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Ascheberscher_Bub

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Fakt schrieb:
Ascheberscher Bub berichtete, dass wohl eine Gruppierung durchaus im Vorfeld unterrichtet schien, von der man eigentlich großen Widerspruch zu den Geschehnissen hätte erwarten können, welcher jedoch - bisher - vollständig ausblieb.

Mooooment:

Ich habe lediglich, weil ja, besonders von Personen die entweder gar nicht Mitglied bei der Eintracht sind oder nicht auf der Mitgliederversammlung waren, vermehrt die Frage gestellt wurde, wie es denn sein, dass die Veranstaltung so abgelaufen ist, kaum (kritische) Nachfragen aufgekommen waren und das Präsidium recht deutlich entlastet wurde, aufgezählt woran das gelegen haben könnte.

Und neben sicher vielen die relativ unwissend auf die Veranstaltung kamen, beeindruckt von Försters Aufstellungen waren, zu wenig tief in der Materie sind, Fischer und Co. ein Urvertrauen entgegen bringen etc. pp. gab es eben meiner Meinung nach wahrscheinlich auch Leute die sich im Vorfeld vielleicht sehr genau über die bei dieser Versammlung anstehenden Themen informiert haben.

Das bei einer Gruppe anzunehmen, die auch sonst sehr aktiv ist, ist glaube ich nicht ehrenrührig. Übrigens auch nicht, dass man dann mit Hintergrundwissen ausgestattet, vielleicht nicht versucht das Ding zu sprengen. Mit leiser interner Kritik kann man auch oft mehr erreichen als lautstark, den Verbrüderungseffekt spürt Bender sicher schon.

Und wenn sich jemand im Vorfeld informiert, sollte das auch nicht Anlass zu Schelte sein, sondern ist doch aller Ehren wert. Dass man dabei auch kurze Wege und persönliche Kontakte nutzt ist dabei völlig selbstverständlich. Auch wenn es sein mag, dass man dann einen Vorteil nutzt, den andere nicht haben, aber es bestand sicher für jeden der wirklich gewollt hätte Möglichkeiten nachzufragen und sich zu informieren. Die monatlichen Fufa-Treffen sind z.b. ja öffentlich.

Für irgendwelche Verschwörungstheorien besteht also kein Anlass.

Fakt schrieb:
Auch die Art und Weise der Ernennung des neuen Vizepräsidenten in diesem Zusammenhang erzeugt bei mir mehr Fragen, als dass es mir logisch vorkäme.

Eine Bitte:
Wenn du etwas benennen willst, dann tue es!
Wenn du auffordern willst, dann fordere auf!
Wenn du Fragen hast, dann stelle sie!

Denn so wie du hier schreibst, versteckst du dich hinter einer Wand und bleibst mindestens genauso im Ungefähren wie das Eintracht-Präsidium, dem du das vollkommen zu recht vorwirfst.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Ascheberscher_Bub schrieb:
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
concordia-eagle schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Fakt schrieb:
Eine weitere Option, auf die der e.V. sicherlich hofft, wäre die des letzten Strohhalmes, in finaler Instanz den Steuerbescheid verwerfen zu können.


Das ist aber ein dünnes Brett. Da Jüngste Gericht hat keine Zuständigkeit für Steuerbescheide.


.....

Letztendlich hilft wohl nur ein Austausch der Führung des eV. Aber wer soll so was machen?


Wie will man das erreichen wenn die Führung entlastet wurde, die Mitglieder (der größte Teil) scheinen ja zufrieden zu sein mit dem was vorgelegt wurde.


Naja, sagen wir es mal so, das war unter den Mitgliedern eine gute Mischung aus Verwunderung, weil man von diversen Dingen (Aktienverkauf, Betrugsfall) erst am Abend erfahren hatte, Eingenommensein vom Vortrag des neuen Schatzmeisters und seinem 5-Jahres-Plan, Vertrauen darauf dass das Präsidium den Karren auch wieder aus dem Dreck holen werden, mangel an Alternativen und sicher auch Lemmingverhalten.

Hätte man sich gewünscht entlastet zu werden, wäre man über die Vorbereitung und den Verlauf der Versammlung sicher nicht ganz unglücklich...



Moment mal, diese Punkte standen auf Grund der Dringlichkeit und der hohen Relevanz nicht auf der Einladung bzw dem beigefügten Infoblatt?  

