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le god

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eintrachtffm90 schrieb:

Basaltkopp schrieb:

eintrachtffm90 schrieb:

Wer Zuhause gegen Bochum fürht und Freiburg die nötigen wichtigen Punkte Holt, hat es am Ende nicht verdient nur annähernd an die EL Plätze zu kommen.

Wie viele Punkte haben wir gegen Bochum daheim nicht geholt?
Freiburg 4. in der Auswärtstabelle - die haben wohl nicht nur hier gewonnen.


Sorry habe Bielefeld gemeint! pro edit Funktion!!


Und trotzdem musst du heute gewinnen wenn du da oben nochmal angreifen willst! Freiburg war heut richtig schwach ( hab sie sehr oft gesehen aber die haben heut nicht wirklich viel getan und nur verteidigt, was noch bitterer ist das es zu nem Sieg Reicht)
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eintrachtffm90 schrieb:
Und trotzdem musst du heute gewinnen wenn du da oben nochmal angreifen willst! Freiburg war heut richtig schwach ( hab sie sehr oft gesehen aber die haben heut nicht wirklich viel getan und nur verteidigt, was noch bitterer ist das es zu nem Sieg Reicht)
Freiburg hat genau das gespielt, was sie immer spielen. Gute Organisation, gute Standards, vereinzelte Konter und hohe Effizienz. Damit kann man in der Bundesliga relativ erfolgreich sein, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele neutrale Fans das nächste Saison auf europäischer Ebene anschauen wollen. Wahrscheinlich scheiden sie eh wieder in der Vorrunde aus, allein schon, weil Du in Europa nicht wie heute für jeden Faller einen Freistoß bekommst.

Ihr merkt schon, ich kann diesen Pharisäer-Club nicht ab. Deshalb tut die Niederlage doppelt weh, aber die Leistung der Mannschaft fand ich - insbesondere wenn man den Zeitpunkt zwischen den beiden Barca-Spielen berücksichtigt - mehr als in Ordnung. Einen Punkt hätten wir mindestens verdient gehabt, aber hat heute nicht sollen sein.
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le god schrieb:

Wenn Du gegen die Bayern nicht eklig spielen kannst, weil jede Körperlichkeit angepfiffen wird, macht es das nicht leichter.        


Das Lustige ist, dass im Bayern-Forum geschrieben wird, dass der Schiri viel zu viel hat durchgehen lassen.

Das Problem heute war, dass der Schiri ne Menge Situationen falsch entschieden hat (Eckbälle usw.) , aber sonst fand ich ihn völlig ok.
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SGE_Werner schrieb:

Das Lustige ist, dass im Bayern-Forum geschrieben wird, dass der Schiri viel zu viel hat durchgehen lassen.
Wen interessiert es, was irgendwelche Vögel im Bayern-Forum schreiben? Dass die sich tendenziell eine kleinliche Linie wünschen ist ja klar. Mir geht das halt auf die Nerven, egal ob bei uns oder in anderen Spielen. Zweikämpfe gehören nunmal dazu und nicht jede Berührung ist ein Foul. Zu viel abzupfeifen hemmt den Spielfluss und gibt einen Anreiz zur Schauspielerei. Aber immerhin hat er seine Linie halbwegs konsequent durchgezogen. Von daher war es ja auch keine katastrophale Leistung, sondern halt nur eine, die mir nicht gefallen hat, weil ich einen anderen Stil präferiere.
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Einer der besten Schiedsrichter mit einer souveränen Leistung. Kann uns öfter pfeifen.
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derexperte schrieb:

Einer der besten Schiedsrichter mit einer souveränen Leistung. Kann uns öfter pfeifen.
Puh, das sehe ich ganz anders. Ja, er hat keine groben Fehlentscheidungen getroffen. Aber er hat unglaublich kleinlich gepfiffen. Als Anhänger einer großzügigen Linie hat mich das extrem genervt. Außerdem hilft das naturgemäß der Mannschaft mit mehr Ballbesitz. Wenn Du gegen die Bayern nicht eklig spielen kannst, weil jede Körperlichkeit angepfiffen wird, macht es das nicht leichter.
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Hier einige analytische Aspekte zum Spiel und den Ursachen für die Niederlage(n):

https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/02/21/1-fc-koeln-sge-10-00/
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Wie immer interessant zu lesen. Besonders der nachfolgend herauskopierte Aspekt ist mir auch aufgefallen und hatte ich so ähnlich ebenfalls kritisiert:

"[...] ist das Spiel der SGE wie schon in den Spielen zuvor fast ausschließlich auf schnelles Spiel ins vordere Drittel ausgelegt. Beinahe jeder Ball soll sofort schnell gemacht werden, egal von wo auf dem Platz versucht die SGE vertikale Angriffe zu starten. Wie schon in den Spielen zuvor ist das für die Gegner zwar schwer zu bespielen, aber wie schon gegen Wolfsburg gehen dabei auch viel zu viele Bälle verloren, wodurch die SGE viel hinterherläuft, was trotz großer Laufbereitschaft regelmäßig dazu führt, dass sich der Gegnerdruck irgendwann erhöht. [...] Jeden Ball sofort auf dem direktest möglichen Weg zum Tor verarbeiten zu wollen, ist oft nicht die beste Lösung und führt zu einer großen Zahl völlig überhasteter Angriffsversuche."

Ja, wir erspielen uns dadurch immer wieder Chancen, sollten aber nicht komplett auf Spielverlagerungen und Ballbesitzphasen verzichten. Zumal die vielen damit einhergehenden Fehlpässe irgendwann natürlich auch am Selbstvertrauen nagen, das hinterher vielleicht gerade dann fehlt wenn es gilt einen entscheidenden Pass oder Torschuss entschlossen und mit Überzeugung anzubringen.
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tchibo11 schrieb:

Lindström zuletzt frei vor dem Keeper ist für mich eine Grosschance. Und da waren wir hier noch ein gutes Stück entfernt.


Also Lindström steht hier völlig frei vor dem Keeper. Hier hätte er nicht abspielen sollen, da kann er noch ein, zwei Schritte gehen und dann schiesst er aus kurzer Distanz unbedrängt auf's Tor. Klar, etwas seitlich, aber wenn das keine Großchance ist, dann weiß ich es auch nicht mehr. Was wir daraus dann machen ist etwas anderes.

https://ibb.co/6D4SwgK

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sgevolker schrieb:

https://ibb.co/6D4SwgK
Ich teile Deine Meinung, dass dies eine absolute Top-Chance ist. Auch wenn sie wahrscheinlich in kaum einer Statistik auftaucht. Aus dieser Situation noch nicht einmal zum Abschluss zu kommen ist tatsächlich bitter und zeigt unser größtes Problem sehr gut. Die Unkonzentriertheit/Ungenauigkeit in aussichtsreichen Situationen. Zumal wir das Kunststück in der zweiten Halbzeit gleich noch einmal geschafft haben, als Kamada mit seinem Pass ebenfalls hängen bleibt.

