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adlerkadabra

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Vielleicht gelingt es ja auch unserem BP, für's Interview den Handschmeichler Giovanni di Lorenzo zur Reha zu gewinnen?

Nein im Ernst, mein Traum-Kandidat für den Job wäre Michel Friedman.
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Feigling schrieb:
peter schrieb:


"unser" weise ich mal mit vehemenz zurück!  


Mann kann's sich halt nur begrenzt aussuchen. Hat immerhin viel fuer die Sicherheit gemacht ...  


... und, wie allmählich durchsickert, wiederholt in Mod-Villen geurlaubt  
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Aachener_Adler schrieb:
Die SPD hält sich zurück. Haut sie auf den Bundespräsidenten drauf, wird sie evtl. selbst dabei Schaden nehmen, während sie durch abwarten garantiert nur gewinnen kann, jedenfalls im Moment. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Parteichef Sigmar Gabriel auch selbst mal niedersächsischer Ministerpräsident war und sich die dortigen Verfilzungen nahtlos und über Parteigrenzen hinweg von Ministerpräsident zu Ministerpräsident vererbt haben. Gabriel wird seine Chancen zur Kanzlerkandidatur nicht gefährden wollen, zumal derzeit alles darauf hinausläuft, dass die SPD den nächsten Kanzler stellen kann. Da kann Gabriel ein weiteres Thematisieren der Hannoveraner Beziehungsklüngel alles andere als gebrauchen.

(Wobei man an dieser Stelle auch ruhig mal lobend erwähnen sollte, dass Wulffs Nachfolger McAllister Kungelrunden wie den "Nord-Süd-Dialog" nicht mehr weitergeführt, sondern bewusst beendet hat.)


Diese Einschätzung teile ich.
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Wenn ich's mir recht überlege: ein weiser König wär' mir am liebsten.
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WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Das Präsidentenamt als unabhängige, über den Parteieninteressen und dem tagespolitischen Geschäft angesiedlte Institution sollte nicht ohne Not aufgegeben werden.


Wie groß soll die Not denn noch werden?  

NB: Ob Künstler, Handwerker oder Spzialarbeiter: letztendlich wirds doch wieder nur ein Kandidat der Parteien. Lassen wirs lieber. Man muss sich ja noch schämen.


Man müsste sich schämen,wäre man der Bundespolitik emotional verhaftet.

Das bin ich definitiv nicht.

Aber für die Abschaffung der Parteien könnt ich mich schon erwärmen. Demokratie geht nämlich auch ohne.




Ah, die Räterepublik.  

Kann sein. Ohne Präsi gehts auf jeden Fall.  


Aber einen König hätt ich schon gern  




Nix gibts. Der zeugt nur wieder Töchter, die mit irgendwelchen dahergelaufenen Reitlehrern durchbrennen.


"Trainern" wäre besser gewesen  

Oder halt Meier.
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You say goodbye, and I say hello ... and thanks!

http://www.youtube.com/watch?v=9zPOT8Z3UlM
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WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Das Präsidentenamt als unabhängige, über den Parteieninteressen und dem tagespolitischen Geschäft angesiedlte Institution sollte nicht ohne Not aufgegeben werden.


Wie groß soll die Not denn noch werden?  

NB: Ob Künstler, Handwerker oder Spzialarbeiter: letztendlich wirds doch wieder nur ein Kandidat der Parteien. Lassen wirs lieber. Man muss sich ja noch schämen.


Man müsste sich schämen,wäre man der Bundespolitik emotional verhaftet.

Das bin ich definitiv nicht.

Aber für die Abschaffung der Parteien könnt ich mich schon erwärmen. Demokratie geht nämlich auch ohne.




Ah, die Räterepublik.  

Kann sein. Ohne Präsi gehts auf jeden Fall.  


Aber einen König hätt ich schon gern  
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WuerzburgerAdler schrieb:
voyage schrieb:
stefank schrieb:

Nach allem Mühen kann ich insgesamt feststellen, dass sich aus juristischer Sicht auch nicht der Hauch eines Anfangsverdachts für irgendeine Straftat ergibt.
Oh Mann.


Auch nicht, wenn sich herausstellt, dass G1 und G2 heimlich G3 gezeugt haben?



Jetzt fängt die Sache an, interessant zu werden.    


Mäßig interessant. G3 ist ja schließlich auch schon 53. Könnte die Mutter aller Walter sein.
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WuerzburgerAdler schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Das Präsidentenamt als unabhängige, über den Parteieninteressen und dem tagespolitischen Geschäft angesiedlte Institution sollte nicht ohne Not aufgegeben werden.


Wie groß soll die Not denn noch werden?  

NB: Ob Künstler, Handwerker oder Spzialarbeiter: letztendlich wirds doch wieder nur ein Kandidat der Parteien. Lassen wirs lieber. Man muss sich ja noch schämen.


Man müsste sich schämen,wäre man der Bundespolitik emotional verhaftet.

