cyberboy
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https://www.br.de/nachrichten/bayern/ltw23-so-nutzen-die-parteien-soziale-medien-im-wahlkampf,TlBrElF
Im Artikel geht's aber vor allem um Wahlkampf in sozialen Medien, ausgewertet wurden vor allem Parteiaccount und solche von Funktionsträgern und Spitzenkandidaten.
Im Artikel geht's aber vor allem um Wahlkampf in sozialen Medien, ausgewertet wurden vor allem Parteiaccount und solche von Funktionsträgern und Spitzenkandidaten.
cyberboy schrieb:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ltw23-so-nutzen-die-parteien-soziale-medien-im-wahlkampf,TlBrElF
Im Artikel geht's aber vor allem um Wahlkampf in sozialen Medien, ausgewertet wurden vor allem Parteiaccount und solche von Funktionsträgern und Spitzenkandidaten.
Steht unten auf der Grafik um was es geht.
Ist halt immer die Frage wie man "gut" einschätzt und was die eigene Erwartungshaltung an das eigene Spiel ist.
Klar kann man sagen, man hätte das Spiel unter Kontrolle, allerdings ging nach vorne eben mal so gar nichts. Und sich immer nur auf eine Popp vorne drin zu verlassen, ist eben auch zu wenig.
Das würde gegen Ende mit der Einwechslung von Schüller dann auch deutlich. Wenn dann noch solche eklatanten Aussetzer wie beim 1:2 dazu kommen, sollte man eigentlich nicht zufrieden sein. Naja...
Unabhängig davon, beeindruckend was Japan abliefert im bisherigen Turnier. Komplett unter dem Radar schwimmend, wissen die Japanerinnen absolut zu überzeugen bis hierhin.
Klar kann man sagen, man hätte das Spiel unter Kontrolle, allerdings ging nach vorne eben mal so gar nichts. Und sich immer nur auf eine Popp vorne drin zu verlassen, ist eben auch zu wenig.
Das würde gegen Ende mit der Einwechslung von Schüller dann auch deutlich. Wenn dann noch solche eklatanten Aussetzer wie beim 1:2 dazu kommen, sollte man eigentlich nicht zufrieden sein. Naja...
Unabhängig davon, beeindruckend was Japan abliefert im bisherigen Turnier. Komplett unter dem Radar schwimmend, wissen die Japanerinnen absolut zu überzeugen bis hierhin.
Ich fand dass sie über die 120 Minuten leichte Vorteile hatten,
aber die Elfer waren wirklich schwach
Aber die Mädels haben ein gutes Turnier gespielt und Vizeeuropameister ist auch was, das man erstmal erreichen muss. Insofern, Daumen hoch und ab zum Elfertraining
Besonders erfreulich sind unsere Frankfurter Mädels aufgefallen, vor allem die kurzhaarige Acikgök-Zwillingin. Die hat eine sehr gute Performance als Linksverteidigerin geboten, heute wie auch vor allem gegen Frankreich.
aber die Elfer waren wirklich schwach
Aber die Mädels haben ein gutes Turnier gespielt und Vizeeuropameister ist auch was, das man erstmal erreichen muss. Insofern, Daumen hoch und ab zum Elfertraining
Besonders erfreulich sind unsere Frankfurter Mädels aufgefallen, vor allem die kurzhaarige Acikgök-Zwillingin. Die hat eine sehr gute Performance als Linksverteidigerin geboten, heute wie auch vor allem gegen Frankreich.
Das hoffe ich auch.
Ach shit!!
Ach shit!!
Frankreich - Brasilien war ein klasse Spiel eben, fand ich. Und durch zwei klasse Tore (Le Sommer und Renard) entschieden.
Anscheinend war der Schiri ja wohl mehrfach nicht gut, in den Artikeln und Kommentaren steht auch, dass es vor dem 1:0 kein Freistoß für Aachen war. Schiri hat es wenigstens zugegeben, dass die Situation mit dem Elfer falsch bewertet wurde. Da fragt man sich aber, was der Linienrichter macht. Der muss sowas eben erkennen.
Mal ganz ernsthaft, was anderes als das zuzugeben wäre auch ein absoluter Witz. Du hast natürlich Recht mit der Frage nach dem Linienrichter.