Wobei ich es absolut richtig finde, dass beide versucht haben den Pass zu spielen statt selbst abzuschließen. Nur muss der Pass hier einfach ankommen. Der Passweg ist ja beileibe nicht zugestellt, sondern da ist jede Menge Platz. Dieses Abspiel müssten eigentlich weniger begabte Bundesligaprofis in 9 von 10 Versuchen hinbekommen. Kamada macht bei seiner Chance den Fehler abzustoppen und sich den Ball auf den rechten Fuß zu legen anstelle direkt mit links oder dem rechten Außenrist (eigentlich eine Spezialität von Daichi) querzulegen.
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Punkasaurus schrieb:

munichadler  schrieb:

Wenn Knauff kein Schienenspieler in der 5er Kette sein kann, muss man auf 4er Kette umstellen oder man hat neben Lenz den nächsten Spieler der eigentlich nicht in die 3/5 er Kette passt. Wenn man in diese Kategorie noch Durm und Chandler einrechnet wären es 4 Spieler.

Ich glaube schon dass Knauffs das langfristig kann. Er bringt jedenfalls die Attribute mit und bin mir ziemlich sicher ihn da langfristig zu sehen.


Mich nervt dieses krampfhafte festhalten an der 3er Kette obwohl wir eigentlich gute Voraussetzungen hätten 4er Kette zu spielen.
Wir spielen das System nur wegen Kostic und dem 38 jährigen Hasebe, fehlen diese beiden oder sind außer Form sehe ich keinerlei Benefit mit diesem System.
Knauff könnte sofort spielen auf RA, Chandler oder Da Costa hinter ihm, auf links Lenz und Kostic.
Stattdessen versucht man es weiter mit Notlösungen wie Chandler bis Knauff bereit ist und das System verinnerlicht hat.

Sollte eine Bundesliga-Mannschaft nicht in der Lage sein 2-3 Systeme ohne große Umstellungsprobleme zu bewerkstelligen?
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Diegito schrieb:

Mich nervt dieses krampfhafte festhalten an der 3er Kette obwohl wir eigentlich gute Voraussetzungen hätten 4er Kette zu spielen.
Ich glaube das ist etwas komplexer. De facto haben wir in der Vergangenheit ja sehr häufig mit einem verkappten 4-2-3-1 gespielt, bei dem Kostic die Position links vorne einnimmt und die Dreierkette rechts durch Chandler/Durm ergänzt wird, während Ndicka nach links herausrückt.
Diegito schrieb:

Sollte eine Bundesliga-Mannschaft nicht in der Lage sein 2-3 Systeme ohne große Umstellungsprobleme zu bewerkstelligen?
Das sehe ich ähnlich wie Du. Schon unter Hütter wurde diese Flexibilität auch als Ziel genannt. Während unser Kader ein 4-2-3-1 schon immer hergegeben hat, eröffnet die Knauff-Verpflichtung zusätzliche Möglichkeiten wie z.B. ein flaches Vierer-Mittelfeld. Etwa so:
Chandler - Tuta - Ndicka - Lenz
Knauff - Sow - Jakic - Kostic
Borre - Lindström (Kamada)


Ohne Kostic könnte aber auch ein 4-4-2 mit Raute interessant sein. Je nach Besetzung in der Zentrale etwas defensiver oder offensiver orientiert:
Chandler - Tuta - Ndicka - Lenz
Sow
Jakic (Hauge)  Rode(Hrustic)
Kamada
Borre - Lindström


Dagegen spricht, dass das System von OG anscheinend für sich genommen schon so komplex ist, dass die Automatismen immer noch nicht perfekt greifen. Zusätzliche taktische Variabilität dürfte den Lernprozess noch erschweren. Ich hätte aber nichts dagegen, ihm diese Zeit zuzugestehen. Dann muss man aber auch so ehrlich sein und für den Rest der Saison die mittelfristige Entwicklung über die diesjährige Abschlussplatzierung zu stellen.
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le god schrieb:

Lattenknaller__ schrieb:

wer ehrlich ist, kann ja mal schauen, womit dieses zwischenzeitliche ergebnis-zwischenhoch zusammenhing: das hatte wenig bis nichts mit irgendeiner spielerischen entwicklung in diese richtung im engeren sinne zu tun, also, dass wir sachen nun besserer oder sauberer zuverlässig zu ende spielen könnten oder würden, sondern eher das gewinnen oder umbiegen von spielen durch reine willens- und energieleistungen, regelmäßig verbunden mit standardsituationen.
Das ist jetzt schon eine sehr negativ gefärbte Sicht der Dinge.

nein, eher eine realistische.

le god schrieb:

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt.

es war der übliche pseudo-coole-shit ohne punch, den wir schon davor in der hinrunde gegen augsburg, bielefeld oder stuttgart auf den platz gebracht haben, der auch dort nichts zählbares gebracht hat, aber einigen gereicht hat, um wegen dieser "überlegenheit" hier von zukünftiger glorie in der rückrunde gegen diese teams zu fabulieren. ergebnis bekannt.

den tag gerettet, so dass was zählbares rauskam, haben bei den meisten vorgenannten spielen standards und weitschüsse und eben keine herausgespielten aktionen - lindströmstor gg leverkusen war da z.b. ne positive ausnahme.

nur genau das war aber mal sinn und zweck bzw ziel und genau das funktioniert zuverlässig (!!) ungefähr immer noch genausogut wie gegen mannheim im pokal...

le god schrieb:

Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise.

dann stelle mal gegenüber, wieviele tore im engeren sinne aus dem spiel heraus sauber raus- und zuendegespielt zustandegekommen sind und wieviele nach irgendwelchen standards bzw. dem gewühl danach oder irgendwelchen weitschüssen gefallen sind.

le god schrieb:

Schau mal in die in den jeweiligen Nachbetrachtungsthreads verlinkten Analysen, da wird sehr gut herausgearbeitet, dass ein System sichtbar ist und wir gerade spielerisch in den meisten Partien die bessere Mannschaft waren.

ich hab ein paar gelesen - ist zwar bemüht, aber wird von nem eintracht-fan geschrieben,ist mir daher zu viel eintrachtbrille und das übliche "des kaisers neue kleider"-gewäsch was ich schon hier im forum kaum ertrage, weshalb meine ignorierliste hier stetig wächst.