Nein, kein Wort vom Betrugsfall, vom Aktienverkauf, vom neuen Vize-Präsidenten.

Und dann stellt Fischer sich hin und behauptet gegenüber der FAZ dass alle Gremien stets informiert wurden. Nur das höchsten Organ des Vereins, das hat man so lange es irgendmöglich war im Dunklen gelassen...
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concordia-eagle schrieb:
Fakt schrieb:
Wenn Du §16 derSatzung gelesen hast, wirst Du feststellen, dass es Dir gar nicht möglich ist, einen Gegenkandidaten aufzustellen. Zuvor musst Du nämlich den Wahlausschuss kapern. Und dafür musst Du die gesamte Mitgliederversammlung erobern..



Nun, das wäre schon möglich. Allerdings schwer gegen die Amateurabteilungen. Gleichwohl nicht unmöglich.


Vize-Präsident kann man auch ganz ohne (Mitglieder)-Abstimmung werden...
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Achso, was bei der Auflistung oben noch fehlt:

Vielleicht gab es auch einfach Teile der Mitgliedschaft, die schon etwas besser informiert waren als Otto-Normal-Mitglied und sich auch darum eher ruhig verhalten haben, z.B. die "aktive Fanszene"...
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
concordia-eagle schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Fakt schrieb:
Eine weitere Option, auf die der e.V. sicherlich hofft, wäre die des letzten Strohhalmes, in finaler Instanz den Steuerbescheid verwerfen zu können.


Das ist aber ein dünnes Brett. Da Jüngste Gericht hat keine Zuständigkeit für Steuerbescheide.


.....

Letztendlich hilft wohl nur ein Austausch der Führung des eV. Aber wer soll so was machen?


Wie will man das erreichen wenn die Führung entlastet wurde, die Mitglieder (der größte Teil) scheinen ja zufrieden zu sein mit dem was vorgelegt wurde.


Naja, sagen wir es mal so, das war unter den Mitgliedern eine gute Mischung aus Verwunderung, weil man von diversen Dingen (Aktienverkauf, Betrugsfall) erst am Abend erfahren hatte, Eingenommensein vom Vortrag des neuen Schatzmeisters und seinem 5-Jahres-Plan, Vertrauen darauf dass das Präsidium den Karren auch wieder aus dem Dreck holen werden, mangel an Alternativen und sicher auch Lemmingverhalten.

Hätte man sich gewünscht entlastet zu werden, wäre man über die Vorbereitung und den Verlauf der Versammlung sicher nicht ganz unglücklich...
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Fakt schrieb:
Jetzt frage ich mal ganz vorsichtig: Kann das alles gleichzeitig wahr sein?


Ja, das ist so geschehen.

Gestatte mir die Rückfrage: Warst du auf der Mitgleiderversammlung?

Nur, damit die Voraussetzungen für weitere Deutungen, Erklärungsversuche etc. klar sind...
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Manni1974

POSITIV zurück. Bester Tauschpartner ever!
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Basaltkopp schrieb:
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Basaltkopp schrieb:
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
WalterFrosch schrieb:
Peace@bbc schrieb:
DerPossmann schrieb:
HarryHirsch schrieb:
In der Mitgliederversammlung wurde heute berichtet, dass die BHF Bank von dem eV 5% der Anteile an der Fussball AG für 1,25 Mio Euro übernommen hat. Diese Anteile werden vom Verein über die nächsten 5 Jahre zurück gekauft. Die Rückkaufssumme könnte ich nicht ganz genau erkennen, es war aber ein Mio Betrag mit einer 2 am Anfang. Die BHF Bank lässt sich das ganze also sehr gut verzinsen.


Wurde auch gesagt, wozu wir das Geld brauchen, dass man es zu solch horrenden Zinsen "anlegt"?


Erhöhung der Rückstellung auf 2,5 Millionen, weil die Spielerberater laut BFH nur von Spielern zu bezahlen sind und somit auch die Prämien der Vereine und der Umsatzsteuerabzug nicht rechtens waren
http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/newspage_795846.html

Sicherlich der wichtigste Punkt!!!


In unserem Fall gehts um die jährlichen Zahlungen der AG für das Leistungszentrum die vom eV rückwirkend für die letzen 10 Jahre versteuert werden müssten... Dem Bundeszentralamt für Steuern ist aufgefallen das dies nicht der Fall war!!!!




