
le god
1955
SGE_Werner schrieb:Nochmal: Der Kontakt geht aktiv von Sow aus und nach aktueller Regelauslegung ist das ein klarer Elfmeter. Da sind wir uns vollkommen einig und nichts anderes hatte ich auch zuvor bereits geschrieben.
Der Italiener stellt das Bein nicht extra raus um den Kontakt zu suchen in einer bestehenden Bewegung oder sonst was. Das ist einfach ein Foul. Wir diskutieren jetzt sogar schon über Dinge, die glasklar sind und seit 100 Jahren so gepfiffen werden.
Aber: Seid ihr wirklich der Meinung, dass der Kontakt diesen Faller verursacht hat? Wenn ja, dann können wir die Diskussion hier beenden. Ich gebe aber zu bedenken, dass sich bei einem Kick irgendwo auf dem Bolzplatz oder bei einem Kreisliga-Training auf dem Hartplatz kein Mensch bei diesem - in seiner Intensität doch sehr geringen Kontakt - so hinschmeißen würde. Und das ist es, worauf ich hinaus will. Wenn ich weiß, dass ich dafür einen Elfmeter bekomme, warum soll ich dann versuchen weiterzuspielen?
Übrigens: Wenn man es schaffen würde die Regeln so auszulegen, dass es für die Spieler attraktiver ist zu versuchen weiterzuspielen, dann wird es auch für die Schiedsrichter leichter echte Beeinträchtigungen zu erkennen.
Ich weiss immer noch nicht was du da siehst. Mal ganz davon abgesehen, dass deine Argumentation total unsinnig ist. Er will mit dem Fuß einen Schritt in einer aktiven, schnellen Drehung machen und wird in der Luft so erwischt, dass er gar nicht diesen Schritt machen kann. Das ist auch in der Kreisliga und auch auf dem Hartplatz ein Elfer und ich wüsste nicht wer da nicht hinfällt. Kannst ja gerne mal ausprobieren in so einer Bewegung auf den Beinen zu bleiben. Viel Erfolg!
le god schrieb:SGE_Werner schrieb:Nochmal: Der Kontakt geht aktiv von Sow aus und nach aktueller Regelauslegung ist das ein klarer Elfmeter. Da sind wir uns vollkommen einig und nichts anderes hatte ich auch zuvor bereits geschrieben.
Der Italiener stellt das Bein nicht extra raus um den Kontakt zu suchen in einer bestehenden Bewegung oder sonst was. Das ist einfach ein Foul. Wir diskutieren jetzt sogar schon über Dinge, die glasklar sind und seit 100 Jahren so gepfiffen werden.
Aber: Seid ihr wirklich der Meinung, dass der Kontakt diesen Faller verursacht hat? Wenn ja, dann können wir die Diskussion hier beenden. Ich gebe aber zu bedenken, dass sich bei einem Kick irgendwo auf dem Bolzplatz oder bei einem Kreisliga-Training auf dem Hartplatz kein Mensch bei diesem - in seiner Intensität doch sehr geringen Kontakt - so hinschmeißen würde. Und das ist es, worauf ich hinaus will. Wenn ich weiß, dass ich dafür einen Elfmeter bekomme, warum soll ich dann versuchen weiterzuspielen?
Übrigens: Wenn man es schaffen würde die Regeln so auszulegen, dass es für die Spieler attraktiver ist zu versuchen weiterzuspielen, dann wird es auch für die Schiedsrichter leichter echte Beeinträchtigungen zu erkennen.
Im Endeffekt war das Spiel zu dem Zeitpunkt ja längst entschieden und die Situation alles andere als entscheidend. So wirklich strittig fand ich die Szene auch nicht.
Vielmehr (und das haben wir auch im Hinspiel gesehen) sowie auch in den anderen CL-Spielen (die ich mir tatsächlich mal angeschaut habe), hab ich eher den Eindruck gewonnen, dass sich die Spieler der Bundesliga irgendwie daran gewöhnt haben, dass bereits der kleinste Körperkontakt zu Ihren Gunsten gepfiffen wird und sie sich dann auf internationalem CL-Niveau teilweise wundern, dass das Spiel trotz leichtem Schieben, Zerren etc. einfach mal weiterläuft.
Da hatten wir auch gestern ein paar Mal Glück, als beispielsweise Knauf versuchte auf der linken Seite völlig naiv den Gegenspieler zu überlaufen und er einen leichten Bodycheck zu seinen Gunsten gepfiffen bekam.
Kurzum: Über den Elfer würde ich echt nicht diskutieren. Vielmehr bleibt für mich der Diskussionsbedarf eher globaler Natur und betrifft, die nicht mehr verständliche Handregel (die die einfallslosesten Mannschaften dazu nutzen, völligst blind vom 16er an einfach in die erstbeste Spielertraube zu bolzen) und zweitens wieder etwas von dieser Basketballähnlichen Zweikampfbewertung wegzukommen, wie sie teilweise in der Bundesliga angewendet wird.
Der Schiri gestern ist m.E. eigentlich keinen eigenen Thread wert....
J_Boettcher schrieb:
Beim Elfer steht Sows Fuß auf dem Boden und di lorenzo stößt dran und hebt mit Schwung nach hinten ab.
Erstmal war es ja Zielinski und zum anderen: Nein. Sow trifft Zielinski mit dem linken Fuß aus der Eigenbewegung heraus. Niemand stößt da dran, es ist ein klarer aktiver Treffer von Sow. Dieser Kontakt ist absolut unstrittig und ist definitiv ein Foulspiel. Es gibt beim Elfmeter wirklich nur die Diskussionsmöglichkeit, ob der kurze Treffer des Balls zuvor durch Sow ausreicht um den klaren Treffer danach als Folge der Ballaktion anzusehen und damit dann nicht als Elfer zu entscheiden. Aber das sehe ich anders.
Das war so ziemlich noch der unstrittigste Elfer, den wir in den letzten Jahren gegen uns bekommen haben. Das war einfach halt schlecht von Sow.
Schaus Dir ruhig noch mal an.
SGE_Werner schrieb:Ja, der Kontakt ist unstrittig und so etwas wird in aller Regel auch gepfiffen.
Dieser Kontakt ist absolut unstrittig und ist definitiv ein Foulspiel.
Persönlich möchte ich solche Elfmeter aber nicht sehen. Weder gegen uns, noch für uns. Der Italiener fällt einzig und allein, weil er fallen möchte und nicht aufgrund des Kontakts. Wir müssen endlich davon wegkommen so etwas als "clever angenommen" zu bewerten und gerade im Strafraum wirklich nur Kontakte ahnden, die ein Weiterspielen verhindern oder über Gebühr beeinträchtigen. Ist dies allerdings der Fall, muss dann natürlich auch gepfiffen werden wenn der getroffene Spieler sich nicht fallen lässt, sondern versucht weiterzuspielen.
Das Problem dabei ist halt der entstehende Ermessensspielraum. Das geht nur mit Schiedsrichtern, die ein gesundes Spielverständnis besitzen und sich nicht allein hinter Paragraphen verschanzen. Davon haben wir leider zu wenige. Zusammen mit einem Challenge-System wäre es aber dennoch einen Versuch wert.
le god schrieb:SGE_Werner schrieb:Ja, der Kontakt ist unstrittig und so etwas wird in aller Regel auch gepfiffen.
Dieser Kontakt ist absolut unstrittig und ist definitiv ein Foulspiel.
Persönlich möchte ich solche Elfmeter aber nicht sehen. Weder gegen uns, noch für uns. Der Italiener fällt einzig und allein, weil er fallen möchte und nicht aufgrund des Kontakts. Wir müssen endlich davon wegkommen so etwas als "clever angenommen" zu bewerten und gerade im Strafraum wirklich nur Kontakte ahnden, die ein Weiterspielen verhindern oder über Gebühr beeinträchtigen. Ist dies allerdings der Fall, muss dann natürlich auch gepfiffen werden wenn der getroffene Spieler sich nicht fallen lässt, sondern versucht weiterzuspielen.
Das Problem dabei ist halt der entstehende Ermessensspielraum. Das geht nur mit Schiedsrichtern, die ein gesundes Spielverständnis besitzen und sich nicht allein hinter Paragraphen verschanzen. Davon haben wir leider zu wenige. Zusammen mit einem Challenge-System wäre es aber dennoch einen Versuch wert.
Keine Ahnung wie man bei so einem klaren Elfer von "clever angenommen" sprechen kann. Er stellt ihm das Bein. Auch noch das Standbein, da das andere in der Luft ist.
