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Der_Maulwurf

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empty schrieb:
Express

Linkes Ding von Eintracht-Trainer Armin Veh. 3,5 Millionen für Fortunar-Star!

https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash3/558607_361272673916117_100001001626208_993414_1939862570_n.jpg


1. Ist beim Express sowiso nur jede 10. Meldung wahr
2. Ist heute der 1. April (ist ja nicht mal ansatzweise lustig)
3. Sind für den Schwalbenkönig 3,50 € schon zuviel.
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seventh_son schrieb:
Kann mal jemand sagen, was das besondere an der Serie ist? Mit was ungefähr zu vergleichen? Für welche Leute zu empfehlen? Wird ja zur Zeit ein ziemlicher Hype veranstaltet.


Ich glaub der Spiegel hat mal geschrieben, "Die Sopranos" trifft "Herr der Ringe". Mag kurios klingen, trifft es aber ganz gut. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Und wer die Serie mag, wird die Bücher lieben.  
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propain schrieb:
adler67 schrieb:
Kallewirsch schrieb:

Ist es nicht auch legitim für seinen Arbeitsplatz zu kämpfen, auch wenn man nicht unmittelbar in der Einflugschneise wohnt ?
Oder glaubst Du, das alle, die gegen den Fluglärm demonstrieren auch davon betroffen sind, oder ob dort nicht auch Sympathisanten dabei sind.


Natürlich ist es völlig legitim für seinen Arbeitsplatz zu "kämpfen".
Ich frage mich gerade nur, warum die Mitarbeiter jetzt um ihren Arbeitsplatz kämpfen sollen. Ist dieser bedroht?
Ich dachte, durch die neue Landebahn werden 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen?

Genauso legitim ist es aber auch, für seine Nachtruhe zu kämpfen.
Ach, ich vergaß, die dürfen ja dann gerne wegziehen, weil sie ja wussten, dass sie in der Nähe eines Flughafens wohnen und die Politik ihrem Leitsatz folgt; "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!".
Sorry!


Auf dem Flughafen wurden schon lange keine neuen Arbeitsplätze für die Region geschaffen, sie wurden lediglich von woanders dorthin verlegt, was sogar manchmal mit einem Stellenabbau einher ging, da man dort dann modernere Anlagen hat. Der Flughafen aber benutzt die Arbeitsplätze als Totschlagargument und die Leute die da gestern am Römer rumtrampelten fallen auf diesen Quatsch rein.


Hast du für diese haarsträubende Behauptung auch nur den Hauch eines Beweises? Nicht mal in Kreisen der Ausbaugegner wird der Jobeffekt von der Mehrheit bestritten. Das hört sich für mich nach einer verbohrten Einzelmeinung an, frei nach dem Motto: "1. Ich habe immer recht. 2. Wenn ich mal nicht recht habe, siehe Regel 1."

Zur Jobentwicklung verweise ich auf das folgende Gutachten.

