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adlerkadabra

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Moni, Edgar Elgar (u.a. "Land of Hope and Glory" ) will ein Kind von Dir!

Und Dmitri Schostakowitsch erst recht!


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Fukel ?     Hab ich was verpasst ??      Ist Funkel klammheimlich rausgeschmissen worden ???      
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HeinzGründel schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Sehr schön, sehr schön.
Da könnte man glatt auf die Idee kommen das die Frankfurter Fan-Kurve mal eine Halbzeit lang die berühmte " Leningrader "intoniert.Das wär bestimmt imposant.
Hm, und was den Genossen Lawrenty Berija und seine Vorgehensweise betrifft.Eigentlich ist doch egal ob eine Katze  schwarz oder weiß ist. Hauptsache sie fängt Mäuse.Oder um die Worte eines berümten Trainers zu benutzen. Manche Methoden nutzen sich nie ab.






Bitte das Wort Katze durch den Begriff Meier ersetzen  



Bitte die Worte "Katze" und "Meier" durch "Meiers Katze" ersetzen  

(Wie kann man nur so kaltblütig sein, mitten in der 2. HZ in diesen Nonsensefred zu posten    ) Chuzpe ...)
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Ach ja, noch etwas drängt sich geradezu auf:

"Doch Schostakowitsch wollte nicht nur Zuschauen, sondern auch auf dem Rasen dabei sein, und so besuchte er im Jahr 1935 die Schiedsrichterschule."

[Zeitmaschine] "Schiri gegen den FC Bäh ist ... DMITRI SCHOSTAKOWITSCH!" - "Och nööö .... net deeer!"  [/Zeitmaschine]
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Nun ja, Schosti war jedenfalls Fußballfan, wenn auch nicht unbedingt treu (geht das überhaupt, ich meine, grundsätzlich?).

„Deshalb fallen die Daten, zu denen er seine Meisterwerke schuf, chronologisch mit den besten Fußballspielen zusammen.“
- Interessant. Ob dieser Konnex prinzipiell wirklich besteht, wird eine (vielleicht staunende) Nachwelt feststellen können, wenn sie es sich einmal zur Aufgabe macht, HeinzGründels sog. „Post-Rostocker Periode“(u.a. „Land of Dope and Glory“ II und III) mit seinem reifen Schaffen im Frühherbst 2006 (u.a. „Land of Dope and Glory“ XVI-XIX) vergleicht.  

Übrigens scheint es mir so, als seien unsere Jungs gerade dabei, auch so etwas wie einen Sound zu kreieren  

In diesem Sinne: Nada Brahma! (Was fällt Einem nicht alles ein, bloß um die Nerrve unner Kontroll zu kriesche).
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Wir beschließen die zunächst dem Schaffen von Edward Elgar (u.a. „Land of Hope and Glory“) gewidmete Forums-Themenwoche Fußball und Musikalische Klassik mit Dmitri Schostakowitsch. Nachdem Stefanks unerschöpfliche Privatarchive Edward Elgar als leidenschaftlichen Fan der ersten Stunde der Wolverhampton Wanderers belegen konnten und HeinzGründel sich selbst als Komponist von Oberrang outete (u.a. „Land of Dope and Glory“) : nun also der leidenschaftliche Fußballfan Schostakowitsch. Doch lest selbst, die Studie der russischen Gelehrten Dr. Katja Petrowskaja, aus der wir unten Auszüge wiedergeben, ist ein Juwel.


http://www.nzz.ch/2006/09/23/li/articleEHQZV.html

23. September 2006, Neue Zürcher Zeitung
Fussball statt Musik?
Dmitri Schostakowitsch und seine rettende Leidenschaft

Von Katja Petrowskaja


«10 Rubel für eine Karte!», ruft Schostakowitsch aufgeregt. Das Spiel hat bereits begonnen.

Doch Schostakowitsch wollte nicht nur Zuschauen, sondern auch auf dem Rasen dabei sein, und so besuchte er im Jahr 1935 die Schiedsrichterschule.

Ende der 1930er Jahre erreicht Schostakowitschs Fussballleidenschaft einen Höhepunkt. Er kaufte alle Sportzeitungen, die er bekommen konnte. Dem Aussehen nach kannte er Hunderte von Spielern, viele auch persönlich. Er hörte sich Fussballreportagen am Radio an, sammelte alles Wissenswerte und wurde allmählich zum Fussballexperten. Seiner Lieblingsmannschaft, dem Leningrader «Zenit», blieb er sein ganzes Leben lang treu: «Diese Anhängerschaft bringt manchmal mehr Frustration als Freude» [sic!], schrieb er einem befreundeten Sportjournalisten. Nachdem er mit seiner Musik die ersten finanziellen Erfolge hatte, konnte er es sich leisten, zu Auswärtsspielen von «Zenit» in andere sowjetische Städte zu reisen, oft Hunderte von Kilometern weit. Als seine Frau einmal verreist war [ ], lud er die ganze Mannschaft von «Zenit» zu einem festlichen Abendessen zu sich nach Hause ein. Er spielte für sie seine Musik am Klavier.