Ansonsten stimmt das schon, der Schiri war generell nicht gut, vielleicht auch mit der Atmosphäre etwas überfordert, die ja auf diesem Niveau schon ungewöhnlich war. Es ist aber nicht so, dass er durch ständige Fehlentscheidungen aufgefallen wäre, insgesamt war er schon auf dem Niveau der Partie, die spielerisch ja ebenfalls kein Feinschmecker war. Den Freistoß vor dem 1:0 hätte ich aus Stadionsicht gesagt kann man schon geben, kann aber natürlich auch anders sein, leider ist das Foulspiel in den Highlights nicht zu sehen.
Mal abwarten, wer sich am Ende der Saison in der RL West durchsetzen kann. Die beiden Aufstiegskandidaten gestern müssen sicherlich noch deutlich zulegen, wenn sie aufsteigen wollen. Mal schauen wie mein dritter möglicher Aufstiegskandidat, Oberhausen, heute in die Saison startet.
Ansonsten stimmt das schon, der Schiri war generell nicht gut, vielleicht auch mit der Atmosphäre etwas überfordert, die ja auf diesem Niveau schon ungewöhnlich war. Es ist aber nicht so, dass er durch ständige Fehlentscheidungen aufgefallen wäre, insgesamt war er schon auf dem Niveau der Partie, die spielerisch ja ebenfalls kein Feinschmecker war. Den Freistoß vor dem 1:0 hätte ich aus Stadionsicht gesagt kann man schon geben, kann aber natürlich auch anders sein, leider ist das Foulspiel in den Highlights nicht zu sehen.
Mal abwarten, wer sich am Ende der Saison in der RL West durchsetzen kann. Die beiden Aufstiegskandidaten gestern müssen sicherlich noch deutlich zulegen, wenn sie aufsteigen wollen. Mal schauen wie mein dritter möglicher Aufstiegskandidat, Oberhausen, heute in die Saison startet.
Die Kollegen aus dem Degerloch haben die Looser aus Oxenbach mal so richtig schön kurz vor Ende geschlagen!
Heute gabs den Auftakt der Regionalliga West zwischen Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV, den die Gäste aus Wuppertal durch 2 ganz späte Treffer in der Nachspielzeit mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Dabei gab es beim Stand von 1:0 für Aachen in der 91. einen der lächerlichsten Elfmeter, die ich jemals im Stadion miterlebt habe. Ein Foulspiel des Aachener Torhüters, ganz klar ersichtlich außerhalb des Strafraums, wurde auf Strafstoß für Wuppertal entschieden. Wie man eine solche Fehlentscheidung treffen kann ist mir völlig unbegreiflich.
Spielerisch war das, vor 27000 Zuschauern, relativ mau, dafür aber durch Kampf und Einsatz geprägt. Genau das was man sich an einem Freitagabend, bei leichtem Regenwetter von einem Regionalligaspiel wünscht. Dafür dass Alemannia in diesem Jahr ganz offensiv den Aufstieg ausgerufen hat, war das heute aber noch nicht wirklich überzeugend, da muss noch einiges drauf gepackt werden, wenn man die Rückkehr in die 3. Liga, endlich, schaffen will.
Spielerisch war das, vor 27000 Zuschauern, relativ mau, dafür aber durch Kampf und Einsatz geprägt. Genau das was man sich an einem Freitagabend, bei leichtem Regenwetter von einem Regionalligaspiel wünscht. Dafür dass Alemannia in diesem Jahr ganz offensiv den Aufstieg ausgerufen hat, war das heute aber noch nicht wirklich überzeugend, da muss noch einiges drauf gepackt werden, wenn man die Rückkehr in die 3. Liga, endlich, schaffen will.
cyberboy schrieb:
Spielerisch war das, vor 27000 Zuschauern
... ich hielt das zuerst für einen Tippfehler... Chapeau...
J_Boettcher schrieb:
Was sind das eigentlich für Nachspielzeiten. 9‘ hier, 11’ da. Ist das ein PR-Gag, weil so viele Leute zugucken oder was
Nö ist wie bei der Männer-WM die klare Aussage gewesen alle Verzögerungen konsequent nachspielen zu lassen. Daher sind es halt gut und gerne mal 5-10 Minuten.
