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adlerkadabra

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Sodele.
Jetzetle.
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Das sollte doch mal ein lockeres YEAH wert sein
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Arizona scheint ja auch komplett ausgezählt zu sein. Biden hat dort noch 10.016 Stimmen am Ende Vorsprung.

Man stelle sich nur vor, Trump hätte in jedem Staat einen halben Prozent mehr geholt und Biden einen halben Prozent weniger und Trump hätte Wisconsin, Arizona, Georgia und PA gewonnen.
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SGE_Werner schrieb:

Arizona scheint ja auch komplett ausgezählt zu sein. Biden hat dort noch 10.016 Stimmen am Ende Vorsprung.

Man stelle sich nur vor, Trump hätte in jedem Staat einen halben Prozent mehr geholt und Biden einen halben Prozent weniger und Trump hätte Wisconsin, Arizona, Georgia und PA gewonnen.

Mal einen anonymen Brief ans White House schicken und darin was von +0.5%B und -0.5%T Dynamiken faseln, die vom Deep State in die Algorithmen der PC-Software geschmuggelt wurden. Da käme nochmal sowas von Fahrt in den Mann ...
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So ist es: https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2020-donald-trump-laesst-zweifel-an-siegesgewissheit-erkennen-a-0ded951a-e863-40d1-803c-422969d887f6

Da hatte er mal wieder die Chance, sich zur Abwechslung mal korrekt zu verhalten, und abermals vergeigt.
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Es wird sich ja oft gefragt, warum so viele Menschen für die Reps stimmen können.

Ich finde Bill Maher hat das recht gut erklärt aus amerikanischer Sicht:
https://www.youtube.com/watch?v=SgrZAPUvKyA

Die Dems sind eben nicht nur die Partei für die Minderheiten, für Healthcare und gegen Diskriminierung, sondern eben auch die Partei der SJW, der Schneeflocken, der Safe Spaces, der political overcorectness, der Entschuldigungen für jeden Scheiß.

Und das ist und bleibt für viele Amerikaner unwählbar.


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SemperFi schrieb:

Es wird sich ja oft gefragt, warum so viele Menschen für die Reps stimmen können.

Ich finde Bill Maher hat das recht gut erklärt aus amerikanischer Sicht:
https://www.youtube.com/watch?v=SgrZAPUvKyA

Die Dems sind eben nicht nur die Partei für die Minderheiten, für Healthcare und gegen Diskriminierung, sondern eben auch die Partei der SJW, der Schneeflocken, der Safe Spaces, der political overcorectness, der Entschuldigungen für jeden Scheiß.

Und das ist und bleibt für viele Amerikaner unwählbar.


Ja. Ich glaube es war neulich im Interview Francis Fukuyama, der darin ebenfalls ein Manko sah und die Notwendigkeit, da mal programmatisch ein wenig zu vereinfachen und zu konzentrieren. Er sah dafür durchaus auch Bereitschaft bei den Demokraten.
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Wirklich ein spannendes Interview bei dem einem mancher Schauer über den Rücken läuft.

Was mich aber positiv stimmt, ist, dass es schon ein ziemlich klares Wahlergebnis war, und dass die Reaktionen von Trump eher planlos sind und an ein in die Ecke gedrängtes Reh erinnern. Seine Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug sind doch so offensichtlich absurd, dass ihm das nur seine gehirngewaschenen Fans abnehmen.
Und dann denke ich zu guter letzt, dass das Militär einer Übernahme der USA durch einen Diktator nicht tatenlos zusehen würde. Die kennen sich mit solchen Typen aus.
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Raggamuffin schrieb:

(...) dass die Reaktionen von Trump eher planlos sind und an ein in die Ecke gedrängtes Reh erinnern.

Das Bild dringt noch nicht so recht bei mir durch. Mit einem Seeelefanten würde ich mich leichter tun
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Sei bedankD.
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Ja. Die Gefahr, die ich sehe: wenn man Donald dämonisiert, könnte das so unzutreffend wie kontraproduktiv sein. Man könnte ihn ein stückweit aus dem Loch wieder heraufbeschwören, in das er faktisch bereits gefallen ist.
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Sehr sehr lesenswert! Und gibt der Sache einen ganz anderen Blickwinkel. "Am 20.01. wird Biden einfach Präsident" wird es nicht geben. Alles was sie da sagt, ist bis jetzt auch passiert. Und sie erklärt die Zusammenhänge und warum Trump eben nicht abtreten wird, sondern gerade dabei ist einen Staatsstreich durchzuziehen, während die Menschen denken "wird er schon nicht tun".
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Jaroos schrieb:

Sehr sehr lesenswert! Und gibt der Sache einen ganz anderen Blickwinkel. "Am 20.01. wird Biden einfach Präsident" wird es nicht geben. Alles was sie da sagt, ist bis jetzt auch passiert. Und sie erklärt die Zusammenhänge und warum Trump eben nicht abtreten wird, sondern gerade dabei ist einen Staatsstreich durchzuziehen, während die Menschen denken "wird er schon nicht tun".

