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le god

1955

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Exil-Adler-NRW schrieb:

Es geht dann darum, dass man einen der in Leverkusen, bei einem zu dem Zeitpunkt CL Team absolut solider Bank- und Rotationsspieler war, zu jemanden wurde, der keinerlei Rolle mehr spielte.

In meinen Augen zu Recht. Seine Auftritte waren bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade berauschend. Manch einer nannte das Lustlosigkeit.
Das von dir immer wieder ins Feld geführte Tor gegen Leverkusen war das 5:1 kurz vor Schluss, das er nur noch über die Linie drücken musste. Ein Brustlöser?
Ich erinnere mich an eine einzige Einwechslung, bei der er wirklich kämpfte, in Zweikämpfe ging und auch läuferisch gut unterwegs war. Eine einzige. Mit solchen Leistungen wäre der Trainer hier vermutlich für verrückt erklärt worden, wenn er ihn Borré vorgezogen hätte, der nicht nur EL-Held war, sondern auch das Tor traf und mehrere gute Spiele nach Einwechslungen hatte. Zugegebenermaßen nicht allzu viele.
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WürzburgerAdler schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Es geht dann darum, dass man einen der in Leverkusen, bei einem zu dem Zeitpunkt CL Team absolut solider Bank- und Rotationsspieler war, zu jemanden wurde, der keinerlei Rolle mehr spielte.

In meinen Augen zu Recht. Seine Auftritte waren bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade berauschend. Manch einer nannte das Lustlosigkeit.
In seinen Einsätzen hat sich Alario tatsächlich eher für die Tribüne als für die Startelf empfohlen. Es bleibt allerdings die Frage, ob das anders gewesen wäre, wenn Glasner ihm häufiger und früher gebracht hätte. Mein Eindruck war, dass er nach dem misslungenen Spiel in Bochum unten durch war.
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Bei Keita deutet wohl (leider) vieles darauf hin, dass er nach Bremen wechseln wird.
Finde ich sehr schade, da er (fit) für mich genau der zentrale Mittelfeldspieler wäre, der uns seit Jahren fehlt.

Draxler brauchen wir dagegen nicht. Seine Karriere ist doch seit Jahren auf dem absteigenden Ast und ich traue ihm ehrlich gesagt nicht mehr wirklich viel zu.
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Wuschelblubb schrieb:

Bei Keita deutet wohl (leider) vieles darauf hin, dass er nach Bremen wechseln wird.
Finde ich sehr schade, da er (fit) für mich genau der zentrale Mittelfeldspieler wäre, der uns seit Jahren fehlt.
Habe Keita eher als 8er in Erinnerung und da sehe ich uns ähnlich wie Maddux gut aufgestellt. Der Spieler, der uns seit Jahren fehlt, ist ein starker 6er. Nur gibt es davon deutlich weniger als ordentliche 8er.

Ich fände den im Threadverlauf bereits genannten Lucas Tousart gar nicht schlecht. Nachdem er die mit seiner Ablöse verbundenen hohen Erwartungen anfangs überhaupt nicht erfüllen konnte, war er letzte Saison bei Hertha noch einer der Lichtblicke. Mit 26 im besten Alter und kennt die Bundesliga. Von den Rahmenbedingungen eigentlich sehr ähnlich zu Kostic bevor er zu uns kam.

Sicherlich gibt es auch außerhalb der Bundesliga passende Kandidaten, aber da fehlen mir ehrlich gesagt Überblick und Zeit für Recherche.
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Schönesge schrieb:

Tacos74 schrieb:

Und warum war das von Laimer kein Handspiel? Hätte zwar eher die Pfeife Fritz sehen dürfen aber sie sind ja ein Team.


Wann genau war das?

25. oder 29. Minute, weiß nicht mehr genau.
Klarer Handelfer.
Wurde bei sky ziemlich breit getreten.
Da es hier kaum Thema ist, nehme ich an, dass es im ZDF kein Thema war?

