
Arya
15885
#
Anthrax
An dieser Stelle Danke an cm47 und ce, die das wirklich noch lesen und das brauchbarste rausfiltern. 😅
Und heute mal bei Fifa 21 abstimmen. Zur Wahl als Spieler des Monats stehen Andre Silva und Kostic!
https://bundesligapotm.easports.com/de
https://bundesligapotm.easports.com/de
Silva hat den Januar gewonnen.
Und im Februar wird es hoffentlich Kostic! Wäre hochverdient.
https://bundesligapotm.easports.com/
Und im Februar wird es hoffentlich Kostic! Wäre hochverdient.
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Arya schrieb:nuriel schrieb:Tafelberg schrieb:
kannst Du das beurteilen, kennst Du den Spieler?
Nö. Der Unterschied zwischen Urteil, Kenntnis und Gefühl ist aber hoffentlich geläufig.
Ich habe das Gefühl, dass es ziemlich unnötig war, uns an deinem Gefühl teilhaben zu lassen.
Meine Güte, man muss sich doch nicht auch noch unnötig aufblasen.
Nuriel hat geschrieben, er hat ein schlechtes Gefühl und es auf Nachfrage begründet. Das kann man auch mal so stehen lassen oder mit der eigenen Wahrnehmung entgegnen, wie es viele hier getan haben.
Aber man muss nicht gleich wieder nach Quellen brüllen oder furchtbare moralische Vorwürfe erheben, wenn es einer wagt, nicht uneingeschränkt in die ekstatische Raserei hier einzusteigen.
Jesses, entspannt euch mal.
WuerzburgerAdler schrieb:
Man muss natürlich auch dazusagen, dass auch die Bevölkerung beim letzten Lockdown anders agiert hat als beim ersten. Damals: leere Straßen, blauer, chemtrailfreier Himmel 😉, kaum Verstöße, diszipliniertes Verhalten (Ausnahmen bestätigen die Regel), in Selbstinitiative geschlossene Fabriken. Dieses Mal fiel lediglich die nächtliche Ausgangssperre auf.
Das stimmt natürlich, dann hätte man aber vielleicht auf diejenigen hören sollen, die für härtere Maßnahmen plädiert hatten. Von November bis jetzt im März wäre dazu Zeit genug gewesen, aber wäre wäre Fahrradkette. Die Bevölkerung hat es verkackt und die Politik gleich zweimal, macht im Ergebnis ne unsichere und gefährliche Situation ohne wirklichen Ausblick. Hoffen wir einfach, dass die Impfungen helfen und wir gut durch die nächsten Monate kommen. Mehr bleibt da mE nicht.
skyeagle schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
Man muss natürlich auch dazusagen, dass auch die Bevölkerung beim letzten Lockdown anders agiert hat als beim ersten. Damals: leere Straßen, blauer, chemtrailfreier Himmel 😉, kaum Verstöße, diszipliniertes Verhalten (Ausnahmen bestätigen die Regel), in Selbstinitiative geschlossene Fabriken. Dieses Mal fiel lediglich die nächtliche Ausgangssperre auf.
Das stimmt natürlich, dann hätte man aber vielleicht auf diejenigen hören sollen, die für härtere Maßnahmen plädiert hatten. Von November bis jetzt im März wäre dazu Zeit genug gewesen, aber wäre wäre Fahrradkette. Die Bevölkerung hat es verkackt und die Politik gleich zweimal, macht im Ergebnis ne unsichere und gefährliche Situation ohne wirklichen Ausblick. Hoffen wir einfach, dass die Impfungen helfen und wir gut durch die nächsten Monate kommen. Mehr bleibt da mE nicht.
Hätte man im November einen klaren Lockdown veranlasst, hätte die Bevölkerung sich auch viel besser daran gehalten. Davon bin ich überzeugt. Dieses halbgare Verhalten der Regierung hat doch all jene befeuert, die sich dann auch nur so halb an die Maßnahmen gehalten haben. Ganz davon zu schweigen, dass durch den Wischi-Waschi-Lockdown die Maßnahmen jetzt schon solange gelten, dass sich fast niemand mehr daran hält. War alles vorher absehbar, allen war klar, dass das passieren würde. Naja.
ich sehe es wie du, dass man der bevölkerung wenig bis keine vorwürfe machen kann.
ein grossteil der massnahmen haben auf einschränkungen der bevölkerung gezielt.
