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cyberboy

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Ekelhafter, widerlicher, Dreckskonzern ohne jegliche Seele.
Verrecke einfach!

"Vereinslegende" Torwarttrainer... Welch Peinlichkeit.

Sorry, musste gerade mal raus
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Wie auch immer... das war über weite Strecken ein richtig guter Auftritt von uns. Die größste Sorge, dass wir der Leipziger Offensiv-Schnelligkeit Tribut zollen müssen, ist nicht eingetreten - Defensiv waren wir top eingestellt und haben weitestgehend wenig zu gelassen. Nach vorne war es dafür wieder einmal semioptimal... aber Fokus lag darauf sicher zu stehen. Das habeen wir eine gute Stunde richtig gut hinbekommen.

Rode stach heute heraus, der hat wieder einmal alles abgespuelt was ging, heute hat man wieder mal gesehen, was Seppl im Stande ist zu bringen, wenn sein Körper ihn denn lassen würde. Und genau so hat man gesehen, was fehlt, wenn er eben nicht mehr mitwirken kann. Schade... hat heute nicht sein sollen. Das 0:1 war dann so ein typischer Genickbrecher. Danach hat sich leider keiner mehr aufraffen können.

Jetzt bin ich wirklich froh, dass die Saison um ist und freue mich auf einen Neustart nächste Saison.
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Danke Oli, für 2 Jahre Eintracht mit Höhen und Tiefen.
Die Entscheidung einen Schlussstrich zu ziehen, kann ich nach wie vor nachvollziehen und empfinde es als die richtige Entscheidung nach den letzten Monaten.

Der Titel im Europapokal wird auf ewig auch mit dem Namen und der Person Oliver Glasner in Verbindung bleiben. Danke für dieses großartige Erlebnis und deinen Einsatz für die Eintracht.

Auch du gehst als Europapokalsieger - alles Gute für die Zukunft, solange es nicht gegen die Eintracht geht.
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Bommer1974 schrieb:

skyeagle schrieb:

Ich verstehe es schon. Bislang gut Kontrolle gehabt und mit Jobbe nen offensiven Impuls setzen. Rode war platt, dafür leider aber überragend. Aber zu dem Zeitpunkt hat auch nichts daraufh8n gedeutet, dass es derart schief geht. Ich möchte da glasner keinen Vorwurf machen, denn ich verstehe seine Idee dahinter. Ging schief, passiert. Aber im Nachhinein ist es immer leicht das zu sagen.

Das finde ich überhaupt nicht. Es war, gerade in den letzten Minuten, in denen Rode noch gespielt hat, sehr deutlich, dass er Löcher stopft und Fehler der anderen ausgleichen musste. Ein fitter Rode hätte uns heute das Spiel (wieder) gewonnen....

Das OG dann so wechselt ist einfach zuviel Risiko und auch unnötig. Wir hätten nur einer guten 6 das Spiel gewonnen.


Meines Erachtens war Rode halt platt. Natürlich hätte er uns noch geholfen bei mehr Fitness, bzw. Der Fähigkeit durchzuspielen. Ging halt nicht. Dann kannst du Ebimbe bringen oder halt zb lindström. Glasner hat jobbe gebracht, ging schief. Rode nicht auszuwechseln wäre uns vielleicht irgendwann auch auf die Füße gefallen
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Ich meine, nach dem Monstertackling, vor seiner Auswechslung, mit dem er den Leipziger Konter unterbunden hat nach einem ganz üblen Fehlpass vin Djibi, hatte er auch signalisiert, dass er nicht mehr kann. Jedenfalls hat das für mich den Eindruck gemacht. Von daher war die Auswechslung grundsätzlich nicht verkehrt. Jobbe zu bringen war aber ein Risiko... mir wäre es auch lieber gewesen das Zentrum weiter dicht zu halten mit Ebimbe, zumal Sow dahingehend heute auch keine Bäume ausgerissen hat.
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Freut mich ungemein, dass er frühzeitig, trotz noch laufendem Vertrag, ein klares Zeichen Pro Eintracht setzt.

Speziell in seinen jungen Jahren fand ich ihn charakterlich extrem unsympathisch, da hat er in den letzten Jahren einen krassen Wandel vollzogen und eine, meiner Meinung nach, super Entwicklung genommen. Sehr geerdet, sachlich und mit vollem Einsatz dabei.

