chaos2000
1191
Die AfD hat wahrscheinlich deshalb soviel Angst vor der Überwachung, weil einige von denen womöglich noch mehr Dreck am Stecken haben, als das was bisher publik wurde.
Auf der anderen Seite, da stimme ich zu, müssen sie aufpassen, dass am Ende überhaupt noch Personal übrigbleibt. Und das Distanzieren von Rechtsradikalen kostet eben auch rechtsradikale Wähler.
Auf der anderen Seite, da stimme ich zu, müssen sie aufpassen, dass am Ende überhaupt noch Personal übrigbleibt. Und das Distanzieren von Rechtsradikalen kostet eben auch rechtsradikale Wähler.
Vorstandsmitglied Königer geht
"Zur Begründung verweist er auf die Ohnmacht der gemäßigten Kräfte gegenüber den Radikalen. "
https://www.n-tv.de/politik/AfD-Vorstand-Koeniger-tritt-aus-article20746027.html
mal schauen, ob es Einzelfälle bleiben!
"Zur Begründung verweist er auf die Ohnmacht der gemäßigten Kräfte gegenüber den Radikalen. "
https://www.n-tv.de/politik/AfD-Vorstand-Koeniger-tritt-aus-article20746027.html
mal schauen, ob es Einzelfälle bleiben!
Völlig richtig,
Wobei noch zu ergänzen wäre, dass die Auseinandersetzung mit Dumpfbabblern und Vollpfosten kein Hass ist, selbst wenn die Ablehnung oder Zurückweisung deren politischen Forderungen zuweilen etwas derbe verläuft.
Jedoch trifft dann die lediglich die Erkenntnis zu, wie man in Wald ruft, so …
Wobei noch zu ergänzen wäre, dass die Auseinandersetzung mit Dumpfbabblern und Vollpfosten kein Hass ist, selbst wenn die Ablehnung oder Zurückweisung deren politischen Forderungen zuweilen etwas derbe verläuft.
Jedoch trifft dann die lediglich die Erkenntnis zu, wie man in Wald ruft, so …
Matzel 6.9.18 11:14 #1904
"Die Beiträge passen hier besser rein.
3 Beiträge wurde in "Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?" verschoben."
Spätestens nach den jüngsten Vorfällen in Chemnitz und Köthen und den Statements der AfD-Führungsclique um Gauland und Konsorten hierzu, lässt sich keine sachliche Trennung mehr herleiten.
"Die Beiträge passen hier besser rein.
3 Beiträge wurde in "Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?" verschoben."
Spätestens nach den jüngsten Vorfällen in Chemnitz und Köthen und den Statements der AfD-Führungsclique um Gauland und Konsorten hierzu, lässt sich keine sachliche Trennung mehr herleiten.
SGE_Werner schrieb:
Der Wunsch nach Abgrenzung, die Angst vor Fremden ist eine Triebfeder für Fremdenhass und der Perversion des Ganzen, dem Rassismus. Ob die Impulse an die Oberfläche kommen, ob sie zu einer Handlung oder einen Gedanken führen, das bestimmen Erziehung, Bildung, Sozialisierung und die eigenen Erfahrungen.
Ich kann an dieser These nichts falsches erkennen und auch nichts, was eine Kritik seitens frankenadlers rechtfertigt.
Angst als Verursacher und Triebfeder unseres Verhaltens ist eine nun nicht bestreitbare Tatsache. Es gilt dieses Phänomen menschlichen Verhaltens aber etwas differenzierter zu betrachten.
"Angst ist eine grundlegende menschliche Emotion, die eine sehr wichtige Funktion erfüllt. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Notfallkoffers zum Überleben."
"Eine der fundamentalsten Ängste aller Menschen ist die Angst vor dem Unbekannten. Wenn uns ein Objekt oder eine Situation fremd ist, dann fürchten wir es, auch wenn es keine Bedrohung für uns darstellt. Wenn wir plötzlich auf eine Person stoßen sollten, die vier Arme hat, werden wir mit ziemlicher Sicherheit einen Schritt zurücktreten. Und wenn wir von Fehlbildungen nichts wissen, wird die Angst noch viel größer sein. Es ist nicht so sehr die Angst, die uns einen Schritt zurückmachen lässt, sondern viel mehr unsere Ignoranz. Was unsere Angst nährt, ist die Unfähigkeit, zu verstehen.