einzelhandel, gastro, kultur wurde auch getroffen, auf kultur wurde und wird eigentlich üeberhaupt keine rücksicht genommen.
bei konsistenten massnahmen, die auch die industrie mit in die haftung genommen haetten, wie z.b. verpflichtendes homeoffice, bin ich mir auch sicher, dass die bevölkerung auch härtere massnahmen mitgegangen wäre.
ich denke, dass das sogar jetzt noch ginge oder gegangen wäre. natürlich wollen wie leute eine aufhebung der massnahmen, ich bin mir aber sicher, wenn man ihnen erklärt, dass damit fast unausweicglich ein wiederanstieg der zahlen einhergeht, dann gibt es keine mehrheit dafür.
der kommunikationsprof carsten reinemann hat eine adhoc analyse durchgeführt und auf twitter veröffentlicht
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-1896.html
fazit: es gibt eine diskrepanz zwischen der gefühlten meinung und der echten meinung. gerade aus der sicht der massnahmengegner wurde die zahl der gegner überschätzt.
das deckt sich mit den umfragen gerade zu beginn der phase der äusserungen von politikern und medien, dass die menschen die massnahmen nicht mehr unterstützen würden.
und selbst jetzt noch sind die umfragen widersprüchlich, ich vermute, wenn man wie das zdf fragen würde, ob man auch lockerungen haben wollen würde, wenn die konsequenz eine dritte welle wäre, glaube ich nicht, dass man dann noch eine mehrheit für lockerungen bekäme.
ein grossteil der massnahmen haben auf einschränkungen der bevölkerung gezielt.
einzelhandel, gastro, kultur wurde auch getroffen, auf kultur wurde und wird eigentlich üeberhaupt keine rücksicht genommen.
bei konsistenten massnahmen, die auch die industrie mit in die haftung genommen haetten, wie z.b. verpflichtendes homeoffice, bin ich mir auch sicher, dass die bevölkerung auch härtere massnahmen mitgegangen wäre.
ich denke, dass das sogar jetzt noch ginge oder gegangen wäre. natürlich wollen wie leute eine aufhebung der massnahmen, ich bin mir aber sicher, wenn man ihnen erklärt, dass damit fast unausweicglich ein wiederanstieg der zahlen einhergeht, dann gibt es keine mehrheit dafür.
der kommunikationsprof carsten reinemann hat eine adhoc analyse durchgeführt und auf twitter veröffentlicht
https://www.mdr.de/altpapier/das-altpapier-1896.html
fazit: es gibt eine diskrepanz zwischen der gefühlten meinung und der echten meinung. gerade aus der sicht der massnahmengegner wurde die zahl der gegner überschätzt.
das deckt sich mit den umfragen gerade zu beginn der phase der äusserungen von politikern und medien, dass die menschen die massnahmen nicht mehr unterstützen würden.
und selbst jetzt noch sind die umfragen widersprüchlich, ich vermute, wenn man wie das zdf fragen würde, ob man auch lockerungen haben wollen würde, wenn die konsequenz eine dritte welle wäre, glaube ich nicht, dass man dann noch eine mehrheit für lockerungen bekäme.
reggaetyp schrieb:
Kannst du auch begründen inwiefern?
Tschechien ist politisch seit Jahrzehnten nicht existent. Die haben nach dem Fall des eisernen Vorhang eine Marionetten Regierung wie damals bei Russland unter Jelzin. Zudem ein Volk ohne wirklichen Zusammenhalt. Ständig besetzt gewesen, von den Deutschen überrannt, mit Slowakei ein Zweck Gemeinschaft gehabt. Und dann gibt es quasi nur Prag und der Rest ist drumherum. Das man da quasi auf die Regierung schei... und eher auf andere hört ist selbsterklärend. In Deutschland hat man trotz Krieg und Teilung immer noch ein Gemeinschaftsgefühl und vor allem eine stabile Regierung.
Verstanden?
planscher08 schrieb:reggaetyp schrieb:
Kannst du auch begründen inwiefern?
Tschechien ist politisch seit Jahrzehnten nicht existent. Die haben nach dem Fall des eisernen Vorhang eine Marionetten Regierung wie damals bei Russland unter Jelzin. Zudem ein Volk ohne wirklichen Zusammenhalt. Ständig besetzt gewesen, von den Deutschen überrannt, mit Slowakei ein Zweck Gemeinschaft gehabt. Und dann gibt es quasi nur Prag und der Rest ist drumherum. Das man da quasi auf die Regierung schei... und eher auf andere hört ist selbsterklärend. In Deutschland hat man trotz Krieg und Teilung immer noch ein Gemeinschaftsgefühl und vor allem eine stabile Regierung.