SGE_Werner schrieb:J_Boettcher schrieb:
Was sind das eigentlich für Nachspielzeiten. 9‘ hier, 11’ da. Ist das ein PR-Gag, weil so viele Leute zugucken oder was
Nö ist wie bei der Männer-WM die klare Aussage gewesen alle Verzögerungen konsequent nachspielen zu lassen. Daher sind es halt gut und gerne mal 5-10 Minuten.
Finde ich übrigens genau richtig so
cyberboy schrieb:SGE_Werner schrieb:J_Boettcher schrieb:
Was sind das eigentlich für Nachspielzeiten. 9‘ hier, 11’ da. Ist das ein PR-Gag, weil so viele Leute zugucken oder was
Nö ist wie bei der Männer-WM die klare Aussage gewesen alle Verzögerungen konsequent nachspielen zu lassen. Daher sind es halt gut und gerne mal 5-10 Minuten.
Finde ich übrigens genau richtig so
Tatsächlich gibt es da wohl an der Seitenlinie jemanden mit eine Stoppuhr, der bei „unnatürlichen“ Spielunterbrechungen die Zeit nimmt und addiert
cyberboy schrieb:
Dazu 2 Eintracht-Tore durch Veit und Platner und eine bärenstarke Dilara Acikgöz. Sehr schön!
Das kann ich nur unterschreiben, wobei wir eigentlich schon mit 1:0 hätten in Führung gehen müssen.
Die Zweikämpfe hatten wirklich eher was von einer Rangelei. Für mich wurde da zuviel laufen gelassen.
Tafelberg schrieb:
Kittel geht nach Polen
https://www.transfermarkt.de/nach-hsv-abschied-kittel-unterschreibt-bei-rakow-in-polen-ndash-kampft-um-champions-league/view/news/425209
Das Debüt dort ist ihm schonmal geglückt:
Zum Einstand gelang ihm nach Einwechslung der Siegtreffer in der Nachspielzeit im CL-Quali-Hinspiel gegen Qarabag Akdam.
https://www.kicker.de/tschenstochau-gegen-qarabag-2023-champions-league-qualifikation-4850871/spielbericht
cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Ich verstehe deinen Punkt, würde das aber nicht so absolut sehen.
Bequemlichkeit ist es für die Einen, vielleicht. Ich weiß aber nicht, ob es so einfach ist, die Ängste der Menschen (ob nun berechtigt oder unberechtigt, das lass ich mal völlig offen), nur auf Bequemlichkeit zurück zu führen.
Ich denke es geht viel mehr darum, dass die Akzeptanz, persönliche Einschränkungen für das Gemeinwesen in Kauf zu nehmen, komplett weggefallen ist. Dem gemeinen AfD-Wähler geht es nicht primär um Bequemlichkeiten, sondern darum, dass er sich ganz einfach eingeschränkt und damit persönlich ungerecht behandelt fühlt, während andere Interessen bevorzugt werden sollen.
Naja, dann sind wir in diesem Punkt nicht ganz kongruent, macht ja nichts. Mir persönlich ist das "eingeschränkt werden" zu positiv. Das klingt nach dem Verlust von Presse- oder Meinungsfreiheit, nach Russland oder DDR. Hier wird niemandem verboten zu reisen, Auto zu fahren, sich frei zu informieren, seine Meinung zu sagen oder Fleisch zu essen. Auch wenn Söder und die Bildzeitung etwas anderes behaupten und der hawischer ein "Vorschreiben" sieht.
WürzburgerAdler schrieb:cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Ich verstehe deinen Punkt, würde das aber nicht so absolut sehen.
Bequemlichkeit ist es für die Einen, vielleicht. Ich weiß aber nicht, ob es so einfach ist, die Ängste der Menschen (ob nun berechtigt oder unberechtigt, das lass ich mal völlig offen), nur auf Bequemlichkeit zurück zu führen.
Ich denke es geht viel mehr darum, dass die Akzeptanz, persönliche Einschränkungen für das Gemeinwesen in Kauf zu nehmen, komplett weggefallen ist. Dem gemeinen AfD-Wähler geht es nicht primär um Bequemlichkeiten, sondern darum, dass er sich ganz einfach eingeschränkt und damit persönlich ungerecht behandelt fühlt, während andere Interessen bevorzugt werden sollen.