Es werden momentan zahllose mögliche Szenarien in den Raum gestellt, teilweise sogar recht ansprechend begründet. Im Grunde ist bislang aber nur das präzise eingetreten, was Donald höchstselber propagandistisch vorbereitet hat: seine Abwahl. Wie man hört war ihm diese schon länger klar (siehe dazu auch seine höchst ungewöhnlichen Exkurse in Wahlreden über seine kommende Niederlage). Nach seiner Wahnlogik: nur durch Betrug möglich.

Nach allem, was ich lese - von Historikern, Politikern (darunter etliche Republikaner), hohen Militärs, Juristen, aber eben auch aus Donalds engstem Umkreis - wird es tatsächlich genau so kommen: Am 20.1. Joe Biden einfach Präsident.



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Habe mir diesen Auftritt nicht gegeben. Donald doesn't matter. Im Grunde.

Immerhin hört man offenbar aus dem White House - gibt da einen Artikel bei der NYT - , dass der Präsidentendarsteller im alltäglichen, internen Umgang inzwischen wohl recht kleinlaut geworden ist. Er saugt sich in seiner Verzweiflung immer abgefucktere Ideen zum Wahlbetrug aus den Fingern, worauf die Berater zunehmend nur noch kopfschüttelnd mit no way reagieren können.

Wenn das stimmt, dann ist der Mann ziemlich am Ende. Zu einem Deal dürfte das nicht mehr reichen. Seine letzte verbliebene Hoffnung wäre noch, sich den Machtfaktor einer fanatisierten Hardcore-Gemeinde über das Ende seiner Präsidentschaft hinaus zu sichern, dazu einen hauseigenen Sender zur Verbreitung von Lügen und Werbung zu gründen. Dass er das effektiv hinkriegen könnte - sehe ich ehrlich gesagt nicht.

Eher schon höre ich den Ruf von gestohlenen Wahlen zwischen Gittern schaurig widerhallen.

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Korrektur (auch wenn ich über die Deutsche Bank ähnlich denke):
Hauptsponsor ist indeed.
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reggaetyp schrieb:

Korrektur (auch wenn ich über die Deutsche Bank ähnlich denke):
Hauptsponsor ist indeed.

Natürlich, sorry.
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Es ist ohnehin eine Schande, dass der Hauptsponsor der Eintracht mit zu den skandalumwittertsten Bankhäusern des Planeten zählt, dessen enge Geschäftsbeziehungen zu Donald inklusive. Da habe ich mich damals schon a.a.O. drüber aufgeregt, so wie ich mich noch früher über das Engagement von Gazprom bei den 06ern aufgeregt habe.

Jedenfalls sollte man sich das aktuelle Gebaren von Trump jetzt sehr genau anschauen und nach dessen Demission mit einfließen lassen in die Beschlussfindung, was mit ihm in der Folge zu geschehen sei. Der prominente amerikanische Historiker Francis Fukuyama hält im SPON-Interview eine Knastexkursion von Donald für durchaus nicht unwahrscheinlich.

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In PA hat Al Schmidt, ein Republikaner und Verantwortlicher für die Wahl in PA, klar zum Ausdruck gebracht, dass es keinen Betrug gab und dass Trumps Leute große Bereitschaft zeigen würden, Lügen glauben zu wollen. Sie greifen jede Fake news auf und wollen sie glauben.

Damit hat er natürlich Trump gegen sich aufgebracht, der ihn über Twitter beschimpft und als Gehilfen der Fake news betitelt.

Good news: In PA wächst der Abstand weiter und ist zum ersten Mal über 50k.

Davon abgesehen, ist das was in den USA gerade passiert seht beängstigend. Auswechslung von Verteidigungsminister und Sicherheitschefs für Atomwaffen. Am Samstag sollen Trump Fans und Milizen in Washington gegen die "gestohlene" Wahl protestieren. Wohl dazu von Trump aufgerufen.
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Schönesge schrieb:

Good news: In PA wächst der Abstand weiter und ist zum ersten Mal über 50k.