Vertraute Dinge erzeugen Frieden und Ruhe, während jene, die uns fremd sind, uns in unterschiedlichem Maße erschrecken. Wenn wir anfangen, sie zu verstehen, dann bringt das ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit."
"Das Wissen und das Verstehen der Dinge beruhigt uns, aber die Unwissenheit versetzt uns in einen Zustand der ängstlichen Wachsamkeit."
"So wie die primitiven Menschen den Blitz fürchteten, weil sie nicht wussten, wo er herkam und wie sie sich vor ihm zu schützen hatten, so sehen die modernen Menschen Gefahren, wo keine sind, und Verantwortung, wo keine zu verteilen ist.
So wie in früheren Zeiten die Menschen zu Göttern gebetet haben, um Schutz zu erlangen, vertrauen wir heute auf die außerordentlichen Qualitäten einiger selbsternannter Führer, die versprechen, die Gefahr abzuwehren. Unsere Unwissenheit verurteilt uns zur Knechtschaft der Angst. Das einzige Gegenmittel, das wirklich hilft und befreit, ist Wissen."
Gerade die im vorherigen Absatz erwähnten "Führer" ist ein Produkt der Angst vor der Globalisierung und der entstehenden Veränderungen. Trump, Putin, Orban, Erdogan, Le Pen, AfD, nationalistische Parteien in Skandinavien, Benelux , Osteuropa,und Italien, Brexin usw. sind Beispiele.
Es ist nötiger als jemals zuvor, die Menschen mitzunehmen, sie einzubinden in gesellschaftliche Prozeße, es zu erklären, also einfach Wissen zu vermitteln. Das ist in der näheren Vergangenheit von den politischen Eliten nicht ausreichend beachtet worden. Ein "Wir schaffen das" ist zu wenig.
Ein " Ihr AfD-Unterstützer" seid alle eine braune Brut ist aber auch kontraproduktiv, wenn die Beweggründe nicht differenziert analysiert werden und führt nur zu einer Solidarisierung.
Nazis und Rassisten handeln aber nicht aus Angst vor Unbekannten oder Veränderungen, sondern aus ideologischer Überzeugung. Da ist "braune Brut" angemessen.
Mein Eindruck ist, dass aus dem linken politische Spektrum heraus eine generalisierte Zuordnung zu den Begriffen Faschisten, Nazis, Rassisten usw. eine bewußte Vereinfachung gemacht wird, um politische Gegner in ein Feindbild zu pressen und um damit eine Skandalisierung zu erreichen. Ziel ist die Mobilisierung der eigenen Anhängerschaft.
Umgekehrt passiert das vergleichbare von rechter Seite, die pauschal eine Zuordnung linker Positionen zu z.B. den Gewalttätern vom Hamburger G7-Treffen vornehmen.
Persönliche Diffamierungen und Aussagen-Verdrehungen gehört zu den Werkzeugen der Ideologen der politischen Ränder.
Ein Beispiel, wie das aussehen könnte:
Im Text ist die fiktive Szene beschrieben, was passiert, wenn man einem Menschen mit vier Armen begegnet.
Daraus würde der Aussagenverdreher und Diffamierer die Behauptung machen:
"Du vergleichst also Ausländer mit Aliens, Du bist ist ja schlimmer Rassist".
Gegen dieser Art der Auseinandersetzung sollten wir uns wehren. Auch hier im Forum.
(Die Zitate stammen aus dem Blog "Gedankenwelt.de")
[/quote]
Es ist nötiger als jemals zuvor, die Menschen mitzunehmen, sie einzubinden in gesellschaftliche Prozeße, es zu erklären, also einfach Wissen zu vermitteln. Das ist in der näheren Vergangenheit von den politischen Eliten nicht ausreichend beachtet worden. Ein "Wir schaffen das" ist zu wenig.
Ein " Ihr AfD-Unterstützer" seid alle eine braune Brut ist aber auch kontraproduktiv, wenn die Beweggründe nicht differenziert analysiert werden und führt nur zu einer Solidarisierung.
Nazis und Rassisten handeln aber nicht aus Angst vor Unbekannten oder Veränderungen, sondern aus ideologischer Überzeugung. Da ist "braune Brut" angemessen.