Naja, dann sind wir in diesem Punkt nicht ganz kongruent, macht ja nichts. Mir persönlich ist das "eingeschränkt werden" zu positiv. Das klingt nach dem Verlust von Presse- oder Meinungsfreiheit, nach Russland oder DDR. Hier wird niemandem verboten zu reisen, Auto zu fahren, sich frei zu informieren, seine Meinung zu sagen oder Fleisch zu essen. Auch wenn Söder und die Bildzeitung etwas anderes behaupten und der hawischer ein "Vorschreiben" sieht.
Das Schlimme ist ja einfach, dass eben das was Söder, Aiwanger, Merz, Springer-Presse und Konsorten in die Welt posaunen für wahre Münze genommen wird. Selbst wenn es faktisch falsch ist. Das interessiert ja aber offensichtlich überhaupt nicht, weil eben die persönlichen Befindlichkeiten und Emotionen einfach einen sehr viel höheren Stellenwert haben.
Und solange diese persönlichen Befindlichkeiten nicht ernst genommern werden, wird der Widerstand gegen alles was von "denen da oben" kommt eben weiter anwachsen.
cyberboy schrieb:
Das Schlimme ist ja einfach, dass eben das was Söder, Aiwanger, Merz, Springer-Presse und Konsorten in die Welt posaunen für wahre Münze genommen wird. Selbst wenn es faktisch falsch ist. Das interessiert ja aber offensichtlich überhaupt nicht, weil eben die persönlichen Befindlichkeiten und Emotionen einfach einen sehr viel höheren Stellenwert haben.
Und solange diese persönlichen Befindlichkeiten nicht ernst genommern werden, wird der Widerstand gegen alles was von "denen da oben" kommt eben weiter anwachsen.
Zunächst einmal: stimmt. Diese "Befindlichkeiten" kommen aber nicht von irgendwo her, sondern werden ja gezielt geweckt, befördert und geschürt.
Und das mit dem "ernst nehmen" haben wir ja seit Pegida, eher noch seit 2015. Auf welche Weise das "ernst nehmen" aber wirksam stattfinden soll, hat noch niemand herausgefunden.
Aber, um auch gleich auf den Beitrag von Tafelberg einzugehen: gerade die Wähler der etablierten Parteien, die nicht mit schreckgeweiteten Augen zur AfD überlaufen, zeigen doch, dass man es nicht muss. Haben die keine Befindlichkeiten?
cyberboy schrieb:
Richtig, ergänzend dazu noch: Es geht nicht nur um Veränderungen, sondern auch um ein Gefühl von Bevormundung. Die gefühlte Ungerechtigkeit, dass sich einzelne in ihren persönlichen Freiheiten zunehmend eingeschränkt fühlen, führt zu einer Abkehr des politischen Systems, hin zu extremen Strömungen.
Hm. Ich würde sagen: fast.
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Im Prinzip möchte man ja eine starke Hand in der Regierung, möchte man ja, dass diese alles für einen erledigt, möchte man ja, dass sie klar sagen, was zu tun ist. Nur soll es die eigene Bequemlichkeit nicht berühren. Sprich: Auto fahren, in den Urlaub fliegen, heizen, wie man will, Strom verbrauchen, so viel man will, all das zu tun, an das man sich so wunderbar gewöhnt hat. Genau das war ja auch das Problem bei den Corona-Maßnahmen.
Die AfD steht für: es kann alles so bleiben, keine Sorge. Wir holen wieder Gas und Öl, jeder kann leben, wie er es mag, und das auch noch ohne Ausländer in der Nachbarschaft. Und falls Corona wieder kommt: Ausgangssperren und Beschränkungen gibt es mit der AfD auch nicht.
Klingt verlockend.
WürzburgerAdler schrieb:
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Ich verstehe deinen Punkt, würde das aber nicht so absolut sehen.
Bequemlichkeit ist es für die Einen, vielleicht. Ich weiß aber nicht, ob es so einfach ist, die Ängste der Menschen (ob nun berechtigt oder unberechtigt, das lass ich mal völlig offen), nur auf Bequemlichkeit zurück zu führen.