Wenn mir schon bei "5" sind: was die reine Anzahl der bei der Wahl abgegebenen Stimmen anbelangt, so hat Joe Biden rekordverdächtige 77 Millionen auf sich vereinigen können, 5 Millionen mehr als Donald.
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@Kolleesch mittelbucher - besten Dank für dieses Spektrum von Möglichkeiten. Das alles ist erschreckenderweise nicht von der Hand zu weisen. Würde, grob gesagt, darauf hinauslaufen: wer am lautesten schreit, hat gewonnen.

Immerhin bin ich trotz allem noch zuversichtlich genug für die Annahme, dass den USA und allen Amerikanern klar sein müsste, dass dies der Untergang ihrer Demokratie wäre. Auf die sie, wiederum: trotz allem, mit Recht so stolz sind.

Kurz gesagt: ich glaube nicht, dass Donald und die Republikaner damit durchkämen. Ich glaube nicht, dass in den USA in den funktional entscheidenden Schichten direkt unterhalb der Minister-/Senatoren-/Gouverneursebene sich dafür eine Bereitschaft finden würde. Ich glaube auch nicht, dass irgendwer in den USA mit noch einigermaßen intakten Synapsen sich einen Präsidenten vorstellen mag, der international allenfalls von Nordkorea, Brasilien und der Sowjetunion akzeptiert wird.

Hingegen sehe ich tausend Möglichkeiten für Donald zu scheitern: an der eigenen Partei; am Wahlsieger; an Hintermännern, die ihn  angesichts der Lage der Dinge fallen lassen; an den Medien etc. etc. Schlicht und pathetisch: am Recht.

Wenn der Mann sich erfolgreich durchputschen könnte, er würde in der Folge keinen weiteren freien Schritt mehr machen können.



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Beunruhigender als die drohenden rechtlichen Anfechtungen der Wahl scheint mir der Rausschmiss von Verteidigungsminister Espen zu sein. Der hatte ja noch einigermaßen Rückgrat gegenüber Donald gezeigt. Es scheint jedenfalls kein gutes Vorzeichen zu sein, dass Miller zum Nachfolger ernannt wurde, der zuletzt in Sachen Antiterrorismus unterwegs war. Warum?

Nun, ein einflussreicher Förderer von Donald ist seit jeher Sheldon Adelson, schwerreicher Kasinokönig zu Las Vegas. Adelson war zumindest lange Zeit - so wie Trump es noch immer ist - ein enger Buddy von Bibi Netanjahu. Netanjahus vorrangiges Interesse ist allgemein bekannt: dem Iran lieber heute als morgen einen Denkzettel zu verpassen, auf jeden Fall die Entwicklung eigener Nuklearwaffen zu unterbinden. Gab ja auch schon etliche merkwürdige Zwischenfälle in einschlägigen iranischen Forschungseinrichtungen, hinter denen der Mossad stark zu vermuten ist.

Netanjahu und Adelson, beides Zionisten, haben also identische Interessen. Adelson hat das mal drastisch klar gemacht, indem er mit dem Gedanken kokettierte, erstmal eine Atombombe in die Wüste Irans zu schmeissen, wo sie nicht allzuviel Unheil anrichten könnte (klar, die paar Wüstennomaden, der Fallout, alles rein kollateral). Und dann die Botschaft hinterher: hört mal, wenn ihr jetzt nicht allmählich spurt, fällt die nächste Bombe ins Zentrum von Teheran. ->  https://www.spiegel.de/politik/deutschland/iran-israel-und-atombomben-grass-hatte-recht-kolumne-von-jakob-augstein-a-1207592.html

Die Konstellation jedenfalls: Adelson als mächtiger Hintergrundmann zu Trump, Trumps Nähe zu Netanjahu, und schließlich das gemeinsame zentrale Interesse von Adelson und Netanjahu gegenüber Iran; dazu die Ablösung eines eigenständigen Verteidigungsministers durch einen Trump mutmaßlich hörigen Antiterrorismus-Experten - dies alles lässt an nichts Gutes denken.