Bedeutet ja das man die letzten 10 Jahre ordentlich Gewinne eingefahren hat, denn bei Verlusten müssten die ja nicht versteuert werden, oder?


Vielleicht müssen Zuwendungen der AG unabhängig vom Geschäftserfolg generell versteuert werden.
Mal ein einfacher Vergleich:
Du bekommst Dein Gehalt ja auch versteuert, selbst wenn Dein Konto stets mit 3 Monatsgehältern überzogen ist.


Nein, ich zahle nur steuern wenn meine geschäftlichen Einnahmen höher sind als meine geschäftlichen Ausgaben. Mit privat und Konto überzogen hat das gar nichts zu tun. Ich nehme an das für diese Zahlungen Rechnungen geschrieben wurden und somit gehört das ganze in die Buchfühung des eV's, die AG überweist doch nicht ohne Rechnung.

Ok, dann gilt das bei Dir nicht, aber bei einem normalen AN. Ist sicher nicht miteinander vergleichbar, ich vermute aber mal, dass der Verein Zuwendungen von der AG halt generell versteuern muss.


Ich meine von der letzten ordentlichen Mitgliederversammlung noch im Ohr zu haben, dass es v.a. um Umsatz- um Körperschaftssteuer in Zusammenhang mit Geschäftsbetrieb oder Vereinszweck ging. Also die Diffenrenzen mit dem Bundeszentral für Steuern entzünden sich doch an der Frage was von der Tätigkeit des Leistungszentrums Breitensport (steuerlich gefördert im e.V.) und was Leistungssport (voll umsatzsteuerpflichtig) ist.

Und Umsatzsteuer muss eben, wenn die Pflicht dazu besteht, gezahlt werden, egal wie Gewinn und Verlust ausfällt.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Ascheberscher_Bub schrieb:
pipapo schrieb:
Nein, schreibe ich wohlweißlich aber auch mit jedem zweiten Wort.
Belastbar sind die Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Schon gar nicht die des HSV. So die ausgliedern und versilbern, wird sich zeigen wie man im Vergleich steht.

Ich nehme allerdings an, dass dort im Vorfeld eruiert wurde was zu erlösen ist und das dann natürlich noch etwas geschönt. Daher mein Einschub mit den 50% gegenüber den 200%.

Die Zahlen der Eintracht sind so lala belastbar. Man hört, man liest, man ahnt. Das Leistungszentrum wurde zu teuer: Anteile an Steubing.
Steuerprobleme: Anteile an die BHF.

Da kann man sich die Größenordnungen in etwa ausmalen.  


Es geht ja auch nicht nur um die Größenordnungen, sondern meiner Meinung nach auch ein weinig um die Tatsache, warum denn schon wieder Anteile verkauft werden.

Dass bisher nur die Bayern und wir das getan haben, wie es wohl auf der Mitgliederversammlung des HSV gesagt wurde, ist natürlich falsch, nimmt man mal diese Liste als Basis:
http://de.wikipedia.org/wiki/50%2B1-Regel#Ausgegliederte_Profimannschaften_im_deutschen_Profifu.C3.9Fball

Man sieht allerdings schon, dass die allermeisten Stammvereine es scheinbar hinkriegen ihre Aufgaben zu erledigen ohne 'ständig' Tefelsilber verkaufen zu müssen. Stellt sich mir doch die Frage:
Warum schafft das Eintracht Frankfurt nicht?



Liste sagt doch das nur wir und die Bayern es so gemacht haben...


Hannover, Hoffenheim, Ingolstadt, Jena & 1860 München haben auch jeweils Anteile an der Profifußball-Kapitalgesellschaft an Dritte verkauft.
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sotirios005 schrieb:
Maabootsche schrieb:
Komplizierend dürfte sich in diesem Zusammenhang auch noch der Schlüssel der finanziellen Zuwendungen der AG an den eV auswirken.
Wenn ich mich da recht entsinne laufen da Zahlungen
-an den eV als Lizenzgeber für den Namen Eintracht Frankfurt
-Unterstützung für die Amateur und Jugendmannschaften, vielleicht auch noch extra für das Leistungszentrum (?)