le god schrieb:

Warum dieses Selbstvertrauen nach dem verspielten Sieg gegen Dortmund so schnell wieder weg war, ist schon schwieriger zu erklären. Aber da haben sicherlich auch Verletzungen/Krankheiten sowie ausbleibendes Spielglück eine Rolle gespielt.

es ist weg, weil immer klarer wurde, dass es auf nichts substanziellem oder im engeren sinne langfristig tragfähigem beruht. und 120% geben und auf einen rettenden standard oder weitschuß in der nachspielzeit zu hoffen, weil man sonst nix zählbares hinkriegt und den ball halt nicht ins tor getragen bekommt trotz lauter "überlegenheit", weil der gegner einen nicht lässt und man ihm den toerfolg mangels punch nicht aufzwingen kann, ist halt langfristig nicht tragfähig.  das wort spielGLÜCK ist in dem falle treffend.

le god schrieb:

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es, wenn unsere Schlüsselspieler ihre Form wiederfinden und mal die erste Chance sitzt, auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann.

keine sorge, wir werden weiterhin punkten, so viel ist sicher und das bestreite nicht mal ich. die frage ist halt die art und weise, also auf welche art dies geschieht und was die damit zu tun hat, was wir eigentlich ursprünglich mal wollten.

wir können natürlich unsere "überlegenheit" nun weiter konsequent nutzen, um standards in strafraumnähe zu provozieren und hoffen, dass das zieht und man die saison damit vernünftig bestreiten kann. aber mit der hoffmumg ist das so wie mit dem glück...


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Lattenknaller__ schrieb:

nein, eher eine realistische.
Dann existieren hier anscheinend unterschiedliche Realitäten. Liegt anscheinend im Auge des Betrachters.

Lattenknaller__ schrieb:

dann stelle mal gegenüber, wieviele tore im engeren sinne aus dem spiel heraus sauber raus- und zuendegespielt zustandegekommen sind und wieviele nach irgendwelchen standards bzw. dem gewühl danach oder irgendwelchen weitschüssen gefallen sind.
Gerne. Unsere spielerisch starke Phase begann meines Erachtens mit dem Spiel gegen Union und endete mit der Partie gegen Dortmund. Das waren also 6 Bundesligaspiele, in denen wir insgesamt 15 Tore geschossen haben. Diese habe ich mir alle noch einmal hinsichtlich der drei Kategorien "herausgespielt", "Standard" und "Weitschuss/Wille" angeschaut. Hier das Ergebnis:

Union: Unser erstes Tor entsprang einem kurz ausgeführten Eckball, dem in der Entstehung überhaupt erst eine schöne Kombination vorweggegangen war. Den Siegtreffer in der Nachspielzeit nach Flanke aus dem Halbfeld war dann vor allem eine Willensleistung. Insgesamt haben wir uns in diesem Spiel jede Menge erstklassige Torchancen herauskombiniert.

Hoffenheim: Auch hier folgte das 0-1 einem Eckball, der jedoch über mehrere Stationen kurz ausgeführt wurde und dem in der Entstehung ebenfalls eine schöne Kombination vorweggegangen war. Das 2-3 war dann eine Willensleistung von Paciencia. Auch in diesem Spiel haben wir uns gerade in der Anfangsphase viele Torchancen herauskombiniert.

Leverkusen: 2 Tore fielen nach Standards (1-2 und 3-2) und 2 Tore waren herauskombiniert (2-2 und 5-2). Das 4-2 würde ich als Mischung zwischen Kombination und Weitschuss einordnen. Auch in diesem Spiel hatten wir noch mehrere andere herausgespielte Chancen.

Gladbach: Gegen Gladbach waren alle drei Tore teils wunderschön herausgespielt. Mit Ausnahme einer kurzen Drangphase in der zweiten Halbzeit war dieser Sieg aber mehr von Effizienz als von einer Vielzahl an Chancen geprägt.

Mainz: Auch hier war der Siegtreffen herausgespielt, dazu kamen zwei bis drei weitere sehr schöne Kombinationen ohne erfolgreichen Abschluss.

Dortmund: Dem 1-0 ging ein Standard voraus, das 2-0 war in der Entstehung schön herausgespielt. Die erste Halbzeit war insgesamt vielleicht sogar der Höhepunkt der gesamten Phase, hier lief der Ball wirklich extrem flüssig. In spielerischer Hinsicht waren das Welten im Vergleich zur ersten Saisonhälfte oder der aktuellen Situation.

Gesamt: Nach meiner Einstufung war bei 8-9 der 15 Tore eine Kombination (mit) ausschlaggebend, 4 Treffer sind allein auf Standards zurückzuführen und und 2-3 Tore waren Weitschüsse bzw. Willensleistungen. Das lässt ganz klar auf eine echte spielerische Qualität in dieser Phase schließen und widerspricht sehr deutlich Deiner Darstellung. Zum Vergleich: In den ersten 13 Spielen der Vorsaison (eine andere Statistik habe ich auf die Schnelle nicht gefunden) ging fast jedem zweiten Tor von uns ein Standard voraus. Zudem sind Standard-Tore ja nicht immer reine Zufallsprodukte. Wir haben ligaweit die fünftmeisten Ecken und vielfach arbeiten wir uns diese durch Kombinationen heraus. Und, dass Standards anders als unter Hütter endlich wieder gezielt trainiert werden, ist für mich ebenfalls mehr Plus- als Angriffspunkt.  

Lattenknaller__ schrieb:

ich hab ein paar gelesen - ist zwar bemüht, aber wird von nem eintracht-fan geschrieben,ist mir daher zu viel eintrachtbrille und das übliche "des kaisers neue kleider"-gewäsch was ich schon hier im forum kaum ertrage, weshalb meine ignorierliste hier stetig wächst.
Ich bin zwar auch nicht immer einer Meinung mit dem Autor, aber eine übermäßige Fanbrille kann ich nicht erkennen. Gerade die wiederkehrende Kritik an der Dreierkette ist mir manchmal sogar fast zu weit.