Zeitlebens versuchte Schostakowitsch, die Welten der Musik und des Fussballs zusammenzubringen. Dass Schostakowitsch 1929 den Auftrag erhielt, eine Ballettmusik für ein Fussball-Libretto zu schreiben, war allerdings eher ein Zufall.  (...) In der ursprünglichen Fassung des Librettos tritt eine spieltechnisch überlegene kapitalistische Mannschaft gegen eine sowjetische Mannschaft an, die zwar schwächer ist, aber dafür die richtige Ideologie vertritt. Schostakowitsch benutzt für den Part der kapitalistischen Mannschaft Foxtrott und Can- Can, damals Inbegriff dekadenter westlicher Kultur, während er die sowjetischen Fussballer musikalisch in ebenso grotesker Weise darstellt, allerdings verwendet er hier Versatzstücke aus der slawischen Tradition. Nach einem aufreibenden Kampf verwirklicht sich im Finale die Utopie der Völkerverständigung: Das Ballett endet nach dem unvermeidlichen Sieg der sowjetischen Mannschaft mit einem Tanz der Solidarität.

In der Musik zum Film «Maxims Jugend» (1935) etwa konnte Schostakowitsch der Versuchung nicht widerstehen, ein frivoles Chanson zu orchestrieren. «Ich bin Fussballerin, ich verteidige mein Tor. Vergeblich hab ich meine Beine zusammengepresst. Der Ball ist reingerutscht . . . Ich hab verloren!» [ ]

Zwischen intellektueller Überlastung und den ständigen politischen Zwängen fand Schostakowitsch kaum Möglichkeiten der seelischen Entspannung. Ohne Fussball hätte er dieses Leben nicht ausgehalten, meinte seine Biografin Sofia Hentowa.

Als der berüchtigte NKWD-Chef Lawrenty Berija seine Lieblingsmannschaft stärken wollte, steckte er die wichtigsten Spieler der gegnerischen Mannschaft kurzerhand ins Gefängnis. [ ]

«Das Stadion ist in diesem Land der einzige Ort, wo man laut die Wahrheit über das sagen kann, was man sieht», so lautet ein Ausspruch, den Schostakowitsch geäussert haben soll.


Und so solls auch bleiben ...
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Vor etlichen Jahren auf dem Flughafen von Shandong, China.

Die Maschine ist im Prinzip startklar, seht aber und wartet, wartet; ab und an scheint sich vom Geräusch der Triebwerke her etwas anzubahnen, aber sie bleibt stehen. Nach über einer Stunde dann die Durchsage: „Dear passengers. Please leave this plane. It is ill. We prepare another plane soon.“

Die Passagiere verlassen die Maschine und besteigen schließlich das nach einer Weile bereitgestellte Ersatzflugzeug. Aber auch dieses steht und steht, macht keine Anstalten, endlich abzuheben. Nach einer langen Dauer des Wartens dann diese Durchsage: „Dear passengers. This plane is even more ill. Please leave it and go back to the first one.“

*Schluck*
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Glückwunsch! Selbst Attila wird nicht eifersüchtig sein können auf so eine nette Konkurrenz im Glücksbringen  
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VilbelAdler schrieb:
Man kann nicht mehr alles kopieren, sondern nur noch jeweils einen Beitrag



Dann hast Du doch Deine Lebensaufgabe gefunden, wenns denn unbedingt das Epos vom Schwarzen Abt sein soll  
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@ Stefank : Ganz gewiss wäre Edward Elgar ein Adler gewesen. Mit ‚Land of HOPE and Glory’ kann er eigentlich nur die Eintracht gemeint haben.

Dann wäre also all unsre Mühe doch nicht umsonst gewesen: Eddi the Eagle ebenso dingfest gemacht wie Edward „Wandering Wolve“ Elgar. Dorabella-Code quasi geknackt und den Stellenwert von ‚Land of Dope & Glory’ im Gesamtwerk von HeinzGründel bis in die äußersten Ecken ausgeleuchtet. Es könnte alle so schön sein, wenn ...

... ja, wenn nur HG nicht ausgerechnet an diesem Punkt mühsam gewonnener Klarheit darauf bestanden hätte, diesen unglaublichen Wirrwarr anzurichten. Oder sollte er gemäß der sufischen Maxime gehandelt haben: Du musst immer erst das Wasser trüb machen, bevor Du die Fische fangen kannst? Naja, sind schon manchmal ziemlich wunderliche Leute, diese Komponisten ...
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Oh, ist das wohltuend, dass es noch einen Musik-Thread gibt, in dem es nicht um Edward Elgar's "Land of Hope and Glory" geht  
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Also so unernst kann das nicht weitergehn, wir müssen seriöser werden.

Verfolgen wir doch einfach mal einen biographischen Ansatz:

„Einem Brief, den Edward Elgar an die von ihm verehrte Dora Penny (*1877) schrieb, legte er einen Zettel mit einer offenbar verschlüsselten Botschaft bei. Der als Dorabella Chiffre bekannte Code konnte bis heute nicht geknackt werden.“

Na, das ist doch immerhin schon mal was. Ich vermute sehr stark, dass Edward Elgar in dem Brief naheliegenderweise eines seiner Werke verschlüsselt hat.