Zweiteres würde bei einem Verkauf/Übergang vom eV an die AG ja wegfallen, wobei ich schlecht überschauen kann, inwiefern sich das auf die weitere finanzielle Situation des eV auswirken würde...


Wenn Kostenblöcke beim e. V. wegfallen für z. B. Amateure und Jugend, fallen dann auch die Erlöszuwendungen seitens der AG weg. Auf jeden Fall wird dann der klamme Verein von (höheren Kosten als Erlösen befreit und das muss das Ziel sein, um wieder schwarze Zahlen zu bekommen. Schwarze Zahlen im Sinne von "leicht schwarz", also einer ausgeglichenen Gewinn- und Verlustrechnung.

Die ganzen Überlegungen haben jedoch eine steuerliche Komponente: Im Verein  findet vieles "gemeinnützig" statt, also umgangssprachlich im ertragssteuerfreien Raum. In der AG ist grundsätzlich erst einmal alles ertragssteuerpflichtig, da professioneller Betrieb. Diese steuerlichen Feinheiten können wir von außen als Nicht-Insider nicht überblicken. Sie spielen jedoch eine wichtige Rolle bei einer Maßnahmenauswahl zur Sanierung des Vereins. Die Fachleute müssen bei ihren Maßnahmen also nicht nur Rechtsanwälte und Wirtschaftsfachleute, sondern auch die Steuerfachleute einbinden. wenn alle drei Gruppen gute und fachlich fundierte Beiträge liefern, kann ein tragfähiges Sanierungskonzept entworfen werden, das über den Tag hinaus hält.


Ein weiteres Thema in diesem Kontext ist auch die Frage der Versicherung der Sportler im U-Bereich. Da der e.V. ja Mitglied im Hessischen Fußballverband ist können dort günstige Verbandsversicherungen in Anspruch genommen werden. Das wäre bei einem Übergang dieses Bereichs an die AG nicht mehr so...
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pipapo schrieb:
Nein, schreibe ich wohlweißlich aber auch mit jedem zweiten Wort.
Belastbar sind die Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Schon gar nicht die des HSV. So die ausgliedern und versilbern, wird sich zeigen wie man im Vergleich steht.

Ich nehme allerdings an, dass dort im Vorfeld eruiert wurde was zu erlösen ist und das dann natürlich noch etwas geschönt. Daher mein Einschub mit den 50% gegenüber den 200%.

Die Zahlen der Eintracht sind so lala belastbar. Man hört, man liest, man ahnt. Das Leistungszentrum wurde zu teuer: Anteile an Steubing.
Steuerprobleme: Anteile an die BHF.

Da kann man sich die Größenordnungen in etwa ausmalen.  


Es geht ja auch nicht nur um die Größenordnungen, sondern meiner Meinung nach auch ein weinig um die Tatsache, warum denn schon wieder Anteile verkauft werden.

Dass bisher nur die Bayern und wir das getan haben, wie es wohl auf der Mitgliederversammlung des HSV gesagt wurde, ist natürlich falsch, nimmt man mal diese Liste als Basis:
http://de.wikipedia.org/wiki/50%2B1-Regel#Ausgegliederte_Profimannschaften_im_deutschen_Profifu.C3.9Fball

Man sieht allerdings schon, dass die allermeisten Stammvereine es scheinbar hinkriegen ihre Aufgaben zu erledigen ohne 'ständig' Tefelsilber verkaufen zu müssen. Stellt sich mir doch die Frage:
Warum schafft das Eintracht Frankfurt nicht?
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eintracht-grenzenlos schrieb:
sotirios005 schrieb:
Das Streichen der Möglichkeit, Vollmachten an andere Vereinsmitglieder zu erteilen, ist ein undemokratischer Akt. Das geht nicht.

Man sollte sich lieber Gedanken machen, um den Vorgang des Erteilens von Vollmachten in geordnetere Bahnen zu lenken. Es gibt bestimmt Juristen im Verein, die sich in Vereinsrecht gut auskennen und entsprechende Satzungsänderungsvorschläge präsentieren können.

So hat es den Anschein, dass eine "herrschende Schicht" nur Angst hat, Einfluss zu verlieren und deshalb Basteleien an der Satzung vornimmt unter dem Vorschieben von Sachargumenten (hier: "Unzumutbare Zustände" rund um das Erteilen der Vollmachten).