Lattenknaller__ schrieb:

es ist weg, weil immer klarer wurde, dass es auf nichts substanziellem oder im engeren sinne langfristig tragfähigem beruht. und 120% geben und auf einen rettenden standard oder weitschuß in der nachspielzeit zu hoffen, weil man sonst nix zählbares hinkriegt und den ball halt nicht ins tor getragen bekommt trotz lauter "überlegenheit", weil der gegner einen nicht lässt und man ihm den toerfolg mangels punch nicht aufzwingen kann, ist halt langfristig nicht tragfähig.
Zumindest für den von mir aufgeführten Zeitraum, sehe ich das als klar widerlegt an.
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munichadler  schrieb:

 Das kann man mal als Pech abtun, aber unsere wiederholte Offensive Harmlosigkeit ist schon etwas mehr als Pech fürchte ich

es ist eine schlichte sollbruchstelle bei uns, die mit faktoren wie eben kaderzusammenstellung und auch der spielweise zu tun hat. es ist eben gerade kein zufall, dass sich das wie ein roter faden durch die saison zieht und uns - nach unserem kleinen ergebnis- und selbstbewusstseins-technischen zwischenhoch - wieder krachend auf die füße fällt.

und solange sich an den obigen faktoren nichts ändert, wird das auch weiterhin so sein, einfach, weil die noch in der hinrunde hier gebetsmühlenartig von einigen wiederholten parolen wie "eingespieltheit" und "dass man dass doch alles schon irgendwie lernnen könne" eben nur dass sind: parolen.

wie tragfähig sowas ist und wie weit wir diesbezüglich sind, haben ja gerade die letzten spiele eindrucksvoll gezeigt, wo für viele zum selben zeitpunkt der hinrunde feststand, dass das in der rückrunde gegen augsburg, bielefeld und stuttgart ja ganz anders aussehen würde. weil isso. prinzip hoffnung und so. und nein, damit war nicht der eine punkt mehr gemeint, den wir dann im vergleich zur hinrunde dann tatsächlich eingefahren haben.

das grundproblem wird sich so einfach nicht beseitigen lassen und daran werden auch so putzige ergebnis-zwischenhochs nichts ändern (die sicherlich kommen werden: wir werden noch ettliche punkte holen, das steht ausser frage - die frage ist eher, auf welche art und weise und wie sie zustandekommen), auch wenn die üblichen verdächtigen hier an board weiterhin bei jedem "billgen" eckballtor-sieg in letzter minute, der so oder ähnlich auch zu kovacs zeiten mit dem damaligen kader und den damals zur verfügung stehenden fiananziellen und spielerischen mitteln durch mentalität hätte herausgearbeitet werden können, erzählen werden, dass es ja nun offensichtlich "funktioniert" und dass "es die mannschaft nun begriffen habe".

hier wurde mal vollmundig verkündet, wo wir hinwollen, nämlich weg von einer bestimmten art und weise die spiele zu gewinnen, einfach, weil man so mit unseren mitteln nicht wirklich erfolgreich auf 2 oder gar 3 hochzeiten tanzen kann (liga, pokal, europa), weil es zu sehr an die substanz geht.

genau davon sind wir offensichtlich meilenweit entfernt, da waren wir unter hütter zwischenzeitlich deutlich weiter, denn wer ehrlich ist, kann ja mal schauen, womit dieses zwischenzeitliche ergebnis-zwischenhoch zusammenhing: das hatte wenig bis nichts mit irgendeiner spielerischen entwicklung in diese richtung im engeren sinne zu tun, also, dass wir sachen nun besserer oder sauberer zuverlässig zu ende spielen könnten oder würden, sondern eher das gewinnen oder umbiegen von spielen durch reine willens- und energieleistungen, regelmäßig verbunden mit standardsituationen. was so eben nicht dauerhaft funktionieren kann oder wird.

der einzige angekündigte fortschritt, der faktisch sichtbar eingetreten ist, ist, dass wir tatsächlich öfter weitschüsse praktizieren und dadurch zu toren kommen. siehe sow oder hrustic. darf man ruhig auch erwähnen.
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Lattenknaller__ schrieb:

wer ehrlich ist, kann ja mal schauen, womit dieses zwischenzeitliche ergebnis-zwischenhoch zusammenhing: das hatte wenig bis nichts mit irgendeiner spielerischen entwicklung in diese richtung im engeren sinne zu tun, also, dass wir sachen nun besserer oder sauberer zuverlässig zu ende spielen könnten oder würden, sondern eher das gewinnen oder umbiegen von spielen durch reine willens- und energieleistungen, regelmäßig verbunden mit standardsituationen.
Das ist jetzt schon eine sehr negativ gefärbte Sicht der Dinge. So wenig man die aktuellen Leistungen schönreden sollte, so wenig hilft es alles was zwischenzeitlich gut war im Nachhinein madig zu machen.

Wer bei den Leistungen gegen Union, Leverkusen oder Mainz keinen spielerischen Fortschritt gesehen hat, der wollte es auch nicht. Da lief der Ball richtig gut und wir haben uns konstant Chancen rausgespielt. Klar, ohne den notwendigen Willen wäre es nicht gegangen, aber das gilt quasi für jede Bundesligamannschaft. Die Siegesserie jedoch allein auf Kampf und Standards zu reduzieren, ist schon eine höchst eigenwillige Sichtweise. Schau mal in die in den jeweiligen Nachbetrachtungsthreads verlinkten Analysen, da wird sehr gut herausgearbeitet, dass ein System sichtbar ist und wir gerade spielerisch in den meisten Partien die bessere Mannschaft waren.

Dass dafür Selbstvertrauen eine wesentliche Rolle gespielt hat, dürfte unstrittig sein. Das ist quer durch alle Sportarten so und jeder, der selbst mal aktiv war, kennt das. Warum dieses Selbstvertrauen nach dem verspielten Sieg gegen Dortmund so schnell wieder weg war, ist schon schwieriger zu erklären. Aber da haben sicherlich auch Verletzungen/Krankheiten sowie ausbleibendes Spielglück eine Rolle gespielt.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass es, wenn unsere Schlüsselspieler ihre Form wiederfinden und mal die erste Chance sitzt, auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann. Dass der Kader an den bekannten Stellen unausgewogen ist, bleibt davon unbenommen. Aber mit Blick auf den Sommer scheinen wir da doch auf einem ganz guten Weg.
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Dantejigi schrieb:

Trotzt allem ist es für mich ein menschliches NO GO einen eingewechselten Spieler wieder auszuwechseln!

Wenn ein Spieler durch evidente Lustlosigkeit, mangelnde Einsatzbereitschaft und durch das Verweigern von jeglichen Zweikämpfen auffällt, ist das eher ein no go. Kamada hätte, wenn es nicht so ein drastisches Signal gewesen wäre, eigentlich bereits nach zehn Minuten wieder ausgewechselt gehört.
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Schneller

Das letzte Mal, dass ich eine derart uninspiriert Leistung gesehen habe, war übrigens Marco Rehmer bei einer tristen 0-3 Heimniederlage gegen Bochum.
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Trotzt allem ist es für mich ein menschliches NO GO einen eingewechselten Spieler wieder auszuwechseln!
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Für mich ist es ein No-Go, seine Mannschaft durch die Verweigerung jeglicher Lauf- und Kampfbereitschaft derart im Stich zu lassen. Eigentlich hätte Glasner ihn schon nach einer Viertelstunde wieder runter nehmen müssen.