Gefällt mir!
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ja, das ist haaresträubend
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Zumal ja nun zur Genüge dargelegt wurde, dass eben nicht nur rein sportliche Gründe für die Trennung vorlagen.

Irgendwann sollte das dann auch Mal zumindest zur Kenntnis genommen werden, ehe der nächste kommt und die Trennung als falsch empfindet, weil eben zwei Finalteilnahmen zu Buche stehen.
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eismann98 schrieb:

Auch an dich vielen Dank für diesen sachlichen und ausgewogenen Beitrag.



Ironie Smiley vergessen?
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Den brauchts nicht, um die Ironie heraus zu lesen
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cyberboy schrieb:

Das ist leider genau das, was die AfD für Wähler salonfähig macht. Übernahme deren Sprachgebrauchs durch etablierte Parteien.


Das ist aber nur einer der Punkte. Nur wird dieser eine Punkt, den Du beschreibst, durchweg als fast einziger Punkt gebracht, wenn es darum geht den Aufstieg der AfD zu benennen. Es liegt an den Konservativen, die den Sprachgebrauch der AfD übernehmen. Und natürlich an den Medien und deren Desinformation.

Vielleicht liegt es aber auch zusätzlich einfach daran, dass wir einen erheblichen Teil in der Bevölkerung haben, die mittlerweile einfach gegen alles ist, was ihnen vorgeschrieben wird. Seien es Klimamaßnahmen, Gendersternchen, Preiserhöhungen, Maskenpflicht und so weiter. Und neben dem Kernwähleranteil der AfD, der so bei 8-9 % liegen dürfte und die einfach stramm rechts sind, gibt es eben noch diesen unreflektierten Protesthaufen, der bei schlechter Stimmung zur AfD rennt. Wir hatten vor nicht mal einem Jahr die AfD bei 9,9 % , jetzt sind wir bei 16,2 %. Der erste starke Anstieg erfolgte mit der Inflation, der neuerliche Anstieg praktisch mit dem Tag, an dem die Heizungswende auf die mediale Tagesordnung kam. 2018 hatte die AfD einen deutlichen Anstieg, als über die Flüchtlings-Obergrenze diskutiert wurde, der zweite Anstieg erfolgte dann aber erst, als Seehofer das nicht durchbekommen hat.

Man darf nie das eine oder das andere sehen. Die Themen und die Sprache, die angewendet wird, findet fruchtbaren Boden. Aber selbst ohne die Sprache und nur mit den Themen würde die AfD aktuell stark profitieren, weil deren Wähler garantiert keine Lust auf das Ende von Öl- und Gasheizungen haben oder auf ein Ende von Kohle-Verstromung oder E-Autos oder Gendersternchen oder Einbürgerungsreformen usw.

Wir befinden uns in einer unfassbar schweren Zeit mit Krieg und Belastungen für die Bevölkerung und die Regierung kommt mit weiteren Belastungen noch um die Ecke (die sind zwar notwendig, aber so weit denkt ein rechter Protestwähler nicht). Vielleicht sollte das mal einigen in der Politik und hier auch bewusst werden, dass man mit dieser Art und Weise der Politik, die man praktiziert, die AfD bald in Richtung 20-25 % bringt und mit der Politik, die man sich hier wünscht, noch darüber.

Ganz unabhängig von dem kontraproduktiven Dummgelaber und Fischen am rechten Rand durch Unionspolitiker.

Wo wir dabei sind... Abschließend der Wahlumfragenschnitt Mai 2023

Union: 28,9 (- 0,3)
SPD: 18,5 (- 0,3)
Grüne: 15,5 (- 1,5)
FDP: 7,5 (+ 0,4)
Linke: 4,7 (+ 0,5)
AfD: 16,2 (+ 1,1) - Ewiger Höchststand
Sonstige: 8,6 (- 0,1)
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SGE_Werner schrieb:

cyberboy schrieb:

Das ist leider genau das, was die AfD für Wähler salonfähig macht. Übernahme deren Sprachgebrauchs durch etablierte Parteien.


Das ist aber nur einer der Punkte.
...