Schöner Beitrag

Danke


Hab ich irgendwie den Ironie-Smiley übersehen, oder ist das wirklich Ernst?

Es sollen sich halt bitte einfach andere Gedanken drum machen?!?
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HarryHirsch schrieb:
@Ascheberscher_Bub

Wir scheinen gar nicht soweit auseinander zu sein, da Du eine Vertretungsvollmacht ja auch für grundsätzlich gut erachtest.

Ja, sicher, sehe ich genauso.

HarryHirsch schrieb:
Was ich nicht verstehe ist Deine Anregung, dass ich einen eigenen Vorschlag für eine Satzungsänderung einbringen soll. Wie ich geschrieben habe finde ich den Passus und die Regelung -ein Ordentliches Mitglied darf ein ordentliches Mitglied mittels Vollmacht vertreten- gut und ausreichend.

Dieser Passus verhindert aber nunmal nicht den von mir und NX01K getriebenen Schindluder mit den Blanko-Vollmachten.

HarryHirsch schrieb:
Wenn ,wie von Dir und NX01K beschrieben, offenbar anwesende Mitglieder mit mehr als zwei Stimmzetteln abgestimmt haben, ist dies mit einer Satzungsänderung nicht zu unterbinden. Vielmehr sollten sowohl die Organisatoren als auch die anwesenden Mitglieder selbst auf eine Einhaltung der Satzung achten und Verstösse ggfs melden. Für mich ist es also kein Satzungs- sondern ein Organisationsproblem. Man könnte zB vor der Abstimmung nochmal auf die Regel hinweisen.

Also ich habe nicht gesehen, dass jemand mehr als 2 Stimmkarten hochgehalten hat. Zumindest nicht bei den entscheidenden Abstimmungen am Anfang der letzten Versammlung. Danach war es mit egal und ich habe nichtmehr drauf geachtet.
Sorry, falls das anders rüberkam.

Die Sache mit der Anzahl der Stimmkarten halte ich in diesem Kontext auch für ziemlich marginal, das ist wirklich nur ein Nebenkriegsschauplatz. Beim System mit den Blankovollmachten ist es, wenn die Triathlon-Abteilung mit 15 Mitgliedern und 15 Vollmachten da ist, im Prinzip doch auch egal, ob diese 30 Stimmkarten von 15, von 10 oder von nur von einem in die Höhe gehalten werden, man ist ja da um als Abteilung geschlossen abzustimmen. Sieht man ja schon daran, dass dem Vollmachtsgeber offensichtlich egal war,  welche Mitglied ihn vertritt.

Die Kritik, zumindest die, die ich vernommen habe, hat sich an dem System der Blankovollmachten entzündet, daher mein Vorschlag, dass wer weiter ein Vollmacht-System haben will, am besten einen Gegenvorschlag präsentiert, der diesen Mist mit den Blankovollmachten verhindert.

HarryHirsch schrieb:
Wenn Du schreibst, dass im Verein momentan genug Themen anstehen, hast Du sicherlich recht. Ich frage mich aber, warum man im Verein dann gerade jetzt eine solche Satzungsänderung anstimmt.

Die Kritik kam halt nach der letzten Versammlung auf, wird jetzt aufgegriffen, was ich prinzipiell für sehr richtig halte, und sicher hofft man auch, damit dann das Thema Satzungsänderungen für die nächsten paar Jahre mal durch zu haben.
Wegen SEPA muss ja sowieso die Satzung geändert werden und jede Änderung muss beim Vereinregister eingetragen werden, was auch wieder Aufeand und Gebühren kostet. Also warum nicht das jetzt in einem Rutsch machen?
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FRA_Expert schrieb:
Das Thema 'Vertretungsvollmacht' ist bereits in der Satzung (§ 19.8) geregelt - 'Jedes anwesende Mitglied kann nur EIN nicht-anwesendes Mitglied vertreten...'

Die Umsetzung der bereits bestehenden Regelung obliegt der Versammlungsleitung.

Es gibt also kein Regelungs- sondern ein Vollzugsdefizit!


Das halte ich für deutlich zu kurz gedacht. Von der aktuellen Satzung ist nunmal leider gedeckt, dass man mit einer unterschriebenen Vollmacht am Eingang rumwedeln und fragen kann, ob ein gerade hereinkommendes Mitglied Lust hat Bevöllmächtigter zu sein.