http://www.dfld.de/PFV_Landebahn/PFV-2/Ordner64/003_G19_1.pdf

Zugegeben schon ein paar Jahre alt, aber die gemachten Prognosen scheinen mir tendenziell richtig.  
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Also für mich riecht das schwer nach Stimmungsmache. Da sehen einige Herrschaften die Chance, dass ach so böse Pyro zu verteufeln und ein Pluspunkte bei "neutralen" Besuchern zu sammeln.
Für mich ein weiterer Beweis, wie weit diese "Fanzeitung" sich doch inzwischen vom Kurvengeschehen entfernt hat. Dem aufklärenden Journalismus wäre weit besser gedient, wenn man sich mal das System DFB/DFL zur Brust nehmen würde. Antidemokratische Strukturen, Korruption und eine erpresserische Paralleljustiz wären da geeignetet Anknüpfungspunkte. Das wären aber wirklich kontroverse Themen und am Ende verliert man noch seinen Werbeplatz auf dem Videowürfel.
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Ich finde die Aktion sehr gut. Es ist an der Zeit, den Fortschrittsverweigerern zu zeigen, das sie in der absoluten Minderheit sind. Niemand wird zur Teilnahme gezwungen, es gibt auch keinerlei Überprüfung der Teilnehmer durch die Arbeitgeber. Vielmehr haben wahnsinnig viele Flughafenmitarbeiter das Bedürfnis, ihre Unterstützung für den Ausbau zu demonstrieren. Sie wollen eben DIE entscheidende Institution bewahren, die der Region und Hunderttausenden von Einwohnern ihren Wohlstand stiftet und sichert.
Den Mitarbeitern eine eigene Meinung abzusprechen und sie als Marionetten der Firmen darzustellen ist einfach nur ein plumper Versuch, ihre demokratischen Rechte auf freie Meinungsäußerung von vorn herein zu diskreditieren. Politik auf US-republikanischem Nivau.
Getrieben wird das ganze von der Angst, das die achso tollen Montagsdemos der Ausbauverweigerer plötzlich als mikrig darstehen und als das wahrgenommen werden, was sie sind. Der Versuch einer Minderheit, die Mehrheitsgesellschaft zu erpressen, um so ihre Partikularinteressen durchzusetzen. Wer mal so eine Demo aus der Nähe betrachtet hat, konnte erkennen, das max. die Hälfte der Demonstraten überhaupt tatsächlich Betroffene sind und deren Anteil tendentiell weiter sinkt. Dafür steigt die Zahl der "Berufsprotestierer" mit jeder Demo.        
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Die Dauerdemonstranten und insbesondere die Randalierer sind zu weiten Teilen entweder Anhänger der rechtsradikalen LAOS oder der Kommunisten, in der Masse aber kaum diejenigen, die man als die Mitte der Gesellschaft bezeichnen würde. Die maßlose Gewalt als "europäischen Frühling" hoch zu stilisieren ist an Zynismus und Menschenverachtung kaum noch zu überbieten und zeigt das demokratiefeindliche Menschenbild des Verfassers deutlich.
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Boris Rhein schreibt: "Zudem waren die beiden Frankfurter Charter auch Ausgangspunkt für Straftaten von großer Brutalität. Totschlag, schwere Vergewaltigung von Frauen, schwere Körperverletzungen, Drogen- und Menschenhandel und Prostitution gehörten dazu.


Streicht man also die schwere Vergewaltigung, bleibt ja praktisch nichts an Vorwürfen übrig. Eine wirklich sympatische Truppe. Selbst wenn man Rhein ein Wahlkampfmanöver unterstellt, bleibt doch ein sehr wünschenswertes Ergebnis. Die gesamte Organisation dient letztlich kriminellen Zwecken und gehört somit bundesweit verboten!  
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Das einzig skandalöse ist, wie die Linken und ihre Anhänger momentan versuchen, eine mediale Kampagne loszutreten, die lediglich dazu dient, das Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit irgendwie zu verhindern.
Das Argument ist doch immer das Gleiche: "Die Bürger haben uns gewählt, deswegen sind wir legitim und dürfen nicht überwacht werden." Noch von keinem "Bespitzelten" habe ich etwas gehört wie "der Überwachungsgrund ist inhaltlich falsch", es kommt immer nur der Verweis auf ihre Rechte als Abgeordnete.
Wenn die alle so demokratisch sind wie sie immer tun, könnten sie mal klar Stellung zu den Dingen, die der Verfassungsschutz ihnen vorwirft.
Schon 2010 gabs ja den Versuch, die Überwachung gerichtlch zu unterbinden zu lassen. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage abgewiesen , und seltsamerweise kam auch die angekündigte Klage vor dem Bundesverfassungsgericht nie zu stande. Ich darf mal aus dem Urteil zitieren:
"Diese Vorschrift deckt die Erhebung von Informationen über den Kläger, weil die Partei DIE LINKE verfassungsfeindliche Bestrebungen verfolgt (3.) und die deshalb erforderliche Erhebung von Informationen durch den Verfassungsschutz auf den Kläger als eines ihrer herausgehobenen Mitglieder erstreckt werden darf." und weiter "Das Selbstbestimmungsrecht der Parteien findet seine Schranke in der Entscheidung des Grundgesetzes für eine "streitbare Demokratie". [...]  Das Grundgesetz vertraut aufgrund geschichtlicher Erfahrung nicht allein darauf, die freiheitliche Demokratie werde sich im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung ohne Weiteres behaupten. Es hat darüber hinaus dem Staat die Aufgabe übertragen, die zentralen Grundwerte der Verfassung durch (repressive) Schutzvorkehrungen zu sichern und zu gewährleisten. Die Beobachtung einer politischen Partei auf verfassungsfeindliche Bestrebungen hin zielt dabei nicht ausschließlich darauf ab, die Entscheidung über repressive staatliche Maßnahmen vorzubereiten. Sie bezweckt vielmehr auch, Informationen über die aktuelle Entwicklung verfassungsfeindlicher Kräfte, Gruppen und Parteien im Vorfeld einer Gefährdung der freiheitlichen demokratischen Verfassungsordnung zu gewinnen und zu sammeln und damit die Regierung und die Öffentlichkeit in die Lage zu versetzen, Art und Ausmaß möglicher Gefahren zu erkennen und diesen in angemessener Weise, namentlich mit politischen Mitteln entgegenzuwirken. Um die Überschreitung der Linie feststellen zu können, von der an verfassungsfeindliche Betätigungen zu einer Gefahr für die freiheitlich demokratische Grundordnung werden, der nicht mehr mit politischen Mitteln, sondern nurmehr mit juristischen Mitteln begegnet werden kann, muss dieses Vorfeld notwendig beobachtet werden."