Schönesge schrieb:Am Schiedsrichter lag es wahrlich nicht, dennoch fand ich den richtig schlecht:
Habe ein ordentliches Schirispiel gesehen.
Tendenziell zu kleinlich
Keine einheitliche Linie
Mehrfach im Weg gestanden
Dass er in einem leicht zu leitenden Spiel keine gravierende Fehlentscheidung getroffen hat, reicht mir nicht für eine ordentliche Leistung.
JayJayFan schrieb:
Wenn die Sicherheitsbehörden es nicht hinbekommen, dann darf man an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen und schon gar keine EM ausrichten.
Hm. Jemand, dem Fußball am Allerwertesten vorbeigeht, würde vielleicht antworten: Wenn ein Verein das nicht hinbekommt, dass seine Fans nicht diejenigen des Gastvereins angreifen, dann darf dieser Verein an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen.
WürzburgerAdler schrieb:Dann könnte man diesem Jemand antworten, dass dies bei Ausschreitungen im Stadion grundsätzlich auch so gehandhabt wird, siehe Heysel als Extrembeispiel.
Hm. Jemand, dem Fußball am Allerwertesten vorbeigeht, würde vielleicht antworten: Wenn ein Verein das nicht hinbekommt, dass seine Fans nicht diejenigen des Gastvereins angreifen, dann darf dieser Verein an diesen Wettbewerben halt nicht mehr teilnehmen.
Auf Vergehen seiner Fans außerhalb des Stadions hat ein Verein halt wenig Einfluss und kann deshalb auch schwerlich bestraft werden. Zumal ich gar nicht wüsste, wie in solchen Fällen eine Fanschaft überhaupt nachgewiesen werden sollte.
Ein paar Anmerkungen dazu.
Grundsätzlich weiß ich nicht, ob die von dir gemachten Beobachtungen im schwachen Abwehrverhalten eher auf individuelle Fehler resp. Schwächen und Unkonzentriertheiten denn auf elementare Abwehrfehler, die man durch Training beheben kann, zurückzuführen sind.
Beispiele:
Tor 1: Hier befand sich die Eintracht in einer guten Offensivposition, die durch einen Fehlpass zunichte gemacht wurde. Als erstes muss man konstatieren, dass Wolfsburg hier in personae Arnold und Gerhardt ein vorbildliches und schnelles Umschaltverhalten an den Tag legte, das jede Abwehr vor Probleme gestellt hätte. Dass Gerhardt da ziemlich frei herumsteht ist zwar bedauerlich, bei einer Offensivbewegung der Mannschaft aber manchmal nicht zu vermeiden.
N'Dicka das Aufheben des Abseits zuzuschreiben ist zwar formal richtig. Er trifft aber bei der Sekundenbruchteilsabwägung von Zurückweichen oder ins Abseits stellen die in meinen Augen richtige Entscheidung, kommt halt eine Hundertstel Sekunde zu spät nach vorne. Die Nicht-Abseitsstellung betrug ca. 2 Zentimeter und kam nur durch das gedankenschnelle Verhalten von Gerhardt zustande.
Wie willst du so etwas "wegtrainieren"? Rode soll bei eigenen Offensivaktionen bei Gerhardt bleiben? Die Kette soll "auf Verdacht" enger zusammenstehen?
Tor 2: Ursächlich für den Freistoß waren zwei Dinge: Zum einen verliert Rode beim Gegenpressen Svanberg aus dem Auge, zum zweiten führt N'Dicka einen schlechten Zweikampf. Ohne das eine oder das andere ergibt sich kein Freistoß und es fällt kein Tor. In meinen Augen zwei individuelle Fehler, die den zweikampfstarken und erfahrenen beiden Spielern nicht passieren dürfen. Sie passieren aber, das ist nun mal so - ansonsten würden keine Tore fallen. Wie soll man das aber trainingstechnisch abstellen?
Beim Freistoß teile ich deine Skepsis hinsichtlich des Aufstellens an der 16m-Linie schon seit Langem. Es führt immer zu einem Nachteil der zurücklaufenden Abwehrspieler. Allerdings ist das - wie du auch schreibst - liga-, ja europaweit Usus, auch wenn ich es nicht verstehe. Ein "Auf Abseits spielen" ist in dieser Konstellation allerdings schlecht möglich, es sei denn, man spielt das so konsequent wie die Holländer in den Siebziger-Jahren.
Auch zu unseren Toren eine Anmerkung: ja, es waren mehr oder weniger Einzelleistungen. Dies klingt allerdings in meinen Ohren so, als wären die beiden Tore Zufallssituationen entsprungen, die nur durch die Qualität der beteiligten Spieler zum Erfolg geführt hätten. In meinen Augen waren sie aber das Ergebnis einer endlich aufgewachten und kämpferisch dagegenhaltenden Mannschaft, die diese beiden Aktionen mit dem Druck, den sie endlich auf Wolfsburg ausübte, mehr oder weniger erzwang.
Warum man sofort nach dem Führungstor damit aufhörte gehört für mich zum eigentlichen Problem dieses Spiels.
Ich weiß nicht, ich sehe eine Mannschaft, die - auch in der Abwehr! - durchaus in der Lage ist, auch gegen stärkere Gegner zu bestehen. Das Spiel in München hat es ja gezeigt, trotz des von dir vielgescholtenen Hasebe im Abwehrzentrum. Sobald es gelingt, die Konzentration hochzuhalten, werden die Räume verdichtet, die Zweikämpfe vernünftig geführt und die Ketten gut gestellt. Dass neben Tuta (der trotzdem unschlagbar ist bei Rettungsaktionen auf der Linie oder in letzter Millisekunde) auch N'Dicka in einem Leistungsloch steckt und Max leider defensiv noch nicht so recht seinen Platz gefunden hat, kommt erschwerend hinzu.
Offen gesagt: auch ich würde derzeit Jakic und Smolcic den Vorzug geben, allerdings in dem Bewusstsein, dass auch diese beiden so ihre großen und kleinen Fehler einstreuen, seien es Stellungs- oder technische Fehler. Ihnen gehört aber bei der Eintracht die Zukunft und deshalb würde ich auch auf sie bauen, zudem bringen sie die entsprechende Körperlichkeit mit. Ob einer der beiden aber - zum Beispiel in Wolfsburg - alleine durch Antizipation und konsequentes Ablaufen so viele gefährlich zu werden versprechende Angriffe des Gegners entschärft hätten wie Hasebe, möchte ich fast bezweifeln. Mir kommt das bei deinen Analysen immer etwas zu kurz, weshalb ich finde, dass Hasebe bei dir in der Gesamtschau einfach viel zu schlecht wegkommt.
Grüße
WA
Grundsätzlich weiß ich nicht, ob die von dir gemachten Beobachtungen im schwachen Abwehrverhalten eher auf individuelle Fehler resp. Schwächen und Unkonzentriertheiten denn auf elementare Abwehrfehler, die man durch Training beheben kann, zurückzuführen sind.
Beispiele:
Tor 1: Hier befand sich die Eintracht in einer guten Offensivposition, die durch einen Fehlpass zunichte gemacht wurde. Als erstes muss man konstatieren, dass Wolfsburg hier in personae Arnold und Gerhardt ein vorbildliches und schnelles Umschaltverhalten an den Tag legte, das jede Abwehr vor Probleme gestellt hätte. Dass Gerhardt da ziemlich frei herumsteht ist zwar bedauerlich, bei einer Offensivbewegung der Mannschaft aber manchmal nicht zu vermeiden.
N'Dicka das Aufheben des Abseits zuzuschreiben ist zwar formal richtig. Er trifft aber bei der Sekundenbruchteilsabwägung von Zurückweichen oder ins Abseits stellen die in meinen Augen richtige Entscheidung, kommt halt eine Hundertstel Sekunde zu spät nach vorne. Die Nicht-Abseitsstellung betrug ca. 2 Zentimeter und kam nur durch das gedankenschnelle Verhalten von Gerhardt zustande.
Wie willst du so etwas "wegtrainieren"? Rode soll bei eigenen Offensivaktionen bei Gerhardt bleiben? Die Kette soll "auf Verdacht" enger zusammenstehen?
Tor 2: Ursächlich für den Freistoß waren zwei Dinge: Zum einen verliert Rode beim Gegenpressen Svanberg aus dem Auge, zum zweiten führt N'Dicka einen schlechten Zweikampf. Ohne das eine oder das andere ergibt sich kein Freistoß und es fällt kein Tor. In meinen Augen zwei individuelle Fehler, die den zweikampfstarken und erfahrenen beiden Spielern nicht passieren dürfen. Sie passieren aber, das ist nun mal so - ansonsten würden keine Tore fallen. Wie soll man das aber trainingstechnisch abstellen?
