cyberboy
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cyberboy
Gelb gegen Johannes jetzt ist ja auch ein schlechter Witz... sie war ganz klar zu erst am Ball
DBecki schrieb:
Held meiner Kindheit, Schlitzohr, Sitzkopfball-Ungeheuer und so vieles mehr.
Alles Gute, viel Gesundheit und Glück für unsern Holz im neuen Lebensjahr.
Auf noch viele weitere Jahre im Schoß der Eintracht.
Besser kann man es nicht schreiben, daher schließe ich mich an.
Basaltkopp schrieb:DBecki schrieb:
Held meiner Kindheit, Schlitzohr, Sitzkopfball-Ungeheuer und so vieles mehr.
Alles Gute, viel Gesundheit und Glück für unsern Holz im neuen Lebensjahr.
Auf noch viele weitere Jahre im Schoß der Eintracht.
Besser kann man es nicht schreiben, daher schließe ich mich an.
Dito. Alles Gute, Holz!
cyberboy schrieb:Basaltkopp schrieb:DBecki schrieb:
Held meiner Kindheit, Schlitzohr, Sitzkopfball-Ungeheuer und so vieles mehr.
Alles Gute, viel Gesundheit und Glück für unsern Holz im neuen Lebensjahr.
Auf noch viele weitere Jahre im Schoß der Eintracht.
Besser kann man es nicht schreiben, daher schließe ich mich an.
Dito. Alles Gute, Holz!
Schließe mich ebenfalls an. Alles gute lieber Holz zu deinem 78. Wiegenfest.
propain schrieb:cyberboy schrieb:
Ich weiß nicht, ob diese Pauschalverurteilung sehr sinnvoll ist.
Das ist nur der Eindruck den ich von GDL Weselskys Verhandlungsstil in den letzten Jahren gewonnen habe.
Ist ja auch in Ordnung, der Eindruck wird ja durchaus auch geschürt. Ich finde das Agieren von Weselsky auch sehr grenzwertig, zumal es insbesondere medial ein extrem schlechtes Bild auf Arbeitskampfmaßnahmen wirft und nicht dazu beiträgt, gesellschaftliche Zustimmung zu erzielen, sondern eher zu einem Frust führt. Und das finde ich, gerade in aktuellen Zeiten, wenig zielführend.
Und dennoch geht mir dieses öffentliche, pauschale Verurteilen der Person Weselsky extrem gegen den Strich. Dass Verhandlungen durchaus positiv und ohne Arbeitskampfmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden können, zeigen ja die Abschlüsse mit anderen Bahnunternehmen.
cyberboy schrieb:
Und dennoch geht mir dieses öffentliche, pauschale Verurteilen der Person Weselsky extrem gegen den Strich. Dass Verhandlungen durchaus positiv und ohne Arbeitskampfmaßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden können, zeigen ja die Abschlüsse mit anderen Bahnunternehmen.
Nun, so ganz richtig ist das nicht. Lies mal beispielsweise die Stellungnahme der Transdev zum Tarifabschluß. Es hat von Oktober bis Januar mehrere Streikrunden bei Transdev gegeben.
"Durchaus positiv" klingt das nicht.
"Nach langen und harten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) über Monate hinweg haben die Verhandlungspartner für die Unternehmen der Transdev-Gruppe einen Abschluss erzielt. Somit können weitere Streikmaßnahmen abgewendet werden, und die Fahrgäste und Mitarbeitenden der Transdev-Betriebe können endlich zur Ruhe kommen.
Die Transdev-Gruppe bleibt bei ihrer Sichtweise, dass die Forderungen der GDL in der aktuellen, schwierigen wirtschaftlichen Lage insgesamt überzogen und unverhältnismäßig waren. Die Arbeitskampfmaßnahmen haben die Unternehmen der Transdev-Gruppe zusätzlich wirtschaftlich stark belastet, dem Vertrauen der Fahrgäste in den Bahnverkehr in Deutschland geschadet und somit auch die Mobilitätswende in Gefahr gebracht. Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen für die Transdev-Betriebe und auch im Interesse der Fahrgäste, konnten keine weiteren Streiks riskiert werden."
