cyberboy
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Eintracht-Laie schrieb:
Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Kommt darauf an. Ein Beispiel:
Vor kurzem gab es den energiepolistischen Sprecher der AfD bei Lanz. Er lieferte sich ein Rededuell mit einem Klimaforscher.
Während dieser Fakten um Fakten anbot, glänzte der AfDler mit dem bekannten Irrsinn (Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, CO2 hat keinen Einfluss usw.). Am Ende blieb beim Zuschauer: da sitzen zwei mit zwei unterschiedlichen Meinungen. Jetzt kann ich entscheiden, wem ich mehr glaube.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Diskussionen ähnlichen Stils bin ich überzeugt davon, dass mindestens 20 % halt mal der "Meinung" des AfDlers zugeneigt sind. Vermutlich aber eher viel mehr.
Dass das eine gar keine "Meinung" war, sondern nur Schwachsinn, spielt dabei keinerlei Rolle mehr. Sie waren ja beide im Fernsehen.
WürzburgerAdler schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Kommt darauf an. Ein Beispiel:
Vor kurzem gab es den energiepolistischen Sprecher der AfD bei Lanz. Er lieferte sich ein Rededuell mit einem Klimaforscher.
Während dieser Fakten um Fakten anbot, glänzte der AfDler mit dem bekannten Irrsinn (Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, CO2 hat keinen Einfluss usw.). Am Ende blieb beim Zuschauer: da sitzen zwei mit zwei unterschiedlichen Meinungen. Jetzt kann ich entscheiden, wem ich mehr glaube.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen mit Diskussionen ähnlichen Stils bin ich überzeugt davon, dass mindestens 20 % halt mal der "Meinung" des AfDlers zugeneigt sind. Vermutlich aber eher viel mehr.
Dass das eine gar keine "Meinung" war, sondern nur Schwachsinn, spielt dabei keinerlei Rolle mehr. Sie waren ja beide im Fernsehen.
Ich finde, das ist dann aber das Problem der Moderation. Dass Lanz in dem Fall seiner Rolle nicht nachkam (persönliche Meinung: wenig überraschend) muss man da schon mit einbeziehen. Du hast Recht, in dem Fall bleibt natürlich der Zuschauer am Ende zurück mit seiner von dir geschilderten Einschätzung.
Eine Moderation muss hier eben verdeutlichen, wo der Klimaforscher Fakten einbringt und dem AfDler entsprechend entgegentreten und nachhaken. Nur so kann das am Ende funktionieren - und vor allem aufzeigen was bei der AfD an heißer Luft (im wahrsten Sinne des Wortes) rauskommt. Wenn das nicht geschieht, hast du natürlich Recht und daher müssen unsere Medien sich auch wieder viel Stärker darauf besinnen Fakten ins Zentrum zu stellen.
Naja, Lanz hat sogar Faktenchecks innerhalb weniger Minuten machen lassen und den AfDler der Lüge bzw. Falschaussagen überführt. So nannte dieser zwei Zeugen für seine Behauptungen, die in Wahrheit das Gegenteil aussagten.
Also an Lanz lag es nicht. Eher im Gegenteil: die Vehemenz, mit der er dem AfD-Sprecher entgegentrat, ließ schon fast Mitgefühl und Sympathie mit ebenjenem aufkommen.
Schlussendlich standen da Meinung gegen Meinung, obwohl es in einem Fall gar keine "Meinung" war, sondern VT. Dies spielt aber bei einem Großteil der Zuschauer keine Rolle - er interpretiert das als "Meinung".
Wir haben dieses Phänomen ja hier im Forum auch. 😉
Also an Lanz lag es nicht. Eher im Gegenteil: die Vehemenz, mit der er dem AfD-Sprecher entgegentrat, ließ schon fast Mitgefühl und Sympathie mit ebenjenem aufkommen.
Schlussendlich standen da Meinung gegen Meinung, obwohl es in einem Fall gar keine "Meinung" war, sondern VT. Dies spielt aber bei einem Großteil der Zuschauer keine Rolle - er interpretiert das als "Meinung".
Wir haben dieses Phänomen ja hier im Forum auch. 😉
Brady74 schrieb:
Jemand das Weidel Interview im Stern gelesen?
Ja, habe ich am Wochenende, via Onleihe.
Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat.
Interviewpartner waren erkennbar eher kritisch und haben in meinen Augen keine Plattform gegeben.
Klar, für jemanden mit der Haltung "Man darf ihnen nullkommanull Raum geben", da war es natürlich nichts. Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Eintracht-Laie schrieb:Brady74 schrieb:
Jemand das Weidel Interview im Stern gelesen?
Ja, habe ich am Wochenende, via Onleihe.
Fand völlig OK, dass und wie man sie interviewt hat.
Interviewpartner waren erkennbar eher kritisch und haben in meinen Augen keine Plattform gegeben.
Klar, für jemanden mit der Haltung "Man darf ihnen nullkommanull Raum geben", da war es natürlich nichts. Dies halte ich aber für die, in dieser Absolutheit, falsche Strategie.
Hab das Interview nicht gesehen, teile aber was du schreibst bzgl. der Handhabe. Aussagen kritisch bewerten, Widersprüche aufdecken und da wo es gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung geht, direkt und konsequent zwischen grätschen. Das ist meiner Meinung nach der Weg, den man gehen muss. "Null-Komma-Null-Raum-geben" und ausgrenzen ist, meinem Empfinden nach, der völlig falsche Weg und stärkt nur die Opferrolle, in die man sich nur zu gerne begibt um gegen die alteingesenne "Elite" zu schießen.
cyberboy schrieb:
Das persönliche Angehen gegen FrankenAdler hat in dem Thread aber nichts zu suchen, zumal es wieder nur zu unnötigen Reaktionen auf entsprechenden Mod-Beitrag führt. Das kann man auch per persönlicher Nachricht lösen. Meiner Meinung nach.
Sicherlich richtig. Habe das auch jetzt eingeordnet und die Beiträge gesperrt. Das war vielleicht ein Fass zu viel das in dieser Form aufzumachen.