Das bin ich definitiv nicht.

Aber für die Abschaffung der Parteien könnt ich mich schon erwärmen. Demokratie geht nämlich auch ohne.
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Aachener_Adler schrieb:
Genau wie bei Guttenberg erschreckt mich am meisten, wie doof unsere Spitzenpolitiker sind. Der Bild drohen zu wollen, ist ja schon politischer Selbstmord. Aber noch höchstselbst anzurufen und dann noch auf den Anrufbeantworter zu quatschen, also wirklich, ich hätte nie gedacht, dass ein Bundespräsident so dämlich agiert.

Dass unsere Spitzenpolitiker außer Strippenziehen und/oder gut aussehen in aller Regel überhaupt nichts können -- bekannt. Dass sie (unabhängig vom Parteibuch) mit Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern eng verbandelt sind -- ebenso bekannt. Dass das alles in erster Linie an den Wählern liegt, die solche aalglatte Politikertypen nun mal am liebsten wählen -- leider auch bekannt. Aber wenigstens ein bisschen mehr Intelligenz hätte ich unserem politischen Spitzenpersonal schon zugetraut.

Ob Wulff oder Guttenberg: Inszenierung und Image (durch gute Kontakte zu Bild & Co), aber rein garnichts dahinter.

Ich finde, man sollte die Affäre dazu nutzen, den Posten des Bundespräsidenten abzuschaffen. Das Geld für eine farblose Marionette der jeweiligen Regierungsmehrheit kann (und sollte!) sich Deutschland in Zeiten von knappen Kassen und Sozialkürzungen sparen.


In allem Zustimmung, bis auf den Schlusspassus. Das Präsidentenamt als unabhängige, über den Parteieninteressen und dem tagespolitischen Geschäft angesiedlte Institution sollte nicht ohne Not aufgegeben werden. Allerdings wäre es wünschenswert, nein: unabdingbar, den Parteien die Entscheidung aus der Hand zu schlagen und den Präsidenten direkt vom Volk wählen zulassen. Und: die Kandidaten dürften keinesfalls aus der Politik kommen. Künstler, Handwerker, Sozialarbeiter etc., alles highly welcome.
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Eintracht-Laie schrieb:
adlerkadabra schrieb:
E
.....
Bemerkenswert ist, dass Guttenberg und Wulff tatsächlich 'kein Thema' haben, nicht einmal eines vortäuschen. Eine politische Idee oder gar eine Haltung ist bei ihnen nicht zu erkennen. Sie verteidigen keines ihrer 'Anliegen', wenn diese Verteidigung Kritik hervorrufen könnte. Kontroversen gehen sie aus dem Weg. An politischen Topoi haben sie keinen Spaß. Zweck ihres politischen Arbeitens ist ausschließlich ihre eigene Karriere."
...


Man könnte ja auch mal die Gegenfrage stellen, und fragen bei welchem Politiker überhaupt ein Anliegen zu sehen ist.
Scheint mir etwas weniger allein ein Problem der beiden Politiker zu sein, oder?


Schwer zu sagen. Aber eigentlich mag ich nicht pauschalisieren. So habe ich etwa ganz subjektiv den Eindruck, dass Guttenbergs Nachfolger, Thomas de Maizière, keinen schlechten Job macht. Von Schäuble mag man halten was man will, aber Engagement, Haltung sowie Ecken und Kanten kann man ihm nicht absprechen. Steinmeier halte ich sowohl für fähig als auch authentisch. Und Leuti-Schnarri ist eh die Beste  
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Eine, wie ich finde, recht zutreffende Parallelisierung zwischen dem Ex-Verteidigungsminister und dem wohl baldigen Ex-Bundespräsidenten findet sich in der heutigen TAZ:

"Wulff und Guttenberg etwa geben den Moralapostel und suchen dennoch offenkundig vor allem nach einem Vorteil für ihre Person. Die Moral, an die sie stets appellieren, gilt ihnen in ihrem eigenen Fall nicht. Offenkundig ist das, was sie an moralischem Werten behaupten, nichts als Zierrat - ein Accessoire für ihre politische Rolle.

Wulff und Guttenberg sind ehrgeizig und ruhmsüchtig. Beide bewiesen in den vergangenen Monaten, dass sie sich entgegen ihrer Sonntagsreden kaum um ihr Amt und ihre Aufgaben scheren und stattdessen versuchen, qua Amt noch mehr für sich zu bewirken. Anders ist es nicht zu verstehen, wie wenig sie verstehen, auf welche Weise sie ihrem Amt - wenn man denn an die Würde des Amts glauben will - geschadet haben (...).