https://www.transdev.de/de/neuigkeiten/unternehmen-der-transdev-gruppe-erzielen-tarifabschluss-mit-gdl
Die GDL weiß doch garnicht mehr was Vehandlungen sind. Die sind der Meinung sie stellen Forderungen, man redet drüber und dann müssen sie erfüllt werden. So funktioniert das aber nicht, man redet drüber und nähert sich an, so das beide Seiten Abstriche machen müssen und nicht nach Weselskyart nur eine Seite.
propain schrieb:
Die GDL weiß doch garnicht mehr was Vehandlungen sind. Die sind der Meinung sie stellen Forderungen, man redet drüber und dann müssen sie erfüllt werden. So funktioniert das aber nicht, man redet drüber und nähert sich an, so das beide Seiten Abstriche machen müssen und nicht nach Weselskyart nur eine Seite.
Ich weiß nicht, ob diese Pauschalverurteilung sehr sinnvoll ist.
Mit anderen Bahnunternehmen wurden in den vergangenen Wochen Abschlüsse ohne Arbeitskampfmaßnahmen erzielt. Da hat es offensichtlich sehr wohl mit Verhandlungen geklappt.
cyberboy schrieb:hawischer schrieb:
Aber, ... und das ist die Hürde. Diese Verträge werden nur wirksam, wenn auch die große DB einen 35 Stundenvertrag abschließt.
Ist das so? Hast du mal eine Quelle dafür?
Meinem Stand nach, sind die abgeschlossenen Tarifverträge unabhängig von den Verhandlungen mit der DB und bereits jetzt gültig und befinden sich auch schon im Umsetzung.
Quelle: Artikel in der Printausgabe/Wirtschaftsteil der FAZ von heute.
hawischer schrieb:cyberboy schrieb:hawischer schrieb:
Aber, ... und das ist die Hürde. Diese Verträge werden nur wirksam, wenn auch die große DB einen 35 Stundenvertrag abschließt.
Ist das so? Hast du mal eine Quelle dafür?
Meinem Stand nach, sind die abgeschlossenen Tarifverträge unabhängig von den Verhandlungen mit der DB und bereits jetzt gültig und befinden sich auch schon im Umsetzung.
Quelle: Artikel in der Printausgabe/Wirtschaftsteil der FAZ von heute.
Danke!
propain schrieb:Xaver08 schrieb:
Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.
Das ist aber schon länger her. Andere Themen wie das Verhindern der Dauerzeitarbeit unter Schröder oder gleiche Entlohnung von Frauen und Männer wurde regelmäßig links liegen gelassen.
Mich würde auch mal interessieren, wie viele Leute in den eigenen Reihen diesen Kurs und schäbigen, politischen Poker wirklich unterstützen.
Adlerdenis_Reloaded schrieb:propain schrieb:Xaver08 schrieb:
Menschen wie Weselsky und Gewerkschaften wie die GDL haben zu einem nicht unerheblichen Anteil an vielen Errungenschaften für Arbeitnehmer, die durch Arbeitskämpfe erreicht wurden.
Das ist aber schon länger her. Andere Themen wie das Verhindern der Dauerzeitarbeit unter Schröder oder gleiche Entlohnung von Frauen und Männer wurde regelmäßig links liegen gelassen.
Mich würde auch mal interessieren, wie viele Leute in den eigenen Reihen diesen Kurs und schäbigen, politischen Poker wirklich unterstützen.
Gestern fand in Wuppertal die Bezirksversammlung der GDL statt, da gab es, laut einem Kurzbericht im WDR, volle Zustimmung für die Verhandlungsführung des Bundes-Vorsitzenden.
Tafelberg schrieb:
siehe Anhang
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-tarifverhandlungen-schlichtervorschlag-100.html
die Moderatoren Günther und de Maiziere hatten eine Arbeitszeitverkürzung von 38 auf 36 Stunden vorgeschlagen, der Bahnvorstand war wohl dafür, die GDL nicht. Herr Weselksy hat eine andere Darstellung dazu abgegeben.
Verstehen muss man das alles nicht.
