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le god

1955

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Jaroos schrieb:

Keine Ahnung wie man bei so einem klaren Elfer von "clever angenommen" sprechen kann. Er stellt ihm das Bein. Auch noch das Standbein, da das andere in der Luft ist.


Danke. Ich kenne ja die Situationen, die le god beschreibt und die nerven durchaus, aber gestern trifft Sow aktiv den Gegenspieler am Fuß. Der Italiener stellt das Bein nicht extra raus um den Kontakt zu suchen in einer bestehenden Bewegung oder sonst was. Das ist einfach ein Foul. Wir diskutieren jetzt sogar schon über Dinge, die glasklar sind und seit 100 Jahren so gepfiffen werden.

Aber ja, wenn es darum geht Fouls zu suchen, wird es immer schlimmer. Aber die Szene gestern beim Elfer war halt keine. Da gab es gestern definitiv andere, bei denen Neapel das (erfolgreich) gesucht hat.
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SGE_Werner schrieb:

Der Italiener stellt das Bein nicht extra raus um den Kontakt zu suchen in einer bestehenden Bewegung oder sonst was. Das ist einfach ein Foul. Wir diskutieren jetzt sogar schon über Dinge, die glasklar sind und seit 100 Jahren so gepfiffen werden.
Nochmal: Der Kontakt geht aktiv von Sow aus und nach aktueller Regelauslegung ist das ein klarer Elfmeter. Da sind wir uns vollkommen einig und nichts anderes hatte ich auch zuvor bereits geschrieben.

Aber: Seid ihr wirklich der Meinung, dass der Kontakt diesen Faller verursacht hat? Wenn ja, dann können wir die Diskussion hier beenden. Ich gebe aber zu bedenken, dass sich bei einem Kick irgendwo auf dem Bolzplatz oder bei einem Kreisliga-Training auf dem Hartplatz kein Mensch bei diesem - in seiner Intensität doch sehr geringen Kontakt - so hinschmeißen würde. Und das ist es, worauf ich hinaus will. Wenn ich weiß, dass ich dafür einen Elfmeter bekomme, warum soll ich dann versuchen weiterzuspielen?

Übrigens: Wenn man es schaffen würde die Regeln so auszulegen, dass es für die Spieler attraktiver ist zu versuchen weiterzuspielen, dann wird es auch für die Schiedsrichter leichter echte Beeinträchtigungen zu erkennen.
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J_Boettcher schrieb:

Beim Elfer steht Sows Fuß auf dem Boden und di lorenzo stößt dran und hebt mit Schwung nach hinten ab.
       


Erstmal war es ja Zielinski und zum anderen: Nein. Sow trifft Zielinski mit dem linken Fuß aus der Eigenbewegung heraus. Niemand stößt da dran, es ist ein klarer aktiver Treffer von Sow. Dieser Kontakt ist absolut unstrittig und ist definitiv ein Foulspiel. Es gibt beim Elfmeter wirklich nur die Diskussionsmöglichkeit, ob der kurze Treffer des Balls zuvor durch Sow ausreicht um den klaren Treffer danach als Folge der Ballaktion anzusehen und damit dann nicht als Elfer zu entscheiden. Aber das sehe ich anders.

Das war so ziemlich noch der unstrittigste Elfer, den wir in den letzten Jahren gegen uns bekommen haben. Das war einfach halt schlecht von Sow.

Schaus Dir ruhig noch mal an.
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SGE_Werner schrieb:

Dieser Kontakt ist absolut unstrittig und ist definitiv ein Foulspiel.
Ja, der Kontakt ist unstrittig und so etwas wird in aller Regel auch gepfiffen.

Persönlich möchte ich solche Elfmeter aber nicht sehen. Weder gegen uns, noch für uns. Der Italiener fällt einzig und allein, weil er fallen möchte und nicht aufgrund des Kontakts. Wir müssen endlich davon wegkommen so etwas als "clever angenommen" zu bewerten und gerade im Strafraum wirklich nur Kontakte ahnden, die ein Weiterspielen verhindern oder über Gebühr beeinträchtigen. Ist dies allerdings der Fall, muss dann natürlich auch gepfiffen werden wenn der getroffene Spieler sich nicht fallen lässt, sondern versucht weiterzuspielen.