Ich denke es geht viel mehr darum, dass die Akzeptanz, persönliche Einschränkungen für das Gemeinwesen in Kauf zu nehmen, komplett weggefallen ist. Dem gemeinen AfD-Wähler geht es nicht primär um Bequemlichkeiten, sondern darum, dass er sich ganz einfach eingeschränkt und damit persönlich ungerecht behandelt fühlt, während andere Interessen bevorzugt werden sollen.
cyberboy schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Ich verstehe deinen Punkt, würde das aber nicht so absolut sehen.
Bequemlichkeit ist es für die Einen, vielleicht. Ich weiß aber nicht, ob es so einfach ist, die Ängste der Menschen (ob nun berechtigt oder unberechtigt, das lass ich mal völlig offen), nur auf Bequemlichkeit zurück zu führen.
Ich denke es geht viel mehr darum, dass die Akzeptanz, persönliche Einschränkungen für das Gemeinwesen in Kauf zu nehmen, komplett weggefallen ist. Dem gemeinen AfD-Wähler geht es nicht primär um Bequemlichkeiten, sondern darum, dass er sich ganz einfach eingeschränkt und damit persönlich ungerecht behandelt fühlt, während andere Interessen bevorzugt werden sollen.
Naja, dann sind wir in diesem Punkt nicht ganz kongruent, macht ja nichts. Mir persönlich ist das "eingeschränkt werden" zu positiv. Das klingt nach dem Verlust von Presse- oder Meinungsfreiheit, nach Russland oder DDR. Hier wird niemandem verboten zu reisen, Auto zu fahren, sich frei zu informieren, seine Meinung zu sagen oder Fleisch zu essen. Auch wenn Söder und die Bildzeitung etwas anderes behaupten und der hawischer ein "Vorschreiben" sieht.
Jede Reform bedeutet Änderung und das mögen die Deutschen m.E. nicht allzu sehr. Also werden die Parteien gewählt, die entweder kaum Änderungen wollen (Union) oder die die Zeit zurückdrehen möchten (AfD). Und um so mehr Reformen und Herausforderungen es gibt, um so eher neigen die Menschen zu den Parteien die rechts von Rot-Grün sind. Das nennt man dann wohl konservativ, also konservieren. Selbst wenn sich drumherum die Welt ändert.
SGE_Werner schrieb:
Jede Reform bedeutet Änderung und das mögen die Deutschen m.E. nicht allzu sehr. Also werden die Parteien gewählt, die entweder kaum Änderungen wollen (Union) oder die die Zeit zurückdrehen möchten (AfD). Und um so mehr Reformen und Herausforderungen es gibt, um so eher neigen die Menschen zu den Parteien die rechts von Rot-Grün sind. Das nennt man dann wohl konservativ, also konservieren. Selbst wenn sich drumherum die Welt ändert.
Richtig, ergänzend dazu noch: Es geht nicht nur um Veränderungen, sondern auch um ein Gefühl von Bevormundung. Die gefühlte Ungerechtigkeit, dass sich einzelne in ihren persönlichen Freiheiten zunehmend eingeschränkt fühlen, führt zu einer Abkehr des politischen Systems, hin zu extremen Strömungen.
Das Phänomen hast du allerdings nicht nur in Deutschland, sondern nahezu überall dort, wo sich extrem konservative, bis hin zu radikal rechten Strömungen politisch etablieren. Die USA dient da, trotz komplett unterschiedlichem politischen System, seit einigen Jahren als Blaupause dafür was mit Gesellschaften passiert, wenn sich große Teile der Bevölkerung vom bestehenden System abwenden.
cyberboy schrieb:
Richtig, ergänzend dazu noch: Es geht nicht nur um Veränderungen, sondern auch um ein Gefühl von Bevormundung. Die gefühlte Ungerechtigkeit, dass sich einzelne in ihren persönlichen Freiheiten zunehmend eingeschränkt fühlen, führt zu einer Abkehr des politischen Systems, hin zu extremen Strömungen.
Hm. Ich würde sagen: fast.
In Nuancen sehe ich das anders: nicht die persönliche Freiheit ist es, deren Verlust man fürchtet, sondern die Bequemlichkeit.