Für Weselsky ist etwas anderes ein Problem. Die GDL hat im Vorfeld mit 28 kleineren Bahnunternehmen Tarifverträge mit Arbeitszeitregelungen von 35 Stunden abgeschlossen.
Aber, ... und das ist die Hürde. Diese Verträge werden nur wirksam, wenn auch die große DB einen 35 Stundenvertrag abschließt. Kommt das nicht, kann Weselsky die anderen Verträge in die Tonne kloppen und seine Reputation als erfolgreicher Verhandler ist dahin.
Nun ist der Druck auf Seite der GDL, der steigen wird, umso mehr die angekündigte Wellenstreiks zu einer Ablehnung in der Öffentlichkeit führen wird. Dann wird möglicherweise eine zeitliche Streckung ins Spiel gebracht. Zu einem Zeitpunkt in Zukunft kann irgendwann die 35 Stunden festgeschrieben werden und vielleicht mit kommenden finanziellen Tarifsteigerungen verrechnet werden.
hawischer schrieb:
Aber, ... und das ist die Hürde. Diese Verträge werden nur wirksam, wenn auch die große DB einen 35 Stundenvertrag abschließt.
Ist das so? Hast du mal eine Quelle dafür?
Meinem Stand nach, sind die abgeschlossenen Tarifverträge unabhängig von den Verhandlungen mit der DB und bereits jetzt gültig und befinden sich auch schon im Umsetzung.
cyberboy schrieb:hawischer schrieb:
Aber, ... und das ist die Hürde. Diese Verträge werden nur wirksam, wenn auch die große DB einen 35 Stundenvertrag abschließt.
Ist das so? Hast du mal eine Quelle dafür?
Meinem Stand nach, sind die abgeschlossenen Tarifverträge unabhängig von den Verhandlungen mit der DB und bereits jetzt gültig und befinden sich auch schon im Umsetzung.
Quelle: Artikel in der Printausgabe/Wirtschaftsteil der FAZ von heute.
vonNachtmahr1982 schrieb:PhillySGE schrieb:
Um was geht´s denn da?
Um nichts als die Wahrheit.
Eine Doku über die Historie des Eintracht Forums? Wird auch Zeit!
Er wurde in seiner Vorstellungs-Pressekonferenz darauf angesprochen, ob er ein Motto für die neue Saison habe. Und so ungefähr, was er auf ein Clip-Chart schreiben könne (sinngemäß).
Und er erzählte, daß er sich an die Kurve mit dem Banner erinnere und er das gerne im positiven Sinne mitnehmen würde.
Ihm das nun vorzuwerfen ist m.E. mindestens fragwürdig.
Und er erzählte, daß er sich an die Kurve mit dem Banner erinnere und er das gerne im positiven Sinne mitnehmen würde.
Ihm das nun vorzuwerfen ist m.E. mindestens fragwürdig.
SamuelMumm schrieb:
Er wurde in seiner Vorstellungs-Pressekonferenz darauf angesprochen, ob er ein Motto für die neue Saison habe. Und so ungefähr, was er auf ein Clip-Chart schreiben könne (sinngemäß).
Und er erzählte, daß er sich an die Kurve mit dem Banner erinnere und er das gerne im positiven Sinne mitnehmen würde.
Ihm das nun vorzuwerfen ist m.E. mindestens fragwürdig.
Ihm das ständig und immer vorzuwerfen, ist genau so albern und lächerlich, wie das ständige wiederholen des "Weltklase-Trainer"-Statement von Hardung. Es gibt sicher genug, was man auch sachlich kritisieren kann, aber diese Statements immer und immer wieder rauszukramen und sich daran festzubeißen, ist nur noch albern.
cyberboy schrieb:
aber diese Statements immer und immer wieder rauszukramen und sich daran festzubeißen, ist nur noch albern.
Wenn man jemanden nicht leiden kann, ist einem halt nichts zu billig.
Toppmöller hat am 2. Oktober 1990 seine Hausaufgaben in Mathe nicht gemacht. So jemand darf hier nicht Trainer sein.
Verdient weiter gekommen.