Das Problem dabei ist halt der entstehende Ermessensspielraum. Das geht nur mit Schiedsrichtern, die ein gesundes Spielverständnis besitzen und sich nicht allein hinter Paragraphen verschanzen. Davon haben wir leider zu wenige. Zusammen mit einem Challenge-System wäre es aber dennoch einen Versuch wert.
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Habe ein ordentliches Schirispiel gesehen.
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Schönesge schrieb:

Habe ein ordentliches Schirispiel gesehen.
Am Schiedsrichter lag es wahrlich nicht, dennoch fand ich den richtig schlecht:
Tendenziell zu kleinlich
Keine einheitliche Linie
Mehrfach im Weg gestanden

Dass er in einem leicht zu leitenden Spiel keine gravierende Fehlentscheidung getroffen hat, reicht mir nicht für eine ordentliche Leistung.
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JayJayFan schrieb:

Wenn die Sicherheitsbehörden es nicht hinbekommen, dann darf man an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen und schon gar keine EM ausrichten.

Hm. Jemand, dem Fußball am Allerwertesten vorbeigeht, würde vielleicht antworten: Wenn ein Verein das nicht hinbekommt, dass seine Fans nicht diejenigen des Gastvereins angreifen, dann darf dieser Verein an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Hm. Jemand, dem Fußball am Allerwertesten vorbeigeht, würde vielleicht antworten: Wenn ein Verein das nicht hinbekommt, dass seine Fans nicht diejenigen des Gastvereins angreifen, dann darf dieser Verein an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen.
Dann könnte man diesem Jemand antworten, dass dies bei Ausschreitungen im Stadion grundsätzlich auch so gehandhabt wird, siehe Heysel als Extrembeispiel.

Auf Vergehen seiner Fans außerhalb des Stadions hat ein Verein halt wenig Einfluss und kann deshalb auch schwerlich bestraft werden. Zumal ich gar nicht wüsste, wie in solchen Fällen eine Fanschaft überhaupt nachgewiesen werden sollte.
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Ein paar Anmerkungen dazu.

Grundsätzlich weiß ich nicht, ob die von dir gemachten Beobachtungen im schwachen Abwehrverhalten eher auf individuelle Fehler resp. Schwächen und Unkonzentriertheiten denn auf elementare Abwehrfehler, die man durch Training beheben kann, zurückzuführen sind.

Beispiele:

Tor 1: Hier befand sich die Eintracht in einer guten Offensivposition, die durch einen Fehlpass zunichte gemacht wurde. Als erstes muss man konstatieren, dass Wolfsburg hier in personae Arnold und Gerhardt ein vorbildliches und schnelles Umschaltverhalten an den Tag legte, das jede Abwehr vor Probleme gestellt hätte. Dass Gerhardt da ziemlich frei herumsteht ist zwar bedauerlich, bei einer Offensivbewegung der Mannschaft aber manchmal nicht zu vermeiden.
N'Dicka das Aufheben des Abseits zuzuschreiben ist zwar formal richtig. Er trifft aber bei der Sekundenbruchteilsabwägung von Zurückweichen oder ins Abseits stellen die in meinen Augen richtige Entscheidung, kommt halt eine Hundertstel Sekunde zu spät nach vorne. Die Nicht-Abseitsstellung betrug ca. 2 Zentimeter und kam nur durch das gedankenschnelle Verhalten von Gerhardt zustande.
Wie willst du so etwas "wegtrainieren"? Rode soll bei eigenen Offensivaktionen bei Gerhardt bleiben? Die Kette soll "auf Verdacht" enger zusammenstehen?

Tor 2: Ursächlich für den Freistoß waren zwei Dinge: Zum einen verliert Rode beim Gegenpressen Svanberg aus dem Auge, zum zweiten führt N'Dicka einen schlechten Zweikampf. Ohne das eine oder das andere ergibt sich kein Freistoß und es fällt kein Tor. In meinen Augen zwei individuelle Fehler, die den zweikampfstarken und erfahrenen beiden Spielern nicht passieren dürfen. Sie passieren aber, das ist nun mal so - ansonsten würden keine Tore fallen. Wie soll man das aber trainingstechnisch abstellen?

Beim Freistoß teile ich deine Skepsis hinsichtlich des Aufstellens an der 16m-Linie schon seit Langem. Es führt immer zu einem Nachteil der zurücklaufenden Abwehrspieler. Allerdings ist das - wie du auch schreibst - liga-, ja europaweit Usus, auch wenn ich es nicht verstehe. Ein "Auf Abseits spielen" ist in dieser Konstellation allerdings schlecht möglich, es sei denn, man spielt das so konsequent wie die Holländer in den Siebziger-Jahren.

Auch zu unseren Toren eine Anmerkung: ja, es waren mehr oder weniger Einzelleistungen. Dies klingt allerdings in meinen Ohren so, als wären die beiden Tore Zufallssituationen entsprungen, die nur durch die Qualität der beteiligten Spieler zum Erfolg geführt hätten. In meinen Augen waren sie aber das Ergebnis einer endlich aufgewachten und kämpferisch dagegenhaltenden Mannschaft, die diese beiden Aktionen mit dem Druck, den sie endlich auf Wolfsburg ausübte, mehr oder weniger erzwang.
Warum man sofort nach dem Führungstor damit aufhörte gehört für mich zum eigentlichen Problem dieses Spiels.