Da dieses Gebaren einigen negativ aufgefallen ist, sollen nun die Vollmachts-Regelungen abgeschafft werden. Möchte man die Möglichkeit einer Bevollmächtigung erhalten, so halte ich es für angezeigt sich eine Lösung einfallen zu lassen, mit der weniger Leute unzufrieden sind als mit der jetzigen.
Wäre zumindest konstruktiv, oder?
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FRA_Expert schrieb:
Nur weil man nicht in der Lage war/ist das Verfahren (und damit die geltenden Satzung) umzusetzen, kann man doch nicht einfach den Mitgliedern ihre Beteiligungsrechte wegnehmen!

Auch mit dem System der Blankovollmachten wird der Satzung genüge getan (siehe meinen Post gerade eben).
Will man die Vollmachten behalten muss man sich wohl eine Formulierung für die Satzung einfallen lassen, die diesen Schindluder verhindert.

Und der Verein lebt von den Mitgliedern - also bring dich ein!
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HarryHirsch schrieb:
Das Chaos bei der letzten Mitgliederversammlung habe ich mit eigenen Augen verfolgen dürfen. Dies betraf für mich aber in erster Linie die Art und Weise wie die Diskussion geführt wurde und die Uneinigkeit über die Art der Stimmenauszählung (sind nicht abgegebene Nein-Stimmen automatisch Ja-Stimmen oder nicht).

Problem war ja vor allem, dass man schlicht nicht wusste wie viele Nein-Stimmen abgegeben worden waren.

Dass das angewendete Verfahren (Nach Gegenstimmen fragen, nach Enthaltungen fragen, den rechnerischen Rest zur Gesamtstimmenanzahl als Ja-Stimme zählen) nicht korrekt ist, haben ja Präsidium und Versammlungsleitung durch ihren Entschluss am Ende nochmal über alle Satzungsänderungen en bloc abstimmen zu lassen und diesmal auch die Ja-Stimmen zu zählen mehr oder weniger selbst zugegeben.

HarryHirsch schrieb:
Was ist nicht mitbekommen habe und für mich auch überhaupt nicht nachvollziehbar wäre ist Euer Hinweis, dass diverse Mitglieder eine Vielzahl von Stimmzetteln hochgehalten hätten. Dies ist nach aktueller Satzung nämlich nicht erlaubt. Der Paragraph 19.3 lautet in der aktuellen Fassung "...Jedes anwesende Mitglied kann nur EIN nicht-anwesendes Mitglied vertreten...".

Ja, ist bekannt. Kann mich auch nicht erinnern, jemanden mit vielen Stimmkarten gesehen zu haben, aber ich weiß z.B. nicht (mehr), ob z.B. beim Eingang erfasst wurde, wer noch eine Vollmacht dabei hat. Möglich wäre also, dass Leute die die Versammlung vorzeitig verlassen haben zwar ihre Stimmkarte zurückgegeben haben, aber nicht diejenige für die Vollmacht, sondern diese einem Kollegen überlassen haben, der dann mit 3 Stimmen da saß.

HarryHirsch schrieb:
Wenn Ihr also Abstimmende gesehen habt, mit mehr als zwei Stimmzetteln, hättet Ihr entweder diejenigen selbst ansprechen können oder die verantwortlichen Organisatoren der Mitgliederversammlung darauf ansprechen sollen.

Glaub mir, die waren sowohl auf der Veranstaltung, als auch in den Tagen danach genug genervt von mir.

Und wie du dich vielleicht erinnern kannst ging es nach den 'Hauptabstimmungen' um viel mitgliederverwaltungstechnischen Kleinkram, da war dann ehrlich gesagt auch egal ob einer eine, zwei oder, wegen mir, 5 Stimmkarten hochgehalten hat.

HarryHirsch schrieb:
Gleiches gilt übrigens für Euren Hinweis, dass im Anmeldebereich  Blankovollmachten verteilt wurden. Dies ist in der Tat nicht der Sinn der Sache.

Natürlich ist das nicht der Sinn der Sache, allerdings eben auch nicht satzungswidrig.

HarryHirsch schrieb:
Warum sollte aber eine grundsätzlich richtige und sinnvolle Regelung (als ordentliches Mitglied kann ich mich auch dann in das Vereinsleben einbringen, wenn ich bei der Mitgliederversammlung verhindert bin o.ä.) abgeschafft werden, nur weil man aufgrund organisatorischer Schwächen, deren regelkonforme Umsetzung nicht sichergestellt hat?