AfD-Unterstützer billigen zumindest die Äußerungen von Gauland, von Storch, Höcke, etc.
Sie distanzieren sich überwiegend nicht von PEGIDA und ähnlichen Gruppierungen, insofern sind sie so harmlos nicht und müssen sich daher schon den Vorwurf gefallen lassen, selbst Rassisten oder Schlimmeres zu sein.
Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen muss eine andere Form der Äußerung finden, soll sie nicht den inneren Frieden dauerhaft beschädigen.
Es ist nötiger als jemals zuvor, die Menschen mitzunehmen, sie einzubinden in gesellschaftliche Prozeße, es zu erklären, also einfach Wissen zu vermitteln. Das ist in der näheren Vergangenheit von den politischen Eliten nicht ausreichend beachtet worden. Ein "Wir schaffen das" ist zu wenig.
Ein " Ihr AfD-Unterstützer" seid alle eine braune Brut ist aber auch kontraproduktiv, wenn die Beweggründe nicht differenziert analysiert werden und führt nur zu einer Solidarisierung.
Nazis und Rassisten handeln aber nicht aus Angst vor Unbekannten oder Veränderungen, sondern aus ideologischer Überzeugung. Da ist "braune Brut" angemessen.
AfD-Unterstützer billigen zumindest die Äußerungen von Gauland, von Storch, Höcke, etc.
Sie distanzieren sich überwiegend nicht von PEGIDA und ähnlichen Gruppierungen, insofern sind sie so harmlos nicht und müssen sich daher schon den Vorwurf gefallen lassen, selbst Rassisten oder Schlimmeres zu sein.
Kritik an bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen muss eine andere Form der Äußerung finden, soll sie nicht den inneren Frieden dauerhaft beschädigen.
chaos2000 schrieb:
AfD-Unterstützer billigen zumindest die Äußerungen von Gauland, von Storch, Höcke, etc.
Sie distanzieren sich überwiegend nicht von PEGIDA und ähnlichen Gruppierungen, insofern sind sie so harmlos nicht und müssen sich daher schon den Vorwurf gefallen lassen, selbst Rassisten oder Schlimmeres zu sein.
Knapp 6 Millionen Zweitstimmen hat die AfD bei der Bundestagswahl bekommen.
Ich weiß nicht, ob diese Wähler
alle Aussagen der AfD-Führer kennen und unterstützen. Wäre zumindest überraschend.
Ich als Unions Wähler bin z. B. weit davon entfernt alle Äußerungen der Parteioberen gut zu finden und wenn ich gefragt werde, distanziere ich mich auch.
Machst Du vermutlich auch bei der Partei, die Du unterstützt.
Und wenn es zuviel wird, dann wählt man das nächste Mal anders. Das was für uns beide gilt, billige ich auch AfD - Wählern zu.
Also, dass alle Rassisten oder Schlimmeres sind, glaube ich nicht. Da bin ich mit Sahra Wagenknecbt ausnahmsweise einig.
ob die Mehrzahl der AfD Wähler die AfD wegen Gauland, Höcke und Co. wählen, sei dahingestellt, vermutlich ist "Protest" das Hauptmotiv.
Dass sie die AfD trotz der offensichtlich nationalistischen und rechtsradikalen Flanke wählen -und dies muss ein halbwegs politisch interessierter Mensch mitbekommen- ist den Wählern zum Vorwurf zu machen. Da bin ich bei User chaos2000
Dass sie die AfD trotz der offensichtlich nationalistischen und rechtsradikalen Flanke wählen -und dies muss ein halbwegs politisch interessierter Mensch mitbekommen- ist den Wählern zum Vorwurf zu machen. Da bin ich bei User chaos2000
Danke für die Aufklärung.
(OT Ende. Wie versprochen.)
(OT Ende. Wie versprochen.)
Eventuell so viel ...
Das stetige wiederholen von Allgemeinplätzen und / oder Vorurteilen führt zu einer entsprechenden Gewöhnung und Desensibilisierung des Gesagten und wird schließlich als verbindliche Tatsache akzeptiert.
Das ist politisch gewollte RATTENFÄNGEREI.
Wer also bisher nicht begriffen hat, das er sich durch derartiges Nachplappern mitschuldig macht wird es niemals begreifen bzw. und das ist noch übler; er WILL es nicht begreifen.