Ich weiß nicht, ich sehe eine Mannschaft, die - auch in der Abwehr! - durchaus in der Lage ist, auch gegen stärkere Gegner zu bestehen. Das Spiel in München hat es ja gezeigt, trotz des von dir vielgescholtenen Hasebe im Abwehrzentrum. Sobald es gelingt, die Konzentration hochzuhalten, werden die Räume verdichtet, die Zweikämpfe vernünftig geführt und die Ketten gut gestellt. Dass neben Tuta (der trotzdem unschlagbar ist bei Rettungsaktionen auf der Linie oder in letzter Millisekunde) auch N'Dicka in einem Leistungsloch steckt und Max leider defensiv noch nicht so recht seinen Platz gefunden hat, kommt erschwerend hinzu.

Offen gesagt: auch ich würde derzeit Jakic und Smolcic den Vorzug geben, allerdings in dem Bewusstsein, dass auch diese beiden so ihre großen und kleinen Fehler einstreuen, seien es Stellungs- oder technische Fehler. Ihnen gehört aber bei der Eintracht die Zukunft und deshalb würde ich auch auf sie bauen, zudem bringen sie die entsprechende Körperlichkeit mit. Ob einer der beiden aber - zum Beispiel in Wolfsburg - alleine durch Antizipation und konsequentes Ablaufen so viele gefährlich zu werden versprechende Angriffe des Gegners entschärft hätten wie Hasebe, möchte ich fast bezweifeln. Mir kommt das bei deinen Analysen immer etwas zu kurz, weshalb ich finde, dass Hasebe bei dir in der Gesamtschau einfach viel zu schlecht wegkommt.

Grüße
WA
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WürzburgerAdler schrieb:

Beim Freistoß teile ich deine Skepsis hinsichtlich des Aufstellens an der 16m-Linie schon seit Langem. Es führt immer zu einem Nachteil der zurücklaufenden Abwehrspieler.
Kann man so sehen, ist in diesem Fall in meinen Augen aber nicht das Problem. Das besteht viel mehr in der fehlenden Zuordnung. Auf dem Bild in der Analyse von Nick sieht man, dass wir beim Freistoß im Strafraum eine 8-5 Überzahl haben. Trotzdem steht Ndicka mehr oder weniger alleine gegen drei Gegenspieler, weil wir aufgereiht wie an einer Perlenkette den Raum verteidigen, anstatt uns an den Gegenspielern zu orientieren. Wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne, haben Götze, Max, Hasebe und Rode (fast) überhaupt keinen Kontakt zu irgendwem.

Das kann einfach nicht sein und ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass Ndicka als unser kopfballstärkster Spieler in dieser Situation Gerhardt zugeordnet war. Keine Ahnung, ob es bei anderen Standardgegentoren ein ähnliches Muster gibt, aber so wirst Du immer schlecht aussehen wenn der Gegner einen Standard gut ausführt.
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Finde es wirklich Schade das Kamada zum direkten Konkurrenten wechseln wird. Er ist technisch ein begnadeder Spieler, hat uns international letztes Jahr extrem zum Titel geholfen. Leider war sein Standing bei den Fans nicht so wie er es verdient hätte.
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planscher08 schrieb:

Er ist technisch ein begnadeter Spieler
Kamada ist zweifelsfrei ein toller Spieler, aber das finde ich übertrieben. Seine Stärken sind vor allem sein Gefühl für Räume und seine minimalistischen Körpertäuschungen, mit denen er sich und anderen immer wieder Platz in eben jenen gefährlichen Räumen verschafft. Das ist eine extrem wichtige Qualität im modernen Fußball und auch sein Passspiel ist sicherlich überdurchschnittlich.

Aber rein mit Blick auf die Technik verspringen Kamada doch zu häufig Bälle und auch im Dribbling sowie bei der Schusstechnik hat er gewisse Defizite. Wenn man als begnadet Techniker wie Maradona, Ronaldinho oder Okocha versteht, dann ist da doch noch viel Luft. Auch ein Götze ist technisch wesentlich stärker als Kamada.

Vermissen werde ich ihn natürlich trotzdem, denn er ist definitiv ein sehr eleganter Spieler und hat sich auch in punkto Zweikampfverhalten und Effizienz über die Jahre deutlich gesteigert. Sollte er tatsächlich innerhalb der Bundesliga wechseln, tut das schon doppelt weh und ich hätte bei ihm ehrlich gesagt auch eher mit dem Schritt nach England oder Spanien gerechnet. Ähnlich wie manch anderer sehe ich da - finanzielle Aspekte einmal ausgeblendet - nicht die ganz große Weiterentwicklung oder neue Herausforderung.
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sgevolker schrieb:

Anders verhält sich die Situation gestern. Muani spielt deutlich den Ball, der Spieler von Neapel kommt hier zu spät. Für mich kein Foul.