Aber: Es ist nervig, wie hier seit Jahren immer und immer wieder bzgl. Nichthandeln der Moderation herumgemeckert wird und dann die betroffenen Beiträge nicht ein einziges Mal gemeldet wurden. Das betrifft jetzt nicht nur den Fall, aber es ist einfach nervtötend. Genauso wie zB das Reagieren im Thread auf einen NQ-Verstoß und dann noch den Beitrag nachträglich melden. Irgendwann platzt mir dann auch mal der Kragen, wenn das immer und immer wieder passiert und dann noch von der Seite gestänkert wird. Plus natürlich einzelne User, die dann in so Situationen immer auftauchen und ihren Senf dazugeben.
Wie gesagt: Nichts für ungut @FrankenAdler, aber der Seitenhieb von Dir war einfach nicht angebracht und meine Antwort danach definitiv nicht konstruktiv.
Der betroffene User konnte übrigens aus anderen Gründen gar nicht mehr auf Deine Nachfrage antworten, FA, deswegen habe ich auch die Beiträge gelöscht. Zum einen war es ein Verstoß gegen die Regeln im D&D und zum anderen war eben nicht die Möglichkeit gegeben auf Deine Frage zu reagieren. Dann kann man es auch löschen.
Peace.
Auch wenn Links keine Diskussionsgrundlage sind, verlinke ich mal, mit Blick auf die oben genannte Bürgermeister-Wahl, ein Interview von Thomas Krüger, dem Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung, der einerseits davor warnt, die Wahl der AfD noch als Protest abzutun, andererseits aber auch nicht ein rein ost-deutsches Problem zu sehen.
Insgesamt fordert er eine Stärkung der gesellschaftlichen Mitte und der demokratischen Institutionen, die wieder stärker in den Blick vieler Bürger gerückt werden müssen. Seine Einschätzung, dass die AfD keine Partei der Abgehängten ist, teile ich voll und ganz, warum aber dennoch Großteile der "unzufriedenen" Bevölkerungsgruppen gerade diese Partei wählen, das muss weiter ganz genau ergründet werden - und weiterhin klar kommuniziert werden, dass für diese, die AfD eben ganz und gar keine Alternative drstellen kann.
https://www.rnd.de/politik/afd-wahl-aus-protest-das-sagt-der-praesident-der-bpb-zu-sonneberg-TN7ORCHWYNGCBIJJR6AWVBJAPQ.html
Insgesamt fordert er eine Stärkung der gesellschaftlichen Mitte und der demokratischen Institutionen, die wieder stärker in den Blick vieler Bürger gerückt werden müssen. Seine Einschätzung, dass die AfD keine Partei der Abgehängten ist, teile ich voll und ganz, warum aber dennoch Großteile der "unzufriedenen" Bevölkerungsgruppen gerade diese Partei wählen, das muss weiter ganz genau ergründet werden - und weiterhin klar kommuniziert werden, dass für diese, die AfD eben ganz und gar keine Alternative drstellen kann.
https://www.rnd.de/politik/afd-wahl-aus-protest-das-sagt-der-praesident-der-bpb-zu-sonneberg-TN7ORCHWYNGCBIJJR6AWVBJAPQ.html
Das ist ein Teil der Bevölkerung , der Angst vor Veränderungen hat. Oder keine Angst , sie wollen die einfach nicht.
Und sie wollen nur das sehen und u sich haben , was sie kennen. Ganz einfach. Die fraqgen sogar , warum es so viele ausländische Restaurnts gibt. Sie wollen deutsch essen. Obwohl sie das jeden Tag zuhause tun. Die fahren nach Malle und wollen eigentlich dort ein Stück D wiederfinden. Gewohntes essen , gewohnte Verhältnisse. So siht es da auch aus. Weiterhin wollen die Sicherheit. Arbeitsvertrag unterschrieben und abgesichert bis zur Rente. Usw usw.
Diese Welt gibts aber nicht mehr. Die Afd verspricht dies , aber es ist vorbei.
So erkläre ich einen Teil der Afd Kundschaft.
Und sie wollen nur das sehen und u sich haben , was sie kennen. Ganz einfach. Die fraqgen sogar , warum es so viele ausländische Restaurnts gibt. Sie wollen deutsch essen. Obwohl sie das jeden Tag zuhause tun. Die fahren nach Malle und wollen eigentlich dort ein Stück D wiederfinden. Gewohntes essen , gewohnte Verhältnisse. So siht es da auch aus. Weiterhin wollen die Sicherheit. Arbeitsvertrag unterschrieben und abgesichert bis zur Rente. Usw usw.
Diese Welt gibts aber nicht mehr. Die Afd verspricht dies , aber es ist vorbei.
So erkläre ich einen Teil der Afd Kundschaft.
ein lesenswertes Interview....
keine Partei der abgehängten, keine Partei der Protestwähler, in der Regel verfolgen die Wähler vermutlich ein Ziel.
Dieser Satz ist interessant, vor allem in Kombination mit der Hypothese, dass es Menschen gibt, die mit der Transformation unserer Gesellschaft und der Welt nicht Schritt halten. Das sind dann Menschen, die bei der AfD eine Heimat finden könnten oder sich zumindest von ihr angesprochen fühlen, denn sie versprechen diese Transformation rückgängig zu machen.
Und es ist richtig, dass es wichtig ist, zu verstehen, was die Motive der Menschen sind. Jemand der diese Partei will, mit dem muss anders umgegangen werden, als mit jemandem der diese Partei einfach mal so aus Jux oder Protest wählt. Das ist auch die Gefahr dabei, wenn man diesen Menschen eine Bühne gibt, wenn man versucht sie zu entzaubern.
Auch wenn die Probleme mancher Menschen mit der Transformation der Gesellschaft Schritt zu halten, nachvollziehbar sind, bedeutet doch für viele Menschen der Wandel gefühlt einen Verlust von Privilegien, heisst das aber nicht, dass es legitime Positionen sind.
Weiss, aus dem Westen zu sein, ein Mann zu sein sind nach und nach keine Privilegien mehr, alle Menschen sollen wirklich die gleichen Rechte bekommen, das empfinden Menschen als Gefahr.