Das stetige wiederholen von Allgemeinplätzen und / oder Vorurteilen führt zu einer entsprechenden Gewöhnung und Desensibilisierung des Gesagten und wird schließlich als verbindliche Tatsache akzeptiert.
Das ist politisch gewollte RATTENFÄNGEREI.
Wer also bisher nicht begriffen hat, das er sich durch derartiges Nachplappern mitschuldig macht wird es niemals begreifen bzw. und das ist noch übler; er WILL es nicht begreifen.
chaos2000 schrieb:
Eventuell so viel ...
Das stetige wiederholen von Allgemeinplätzen und / oder Vorurteilen führt zu einer entsprechenden Gewöhnung und Desensibilisierung des Gesagten und wird schließlich als verbindliche Tatsache akzeptiert.
Das ist politisch gewollte RATTENFÄNGEREI.
Wer also bisher nicht begriffen hat, das er sich durch derartiges Nachplappern mitschuldig macht wird es niemals begreifen bzw. und das ist noch übler; er WILL es nicht begreifen.
OK, so weit bin ich bei dir.
Stimme dir zu,
frage mich aber weiterhin was genau das damit zu tun hat,. dass der Beitragsstil des Users Ffm60ziger (nicht zum ersten Mal) kritisiert und angemahnt wurde.
(Wir sind mit dem OT gleich fertig. Versprochen)
Du meinst, wenn ich Ffm60ziger wieder und wieder daran erinnere, dass die allgemeinen Forumsregeln, wie "ein Link ist keine Beitragsgrundlage" auch für ihn gelten, ohne dass ich Konsequenzen folgen lasse, dann gewöhnt er sich daran und scheißt künftig noch konsequenter und genüsslicher auf alle Vorgaben? Ich will mal darüber nachdenken.
Ich fasse zusammen:
- das geht gar nicht
- der spinnt wohl
- perfide handelt der Mann
- seine Wähler springen darauf an
Dazu dann Link und Überschrift, die zum Inhalt des Artikels nichts aussagen.
Danke dafür!
- das geht gar nicht
- der spinnt wohl
- perfide handelt der Mann
- seine Wähler springen darauf an
Dazu dann Link und Überschrift, die zum Inhalt des Artikels nichts aussagen.
Danke dafür!
Was genau hat Klemperer (dessen Tagebücher ich gelesen habe und der mich damit tief bewegt hat) mit der Beschreibung des Beitragsaufbaus zu tun?
Manch einer glaubt tatsächlich, dass ein Mehr an Sicherheit ohne Verlust von Freiheiten und Rechtsgütern möglich oder tolerierbar ist. Er irrt in beiden Fällen. Zum einen gibt es ohnehin keine 100%-ige Sicherheit, zum anderen würde uns ein solches Maß an Behütung derart bedrängen, dass das Leben kaum noch lebenswert wäre.
Manche fordern, in sich wiederholenden Schemata, eine stetige Verschärfung der Strafjustiz um der Prävention Willen. Dies sind jedoch nur Nebelkerzen um das „gesunde Volksempfinden“ zu beruhigen, denn würde eine stetige Verschärfung des Strafrechts zur Vermeidung von Straftaten beitragen, müssten die USA eines der sichersten Länder weltweit sein. Ob dies zutrifft mag sich jeder selbst beantworten?
Nicht ein fehler- oder lückenhaftes Strafrecht bedingt die jetzige Situation, sondern eine völlig überlastete und unterbesetzte Justizverwaltung. Politische Fehlentscheidungen oder Versäumnisse der vergangenen Jahre rächen sich nun und eine entsprechende Korrektur würde mittelfristig viel Steuergeld binden. Darum wird Nebelkerze der Asyl- und Strafrechtsreform geworfen, sie beruhigt kurzfristig die Gemüter und auf Dauer spart sie viel Geld.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass dieses Spiel gespielt wird. Wie oft wurde das Asylrecht inzwischen verschärft?
Das nachstehende Zitat ist keineswegs zynisch zu verstehen, es verdeutlicht lediglich eine allgemeine Erkenntnis:
Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!