Es wurde von dem sky Schiriexperten vermutet, dass dem VAR nicht direkt die eine Kameraperspektive vorlag, die es als einzige eindeutig zeigte.

Das wäre übrigens auch gelb gewesen und somit im weiteren, zugegeben sehr hypothetischen, Verlauf Gelb-Rot für Laimer.
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Henk schrieb:

Klarer Handelfer.
Wurde bei sky ziemlich breit getreten.
Da es hier kaum Thema ist, nehme ich an, dass es im ZDF kein Thema war?
Beim ZDF wurde das soweit ich mich erinnere tatsächlich überhaupt nicht noch einmal gezeigt. Genauso wenig übrigens wie eine Wiederholung der Szene mit Muani. Während ich bei letzterer als Befürworter einer großzügigen Linie mit dem Nicht-Pfiff gut leben kann, sehe ich bei dem Handspiel tatsächlich wenig, das gegen einen Elfmeter spricht. Das soll aber die gute Leistung von Siebert nicht schmälern, hier hätte sich vielmehr der VAR einschalten müssen.

Beide strittigen Szenen legen aber einmal mehr ganz deutlich die zwei ganz großen Probleme des VAR offen:
1. Ohne Challenge ist die Eingriffsschwelle gefühlt mehr oder weniger willkürlich.
2. Es fehlt vollkommen die Transparenz, was wie geprüft wurde und wer am Ende warum welche Entscheidung getroffen hat.
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Irgendwie ist mir mein mathematisches Verständnis abhanden gekommen. Hinrunde 4. Platz, Rückrunde 7. Platz. Verlust: 3 Plätze ??????[quote=Mike 56]
Übrigens in der Saison 21/22 waren es 9 Plätze die in der Rückrunde verloren worden sind. Das ist dann dieses Jahr um ein Platz besser geworden aber natürlich völlig unakzeptabel die einzige Mannschaft zu sein der das passiert und das zwei Jahre hintereinander.
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kinimod schrieb:

Irgendwie ist mir mein mathematisches Verständnis abhanden gekommen. Hinrunde 4. Platz, Rückrunde 7. Platz. Verlust: 3 Plätze ??????
Das ist eher ein Denk- als ein Rechenfehler: Platz 7 ist ja nicht die Rückrunden-, sondern die Gesamtplatzierung. In der Rückrundentabelle stehen wir mit 19 Zählern auf Platz 12, punktgleich vor Bochum.
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Frankfurter-Bob schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Gerade der Trainer ist, obgleich ansonsten recht klar in Birne und Aussage, davor nicht gefeit (u.a. Abraham).


Wobei ich da auch seine Abschiedsworte als sportlich und menschlich fair einordne.

Naja, schöne Worte. Ich hätte mir vielmehr gewünscht, dass er vor dem Sportgericht eine gewisse Mitschuld an dem Geschehen einräumt. Hat er aber nicht gemacht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Naja, schöne Worte. Ich hätte mir vielmehr gewünscht, dass er vor dem Sportgericht eine gewisse Mitschuld an dem Geschehen einräumt. Hat er aber nicht gemacht.
Danke!
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Wo wir gerade bei der Analyse sind: Götzes Rolle in der Rückwärtsbewegung habe ich die gesamte Saison über nicht so richtig verstanden.

Mit ungeheurem Laufeinsatz war er andauernd dabei, den Spielaufbau des Gegners zu stören. So weit, so gut. Nur war er dabei fast immer alleine (auch Kolo Muani verspürte oft wenig Lust, ihn dabei zu unterstützen) und außerdem kam er dabei praktisch nie in einen Zweikampf. Er ist halt auch kein Rebic oder keine Kante wie Haller, die dabei wesentlich erfolgreicher waren.