Aber da fängt das Problem doch bei den Beurteilungen an Volker. Du sagst, dass es für Dich nicht mal Foul ist. Kein Schiri (nicht mal Gräfe) redet von weniger als gelb. Da muss ich nix anders sehen, in dem Fall ist Deine Einschätzung halt nicht richtig, weil sie regeltechnisch falsch ist.

Dass das unglücklich war bei Muani und weit unglücklicher als damals bei Mavropanos, das ist unbestritten. Hier spricht weit mehr für gelb als damals, zudem ist die Trefferhöhe eine andere als damals.
Daher verstehe ich alle, die sagen, dass der Tatbestand rohen Spiels (und damit rot) noch nicht ganz erfüllt ist uns gelb ausreicht. Rot ist aber bei der aktuellen Auslegung auch nicht falsch. Gräfe zB schreibt ja, dass es eher gelb ist, nachdem er es sich in Ruhe noch mal angeschaut hat, der erste Eindruck aber auf Rot deutete.

Übrigens ein schönes Beispiel für die VAR-Diskussion. Da es kein klarer Fehler ist, hat der nicht eingegriffen. Gäbe es ne Challenge, wäre der Schiri zur Review gedackelt und hätte vielleicht auf gelb geändert.

Wie gesagt. Entweder Regeln klarer machen oder VAR anpassen. Dem Schiri und dem VAR kann ich diesmal keinen Vorwurf machen. Da regen mich Szenen wie gegen Dortmund oder Köln (Hinspiel) auf, weil dies absolut inakzeptable Fehler sind.
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SGE_Werner schrieb:

Übrigens ein schönes Beispiel für die VAR-Diskussion. Da es kein klarer Fehler ist, hat der nicht eingegriffen. Gäbe es ne Challenge, wäre der Schiri zur Review gedackelt und hätte vielleicht auf gelb geändert.
Ich gehöre ja schon lange zu den Befürwortern eines Challenge-Systems. Nicht von ungefähr wird das in eigentlich allen anderen vergleichbaren Sportarten auch genutzt. Dann braucht es auch überhaupt keinen VAR, sondern der Schiedsrichter ist allein verantwortlich, unterstützt von einer Technik, die das richtige Bildmaterial liefert und Linien für Abseitsentscheidungen zieht. Klar würde es immer noch Fehlentscheidungen geben, aber die Akzeptanz wäre sicherlich ungleich höher. Warum der Fußball an seinem nicht funktionierenden Eingriffssystem festhält, ist schwer zu begreifen.

SGE_Werner schrieb:

Du sagst, dass es für Dich nicht mal Foul ist. Kein Schiri (nicht mal Gräfe) redet von weniger als gelb. Da muss ich nix anders sehen, in dem Fall ist Deine Einschätzung halt nicht richtig, weil sie regeltechnisch falsch ist.
Wie wahrscheinlich die meisten, stimme ich hier vollkommen mit Dir überein. Eine Was-Wäre-Wenn-Frage hätte ich aber doch noch: Angenommen der Napoli-Spieler klärt/berührt bei seiner Grätsche nicht den Ball, sondern es gelingt Kolo diesen an ihm vorbeizulegen bevor er ihm auf den Knöchel tritt. Wäre die Aktion dann immer noch ein Foul von Kolo, weil gefährliches Spiel, oder würden wir dann auf einmal von einem Foul des Napoli-Spielers reden? Bin da leider nicht regelfest genug, wie so eine komplexe Situation nach aktueller Auslegung zu bewerten wäre.
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le god schrieb:

Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel.


Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.

Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.

Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will. Ein gestrecktes Bein mit der Möglichkeit den Gegner zu verletzen, aber im seltensten Fall mit der genau dieser Absicht, wird direkt mit einer roten Karte geahndet. Jedoch wird ein bewusst eingesetzter Ellbogenschlag (ich glaub, das ist sogar der härteste Knochen des Körpers) ins Gesicht des Gegners nur mit einer gelben Karte geahndet, obwohl es das deutlich unsportlichere Foul darstellt und immer eine Absicht dahinter steckt. Und genau weil dies meistens (noch nicht mal immer) nur mit einer gelben Karte geahndet wird, haben diese Ellbogenschläge immens zugenommen in den letzten Jahren.
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Ibrakeforanimals schrieb:

Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.
Das kann mir so extrem nicht vorstellen. Haben wir gestern in Unterzahl ja auch nicht gemacht.