Beim Freistoß teile ich deine Skepsis hinsichtlich des Aufstellens an der 16m-Linie schon seit Langem. Es führt immer zu einem Nachteil der zurücklaufenden Abwehrspieler. Allerdings ist das - wie du auch schreibst - liga-, ja europaweit Usus, auch wenn ich es nicht verstehe. Ein "Auf Abseits spielen" ist in dieser Konstellation allerdings schlecht möglich, es sei denn, man spielt das so konsequent wie die Holländer in den Siebziger-Jahren.
Auch zu unseren Toren eine Anmerkung: ja, es waren mehr oder weniger Einzelleistungen. Dies klingt allerdings in meinen Ohren so, als wären die beiden Tore Zufallssituationen entsprungen, die nur durch die Qualität der beteiligten Spieler zum Erfolg geführt hätten. In meinen Augen waren sie aber das Ergebnis einer endlich aufgewachten und kämpferisch dagegenhaltenden Mannschaft, die diese beiden Aktionen mit dem Druck, den sie endlich auf Wolfsburg ausübte, mehr oder weniger erzwang.
Warum man sofort nach dem Führungstor damit aufhörte gehört für mich zum eigentlichen Problem dieses Spiels.
Ich weiß nicht, ich sehe eine Mannschaft, die - auch in der Abwehr! - durchaus in der Lage ist, auch gegen stärkere Gegner zu bestehen. Das Spiel in München hat es ja gezeigt, trotz des von dir vielgescholtenen Hasebe im Abwehrzentrum. Sobald es gelingt, die Konzentration hochzuhalten, werden die Räume verdichtet, die Zweikämpfe vernünftig geführt und die Ketten gut gestellt. Dass neben Tuta (der trotzdem unschlagbar ist bei Rettungsaktionen auf der Linie oder in letzter Millisekunde) auch N'Dicka in einem Leistungsloch steckt und Max leider defensiv noch nicht so recht seinen Platz gefunden hat, kommt erschwerend hinzu.
Offen gesagt: auch ich würde derzeit Jakic und Smolcic den Vorzug geben, allerdings in dem Bewusstsein, dass auch diese beiden so ihre großen und kleinen Fehler einstreuen, seien es Stellungs- oder technische Fehler. Ihnen gehört aber bei der Eintracht die Zukunft und deshalb würde ich auch auf sie bauen, zudem bringen sie die entsprechende Körperlichkeit mit. Ob einer der beiden aber - zum Beispiel in Wolfsburg - alleine durch Antizipation und konsequentes Ablaufen so viele gefährlich zu werden versprechende Angriffe des Gegners entschärft hätten wie Hasebe, möchte ich fast bezweifeln. Mir kommt das bei deinen Analysen immer etwas zu kurz, weshalb ich finde, dass Hasebe bei dir in der Gesamtschau einfach viel zu schlecht wegkommt.
Grüße
WA
WürzburgerAdler schrieb:Kann man so sehen, ist in diesem Fall in meinen Augen aber nicht das Problem. Das besteht viel mehr in der fehlenden Zuordnung. Auf dem Bild in der Analyse von Nick sieht man, dass wir beim Freistoß im Strafraum eine 8-5 Überzahl haben. Trotzdem steht Ndicka mehr oder weniger alleine gegen drei Gegenspieler, weil wir aufgereiht wie an einer Perlenkette den Raum verteidigen, anstatt uns an den Gegenspielern zu orientieren. Wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne, haben Götze, Max, Hasebe und Rode (fast) überhaupt keinen Kontakt zu irgendwem.
Beim Freistoß teile ich deine Skepsis hinsichtlich des Aufstellens an der 16m-Linie schon seit Langem. Es führt immer zu einem Nachteil der zurücklaufenden Abwehrspieler.
Das kann einfach nicht sein und ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass Ndicka als unser kopfballstärkster Spieler in dieser Situation Gerhardt zugeordnet war. Keine Ahnung, ob es bei anderen Standardgegentoren ein ähnliches Muster gibt, aber so wirst Du immer schlecht aussehen wenn der Gegner einen Standard gut ausführt.
Naja, es stehen 8 Frankfurter gegen 5 Wolfsburger. Götze hat wohl die Aufgabe, den Rückraum abzusichern.
Aber N'Dicka ist ja direkt an Gerhardt dran, so nahe, dass er möglicherweise sogar den Kopfball noch etwas abgefälscht hat. Er hätte halt ein bisschen vor Gerhardt kommen müssen.
Wie auch immer. Ich gehe mit Nick Henig insofern vollkommen konform, dass bei dieser "Rückwärtsverteidigung", ohne auf Abseits zu spielen, man als Abwehr schlechte Karten hat, wenn der Gegner über gute Freistoßschützen verfügt. Und dieser Freistoß war, wie du auch schreibst, perfekt getreten.
Aber N'Dicka ist ja direkt an Gerhardt dran, so nahe, dass er möglicherweise sogar den Kopfball noch etwas abgefälscht hat. Er hätte halt ein bisschen vor Gerhardt kommen müssen.
Wie auch immer. Ich gehe mit Nick Henig insofern vollkommen konform, dass bei dieser "Rückwärtsverteidigung", ohne auf Abseits zu spielen, man als Abwehr schlechte Karten hat, wenn der Gegner über gute Freistoßschützen verfügt. Und dieser Freistoß war, wie du auch schreibst, perfekt getreten.
Finde es wirklich Schade das Kamada zum direkten Konkurrenten wechseln wird. Er ist technisch ein begnadeder Spieler, hat uns international letztes Jahr extrem zum Titel geholfen. Leider war sein Standing bei den Fans nicht so wie er es verdient hätte.
planscher08 schrieb:Kamada ist zweifelsfrei ein toller Spieler, aber das finde ich übertrieben. Seine Stärken sind vor allem sein Gefühl für Räume und seine minimalistischen Körpertäuschungen, mit denen er sich und anderen immer wieder Platz in eben jenen gefährlichen Räumen verschafft. Das ist eine extrem wichtige Qualität im modernen Fußball und auch sein Passspiel ist sicherlich überdurchschnittlich.
Er ist technisch ein begnadeter Spieler
Aber rein mit Blick auf die Technik verspringen Kamada doch zu häufig Bälle und auch im Dribbling sowie bei der Schusstechnik hat er gewisse Defizite. Wenn man als begnadet Techniker wie Maradona, Ronaldinho oder Okocha versteht, dann ist da doch noch viel Luft. Auch ein Götze ist technisch wesentlich stärker als Kamada.
Vermissen werde ich ihn natürlich trotzdem, denn er ist definitiv ein sehr eleganter Spieler und hat sich auch in punkto Zweikampfverhalten und Effizienz über die Jahre deutlich gesteigert. Sollte er tatsächlich innerhalb der Bundesliga wechseln, tut das schon doppelt weh und ich hätte bei ihm ehrlich gesagt auch eher mit dem Schritt nach England oder Spanien gerechnet. Ähnlich wie manch anderer sehe ich da - finanzielle Aspekte einmal ausgeblendet - nicht die ganz große Weiterentwicklung oder neue Herausforderung.
Das ist so ein Abgang, der 90% Geld und 10% Sportliche Entscheidung war - sage ich jetzt einfach mal.
Meine irgendwann gelesen zu haben, das ihm Luxus schon wichtig ist.
Ärgerlich, weil es halt echt ein direkter Konkurrent ist. Seine Übersicht im MF werde ich vermissen. Seine Torgefahr eher weniger...
Aber man sieht da auch, das wir eben ein gutes Stück noch entfernt sind von den oberen 3.
Meine irgendwann gelesen zu haben, das ihm Luxus schon wichtig ist.
Ärgerlich, weil es halt echt ein direkter Konkurrent ist. Seine Übersicht im MF werde ich vermissen. Seine Torgefahr eher weniger...
Aber man sieht da auch, das wir eben ein gutes Stück noch entfernt sind von den oberen 3.
sgevolker schrieb:
Anders verhält sich die Situation gestern. Muani spielt deutlich den Ball, der Spieler von Neapel kommt hier zu spät. Für mich kein Foul.
Aber da fängt das Problem doch bei den Beurteilungen an Volker. Du sagst, dass es für Dich nicht mal Foul ist. Kein Schiri (nicht mal Gräfe) redet von weniger als gelb. Da muss ich nix anders sehen, in dem Fall ist Deine Einschätzung halt nicht richtig, weil sie regeltechnisch falsch ist.