Absolut! Daher volle Zustimmung zu deinem Post.
Die Sprache hat aber dennoch eine ganz besondere Wirkung, daher ist es umso wichtiger, auch hier im Forum immer wieder auf die Wirkung von Sprache, Wörtern und deren Bedeutung hinzuweisen. Und gerade mit dem Gebrauch rechter/extremistischer/faschistischer/populistischer Sprache im Alltag und eben auch von Politikern etablierter Parteien, manifestiert sich eben gerade dieses Gedankengut. In Kombination ist das eben eine ganz gefährliche Dynamik.
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Ich dachte halt echt, das wär ein AfDler. Ist halt genau der AfD Stil.
Aber vielleicht ist es ja auch CDU Stil, diese "hauptsache es knallt" Nummern zu fahren.
Wem nutzt es?
Natürlich der AfD.
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Das ist leider genau das, was die AfD für Wähler salonfähig macht. Übernahme deren Sprachgebrauchs durch etablierte Parteien.
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MoniMonetta schrieb:

Sorry, aber ich kann das mit dem Diver kritisch sehen schon verstehen. Du spielst bis dato eine sehr schlechte Rückrunde, und lässt dich dann so feiern. Bisschen mehr Demut wäre da vielleicht angebracht gewesen. Aber das mit der Demut war ja die letzten Wochen vor der Trennung nicht so Glasners Ding( „finde jemanden, der es besser macht als ich etc.).


Das sehe ich auch so. Als ich von dem Diver gehört habe, habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Man hatte gerade eine Serie von 10 sieglosen Spielen in der Bundesliga, rechnet man den Pokal ein, hat man 2 von 12 Spielen gewonnen, war in der Tabelle auf den 9. Platz abgerutscht und 15. in der Rückrundentabelle.

Dass da so ein Diver bei den Vorgesetzten alles andere als gut ankommt, ist vollkommen logisch.
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bils schrieb:

MoniMonetta schrieb:

Sorry, aber ich kann das mit dem Diver kritisch sehen schon verstehen. Du spielst bis dato eine sehr schlechte Rückrunde, und lässt dich dann so feiern. Bisschen mehr Demut wäre da vielleicht angebracht gewesen. Aber das mit der Demut war ja die letzten Wochen vor der Trennung nicht so Glasners Ding( „finde jemanden, der es besser macht als ich etc.).


Das sehe ich auch so. Als ich von dem Diver gehört habe, habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Man hatte gerade eine Serie von 10 sieglosen Spielen in der Bundesliga, rechnet man den Pokal ein, hat man 2 von 12 Spielen gewonnen, war in der Tabelle auf den 9. Platz abgerutscht und 15. in der Rückrundentabelle.

Dass da so ein Diver bei den Vorgesetzten alles andere als gut ankommt, ist vollkommen logisch.


Man sollte das aber jetzt auch nicht so hoch hängen. Es ist nicht die eine Aktion, sondern ein Zusammenspiel vieler Faktoren, die am Ende den Ausschlag zur Entscheidung gegeben haben dürften.

Unabhängig davon, geht mir dieses Durchstecken an die Presse nachwievor extrem gegen den Strich. Welches A...Loch sich da auch immer profilieren möchte, sollte schleunigst aufhören und von seinem Ego-Tripp wegkommen.
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Gude Leute, es gab gestern keine Sendung, weil in der Jahres-Planung zunächst keine vorgesehen war und es trotz Bemühungen dann auch nicht mehr möglich war, genügend Personal zu bekommen. Das betrifft nicht die redaktionelle Seite, ich stand bereit, sowie andere Kollegen für Beiträge usw. ebenfalls. Allerdings waren nicht genügend Mitarbeiter verfügbar, die sonst an der Produktion beteiligt sind und ohne die es nicht geht. Da spielte sicher auch der Feiertag mit rein.
Das nur zur Erklärung. Wie ich persönlich das finde, könnt ihr euch denken.
Aber es sind fürs Pokalfinale auch wieder ein paar Dinge angedacht, die hier schon abgeklungen sind. Aus heimspiel-Sicht kann ich nur Danke fürs Gucken in dieser Saison sagen und hoffe, dass ihr auch in der neuen Runde wieder dabei seid.
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Danke für die Aufklärung und generell für die aktive Beteiligung hier im Thread!
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Datenscouting hat wahrscheinlich genauso viele Fallstricke wie Live-Scouting. Im direkten Vergleich könnte ich mir schon vorstellen, dass es für die Spieler ein schöneres Gefühl ist, "live" entdeckt zu werden. Denn wer möchte gerne eine Zahl sein?
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Endless schrieb:

Denn wer möchte gerne eine Zahl sein?