Mit anderen Worten: Der demokratische Rechtsstaat muß mitnichten schweigend danebenstehen und zuschauen, wie die Linken die DDR 2.0 entwerfen. Es ist sogar die Pflicht des Verfassungsschutzes, dahingehende Bestrebungen zu unterbinden. Auch die verfassungsfeindlichen Bestrebungen sind keine Hirngespinste oder Übertreibungen des Verfassungsschutzes, sondern längst höchstrichterlich festgestellt:
"In dem hier streitigen Zeitraum von Oktober 1999 bis Februar 2009 lagen nach den Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen in den Parteien PDS, Linkspartei.PDS und DIE LINKE vor, die im Sinne von § 4 Abs. 1 Satz 1 Buchst. c BVerfSchG gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet waren."

Das ganze Urteil ist hier zu finden : http://www.bverwg.de/enid/311?e_view=detail&meta_nr=989


Wenn also das alles so falsch ist, hätte ich gerne mal Antworten auf die Fragen, die immer wieder als Argumente für die Linkenüberwachung angeführt werden.

Warum solidarisiert sich "Cuba Si" mit einem repressiven Diktator und denunziert die ohnehin leidgeprüfte Opposition?

Zum Thema: http://lestercanoalvarez.wordpress.com/tag/kuba-die-linken-cubasi-cuba-menschenrechte-auf-kuba/

Warum verteidigen Linkenpolitiker den Diktator in Syrien? Welches rationale Argument soll das bitte stützen?

Wie soll man die Ankündigung aus dem Programmentwurf anders verstehen als als Versuch, unser vielleicht nicht perfektes, aber unzweifelhaft demokratisches System zu eliminieren? Und wenn man die Demokratie abschafft, was kommt dann?

Ich empfehle zu diesem Thema folgenden Artikel aus der reaktionären und konterrevolutionären FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/linkspartei-und-verfassungsschutz-die-ddr-ist-unsere-zukunft-11622359.html

Und nun ihr Agitatoren der einzigen Wahrheit: Feuer frei!
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Also von Dunkeldeutschland zu sprechen und so zu tun, dass Nazis ein rein ostdeutsches Problem sind, halte ich für falsch. Rassismus gibt es sicherlich auch in den alten Bundesländern.
Dennoch gibt es im Osten offensichtlich eine andere Problemlage als im Westen. Die Frage ist, wie man darauf reagiert.

Zum Thema:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13727979/Neger-Fidschis-und-die-Heuchelei-der-Linken.html
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Die besten "Informationsveranstaltungen" sind ja bekanntlich die, bei denen man eine vorgefestigte Meinung gleich mitgeliefert bekommt.
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Meine bitterste Erkenntnis: Kühlschränke füllen sich tatsächlich nicht von selbst. Alles Gute!
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Ich meine das völlig ernst und die hier vorherrschende Israel-Feindlichkeit schockiert mich. Jede Gleichsetzung von Iran und Israel verbietet sich von selbst. Der Iran ist eine theokratische Diktatur, die mit Folter, Mord und Verfolgung das eigene Volk unterdrückt. Israel hingegen ist eine rechtstaatliche Demokratie, die mit denjenigen Nachbarn Frieden geschlossen hat, die dazu bereit waren.
Natürlich ist es legitim, die Politik der israelischen Regierung zu kritisieren, da läuft einiges schief. Netanjahu ist ein rechter Hardliner und von Liebermann und Co. muss man gar nicht sprechen. Trotzdem ist der Populismus, mit dem hier versucht wird, Ursache und Wirkung zu verdrehen, unerträglich. Israel hat Nuklearwaffen zur Abschreckung (ich jedenfalls habe noch von keinem Einsatz gehört, obwohl sie die Bombe ja schon ein paar Jahre haben), der Iran strebt sie zur Vernichtunmg Israels an. Und das kann kein Demokrat gutheißen.
Der springende Punkt ist der: Man stelle sich vor in Israel wäre die Regierung für einen Angriff, die Bevölkerungsmehrheit aber dagegen. Es gäbe kontroverse Debatten und am Ende würde sich die Volksmeinung durchsetzen.
Bei gleicher Situation im Iran würden ein paar Kritiker gesteinigt, der Angriff mit Gottes Wille begründet und durchgeführt.