Dass das unglücklich war bei Muani und weit unglücklicher als damals bei Mavropanos, das ist unbestritten. Hier spricht weit mehr für gelb als damals, zudem ist die Trefferhöhe eine andere als damals.
Daher verstehe ich alle, die sagen, dass der Tatbestand rohen Spiels (und damit rot) noch nicht ganz erfüllt ist uns gelb ausreicht. Rot ist aber bei der aktuellen Auslegung auch nicht falsch. Gräfe zB schreibt ja, dass es eher gelb ist, nachdem er es sich in Ruhe noch mal angeschaut hat, der erste Eindruck aber auf Rot deutete.
Übrigens ein schönes Beispiel für die VAR-Diskussion. Da es kein klarer Fehler ist, hat der nicht eingegriffen. Gäbe es ne Challenge, wäre der Schiri zur Review gedackelt und hätte vielleicht auf gelb geändert.
Wie gesagt. Entweder Regeln klarer machen oder VAR anpassen. Dem Schiri und dem VAR kann ich diesmal keinen Vorwurf machen. Da regen mich Szenen wie gegen Dortmund oder Köln (Hinspiel) auf, weil dies absolut inakzeptable Fehler sind.
SGE_Werner schrieb:Ich gehöre ja schon lange zu den Befürwortern eines Challenge-Systems. Nicht von ungefähr wird das in eigentlich allen anderen vergleichbaren Sportarten auch genutzt. Dann braucht es auch überhaupt keinen VAR, sondern der Schiedsrichter ist allein verantwortlich, unterstützt von einer Technik, die das richtige Bildmaterial liefert und Linien für Abseitsentscheidungen zieht. Klar würde es immer noch Fehlentscheidungen geben, aber die Akzeptanz wäre sicherlich ungleich höher. Warum der Fußball an seinem nicht funktionierenden Eingriffssystem festhält, ist schwer zu begreifen.
Übrigens ein schönes Beispiel für die VAR-Diskussion. Da es kein klarer Fehler ist, hat der nicht eingegriffen. Gäbe es ne Challenge, wäre der Schiri zur Review gedackelt und hätte vielleicht auf gelb geändert.
SGE_Werner schrieb:Wie wahrscheinlich die meisten, stimme ich hier vollkommen mit Dir überein. Eine Was-Wäre-Wenn-Frage hätte ich aber doch noch: Angenommen der Napoli-Spieler klärt/berührt bei seiner Grätsche nicht den Ball, sondern es gelingt Kolo diesen an ihm vorbeizulegen bevor er ihm auf den Knöchel tritt. Wäre die Aktion dann immer noch ein Foul von Kolo, weil gefährliches Spiel, oder würden wir dann auf einmal von einem Foul des Napoli-Spielers reden? Bin da leider nicht regelfest genug, wie so eine komplexe Situation nach aktueller Auslegung zu bewerten wäre.
Du sagst, dass es für Dich nicht mal Foul ist. Kein Schiri (nicht mal Gräfe) redet von weniger als gelb. Da muss ich nix anders sehen, in dem Fall ist Deine Einschätzung halt nicht richtig, weil sie regeltechnisch falsch ist.
le god schrieb:
Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel.
Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.
Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.
Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will. Ein gestrecktes Bein mit der Möglichkeit den Gegner zu verletzen, aber im seltensten Fall mit der genau dieser Absicht, wird direkt mit einer roten Karte geahndet. Jedoch wird ein bewusst eingesetzter Ellbogenschlag (ich glaub, das ist sogar der härteste Knochen des Körpers) ins Gesicht des Gegners nur mit einer gelben Karte geahndet, obwohl es das deutlich unsportlichere Foul darstellt und immer eine Absicht dahinter steckt. Und genau weil dies meistens (noch nicht mal immer) nur mit einer gelben Karte geahndet wird, haben diese Ellbogenschläge immens zugenommen in den letzten Jahren.
Ibrakeforanimals schrieb:Das kann mir so extrem nicht vorstellen. Haben wir gestern in Unterzahl ja auch nicht gemacht.
Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.
Ibrakeforanimals schrieb:Du sagst es: irgendwann nach dem vierten Foul. Damit wird sich nichts ändern, aber wenn diese Fouls für Dich dazugehören, ist das ja auch ok.
Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.
Ibrakeforanimals schrieb:Das ist in vielen Fällen einfach eine natürliche Aushol- oder Abschirmbewegung, die sich schwer abstellen lässt. So zumindest mein Eindruck auch aus eigener Erfahrung im Amateurbereich. Ehrlich gesagt finde ich gelb da manchmal sogar schon sehr hart, es sei denn natürlich, es ist eine bewusste Tätlichkeit.
Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will.
le god schrieb:Ibrakeforanimals schrieb:Das kann mir so extrem nicht vorstellen. Haben wir gestern in Unterzahl ja auch nicht gemacht.
Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.
Ja, natürlich haben wir das nicht gemacht, weil Kolo ja auch keine Zeitstrafe bekommen hat und wir im Rückstand in nem CL-Achtelfinale waren. Aber wenn Du 1:0 führst und dann ein Mann weniger bist und weißt, dass Du nur 10 Minuten überbrücken musst, damit der Vorteil des Gegners wieder weg ist, dann spielst Du sicherlich auf Zeit.
le god schrieb:Ibrakeforanimals schrieb:Du sagst es: irgendwann nach dem vierten Foul. Damit wird sich nichts ändern, aber wenn diese Fouls für Dich dazugehören, ist das ja auch ok.
Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.
Ja, ich finde schon, dass diese Fouls dazu gehören. Und wenn Du dabei gerade nicht in einer schnellen Konter- oder generellen Angriffsaktion bist, dann würde ich es auch nicht unbedingt immer als taktisches Foul laut Regelbuch mit gelb ahnden. Dann macht es halt die Summe der kleinen, "harmlosen" Fouls aus, dass Du irgendwann halt die gelbe Karte siehst und das ist dann auch meist fair.
le god schrieb:Ibrakeforanimals schrieb:Das ist in vielen Fällen einfach eine natürliche Aushol- oder Abschirmbewegung, die sich schwer abstellen lässt. So zumindest mein Eindruck auch aus eigener Erfahrung im Amateurbereich. Ehrlich gesagt finde ich gelb da manchmal sogar schon sehr hart, es sei denn natürlich, es ist eine bewusste Tätlichkeit.
Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will.
Och, ich finde schon, dass man in den Zeitlupen sehr oft sieht, dass es eine bewusste Bewegung ist. Die Ausholbewegung kann ich nachvollziehen und würde ich auch nicht mit ner gelben Karte ahnden. Aber oftmals ist es ein bewusster Ellbogenschlag, der nur gegen den Gegner eingesetzt wird und nicht aus einer Ausholbewegung heraus gemacht wird. Und gerade in solchen Fällen kann der VAR ja auch ein gutes Mittel sein, um dem Schiri ein paar Sekunden nach dem Foulpfiff mitzuteilen, ob es eine Tätlichkeit oder eine natürliche Ausholbewegung war.
Nachtrag: Es war mir auch unbegreiflich, wie Napoli jeden Versuch eines Angriffs von uns mit einem Foul sofort im Keim ersticken konnte und es nie eine Karte gab.
Es war immer das Gleiche: Ballgewinn, man will nach vorne spielen und wird sofort gehalten/gefoult. Wenn eine Mannschaft merkt, dass der Schiri keine persönlichen Strafen ausspricht, macht es das „Verteidigen“ natürlich leichter. Der Spielstils muss einem nicht gefallen, ungeahndet ist aber wirklich sehr zielführend.
Es war immer das Gleiche: Ballgewinn, man will nach vorne spielen und wird sofort gehalten/gefoult. Wenn eine Mannschaft merkt, dass der Schiri keine persönlichen Strafen ausspricht, macht es das „Verteidigen“ natürlich leichter. Der Spielstils muss einem nicht gefallen, ungeahndet ist aber wirklich sehr zielführend.
JayJayFan schrieb:Ich möchte hier übrigens den Schiedsrichtern gar keinen Vorwurf machen. Ihnen sind die Hände gebunden wenn taktisch gefoult wird noch bevor ein Angriff überhaupt gefährlich werden kann. Vielmehr müssten sich die Regelhüter etwas einfallen lassen, wie sie gegen dieses überhand nehmende Stilmittel vorgehen wollen.