Verstanden?
Oh du meine Güte!
Ich fürchte, unter 5 Mio. Impfungen pro Tag ab nächster Woche müssen wir mit Bürgerkrieg rechnen. Und einem Militärputsch der Bundeswehr.
DBecki schrieb:
Warum versucht man eigentlich nicht übergangsweise mit Hübner ein Jahr zu verlängern, so dass er z.B. mit Fernandes das Ganze wuppen könnte, falls man Spycher für 2022 loseisen kann? Das wäre doch eine Idee, oder?
Hat hier einer eine Schallplatte mit Sprung aufgelegt ?
Hyundaii30 schrieb:DBecki schrieb:
Warum versucht man eigentlich nicht übergangsweise mit Hübner ein Jahr zu verlängern, so dass er z.B. mit Fernandes das Ganze wuppen könnte, falls man Spycher für 2022 loseisen kann? Das wäre doch eine Idee, oder?
Hat hier einer eine Schallplatte mit Sprung aufgelegt ?
Ja, aber du hast es nicht gerafft.
Xaver08 schrieb:
Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?
Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.
Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
Wenn es um longcovid geht (auch wieder ein Begriff der Angst schürt) akzeptiere ich so viele wie es eben gibt.
Wenn wir Tatsache Impfgruppe 1 und 2 durch haben muss der cut her. Dann ist es eine eigene Risikoabwägung.
Wenn ich mich als jüngerer in ein paar Wochen dazu entscheide mich in den Biergarten zu setzen ist das meine Risikoabwägung. Ich gehe dieses Risiko bewusst ein... Oder ich bleibe zu Hause, bestelle weiterhin bei Amazon und Essen beim Lieferdienst.
Aber der Staat darf mir nicht mehr diktieren wieviele und wen ich treffe nur weil ein geringes Risiko besteht das es übel wird.
Ab dem Moment in dem die hilfsbedürftigen nicht mehr umfallen wie die fliegen müssen aus den Verboten endlich Gebote werden.immer noch klar formuliert weil noch nicht alle die chance hatten eine Impfung zu bekommen aber wenn ich mit 5 Haushalten spazieren gehe oder mit einem weiteren Haushalt im auto sitze eine Maske tragen will ich kein Bußgeld mehr bezahlen müssen.
Und nein, ich selbst war auch letzten Sommer nicht im Biergarten, im Urlaub oder in Restaurants... Aber das habe ich für mich alleine entschieden und habe es denen die es gemacht haben nicht übel genommen. Und wann und ob ich dieses Jahr einen Biergarten sehe entscheide ich dann wenn es soweit ist.
Cyrillar schrieb:Xaver08 schrieb:
Was ist der Vorteil gegenüber Inzidenzen senken? Ich kenne keinen?
Wieviel Longcovid, wieviele Tote sind wir bereit zu akzeptieren, denn bis auch die nächste Gruppe dauert eher noch Monate als Wochen.
Die Situation auf den Intensiv ist immer noch kritisch, nur weil jetzt die Zahl der coronapatientrn sinkt, heißt das nicht, dass sich die Lage entspannt hätte.
Wenn es um longcovid geht (auch wieder ein Begriff der Angst schürt) akzeptiere ich so viele wie es eben gibt.
Wenn wir Tatsache Impfgruppe 1 und 2 durch haben muss der cut her. Dann ist es eine eigene Risikoabwägung.
Wenn ich mich als jüngerer in ein paar Wochen dazu entscheide mich in den Biergarten zu setzen ist das meine Risikoabwägung. Ich gehe dieses Risiko bewusst ein... Oder ich bleibe zu Hause, bestelle weiterhin bei Amazon und Essen beim Lieferdienst.
Aber der Staat darf mir nicht mehr diktieren wieviele und wen ich treffe nur weil ein geringes Risiko besteht das es übel wird.
Ab dem Moment in dem die hilfsbedürftigen nicht mehr umfallen wie die fliegen müssen aus den Verboten endlich Gebote werden.immer noch klar formuliert weil noch nicht alle die chance hatten eine Impfung zu bekommen aber wenn ich mit 5 Haushalten spazieren gehe oder mit einem weiteren Haushalt im auto sitze eine Maske tragen will ich kein Bußgeld mehr bezahlen müssen.