Es wird gegendert, Fleisch essen, CO2 Emissionen sind auf einemal gefährlich und, und, und das alte Normal bröckelt.
Parallel dazu wird es wieder normal(er) von Umvolkung zu sprechen, Gutmenschen, Verbotspartei, Belehrungsdemokratie sind Begriffe, die den Diskurs nach Rechts verschieben.
Sicher gab es einen Kanther, einen Franz-Josef Strauss, die sich davon nicht allzuweit unterschieden haben mögen, aber das ist lange her und wir haben uns ja eben weiterenwickelt.
Und wenn es jetzt konservative Parteien gibt, die diesen Jargon selber nutzen, verbindet sich das Normale mit der extremen Rechten. Das verschiebt die Konfliktlinie bzw. kreiert eine neue Konfliktlinie.
Die Schwierigkeit ist aber, dass man den Leuten, die sich dem Wandel widersetzen, nicht einfach so nachgeben kann, wie sollen diese Forderungen in legitime Politik umgesetzt werden. Was macht das mit Minderheiten, wenn man diesem Druck nachgibt und Minderheiten kleinhält.
Wichtig ist es deshalb aus meiner Sicht, die extreme Rechte auszugrenzen, ihr keine Bühne zu bieten. Es muss klar sein, dass sie keine legitimen Inhalte bieten, die sich mit unseren demokratischen Grundwerten vereinbaren lassen. Da sind die konservativen Parteien gefragt, nicht nur, aber auch, weil konservative durch die Übernahme der Sprache und Positionen der Rechten sie in die Mitte der Gesellschaft verschieben (aus Oxford gibt es aktuelle Forschung zum Thema, allerdings erst als Preprint), aber auch weil die Konservativen diejenigen sind, die sich glaubhaft abgrenzen können.
cyberboy schrieb:
warum aber dennoch Großteile der "unzufriedenen" Bevölkerungsgruppen gerade diese Partei wählen, das muss weiter ganz genau ergründet werden -
keine Partei der abgehängten, keine Partei der Protestwähler, in der Regel verfolgen die Wähler vermutlich ein Ziel.
Die Wählerschaft der AfD rekrutiert sich keineswegs aus den Abgehängten. Hier tritt eine Partei auf den Plan, die die anstehende Transformation ins 21. Jahrhundert systematisch denunziert und für den Erhalt einer Welt eintritt, die es so nie gegeben hat.
Dieser Satz ist interessant, vor allem in Kombination mit der Hypothese, dass es Menschen gibt, die mit der Transformation unserer Gesellschaft und der Welt nicht Schritt halten. Das sind dann Menschen, die bei der AfD eine Heimat finden könnten oder sich zumindest von ihr angesprochen fühlen, denn sie versprechen diese Transformation rückgängig zu machen.
Und es ist richtig, dass es wichtig ist, zu verstehen, was die Motive der Menschen sind. Jemand der diese Partei will, mit dem muss anders umgegangen werden, als mit jemandem der diese Partei einfach mal so aus Jux oder Protest wählt. Das ist auch die Gefahr dabei, wenn man diesen Menschen eine Bühne gibt, wenn man versucht sie zu entzaubern.
Auch wenn die Probleme mancher Menschen mit der Transformation der Gesellschaft Schritt zu halten, nachvollziehbar sind, bedeutet doch für viele Menschen der Wandel gefühlt einen Verlust von Privilegien, heisst das aber nicht, dass es legitime Positionen sind.
Weiss, aus dem Westen zu sein, ein Mann zu sein sind nach und nach keine Privilegien mehr, alle Menschen sollen wirklich die gleichen Rechte bekommen, das empfinden Menschen als Gefahr.
Es wird gegendert, Fleisch essen, CO2 Emissionen sind auf einemal gefährlich und, und, und das alte Normal bröckelt.
Parallel dazu wird es wieder normal(er) von Umvolkung zu sprechen, Gutmenschen, Verbotspartei, Belehrungsdemokratie sind Begriffe, die den Diskurs nach Rechts verschieben.
Sicher gab es einen Kanther, einen Franz-Josef Strauss, die sich davon nicht allzuweit unterschieden haben mögen, aber das ist lange her und wir haben uns ja eben weiterenwickelt.
Und wenn es jetzt konservative Parteien gibt, die diesen Jargon selber nutzen, verbindet sich das Normale mit der extremen Rechten. Das verschiebt die Konfliktlinie bzw. kreiert eine neue Konfliktlinie.
Die Schwierigkeit ist aber, dass man den Leuten, die sich dem Wandel widersetzen, nicht einfach so nachgeben kann, wie sollen diese Forderungen in legitime Politik umgesetzt werden. Was macht das mit Minderheiten, wenn man diesem Druck nachgibt und Minderheiten kleinhält.
Wichtig ist es deshalb aus meiner Sicht, die extreme Rechte auszugrenzen, ihr keine Bühne zu bieten. Es muss klar sein, dass sie keine legitimen Inhalte bieten, die sich mit unseren demokratischen Grundwerten vereinbaren lassen. Da sind die konservativen Parteien gefragt, nicht nur, aber auch, weil konservative durch die Übernahme der Sprache und Positionen der Rechten sie in die Mitte der Gesellschaft verschieben (aus Oxford gibt es aktuelle Forschung zum Thema, allerdings erst als Preprint), aber auch weil die Konservativen diejenigen sind, die sich glaubhaft abgrenzen können.
Die persönliche Replik im Modbeitrag #1158 finde ich übrigens daneben. Durchwischen ist ja schön und gut, wenn auch unnötig, meiner Meinung nach, da entlarvend vor allem der gelöschte Ausgangs-Beitrag und die kurze Beitrags-Historie des entsprechenden Users war. Daher hätte man den Beitrag, durchaus auch stehen lassen können.
Das persönliche Angehen gegen FrankenAdler hat in dem Thread aber nichts zu suchen, zumal es wieder nur zu unnötigen Reaktionen auf entsprechenden Mod-Beitrag führt. Das kann man auch per persönlicher Nachricht lösen. Meiner Meinung nach.