Ibrakeforanimals schrieb:

Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.
Du sagst es: irgendwann nach dem vierten Foul. Damit wird sich nichts ändern, aber wenn diese Fouls für Dich dazugehören, ist das ja auch ok.

Ibrakeforanimals schrieb:

Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will.
Das ist in vielen Fällen einfach eine natürliche Aushol- oder Abschirmbewegung, die sich schwer abstellen lässt. So zumindest mein Eindruck auch aus eigener Erfahrung im Amateurbereich. Ehrlich gesagt finde ich gelb da manchmal sogar schon sehr hart, es sei denn natürlich, es ist eine bewusste Tätlichkeit.
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Nachtrag: Es war mir auch unbegreiflich, wie Napoli jeden Versuch eines Angriffs von uns mit einem Foul sofort im Keim ersticken konnte und es nie eine Karte gab.

Es war immer das Gleiche: Ballgewinn, man will nach vorne spielen und wird sofort gehalten/gefoult. Wenn eine Mannschaft merkt, dass der Schiri keine persönlichen Strafen ausspricht, macht es das „Verteidigen“ natürlich leichter. Der Spielstils muss einem nicht gefallen, ungeahndet ist aber wirklich sehr zielführend.
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JayJayFan schrieb:

Nachtrag: Es war mir auch unbegreiflich, wie Napoli jeden Versuch eines Angriffs von uns mit einem Foul sofort im Keim ersticken konnte und es nie eine Karte gab.
Ich möchte hier übrigens den Schiedsrichtern gar keinen Vorwurf machen. Ihnen sind die Hände gebunden wenn taktisch gefoult wird noch bevor ein Angriff überhaupt gefährlich werden kann. Vielmehr müssten sich die Regelhüter etwas einfallen lassen, wie sie gegen dieses überhand nehmende Stilmittel vorgehen wollen.

Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel. Ich bin relativ sicher, dass das Spiel dadurch flüssiger und attraktiver würde. Aber gegen viele Unsitten wie Schwalben oder Zeitspiel ließe sich effektiv vorgehen - allein, es scheint nicht gewünscht.
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Ungewöhnlich kleinlich für europäisches Niveau. Geärgert haben mich vor allem die abgepfiffene Balleroberung von Kamada in der ersten Halbzeit und der nicht gegebene Freistoß nach Rückpass in der zweiten Hälfte.

Beides aus meiner Sicht unerklärliche Fehlentscheidungen, die auf dem Niveau nicht passieren sollten.

Die rote Karte für mich aufgrund dessen, dass Kolo zuerst am Ball ist, zu hart, aber zumindest erklärbar. Trotzdem scheint es mir unausgewogen, dass Du direkt runterfliegst wenn Du Deinen Gegner einmal unglücklich triffst, während Du umgekehrt in mehreren Situationen ohne persönliche Strafe taktisch foulen darfst, um jede Situation in der Dein Pressing zu überspielt werden droht, direkt im Keim zu ersticken.
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le god schrieb:

Wenn Du dann immer noch sagst, sein Kopfballspiel sei durchschnittlich, dann  gebe ich es auf.


Ja absoluter Bundesligadurchschnitt im Kopfballspiel bleibe ich dabei.
le god schrieb:

hier so über einen verdienten Ex-Spieler herziehst, ist schon ein wenig entlarvend

Wenn zu sagen er war unterer Bundesligadurchschnitt schon herziehen ist. Ich bin ihn für seine Tore dankbar, hab sogar gesagt als Typ mag ich ihn.

Aber ich finde er wird hier von Einigen aufgrund der ersten Saison viel zu sehr in eine Stufe im Kopfballspiel gehoben, die er eben nicht hat.

Für mich ist er im Kopfballspiel einfach ein normaler Bundesligastürmer wie man ihn auch bei anderen Vereinen findet und in seinen anderen Fähigkeiten eben teilweise eher unterer Durchschnitt. Verstehe nicht was daran jetzt so ein Desaster ist. Habe ja nicht zweite Liga oder dritte Liga oder Kreisklasse gesagt. Das wäre dann herziehen. Aber gut die Schiene mit"gerade du" zeigt dass ich vielleicht doch mehr Funken Wahrheit treffe als mancher zugeben mag
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Sorry, aber lies Dir Deine nachfolgenden Zitate einfach nochmal durch. Einem Spieler, der hier Höhen und Tiefen hatte, aber dennoch vor nicht allzu langer Zeit seinen Beitrag zu einem der größten Triumphe der Vereinsgeschichte geleistet hat, wird das einfach nicht gerecht.