Erich Kästner (*1899 - 1974)
Manche fordern, in sich wiederholenden Schemata, eine stetige Verschärfung der Strafjustiz um der Prävention Willen. Dies sind jedoch nur Nebelkerzen um das „gesunde Volksempfinden“ zu beruhigen, denn würde eine stetige Verschärfung des Strafrechts zur Vermeidung von Straftaten beitragen, müssten die USA eines der sichersten Länder weltweit sein. Ob dies zutrifft mag sich jeder selbst beantworten?
Nicht ein fehler- oder lückenhaftes Strafrecht bedingt die jetzige Situation, sondern eine völlig überlastete und unterbesetzte Justizverwaltung. Politische Fehlentscheidungen oder Versäumnisse der vergangenen Jahre rächen sich nun und eine entsprechende Korrektur würde mittelfristig viel Steuergeld binden. Darum wird Nebelkerze der Asyl- und Strafrechtsreform geworfen, sie beruhigt kurzfristig die Gemüter und auf Dauer spart sie viel Geld.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass dieses Spiel gespielt wird. Wie oft wurde das Asylrecht inzwischen verschärft?
Das nachstehende Zitat ist keineswegs zynisch zu verstehen, es verdeutlicht lediglich eine allgemeine Erkenntnis:
Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!
Erich Kästner (*1899 - 1974)
chaos2000 schrieb:
Zum einen gibt es ohnehin keine 100%-ige Sicherheit, zum anderen würde uns ein solches Maß an Behütung derart bedrängen, dass das Leben kaum noch lebenswert wäre.
Möglich. Derzeit finden aber einige das Leben weniger lebenswert, weil zu wenig Behütung in ihren Augen besteht. Kurzum, da gibt es sehr unterschiedliche Gefühle und Wünsche innerhalb der Bevölkerung, da kann man jedenfalls nicht per se für alle sprechen.
chaos2000 schrieb:
Nicht ein fehler- oder lückenhaftes Strafrecht bedingt die jetzige Situation, sondern eine völlig überlastete und unterbesetzte Justizverwaltung. Politische Fehlentscheidungen oder Versäumnisse der vergangenen Jahre rächen sich nun und eine entsprechende Korrektur würde mittelfristig viel Steuergeld binden. Darum wird Nebelkerze der Asyl- und Strafrechtsreform geworfen, sie beruhigt kurzfristig die Gemüter und auf Dauer spart sie viel Geld.
Da gebe ich Dir völlig recht.
Der Gebrauch bestimmter Begrifflichkeiten in der Kommunikation verrät oftmals die Intention der Botschaft, ist sie auch diplomatisch umschrieben. Die stetige Wiederholung von Begrifflichkeiten erfahren eine Internalisierung und Verhindern einen objektiven Zugang zu Sachfragen, da sich die subjektive Wahrnehmung manifestiert und auch verstärkt.
Daher sollte sich jeder prüfen, ob er nicht allzu leichtfertig, inflationär und unreflektiert Begriffe wie „Staatsversagen“ oder auch „Altparteien“ in die tägliche Debatte einbringt.
Staatsversagen impliziert das völlige Versagen aller staatlichen Organe. Also der Legislative, der Exekutive und der Judikative. Hiervon kann in der aktuellen Situation jedoch keine Rede sein.
Als politisches Mantra wird das Staatsversagen von Jenen gebetsmühlenartig wiederholt, die sich eine andere Republik wünschen. Einen Staat ohne Bürgerrechte, mit einer repressiven Staatsgewalt und einer politischen Justiz.
Im Zusammenhang mit der Bremer BAFM, in der aktuellen Debatte, kann allenfalls kann das Versagen einzelner Behörden oder Behördenmitarbeiter gerügt werden. Die mangelhaften Strukturen können erkannt und verbessert werden ohne das Staatswesen als solches umzubauen. Doch Staatswesen klingt nach völliger Krise und erfordert schnelles und „unkonventionelles“ Handeln.
Zumal auch von der AfD keine Besserung zu erwarten ist. In ihrem aktuellen Parteiprogramm fordern sie selbst den schlanken Staat. Also Abbau von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Diese Personalpolitik wiederum führt zu den langen Bearbeitungszeiten in Verwaltung und Justiz.