So lange die Zahlen auf dem Konto hinterher stimmen, wird das kaum einen jucken wie er gescoutet wurde...

Dennoch, ich denke das Eine geht nicht ohne das Andere, man muss halt eine gesunde Mischung finden. Ohne den persönlichen Kontakt wird kaum eine Verpflichtung vonstatten gehen.
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SGE_Werner schrieb:

...nach den aktuellen Regeln ist das 2:1 eher Abseits als das 0:1.

Bei Collinas Erben sieht man das offensichtlich anders, da wurden beide Entscheidungen überhaupt nicht thematisiert.
Und auch der Kicker schreibt von korrekter Entscheidung in beiden Fällen.
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So ist das halt:
1 Regel = x Schiedsrichter * y Auslegungen + x Experten * y Meinungen
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Was ist auch schon so ein Finale? Total unwichtig. Oder vielleicht hatte auch die Frau Wagner keine Zeit...
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Oder vielleicht hatte auch die Frau Wagner keine Zeit...


Gerade dann wär es eine Chance, Substanz in die Sendung zu kommen durch die 3 verbliebenen Moderator*innen
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Das entspricht auch dem Stand der Forschung, dazu kommt das reproduzieren von Talking Points der  AfD durch Union und FDP, was mehr der AfD als Union und FDP hilft.

Christian Stöcker setzt sich in SPON damit auseinander
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/alternative-fuer-deutschland-politikstil-please-staerke-die-afd-a-a6a6b50c-2944-4674-acdc-446eff3f93d1
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Es gab vor Corona bereits eine Untersuchung der Friedrich-Naumann-Stiftung, die sich speziell mit dem Wahlverhalten von Jung- und Erstwählern beschäftigt hat. Da wurde schon aufgezeigt, dass insbesondere das Radikale in der Programmatik der AfD für die jüngere Bevölkerung interessant erscheint und dieses nicht mehr zwingend als Bruch mit der bestehenden demokratischen Grundordnung gesehen würde.

Gerade die Pandemie hat dann dieses Empfinden nochmal verstärkt - in Kombination mit Wording und Sprachgebrauch etablierter Parteien, was eher der AfD zuzurechnen ist.
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Naja, dann wird es jetzt halt noch etwas schwerer 4:2 aber noch 7,5 Minuten.
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Schade, schade. 5:2 klingt deutlicher als es war.
Zweimal gegen Kanada in Führung gegangen. Im Schlussdrittel Kanada dann deutlich verstärkt im Defensivspiel und nach vorne eiskalt. Am Ende nochmal alles reingeworfen und mit 6 Mann auf dem Eis dann die Entscheidung kassiert. Dennoch starker Kampf und generell ein richtig starkes Turnier des deutschen Teams. Glückwunsch zu silber!
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cyberboy schrieb:

Bitte erhelle uns doch mal, was genau der Vorteil davon wäre, wenn Dortmund Meister geworden wäre?


Bitte erhelle uns doch mal, was genau der Nachteil davon wäre, wenn Dortmund Meister geworden wäre?

Mühselig.

Für mich persönlich: Ich habe mehr Prass auf die Bayern als auf Dortmund. Seit 2006. Seit 2018. Eigentlich seit immer. Ist ein ekelhafter Drecksverein, der auf höchste moralische Instanz machen möchte. Da kommt Dortmund noch nicht einmal im Ansatz dran.
Ich wünsche den Bayern einfach konstanten Schaden. Punkt.
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Adler_Steigflug schrieb:

cyberboy schrieb:

Bitte erhelle uns doch mal, was genau der Vorteil davon wäre, wenn Dortmund Meister geworden wäre?


Bitte erhelle uns doch mal, was genau der Nachteil davon wäre, wenn Dortmund Meister geworden wäre?


Hat mit meiner Frage nichts zu tun.
Die Aussage, ein Dortmunder Meistertitel wäre gut für die Liga, ist ja nun durchaus häufig zu lesen. Also, wo ist der Mehrwert für die Liga?
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Irgendwie find ich dieses Forum manchmal komisch.