Punkasaurus schrieb:

Pacienca hatte genug Spiele wo seine Leistung vieles war aber nicht gut.

Punkasaurus schrieb:

einen Stürmer der ehrlich gesagt eher unteres Bundesliganiveau war.

Punkasaurus schrieb:

Pacienca war auch niemand der immer Einsatz zeigte wenn er reinkam.

Punkasaurus schrieb:

all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm
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Ich streite nicht ab das Pacienca Kopfballtore erzielt hat und da auch technisch okay war. Aber wieviele Kopfballtore waren es denn insgesamt um ihn als Kopfballstäark zu bezeichnen? Mir würden da auf Anhieb einige Bundesligastürmer einfallen die ich da besser als ihn einschätze und eher Kofpballstark nennen würde. Für mich war sein Kofpballspiel Bundesligastürmer Durchschnitt.

Und auch was Einsatz angeht: ich erninnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.

Ich hab eher das Gefühl das Momente wie Lissabon all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm vergessen lassen weil der Moment so sich in den Kopf gebrannt hat
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Punkasaurus schrieb:

Für mich war sein Kofpballspiel Bundesligastürmer Durchschnitt.
Boah ey, Du willst aber auch partout nicht aus Deiner selbst geschaufelten Grube herauskommen. Ich bin ja bei Dir, dass Paciencia ein maximal durchschnittlicher Bundesligastürmer war, aber dass er sich mehrere Jahre dort gehalten hat, lag vor allem an eben jener Kopfballstärke.

Punkasaurus schrieb:

Aber wieviele Kopfballtore waren es denn insgesamt um ihn als Kopfballstäark zu bezeichnen?
Lass doch mal die Tore außer acht, das hängt ja immer von Spielsystem und Mitspielern ab (dass er Elfmeter ausgenommen 10 von 17 Toren für uns per Kopf erzielt hat, spricht trotzdem eine deutliche Sprache). Achte lieber mal auf sein Timing und seine Technik und wie viel Druck er hinter den Ball bekommt. Wenn Du dann immer noch sagst, sein Kopfballspiel sei durchschnittlich, dann  gebe ich es auf.

Punkasaurus schrieb:

Und auch was Einsatz angeht: ich erinnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
Abtauchen und keinen Einsatz bringen sind doch zwei gänzlich verschiedene Dinge. Dass gerade Du, der sich sonst gerne über Kritik an Spielern/Trainern/Funktionären echauffiert, hier so über einen verdienten Ex-Spieler herziehst, ist schon ein wenig entlarvend.    
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Pacienca hatte genug Spiele wo seine Leistung vieles war aber nicht gut. Für mich ist seine "Kopfballstärke" ehrlich gesagt etwas verklärte Sicht auf einen Stürmer der ehrlich gesagt eher unteres Bundesliganiveau war. So sehr ich ihn als Kerl mag aber Pacienca war kein Kofpballungeheuerund auch niemand der immer Einsatz zeigte wenn er reinkam.

Ich bleibe dabei hier wird der Fehler gemacht 2 Spiele wo er Mal eben dann ein Kopfballtor machte zu hoch zu bewerten.
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Punkasaurus schrieb:

Pacienca war kein Kofpballungeheuerund auch niemand der immer Einsatz
Auch wenn das eigentlich off-topic ist, möchte ich das ungern so stehenlassen. Einsatzbereitschaft und insbesondere Kopfballstärke kann man Paciencia nun wirklich nicht absprechen. Schau Dir exemplarisch noch einmal das 2-4 in Lissabon an, sein Kopfballspiel ist schon herausragend. Und das war beileibe kein Einzelfall.

Eigentlich ist Paciencia insgesamt ein ziemlich kompletter Stürmer, sein Problem ist einfach nur die fehlende Geschwindigkeit. Er ist nicht nur nicht schnell, sondern für Profiverhältnisse verdammt langsam. Leider ist Geschwindigkeit im modernen Fußball aber mittlerweile eine Grundvoraussetzung, viel mehr noch als Technik oder Spielverständnis. Insofern war die Trennung auch folgerichtig, obwohl ich seinen Weggang bedauert habe.
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Ich fand unser Spiel nicht so schlecht, wie es hier teilweise gemacht wird. Wir haben sehr gut begonnen in den ersten 20-25 Minuten, das Bällchen lief gut und Köln nur hinterher. Da waren auch einige richtig gute Ansätze dabei, aber entweder der letzte Pass war zu ungenau - Kolo Muani steht einmal in der Mitte vollkommen blank und Lindström bringt völlig unbedrängt den Pass über 15 Meter nicht an - oder die Kölner haben im letzten Moment noch einen Fuß dazwischen bekommen. Dazu noch der nicht gegebene Elfmeter.