Mit dem Schlagwort der „Altparteien“ werden die politischen Mitbewerber als altbacken, ideenlos und nicht fortschrittlich verunglimpft. Die „Altparteien“ könnten keine Lösungsansätze anbieten, da sie selbst für die „Krise“ verantwortlich sind bzw. dieselbe forcieren.
Demnach ist die AfD als junge „Partei“ hingegen im Deutungsschluss als modern und volksnah zu bezeichnen. Welcher Irrtum! Auch hier entlarvt das eigene Programm die AfD als rückwärtsgewandt. Denn die programmatischen Zielsetzungen gehen an der Heterogenität und Wirklichkeit des realen Staatsvolkes vorbei.
Abschließend möchte ich noch betonen, dass die AfD keine Partei ist. Sie mag formaljuristisch alle Bedingungen erfüllen, sie bleibt jedoch ein Sammelbecken von neoliberalen Egoisten, Alt- und Neu-Nazis, etc.
Das wird man doch nochmal sagen dürfen.
Daher sollte sich jeder prüfen, ob er nicht allzu leichtfertig, inflationär und unreflektiert Begriffe wie „Staatsversagen“ oder auch „Altparteien“ in die tägliche Debatte einbringt.
Staatsversagen impliziert das völlige Versagen aller staatlichen Organe. Also der Legislative, der Exekutive und der Judikative. Hiervon kann in der aktuellen Situation jedoch keine Rede sein.
Als politisches Mantra wird das Staatsversagen von Jenen gebetsmühlenartig wiederholt, die sich eine andere Republik wünschen. Einen Staat ohne Bürgerrechte, mit einer repressiven Staatsgewalt und einer politischen Justiz.
Im Zusammenhang mit der Bremer BAFM, in der aktuellen Debatte, kann allenfalls kann das Versagen einzelner Behörden oder Behördenmitarbeiter gerügt werden. Die mangelhaften Strukturen können erkannt und verbessert werden ohne das Staatswesen als solches umzubauen. Doch Staatswesen klingt nach völliger Krise und erfordert schnelles und „unkonventionelles“ Handeln.
Zumal auch von der AfD keine Besserung zu erwarten ist. In ihrem aktuellen Parteiprogramm fordern sie selbst den schlanken Staat. Also Abbau von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Diese Personalpolitik wiederum führt zu den langen Bearbeitungszeiten in Verwaltung und Justiz.
Mit dem Schlagwort der „Altparteien“ werden die politischen Mitbewerber als altbacken, ideenlos und nicht fortschrittlich verunglimpft. Die „Altparteien“ könnten keine Lösungsansätze anbieten, da sie selbst für die „Krise“ verantwortlich sind bzw. dieselbe forcieren.
Demnach ist die AfD als junge „Partei“ hingegen im Deutungsschluss als modern und volksnah zu bezeichnen. Welcher Irrtum! Auch hier entlarvt das eigene Programm die AfD als rückwärtsgewandt. Denn die programmatischen Zielsetzungen gehen an der Heterogenität und Wirklichkeit des realen Staatsvolkes vorbei.
Abschließend möchte ich noch betonen, dass die AfD keine Partei ist. Sie mag formaljuristisch alle Bedingungen erfüllen, sie bleibt jedoch ein Sammelbecken von neoliberalen Egoisten, Alt- und Neu-Nazis, etc.
Das wird man doch nochmal sagen dürfen.
Sehr guter Beitrag. Respekt.
Hervorragender Beitrag.
Auch von mir dafür Danke und Respekt!
Ergänzen möchte ich noch, dass der Begriff "Atlparteien" von Göbbels geprägt wurde.
Man sollte schon vorsichtig sein mit Begrifflichkeiten.
Bei der AfD selbst finde ich das in sich schlüssig, wer aber hier als Sympathisant oder Wähler diese Terminologie verwendet (ich vermute, die meisten ohne Kenntnis der Herkunft), sollte sich hinterfragen, ob er sich in diese sprachliche Tradition einreihen möchte.
Zum Thema Rechtssicherheit und den Umgang mit dieser kommentiert Stephan Hebel von der FR heute gewohnt souverän im Leitartikel:
Es wird im konkreten Fall zu prüfen sein, ob hier Fehler passiert sind, die die schreckliche Tat begünstigt haben. Es wird zum Beispiel darüber zu reden sein, warum es zwei Jahre nach einem Ablehnungsbescheid noch kein Gerichtsurteil gibt. Vielleicht liegt es ja an den chaotischen Zuständen im Bundesamt für Migration und an der hoffnungslosen Überlastung unserer Verwaltungsgerichte, die daraus resultiert?