Trotzdem wiederholte sich das Spiel wöchentlich immer wieder. Götze rannte, die anderen sahen mehr oder weniger zu und Götze konnte den Spielaufbau des Gegners kaum stören, geschweige denn Balleroberungen verzeichnen. Insbesondere das sinnlose Anlaufen des Torwarts regte mich regelmäßig auf, da seine Mitspieler die Anspielstationen des Torwarts unbehelligt ließen.

Hat das niemand sonst noch so empfunden?
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WürzburgerAdler schrieb:

Hat das niemand sonst noch so empfunden?
Das Auffällige daran war für mich die in der Rückrunde plötzlich fehlende Unterstützung. In der Vorrunde haben Lindström und fallweise Kamada, Sow oder Rode fleißig mit angelaufen, wodurch wir sehr viele Ballgewinne in gefährlichen Räumen hatten (aus denen wir regelmäßig zu wenig gemacht haben).

Nach der WM-Pause war dieses gesamtheitliche Pressing auf einmal nicht mehr vorhanden (selbst vor der Lindström-Verletzung) und Götze hat sich alleine einen Wolf gelaufen. Was natürlich relativ sinnfrei ist.

Wäre halt interessant, die Vorgaben von Glasner zu kennen. Auf jeden Fall griffen die Rädchen nicht mehr ineinander. Eine sichtbare Verhaltensänderung von entweder Götze oder seinen Mitspielern war jedoch bis zum Ende nicht wirklich ersichtlich.
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Gerade falls z.B. Muani verkauft werden würde, wäre es natürlich clever Zugänge möglichst schon vorher abzuschließen. Wenn auf einmal jeder weiß, dass Du gerade 80-100 Millionen eingenommen hast, macht das Deine Verhandlungsposition nicht unbedingt einfacher.
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FrankenAdler schrieb:

Früher ist oft auf den letzten Drücker ganz viel passiert. Krösche scheint eher zu versuchen das Grundgerüst möglichst früh beisammen zu haben. Gerad für unsere Defensive kann das für den neuen Trainer dann ein großer Vorteil sein.

Man muss das aber auch mal in den richtigen Kontext setzen.
"Früher" war die Eintracht darauf angewiesen, mit dem Cent zu rechnen. Bobic beispielsweise musste oft bis zum letzten Moment pokern und darauf hoffen, dass zum Ende hin die Preise fielen.
In seiner ersten Saison hatte er 2,5 Mio. für Transfers zur Verfügung. Das muss man sich mal vorstellen. Da wird es halt schwer, zum Saisonende schon die neue Mannschaft für die kommende Saison zusammen zu haben.

Seien wir froh, dass die Verhältnisse heute etwas komfortabler sind.
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WürzburgerAdler schrieb:

Man muss das aber auch mal in den richtigen Kontext setzen.
"Früher" war die Eintracht darauf angewiesen, mit dem Cent zu rechnen. Bobic beispielsweise musste oft bis zum letzten Moment pokern und darauf hoffen, dass zum Ende hin die Preise fielen.
Das stimmt sicherlich für die Anfangsphase von Bobic, aber z.B. nicht für die Transferperiode mit den Abgängen von Haller und Jovic.
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Für mich hätten sowohl das 0-1 als auch das 2-1 nicht zählen dürfen. Aber die Regeln und deren Auslegung scheinen die Abwehrspieler hier massiv zu benachteiligen. Vor dem 0-1 gab es ja schon eine Szene in der Freiburg einen Eckball erhält, weil unsere Abwehr einen Pass auf einen deutlich im Abseits stehenden Freiburger klärt. Schon da habe ich mich gewundert, dass es nicht mit Freistoß für uns weitergeht.

Die Szene, die zur gelben Karte für Sow führte, hat Aytekin salomonisch gelöst. Von Schwalbe bis rot gab es durchaus Argumente, da war gelb wahrscheinlich die beste Lösung.
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Das nennt man dann wohl einen versöhnlichen Abschluss in der Liga.
Nachdem mich zuletzt selbst das Pokalhalbfinale relativ wenig berührt hat, waren heute zum Ende hin die Emotionen doch wieder voll da.