Nunja, bezüglich der Vollmachten ist eben alles regel-, weil satzungskonform abgelaufen. Die Satzung sagt nichts darüber aus, wie die Vollmachtsgabe ablaufen muss.
Kannst es dir ja selbst mal ansehen:
http://www.eintracht-frankfurt.de/fileadmin/upload/Verein/Veranstaltungen/Mitgliederversammlung/tischvorlage_2014web.pdf
Seite 5

Wenn dir also daran gelegen ist, auch in Zukunft einen Kollegen bevollmächtigen zu können, dann solltest du dir eine Formulierung für die Satzung einfallen lassen, die Vollmachten weiterhin vorsieht, aber verhindert, dass solche Dinge wie von mir oder NX01K beschreiben vorkommen.

Anträge zu Satzungsänderungen können noch am Versammlungsabend eingereicht werden. Besser wäre vorher, dann kann man den Antrag auch über die Technik auf die Leinwand einspielen.

Ich fände es gut, wenn du dich da reinknien würdest, erstens weil ich die generelle Idee mit den Vollmachten eigentlich ganz gut finde und zweitens weil mich interessiert, was Präsidium und Versammlungsleitung dann machen, wenn von zwei konkurrierenden Satzungsänderungsvorschlägen wieder keiner eine 2/3-Mehrheit erreicht. Wird dann wieder die Versammlung aufgelöst und eine neue angesetzt?!

HarryHirsch schrieb:
Für mich wäre es eher geboten, Mitgliederversammlungen besser vorzubereiten und so einen regelkonformen Ablauf zu gewährleisten.

Das sowieso. Aber da ja derzeit im e.V. wiedermal ganz schön was los ist, neuer Vize-Präsident - wovon in der Tischvorlage kein Wort steht, Finanzsituation, erneuter Verkauf von AG-Anteilen, ... kann ich mir vorstellen, dass das Thema "Bessere Vorbereitung von Mitgliederversammlungen" im Moment eher etwas hintenansteht...
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HarryHirsch schrieb:
CultureFlash85 schrieb:
Kurze Frage. Bin jetzt seit 2013 Fördermitglied (niedrigste Stufe) und meine, dass ich auch gar kein Stimmrecht habe. Ist es denn trotzdem möglich, wenigstens auf die Sitzung zu kommen? Oder darf man als solches Mitglied auch gar nicht hinein?


In Paragraph 10 Nr 3 der Satzung steht:

'Fördermitglieder sind natürliche Personen, die den in der Beitrags- und Gebührenordnung fest- gelegten Förderbeitrag entrichten. Fördermitglieder genießen in den Versammlungen des Ver- eins kein Stimm-, Rede- und Antragsrecht; ihnen steht das aktive und passive Wahlrecht nicht zu.'

Du scheinst also an der MV teilnehmen zu dürfen - allerdings nur passiv ohne Stimmrecht.


In der Einladung schreibt das Präsidium:

"Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr, liebes Eintracht-Mitglied,
wir freuen uns, alle Mitglieder von Eintracht Frankfurt e.V. am
20.01.2014 zur Jahreshauptversammlung in die Wolfgang Steubing
Halle des Sportleistungszentrums am Riederwald einzuladen."

http://www.eintracht-frankfurt.de/fileadmin/upload/Verein/Veranstaltungen/Mitgliederversammlung/tischvorlage_2014web.pdf

Födermitglieder sind also ebenfalls eingeladen. Zum Stimm-, Rede- und Antragsrecht hat HarryHirsch ja schon alles geschrieben.

Für Fördermitglieder gilt also:
Nur angucken, nicht ansprechen!  
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Ich kann die Kritk von FRA_Expert verstehen, aber ich erinnere mich auch mit Grausen an die letzte reguläre und dann natürlich an die außerordentliche Mitgliederversammlung. Was da im Eingangsbereich, z.B. von Triathleten, aber auch von Mitgliedern der Fan- und Förderabteilung für ein Schindluder mit diesen Vollmachten getrieben wurde geht echt auf keine Kuhhaut.