Das heißt ja nicht, dass Du ihn menschlich fallen lässt und hinterher nicht wieder aufbaust. Aber gestern hat Kamada den Erfolg stark gefährdet und uns schlussendlich auch einen Punkt gekostet. Ich hoffe er lernt daraus und findet schnell wieder zur gewohnten Form, denn auf seine unbestrittenen Qualitäten können wir nur schwer verzichten.
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Zweifellos sehr frustrierend. Aber, wenn man mit zwei Offensivspielern beginnt - Borre und Lindstoerm - und acht Defensivspieler,  setzt man das total falsche Signal. Wie soll man denn damit den Gegner auch nur ansatzweise beeindrucken?
Unser Problem ist auch  nicht die zwei vorne, es sind die vier dahinter - Rode, Sow, Jakic sind mehr Zerstoerer und Balleroberer, wenn dann noch der rechte "Schienenspieler" Chandler lautet - wo ist da die strukturelle Offensivqualitaet fuer die zwei sehr schnellen Stuermer?????  Da ist keine! Sow & Rode ist die beste Kombination, das haben wir doch oft gesehen, Jakic ist technisch schon arg limitiert, ein toller Kaempfer, aber keiner, der die Offensivabteilung klug einbindet.  Man mag Kamada moegen oder nicht, aber er ist und bleibt ein technisch (und nur technisch) genialer Fussballer, der sehr viel Vertrauen braucht, um aufzubluehen, und er muss 100% fit sein -  war er aber nicht fit, das hat man schon nach 10 Min. gemerkt. Das hat mit "Arbeitsverweigerung" nix zu tun, sorry.  So auch Kostic, der war auch nicht fit, er war auch weit, weit unter seinen Moeglichkeiten und gehoert so auch nicht auf den Platz. Was bringen Spieler, die nicht fit sind? Zu wenig. Da verstehe ich Glasner nicht, absolut nicht. Und ohne Kamada verteidigen zu wollen: er war noch NIE gut als Einwechselspieler, das bringt nix, entweder Startelf oder gar nicht.  Mit Knauf und Hrustic haben wir gute Fussballer, mit Hrustic statt Jakic waere es schon besser, auch mit Knauf statt Chandler wuerden wir unser Spiel mit "struktureller Offensivkraft" versehen - wir brauchen mal Mut und eine Austellung, die signalisiert: "Wir wollen hier gewinnen!!!"
Unsere Dreierkette war heute sehr ordentlich, ehrlich gesagt sogar sehr gut - nur bei dem sehr ungluecklichen Press-Schlag von Kamada stehen Tuta und Hinti nicht gut - sorry, aber beide stehen drei Meter weg von ihm - das ist einfach nicht gut.
Wir verlieren letztlich alle diese 50-50 Spiele,  weil wir aus dem Mittelfeld heraus keinen gescheiten Spielaufbau hinbekommen, was noch umso deutlicher wird, wenn Hasebe nicht mitspielt. Wenn Hasebe spielt, wir dieser Mangel an strukturierter Offensive aus dem Mittelfeld ueberdeckt, aber das taeuscht!!
Glasner muss raus aus einem "Defensivgefaengnis" im Kopf - mehr defensive Spieler garantieren quasi, dass wir NIE ein Spiel dominieren! Weder im Konter-/Umschaltspiel wie gg. Koeln, aber auch nicht bei Heimspielen, wo Mannschaften sich hinten reinstellen (Golfsburg, Bielefeld etc.). Wenn wir irgendein Blumentopf in der EL gewinnen wollen, MUESSEN wir "Offensivqualitaet" signalisieren - schon in der Aufstellung! Sonst gehen wir schlichtweg unter - so wie heute, denn die Gegner im Achtelfinale sind zu gut und zu clever, dass man wirklich "zu Null" spielen kann - ein Modeste genuegt fur uns ja schon!
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GreenwichEagle schrieb:

Man mag Kamada moegen oder nicht, aber er ist und bleibt ein technisch (und nur technisch) genialer Fussballer, der sehr viel Vertrauen braucht, um aufzubluehen, und er muss 100% fit sein -  war er aber nicht fit, das hat man schon nach 10 Min. gemerkt. Das hat mit "Arbeitsverweigerung" nix zu tun, sorry.
Ich habe Kamada diese Saison oft genug gelobt und ihm gerade in Sachen Pressing und Defensivverhalten eine deutliche Weiterentwicklung attestiert. Trotz weniger Scorerpunkten fand ich ihn über weite Strecken sogar stärker als letzte Saison.

Heute aber, ist er nur getrabt und in den Zweikämpfen, die er nicht komplett vermieden hat, war er permanent zu spät. So auch vor dem Gegentor, als er eigentlich besser zum Ball steht als sein Gegenspieler, aber viel zu spät reagiert.

Sollte er nach seiner Verletzung tatsächlich noch so unfit sein, dass es nicht für 45 Minuten reicht, darf er nicht im Kader stehen. Da er aber ja die ganze Woche trainiert hat und vorher auch nicht allzu lange raus war, reicht mir das als Erklärung für seinen heutigen Auftritt nicht aus.

Kostic ist ein komplett anderer Fall. Er hatte sicher nicht seinen besten Tag und scheint tatsächlich noch nicht wieder komplett fit zu sein. Mangelnden Eimsatzwillen kann man ihm aber nicht vorwerfen.

Ich will das hier aber auch nicht zu sehr auf Kamada fokussieren. Ja, er war heute ein Schatten seiner selbst und maßgeblich am Gegentor beteiligt. Aber es stehen 11 Spieler auf dem Platz und insgesamt ist das nach vorne aktuell einfach zu wenig.

Auch ich hätte mir von Glasner bei der Aufstellung ein wenig mehr Mut gewünscht, sehe aber auch Argumente für seine Entscheidungen. Nach den jüngsten Misserfolgen sollte er jedoch in den kommenden Spielen dem ein oder anderen Reservisten eine Chance geben. Allein, um den Konkurrenzkampf am Leben zu halten.