Und nein, ich selbst war auch letzten Sommer nicht im Biergarten, im Urlaub oder in Restaurants... Aber das habe ich für mich alleine entschieden und habe es denen die es gemacht haben nicht übel genommen. Und wann und ob ich dieses Jahr einen Biergarten sehe entscheide ich dann wenn es soweit ist.
Ich sehe das genauso. Zumal der Unwille eines Großteils der Bevölkerung, sich weiter an Maßnahmen zu halten, jetzt schon immer deutlicher wird. Wenn es richtig Frühling wird erst recht.
Das wird nochmal eine üble Zeit, weil bis dahin nicht genügend Menschen geimpft sein werden.
Aber sobald durch das Handeln Einzelner nicht mehr mit hoher Wahrscheinlichkeit die Leben Anderer gefährdet werden, kann es keine Verbote mehr geben. So rein rechtsstaatlich.
Arya schrieb:
Die Eintracht ist so verdächtig ruhig. Da muss doch was im Busch sein.
Natürlich ist was im Busch. Man arbeitet an der Nachfolge, was sonst?
Arya schrieb:
Die Eintracht ist so verdächtig ruhig. Da muss doch was im Busch sein.
Natürlich ist was im Busch. Man arbeitet an der Nachfolge, was sonst?
Nachruf auf SWEN mit "W"
Kennt Ihr das? Bis vor 1 Jahr hätte ich nie gedacht, auch nur einmal auf ein Heimspiel der Eintracht in unserem Stadion verzichten zu können...
Urlaube wurden "Saison-gerecht" geplant, Jahr für Jahr der gleiche Rhythmus... Schon die Sommerpause kam uns unendlich lang vor... Und dann kam Corona...
Nach dem ersten Schock, daheim in Dauer-Warteschleife, folgte die "Das-wird-schon-wieder-im-Herbst-Einstellung". Zwischendurch merkte ich, dass die kleine Pause auch mal gut tut. Weniger Alkohol, weniger Geld-Ausgeben, weniger "Ticket-Orga-Stress"...
Und dann war ich zunehmend genervt von den "Merkwürdigkeiten" des Profi-Fussballs. Diese Überheblichkeit, öde Geisterspiele auf Teufel komm raus, Privilegien werden permanent eingefordert und gewährt. Fussballer-Frisuren sitzten meist perfekt trotz LockDown, Reisen durch Europa und die ganze Welt- für Fussballer kein Problem und anscheinend auch unabänderbar. Warum eigentlich?
Plötzlich Anfang des Jahres kam dann dieses "Spieltags-Kribbeln" zurück und ich sehnte mich unendlich nach einem ganz stinknormalen Stadion-Besuch mit all den liebgewonnenen Ritualen: 1-x Bierchen vor und nach dem Spiel am 59er, all die Leuts mal wiedersehen, herrliches Aufregen und Gebabbel vor und nach dem Spiel, Stimmung im Stadion bei vollem Haus...
Jahrelang nahmen wir das für selbstverständlich hin. Auch der immer krönende Abschluss eines Heimspiel-Tages... Wir wollten immer direkt zum Zug, aber es hat nie geklappt.
Kurz vor dem Bahnhof "Stadion" stand er nämlich immer- ein kleiner, dünner Mann mit Cowboyhut... mit seiner E-Gitarre und seiner mobilen, ewig scheppernden und pfeifenden "Sound-Anlage"... SWEN- von uns immer "Singing Swen" genannt...
Vor ihm stand immer sein offener Gitarren-Koffer- an Weihnachten auch gern mal mit Lichterkette - für kleine Spenden und mit seiner selbst-produzierten CD...
Die steht bei mir schon lang im Regal. Swen kündigte immer eine Zweite an- die kam aber leider nie.
Er war unsere Konstante, auf ihn konnte man sich immer verlassen. Traurig wegen einer Niederlage- kein Problem! Er sang "Auf dem Mars und auf dem Mond" und spätestens nach dem unvermeidlichen "Peter Maffay- Medley" waren wir wieder gut drauf.
Wir kannten oft schon die Lied-Reihenfolge- er hatte sie alle drauf: "Über sieben Brücken musst Du gehen", "Another brick in the wall", "Country Roads" und natürlich sein unerreichtes Prince Cover von "Purple Rain".