Sollte das der Fall sein, wäre es höchste Zeit für die Politik, den Rechtsstaat so auszustatten, dass er funktioniert. Aber selbst wenn das geschähe, wären Tragödien nicht ausgeschlossen: Fehler wird es bei der Anwendung des Rechts, bei Behörden und Gerichten immer wieder geben. Wer aber wie die AfD und ihre Imitatoren im konservativen Lager Rechte einschränken oder – zumindest für Zugewanderte – am liebsten abschaffen will, legt die Hand an den Rechtsstaat insgesamt.
http://www.fr.de/politik/meinung/leitartikel/fall-susanna-propaganda-rattenfaenger-und-notwendige-fragen-a-1521435,0#artpager-1521435-1
Auch von mir dafür Danke und Respekt!
Ergänzen möchte ich noch, dass der Begriff "Atlparteien" von Göbbels geprägt wurde.
Man sollte schon vorsichtig sein mit Begrifflichkeiten.
Bei der AfD selbst finde ich das in sich schlüssig, wer aber hier als Sympathisant oder Wähler diese Terminologie verwendet (ich vermute, die meisten ohne Kenntnis der Herkunft), sollte sich hinterfragen, ob er sich in diese sprachliche Tradition einreihen möchte.
Zum Thema Rechtssicherheit und den Umgang mit dieser kommentiert Stephan Hebel von der FR heute gewohnt souverän im Leitartikel:
Es wird im konkreten Fall zu prüfen sein, ob hier Fehler passiert sind, die die schreckliche Tat begünstigt haben. Es wird zum Beispiel darüber zu reden sein, warum es zwei Jahre nach einem Ablehnungsbescheid noch kein Gerichtsurteil gibt. Vielleicht liegt es ja an den chaotischen Zuständen im Bundesamt für Migration und an der hoffnungslosen Überlastung unserer Verwaltungsgerichte, die daraus resultiert?
Sollte das der Fall sein, wäre es höchste Zeit für die Politik, den Rechtsstaat so auszustatten, dass er funktioniert. Aber selbst wenn das geschähe, wären Tragödien nicht ausgeschlossen: Fehler wird es bei der Anwendung des Rechts, bei Behörden und Gerichten immer wieder geben. Wer aber wie die AfD und ihre Imitatoren im konservativen Lager Rechte einschränken oder – zumindest für Zugewanderte – am liebsten abschaffen will, legt die Hand an den Rechtsstaat insgesamt.
http://www.fr.de/politik/meinung/leitartikel/fall-susanna-propaganda-rattenfaenger-und-notwendige-fragen-a-1521435,0#artpager-1521435-1
Dürfen wir über Alexander Gauland in Badehose lachen? Unbedingt!
https://www.stern.de/politik/deutschland/alexander-gauland--wir-duerfen-ueber-den-afd-politiker-in-badebux-lachen-8112602.html
https://www.stern.de/politik/deutschland/alexander-gauland--wir-duerfen-ueber-den-afd-politiker-in-badebux-lachen-8112602.html
chaos2000 schrieb:
Dürfen wir über Alexander Gauland in Badehose lachen? Unbedingt!
https://www.stern.de/politik/deutschland/alexander-gauland--wir-duerfen-ueber-den-afd-politiker-in-badebux-lachen-8112602.html
Wieso nur wundert es mich nicht das das Hetzblatt BILD zum Hetzer hält und den nicht in Badehose abdruckt.
Es war kein Elfmeter. Klares Foulspiel durch den Prinzen, der Schiri lässt Vorteil laufen und Sandra K. kommt unbehindert zum Abschluss. Also kein Elfmeter. Wobei es unerheblich ist, ob das Foul innerhalb oder außerhalb des Strafraumes erfolgte.
Hätte Zwayer gepfiffen oder der Vorteil wäre durch einen Pokalsieger-Spieler vereitelt worden, dann wäre es ein Elfer gewesen. War aber Beides nicht der Fall. Ergo, die Tiroler ham’s verkackt.