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Ich wüsste ja gern, was McConnell - war es gestern? - mit Barr besprochen hat.
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Laut CNN hatte Barr den Staatsanwälten mitgeteilt, dass sie Ermittlungsschritte wie die Befragung von Zeugen in einem Zeitraum einleiten könnten, für den sie normalerweise die Genehmigung der Abteilung für Wahlverbrechen benötigen würden. (per DeepL übersetzt)

Es ist also scheinbar so, dass Barr in einer Richtlinie die Anwälte losgeschickt hat und er übergangen wurde, obwohl er das eigentlich genehmigen müsste. Damit hebt Barr auch "die vierzig Jahre alte Nichteinmischungsrichtlinie für Untersuchungen von Wahlbetrug in der Zeit vor der Bestätigung und Unanfechtbarkeit von Wahlen" auf.
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Jaroos schrieb:

Laut CNN hatte Barr den Staatsanwälten mitgeteilt, dass sie Ermittlungsschritte wie die Befragung von Zeugen in einem Zeitraum einleiten könnten, für den sie normalerweise die Genehmigung der Abteilung für Wahlverbrechen benötigen würden. (per DeepL übersetzt)

Es ist also scheinbar so, dass Barr in einer Richtlinie die Anwälte losgeschickt hat und er übergangen wurde, obwohl er das eigentlich genehmigen müsste. Damit hebt Barr auch "die vierzig Jahre alte Nichteinmischungsrichtlinie für Untersuchungen von Wahlbetrug in der Zeit vor der Bestätigung und Unanfechtbarkeit von Wahlen" auf.

Ja, Barr hat diese Anweisung gegeben, sie aber, wie weiter oben schon gesagt, gebunden daran, dass die Anschuldigungen substantiell zu sein hätten, um in Ermittlungen zu münden. Dabei hat er betont, dass bloße Gerüchte und Behauptungen ausdrücklich nicht für Ermittlungen ausreichen.

Klar, Begriffe sind dehnbar. Man wird sehen, worauf das hinauslaufen soll. Jedenfalls bewegen wir uns hier dann auf einer Ebene, auf der sehr viele Menschen involviert sind. Und ich weigere mich zu glauben, dass Korruption bereits dermaßen virulent geworden ist im System.
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Es werden jetzt Details bekannt zu den Anweisungen, die Justizminister Barr an die potentiell in Sachen Wahlbetrug ermittelnden Staatsanwälte gegeben hat.

Er weist sie an aktiv zu werden für den Fall, dass konkreter, belegbarer Verdacht der Manipulation besteht. Zugleich untersagt er ausdrücklich Ermittlungen bei haltlosen Vorwürfen, blanken Phantasien etc.

Das ist eigentlich selbstverständlich. Aber solche Selbstverständlichkeiten können interessant werden, wenn sie so auffällig betont werden. Welches Spiel er spielt, scheint mir zurzeit noch unsicher zu sein. Könnte sein er lässt damit Donald etwas zeitverzögert, aber umso nachhaltiger gegen die Wand knallen. Möglicherweise versucht er aber auch, ihn zu unterstützen. Man sollte jedenfalls den Mann nicht unterschätzen. Vor seinem Jurastudium hat er Sinologie studiert und ist daher zweifellos mit dem altchinesischen Klassiker 'Die Kunst des Krieges' von Sun Tsu vertraut (eine der Lieblingslektüren auch von Bannon übrigens). Man wird sehen.
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Und noch etwas. Biden sollte seine bislang verfolgte Linie auch weiterhin konsequent durchziehen. Den haltlos zedernden Donald einfach ignorieren. Aber natürlich vorbereitet sein gegen jede Art von Staatsstreich, die dieser versuchen könnte.
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attorney general barr hat sich heute mit mitch mcconnell getroffen. mitch hat danach in einem statement trumps vorgehen unterstuetzt.

bei ap und cnn wurde spekuliert, dass das sehr deutliche anzeichen sind, dass die republikaner ihren kurs erstmal fortsetzen wollen.
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Xaver08 schrieb:

attorney general barr hat sich heute mit mitch mcconnell getroffen. mitch hat danach in einem statement trumps vorgehen unterstuetzt.

bei ap und cnn wurde spekuliert, dass das sehr deutliche anzeichen sind, dass die republikaner ihren kurs erstmal fortsetzen wollen.

Das lässt nichts Gutes erwarten. Barr ist bedingungsloser Gefolgsmann von Donald und hat selber bereits jede Menge Dreck am Stecken beim Bemühen, diesem den Rücken in etlichen äußerst dubiosen Fällen den Rücken frei zu halten. Eine der zentralen Maximen der Rechtsprechung ist es, dass niemand, kein Mensch, auch nicht ein Präsident über dem Recht steht. Barr hat, wie es aussieht, diese Maxime mit Füßen getreten. Im Grunde gehört er, wie auch Trump selbst, nach Ablösung vor Gericht gestellt.