Spätestens bei "Johnny Walker" lagen sich die Fans beider Lager mit nem Äppler in den Armen.
Wir fühlten uns alle verbunden und jeder ging mit einem guten Gefühl nach Hause- unabhängig vom Spiel-Resultat.
Unvergessen sind seine "Show-Einlagen" während der regelmässigen, wohl unvermeidlichen Polizeisperren...Er hat mit seinen Ansagen und Gesangseinlagen den ein oder anderen Streit verhindert oder beigelegt.
Im Ohr hab ich noch immer sein häufig ins Mikro gebrülltes "Check it out"... Oder: "Die Polizei macht auch nur ihren Job- lasst die Jungs mal..."
Seine Ansagen "Haut rein, gebt Gas" oder "Ohne mich geht nix" waren Kult!
Unvergessen auch, als der Fanclub meines Heimatortes zum Jubiläum Swen als Music-Act engagiert hat. Und so stand er auf einmal bei uns im Einkaufzentrum mit seinem unverwechselbaren Sound und machte eine wirklich geniale Stimmung.
Unvergessen auch, als er die letzten Jahre ganz stolz vor einem weissen Banner mit Airbrush-Eintracht-Logo auftrat. Das hatte sein Sohn gemacht und er war davon immer sehr gerührt.
Das er sehr krank war wussten wir. Er hat es in den letzten Jahren eigentlich immer mal bei seinen Auftritten erwähnt. Aber da er Jahr für Jahr immer wieder an seinem Platz stand und mit seiner Gitarre performte, geriet es einfach in Vergessenheit und wurde schliesslich erfolgreich verdrängt.
Es war selbstverständlich, dass wir auch ihn nach dem ganzen Corona-Mist wiedersehen. Und dann scrollte ich gestern routinemässig durchs Eintracht-Forum und entdeckte die Schock-Nachricht von Swens Tod.
Das hat uns wirklich sehr berührt und wir haben uns den ganzen Abend Anekdoten über Swen und die damit verbundenen Stadionbesuche erzählt. Das ein oder andere Tränchen ist auch geflossen...
Lieber Swen, auch wir haben Dich nicht wirklich gekannt. Wir kennen weder Deinen Nachnamen, noch wissen wir wo Du zu Hause warst. Aber eines wissen wir ganz genau: Du wirst uns sehr fehlen!
Wenn Stadionbesuche wieder möglich sind, werden wir immer zu "Deinem Platz" schauen, Dich tierisch vermissen und 100prozentig mindestens einer unserer Schoppen Dir widmen!
Danke für alles und egal wo Du jetzt bist: nimm Dir ein Mikro und "check it out"!
Kennt Ihr das? Bis vor 1 Jahr hätte ich nie gedacht, auch nur einmal auf ein Heimspiel der Eintracht in unserem Stadion verzichten zu können...
Urlaube wurden "Saison-gerecht" geplant, Jahr für Jahr der gleiche Rhythmus... Schon die Sommerpause kam uns unendlich lang vor... Und dann kam Corona...
Nach dem ersten Schock, daheim in Dauer-Warteschleife, folgte die "Das-wird-schon-wieder-im-Herbst-Einstellung". Zwischendurch merkte ich, dass die kleine Pause auch mal gut tut. Weniger Alkohol, weniger Geld-Ausgeben, weniger "Ticket-Orga-Stress"...
Und dann war ich zunehmend genervt von den "Merkwürdigkeiten" des Profi-Fussballs. Diese Überheblichkeit, öde Geisterspiele auf Teufel komm raus, Privilegien werden permanent eingefordert und gewährt. Fussballer-Frisuren sitzten meist perfekt trotz LockDown, Reisen durch Europa und die ganze Welt- für Fussballer kein Problem und anscheinend auch unabänderbar. Warum eigentlich?
Plötzlich Anfang des Jahres kam dann dieses "Spieltags-Kribbeln" zurück und ich sehnte mich unendlich nach einem ganz stinknormalen Stadion-Besuch mit all den liebgewonnenen Ritualen: 1-x Bierchen vor und nach dem Spiel am 59er, all die Leuts mal wiedersehen, herrliches Aufregen und Gebabbel vor und nach dem Spiel, Stimmung im Stadion bei vollem Haus...
