare Torchance vereiteln hätte schon Charme, würde aber sicherlich neue Probleme mit sich bringen. Mir wäre es deshalb lieber, wenn die Schiedsrichter einen klaren Kurs gegen cheap Penalties fahren würden, anstatt wie aktuell mit Ihrer Linie das gewollte Fallen bei leichten Kontakten sogar zu befördern.
Ich habe es vor einiger Zeit schon einmal geschrieben und tue es gerne nochmal: Ich wundere mich, dass Götze so ein schlechtes Standing bei den Schiedsrichtern hat. Normalerweise hilft ein großer Name ja doch ein bißchen. Zumal er meinem Empfinden nach auch eher diskutiert als meckert. Das mag nervig sein, kommt - zumindest bei mir - aber nicht respektlos rüber. Da gibt es weitaus Schlimmeres. Bei Skhiri hätte ich gestern für sein wiederholt abfälliges Abwinken zum Beispiel viel eher eine gelbe Karte verstanden.
Biotic schrieb:
IMHO bei spielentscheidenden Szenen wie Elfer, rote Karte sollte der Schiri die Moeglichkeit haben sich das nochmal anzusehen. Und ich war der Meinung einige Schiris haben dies in der Vergangenheit genauso praktiziert.
Ich befürchte allerdings das er da nicht seine Entscheidung zurückgenommen hätte. Das halten an sich ist ja unstrittig. Es geht hier ja eher darum, dass dies bei der Ecke absolut üblich ist das mehr Körperkontakt aufgenommen wird und man dann konsequenterweise viel öfter Elfer geben müsste.
sgevolker schrieb:Ich glaube auch nicht, dass er nach Ansicht der Bilder anders entschieden hätte. Wobei Werner schon recht hat, dass unterschiedliche Perspektiven bei der Entscheidungsfindung helfen (sofern auch die richtigen Bilder gezeigt werden). So hätte er am Monitor schon sehen können, dass der Bochumer zuerst mit den Händen arbeitet, um sich in eine gute Position zu bringen und dass das Klammern nicht ursächlich für den Fall war. Geändert hätte es in diesem Fall aber wohl nichts...
Ich befürchte allerdings das er da nicht seine Entscheidung zurückgenommen hätte.
Isoliert betrachtet kann man bei der Elfer-Szene sicher auf Foul entscheiden. Aber das passiert bei jedem! Eckball irgendwo im Strafraum. Es gab diese Saison bislang wahrscheinlich ca. 300 Ecken in der Bundesliga und ich nehme an, dies war das einzige Halten, das mit Elfmeter bestraft wurde.
Falls die Schiedsrichter also bei solchen Szenen diese Saison genauer hinschauen sollen, dann war davon bis heute nichts zu sehen. Letztes Jahr hieß es übrigens noch, dass es weniger cheap penalties geben solle. Und hier fällt der Bochumer ja nicht wegen des leichten Haltens, sondern allein, weil er fallen will. Es kotzt mich echt mur noch an.
Dazu kommt, dass der Schiri heute das ganze Spiel über im Zweifel für den Verteidiger gepfiffen hat. Leichter Körpereinsatz eines Stürmers: Foul. Stoßen und Ziehen der Abwehrspieler: Alles ok. Außer halt einmal.
Von daher fand ich den Schiri lange Zeit auch ziemlich ok, weil er eigentlich eine ziemlich einheitliche Linie hatte. Warum er sie beim Elfmeter verlassen hat, weiß er wohl nur selbst.
Falls die Schiedsrichter also bei solchen Szenen diese Saison genauer hinschauen sollen, dann war davon bis heute nichts zu sehen. Letztes Jahr hieß es übrigens noch, dass es weniger cheap penalties geben solle. Und hier fällt der Bochumer ja nicht wegen des leichten Haltens, sondern allein, weil er fallen will. Es kotzt mich echt mur noch an.
Dazu kommt, dass der Schiri heute das ganze Spiel über im Zweifel für den Verteidiger gepfiffen hat. Leichter Körpereinsatz eines Stürmers: Foul. Stoßen und Ziehen der Abwehrspieler: Alles ok. Außer halt einmal.