Das persönliche Angehen gegen FrankenAdler hat in dem Thread aber nichts zu suchen, zumal es wieder nur zu unnötigen Reaktionen auf entsprechenden Mod-Beitrag führt. Das kann man auch per persönlicher Nachricht lösen. Meiner Meinung nach.
cyberboy schrieb:
Das persönliche Angehen gegen FrankenAdler hat in dem Thread aber nichts zu suchen, zumal es wieder nur zu unnötigen Reaktionen auf entsprechenden Mod-Beitrag führt. Das kann man auch per persönlicher Nachricht lösen. Meiner Meinung nach.
Sicherlich richtig. Habe das auch jetzt eingeordnet und die Beiträge gesperrt. Das war vielleicht ein Fass zu viel das in dieser Form aufzumachen.
Aber: Es ist nervig, wie hier seit Jahren immer und immer wieder bzgl. Nichthandeln der Moderation herumgemeckert wird und dann die betroffenen Beiträge nicht ein einziges Mal gemeldet wurden. Das betrifft jetzt nicht nur den Fall, aber es ist einfach nervtötend. Genauso wie zB das Reagieren im Thread auf einen NQ-Verstoß und dann noch den Beitrag nachträglich melden. Irgendwann platzt mir dann auch mal der Kragen, wenn das immer und immer wieder passiert und dann noch von der Seite gestänkert wird. Plus natürlich einzelne User, die dann in so Situationen immer auftauchen und ihren Senf dazugeben.
Wie gesagt: Nichts für ungut @FrankenAdler, aber der Seitenhieb von Dir war einfach nicht angebracht und meine Antwort danach definitiv nicht konstruktiv.
Der betroffene User konnte übrigens aus anderen Gründen gar nicht mehr auf Deine Nachfrage antworten, FA, deswegen habe ich auch die Beiträge gelöscht. Zum einen war es ein Verstoß gegen die Regeln im D&D und zum anderen war eben nicht die Möglichkeit gegeben auf Deine Frage zu reagieren. Dann kann man es auch löschen.
Peace.
Und weiter gehts:
Nach dem gestrigen, folgenschweren Urteil, hat der Supreme Court heute ein Urteil erlassen, nach dem gewisse Bevölkerungsteile aufgrund ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt werden dürfen.
Im konkreten Fall hatte eine Grafikdesignerin gegen ein Gesetz im Bundesstaat Colorado geklagt, das Unternehmen eine Diskriminierung auf Grundlage von Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung verbietet. Sie könne aufgrund ihres christlichen Glaubens keine Internetseiten für gleichgeschlechtliche Hochzeiten erstellen.
Der konservativ besetzte Gerichtshof gab ihr Recht, eine Diskriminierung von Minderheiten ist mit dem christlich-konservativen Glauben natürlich vollends vereinbar.
Bürgerrechtsorganisationen hatten im Vorfeld davor gewarnt, dass ein entsprechendes Urteil auch schnell auf andere Merkmale wie Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft etc. übertragbar sein könnte. Vermutlich wird es eher früher als später auch genau so kommen...
https://edition.cnn.com/2023/06/30/politics/scotus-lgbtq-business-rights-decision/index.html
Und wäre das nicht genug, außerdem hat das oberste Gericht heute eines der zentralen Wahlversprechen Bidens einkassiert und den vorgesehenen Teilerlass von Studienkrediten, welcher insbesondere einkommensschwachen Familien/Studenten zu Gute gekommen wäre, als verfassungswidrig erklärt.
Nach dem gestrigen, folgenschweren Urteil, hat der Supreme Court heute ein Urteil erlassen, nach dem gewisse Bevölkerungsteile aufgrund ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt werden dürfen.
Im konkreten Fall hatte eine Grafikdesignerin gegen ein Gesetz im Bundesstaat Colorado geklagt, das Unternehmen eine Diskriminierung auf Grundlage von Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung verbietet. Sie könne aufgrund ihres christlichen Glaubens keine Internetseiten für gleichgeschlechtliche Hochzeiten erstellen.
Der konservativ besetzte Gerichtshof gab ihr Recht, eine Diskriminierung von Minderheiten ist mit dem christlich-konservativen Glauben natürlich vollends vereinbar.
Bürgerrechtsorganisationen hatten im Vorfeld davor gewarnt, dass ein entsprechendes Urteil auch schnell auf andere Merkmale wie Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft etc. übertragbar sein könnte. Vermutlich wird es eher früher als später auch genau so kommen...
https://edition.cnn.com/2023/06/30/politics/scotus-lgbtq-business-rights-decision/index.html
Und wäre das nicht genug, außerdem hat das oberste Gericht heute eines der zentralen Wahlversprechen Bidens einkassiert und den vorgesehenen Teilerlass von Studienkrediten, welcher insbesondere einkommensschwachen Familien/Studenten zu Gute gekommen wäre, als verfassungswidrig erklärt.
cyberboy schrieb:
Der Supreme Court hat heute ein weitreichendes Urteil gefällt, dessen Tragweite hierzulande, meiner Meinung nach, medial nicht hinreichend Beachtung und Erwähnung findet, wenngleich nahezu jede Zeitung darauf eingeht.
Hä?
Tagesthemen, gestern Abend. Gleich der erste Beitrag und 6 Minuten lang.
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/tt-10248.html
Wie viel ausführlicher hättest Du es gerne, ernsthafte Frage.
Den Tagesthemenbeitrag habe ich tatsächlich nicht gesehen.
Die ersten Meldungen, die Nachmittags/am frühen Abend kamen, suggerierten aber, meinem Empfinden nach, eher oberflächlich, dass ein Urteil "gegen Ungleichbehandlung" gefällt wurde, was eben allen weniger mit der Thematik Befassten, einen falschen Eindruck vermittelt hat.