Mitte der ersten Halbzeit haben die Kölner dann defensiv besser Zugriff bekommen, auch mit Hilfe von vielen kleinen Fouls, die jeden Angriffsversuch im Keim erstickt haben. Selber gefährlich wurden sie aber nur wenn wir sie eingeladen haben (Fehlpass Trapp, Ausrutscher Tuta, etc.). Insgesamt war das eine durchaus ordentliche erste Hälfte von uns.

In der zweiten Halbzeit gab es dann halt das schnelle Gegentor, das Köln in die Karten gespielt hat. Mal wieder ein Standard, hier sind wir einfach anfällig auch wenn die Hereingabe schwer zu verteidigen war. Ärgerlicher fand ich es im Vorfeld, dass wir nach einem langen Schlag der Kölner mehrfach das Kopfballduell verweigert haben, erst dadurch ist es überhaupt nur zum Eckball gekommen. Das ist mir übrigens schon mehrfach aufgefallen, dass wir hier m.E. häufig zu passiv agieren.

Danach haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Intensität der Kölner zu matchen. Insbesondere Kamada ist mehrfach Bällen nicht entgegengekommen, das war dann einfach zu viel laissez faire. Dann kamen noch einige Fehler dazu und schwupps ist das Ding durch. Natürlich darf Borré niemals den Eckball kurz ausführen in einer Situation wo wir noch überhaupt keine Ordnung haben. Überhaupt waren unsere Standards leider komplett ungefährlich. Für mich liegt das aber gar nicht mal nur an den Schützen. Die Zielspieler müssen da einfach auch entschlossener einlaufen. Da fehlt jemand wie Hinti oder Sotos.

Fazit: Ordentliche bis gute erste Halbzeit, schwache zweite Halbzeit. Mit zunehmender Spieldauer haben wir uns immer mehr den Schneid abkaufen lassen. Man muss aber auch mal die Umstände betrachten. Köln spielt daheim bei Flutlicht im Sondertrikot mit Fasching und 75jährigem Jubiläum vor der Tür. Die haben halt nochmal mehr reingeworfen als sowieso immer (125km Laufleistung!). Leider konnten wir sie nicht früh schocken und sind dann irgendwann untergegangen. Schade, aber so Spiele wird es immer mal wieder geben. Mund abputzen und gegen Bremen wieder drei Punkte holen.
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Mehr als der nicht gegebene Elfmeter (wenn die Berührung am Arm war, war es allerdings eine klare Fehlentscheidung) ärgert mich, dass er die ständigen taktischen Fouls der Kölner nicht angemessen sanktioniert hat.

Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
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le god schrieb:

Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult.
Nur, um das noch einmal klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen physisches Spiel. Im Gegenteil, in den Zweikämpfen darf es gerne richtig rappeln. Dass dabei auch mal jemand zu spät kommt - geschenkt. Aber wenn es überhaupt nicht darum geht Zweikämpfe zu führen, sondern ein Foul reiner Selbstzweck ist, dann widerspricht das der Spielidee. Umso mehr wenn es nicht nur einmal vorkommt, sondern von Mannschaften strategisch eingesetzt wird. Ich bin nicht sicher ob Teams wie Union oder Freiburg so weit oben stehen würden, wenn die Schiedsrichter dieses Verhalten konsequenter unterbinden würden...
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Mehr als der nicht gegebene Elfmeter (wenn die Berührung am Arm war, war es allerdings eine klare Fehlentscheidung) ärgert mich, dass er die ständigen taktischen Fouls der Kölner nicht angemessen sanktioniert hat.

Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
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Köln unterbindet jeden halbwegs aussichtsreichen Angriff per Foul und Götze bekommt gelb für so ein pillepalle...
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Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, was wer wann konsumiert - solange der Umgang mit dem Stoff keinen Schaden für Dritte verursacht.
Wenn Kinder an (illegale) Drogen gelangen können, weil Eltern den eigenen Umgang damit, bzw den von Dritten im elterlichen Haushalt so gestalten, dass Kinder mit Drogen in Kontakt kommen, ist eine klare Grenze erreicht.
Hier werden Eltern entweder ihrem Schutzauftrag für ihr Kind nicht gerecht oder schaffen schlechtestenfalls sogar eine gefährdende Situation für ihr Kind.
Wie es jetzt genau war, wird man wahrscheinlich noch mitbekommen.
Klar ist nur: ein 13jähriger hat Kokain konsumiert, zu dem er wohl im elterlichen Haushalt Zugang erhalten hat.
Und das ist ganz hart abgefuckt!
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FrankenAdler schrieb:

Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, was wer wann konsumiert - solange der Umgang mit dem Stoff keinen Schaden für Dritte verursacht.