Von daher fand ich den Schiri lange Zeit auch ziemlich ok, weil er eigentlich eine ziemlich einheitliche Linie hatte. Warum er sie beim Elfmeter verlassen hat, weiß er wohl nur selbst.
Gut auf den Punkt gebracht.
Die einheitliche Linie ist wichtig, wenn er davon abweicht sollte er zumindest die Technik in Anspruch nehmen und sich die Situation in Zeitlupe nochmal aus den verschiedenen Perspektiven anschauen und die Entscheidung nochmal in Ruhe ueberdenken.
DAS ist was mich wirklich nervt. Wie doof ist das eigentlich?
Wenn es um eine spielentscheidende Szene geht, ich vorher eine andere Linie hatte, warum warum warum nicht auf Nummer sicher gehen wenn ich doch die Moeglichkeit habe?
Dann wird man nachher in der Regel auch nicht gegrillt und muss Fehler zugeben (in dem Fall den Fakt, dass das zwar entsprechend der Regel ist, aber praktisch nie gepfiffen wird + vermutlich hat die Perspektive eine Rolle gespielt).
Vielleicht sind unsere Verantwortlichen da in der Tat nicht aktiv genug, wenn man sich da das Tamtam um den Bayern-Elfer ansieht, der ja eher Elfer war wie unserer, denn sowas wird wenigstens ab und an gepfiffen.
Die einheitliche Linie ist wichtig, wenn er davon abweicht sollte er zumindest die Technik in Anspruch nehmen und sich die Situation in Zeitlupe nochmal aus den verschiedenen Perspektiven anschauen und die Entscheidung nochmal in Ruhe ueberdenken.
DAS ist was mich wirklich nervt. Wie doof ist das eigentlich?
Wenn es um eine spielentscheidende Szene geht, ich vorher eine andere Linie hatte, warum warum warum nicht auf Nummer sicher gehen wenn ich doch die Moeglichkeit habe?
Dann wird man nachher in der Regel auch nicht gegrillt und muss Fehler zugeben (in dem Fall den Fakt, dass das zwar entsprechend der Regel ist, aber praktisch nie gepfiffen wird + vermutlich hat die Perspektive eine Rolle gespielt).
Vielleicht sind unsere Verantwortlichen da in der Tat nicht aktiv genug, wenn man sich da das Tamtam um den Bayern-Elfer ansieht, der ja eher Elfer war wie unserer, denn sowas wird wenigstens ab und an gepfiffen.
Relativ ist aber eben sehr relativ.
Und wir spielen immernoch in Bochum, nicht in Leverkusen oder München.
Und wir spielen immernoch in Bochum, nicht in Leverkusen oder München.
Ich würde die Afrika- und Südamerikareisenden größtenteils zunächst draußen lassen und mit denen beginnen, die hier zwei Wochen trainiert haben. Ausnahme Skhiri, den halte ich für zu wichtig. Wenn er platt ist, kann Rode übernehmen. Ginge natürlich auch umgekehrt. Hauge ist ein Bauchgefühl, ich erwarte von ihm etwas mehr Torgefahr als von Aaronson. Bei Chaibi hoffe ich auf einen ersten Kurzeinsatz.
Trapp
Tuta Koch Smolcic
Buta Skhiri Larsson Ebimbe
Götze Hauge
Ngankam
Tipp: 0-2 (Torschützen Ngankam und Skhiri)
Trapp
Tuta Koch Smolcic
Buta Skhiri Larsson Ebimbe
Götze Hauge
Ngankam
Tipp: 0-2 (Torschützen Ngankam und Skhiri)
Neuseeland hat einige gute Feldpositionen durch dumme Fehler hergeschenkt. Dazu die vielen Straftritte, die den Franzosen immer wieder Ballbesitz und einfache Punkte beschert haben (ob alle berechtigt oder auch etwas Heimvorteil vermag ich nicht zu sagen). Die 10minütige Unterzahl hat dann endgültig für die Entscheidung gesorgt und erklärt sicher zum Teil auch die konditionellen Probleme am Ende.
Auffällig ausserdem, wie viel besser und weiter die französischen Kicks aus dem Spiel waren. Als Fan der All Blacks (mein Onkel hat während meiner Kindheit eine zeitlang in Neuseeland gelebt und meinen Bruder und mich mit Devotionalien versorgt) hoffe ich auf eine Revanche im Finale.