Da wurden in großem Stil blanko unterschriebene Vollmachten herumgereicht auf die dann anwesende Abteilungsmitglieder ihre Daten eintrugen. Die Vollmachtgeber haben also gar nicht wissen können, wen sie bevollmächtigen. Ob sie denjenigen letztendlich überhaupt kannten steht in den Sternen...

Das ist aber sicher nicht der Sinn der Bevollmächtigungsregelung.

Solange die im Kern ja wirklich gute Idee der Vertretung, wenn man mal wirklich nicht kann so desauviert wird und letztlich nur dazu genutzt wird die eigene Abteilung mit mehr Stimmgewicht auszustatten habe ich schon ziemliches Verständnis, dass man das dann lieber abschafft.
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Fakt schrieb:
Zynisch betrachtet bietet ein Untergang des e.V. mehr Chancen als Risiken. Und wenn ich ganz ehrlich bin, halte ich die Aktien bei einem freundschaftlich gewogenen Bankenkonsortium für viel besser aufgehoben als beim e.V..


Was mich bei der ganzen Sache ja sehr interessiert ist der Blick über den Tellerrand des eigenen Clubs hinaus. Hier sind ja die Erlöse der letzten Verkäufe (an Steubing und jetzt an die BHF) wohl direkt beim verkaufenden e.V. geblieben - um dort erst die aus dem Ruder gelaufene Finanzierung des Leistungszentrums und jetzt die allgemeine Bilanz zu retten.

Wie ja verschiedentlich auch hier im Forum schon erwähnt, sind aber z.B. die von Audi gezahlten 100 Mio € für die 10% an der FCB AG sicher nicht beim diese Aktien abgebenden Verein geblieben und dort in die Schach- oder Basketballabteilung gesteckt worden, sondern ja irgendwie zum Profifußball, also der AG geflossen.
Ich kenne mich nun leider im Aktienrecht so gar nicht aus, aber wie ist das möglich? Auch unter steuerrechtlichen Gesichtspunkten?

Und könnte man das nicht auch hier hinbekommen?
Zum Beispiel durch eine Verpflichtung des e.V., dass bei Verkauf von weiterem Tafelsilber, also Anteilen an der AG, der Verkaufserlös dieser zufließen soll?
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sotirios005 schrieb:
...Octagon..., das "Wir werden verkauft" hatten wir doch schon, 49,9 % der Aktien an Octagon für 50 Mio DM. Als das ganze Geld verbrannt war, haben der e. V. und die "Freunde der Eintracht" die quasi wertlosen Aktien für einen Appel und ein Ei von der Octagon zurückgekauft und - seitens der "Freunde" - die AG erst einmal bescheiden wieder rekapitalisiert.

Die neuen "Octagon's", die jetzt vor der Tür stehen, sind Scheichs. Mit denen reden Hellmann und Co., für den Fall, dass mal richtig Geld von außen wieder zu fließen muss bzw. soll.

Grundsätzlich halte ich das im modernen Profi-Fussball für nicht ganz verkehrt, weil das Ganze nur mit (viel) Kohle funktioniert.

Zu den Octagonzeiten war ja nicht schlecht, dass Geld in die Eintracht reingeflossen war, sondern schlecht war, dass es von einer Laienspieler-Truppe in Vorstand und sportlicher Leitung für Unfug ausgegeben worden ist.

Bei einer sportlichen Leitung Hübner/Veh unter der Oberkontrolle von HB sehe ich den Zufluss derartiger externer Gelder sehr viel entspannter. Solange der Herri auf dem (dann) Geldsack hockt, mache ich mir wenig Sorgen, dass diese Kohle verbrannt werden würde. Wenn die Scheichs clever sind, erkennen sie das. Ihr Geld wäre fast so sicher, wie in Abrahams Schoß.    


Die Kohle die jetzt die BHF für die 5% der Anteile zahlt fließt aber halt nicht der AG, also dem Profibereich, sondern direkt dem e.V., also Peter Fischers Reich, zu. Weil es da finanziell mal wieder etwas hängt - leider nicht zum ersten Mal in den letzten Jahren, wie man ja hier im Thread auch nachlesen kann.

Und ob das Geld von einem Investor, sei er jetzt Scheich oder sonstwas, bei Peter Fischer auch so sicher wäre wie in Abrahams Schoß, da findest du glaube ich im Moment nicht viele, die diese Wette eingehen würden.