Die ersten Meldungen, die Nachmittags/am frühen Abend kamen, suggerierten aber, meinem Empfinden nach, eher oberflächlich, dass ein Urteil "gegen Ungleichbehandlung" gefällt wurde, was eben allen weniger mit der Thematik Befassten, einen falschen Eindruck vermittelt hat.
zum 888 x : "natürlich ist nicht jeder AfD ler" rechts oder rechtsradikal", aber er unterstützt mit seiner Stimme eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Dies finde ich bedenklich und würde es eben nicht wie Dan hier abtun" es ist alles Scheiss egal"
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/kramer-bei-afd-regierungsbeteiligung-wuerde-ich-deutschland-verlassen/
interessante und deutliche Aussage vom Thüringer Verfassungsschutz Chef Kramer
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/kramer-bei-afd-regierungsbeteiligung-wuerde-ich-deutschland-verlassen/
interessante und deutliche Aussage vom Thüringer Verfassungsschutz Chef Kramer
Alles richtig.
Vergessen werden darf aber auch nicht, dass die AfD offiziell als Partei anerkannt ist und bei durchweg allen Wahlen der Vergangenheit durch die Bundes-/Landeswahlleiter zugelassen war, sofern nicht Formfehler einer Zulassung im Weg standen.
Und solange eine Partei auf der Wahlliste steht, ist es den Menschen, die sich ohnehin schon von Politik, Politikern und dem Staatsapparat als Ganzem abwenden, ganz schwer zu verkaufen, warum diese Partei nicht gewählt werden darf.
Das muss, so anstrengend es auch sein mag, mit klaren Argumenten passieren und nicht per Verteufelung und Ausgrenzung.
Vergessen werden darf aber auch nicht, dass die AfD offiziell als Partei anerkannt ist und bei durchweg allen Wahlen der Vergangenheit durch die Bundes-/Landeswahlleiter zugelassen war, sofern nicht Formfehler einer Zulassung im Weg standen.
Und solange eine Partei auf der Wahlliste steht, ist es den Menschen, die sich ohnehin schon von Politik, Politikern und dem Staatsapparat als Ganzem abwenden, ganz schwer zu verkaufen, warum diese Partei nicht gewählt werden darf.
Das muss, so anstrengend es auch sein mag, mit klaren Argumenten passieren und nicht per Verteufelung und Ausgrenzung.
cyberboy schrieb:
Alles richtig.
Vergessen werden darf aber auch nicht, dass die AfD offiziell als Partei anerkannt ist und bei durchweg allen Wahlen der Vergangenheit durch die Bundes-/Landeswahlleiter zugelassen war, sofern nicht Formfehler einer Zulassung im Weg standen.
Und solange eine Partei auf der Wahlliste steht, ist es den Menschen, die sich ohnehin schon von Politik, Politikern und dem Staatsapparat als Ganzem abwenden, ganz schwer zu verkaufen, warum diese Partei nicht gewählt werden darf.
Das muss, so anstrengend es auch sein mag, mit klaren Argumenten passieren und nicht per Verteufelung und Ausgrenzung.
Was mich sehr irritiert ist, dass die Tatsache, das die AFD eine faschistische Partei ist, offenbar nicht als Argument gilt.
Der Supreme Court hat heute ein weitreichendes Urteil gefällt, dessen Tragweite hierzulande, meiner Meinung nach, medial nicht hinreichend Beachtung und Erwähnung findet, wenngleich nahezu jede Zeitung darauf eingeht.
Unter dem Eindruck, die Rasse dürfe bei der Auswahl von Uni-Bewerbern, keine Rolle mehr spielen, hat das oberste US-Gericht heute auf den ersten Blick ein Urteil gegen Diskriminierung und Ungleichheiten gefällt.
Das ist vielleicht faktisch auch so, gleichzeitig wurde mit diesem Urteil jedoch die Bevorzugung/Förderung von insbesondere Afro-Amerikanern, welche seit der Bürgerrechtsbewegung der 60er Jahre als sogenannte "Affirmative Action" gelten, einkassiert, nachdem nun eine Vereinigung gegen die Diskriminierung von aistischen und weißen Studenten geklagt hatte. Wenig überraschend handelt es sich um eine rechtskonservative Vereinigung von Studenten.
Auch wenn es faktisch um eine Gleichbehandlung geht, ist das meiner Meinung nach wieder einmal ein verheerendes Urteil, was am Ende eben keine Gleichbehandlung schafft, sondern weitere Diskriminierung.
https://edition.cnn.com/2023/06/29/politics/affirmative-action-supreme-court-ruling/index.html
Wer sich etwas tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte, hier ein guter Überblick über die Problematik:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/affirmative-action-usa-klage-100.html
Unter dem Eindruck, die Rasse dürfe bei der Auswahl von Uni-Bewerbern, keine Rolle mehr spielen, hat das oberste US-Gericht heute auf den ersten Blick ein Urteil gegen Diskriminierung und Ungleichheiten gefällt.
Das ist vielleicht faktisch auch so, gleichzeitig wurde mit diesem Urteil jedoch die Bevorzugung/Förderung von insbesondere Afro-Amerikanern, welche seit der Bürgerrechtsbewegung der 60er Jahre als sogenannte "Affirmative Action" gelten, einkassiert, nachdem nun eine Vereinigung gegen die Diskriminierung von aistischen und weißen Studenten geklagt hatte. Wenig überraschend handelt es sich um eine rechtskonservative Vereinigung von Studenten.
Auch wenn es faktisch um eine Gleichbehandlung geht, ist das meiner Meinung nach wieder einmal ein verheerendes Urteil, was am Ende eben keine Gleichbehandlung schafft, sondern weitere Diskriminierung.
https://edition.cnn.com/2023/06/29/politics/affirmative-action-supreme-court-ruling/index.html
Wer sich etwas tiefer mit dem Thema beschäftigen möchte, hier ein guter Überblick über die Problematik:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/affirmative-action-usa-klage-100.html
cyberboy schrieb:
Der Supreme Court hat heute ein weitreichendes Urteil gefällt, dessen Tragweite hierzulande, meiner Meinung nach, medial nicht hinreichend Beachtung und Erwähnung findet, wenngleich nahezu jede Zeitung darauf eingeht.
Zustimmung!
