>

adler1807

6271

#
Ich hoffe die haben während dem Spiel eine Nachricht verlauten lassen das die Pappe jetzt wieder runtergenommen werden kann.

Am Ende halten die armen Kerle 90 min Pappe in die Luft  
#
SGE_Werner schrieb:
Zur Diskussion radikal.

Für mich ist das Spektrum der Linken etwa so, als würde man auf der anderen Seite von konservativen Kreisen der CDU bis hin zu den Reps die Spanne ziehen.

Radikal ist bei der Linken nur der Flügel, der Kommunismus, Marxismus oder Sozialismus a la DDR wieder haben will. Die paar Linken-Mitglieder, die ich kenne, sind eher Gewerkschafter etc, die früher im linken SPD-Lager ihre Heimat hatten. Keineswegs radikal. Eher zwischen sozialer Marktwirtschaft und Sozialismus (nicht den der DDR).


Schönes Posting. Leider ist der Anteil derer die du oben auflistet nicht gerade gering. Das ist genau der Punkt. Auch in der CDU wird man auf rechts-nationalistische Personen stoßen. Nur sitzen die nicht in Spitzenpositionen. Das ist etwas das sich die Linke ankreiden lassen muss und solange sie darauf nicht reagieren dürfen sie sich nicht beschweren wenn sie zu den Schmuddelkindern der Republik gezählt werden.
#
Nordadler_HH_79 schrieb:
Dem würde ich zustimmen!  
Und wer lieber einen Verein wie den  FC Ingolstadt an Stelle vom FC Hansa in der zweiten Liga hat, dem ist Fankultur und Tradition offensichtlich ziemlich egal.


Ich kann mich schon mit Ingolstadt anfreunden. Der Unterschied zu Hoppenheim ist zum Beispiel der, dass Ingolstadt aus eigener Kraft in der letzten Zeit am Profifussball schnuppert. Und letztendlich zählt nur das im Sport. Da helfen weder Fankultur noch Traditionen wenn die Mannschaft sportlich versagt.
#
Gabriel ist ja fast noch unerträglicher. Er freue sich das die SPD das Vertrauen von so vielen Menschen bekommen habe. Zur Errinerung. Die SPD hat viel weniger Stimmen bekommen wie bei der letzten Wahl. Außerdem sei es ein großer Wahlerfolg weil die Presse der Partei so viel gar nicht zugetraut hat.

Und eben lese ich noch das Rüttgers an seinem Sessel kleben bleiben möchte. Gibt es in der deutschen Politik denn überhaupt keinen Menschen mehr mit einem Gewissen und Funken Anstand dem deutschen Volk gegenüber.
#
Frau Kraft zeigt soeben auch ganz deutlich wie weit es mit ihrem Demokratieverständnis ist.

6.000 Stimmen unterschied seinen vernachlässigbar, sagte sie auf Phönix. Damit sagt sie diesen 6.000 Menschen quasi das ihre Stimmabgabe gar nicht wahrgenommen und akzeptiert wird. Respekt Frau Kraft.

So kann mann man die Wahlbeteiligung in Deutschland natürlich noch schneller unter 50% treiben.
#
municadler schrieb:
Fest steht das "linke Lager" hätte theoretisch eine Machtoption und das rechte nicht .  


Genau das ist es doch. Theoretisch ist viel möglich. In der Praixis sieht das ganz anders aus. Da spielen Inhalte und Personen eine Rolle. Daher kann man nicht einfach alles Links und Rechts Zusammenzählen. Das funktioniert bei einer Regierungsbildung nicht.
#
municadler schrieb:


Das Spektrum bzw Lager ist aber bei der Regierungsbildung von entscheidender Bedeutung und da schauts bei deinem favorisierten Lager nicht ganz so klasse aus .. da musst du nicht mal Erbsenzähler spielen da ist es mehr als eindeutig: Vorsprung rund 800.000 Stimmen !!!!



Dieser Logik nach müsste man ja in Sachsen beispielsweise die Stimmanteile der NPD der CDU-FPD ebenfalls anrechnen. Nun wirst du aber nicht ernsthaft behaupten wollen, dass sich jemand der in Sachsen CDU oder FDP gewählt hat eine Koalition aus CDU-FPD-NPD wünschen würde, oder?
#
reggaetyp schrieb:


Aber die Fraktionen sind gleichstark, oder habe ich da was verpasst?