Im Prinzip möchte man ja eine starke Hand in der Regierung, möchte man ja, dass diese alles für einen erledigt, möchte man ja, dass sie klar sagen, was zu tun ist. Nur soll es die eigene Bequemlichkeit nicht berühren. Sprich: Auto fahren, in den Urlaub fliegen, heizen, wie man will, Strom verbrauchen, so viel man will, all das zu tun, an das man sich so wunderbar gewöhnt hat. Genau das war ja auch das Problem bei den Corona-Maßnahmen.
Die AfD steht für: es kann alles so bleiben, keine Sorge. Wir holen wieder Gas und Öl, jeder kann leben, wie er es mag, und das auch noch ohne Ausländer in der Nachbarschaft. Und falls Corona wieder kommt: Ausgangssperren und Beschränkungen gibt es mit der AfD auch nicht.
Klingt verlockend.
cyberboy schrieb:
Die USA dient da, trotz komplett unterschiedlichem politischen System, seit einigen Jahren als Blaupause dafür was mit Gesellschaften passiert, wenn sich große Teile der Bevölkerung vom bestehenden System abwenden.
Ja. Die Tatsache, dass da quasi "CDU und AfD" , also: Werte-Konservative und Rechtsextremisten, sich eine Partei teilen, macht die Sache noch einiges brisanter in den USA. Sprache und Methodik ähneln sich aber sehr.
In den USA sind es halt die 15-20% Trumpisten, die die extreme Agenda setzen und die Konservativen der Republicans weiter nach rechts rücken wollen. 63% der Republicans glauben weiterhin, dass die Wahl 2020 von Biden gestohlen worden ist (obwohl 48% von denen wiedrum sagen: das basiert nur auf Verdacht und nicht anhand von Beweisen). The Big Lie glauben somit nicht nur die Trumpisten. Das VT-Mindset der Rechtsextremen wurde hier schon recht erfolgreich auf die Konservativen übertragen. Hier lockt halt die AfD die Union weiterhin in Richtung "Annäherung".
Beide rechtsextreme Lager, in den USA und Deutschland, dämonisieren hierfür links-(extreme) Strömungen, um auch die Konservativen zu triggern... blöd, dass die Strömungen in diesem Maße hüben wie drüben nicht existieren. Radical Left, Antifa, Wokeness... Schlagworte, die hier ähnlich verwendet werden, z.B. "links-grün versifft". Und "woke" ist für manche AfD-Wähler sogar mittlerweile auch die Union (habe leider mal kurz in gewisse YT-Kanäle reingeschnuppert). Quasi: alles links von uns ist extrem links. Kennt man auch von den USA und dem RINO = "Republicans in the Name Only".
Sicher kein Gradmesser, aber so muss man erstmal reinkommen und auftreten. Natürlich hat der Spielverlauf vieles dazu beigetragen mit dem frühen 1:0 und den schnellen Toren nach Wiederanpfiff. Aber das war schonmal ein durchaus ansprechender Auftakt. Mal abwarten, wie die Abwehr sich gegen stärkere Gegner schlägt.
Jule Brand hat mir ausgesprochen gut gefallen, wie gerne würde ich die bei der Eintracht sehen.
Jule Brand hat mir ausgesprochen gut gefallen, wie gerne würde ich die bei der Eintracht sehen.
Guter Start unserer Frauen, Popp köpft zum 1:0 ein.
Schönesge schrieb:
Dazu empfehle ich das Sommerinterview, welches Merz vorhin dem ZDF gegeben hat. "Brandmauer" nur noch auf Landesebene.
Bevor wieder Rückfragen kommen, welches du meinst, bin ich mal so frei es direkt zu verlinken...
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt---sommerinterview-vom-23-juli-2023-100.html
cyberboy schrieb:Schönesge schrieb:
Dazu empfehle ich das Sommerinterview, welches Merz vorhin dem ZDF gegeben hat. "Brandmauer" nur noch auf Landesebene.
Bevor wieder Rückfragen kommen, welches du meinst, bin ich mal so frei es direkt zu verlinken...
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt---sommerinterview-vom-23-juli-2023-100.html
Danke.
Ich frage, weil man keinen BR24 Artikel oder tweet dazu findet. Und es wäre doch schön, wenn man nicht nur ein Bild hätte...