Sofern es sich um ein Suchtverhalten handelt, würde ich mal behaupten, dass in irgendeiner - oftmals vielleicht nicht direkt sichtbaren - Weise wahrscheinlich fast immer Dritte Schaden nehmen. Zumindest wenn man "Schaden" breit definiert.

Davon abgesehen ist Peter Fischer als Eintrachtpräsident halt eine Person des öffentlichen Lebens, der anderen Maßstäben gerecht werden muss, gerade auch mit Blick auf die Vorbildfunktion gegenüber den vielen jungen Mitgliedern und Anhängern des Vereins.

Ich bin aber insoweit bei Dir, dass die Involvierung eines 13jährigen Kindes hier die entscheidende Rolle spielt. Denn, dass viele (mich eingeschlossen) es nicht überraschen würde falls sich ein Drogenkonsum unseres Präsidenten bestätigen sollte, zeigt ja, dass dies allein (solang ohne strafrechtliche Konsequenz) nicht ausreichend war, ihn für sein Amt zu diskreditieren.

So oder so, falls es nicht zu einer "irren Wendung" kommen sollte, kann er sein Amt nicht länger behalten und das wird er auch wissen. Das schmälert aber keinesfalls seine bisherigen Verdienste.
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Super Nachricht - Trapp ist als Torwart, Führungsspieler, Aushängeschild und Integrator wahnsinnig wichtig!

Offen bleibt die Frage, was das für Ramaj bedeutet. Ihm traue ich die sportliche Nachfolge von Trapp absolut zu. Gleichzeitig ist klar, dass er sich bei seinem Talent nicht noch 4-5 Jahre hinten anstellen wird. Vielleicht bleibt er noch eine weitere Saison zum Lernen und lässt sich dann für zwei Jahre verleihen. Sein Vertrag läuft ja noch bis 2027. Dass es nicht einfach wird einen passenden Übergang zu finden, zeigt aber die Situation bei Neuer und Nübel.
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Heute wieder mit sehr guten und wichtigen Aktionen. Bei mir tritt mittlerweile graduelle Entspannung ein, sobald er das Spielfeld betritt. Er könnte binnen kurzer Zeit unser Abwehrchef  werden. Tuta ist mir oft zu vogelwild.
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Ave Rapaz schrieb:

Heute wieder mit sehr guten und wichtigen Aktionen. Bei mir tritt mittlerweile graduelle Entspannung ein, sobald er das Spielfeld betritt. Er könnte binnen kurzer Zeit unser Abwehrchef  werden.
Sehe und fühle ich ganz genauso. Smolcic hat mich in den wenigen Einsätzen, die er bis jetzt hatte komplett überzeugt. Finde es unglaublich, mit welcher Abgeklärtheit er seine Zweikämpfe führt (und zumeist gewinnt) insbesondere wenn man bedenkt, dass es seine erste Auslandsstation ist und die Spielpraxis so groß ja nicht ist. Kopfballspiel und Zweikampfführung sind jetzt schon fast über jeden Zweifel erhaben und hinsichtlich Geschwindigkeit, Technik und Aufbauspiel scheint er mir jetzt auch nicht verloren. Traue ihm nach den bisherigen Eindrücken die Chefrolle in der Abwehr eher früher als später definitiv zu. Und verstehe langsam auch, warum Nick in seinen Analysen so vehement einen gelernten Abwehrspieler in der Mitte der Dreierkette fordert.

Ave Rapaz schrieb:

Tuta ist mir oft zu vogelwild.
Auch hier bin ich bei Dir. Mit der Chefrolle war Tuta zu Saisonbeginn komplett überfordert und ich fürchte, dass er da auch in Zukunft nicht reinwachsen wird. Er hat sich super entwickelt, ist zu einem ordentlichen Bundesligaspieler gereift, der auch international seinen Mann steht, aber für den nächsten Schritt fehlt es ihm in meinen Augen an der letzten Geschwindigkeit, dem nötigen Zweikampfgeschick und vor allem an Spielintelligenz. Gerade letztere ist für einen Abwehrchef unabdingbar. Zwar wächst die Spielintelligenz in der Regel mit der Erfahrung, aber Smolcic sehe ich hier jetzt schon deutlich weiter als Tuta.

Aber bevor das hier falsch ausgelegt wird nochmal: Der Tuta-Transfer war/ist eine absolute Erfolgsgeschichte, die wenigsten Teenager ohne Profierfahrung werden sich zu gestandenen Bundesligaspielern entwickeln. Deshalb freue ich mich auch, dass Tuta einen langfristigen Vertrag hat und hoffe, dass er noch lang wichtiger Bestandteil unserer Abwehr sein wird. Nur halt nicht unbedingt als Cheforganisator.