In Florida, dort leben sehr viele Einwanderer, wurde das bereits vor langer Zeit so entschieden. Die Diversität der Studenten liess danach (logischerweise) sofort stark nach. Trotzdem weiss man, wass die Einwanderer bevorzugt wählen: die Partei, die ihren Kindern den Zugang zu besserer Bildung verweigert ...
Biden hat die Universitäten nun sofort aufgefordert in Zukunft mehr auf soziale Aspekte und "andere Faktoren" zu achten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es ist nun Kreativität gefragt, wenn der grundsätzlich Wille durch das (ich glaube 6:3) Urteil nicht plötzlich in Luft aufgelöst wurde.
cyberboy schrieb:
Der Supreme Court hat heute ein weitreichendes Urteil gefällt, dessen Tragweite hierzulande, meiner Meinung nach, medial nicht hinreichend Beachtung und Erwähnung findet, wenngleich nahezu jede Zeitung darauf eingeht.
Hä?
Tagesthemen, gestern Abend. Gleich der erste Beitrag und 6 Minuten lang.
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/tt-10248.html
Wie viel ausführlicher hättest Du es gerne, ernsthafte Frage.
Und was ist bisher passiert?Ist der Kapitalstock in 2022 in Hohe von 10 Mrd. zugeführt worden? Ist die Kapitalabdeckung über einen Fonds eingeführt oder zumindest vorbereitet und beschlussfähig? Ist ja auch nicht so wichtig. Hauptsache das GEG wird vor der Sommerpause durchgezogen.
Was ist übrigens mit der Übergewinnsteuer. Wollte man doch auch mal einführen. Außer Sprüche nix passiert. Hab bei der SPD mal nachgefragt. Noch nicht mal eine Antwort erhalten.
Was ist übrigens mit der Übergewinnsteuer. Wollte man doch auch mal einführen. Außer Sprüche nix passiert. Hab bei der SPD mal nachgefragt. Noch nicht mal eine Antwort erhalten.
Genau, Haupsache es wird sich mal wieder der Part rausgepickt, der medial schon durchs Dorf getrieben wird...
Das 2022 Entwicklungen eingetreten sind, die 2021 noch nicht absehbar waren, hast du aber schon mitbekommen, oder? Oder war daran auch die Ampel schuld? Dass es das GEG schon gibt und lediglich dringend notwendiger Reformbedarf angegangen wird, weißt du?
Und nochmal zur Rente:
Im Juli erfolgt endlich eine längst überfällige Anpassungen der Ost-Renten an West-Werte. Aber ist ja nichts, ist klar...
Das 2022 Entwicklungen eingetreten sind, die 2021 noch nicht absehbar waren, hast du aber schon mitbekommen, oder? Oder war daran auch die Ampel schuld? Dass es das GEG schon gibt und lediglich dringend notwendiger Reformbedarf angegangen wird, weißt du?
Und nochmal zur Rente:
Im Juli erfolgt endlich eine längst überfällige Anpassungen der Ost-Renten an West-Werte. Aber ist ja nichts, ist klar...
cyberboy schrieb:
Im Juli erfolgt endlich eine längst überfällige Anpassungen der Ost-Renten an West-Werte.
Perlen vor die Säue, wie sich zumindest in vielen Fällen zeigt.
"Antisemitische Ressentiments sind weit verbreitet, ausländerfeindliche Aussagen werden von vielen akzeptiert, der Wunsch nach einer autoritären Herrschaft ist ausgeprägt: Eine neue Studie zum Zustand der Demokratie in Ostdeutschland stellt vor allem Mitteldeutschland ein erschreckendes Zeugnis aus."
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html
SGE_Werner schrieb:Nifunifa schrieb:
Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein
Die Situation rund um die Renten auch bzgl. demografischer Situation und den Auswirkungen auf die Rentenhöhe sind seit Jahrzehnten bekannt. Und in diesen Jahrzehnten hat die Ampel genau anderthalb Jahre regiert. 32 Jahre seit 1982 war die Union die kanzlerstellende Partei, der die Situation bekannt und egal war. Genau der Oldschool-Union, der die AfD heute nacheifert und wenn man so Deine Beiträge aus der Vergangenheit anschaut, wohl auch Du oder?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass Frauen nicht vernünftig arbeiten können und mit mickrigen Renten leben müssen? Warum noch mal hat die Bevölkerung dummerweise genau die Parteien gewählt, die das 4 Jahrzehnte ignoriert haben. Und warum wählt die selbe Bevölkerung aus lauter Dummheit nun eine Partei, die dafür keinerlei Rezept hat außer die Zahl der Beitragszahler, die das kompensieren könnte, durch entsprechende neoliberale und nationalistische Politik zu verringern.
Zur Frage: Egal wen sie wählen, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Nazis zu wählen, die den schlechten Zustand nicht nur verwalten, sondern auch noch definitiv verschlechtern werden, ist aber ganz sicher das Dümmste, was man tun kann.
Die SPD wsr mit Schröder als Bk von 1998 bis 2005 zusammen mit den Grünen am Regieren und haben eine Rentenabsenkung sowie Hartz4 beschlossen.Das haben die Leute bis heute nicht vergessen. Und was steht im aktuellen Koalitionsvertrag zur Rentenproblematik?
Nifunifa schrieb:
Und was steht im aktuellen Koalitionsvertrag zur Rentenproblematik?
Laut Präambel des Koalitionsvertrags: "Wir halten das Rentenniveau stabil, erweitern die gesetzliche Rentenversicherung um eine teilweise Kapitaldeckung und werden das System der privaten Altersvorsorge grundlegend reformieren.
Etwas genauer? Bitte schön:
Eine gute und verlässliche Rente nach vielen Jahren Arbeit ist für die Beschäftigten wichtig.
Es geht darum, sich mit eigener Arbeit eine gute eigenständige Absicherung im Alter zu
schaffen. Wir werden daher die gesetzliche Rente stärken und das Mindestrentenniveau von
48 Prozent (Definition vor der kürzlich durchgeführten Statistikrevision) dauerhaft sichern.
In dieser Legislaturperiode steigt der Beitragssatz nicht über 20 Prozent.