Hätte Zwayer gepfiffen oder der Vorteil wäre durch einen Pokalsieger-Spieler vereitelt worden, dann wäre es ein Elfer gewesen. War aber Beides nicht der Fall. Ergo, die Tiroler ham’s verkackt.
Es gibt doch eine offizielle Erklärung von Zwayer. Wieso muss man dann ganz was anderes erzählen?
Anlässlich des heutigen Gedenktags möchte ich nochmal an Bernd Höckes unsägliche Aussage zum Holokaustmahnmal in Berlin erinnern.
Bevor man hierzu Beifall bekundet und von einem Schandmal im Herzen der Hauptstadt schwafelt, sollte sich ein Jeder die Dimension des Verbrechens bzw. die Anzahl der 6,1 Millionen Ermordeten verdeutlichen:
Sämtliche Einwohner unseres Bundeslandes wären ermordet worden oder
bei einer für jedes Opfer eingelegten Gedenkminute, müssten wir 11 ½ Jahre lang ohne Unterbrechung schweigen.
Bevor man hierzu Beifall bekundet und von einem Schandmal im Herzen der Hauptstadt schwafelt, sollte sich ein Jeder die Dimension des Verbrechens bzw. die Anzahl der 6,1 Millionen Ermordeten verdeutlichen:
Sämtliche Einwohner unseres Bundeslandes wären ermordet worden oder
bei einer für jedes Opfer eingelegten Gedenkminute, müssten wir 11 ½ Jahre lang ohne Unterbrechung schweigen.
Gelöschter Benutzer
Da seid ihr aber einem dummen Troll zum Opfer gefallen
Kann mir gut vorstellen, dass demnächst in irgendwelchen Nazi-Facebook-Grüppchen zusammengebastelte Zitatfetzen aus diesem Diskurs auftauchen.
Kann mir gut vorstellen, dass demnächst in irgendwelchen Nazi-Facebook-Grüppchen zusammengebastelte Zitatfetzen aus diesem Diskurs auftauchen.
Niemand hier grenzt aus und verbietet diesen emotional Verarmten ihr abstruses Weltbild. Nur müssen sich die Misanthropen aus den Reihen der AfD, etc. jedoch eine Frage beantworten.
Möchte ich als „anständiger Doitscher“ denn Mitglied dieses Vereins sein?
Die Antwort ist doch schnell gefunden. Beides geht nicht. Farbe bekennen und selbst Prioritäten setzen. Oder anders gesagt: Als rassistischer Pöbler bin ich im Verein nicht willkommen und als aufrechter AfD-Hetzer will ich kein Mitglied sein. Diese Gewissensentscheidung müssen sie selbst treffen.
Möchte ich als „anständiger Doitscher“ denn Mitglied dieses Vereins sein?
Die Antwort ist doch schnell gefunden. Beides geht nicht. Farbe bekennen und selbst Prioritäten setzen. Oder anders gesagt: Als rassistischer Pöbler bin ich im Verein nicht willkommen und als aufrechter AfD-Hetzer will ich kein Mitglied sein. Diese Gewissensentscheidung müssen sie selbst treffen.
Gelöschter Benutzer
chaos2000 schrieb:
Farbe bekennen und selbst Prioritäten setzen. Oder anders gesagt: Als rassistischer Pöbler bin ich im Verein nicht willkommen und als aufrechter AfD-Hetzer will ich kein Mitglied sein.
auf den Punkt gebracht!
Das können wir natürlich tun und tun wir auch, ist ja unser Recht und unsere Meinung! Aber das schafft trotzdem keine Grundlage für eine objektive und rechtskräftige Beurteilung der Sachlage "im Namen des Volkes". Dies kann letztendlich nur ein Richter anhand der Anwendung von Recht und Gesetzt tun nachdem er alle Fakten kennt. Und nicht wir als Einzelpersonen.
Es tut mir Leid, aber Deine Antworten zeugen nur von hilflosen "Geschwurbel" oder thematischer Ablenkung. Fischer hat nicht die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit verneint, Er hat richtigerweise betont, dass die weltanschaulichen Ergüsse dieser poltischen Geisterfahrer nicht mit der Vereinssatzung unseres weltoffenen Vereins vereinbar sind.
"Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt"
Ist das sowas wie eine tote Leiche?