Taktisch finde ich, dass wir zu sehr immer direkt vertikal den Traumpass suchen. Ja, das ist unser System und gerade nach Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte auch sinnvoll. Aber manchmal wäre ein einfacher Querpass vielleicht doch besser. Denn viel zu häufig ist der Ball sonst gleich wieder weg. Das zeigt auch die niedrige Ballbesitzquote und führt dazu, dass wir viel Laufarbeit leisten müssen und in der letzten Viertelstunde gerade bei Pressingspielern wie Borre oder Sow regelmäßig die Kräfte schwinden.
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Ich fange mal mit dem positiven an: Über weite Strecken war das eine disziplinierte Abwehrleistung. Hinti deutlich verbessert, nur Chandler war mir oft zu passiv und hat zu viele unbedrängte Flanken zugelassen.

Da Köln ebenfalls gut verteidigt hat und beiden Mannschaften nach vorne wenig eingefallen ist, war das ein typisches 0-0 Spiel. Wer irgendwie einen reinmurmelt gewinnt und so ist es dann ja auch gekommen.

Wir waren im Passspiel wieder viel zu ungenau und Köln hat deutlich mehr zweite Bälle gewonnen. Dazu Kamada nach seiner Einwechslung in der zweiten Hälfte quasi mit Arbeitsverweigerung. Eine Mischung aus Lustlosigkeit und Sclafmützigkeit, die dann auch zum Gegentor geführt hat. Bei mir hätte er zu diesem Zeitpunkt schon lange nicht mehr auf dem Platz gestanden.

Kostic auch noch lange nicht wieder der alte, aber zumindest engagiert. Ich hätte Kostic heute nach vorne geschoben und durch Lenz abgesichert. Dafür Knauff auf rechts.

Naja, was solls. Vielleicht schaffen wir es ja gegen die Bayern wieder den Schalter umzulegen...
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Das Tor geht leider zu 100% auf Kamada, der eine unterirdische an Lustlosigkeit und Schlafmützigkeit schwer zu überbietende Leistung zeigt. So oft ich ihn diese Saison gelobt habe, das heute grenzt an Arbeitsverweigerung.
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Die Kicker-Bewertung ist seit jeher deutlich mehr vom Ergebnis und einzelnen Toren abhängig, als von den echten individuellen Leistungen. Üblicherweise funktioniert das so: Durchschnittsnote  ist die 3,5, pro Torbeteiligung geht es eine Note nach oben bzw. nach unten. Das Verliererteam wird dabei grundsätzlich schlechter bewertet als der Gewinner. Die Formel bei Hinti lautet also: 3,5+2+0,5. Genauso einfach wie dämlich.

Besser als maximal 4,5 hätte ich ihn zugegebenermaßen aber auch nicht gesehen. Er war nun einmal an beiden Gegentoren beteiligt, dazu kamen ein paar kleinere Unkonzentriertheiten in der Ballverarbeitung und ansonsten hatte er angesichts der Wolfsburger Passivität wenig Möglichkeiten sich auszuzeichnen.
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Ich wollte ja eigentlich nichts mehr hier schreiben, nur mal gelegentlich mitlesen und das hab ich jetzt mal getan....ich bin genauso enttäuscht und verärgert über eine durchaus wieder mal unnötige Niederlage gegen einen wirklich schlagbaren Gegner, aber genau die sind eben unser Problem.
Momentan ist die Mannschaft in Gänze alles andere als formstark, auch mental, um solche Spiele überzeugend zu gewinnen.
Die Schwäche einzelner Protagonisten von uns in gewissen Spielsituationen wurde ja schon thematisiert und die habe ich auch so gesehen.
Nur das ist nicht das Grundproblem.
Ich will auch nicht die üblichen Plattitüden wie fehlende Leistungskonstanz, zuviele Stockfehler, schlechte Laufwege usw. bemühen, alles geschenkt.
Das zieht sich schon seit Jahren hin und wirkliche Abhilfe scheint auch nicht in Sicht zu sein, was aber auch wiederum Gründe hat.
Lattenknaller hat m.E. zu recht angemerkt, das man bei einem gewissen Spielverlauf die Uhr danach stellen kann, wann es hinten bei uns einschlägt und diese Meinung teile ich, weil ich dieses Gefühl schon vor dem berechtigten Elfmeter hatte (den muß man allein für die Plumpheit und Dämlichkeit von Hinti pfeifen).
Unser ganzes Spielvermögen ist zu ausrechenbar, besonders gegen tiefstehende und spielerisch limitierte Gegner,
Gegen die Top Mannschaften sieht das aber wieder ganz anders aus, weil durch deren Spielweise sich für uns Räume öffnen, die Torchancen ermöglichen (über deren Verwertung schweigt aber des Sängers Höflichkeit)...
Wir haben zuwenig spielerisches Vermögen, um kompakte Abwehrreihen spielerisch zu knacken.
Bielefeld, Bochum, Augsburg, Union kann man nicht niederkämpfen, die muß man niederspielen und dafür haben wir nicht die Qualitätsspieler, die das wirklich können.
Die Konzepte von Glasner mögen ja schön und gut sein, nur leider fehlen ihm die geeigneten Spieler für die Umsetzung dessen.
Und was den sehnlichst erhofften Stoßstürmer betrifft, der sowieso nicht kommt, weil er für uns nicht zu bezahlen ist für die Kategorie, die wir brächten:
Der braucht auch technisch starke Nebenleute, die ihn in die Position bringen, das er abschließen kann und die sehe ich gleichfalls momentan nur marginal.
Das ist alles aus meiner Sicht keine Kritik, sondern nur eine Bestandsaufnahme dessen, was wir alle schon gott weiß wie lang kritisieren und diskutieren.
Die letzten 12 Spiele hoffe ich, das wir noch drei Siege einfahren und wenigstens das Minimum 40 Punkte schaffen.
Der daraus resultierende Tabellenplatz ist mir egal, weil wir zu schlecht für oben und zu gut für unten sind....
Das ergibt sich aus der 25. Übergangssaison oder ist es schon die 30...?
Meine Erwartungshaltung nach den letzten paar Wochen ist sehr verhalten, deshalb bin ich mit einem sicheren Mittelfeldplatz am Ende zufrieden und das sollten wir auch sein, weil die Truppe qualitativ einfach nicht mehr hergibt, von Sternstunden mal abgesehen.....

Das wollte ich mal bemerken, weil das sich für mich so darstellt.
Das gleiche hätte ich auch vor 50 Jahren schon schreiben können, aber da gab`s noch kein Internet.
Also bleibt entspannt, letztlich wird alles gut, weil es Eintracht ist und da ist nichts unmöglich.....