Du vermischst da etwas. Wahlsieger nach Stimmen ist die CDU. Ob sie eine Koalition bilden kann ist dann wieder die andere Frage.

Die SPD mag der moralische Sieger sein (bei 3% Verlusten jedoch auch sehr fragwürdig), dafür kann man sich jedoch nichts kaufen.
#
reggaetyp schrieb:

Erbsenzählerei.
Wer 10% + abgibt, dann noch mit MP-Bonus plus Kanzlerparteibonus, hat verloren.


Bei einer demokratischen Wahl gewinnt wer die meisten Stimmen holt. Ob das jetzt 1 Mio mehr sind oder nur 10 ist egal. In einer parlamentarischen Demokratie entscheidet darüber hinaus wer in der Lage ist durch eine Koalition eine Regierung zu bilden. Einen Anspruch auf Zusammenschluss aller Parteinen des Spektrums links der Mitte gibt es meiners Wissens nach nicht.
#
YZ schrieb:
adler1807 schrieb:

Klar ist, die CDU hat gewonnen, ...


Achso...    


34,6 sind mehr wie 34,5. Oder etwa nicht?
#
Nun hat sich das Ruder doch noch herumgedreht und ie CDU hat die meisten Stimmen.

Ob sich die SPD wieder so ein Schauspiel wie nach der Hessenwahl zutraut?
EIne große Koalition ist zwar ungern gesehen aber die einzige Möglichkeit für die CDU an der Macht zu bleiben und für die SPD ihr letztes bischen Glaubwürdigkeit zu behalten.

Klar ist, die CDU hat gewonnen, aber Rüttgers sollte zurücktreten und einen anderen Mann von der CDU Ministerpräsident werden lassen.

Frau Krafts Ansprüche auf den Posten wären in einer großen Koalition in etwas genauso berechtigt wie wenn der VFB Stuttgart aufgrund der besseren Rückrunde die Meisterschaft fordern würde (um mal bei den sportlichen Vergleichen von gestern zu bleiben).

Inwieweit Schwarz-Gelb-Grün oder Rot-Grün-Gelb möglich wären kann ich nicht beurteilen, da ich die Positionierungen der beden kleinen Parteien nicht kenne.
#
sacki schrieb:

Also der NPD/Linke Vergleich geht mal gar nicht.


Du meinst bestimmt gleichsetzen. Ein Vergleich ist etwas anderes.

Fakt ist. Wir haben in beiden Parteien Leute in führenden Positionen, die Systeme gutheißen, die für Leid, Folter und Tod stehen.

Damit ist alles gesagt was man wissen muss. Was sind da schon Politiker die sich die Taschen vollstopfen gegen Politiker, die andersdenkende Wegsperren möchten oder gar schlimmeres.
#
sacki schrieb:

Ohne jetzt sie Linke allgemein, und schon gar nicht Frau Wagenknecht im speziellen, zu sehr verteidigen zu wollen, aber : Was genau hat sie denn in ihrer Vergangenheit so schlimmes getan ? Die Frau hat 1988 Abitur gemacht   Außer Äußerungen, über die man geteilter Meinung sein kann, wird so viel schlimmes wahrscheinlich nicht von ihr zu verantworten gewesen sein.



Ich gehe mal davon aus das weniger wie 1% aller NPD Mitglieder NS-Täter waren. Dennoch ist die Partei aufgrund von Leuten mit derartigem Denken untragbar und eine Zumutung. Das gleiche Prinzip lässt sich auf Leute übertragen die den Kommunismus für was ganz tolles halten.

Für Demokraten schlicht und einfach keine Alternative.
#
yeboah1981 schrieb:
Es verdichtet sich, dass es nicht reichen wird für Rot-Grün.

Vielleicht geht ja doch noch Bradys Wunsch in Erfüllung.


Ich hoffe nicht. Ein Schlag ins Gesicht unzähliger Opfer des Kommunismus wenn eine Partei mit Frau Wagenknecht an der Spitze mitregieren würde.

Warum trennt sich die Linke nicht von derartigem Personal?
#
peter schrieb:
ich habe in den ausgehenden 70er jahren politik bereits sehr bewußt erlebt. ich kann dir versichern, nichts war anders. und schon meine eltern sagten: "die da oben machen doch eh was sie wollen".