Es wird keine Rentenkürzungen und keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters
geben. Um diese Zusage generationengerecht abzusichern, werden wir zur langfristigen
Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenbeitragssatz in eine teilweise Kapitaldeckung
der gesetzlichen Rentenversicherung einsteigen. Diese teilweise Kapitaldeckung soll als
dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle professionell ver-
waltet werden und global anlegen. Dazu werden wir in einem ersten Schritt der Deutschen
Rentenversicherung im Jahr 2022 aus Haushaltsmitteln einen Kapitalstock von 10 Milliarden
Euro zuführen. Der kapitalgedeckte Teil der gesetzlichen Rente muss für das Kollektiv der
Beitragszahler dauerhaft eigentumsgeschützt sein. Wir werden der Deutschen Renten-
versicherung auch ermöglichen, ihre Reserven am Kapitalmarkt reguliert anzulegen. Die
umlagefinanzierte Rente wollen wir durch die Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie die erwerbsbezogene und qualifizierte Ein-
wanderung stärken.
Weiter? Hier:
https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf
Und was ist bisher passiert?Ist der Kapitalstock in 2022 in Hohe von 10 Mrd. zugeführt worden? Ist die Kapitalabdeckung über einen Fonds eingeführt oder zumindest vorbereitet und beschlussfähig? Ist ja auch nicht so wichtig. Hauptsache das GEG wird vor der Sommerpause durchgezogen.
Was ist übrigens mit der Übergewinnsteuer. Wollte man doch auch mal einführen. Außer Sprüche nix passiert. Hab bei der SPD mal nachgefragt. Noch nicht mal eine Antwort erhalten.
Was ist übrigens mit der Übergewinnsteuer. Wollte man doch auch mal einführen. Außer Sprüche nix passiert. Hab bei der SPD mal nachgefragt. Noch nicht mal eine Antwort erhalten.
cyberboy schrieb:Nifunifa schrieb:
Meine Freundin hat 40 Jahre in einer Apotheke gearbeitet. Ihre Rentenerwartung liegt bei € 1200. Wie soll sie denn damit existieren?
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?
Da kommst du doch zum Punkt.
Es geht um ein Ungerechtigkeitsempfinden, welches auf die aktuelle Regierung projeziert wird. Obwohl diese an der Situation, speziell der Rentenproblematik, gar nicht mal beteiligt ist. Das Problem ist viel mehr, dass sich diese Regierung, in Teilen, auf die Fahne geschrieben hat Benachteiligung und Ungleichheit von Minderheiten anzugehen. Und davon fühlen sich gewisse Gruppen nunmal überrumpelt, bevormundet und im persönlichen Lebensstil eingeschränkt.
Ginge es um soziale Wärme, Empathie und die Hoffnung die Lebenumstände von Obdachlosen und Geringverdienern zu verbessern, wäre die AfD die letzte Wahl-Alternative... aber hauptsache die "Ampel" (die wahrlich eine schlechte Regierungsarbeit betreibt) nochmal abgewatscht
Es geht nicht nur um den Ungerechtigkeitsaspekt sondern vor allen Dingen um würdige Lebensbedingungen von Millionen Menschen die auch ihren Beitrag in diesem Land leisten.Und natürlich kann die Ampel die Rentenproblematik durch entsprechende Gesetze durchaus entschärfen. Schließlich hat die SPD mit den Grünen unter Schröder die Absenkung der Renten vor ein paar Jahren eingeführt.Zusammen mit Hartz4. Das haben viele nicht vergessen.Und derHeil findet den Mindestlohn jetzt auch zu niedrig aber schiebt den schwarzen Peter dieser Feigenblatt Kommission zu . Andere Länder haben auch einen Mindestlohn brauchen aber keine Kommission sondern hier beschließt die Regierung selbst.
Und ach Schönges die Linke. hat sie irgendwas zur skandalösen Mindestlohnerhöhung gesagt? Hab nix davon gehört. Diese Partei ist ohne Wagenknecht konturlos und chancenlos für eine parlamentarische Beteiligung.Egal ob Bund oder Länder
Werner hat ja ausführlich drauf geantwortet. Danke Werner, das erspart mir, die Argumente auseinander zu nehmen.
Aber da gerade sämtliche Parteien links der Mitte, deiner Meinung nach vollends scheitern:
Wie ist denn die Lösung der AfD zu Hartz4/Bürgergeld, Rente, Mindestlohn?
Welche Lösungen bietet die Partei, um die sozialen Bedingungen der Bevölkerung wieder gerecht zu gestalten? Was bietet die AfD gerade weiblichen Arbeitnehmerinnen? Wie möchte sie die Gleichstellung von Mann und Frau in der Arbeitswelt gestalten? Ich bin gespannt
Aber da gerade sämtliche Parteien links der Mitte, deiner Meinung nach vollends scheitern:
Wie ist denn die Lösung der AfD zu Hartz4/Bürgergeld, Rente, Mindestlohn?
Welche Lösungen bietet die Partei, um die sozialen Bedingungen der Bevölkerung wieder gerecht zu gestalten? Was bietet die AfD gerade weiblichen Arbeitnehmerinnen? Wie möchte sie die Gleichstellung von Mann und Frau in der Arbeitswelt gestalten? Ich bin gespannt
Meine Freundin hat 40 Jahre in einer Apotheke gearbeitet. Ihre Rentenerwartung liegt bei € 1200. Wie soll sie denn damit existieren?
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?
Nifunifa schrieb:
Meine Freundin hat 40 Jahre in einer Apotheke gearbeitet. Ihre Rentenerwartung liegt bei € 1200. Wie soll sie denn damit existieren?
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?
Da kommst du doch zum Punkt.
Es geht um ein Ungerechtigkeitsempfinden, welches auf die aktuelle Regierung projeziert wird. Obwohl diese an der Situation, speziell der Rentenproblematik, gar nicht mal beteiligt ist. Das Problem ist viel mehr, dass sich diese Regierung, in Teilen, auf die Fahne geschrieben hat Benachteiligung und Ungleichheit von Minderheiten anzugehen. Und davon fühlen sich gewisse Gruppen nunmal überrumpelt, bevormundet und im persönlichen Lebensstil eingeschränkt.