Nachtrag: Es war mir auch unbegreiflich, wie Napoli jeden Versuch eines Angriffs von uns mit einem Foul sofort im Keim ersticken konnte und es nie eine Karte gab.
Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel. Ich bin relativ sicher, dass das Spiel dadurch flüssiger und attraktiver würde. Aber gegen viele Unsitten wie Schwalben oder Zeitspiel ließe sich effektiv vorgehen - allein, es scheint nicht gewünscht.
le god schrieb:JayJayFan schrieb:Ich möchte hier übrigens den Schiedsrichtern gar keinen Vorwurf machen. Ihnen sind die Hände gebunden wenn taktisch gefoult wird noch bevor ein Angriff überhaupt gefährlich werden kann. Vielmehr müssten sich die Regelhüter etwas einfallen lassen, wie sie gegen dieses überhand nehmende Stilmittel vorgehen wollen.
Nachtrag: Es war mir auch unbegreiflich, wie Napoli jeden Versuch eines Angriffs von uns mit einem Foul sofort im Keim ersticken konnte und es nie eine Karte gab.
Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel. Ich bin relativ sicher, dass das Spiel dadurch flüssiger und attraktiver würde. Aber gegen viele Unsitten wie Schwalben oder Zeitspiel ließe sich effektiv vorgehen - allein, es scheint nicht gewünscht.
100% deiner Meinung
le god schrieb:
Mein Vorschlag: 10 Minuten Zeitstrafe für jedes eindeutig nicht ballbezogene Foulspiel.
Kannst Du nicht machen, da dann die Mannschaft in Unterzahl 10 Minuten an der gegnerischen Eckfahne 5 gegen 3 spielt und bei jeder Spielunterbrechung noch zusätzlich auf Zeit gespielt werden würde, bis der 11. Mann wieder im Spiel ist.
Kleine, nickliche und durchaus taktische Fouls werden wir immer wieder sehen und im Endeffekt macht es ja dann auch die Summe der Fouls eines Spielers aus, dass er dann irgendwann, auch bei einem nicht gerade gelbwürdigen Foul, halt seine gelbe Karte bekommt.
Was mich stört, sind diese Ellbogenchecks in nahezu jedem Duell in der Luft oder wenn man sich von seinem Gegenspieler im Sprint mit dem Ball absetzen will. Ein gestrecktes Bein mit der Möglichkeit den Gegner zu verletzen, aber im seltensten Fall mit der genau dieser Absicht, wird direkt mit einer roten Karte geahndet. Jedoch wird ein bewusst eingesetzter Ellbogenschlag (ich glaub, das ist sogar der härteste Knochen des Körpers) ins Gesicht des Gegners nur mit einer gelben Karte geahndet, obwohl es das deutlich unsportlichere Foul darstellt und immer eine Absicht dahinter steckt. Und genau weil dies meistens (noch nicht mal immer) nur mit einer gelben Karte geahndet wird, haben diese Ellbogenschläge immens zugenommen in den letzten Jahren.
Ungewöhnlich kleinlich für europäisches Niveau. Geärgert haben mich vor allem die abgepfiffene Balleroberung von Kamada in der ersten Halbzeit und der nicht gegebene Freistoß nach Rückpass in der zweiten Hälfte.
Beides aus meiner Sicht unerklärliche Fehlentscheidungen, die auf dem Niveau nicht passieren sollten.
Die rote Karte für mich aufgrund dessen, dass Kolo zuerst am Ball ist, zu hart, aber zumindest erklärbar. Trotzdem scheint es mir unausgewogen, dass Du direkt runterfliegst wenn Du Deinen Gegner einmal unglücklich triffst, während Du umgekehrt in mehreren Situationen ohne persönliche Strafe taktisch foulen darfst, um jede Situation in der Dein Pressing zu überspielt werden droht, direkt im Keim zu ersticken.
Beides aus meiner Sicht unerklärliche Fehlentscheidungen, die auf dem Niveau nicht passieren sollten.
Die rote Karte für mich aufgrund dessen, dass Kolo zuerst am Ball ist, zu hart, aber zumindest erklärbar. Trotzdem scheint es mir unausgewogen, dass Du direkt runterfliegst wenn Du Deinen Gegner einmal unglücklich triffst, während Du umgekehrt in mehreren Situationen ohne persönliche Strafe taktisch foulen darfst, um jede Situation in der Dein Pressing zu überspielt werden droht, direkt im Keim zu ersticken.
le god schrieb:
Die rote Karte für mich aufgrund dessen, dass Kolo zuerst am Ball ist, zu hart, aber zumindest erklärbar. Trotzdem scheint es mir unausgewogen, dass Du direkt runterfliegst wenn Du Deinen Gegner einmal unglücklich triffst, während Du umgekehrt in mehreren Situationen ohne persönliche Strafe taktisch foulen darfst, um jede Situation in der Dein Pressing zu überspielt werden droht, direkt im Keim zu ersticken.
Bei der Roten Karte war es auch Pech, dass der Schiri wirklich direkt daneben stand und ob der Geschwindigkeit der Aktion und seiner frontalen Sicht auf das Geschehene so beeindruckt war, dass er in 0, nix Rot zückte. Da hat der 1. Schreck sicher in die Bewertung mit reingespielt. Sehr unglückliche Aktion. Aber auch hier gehe ich davon aus, dass Kolo gestärkt aus der Erfahrung herausgehen wird. Er ist ein fairer Spieler der sich hier keinen Vorwurf machen muss.
le god schrieb:
Wenn Du dann immer noch sagst, sein Kopfballspiel sei durchschnittlich, dann gebe ich es auf.
Ja absoluter Bundesligadurchschnitt im Kopfballspiel bleibe ich dabei.
le god schrieb:
hier so über einen verdienten Ex-Spieler herziehst, ist schon ein wenig entlarvend
Wenn zu sagen er war unterer Bundesligadurchschnitt schon herziehen ist. Ich bin ihn für seine Tore dankbar, hab sogar gesagt als Typ mag ich ihn.
Aber ich finde er wird hier von Einigen aufgrund der ersten Saison viel zu sehr in eine Stufe im Kopfballspiel gehoben, die er eben nicht hat.
Für mich ist er im Kopfballspiel einfach ein normaler Bundesligastürmer wie man ihn auch bei anderen Vereinen findet und in seinen anderen Fähigkeiten eben teilweise eher unterer Durchschnitt. Verstehe nicht was daran jetzt so ein Desaster ist. Habe ja nicht zweite Liga oder dritte Liga oder Kreisklasse gesagt. Das wäre dann herziehen. Aber gut die Schiene mit"gerade du" zeigt dass ich vielleicht doch mehr Funken Wahrheit treffe als mancher zugeben mag
Sorry, aber lies Dir Deine nachfolgenden Zitate einfach nochmal durch. Einem Spieler, der hier Höhen und Tiefen hatte, aber dennoch vor nicht allzu langer Zeit seinen Beitrag zu einem der größten Triumphe der Vereinsgeschichte geleistet hat, wird das einfach nicht gerecht.
Punkasaurus schrieb:
Pacienca hatte genug Spiele wo seine Leistung vieles war aber nicht gut.
Punkasaurus schrieb:
einen Stürmer der ehrlich gesagt eher unteres Bundesliganiveau war.
Punkasaurus schrieb:
Pacienca war auch niemand der immer Einsatz zeigte wenn er reinkam.
Punkasaurus schrieb:
all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm
Finde nachwievor das wird Paciencas Zeit bei uns gerecht. Das erste Jahr wirkte er gut da kam ihm aber auch unsere Spielweise zu Gute und ich glaube andere Durchschnittsstürmer hätten da ähnlich gewirkt wie er. Hätten wir da einen Duksch, Zoller oder Bülter gehabt hätten die auch ähnlich geglänzt.
Aber dann? Da war viel Durchschnittskost dabei und ja es gab auch Spiele da hat er nicht viel Einsatz gezeigt. Und nein nicht nur abtauchen sondern da wirkte es teilweise pomadig.
Das ist trotzdem kein Herziehen.
Er war ein durchschnittlicher Kofpballstürmer und ansonsten eben eher jemand für Teams wie Schalke und Co also unterer 1. Liga Durchschnitt. Weiss nicht warum das jetzt herziehen oder sonst etwas ist, ist halt einfach nur die Feststellung seiner Fähigkeiten.
Hat er wichtige Tore gemacht? Ja. Kann man ihn dafür dankbar sein? Ja und bin ich auch.