Bemerkenswert ist, dass Guttenberg und Wulff tatsächlich 'kein Thema' haben, nicht einmal eines vortäuschen. Eine politische Idee oder gar eine Haltung ist bei ihnen nicht zu erkennen. Sie verteidigen keines ihrer 'Anliegen', wenn diese Verteidigung Kritik hervorrufen könnte. Kontroversen gehen sie aus dem Weg. An politischen Topoi haben sie keinen Spaß. Zweck ihres politischen Arbeitens ist ausschließlich ihre eigene Karriere."
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2012%2F01%2F02%2Fa0080&cHash=0643102141
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SGE_Werner schrieb:
Afrigaaner schrieb:
seventh_son schrieb:
Ich würd's machen! Weihnachtsansprache dann im Eintracht-Trikot.


Meine Stimme haettest du - aber mich fragt ja keiner ,-)  


Ich stell mir das grade vor schon zu Beginn

"Liebe Adlerinnen und Adler, liebe Mitbürger, scheiss Oxxenbacher Pack..."


... und zum salbungsvollen Abschluss: "Der amtierende Randalemeister wünscht Ihnen allen ein friedvolles und gesegnetes Fest."
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Gut. Ich schreib dann mit alchymischer Dinte das esoterische Nachwort.
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Die Entstehung von Gold ist übrigens eine äußerst ungemütliche Angelegenheit. Es ist teilweise Produkt von Supernovae, zum noch größeren Teil verdankt es sich der Kollision von Neutronensternen, übriggebliebenen Ruinen von früheren Supernovae von extremer physikalischer Beschaffenheit. Bei solcher Kollision bildet sich augenblicklich ein Schwarzes Loch, ungeheure Mengen von Energie werden frei, die sowohl zur Bildung u.a. von Gold als auch zu dessen "Verstreuung" im Raum führen. In der präsolaren Staubscheibe, aus der sich in der Folge unser Sonnensystem gebildet hat, war u.a. auch solch "vagabundierendes" Gold eingelagert. Welches ein bissle später dann aus dem Klondyke gesiebt wurde.


Beve, solltest Du an Publikation denken, melde ich schonmal Co-Autorschaft an  ,-)

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Hier zwei Texte zum Thema von der großartigen Gabriele Goettle (TAZ):

Das Gold vom Juliusturm
http://www.taz.de/!77066/

Der Preis des Geldes - Geld & Gold
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2011%2F06%2F27%2Fa0129&cHash=fae09fa665
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Mir wurde neulich quasi in Trance ein goldenes Gänseei offenbart und zur gezielten Weitergabe anvertraut. Sehr hübsch. Aber das nur nebenbei.

Für meinen Sohn erwerbe ich seit Beginn d.h. seit 2002 die deutschen 100 Euro Goldmünzen, Feingoldgehalt 999,9%, Gewicht 1/2 Unze = 15,55 gm. Es sind bislang 10 Münzen erschienen, 8 davon sind thematisch deutschen Weltkulturerbe-Stätten gewidmet (2011 z.B. die Wartburg), die beiden restlichen beziehen sich auf die Einführung des Euro bzw. auf die Fußball-WM.

Ich erwerbe die Münzen direkt über ein Abonnement bei der deutschen Münzanstalt; das ist am günstigsten, denn die Ausgabe erfolgt nach tagesaktuellem Goldpreis mit geringfügigem Aufschlag. Weil die Abos begrenzt sind, erzielen die Münzen auf dem freien Markt höhere Preise. Das erste Stück erwarb ich 2002 für 193 €, die diesjährige Münze kostete 655 €. Daran kann man den Wertzuwachs des Goldes ermessen. Interessant ist: bei steigendem Goldpreis ziehen die Münzen entsprechend mit, hingegen hat sich der fallende Kurs der vergangenen Wochen (übrigens war Gold dennoch die mit Abstand lukrativste unter den geläufigen Anlageformen in 2011) auf den Preis der Münzen, wie er z.B. bei Ebay erzielt wird, fast nicht negativ ausgewirkt - offenbar spielt hier der Sammlerwert noch zusätzlich eine Rolle, und das finde ich ganz hübsch, obgleich ich selbst kein Sammler bin.

So weit, so gut. Über den esoterischen Aspekt kann ich selbstverständlich nur schweigen  
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Ich hatte es mir zum wievielten Male fest vorgenommen. Es stand auch auf meiner Gutevorsätzeliste 2012 wieder ganz oben:

Keinesfalls das neue Jahr mit einer Schafsanspielung beginnen!



Und wieder bin ich gescheitert.

Das muss ein Ende haben. Und sei's mit Schrecken. Also:



Das hätten wir. Alles Gute mein Lieber, und werd' weiter der, der Du bist.

ak / Matthias
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WuerzburgerAdler schrieb:

Vielen Dank den Blogbeobachtern gereizt und r&s sowie dem treuen Kommentator adlerkadabra.  


Endlich findet jemand mal einen Grund, mir zu danken. Angemessen bewegt lasse ich den Zähren ungehemmten Lauf.

Danke! WuerzburgerAdler!
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Ich fürchte, da kann ich nur noch Guten Rutsch im Kreise von Aussätzigen, Ex-Verteidigungsministern, Erlösern und Zöllnern wünschen.