Ginge es um soziale Wärme, Empathie und die Hoffnung die Lebenumstände von Obdachlosen und Geringverdienern zu verbessern, wäre die AfD die letzte Wahl-Alternative... aber hauptsache die "Ampel" (die wahrlich eine schlechte Regierungsarbeit betreibt) nochmal abgewatscht
cyberboy schrieb:Nifunifa schrieb:
Meine Freundin hat 40 Jahre in einer Apotheke gearbeitet. Ihre Rentenerwartung liegt bei € 1200. Wie soll sie denn damit existieren?
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?
Da kommst du doch zum Punkt.
Es geht um ein Ungerechtigkeitsempfinden, welches auf die aktuelle Regierung projeziert wird. Obwohl diese an der Situation, speziell der Rentenproblematik, gar nicht mal beteiligt ist. Das Problem ist viel mehr, dass sich diese Regierung, in Teilen, auf die Fahne geschrieben hat Benachteiligung und Ungleichheit von Minderheiten anzugehen. Und davon fühlen sich gewisse Gruppen nunmal überrumpelt, bevormundet und im persönlichen Lebensstil eingeschränkt.
Ginge es um soziale Wärme, Empathie und die Hoffnung die Lebenumstände von Obdachlosen und Geringverdienern zu verbessern, wäre die AfD die letzte Wahl-Alternative... aber hauptsache die "Ampel" (die wahrlich eine schlechte Regierungsarbeit betreibt) nochmal abgewatscht
Es geht nicht nur um den Ungerechtigkeitsaspekt sondern vor allen Dingen um würdige Lebensbedingungen von Millionen Menschen die auch ihren Beitrag in diesem Land leisten.Und natürlich kann die Ampel die Rentenproblematik durch entsprechende Gesetze durchaus entschärfen. Schließlich hat die SPD mit den Grünen unter Schröder die Absenkung der Renten vor ein paar Jahren eingeführt.Zusammen mit Hartz4. Das haben viele nicht vergessen.Und derHeil findet den Mindestlohn jetzt auch zu niedrig aber schiebt den schwarzen Peter dieser Feigenblatt Kommission zu . Andere Länder haben auch einen Mindestlohn brauchen aber keine Kommission sondern hier beschließt die Regierung selbst.
Und ach Schönges die Linke. hat sie irgendwas zur skandalösen Mindestlohnerhöhung gesagt? Hab nix davon gehört. Diese Partei ist ohne Wagenknecht konturlos und chancenlos für eine parlamentarische Beteiligung.Egal ob Bund oder Länder
Weil die viele Menschen die in prekären Einkommensverhältnissen leben Angst haben.
Und der Mittelstand hat Angst vor dem Abstieg.Die AFD wird natürlich die Schuldzuweisung an die Ampel richten.Und genau damit punkten.Deutschland zuerst... Aber das gehört in den anderen Thread.
Es sind nicht alles Nazis die bei der AFD landen. Sondern die meisten aus der Mitte.
Und der Mittelstand hat Angst vor dem Abstieg.Die AFD wird natürlich die Schuldzuweisung an die Ampel richten.Und genau damit punkten.Deutschland zuerst... Aber das gehört in den anderen Thread.
Es sind nicht alles Nazis die bei der AFD landen. Sondern die meisten aus der Mitte.
Nifunifa schrieb:
Weil die viele Menschen die in prekären Einkommensverhältnissen leben Angst haben.
Werde mal konkret... wovor haben sie Angst?
Na wovor? was für eine Frage Davor ihren Lebensunterhalt nicht mehr bezahlen zu können.Ihr finanziertes Haus nicht mehr abzahlen zu können. Sozialer Abstieg was sonst?Geh doch mal zu eine Tafel,wenn du weißt was das ist . Die sind überlaufen und mit Sicherheit keine Ampelwähler und keine Nazis
propain schrieb:
Der macht rum wie eine beleidigte Leberwurst. Ich finde sein Verhalten daneben, aber so ist das bei manchen Leuten wenn eine Abstimmung nicht so lief wie sie es sich wünschten und diese Entscheidung nicht akzeptieren wollen.
Absolut peinliches Getue, kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen.
Vermutlich zu lange mit Watzke zusammen gehockt. Ekelhaft!
Mindestens in Höhe der aktuellen Preissteigerungen. Die Gewerkschaften fordern €13,50 und haben dem Vorschlag der Kommission nicht zugestimmt. Die Sozialverbände sprechen von einem schlechten Scherz.Jetzt muss die Ampel dem Vorschlag noch zustimmen. Wenn sie das macht wird die AFD den Ball aufnehmen.
Nifunifa schrieb:
Mindestens in Höhe der aktuellen Preissteigerungen. Die Gewerkschaften fordern €13,50 und haben dem Vorschlag der Kommission nicht zugestimmt. Die Sozialverbände sprechen von einem schlechten Scherz.Jetzt muss die Ampel dem Vorschlag noch zustimmen. Wenn sie das macht wird die AFD den Ball aufnehmen.
Auch als Befürworter des Mindestlohns muss ich sagen, dass gesetzliche Eingriffe in die Lohnstruktur zurecht kritisch gesehen werden und es nicht Aufgabe des Staates ist Löhne und Gehälter festzusetzen. Das Problem ist nicht, dass der Mindestlohn zu niedrig ist, denn er ist nunmal lediglich ein absolutes Mindestmaß an "Absicherung", sondern vielmehr, dass die Lohn- und Gehaltsstruktur im Verhältnis zu den Unternehmensgewinnen in einem absoluten Missverhältnis steht. Es wäre vielmehr wünschenswert flächendeckend tarifliche Entlohnungsstrukturen zu schaffen und die Sozialpartner Löhne und Gehälter verhandeln und zur Not erstreiken zu lassen. Aber da kommt dann ja das nächste aber: Wehe Gewerkschaften kündigen einen Streik an...
"Ich geb dir 5 Mios"
"Neeein, wir müssen handeln. Du sagst 4, dann sag ich 6...."