Jahrelang nahmen wir das für selbstverständlich hin. Auch der immer krönende Abschluss eines Heimspiel-Tages... Wir wollten immer direkt zum Zug, aber es hat nie geklappt.
Kurz vor dem Bahnhof "Stadion" stand er nämlich immer- ein kleiner, dünner Mann mit Cowboyhut... mit seiner E-Gitarre und seiner mobilen, ewig scheppernden und pfeifenden "Sound-Anlage"... SWEN- von uns immer "Singing Swen" genannt...
Vor ihm stand immer sein offener Gitarren-Koffer- an Weihnachten auch gern mal mit Lichterkette - für kleine Spenden und mit seiner selbst-produzierten CD...
Die steht bei mir schon lang im Regal. Swen kündigte immer eine Zweite an- die kam aber leider nie.
Er war unsere Konstante, auf ihn konnte man sich immer verlassen. Traurig wegen einer Niederlage- kein Problem! Er sang "Auf dem Mars und auf dem Mond" und spätestens nach dem unvermeidlichen "Peter Maffay- Medley" waren wir wieder gut drauf.
Wir kannten oft schon die Lied-Reihenfolge- er hatte sie alle drauf: "Über sieben Brücken musst Du gehen", "Another brick in the wall", "Country Roads" und natürlich sein unerreichtes Prince Cover von "Purple Rain".
Spätestens bei "Johnny Walker" lagen sich die Fans beider Lager mit nem Äppler in den Armen.
Wir fühlten uns alle verbunden und jeder ging mit einem guten Gefühl nach Hause- unabhängig vom Spiel-Resultat.
Unvergessen sind seine "Show-Einlagen" während der regelmässigen, wohl unvermeidlichen Polizeisperren...Er hat mit seinen Ansagen und Gesangseinlagen den ein oder anderen Streit verhindert oder beigelegt.
Im Ohr hab ich noch immer sein häufig ins Mikro gebrülltes "Check it out"... Oder: "Die Polizei macht auch nur ihren Job- lasst die Jungs mal..."
Seine Ansagen "Haut rein, gebt Gas" oder "Ohne mich geht nix" waren Kult!
Unvergessen auch, als der Fanclub meines Heimatortes zum Jubiläum Swen als Music-Act engagiert hat. Und so stand er auf einmal bei uns im Einkaufzentrum mit seinem unverwechselbaren Sound und machte eine wirklich geniale Stimmung.
Unvergessen auch, als er die letzten Jahre ganz stolz vor einem weissen Banner mit Airbrush-Eintracht-Logo auftrat. Das hatte sein Sohn gemacht und er war davon immer sehr gerührt.
Das er sehr krank war wussten wir. Er hat es in den letzten Jahren eigentlich immer mal bei seinen Auftritten erwähnt. Aber da er Jahr für Jahr immer wieder an seinem Platz stand und mit seiner Gitarre performte, geriet es einfach in Vergessenheit und wurde schliesslich erfolgreich verdrängt.
Es war selbstverständlich, dass wir auch ihn nach dem ganzen Corona-Mist wiedersehen. Und dann scrollte ich gestern routinemässig durchs Eintracht-Forum und entdeckte die Schock-Nachricht von Swens Tod.
Das hat uns wirklich sehr berührt und wir haben uns den ganzen Abend Anekdoten über Swen und die damit verbundenen Stadionbesuche erzählt. Das ein oder andere Tränchen ist auch geflossen...
Lieber Swen, auch wir haben Dich nicht wirklich gekannt. Wir kennen weder Deinen Nachnamen, noch wissen wir wo Du zu Hause warst. Aber eines wissen wir ganz genau: Du wirst uns sehr fehlen!
Wenn Stadionbesuche wieder möglich sind, werden wir immer zu "Deinem Platz" schauen, Dich tierisch vermissen und 100prozentig mindestens einer unserer Schoppen Dir widmen!
Danke für alles und egal wo Du jetzt bist: nimm Dir ein Mikro und "check it out"!
Falls es wirklich so kommt, schmeiße ich einmal Mislintat in den Raum als Nachfolger.
Arya schrieb:Bankdruecker schrieb:
Falls es wirklich so kommt, schmeiße ich einmal Mislintat in den Raum als Nachfolger.
Gebe dann meine Dauerkarte zurück.
Du hast zur Zeit ja gar keine!
Wir qualifizieren uns für die CL und holen Bruchhagen zurück, damit er diesen Status dann für Jahre zementiert!