Und damit verschwinde ich auch wieder.....
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cm47 schrieb:

Wir haben zuwenig spielerisches Vermögen, um kompakte Abwehrreihen spielerisch zu knacken.
Für mich ist weder unser durchaus vorhandenes spielerisches Vermögen (jedes Spiel sind einige richtig gute Kombinationen zu sehen, wie auch in der verlinkten Analyse gezeigt wird) noch der fehlende Vollstrecker der Knackpunkt. Klar wäre ein zweiter Stürmer, der pressen kann und gleichzeitig torgefährlich ist hilfreich und auch die Kombinationen könnten manchmal noch besser funktionieren.

Um Lösungen gegen tiefstehende Gegner zu finden, brauchst Du aber vor allem Spieler, die mit wenig Platz 1gegen1-Situationen suchen und erfolgreich bestehen. Außer vielleicht Hauge haben wir aber keinen einzigen solchen Spieler im Kader. Kostic kommt über seine Dynamik, ist aber alles andere als ein Dribbler. Kamada hat super Bewegungen, geht aber fast nie frontal ins 1gegen1. Lindström kann das grundsätzlich, aber vor allem mit Platz und Anlauf. Barkok ist zwar ein Fuddler, doch hat er große Schwächen in der Ballbehauptung.

Jakic ist aktuell häufig noch der einzige, der mal ins Dribbling geht und dadurch Räume schafft. Ist in seiner Position aber natürlich nicht ungefährlich. Younes hatte diese Fähigkeit und hat damit gerade in den Spielen gegen tiefstehende Gegner einen enormen Unterschied gemacht, weil er mit seinen Dribblings auf engstem Raum immer wieder Überzahlsituationen und Platz für andere geschaffen hat. Leider sind diese Spielertypen sehr rar gesät, aber, um das nächste Level zu erreichen, sollten wir dennoch nach entsprechenden Spielern scouten und ich bin mir sicher, dass wir das auch tun.
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Das würde bedeuten, dass man nicht auf einen Spieler mit Ball zulaufen darf? Weil wenn der den Ball an dir vorbeigeht und in dich hineinläuft, ist es ein Foul desjenigen, der den Ball erobern möchte?

Hinti läuft ja nicht in Kruse hinein, er kommt vir ihm zum Stehen, es ist umgekehrt, Kruse läuft in Hinti rein, wie man dem Video entnehmen kann. Hat doch nichts mit Eintrachtbrille zu tun.

Mag aber sein, dass ich die Regeln nicht kenne.
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Schönesge schrieb:

Hinti läuft ja nicht in Kruse hinein, er kommt vir ihm zum Stehen, es ist umgekehrt, Kruse läuft in Hinti rein, wie man dem Video entnehmen kann.
Das war auch mein erster Eindruck. Und wäre Hinti tatsächlich stehen geblieben und hätte den Kontakt aufgenommen, wäre das als Offensivfoul zu ahnden gewesen. Tatsächlich kippt er zum Ende hin aber noch nach vorne in Kruse hinein. Das gibt dann leider den Ausschlag dafür, dass man diesen Elfmeter durchaus geben kann, wahrscheinlich sogar muss. Vielleicht wollte er sich nur vor dem Aufprall schützen, aber das muss er einfach lassen.

Fazit für mich: Dumm gelaufen, aber letztlich richtig entschieden.
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Diegito schrieb:

Laut Sky war die Hauptberührung wohl außerhalb.


https://imgbb.com/3cv0vPd

Der Großteil der Berührung findet auf der Linie statt.

Diegito schrieb:

Ich dachte anfangs das der VAR eingeführt wurde um KLARE Fehlentscheidungen zu revidieren.


Ja. Und das hat er getan. Er hat ein vom Schiedsrichter geahndetes Foulspiel, was fälschlicherweise außerhalb des Strafraums verortet wurde, nach Ansicht der Bilder in den Strafraum revidiert. Die Punkte Elfmeter ja / nein und "Foul innerhalb / außerhalb des Strafraums" sind die Aufgabe des VAR.

https://www.theifab.com/de/laws/latest/video-assistant-referee-var-protocol/

Was ich nicht verstehe und was mich seit Jahren aufregt: Es gibt relativ klare Regeln bzgl. VAR und trotzdem werden seit Jahren hier und anderswo irgendwelche Behauptungen aufgestellt, was der VAR nun falsch gemacht hat oder gar nicht dürfe. Das geht jetzt gar nicht gegen Dich, sondern allgemein... Ich finde das ungemein nervig mittlerweile nach 5 Jahren. Und bei aller berechtigten Kritik am VAR: Wenn man den VAR und seine einzelnen Situationen bewertet, dann sollte man das auch mit entsprechendem Hintergrundwissen tun.

Die Hauptfrage hier ist m.E. überhaupt nicht, ob es innerhalb war. Das ist m.E. klar bestätigt. Die Frage ist eher und das schreibst Du ja selbst, ob das überhaupt gepfiffen werden sollte. Hinti kann sich da nunmal auch nicht auflösen und das hat Kruse ja auch entsprechend gesagt. Und ja, auch wenn das nicht so sein sollte, so gehe ich davon aus, dass das im MF eher gepfiffen wird als im Strafraum. Ich kann eine Spekulation dahingehend, dass der Schiri vielleicht das im Strafraum selbst gar nicht gepfiffen hätte, durchaus verstehen, bleibt aber eben Spekulation.

Das ist halt so eine Situation, wo wir wirklich im Graubereich sind und wo ich auch keinem Schiri nen Vorwurf mache, wenn er es so oder so pfeift. Wir können ja jetzt keine demokratische Abstimmung noch machen, in der 100 Schiedsrichter in einer Halle die Hand heben, ob das nun Foul ist oder nicht. Naja, vllt. doch. Wäre auch mal was.

Was mich viel mehr stört ist wieder mal die fehlende Transparenz bzgl. Bilder innerhalb / außerhalb. Das nervt einfach. Wenn man schon den VAR hat, dann soll man ihn auch richtig anwenden. Und zwar nicht bezogen auf das Protokoll, sondern bezogen auf seine Möglichkeiten. Transparent und evtl. auch mit Team-Challenge, um den Willkür-Faktor der Eingriffsschwelle in manchen Situationen (nicht hier) wegnzunehmen.

Ich will Willenborg übrigens nicht in Gänze verteidigen. Dass er zB heute das permanente Zeitspiel nicht vernünftig zu unterbinden wusste (Nachspielzeit ist ja schön und gut, aber ich rede von unterbinden) ist für mich nicht in Ordnung. Ohne diesen Punkt wäre das noch eine so-lala-naja-irgendwie-noch-ok-Leistung gewesen vom Schiri, etwas tendenziös pro Wolfsburg in den Zweikampfsituationen, aber noch im Rahmen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich will Willenborg übrigens nicht in Gänze verteidigen. Dass er zB heute das permanente Zeitspiel nicht vernünftig zu unterbinden wusste (Nachspielzeit ist ja schön und gut, aber ich rede von unterbinden) ist für mich nicht in Ordnung.
Diesen Punkt möchte ich noch einmal aufgreifen, weil ich es einfach nicht verstehen kann. Da wird von Schwalben über Zeitspiel und permanentes Gemecker bis hin zur standardmäßigen Ausführung von Einwürfen und Freistößen 5-10 Meter zu weit vorne immer über die kleinen und großen Unsportlichkeiten im Fußball gejammert und die Auswirkungen auf den Amateursport beklagt. Und doch wird nicht einmal im Ansatz versucht das entsprechende Verhalten einzudämmen.