Der zweite Durchgang war nicht mehr ganz so überzeugend wie der erste, das Gegentor leider völlig unnötig. Aber egal, Hauptsache weiter, insgesamt gänzlich ungefährdet. Und auf die Gefahr mich zu wiederholen (ist mir in dem Fall völlig egal ): Lisanne Gräwe macht einfach Freude!
Der zweite Durchgang war nicht mehr ganz so überzeugend wie der erste, das Gegentor leider völlig unnötig. Aber egal, Hauptsache weiter, insgesamt gänzlich ungefährdet. Und auf die Gefahr mich zu wiederholen (ist mir in dem Fall völlig egal ): Lisanne Gräwe macht einfach Freude!
Gerade bin ich etwas paralysiert.
Soeben habe ich die Doku "Luna und die Gerechtigkeit" gesehen. In 3Sat, also in dem von vielen gescholtenen und als überflüssig betrachteten ÖRR.
Es geht um eine syrische Journalistin, die Anfang der 2010er-Jahre in Syrien verhaftet und monatelang gefoltert worden war. Ihrer Familie gelang es schließlich, sie freizubekommen und sie flüchtete nach Deutschland. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Koblenz.
Zufällig fand genau dort der weltweit erste Prozess gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Syrien statt. Obwohl voller Angst vor der Erinnerung entschloss sich die Journalistin, über den Prozess zu berichten. Als die Angeklagten in den Gerichtssaal gebracht wurden, erkannte sie zu ihrem Entsetzen einen ihrer damaligen Peiniger wieder.
Schockiert und retraumatisiert wollte sie erst ihr Vorhaben aufgeben, zwang sich aber dann dennoch, den Prozess, der über 108 Verhandlungstage ging und in dem über 40 Zeugen gehört wurden, zu verfolgen und objektiv darüber zu berichten. Sie sprach mit Anklägern, interviewte Zeugen, kam sogar an den Bruder des Hauptangeklagten heran, sprach mit syrischen Flüchtlingen, Oppositionellen. Dialektisch ging sie der Frage nach, was Gerechtigkeit und dieser Prozess bedeuten - für sich persönlich, aber auch für alle anderen Menschen, vor allem für die noch über 130.000 Menschen, die noch immer in syrischen Gefängnissen festgehalten und gequält und getötet werden.
Aus der einzigartigen Perspektive einer Prozessbeobachterin, die das Leid und die Qualen der Opfer selbst erlebt hatte, ist diese Dokumentation ein erschütterndes Zeugnis der Verbrechen, die massenhaft in Syrien begangen wurden und noch immer werden. Wahnsinn: während die Journalistin in einer aberwitzigen und lebensgefährlichen Flucht übers Meer bis nach Deutschland geflohen war, reiste ihr Peiniger per Visum ein. Er sah sich selbst in Gefahr und desertierte. Syrische Flüchtlinge, die die Foltergefängnisse überlebt hatten und ebenfalls nach Deutschland geflohen waren, erkannten ihn und stellten Strafanzeige.
Die Schilderungen der Zeugen, was in den syrischen Gefängnissen geschah, rauben einem den Atem. Eingespielte Bilder von Bombenangriffen, zerfetzten Menschen, Leichenbergen in den Gefängnishöfen und Schlimmeres sind einfach nur entsetzlich. Unglaublich, wie diese Frau die ganze Zeit über ihr journalistisches Credo beibehält, über den Prozess und die Beteiligten objektiv zu berichten. Bemerkenswert zum Beispiel das Interview mit einem syrischen Oppositionsführer, der den Prozess für kontraproduktiv hält, weil die Täter in den meisten Fällen selbst Opfer gewesen seien und weil der Prozess verhindern würde, dass noch mehr Menschen aus Assads Reihen desertieren.
Ebenso erschütternd die Reaktion der Opfer auf das Urteil: Lebenslänglich für den Hauptangeklagten. Weinende Menschen, denen nach eigener Aussage ein Stück ihrer Würde von dem deutschen Gericht wieder zurückgegeben wurde.
Eine großartige Doku, die aus einer einzigartigen und außergewöhnlichen Perspektive das Schicksal nicht nur der syrischen Flüchtlinge wieder einmal ganz nahe an einen heranbringt.