Macht es ihn aber zu einem guten Stürmer oder jemanden den ich jetzt im Kader vermisse? Nein. Ich fand es richtig dass man ihn abgegeben hat, da die Mannschaft mittlerweile einfach ein Niveau hat in das er nicht passt. Das ist nicht abwerte d gemeint sondern eben einfach die Situation. Würden wir ums Tabellenmittelfeld spielen wäre das was anderes. Aber für den Anspruch Platz 4? Da passt ein Pacienca nicht. Charakterlich ja, aber von den Fähigkeiten nein.
Aber dann? Da war viel Durchschnittskost dabei und ja es gab auch Spiele da hat er nicht viel Einsatz gezeigt. Und nein nicht nur abtauchen sondern da wirkte es teilweise pomadig.
Das ist trotzdem kein Herziehen.
Er war ein durchschnittlicher Kofpballstürmer und ansonsten eben eher jemand für Teams wie Schalke und Co also unterer 1. Liga Durchschnitt. Weiss nicht warum das jetzt herziehen oder sonst etwas ist, ist halt einfach nur die Feststellung seiner Fähigkeiten.
Hat er wichtige Tore gemacht? Ja. Kann man ihn dafür dankbar sein? Ja und bin ich auch.
Macht es ihn aber zu einem guten Stürmer oder jemanden den ich jetzt im Kader vermisse? Nein. Ich fand es richtig dass man ihn abgegeben hat, da die Mannschaft mittlerweile einfach ein Niveau hat in das er nicht passt. Das ist nicht abwerte d gemeint sondern eben einfach die Situation. Würden wir ums Tabellenmittelfeld spielen wäre das was anderes. Aber für den Anspruch Platz 4? Da passt ein Pacienca nicht. Charakterlich ja, aber von den Fähigkeiten nein.
Ich streite nicht ab das Pacienca Kopfballtore erzielt hat und da auch technisch okay war. Aber wieviele Kopfballtore waren es denn insgesamt um ihn als Kopfballstäark zu bezeichnen? Mir würden da auf Anhieb einige Bundesligastürmer einfallen die ich da besser als ihn einschätze und eher Kofpballstark nennen würde. Für mich war sein Kofpballspiel Bundesligastürmer Durchschnitt.
Und auch was Einsatz angeht: ich erninnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
Ich hab eher das Gefühl das Momente wie Lissabon all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm vergessen lassen weil der Moment so sich in den Kopf gebrannt hat
Und auch was Einsatz angeht: ich erninnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
Ich hab eher das Gefühl das Momente wie Lissabon all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm vergessen lassen weil der Moment so sich in den Kopf gebrannt hat
Punkasaurus schrieb:Boah ey, Du willst aber auch partout nicht aus Deiner selbst geschaufelten Grube herauskommen. Ich bin ja bei Dir, dass Paciencia ein maximal durchschnittlicher Bundesligastürmer war, aber dass er sich mehrere Jahre dort gehalten hat, lag vor allem an eben jener Kopfballstärke.
Für mich war sein Kofpballspiel Bundesligastürmer Durchschnitt.
Punkasaurus schrieb:Lass doch mal die Tore außer acht, das hängt ja immer von Spielsystem und Mitspielern ab (dass er Elfmeter ausgenommen 10 von 17 Toren für uns per Kopf erzielt hat, spricht trotzdem eine deutliche Sprache). Achte lieber mal auf sein Timing und seine Technik und wie viel Druck er hinter den Ball bekommt. Wenn Du dann immer noch sagst, sein Kopfballspiel sei durchschnittlich, dann gebe ich es auf.
Aber wieviele Kopfballtore waren es denn insgesamt um ihn als Kopfballstäark zu bezeichnen?
Punkasaurus schrieb:Abtauchen und keinen Einsatz bringen sind doch zwei gänzlich verschiedene Dinge. Dass gerade Du, der sich sonst gerne über Kritik an Spielern/Trainern/Funktionären echauffiert, hier so über einen verdienten Ex-Spieler herziehst, ist schon ein wenig entlarvend.
Und auch was Einsatz angeht: ich erinnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
le god schrieb:
Wenn Du dann immer noch sagst, sein Kopfballspiel sei durchschnittlich, dann gebe ich es auf.
Ja absoluter Bundesligadurchschnitt im Kopfballspiel bleibe ich dabei.
le god schrieb:
hier so über einen verdienten Ex-Spieler herziehst, ist schon ein wenig entlarvend
Wenn zu sagen er war unterer Bundesligadurchschnitt schon herziehen ist. Ich bin ihn für seine Tore dankbar, hab sogar gesagt als Typ mag ich ihn.
Aber ich finde er wird hier von Einigen aufgrund der ersten Saison viel zu sehr in eine Stufe im Kopfballspiel gehoben, die er eben nicht hat.
Für mich ist er im Kopfballspiel einfach ein normaler Bundesligastürmer wie man ihn auch bei anderen Vereinen findet und in seinen anderen Fähigkeiten eben teilweise eher unterer Durchschnitt. Verstehe nicht was daran jetzt so ein Desaster ist. Habe ja nicht zweite Liga oder dritte Liga oder Kreisklasse gesagt. Das wäre dann herziehen. Aber gut die Schiene mit"gerade du" zeigt dass ich vielleicht doch mehr Funken Wahrheit treffe als mancher zugeben mag
Pacienca hatte genug Spiele wo seine Leistung vieles war aber nicht gut. Für mich ist seine "Kopfballstärke" ehrlich gesagt etwas verklärte Sicht auf einen Stürmer der ehrlich gesagt eher unteres Bundesliganiveau war. So sehr ich ihn als Kerl mag aber Pacienca war kein Kofpballungeheuerund auch niemand der immer Einsatz zeigte wenn er reinkam.
Ich bleibe dabei hier wird der Fehler gemacht 2 Spiele wo er Mal eben dann ein Kopfballtor machte zu hoch zu bewerten.
Ich bleibe dabei hier wird der Fehler gemacht 2 Spiele wo er Mal eben dann ein Kopfballtor machte zu hoch zu bewerten.
Punkasaurus schrieb:Auch wenn das eigentlich off-topic ist, möchte ich das ungern so stehenlassen. Einsatzbereitschaft und insbesondere Kopfballstärke kann man Paciencia nun wirklich nicht absprechen. Schau Dir exemplarisch noch einmal das 2-4 in Lissabon an, sein Kopfballspiel ist schon herausragend. Und das war beileibe kein Einzelfall.
Pacienca war kein Kofpballungeheuerund auch niemand der immer Einsatz
Eigentlich ist Paciencia insgesamt ein ziemlich kompletter Stürmer, sein Problem ist einfach nur die fehlende Geschwindigkeit. Er ist nicht nur nicht schnell, sondern für Profiverhältnisse verdammt langsam. Leider ist Geschwindigkeit im modernen Fußball aber mittlerweile eine Grundvoraussetzung, viel mehr noch als Technik oder Spielverständnis. Insofern war die Trennung auch folgerichtig, obwohl ich seinen Weggang bedauert habe.
Ich streite nicht ab das Pacienca Kopfballtore erzielt hat und da auch technisch okay war. Aber wieviele Kopfballtore waren es denn insgesamt um ihn als Kopfballstäark zu bezeichnen? Mir würden da auf Anhieb einige Bundesligastürmer einfallen die ich da besser als ihn einschätze und eher Kofpballstark nennen würde. Für mich war sein Kofpballspiel Bundesligastürmer Durchschnitt.
Und auch was Einsatz angeht: ich erninnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
Ich hab eher das Gefühl das Momente wie Lissabon all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm vergessen lassen weil der Moment so sich in den Kopf gebrannt hat
Und auch was Einsatz angeht: ich erninnere mich durchaus an Spiele wo Pacienca abgetaucht ist.
Ich hab eher das Gefühl das Momente wie Lissabon all die Durchschnittsauftritte bis unterdurchschnittlichen Leistungen von ihm vergessen lassen weil der Moment so sich in den Kopf gebrannt hat
Ich fand unser Spiel nicht so schlecht, wie es hier teilweise gemacht wird. Wir haben sehr gut begonnen in den ersten 20-25 Minuten, das Bällchen lief gut und Köln nur hinterher. Da waren auch einige richtig gute Ansätze dabei, aber entweder der letzte Pass war zu ungenau - Kolo Muani steht einmal in der Mitte vollkommen blank und Lindström bringt völlig unbedrängt den Pass über 15 Meter nicht an - oder die Kölner haben im letzten Moment noch einen Fuß dazwischen bekommen. Dazu noch der nicht gegebene Elfmeter.