Nur: welches ?
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Brady schrieb:
Gibt es hier eigentlich auch mal gescheite Antworten von euch Dumpfbacken? Das geht mir so auf meine Ranseier....



Wenn ich korrigieren darf: Ransmayer !
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Sieht der auf dem Foto etwa lebendig aus?
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Auweia.

Wie stehts eigentlich inzwischen?
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Also meine lieben Freunde, das hat hier zu meiner Linken Stefankssek alles sehr plausibel interpretiert, da muss ich garnicht mehr groß etwas dazu sagen. Das können wir uns alles sparen.

Aber ich weiß nicht so recht. Ich frage mich doch: woher spricht dieser Autor eigentlich zu uns? Ein Name steht mitten drin im Text, keiner hier scheint ihm weiter Beachtung geschenkt zu haben: Brondby. Die Dänen nennen es: Brøndby. Vorortmilieu der dänischen Metropole Kopenhagen. Kleinbürgertum. Ein Leben, das am Rand der globalisierten Gesellschaft nach so etwas wie einer eigenen Sprache sucht, nach einer eigenen Welt.

Wir müssen allerdings schon ganz genau hinhören: der Autor, in seinem Ringen um Ausdruck, sagt Brøndby, und er sagt zugleich damit: Norden, dunkler Norden, Sprachfetzen unter flackerndem Nordlicht. Ja, er sagt, meine Freunde: Hamsun. Er sagt: Kierkegaard. Er öffnet gleichsam  aus der Bedrängnis der Gegenwart, die nach einer eigenen Sprach-Welt ringt, einen Zeit-Raum des Gegenwärtig-Vergangenen. In diesem Augenblick, hier, im  Herzen der Sprachlosigkeit, und heute, in dürftiger Zeit, gewinnt dieser Autor karge Worte an einem kargen Ort.

Dieser Autor, meine lieben Freunde – ich stehe nicht an, ihn einen DICHTER zu nennen. Dies ist vielleicht kein großes, aber ein bewegendes Werk. Mich hat es jedenfalls beim Lesen bewegt. Aber lassen wir das jetzt, die Zeit eilt. Zum nächsten Buch.
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Mich erinnerts ein wenig an L'kusen, Calligate. Keiner weiß freilich bis heute, ob's das auch wirklich war. Bei Hoyzer übrigens genau so wenig.

Edgar Elgar hat mit Sicherheit auch hier seine Finger im Spiel. Dem Mann darf man so ziemlich alles zutraun. Hat eigentlich schon mal irgendeiner der hiesigen Experten untersucht, worauf E.E. mit "Circumstances" in seinem Werk "Pomp and Circumstances" anspielt?    "Circumstances" ... ich glaub, der gute Ede hat noch die eine oder andre Leiche im Keller.
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Das stimmt. Die Altreichen übrigens mögen diese Neureichen garnicht, arbeiten aber profitabel mit ihnen zusammen.

Inzwischen ist aber die nächste Bombe am platzen :

http://www.nzz.ch/2006/09/20/sp/newzzESBP4KYM-12.html

20. September 2006, 14:38, NZZ Online

Nach Italien droht auch England ein Fussballskandal
Mögliche Bestechung in Premier League

Nach Italien droht nun auch England ein Bestechungsskandal im Fussball. Nach Informationen der BBC sollen mehrere Vereine aus der Premier League in illegale Transaktionen verwickelt sein.

Was machen wir: neuer Fred, oder bleiben wir gemütlich hier beisammen?
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stefank schrieb:
Nach neuesten Meldungen soll es sich bei dem fraglichen Penis um den von Edward Elgar gehandelt haben...



... der danach zurecht nur noch so traurige Sachen geschrieben hat wie - zum Beispiel - "Land of Hope (!) and Glory". Muss ich unter uns Freudianern noch deutlicher werden? Ich muss es nicht.
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Skandal! Gottseidank haben wir hier so lange darauf herumgeritten, bis wir eines der hinterhältigsten und längstwährenden Plagiate der Neueren Musikgeschichte aufgedeckt haben:

"Land of Hope and Glory was not written by Sir Edward Elgar": !

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.bbc.co.uk/herefordandworcester/images/superpuff_football_results.gif&imgrefurl=http://www.bbc.co.uk/herefordandworcester/music/elgar/loh.shtml&h=38&w=170&sz=2&hl=de&start=2&tbnid=SKIC7PKYrK8XeM:&tbnh=22&tbnw=99&prev=/images%3Fq%3D%2522land%2Bof%2Bhope%2Band%2Bglory%2522%2B%252Bfootball%26svnum%3D10%26hl%3Dde%26lr%3D%26client%3Dfirefox-a%26rls%3Dorg.mozilla:de:official_s%26sa%3DG

Also doch HeinzGründel! Ich bekenne, ich habe kurz gezweifelt, und ich bereue dies tief. Van Gogh war übrigens in seiner Spätzeit nicht taub, obwohl er soviel malte, dass er sich schließlich ein Ohr abgeschnitten hat. Aber bin ich hier eigentlich noch im richtigen Fred?