"Wir wollen keine Kommerzvereine in der Bundesliga haben, aber lol die HSV Deppen sind mal wieder zu dummm wie geil"  😅😄😄😄😄😄
"Wir finden Bayern scheiße und alles ist übelst langweilig seit 100 Jahren, aber hahaha geschieht den Scheiß Dortmundern recht." 🤣🤣🤣🤣🤣
Versteh ich nicht. Versteh auch nicht, wie man sich soooooo dran aufgeilen kann, wo wir doch selbst am besten wissen, wie es sich anfühlt, wegen dem Fußball zu leiden. Mir tut es echt leid, für Dortmund, für den HSV und für die Liga insgesamt.
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Knueller schrieb:

Mir tut es echt leid, für Dortmund, für den HSV und für die Liga insgesamt.


Bitte erhelle uns doch mal, was genau der Vorteil davon wäre, wenn Dortmund Meister geworden wäre? Was genau hätte die Bundesliga und, nur das interessiert mich an dieser Liga, insbesondere die Eintracht davon?
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Ich finde, ihr habt beide recht. Cyberboy mit dem Hinweis, dass Höhler Tuta klar beeinflusst hat (wenn Höhler nicht da steht, kommt vielleicht sogar Trapp raus) und du mit dem Hinweis, dass komplexe Situationen nicht immer in klare Regeln gepresst werden können.

Ich möchte aber auch noch einen anderen Aspekt ins Spiel bringen: ich persönlich bin froh, dass der SR einen gewissen Ermessensspielraum hat und nicht nur richtig oder falsch pfeifen kann. Das Verhalten des SR hängt doch - berechtigterweise - von vielen Faktoren ab. Ist ein Spiel grundsätzlich hart oder ist das Foulspiel die Ausnahme? Ist der Spieler ein Wiederholungstäter oder ist es sein erstes Vergehen? Wie agierte der Gegenspieler? Wie ist der Spielverlauf, wo findet ein Vergehen statt, wie ist der Spielzeitpunkt? Ist es angebracht, strenger zu pfeifen oder kann man ein Spiel auch mal laufen lassen? Gab es schon strittige Entscheidungen gegen eine Mannschaft?

All diese Dinge sind nicht entscheidend, sie fließen jedoch in die Urteilsfindung eines SR mit ein und das sollen sie auch.

Nicht umsonst ist doch ein Kritikpunkt am VAR, dass er nicht vor Ort ist, die Atmosphäre des Spiels und des Stadions kaum mitbekommt und nur einen kleinen Ausschnitt vom Spielgeschehen sieht. Und: die Legende vom "guten SR, den man nicht wahrnimmt" kann doch nur bestätigt werden durch SR, die nicht nur streng nach Regeln pfeifen, sondern mit Fingerspitzengefühl und einem Gefühl für die Situation. Beides, finde ich, hat Aytekin gestern bewiesen. Und Fingerspitzengefühl kann beides heißen: großzügiger oder strenger pfeifen.
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Ich finde es bezeichnend, dass nach einem Spiel, dass der Schiri grundsätzlich sehr ordentlich geleitet hat, zugegebenermaßen von beiden Mannschaften würde es ihm auch relativ leicht gemacht (kaum harte Fouls, kaum Reklamieren, kaum Theatralik...), doch wieder über den Schiedsrichter bzw. strittige Szenen diskutiert wird.

Ich bin grundsätzlich bei euch WA und Werner, dass solche "weichen Faktoren" in die Entscheidung mit einfließen sollten und lange/kurze Leine vom Spielverlauf bzw. Geschehen und vor allem Umgang miteinander auf dem Platz abhängen sollte. Ich persönlich habe allerdings den Eindruck, dass das dem Spiel gerade in den letzten Jahren, gar nicht gut getan hat und vielmehr vermehrt zu Unsicherheiten bzgl. des Regelwerks und dessen Auslegung geführt hat. Verbunden mit ebenfalls zunehmender Theatralik auf und neben dem Platz. Weiterhin, dabei bleibe ich, sorgt der VAR dazu, dass dieses "Auslegen" des Regelwerks der Schiedsrichter auch zunehmend darauf beruht, dass eben auch da keine hundertprozentige Klarheit des Regelwerks mehr existiert - im Zweifel gibt es ja auch immer noch den VAR. Ich empfinde das einfach als eine Entwicklung in die falsche Richtung. Klare Regeln, an denen man sich wieder orientieren kann, die eben weniger Spielraum lassen, würden letztlich auch das Schiedsrichterspiel wieder vereinfachen.
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Sehr geil!