Dabei wäre es mit etwas Konsequenz so einfach. Warum wird Casteels gestern nicht nach spätestens 60 Minuten verwarnt? Der hat jeden Ball erstmal 10-15 Sekunden festgehalten (gibt es eigentlich die 6-Sekunden-Regel noch?). Gleiches gilt später für Lukebakio und Arnold. Warum sieht Guerreiro beim Spiel gegen Dortmund für seine eindeutige Schwalbe keine gelbe Karte? Warum darf Tuta gestern einen Einwurf locker 15 Meter nach vorne verlegen ohne, dass es irgendwen kümmert. Warum ist die gelb-rote Karte von Aytekin für Dahoud Ausnahme und nicht Regel?

Klar kannst Du damit nicht plötzlich einfach mal so anfangen wie es Aytekin gemacht hat. Es spricht aber wirklich überhaupt nichts dagegen, alle Mannschaften vor Saisonbeginn entsprechend zu briefen und diese Linie dann rigoros durchzusetzen.

Fakt ist: Mit der gegenwärtigen Regelauslegung wäre es in einem hochbezahlten Ergebnissport dämlich, auf Zeitspiel und das Schinden von Freistößen und Elfmetern zu verzichten. Wenn das die gewünschte Anreizwirkung ist, soll sich aber auch niemand mehr darüber beschweren.
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le god schrieb:

Warum nicht Elfmeter nur noch für solche Vergehen im Strafraum verhängen, die eine klare Torchance verhindern.


Und wer entscheidet darüber, was eine klare Torchance ist? Derjenige, der jetzt auch darüber entscheidet nur bei "klaren Fehlentscheidungen" einzugreifen?

Nein bitte nicht. Der Fußball und die Regeln sind heute schon so schwammig genug und gar nicht mehr klar auszulegen und nachzuvollziehen, dass weitere Verwässerungen nur zu noch mehr Ungleichbehandlung durch Auslegungsentscheidungen führen würden.

Wünschenswert wäre es vielmehr wieder einen Schritt zurückzugehen: Foul ist Foul, Hand ist Hand, Abseits ist Abseits. Das würde den gesamten Sport wieder viel nachvollziehbarer machen. Dieses Ganze "wenn" und "dann", "aber nur wenn dies.." schadet dem Fußball, den Schiedsrichtern und dem Wettbewerb.
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cyberboy schrieb:

Und wer entscheidet darüber, was eine klare Torchance ist?
Na das Schiedsrichterteam, wer denn sonst?
cyberboy schrieb:

Wünschenswert wäre es vielmehr wieder einen Schritt zurückzugehen: Foul ist Foul, Hand ist Hand, Abseits ist Abseits.
Foul ist Foul, sorry, aber wenn es so einfach wäre, würden wir hier nicht jeden Spieltag diskutieren.
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Basaltkopp schrieb:

Und da wären wir wieder beim unendlichen Thema was irgendwo im Mittelfeld als Foul geahndet wird, muss auch im Strafraum gepfiffen werden.

Dann haben wir entweder sehr viel weniger Freistöße, was ich gut finden würde, oder sehr viel mehr Elfmeter

Aber mal eine andere Frage an die Regelexperten unter euch.
Gab es nicht früher mal die Möglichkeit bei "leichteren" Fouls im Strafraum auf indirekten Freistoß zu entscheiden?
Muss heutzutage tatsächlich bei jedem Vergehen im Strafraum zwingend Elfmeter gegeben werden?
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oldie66 schrieb:

Gab es nicht früher mal die Möglichkeit bei "leichteren" Fouls im Strafraum auf indirekten Freistoß zu entscheiden?

Kann mich nicht erinnern, dass es diese Möglichkeit jemals gegeben hätte. Indirekten Freistoß gibt es eigentlich nur nach bestimmten Vergehen, wie gefährlichem Spiel.

Ich finde die Überlegung aber gar nicht verkehrt. Warum nicht Elfmeter nur noch für solche Vergehen im Strafraum verhängen, die eine klare Torchance verhindern. Und die ganzen Geschichten wo der Gefoulte auf dem Weg Richtung Eckfahne ist oder eine Flanke ins Nirgendwo am Arm landet mit indirektem Freistoß ahnden?

Dass dies nicht immer leicht zu entscheiden sein dürfte ist klar, aber 50-50 Situationen gibt es auch heute schon zuhauf. Und, dass harmlose Szenen ohne jede Torgefahr regelmäßig Spiele entscheiden, kann ja eigentlich nicht im Sinne des Sports sein.
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Basaltkopp schrieb:


Und da wären wir wieder beim unendlichen Thema was irgendwo im Mittelfeld als Foul geahndet wird, muss auch im Strafraum gepfiffen werden.


Und ich meine mich zu erinnern da hatten wir in den letzten Wochen ein paar Situationen gehabt, in denen dann nicht gepfiffen worden ist. War es gegen Dortmund?
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Schönesge schrieb:

Basaltkopp schrieb:


Und da wären wir wieder beim unendlichen Thema was irgendwo im Mittelfeld als Foul geahndet wird, muss auch im Strafraum gepfiffen werden.


Und ich meine mich zu erinnern da hatten wir in den letzten Wochen ein paar Situationen gehabt, in denen dann nicht gepfiffen worden ist. War es gegen Dortmund?

Das war in Augsburg, als Kamada von Udodingsbums nach einem Kopfballabschluss übel abgeräumt wurde. Das deutlich mehr Check und deutlich weniger Zusammenprall als die Szene gestern. Wurde meines Wissens nach aber nicht mal überprüft oder größer diskutiert.

Genau solche Inkonsistenzen (auch wenn zwei Szenen fast nie hundertprozentig vergleichbar sind) gibt es viel zu häufig, eine klare vom Verband Linie ist in vielen Punkten einfach nicht ersichtlich. Ob das primär an mangelnden Vorgaben von DFB/DFL oder an schlechter Umsetzung der Schiedsrichter liegt, kann ich nicht beurteilen.