Im eigenen Empfinden bestimmt nicht, da hast du recht. Neu ist das man diese Ablehnung und Arroganz dem Volk gegenüber ohne schlechtes Gewissen mitteilt. Ich glaube kaum das vor 30 Jahren ein Politiker es gewat hätte der Bevölkerung ins Gesicht zu sagen man solle doch auswandern wenn es einem hier nicht mehr passt. Gedacht bestimmt, aber gesagt?
#
peter schrieb:

wann war das denn mal anders? politiker auf der strasse gab es immer nur im wahlkampf. schon zu zeiten von kohl oder schmidt. ich wüsste, hier in hessen, keine bedeutenden politiker, mit denen man irgendwo zudammengetroffen wäre. vielleicht bürgermeister in einer kleinstadt, aber nicht die "großkopfernden".



Du wirst aber nicht abstreiten können, dass sich seit gut 15-10 Jahren eine neue Dimension der politischen Arroganz gegenüber der Bevölkerung breit gemacht hat.
#
yeboah1981 schrieb:
Wenn sie dann eher gewählt werden, ist das doch absolut verständlich.
Halt mal wieder die Frage nach Henne und Ei...



Richtig, aber da auf diesen Veranstaltungen eh zum großen Teil nur selbst bestimmtes Publikum ist und das ganze dann doch eher für die Medien inszeniert wird, hab ich da auch so meine Zweifel.

Der Trend ist eindeutig. Der Politiker der zum Bürger auf die Straße kommt stirbt aus. Alles mediengerecht geplant und durchgeführt. Spontane Auftritte fehlen. Die Konsequenz ist das die Kluft zwischen Bürger und Politik immer größer wird. Das Ende möchte ich mir gar nicht ausmalen.
#
yeboah1981 schrieb:
Natürlich, streite ich ja nicht ab.

Manchmal frage ich mich aber wirklich, ob das nur auf die ach so pösen Politiker zurückzuführen ist.
An einer krassierenden Kommerzialisierung und Amerikanisierung der Gesellschaft, an RTL 2, Massenmedialer Idiotie und verkomplizierten internationalen Zusammenhängen können "die" Politiker gar nicht so viel ändern.  


Naja, wenn man seit neuestem meint Parteiveranstaltungen nach Ami-Art mit riesigen Bühnen und "Angie" oder sonstwas Schildern auzubrezeln weiß ich nicht so ganz. Sagen wir es mal so. Die Politik tut nun aber auch nicht wirklich was dagegen.
#
SGE_Werner schrieb:
Würde das Beispiel etwas besser machen, y81.

Es erinnert eher an Stuttgart diese Saison. Die waren letzte Saison 3. , so gesehen ist Platz 6 eine Verschlechterung. Aber nach der Hälfte des Wahlkampfs hat auch niemand mehr an Platz 6 geglaubt und so ist Platz 6 auch ein Erfolg. Da kann man dann auch feiern, auch wenn man schlechter ist, als letztes Jahr.


Der Unterschied ist bei dem eingen geht es um Sport und Punkte. Sieger bist du auch wenn du mit weniger Punkten vor dem anderen stehst.

In der Politik geht es um Wähler. Und die laufen langsam aber sicher davon. Fehlen dir in einer Demokratie die Wähler musst du dich nach deiner Legitimation fragen.
#
yeboah1981 schrieb:
Wenn Schalke nächste Saison mit 63 Punkten Meister wird, feiern die sich auch.
Natürlich müssen die sich Gedanken machen, dass sie sich aber freuen, kann doch keinen ernsthaft wundern.
Bei der CDU letztes Jahr auch niemanden.


Ich sage nicht das ich die CDU von dieser Realitätsfremdheit ausnehme.

Tatsache ist, es gehen bei jeder Wahl immer weniger Menschen wählen weil sie die Schnauze voll haben von Lug und Betrug. Die großen Parteien selbst werden auch von immer weniger Menschen gewählt. Das sieht Prozentual vielleicht nicht so schlimm aus weil man immer von den möglichen 100% ausgeht. Aber das eine solche Denkweise der Demokratie noch mehr schadet scheint da keinen irgendwie zu kümmern.

Vielleicht sollte man die Nichtwähler auch mit rechnen bei der Sitzverteilung. Die blieben dann leer und vielleicht würde dann dem ein oder anderen dann endlich die Augen geöffnet auf wie wenig zustimmung sie wirklich bei den Menschen auf der Straße stoßen.