Mitte der ersten Halbzeit haben die Kölner dann defensiv besser Zugriff bekommen, auch mit Hilfe von vielen kleinen Fouls, die jeden Angriffsversuch im Keim erstickt haben. Selber gefährlich wurden sie aber nur wenn wir sie eingeladen haben (Fehlpass Trapp, Ausrutscher Tuta, etc.). Insgesamt war das eine durchaus ordentliche erste Hälfte von uns.
In der zweiten Halbzeit gab es dann halt das schnelle Gegentor, das Köln in die Karten gespielt hat. Mal wieder ein Standard, hier sind wir einfach anfällig auch wenn die Hereingabe schwer zu verteidigen war. Ärgerlicher fand ich es im Vorfeld, dass wir nach einem langen Schlag der Kölner mehrfach das Kopfballduell verweigert haben, erst dadurch ist es überhaupt nur zum Eckball gekommen. Das ist mir übrigens schon mehrfach aufgefallen, dass wir hier m.E. häufig zu passiv agieren.
Danach haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Intensität der Kölner zu matchen. Insbesondere Kamada ist mehrfach Bällen nicht entgegengekommen, das war dann einfach zu viel laissez faire. Dann kamen noch einige Fehler dazu und schwupps ist das Ding durch. Natürlich darf Borré niemals den Eckball kurz ausführen in einer Situation wo wir noch überhaupt keine Ordnung haben. Überhaupt waren unsere Standards leider komplett ungefährlich. Für mich liegt das aber gar nicht mal nur an den Schützen. Die Zielspieler müssen da einfach auch entschlossener einlaufen. Da fehlt jemand wie Hinti oder Sotos.
Fazit: Ordentliche bis gute erste Halbzeit, schwache zweite Halbzeit. Mit zunehmender Spieldauer haben wir uns immer mehr den Schneid abkaufen lassen. Man muss aber auch mal die Umstände betrachten. Köln spielt daheim bei Flutlicht im Sondertrikot mit Fasching und 75jährigem Jubiläum vor der Tür. Die haben halt nochmal mehr reingeworfen als sowieso immer (125km Laufleistung!). Leider konnten wir sie nicht früh schocken und sind dann irgendwann untergegangen. Schade, aber so Spiele wird es immer mal wieder geben. Mund abputzen und gegen Bremen wieder drei Punkte holen.
Mitte der ersten Halbzeit haben die Kölner dann defensiv besser Zugriff bekommen, auch mit Hilfe von vielen kleinen Fouls, die jeden Angriffsversuch im Keim erstickt haben. Selber gefährlich wurden sie aber nur wenn wir sie eingeladen haben (Fehlpass Trapp, Ausrutscher Tuta, etc.). Insgesamt war das eine durchaus ordentliche erste Hälfte von uns.
In der zweiten Halbzeit gab es dann halt das schnelle Gegentor, das Köln in die Karten gespielt hat. Mal wieder ein Standard, hier sind wir einfach anfällig auch wenn die Hereingabe schwer zu verteidigen war. Ärgerlicher fand ich es im Vorfeld, dass wir nach einem langen Schlag der Kölner mehrfach das Kopfballduell verweigert haben, erst dadurch ist es überhaupt nur zum Eckball gekommen. Das ist mir übrigens schon mehrfach aufgefallen, dass wir hier m.E. häufig zu passiv agieren.
Danach haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Intensität der Kölner zu matchen. Insbesondere Kamada ist mehrfach Bällen nicht entgegengekommen, das war dann einfach zu viel laissez faire. Dann kamen noch einige Fehler dazu und schwupps ist das Ding durch. Natürlich darf Borré niemals den Eckball kurz ausführen in einer Situation wo wir noch überhaupt keine Ordnung haben. Überhaupt waren unsere Standards leider komplett ungefährlich. Für mich liegt das aber gar nicht mal nur an den Schützen. Die Zielspieler müssen da einfach auch entschlossener einlaufen. Da fehlt jemand wie Hinti oder Sotos.
Fazit: Ordentliche bis gute erste Halbzeit, schwache zweite Halbzeit. Mit zunehmender Spieldauer haben wir uns immer mehr den Schneid abkaufen lassen. Man muss aber auch mal die Umstände betrachten. Köln spielt daheim bei Flutlicht im Sondertrikot mit Fasching und 75jährigem Jubiläum vor der Tür. Die haben halt nochmal mehr reingeworfen als sowieso immer (125km Laufleistung!). Leider konnten wir sie nicht früh schocken und sind dann irgendwann untergegangen. Schade, aber so Spiele wird es immer mal wieder geben. Mund abputzen und gegen Bremen wieder drei Punkte holen.
Mehr als der nicht gegebene Elfmeter (wenn die Berührung am Arm war, war es allerdings eine klare Fehlentscheidung) ärgert mich, dass er die ständigen taktischen Fouls der Kölner nicht angemessen sanktioniert hat.
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
le god schrieb:Nur, um das noch einmal klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen physisches Spiel. Im Gegenteil, in den Zweikämpfen darf es gerne richtig rappeln. Dass dabei auch mal jemand zu spät kommt - geschenkt. Aber wenn es überhaupt nicht darum geht Zweikämpfe zu führen, sondern ein Foul reiner Selbstzweck ist, dann widerspricht das der Spielidee. Umso mehr wenn es nicht nur einmal vorkommt, sondern von Mannschaften strategisch eingesetzt wird. Ich bin nicht sicher ob Teams wie Union oder Freiburg so weit oben stehen würden, wenn die Schiedsrichter dieses Verhalten konsequenter unterbinden würden...
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult.
le god schrieb:le god schrieb:Nur, um das noch einmal klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen physisches Spiel. Im Gegenteil, in den Zweikämpfen darf es gerne richtig rappeln. Dass dabei auch mal jemand zu spät kommt - geschenkt. Aber wenn es überhaupt nicht darum geht Zweikämpfe zu führen, sondern ein Foul reiner Selbstzweck ist, dann widerspricht das der Spielidee. Umso mehr wenn es nicht nur einmal vorkommt, sondern von Mannschaften strategisch eingesetzt wird. Ich bin nicht sicher ob Teams wie Union oder Freiburg so weit oben stehen würden, wenn die Schiedsrichter dieses Verhalten konsequenter unterbinden würden...
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult.
Teilweise hatte ich den Eindruck dass unsere Spieler gezielt wie Freiwild gejagt wurden, und zwar systematisch. Anders hätten die Kölner allerdings in Kombination mit dem aus ihrer Sicht sehr gut pfeifenden Schiedsrichter das Spiel auch nicht gewinnen können.
le god schrieb:le god schrieb:Nur, um das noch einmal klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen physisches Spiel. Im Gegenteil, in den Zweikämpfen darf es gerne richtig rappeln. Dass dabei auch mal jemand zu spät kommt - geschenkt. Aber wenn es überhaupt nicht darum geht Zweikämpfe zu führen, sondern ein Foul reiner Selbstzweck ist, dann widerspricht das der Spielidee. Umso mehr wenn es nicht nur einmal vorkommt, sondern von Mannschaften strategisch eingesetzt wird. Ich bin nicht sicher ob Teams wie Union oder Freiburg so weit oben stehen würden, wenn die Schiedsrichter dieses Verhalten konsequenter unterbinden würden...
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult.
Jep! Etwas, das ich schon seit Langem bemängele!
"Da muss man auch mal das taktische Foul ziehen" wird ja inzwischen schon als Element der Spielkultur dargestellt. Muss man nicht! Mannschaften, die mit ständigen, bewussten Fouls eigene spielerische oder läuferische Unzulänglichkeiten kaschieren, sollten dafür belangt werden. Solche Fouls haben mit fairem Sport nichts zu tun.
Ich habe da jetzt zwar keine Übersicht in der Liga, aber es gibt sicher Teams, die solche Fouls häufiger "einsetzen" als andere. Das sollte - im Sinne fairen Sports - durchaus konsequent geahndet werden.
Mehr als der nicht gegebene Elfmeter (wenn die Berührung am Arm war, war es allerdings eine klare Fehlentscheidung) ärgert mich, dass er die ständigen taktischen Fouls der Kölner nicht angemessen sanktioniert hat.