Und das wo zwischenzeitlich der Supergau drohte: Ein Streich, der im Waldstadion den Einzug in die Champions League feiert und weit und breit kein Abraham, um ihn wegzuchecken.

Möchte mich außerdem gerne als Fan der Conference League outen. Finde das einen tollen Wettbewerb, endlich mal keine Gegner, die man gefühlt schon 100 Mal hat spielen sehen.

Bin heute auf jeden Fall happy. Und wenn wir die Conference League verpassen, weil wir den Pokal gewinnen, kann ich auch damit leben.
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Finde es bezeichnend, dass bei uns alle hervorheben, dass es für Schalke ja um alles gegangen wäre. Dabei ging es für uns ganz genauso noch um das Erreichen des Saisonziels. Sehen konnte man davon wenig.

Wie man sich von einem derart limitierten Gegner so hinten reindrängen lassen kann ist mir ein Rätsel. Normalerweise musst Du nach dem 2-1 das Spiel über Ballbesitz dominieren, so dass die Schalker hinterherlaufen müssen. Und die Gier auf den entscheidenden Konter fehlte auch nahezu komplett.

Und trotzdem hätte es wohl zum Sieg gereicht, wenn Toure sich nicht so einen Aussetzer geleistet hätte. Keine Ahnung was er da überhaupt wollte, aber den Ball muss er ohne wenn und aber nach außen klären. Das darf nicht passieren und Bruder Leichtfuß ist dafür eine viel zu nette Bezeichnung und auch seine Torvorlage wiegt das nicht auf.

Ebenfalls bedenklich stimmt die Leistung der Einwechselspieler. Lindström komplett außer Form, Borre ein Schatten seiner selbst und Knauff in der Verfassung nicht bundesligatauglich. Ebimbe möchte ich von der Kritik ausnehmen, aber insgesamt haben uns die Wechsel deutlich geschwächt anstatt neue Impulse zu verleihen.

Dass Schiedsrichter und VAR mal wieder eine relativ klare Elfmetersituation gegen uns auslegen passt ins Bild der Saison. Den Zweikampf vor dem 1-1 kann man je nach Linie pfeifen, der VAR-Einsatz war in meinen Augen aber ein Witz.
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Diegito schrieb:

Natürlich ist die Rolle als Chef bei einem pulsierenden Bundesligaverein wie wir es sind nochmal was anderes. Es ist für ihn eine Herausforderung. Und für uns natürlich auch ein bisschen Risiko.
Ich bin da aber ganz klar im Team "No Risk No Fun"
Sehe ich sehr ähnlich. Ein bisschen Wundertüte ist Dino schon, aber da er die Eintracht kennt, weiß er, worauf er sich einlässt. Und da Krösche ihn gut kennt, wissen beide Seiten in etwa, was sie erwartet. Ich denke, wir werden eher positiv überrascht werden als negativ. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, versteht sich.

Was mir an MKs Stil vor allem gefällt ist die Tatsache, dass er sehr bestrebt ist, die neue Mannschaft für die nächste Saison sehr frühzeitig zusammen zu haben. So bleibt genügend Zeit in der Vorbereitung, dass sich Trainer und Team gut einarbeiten können.
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clakir schrieb:

Was mir an MKs Stil vor allem gefällt ist die Tatsache, dass er sehr bestrebt ist, die neue Mannschaft für die nächste Saison sehr frühzeitig zusammen zu haben.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Für viele der potentiellen Sommerabgänge wurde schon vorab Ersatz geholt, so dass die Spieler in ihre Rolle hineinwachsen können und nach einem Jahr Eingewöhnungsjahr im besten Falle direkt Leistungsträger sind.