Soeben habe ich die Doku "Luna und die Gerechtigkeit" gesehen. In 3Sat, also in dem von vielen gescholtenen und als überflüssig betrachteten ÖRR.
Es geht um eine syrische Journalistin, die Anfang der 2010er-Jahre in Syrien verhaftet und monatelang gefoltert worden war. Ihrer Familie gelang es schließlich, sie freizubekommen und sie flüchtete nach Deutschland. Seit 10 Jahren lebt und arbeitet sie in Koblenz.
Zufällig fand genau dort der weltweit erste Prozess gegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Syrien statt. Obwohl voller Angst vor der Erinnerung entschloss sich die Journalistin, über den Prozess zu berichten. Als die Angeklagten in den Gerichtssaal gebracht wurden, erkannte sie zu ihrem Entsetzen einen ihrer damaligen Peiniger wieder.
Schockiert und retraumatisiert wollte sie erst ihr Vorhaben aufgeben, zwang sich aber dann dennoch, den Prozess, der über 108 Verhandlungstage ging und in dem über 40 Zeugen gehört wurden, zu verfolgen und objektiv darüber zu berichten. Sie sprach mit Anklägern, interviewte Zeugen, kam sogar an den Bruder des Hauptangeklagten heran, sprach mit syrischen Flüchtlingen, Oppositionellen. Dialektisch ging sie der Frage nach, was Gerechtigkeit und dieser Prozess bedeuten - für sich persönlich, aber auch für alle anderen Menschen, vor allem für die noch über 130.000 Menschen, die noch immer in syrischen Gefängnissen festgehalten und gequält und getötet werden.
Aus der einzigartigen Perspektive einer Prozessbeobachterin, die das Leid und die Qualen der Opfer selbst erlebt hatte, ist diese Dokumentation ein erschütterndes Zeugnis der Verbrechen, die massenhaft in Syrien begangen wurden und noch immer werden. Wahnsinn: während die Journalistin in einer aberwitzigen und lebensgefährlichen Flucht übers Meer bis nach Deutschland geflohen war, reiste ihr Peiniger per Visum ein. Er sah sich selbst in Gefahr und desertierte. Syrische Flüchtlinge, die die Foltergefängnisse überlebt hatten und ebenfalls nach Deutschland geflohen waren, erkannten ihn und stellten Strafanzeige.
Die Schilderungen der Zeugen, was in den syrischen Gefängnissen geschah, rauben einem den Atem. Eingespielte Bilder von Bombenangriffen, zerfetzten Menschen, Leichenbergen in den Gefängnishöfen und Schlimmeres sind einfach nur entsetzlich. Unglaublich, wie diese Frau die ganze Zeit über ihr journalistisches Credo beibehält, über den Prozess und die Beteiligten objektiv zu berichten. Bemerkenswert zum Beispiel das Interview mit einem syrischen Oppositionsführer, der den Prozess für kontraproduktiv hält, weil die Täter in den meisten Fällen selbst Opfer gewesen seien und weil der Prozess verhindern würde, dass noch mehr Menschen aus Assads Reihen desertieren.
Ebenso erschütternd die Reaktion der Opfer auf das Urteil: Lebenslänglich für den Hauptangeklagten. Weinende Menschen, denen nach eigener Aussage ein Stück ihrer Würde von dem deutschen Gericht wieder zurückgegeben wurde.
Eine großartige Doku, die aus einer einzigartigen und außergewöhnlichen Perspektive das Schicksal nicht nur der syrischen Flüchtlinge wieder einmal ganz nahe an einen heranbringt.
Absolut beeindruckende Doku - beeindruckend in vierlerlei Hinsicht. Danke für das Aufgreifen hier und drauf Hinweisen!
Ich bin mal so frei und verlinke hier:
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/luna-und-die-gerechtigkeit-100.html
knapp 1,5 Stunden, die sich absolut zu schauen lohnen
Ich bin mal so frei und verlinke hier:
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilmzeit/luna-und-die-gerechtigkeit-100.html
knapp 1,5 Stunden, die sich absolut zu schauen lohnen