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult. Gelb gab es dafür nur einmal glaube ich. So macht man es einem limitierten Gegner natürlich einfach, der technisch und spielerisch besseren Mannschaft den Schneid abzukaufen. Was Köln dann auch mit Bravour gelungen ist (wofür der Schiedsrichter natürlich nur ein Faktor war).
das ist doch schon ein Muster und so läufts doch schon einige Zeit. Fouls um wichtige unserer Spieler "aus dem Spiel zu nehmen" werden doch als Taktik gegen uns eingesetzt und die Schiris kommen Ihrem Job nicht nach. Kann man sich halt drüber streiten ob das nur Unfähigkeit ist oder sogar noch anderes dahinter steht. Und zum nicht gegebenen Elfer, wer ist da noch überrascht?
le god schrieb:Nur, um das noch einmal klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen physisches Spiel. Im Gegenteil, in den Zweikämpfen darf es gerne richtig rappeln. Dass dabei auch mal jemand zu spät kommt - geschenkt. Aber wenn es überhaupt nicht darum geht Zweikämpfe zu führen, sondern ein Foul reiner Selbstzweck ist, dann widerspricht das der Spielidee. Umso mehr wenn es nicht nur einmal vorkommt, sondern von Mannschaften strategisch eingesetzt wird. Ich bin nicht sicher ob Teams wie Union oder Freiburg so weit oben stehen würden, wenn die Schiedsrichter dieses Verhalten konsequenter unterbinden würden...
Jedes Mal wenn es auch nur im Ansatz gefährlich hätte werden können, hat Köln sofort gefoult.
Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, was wer wann konsumiert - solange der Umgang mit dem Stoff keinen Schaden für Dritte verursacht.
Wenn Kinder an (illegale) Drogen gelangen können, weil Eltern den eigenen Umgang damit, bzw den von Dritten im elterlichen Haushalt so gestalten, dass Kinder mit Drogen in Kontakt kommen, ist eine klare Grenze erreicht.
Hier werden Eltern entweder ihrem Schutzauftrag für ihr Kind nicht gerecht oder schaffen schlechtestenfalls sogar eine gefährdende Situation für ihr Kind.
Wie es jetzt genau war, wird man wahrscheinlich noch mitbekommen.
Klar ist nur: ein 13jähriger hat Kokain konsumiert, zu dem er wohl im elterlichen Haushalt Zugang erhalten hat.
Und das ist ganz hart abgefuckt!
Wenn Kinder an (illegale) Drogen gelangen können, weil Eltern den eigenen Umgang damit, bzw den von Dritten im elterlichen Haushalt so gestalten, dass Kinder mit Drogen in Kontakt kommen, ist eine klare Grenze erreicht.
Hier werden Eltern entweder ihrem Schutzauftrag für ihr Kind nicht gerecht oder schaffen schlechtestenfalls sogar eine gefährdende Situation für ihr Kind.
Wie es jetzt genau war, wird man wahrscheinlich noch mitbekommen.
Klar ist nur: ein 13jähriger hat Kokain konsumiert, zu dem er wohl im elterlichen Haushalt Zugang erhalten hat.
Und das ist ganz hart abgefuckt!
FrankenAdler schrieb:
Ganz ehrlich, mir ist es völlig egal, was wer wann konsumiert - solange der Umgang mit dem Stoff keinen Schaden für Dritte verursacht.
Sofern es sich um ein Suchtverhalten handelt, würde ich mal behaupten, dass in irgendeiner - oftmals vielleicht nicht direkt sichtbaren - Weise wahrscheinlich fast immer Dritte Schaden nehmen. Zumindest wenn man "Schaden" breit definiert.
Davon abgesehen ist Peter Fischer als Eintrachtpräsident halt eine Person des öffentlichen Lebens, der anderen Maßstäben gerecht werden muss, gerade auch mit Blick auf die Vorbildfunktion gegenüber den vielen jungen Mitgliedern und Anhängern des Vereins.
Ich bin aber insoweit bei Dir, dass die Involvierung eines 13jährigen Kindes hier die entscheidende Rolle spielt. Denn, dass viele (mich eingeschlossen) es nicht überraschen würde falls sich ein Drogenkonsum unseres Präsidenten bestätigen sollte, zeigt ja, dass dies allein (solang ohne strafrechtliche Konsequenz) nicht ausreichend war, ihn für sein Amt zu diskreditieren.
So oder so, falls es nicht zu einer "irren Wendung" kommen sollte, kann er sein Amt nicht länger behalten und das wird er auch wissen. Das schmälert aber keinesfalls seine bisherigen Verdienste.
Super Nachricht - Trapp ist als Torwart, Führungsspieler, Aushängeschild und Integrator wahnsinnig wichtig!
Offen bleibt die Frage, was das für Ramaj bedeutet. Ihm traue ich die sportliche Nachfolge von Trapp absolut zu. Gleichzeitig ist klar, dass er sich bei seinem Talent nicht noch 4-5 Jahre hinten anstellen wird. Vielleicht bleibt er noch eine weitere Saison zum Lernen und lässt sich dann für zwei Jahre verleihen. Sein Vertrag läuft ja noch bis 2027. Dass es nicht einfach wird einen passenden Übergang zu finden, zeigt aber die Situation bei Neuer und Nübel.
Offen bleibt die Frage, was das für Ramaj bedeutet. Ihm traue ich die sportliche Nachfolge von Trapp absolut zu. Gleichzeitig ist klar, dass er sich bei seinem Talent nicht noch 4-5 Jahre hinten anstellen wird. Vielleicht bleibt er noch eine weitere Saison zum Lernen und lässt sich dann für zwei Jahre verleihen. Sein Vertrag läuft ja noch bis 2027. Dass es nicht einfach wird einen passenden Übergang zu finden, zeigt aber die Situation bei Neuer und Nübel.
Ave Rapaz schrieb:Sehe und fühle ich ganz genauso. Smolcic hat mich in den wenigen Einsätzen, die er bis jetzt hatte komplett überzeugt. Finde es unglaublich, mit welcher Abgeklärtheit er seine Zweikämpfe führt (und zumeist gewinnt) insbesondere wenn man bedenkt, dass es seine erste Auslandsstation ist und die Spielpraxis so groß ja nicht ist. Kopfballspiel und Zweikampfführung sind jetzt schon fast über jeden Zweifel erhaben und hinsichtlich Geschwindigkeit, Technik und Aufbauspiel scheint er mir jetzt auch nicht verloren. Traue ihm nach den bisherigen Eindrücken die Chefrolle in der Abwehr eher früher als später definitiv zu. Und verstehe langsam auch, warum Nick in seinen Analysen so vehement einen gelernten Abwehrspieler in der Mitte der Dreierkette fordert.
Heute wieder mit sehr guten und wichtigen Aktionen. Bei mir tritt mittlerweile graduelle Entspannung ein, sobald er das Spielfeld betritt. Er könnte binnen kurzer Zeit unser Abwehrchef werden.
Ave Rapaz schrieb:Auch hier bin ich bei Dir. Mit der Chefrolle war Tuta zu Saisonbeginn komplett überfordert und ich fürchte, dass er da auch in Zukunft nicht reinwachsen wird. Er hat sich super entwickelt, ist zu einem ordentlichen Bundesligaspieler gereift, der auch international seinen Mann steht, aber für den nächsten Schritt fehlt es ihm in meinen Augen an der letzten Geschwindigkeit, dem nötigen Zweikampfgeschick und vor allem an Spielintelligenz. Gerade letztere ist für einen Abwehrchef unabdingbar. Zwar wächst die Spielintelligenz in der Regel mit der Erfahrung, aber Smolcic sehe ich hier jetzt schon deutlich weiter als Tuta.
Tuta ist mir oft zu vogelwild.
Aber bevor das hier falsch ausgelegt wird nochmal: Der Tuta-Transfer war/ist eine absolute Erfolgsgeschichte, die wenigsten Teenager ohne Profierfahrung werden sich zu gestandenen Bundesligaspielern entwickeln. Deshalb freue ich mich auch, dass Tuta einen langfristigen Vertrag hat und hoffe, dass er noch lang wichtiger Bestandteil unserer Abwehr sein wird. Nur halt nicht unbedingt als Cheforganisator.
Danke. Ich kenne ja die Situationen, die le god beschreibt und die nerven durchaus, aber gestern trifft Sow aktiv den Gegenspieler am Fuß. Der Italiener stellt das Bein nicht extra raus um den Kontakt zu suchen in einer bestehenden Bewegung oder sonst was. Das ist einfach ein Foul. Wir diskutieren jetzt sogar schon über Dinge, die glasklar sind und seit 100 Jahren so gepfiffen werden.
Aber ja, wenn es darum geht Fouls zu suchen, wird es immer schlimmer. Aber die Szene gestern beim Elfer war halt keine. Da gab es gestern definitiv andere, bei denen Neapel das (erfolgreich) gesucht hat.