Smolcic war ein Vorgriff auf einen Abgang von Ndicka
Ebimbe könnte den Stammplatz von Sow übernehmen, falls dieser gehen sollte
Alidou stünde parat, sollte Knauff doch zurück zum BVB gehen
Aaronsen wird herangeführt für einen evtl. Lindström Abgang

Das ist eine sehr vorausschauende Transferpolitik und diese perspektivische Herangehensweise sollte man auch berücksichtigen, bevor man wie die FR z.B. Smolcic bereits als Flop abstempelt, obwohl dieser für diese Saison noch überhaupt nicht als Stammspieler eingeplant war.

Weniger gut ist die Bilanz in den Fällen wo kurzfristig auf einen Abgang reagiert werden musste, wie bei Hinteregger oder auch Kostic. Ich hoffe, dass das besser funktioniert, falls uns Kolo Muani schon nach einem Jahr wieder verlassen sollte, was vor 12 Monaten mit Sicherheit nicht eingeplant war.
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ProjektAdler schrieb:

Warum macht man zudem mitten in der Saison das Fass "Vertragsverlängerung Oliver Glasner" auf und bekommt sich darüber derartig in die Haare. Dieses Thema hätte man doch ganz entspannt auf den 4. Juni vertragen können.


Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Genauso wie bei den Spielern. Fangt doch an über die Vertragsverländerung zu verhandeln, wenn die Saison gelaufen ist!? Immer wieder diese Unruhe im laufenden Betrieb....
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Flyer86 schrieb:

Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder. Genauso wie bei den Spielern. Fangt doch an über die Vertragsverländerung zu verhandeln, wenn die Saison gelaufen ist!? Immer wieder diese Unruhe im laufenden Betrieb....
Und wenn es dann keine Einigung gibt und Spieler (oder Trainer) am Ende ablösefrei gehen, wird geschimpft, dass man sich nicht früh genug um eine Verlängerung gekümmert hätte. Wie man es macht, ist es verkehrt. Zumal das den Betrieb gar nicht so sehr stört, weil vieles sowieso über Berater läuft.

Ich halte es für vollkommen richtig frühzeitig die Weichen stellen zu wollen und es hat in einer schwierigen Phase auch große Wertschätzung für Glasner signalisiert. Ob das alles öffentlich stattfinden muss, ist eine ganz andere Frage.
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le god schrieb:

le god schrieb:

Bei einer Challenge hätte der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit gehabt, seine Entscheidung trotzdem zu revidieren.
Was Osmers natürlich niemals getan hätte.


Weiß ich gar nicht. Die Challenge ist ja auch eine Chance für den Schiedsrichter. Wenn es jetzt Schiedsrichter gibt (und jeder kann ja die Bilder der Challengekamera nachverfolgen), die lieber auf ihrer einmal gefällten Entscheidung beharren, obwohl die Bilder etwas anderes zeigen, würde ich denen keine allzu großen Karrierechancen mehr einräumen.

Begreifen die SR die Challenge aber als Chance, Fehler korrigieren zu können und so auch der Kritik von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre Osmers dumm, eine solche Chance nicht wahrzunehmen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Begreifen die SR die Challenge aber als Chance, Fehler korrigieren zu können und so auch der Kritik von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre Osmers dumm, eine solche Chance nicht wahrzunehmen.
Hast ja recht. In der ersten Halbzeit hatte ich aber halt nicht wirklich den Eindruck, dass Osmers Interesse gehabt hätte irgendetwas pro Eintracht zu entscheiden. Und wenn man den kicker als Referenz nimmt, wird seine Entscheidung ja auch gar nicht kritisiert.
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babbelnedd schrieb:

le god schrieb:

Ein 30/70 Elfmeter würde also bei einer Challenge zurückgenommen

Natürlich nicht!
Wenn das nicht so wäre, könnte man sich die Challenge tatsächlich sparen. Bin aber eigentlich sicher, dass es anders gedacht ist. Eine Blaupause für eine Challenge war eigentlich unser Spiel bei der Hertha. Der Schiedsrichter gibt einen Elfmeter, den man geben kann (30%). Nach Ansicht der Bilder merkt er aber, dass trotz Argumenten für einen Strafstoß die Argumente dagegen überwiegen und nimmt den Elfmeter zurück. Was im aktuellen VAR-System ein Unding war, wäre mit Challenge für mich absolut ok gewesen.