Um mal zum Fredthema zurückzukommen: Niemand hier will einen Krieg gegen den Iran. Es ist aber auch kaum einer bereit zu erklären, wie man den Iran dann von der A-Bombe abhalten will. Stattdessen wird die Existenz des Atomprogramms geleugnet, unter Zuhilfenahme halbseidener Internetquellen. Warum diese wahrer sein sollen als die Berichte der IAEA kann auch keiner erklären.
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Selbst wenn es Israel war, ist das wohl mehr als verständlich. Irgendwie müssen sie sich ja vor einer nuklearen Ausrottung schützen. Das man da nicht auf unnütze Sanktionen warten will, ist wohl nachvollziehbar.
Aber nein, ich falle schon wieder auf das Komplott aus UN, IAEA, westlicher Welt, Wissenschaft und Medien rein. Gut das einige hier die einzig wahre Wahrheit über die Weltpolitik kennen und uns andere daran teilhaben lassen.
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Mal ein kleiner Erfahrungsbericht:

Wir haben 1999 und somit relativ früh eine 18-modulige Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen (Kosten damals ca. 25.000 DM). Finanziert haben wir das durch einen relativ günstigen Kredit von der KfW - Laufzeit 20 Jahre. Den erzeugten Strom müssen wir ins Netz einspeisen, zum subventionierten Garantiereis von 56 Cent pro Kilowattstunde. Gleichzeitig kaufen wir unseren Strom für 18 Cent von der Entega. Somit bleibt ein "Gewinn" von 38 Cent pro kwh. Somit ergibt sich, dass sich die Anlage nach ca. 34000 kwh für uns rechnet. In der Spitze produziert die Anlage ca. 12 kwh pro Tag, im Winter teilweise nicht mal eine. Im Durchschnitt ca. 4 kwh pro Tag. Echten Gewinn wirft die Anlage demnach nach ca. 23 Jahren ab.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die jetzt seit 12 Jahren reibungslos läuft. Wenn die Finanzierung ausgelaufen ist, werden wir den Restbetrag direkt zahlen (ist dann nicht mehr viel). Dann gehört die Anlage uns und produziert hoffentlich weiterhin Strom, auch wenn der subventionierte Einspeisepreis nach 20 Jahren endet.
Der Behauptung das man mit einer solchen Anlage massiv Geld verdienen kann, würde ich aber widersprechen. Da gibt es mit Sicherheit lohnendere Investitionsmöglichkeiten, trotz der Förderung. Wer selbst etwas zur Energiewende beitragen will, der ist damit gut beraten.  
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Wie dieser Typ überhaupt noch Teil des demokratischen Systems sein kann, ist mir echt ein Rätsel. Niemand mit einem halbwegs klaren Blick kann bestreiten, dass Gysi einem verbrecherischen Regime aus Kalkül und Eigennutz zu Diensten war. Da kann er auch noch so ein guter Rhetoriker sein, die Methoden dieses Mannes haben sich nie geändert. Wer seine Glaubwürdigkeit angreift, wird mit Klagen überzogen und mit allen Mitteln zum Schweigen gebracht.
Ich verweise auf zwei Berichte (allerdings von den imperialistischen Propagandasendern ):

http://www.youtube.com/watch?v=Df_We6DmIQ0

http://www.youtube.com/watch?v=fXV8sLAhwJw

GuttenPlag war eine gute Sache im Sinne der Demokratie! Nächstes legitmimes Ziel? Der Mauermörder-Zuarbeiter!
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Ergänzung:

Nur zur Klarstellung:
Mir geht es um die scheinwissenschaftliche Methodik, die hier angewendet wird. Zu Guttenbergs Dissertation kritisieren? Kein Problem! User mit ähnlichen Methoden beeinflussen wollen? Für mich (als Politikwissenschaftler) unredlich.  
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Darauf habe ich ja gewartet.
1. Wikipedia ist nun wirklich KEINE anerkannte Quelle im Sinne echter Wissenschaft. Eine überprüfbare Definition im wissenschaftlichen Sinne existiert nicht.
2. Lässt sich selbst aus dem Sammelsurium des Wiki-Artikel erkennen, wie unpräzise dieser Ausdruck doch ist. Ich behaupte ja auch nicht, dass der Begriff nicht existiert, ich wende mich gegen seine Verwendungsweise.
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Ohne meinen Vorredner (oder besser Vorschreiber?) näher zu kennen, muss ich seine Beiträge doch als wenig neutral brandmarken. Konkret: Weder "neokonservativ" noch "neoliberal" sind heute nach gängigem Stand der deutschen Politikwissenschaft anerkannte Fachbegriffe. Neokonservatismus ist in Deutschland vielmehr eine zu vernachlässigende Minderheit, in deren Tradition weder Guttenberg noch irgend ein anderer Politiker in der BRD steht. Die Neocons bilden vielmehr eine Gruppe innerhalb der amerikanischen republikanischen Partei, welche aber Positionen besetzen, die in Deutschland garantiert keine Partei einnimmt. Auch CDU/CSU sind den US-Demokraten viel näher als den Republikanern.

Für Interessierte:
Neokonservatismus und amerikanische Außenpolitik
Ideen, Krieg und Strategie von Ronald Reagan bis George W. Bush
Keller, Patrick
Paderborn: Schöningh, 2008

Der amerikanische Neokonservatismus
Entstehung - Ideen - Intentionen
Volkert, Bernd
Berlin: LIT, 2006

Noch schlimmer ist der Begriff "Neoliberalismus": Diesem fehlt leider jegliche wissenschaftlich-inhaltliche Kohärenz, vielmehr ist er ein politisch linker Kampfbegriff, bei welchem versucht wird, unterbewusst eine sprchliche Assoziation zu anderen NEO-Begriffen zu bilden (also hauptsächlich zu den Neonazis). Wissenschaftlich betrachtet ist er ungfähr soviel wert wie Guttenbergs Dissentation.  
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Prinzipiell ist es natürlich richtig, nicht mit der BILD zusammen zu arbeiten, zwei Dinge stören mich allerdings massiv.

1. Hätte eine stille bzw. heimliche Antwort keinerlei Werbung für die Bild ermöglicht, im Gegensatz zu dem, wie es jetzt gelaufen ist. Hart formuliert könnte man sagen, dass keine Werbung für die Bild eben auch null Werbung für die WSH bedeutet hätte. Und das war dann wohl doch nicht so wichtig, dass man das ganze einfach unter den Tisch fallen lassen konnte. Ein Schelm, der nach einem massiv gefloppten Album hierbei böses denkt.

2. Ist die TAZ vielleicht interlektuell anspruchsvoller, politsch aber nicht weniger parteiisch. TAZ wie Bild liefern keine Nachrichten und Fakten, sondern politisch eingefärbte Meinungen.
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Es ist schon faszinierend, wie sehr Meinungen über ein und den selben Sachverhalt auseinander gehen können. Ich hatte gestern im privaten Kreis mit einem Kumpel eine Diskussion, die ganz gut die zwei "Lager" hier im Forum wiederspiegelte. Ich persönlich konnte Guttenberg immer ganz gut leiden, empfand ihn als "erfrischend anders" im dt. Politikbetrieb, als einen der auch unangenehmes sagt und nicht immer nur sein Fähnchen nach dem Wind dreht. Für meinen Kumpel hingegen ist zG nur ein bornierter Lackaffe und Teflonpolitiker, der nun endlich bekommt was er verdient.
Ich denke, so oder so ähnlich wird das Thema oft betrachtet, je nach dem ob man die Person zG nun mag oder nicht. Worin wir uns allerdings einig waren ist, das Guttenberg das alles politisch überleben wird und auch das seine langfristige Karriere kaum darunter leiden wird. Das liegt hauptsächlich daran, dass diejenigen, die Guttenberg jetzt verdammen, ihn in ihrer großen Mehrheit aber sicherlich auch vorher nicht gewählt hätten. Seine Hausmacht beizieht Guttenberg nunmal aus der CSU, der Schar der Bunte und Galaleserinnen und denjenigen, denen sein "unangepasster" Stil gefällt. Und das die ihn fallen lassen, konnten wir beide gestern nicht erkennen. Mein Kumpel fürchtete gar, das Guttenberg, wenn erst Gras über die Sache gewachsen ist, sogar gestärkt aus der Affäre hervor gehen wird. Von wegen: "Der Dr. bedeutet ihm nichts, das kann man nur respektieren."

P.S.:

Neulich im BMVg:

Fragt der Praktikant den Verteidigungsminister: "Wo steht denn hier der Kopierer?"