Auffällig ausserdem, wie viel besser und weiter die französischen Kicks aus dem Spiel waren. Als Fan der All Blacks (mein Onkel hat während meiner Kindheit eine zeitlang in Neuseeland gelebt und meinen Bruder und mich mit Devotionalien versorgt) hoffe ich auf eine Revanche im Finale.
Frankfurter-Bob schrieb:Okocha1993 schrieb:Okocha1993 schrieb:
Bei Hauge wechseln sich gute Momente mit Leichtsinnsfehlern immer wieder ab, man sieht, was er vielleicht könnte, er steht sich dann aber wieder selbst im Weg, schade...
Im Moment noch jedenfalls.
Ist dieser typische Schulhof-Fuddler, der denkt er spielt wie Ronaldo, aber jeden Ball verliert.
Ich fand Hauge eigentlich ganz gut. Bewegt sich viel besser als früher und war relativ ballsicher.
Aaronson hat mir auch gefallen, seine Pässe sind klasse.
Futkeu hat sich auch gut eingefügt, nix krasses gemacht aber auch nicht abgefallen im Vergleich zu den Bundesligakickern. Sehr wendig und spritzig der Bub.
Nkounkou ist m.E. aber noch weit entfernt von der ersten Elf. Viele Ungenauigkeiten und von der Fitness her muß er auch noch aufholen, das hat ja Toppi schon gesagt. In Bochum wird ziemlich sicher Max spielen, nur um den drohenden Aufstellungs-Shitstorm schon mal vorzubeugen.
Diegito schrieb:Das würde mich jetzt eher überraschen. Die Kadernominierung für die Conference League ist doch ein klarer Fingerzeig, dass das Trainerteam selbst "Notlösungen" wie Ebimbe, Hauge oder Knauff aktuell noch vor Max sieht.
In Bochum wird ziemlich sicher Max spielen
Dass man sich in Europa freiwillig quasi jeglicher Möglichkeit auf Viererkette umzustellen beraubt (es sein denn man probiert es mit Smolcic oder Pacho ganz links) spricht schon eine deutliche Sprache. Ich hätte es deshalb ehrlich gesagt auch eher verstanden, wenn Knauff gestrichen worden wäre. Nicht, weil ich ihn für (zu) schlecht halte, sondern, weil wir rechts mit Buta und Ebimbe einfach besser besetzt sind als links allein mit einem noch nicht fitten Nkounkou.
Mich würde es nicht überraschen, wenn Max gegen Bochum spielt.
Ich würde in die Nichtnominierung für den ECL Kader gar nicht so viel rein interpretieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies taktischer Natur ist. Aberdeen und Helsinki werden sich wohl ähnlich hinten reinstellen wie Sofia, PAOK wahrscheinlich auch Tendenz defensiv mit Umschaltspiel (Anmerkung: Habe die Mannschaften nicht beobachtet, stelle es mir nur so vor).
Inwieweit brauchst du dann einen Max, der eher defensiv orientiert ist? Eher weniger. Dann setzt du eher auf Nkounkou, Ebimbe, Knauff die offensiver ausgerichtet sind.
Ich würde in die Nichtnominierung für den ECL Kader gar nicht so viel rein interpretieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies taktischer Natur ist. Aberdeen und Helsinki werden sich wohl ähnlich hinten reinstellen wie Sofia, PAOK wahrscheinlich auch Tendenz defensiv mit Umschaltspiel (Anmerkung: Habe die Mannschaften nicht beobachtet, stelle es mir nur so vor).
Inwieweit brauchst du dann einen Max, der eher defensiv orientiert ist? Eher weniger. Dann setzt du eher auf Nkounkou, Ebimbe, Knauff die offensiver ausgerichtet sind.
Ich kann es nachvollziehen, dass man hier keinen Elfer gibt, weil die Berührungen oben und unten zu wenig sind. Trotzdem halte ich die Logik von Streich für falsch, sorry. Denn der VAR darf ja nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreifen - damit würden nur noch ganz klare Elfer gepfiffen, die Grauzone, der 50/50 Bereich bliebe immer ungeahndet. Das kann nicht sein. Außerdem gibt der SR die Entscheidung auf dem Feld an den VAR ab. Das kann ja wohl auch nicht sein.