Genauso lässt sich das auf den Elfmeter für Hoffenheim im Spiel am Samstag übertragen. Der VAR kassiert das nicht, weil es wohl leichten Kontakt gab. Bei einer Challenge hätte der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit gehabt, seine Entscheidung trotzdem zu revidieren.
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le god schrieb:

Bei einer Challenge hätte der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit gehabt, seine Entscheidung trotzdem zu revidieren.
Was Osmers natürlich niemals getan hätte.
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le god schrieb:

Bei einer Challenge würde der Schiedsrichter nach meinem Verständnis eine Entscheidung hingegen auch dann korrigieren...

Da liegst du gedanklich total falsch. Challenge bedeutet nix anderes, als dass der Schiri statt vom VAR gebeten wird, sich eine Szene eventuell nochmals anzusehen, vom Verein-Offiziellen an den Monitor "gezwungen" wird.
Was der Schiri nach Ansicht der Szene am Monitor dann entscheidet hat doch niemals was damit zu tuen, wer ihn an den Monitor geschickt hat.
le god schrieb:

...es aber eine bessere Lösung gibt.

Was wäre denn eine bessere Lösung als Elfmeter nach einem Foul im Strafraum?
le god schrieb:

Ein 30/70 Elfmeter würde also bei einer Challenge zurückgenommen

Natürlich nicht! Bei einer Challenge würde der Schiri "gezwungen" sich die Szene am Monitor anzusehen. Diesem Zwang unterliegt er beim VAR allerdings nicht.
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babbelnedd schrieb:

le god schrieb:

Ein 30/70 Elfmeter würde also bei einer Challenge zurückgenommen

Natürlich nicht!
Wenn das nicht so wäre, könnte man sich die Challenge tatsächlich sparen. Bin aber eigentlich sicher, dass es anders gedacht ist. Eine Blaupause für eine Challenge war eigentlich unser Spiel bei der Hertha. Der Schiedsrichter gibt einen Elfmeter, den man geben kann (30%). Nach Ansicht der Bilder merkt er aber, dass trotz Argumenten für einen Strafstoß die Argumente dagegen überwiegen und nimmt den Elfmeter zurück. Was im aktuellen VAR-System ein Unding war, wäre mit Challenge für mich absolut ok gewesen.

Genauso lässt sich das auf den Elfmeter für Hoffenheim im Spiel am Samstag übertragen. Der VAR kassiert das nicht, weil es wohl leichten Kontakt gab. Bei einer Challenge hätte der Schiedsrichter hingegen die Möglichkeit gehabt, seine Entscheidung trotzdem zu revidieren.
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SGE_Werner schrieb:

....aber auch kein 100 % Fehler,

Bei allen Fehlern die kleiner 100% sind helfen weder VAR, noch Challenge noch sonst irgendwas an zusätzlicher Bewertung.
Daher: Technik im Keller nutzen ausschließlich für
- Torlinie
- Abseits
- Im Strafraum ja/nein
- Tätlichkeiten im Rücken des Schiri
SGE_Werner schrieb:

...da sind wir eher beim Problem fehlende Challenge

Also begeben wir uns für diese Elfersituation mal in eine Challenge.
Die SGE verlangt eine Challenge...
a) Der Schiri wird an den Monitor zitiert, schaut sich die Szene aus allen möglichen Perspektiven an....stellt fest, dass seine Wahrnehmung nicht 100% falsch war....und deutet auf den Elfmeterpunkt.
b) Der VAR wird an den Monitor zitiert, schaut sich die Szene aus allen möglichen Perspektiven an, stellt fest, dass der Schiri nicht 100% falsch lag....und entscheidet Elfer. Und selbst wenn er der Schiri-Entscheidung gedanklich widerspricht, den VAR will ich sehen, der seinen Kumpel zurück pfeift.
c) das gleiche Problem hättest du auch, wenn ein Linienrichter, der 4. Offizielle, der Schiedsrichterbeobachter oder    sonst wer die Szene zusätzlich beurteilen soll.
d) Und was passiert eigentlich wenn der Gegner für die Challenge-Entscheidung seinerseits eine Challenge beantragt?
,Daher heißt es für mich:
Back to the roots, mit Ausnahme der o.g. "kalibrierten Linien" und den Tätlichkeiten im Rücken des Schiri.
Das würde dann auch die sehr zu recht kritisierte verloren gegangene Spontanität befrieden.





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babbelnedd schrieb:

Also begeben wir uns für diese Elfersituation mal in eine Challenge.
Das vergisst hier aber den Unterschied zwischen einem VAR-Einsatz und einer Challenge: Der VAR ist nur dazu da, klare Fehlentscheidungen zu korrigieren. Bei einer Challenge würde der Schiedsrichter nach meinem Verständnis eine Entscheidung hingegen auch dann korrigieren wenn sie zwar nicht komplett falsch war, es aber eine bessere Lösung gibt. Ein 30/70 Elfmeter würde also bei einer Challenge zurückgenommen, während es diese Möglichkeit beim VAR nicht gibt, sofern die Wahrnehmung des Schiedsrichters nicht falsch oder eingeschränkt war.
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le god schrieb:

Und an dem Kontrollverlust ist Osmers halt auch nicht ganz unschuldig. Wenn Du weißt, dass Du gerade einen umstrittenen Elfmeter gegeben hast (und dafür spricht neben dem Ausmaß des Protests auch die Dauer der Überprüfung) und die Emotionen danach weiter hochkochen, dann musst Du doch die Szene mit dem Schiedsrichterball anders lösen, weil vollkommen klar ist, dass Dir das Spiel sonst komplett entgleitet.



Welcher Schiedsrichterball? Du meinst den klaren Freistoß nach Foul von Buta, den der Schiri in dem Moment des Sow-Remplers gerade pfeifen wollte, dann gegeben hat, das klar den Spielern auf dem Platz kommuniziert hat und Glasner dann meinte den Ball auf den Platz zu schießen, weil er die Szene vermutlich genauso wenig kapiert hat wie viele und der Schiri folgerichtig nach den aktuellen Vorgaben Rot gegen Glasner gegeben hat? Klar kann er da auch ein Auge zudrücken und gelb geben.

Die zweite Halbzeit war völlig in Ordnung von Osmers, die erste Halbzeit sehr einseitig. Daher ist eine 1,5 ein Witz. Die Elferszene für mich zu hart und damit falsch bewertet, aber auch kein 100 % Fehler, da sind wir eher beim Problem fehlende Challenge / VAR. Erste Halbzeit war es für mich ne 5,5 , zweite Halbzeit eine 3.
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SGE_Werner schrieb:

Du meinst den klaren Freistoß nach Foul von Buta, den der Schiri in dem Moment des Sow-Remplers gerade pfeifen wollte, dann gegeben hat, das klar den Spielern auf dem Platz kommuniziert hat und Glasner dann meinte den Ball auf den Platz zu schießen, weil er die Szene vermutlich genauso wenig kapiert hat wie viele und der Schiri folgerichtig nach den aktuellen Vorgaben Rot gegen Glasner gegeben hat?
Ja klar, die Szene meine ich. Gerade, weil er den Freistoß eben noch nicht gepfiffen hatte, hätte er doch alle Möglichkeiten gehabt, das Spiel mit Ballbesitz Frankfurt fortzusetzen. So wie ich Dich verstanden habe, wäre es sogar die regelkonforme Entscheidung gewesen. Zudem hätte es die Emotionen beruhigt und ich bezweifle stark, dass sich die Hoffenheimer groß daran gestört hätten.

Hier die Emotionen ohne Not und unter Dehnung der Regeln weiter zu befördern, halte ich für einen Fehler. Und auch die Erklärung scheint bei unseren Spielern nicht so richtig angekommen zu sein, denn Ruhe ist dadurch ja mitnichten eingekehrt. Ich bleibe deshalb dabei, ein guter und souveräner Schiedsrichter hätte das anders gelöst.
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Mit dieser Bewertung macht sich der kicker wirklich lächerlich. Selbst wenn man die wesentlichen Entscheidungen als richtig einstuft - persönlich halte ich den Elfmeter für einen Witz -, kannst Du einem Schiedsrichter, der komplett die Kontrolle über das Spiel verliert doch keine 1,5 geben.

Und an dem Kontrollverlust ist Osmers halt auch nicht ganz unschuldig. Wenn Du weißt, dass Du gerade einen umstrittenen Elfmeter gegeben hast (und dafür spricht neben dem Ausmaß des Protests auch die Dauer der Überprüfung) und die Emotionen danach weiter hochkochen, dann musst Du doch die Szene mit dem Schiedsrichterball anders lösen, weil vollkommen klar ist, dass Dir das Spiel sonst komplett entgleitet.

Das war in Sachen Spielleitung eine Katastrophe, von einigen zweifelhaften Entscheidungen in der ersten Halbzeit (während der zweiten bin ich lieber Einkaufen gegangen) mal ganz abgesehen.
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SGE_Werner schrieb:

Schönesge schrieb:

Bemerkenswert, dass es überhaupt diskutiert werden muss.
       


Bemerkenswert, wie hier einige Fans der selben Meinung wie ich waren und bei zB WahreTabelle gar die Mehrheit, wenn es doch so klar war, oder?

Egal wie, wir kommen da nicht auf einen Nenner. Für mich bleibt es ein Kann-Elfer, den die Mehrheit der Schiris nicht geben würde und in meinen Augen auch die meisten der Fans nicht, sofern sie nicht gerade Fans von uns sind.


Von welcher Wahretabelle sprichst du?

Hier sind nur Frankfurter unterwegs, ein Stuttgarter und ein Gladbacher.

Der Stuttgarter sagt, dass man sich nicht hätte beschweren dürfen, der Gladbacher sieht einen glasklaren Elfer:

https://www.wahretabelle.de/forum/strafstosz-fur-frankfurt-/35/970?page=1&spieltag=2&saisonId=328

Und nachdem ich das Video hier reingestellt habe, wird dich hier keiner mehr unterstützten.

Sorry Werner, klarere Elfer gibt es einfach nicht.
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Schönesge schrieb:

Und nachdem ich das Video hier reingestellt habe, wird dich hier keiner mehr unterstützen.
Da ich mich hier angesprochen fühle, möchte ich Dir doch widersprechen. Ich bin wie Werner immer noch der Meinung, dass ich dafür keinen Elfmeter sehen will. Zumal Kolo Muani zum Zeitpunkt des Kontakts keine echte Ballkontrolle mehr hat.

Anders als Werner glaube ich aber, dass die deutliche Mehrheit der Bundesligaschiedsrichter den Elfmeter bei Ansicht der Bilder geben würde. Es wird doch dauernd wegen kleinster Kontakte auf Strafstoß entschieden - siehe heute.

Persönlich bevorzuge ich eine deutlich großzügigere Linie mit möglichst wenigen Unterbrechungen. Wenn es überhaupt mal eine Linie geben würde, wäre aber in vielen Fällen schon viel gewonnen.