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Didu

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anna98 schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Die drei Gegentore haben wir in neun Minuten kassiert. Wieso Du jetzt die ca. 25 Minuten von Tor zwei bis vier genommen hast, verstehe ich nicht.

Schaaf muss einfach mal aufhören Spieler ohne Not aufs Abstellgleis zu schieben.  


Zum 2 Absatz 100% Zustimmung  


Ob sich allein damit unsere Defensivprobleme lösen lassen, wage ich mal anzuzweifeln. Aber klar, wen kotzt es nicht an das Leute wie Flum oder Kadlec ausgebootet wurden. Auch Stendera spielte sich erst nach einigen Wochen in die Mannschaft. Ignjovski wurde Chandler vorgezogen, Meier dessen Vertrag gerade um drei Jahre verlängert wurde und als einer, wenn nicht DER Topverdiener innerhalb der Mannschaft gehandelt wird wurde von Schaaf zunächst ebenso abgesägt.

Da fragt man sich schon über was bei den Vertragsverhandlungen zwischen Vorstand und Trainer gesprochen wurde. Offenbar hat Schaaf seine ganz eigene Ansicht was unseren Kader betrifft.
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Ja ich hab mich vertan. Schlampig recherchiert... Obwohl neun Minuten es nicht besser machen.
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Wow. Drei Gegentore innerhalb von 25 Minuten beim Tabellenletzten und damit noch gut bedient. Muss man erstmal schaffen...

Jetzt wird sich zeigen ob Schaaf ein guter Trainer ist. Sein Gerüst ist jedenfalls eingestürzt - verwunderlich ist es nicht. Mal sehn ob er in der Lage ist ein neues, stabileres aufzubauen. Ich schätze er muss einen seiner Stürmer für einen Mittelfeldmann opfern um mehr Kompaktheit zu erlangen.
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Mainhattener schrieb:

Wie schon gesagt wurde, Stendera spielt ja schon mehr oder weniger neben Hasebe.

Ob Flum als einziger 6er in dem System besteht ist eine offene Frage, ebenso ob er überhaupt noch nach Montag hier spielt.
Würde ihn wie gesagt mindestens bis Sommer halten, aber aktuell ist es fraglich ob einer Hasebe "Druck machen kann"

Mal der Kader wie er Stand jetzt zur Rückrunde aussieht.

Tor:
Trapp
Wiedwald
Balayev

Abwehr:
Zambrano
Anderson
Russ
Madlung
Kinsombi
Oczipka
Chandler
Ignjovski

MF:
Hasebe
Flum
Medojevic
Gerezgiher
Kittel
Stendera
Piazon
Inui
Aigner

ST:
Meier
Seferovic
Kadlec
Valdez

Zugänge:
Balayev - Baku

Abgänge:
Rosenthal - Darmstadt 98
Lanig - Nikosia
Hildebrand - MLS


Sind 21 Feldspieler, plus halt 3 Torhüter.
Flum mit drin, Djakpa, Waldschmidt und Zummack mal aussen vor, da ersterer wohl zu kaum Einsätzen kommen dürfte und die anderen beiden eher U19 spielen werden.


Für mich sah das oft nach Raute aus mit Stendera hinter den beiden Spitzen. Egal, mal schaun wies morgen läuft.

Die Kadergrösse finde ich absolut in Ordnung. Danke für die Auflistung. Ein, zwei Spieler weniger fänd ich noch besser. Hoffe daher wir holen niemanden mehr und setzen in der nächsten Periode mehr auf Qualität anstatt Quantität.
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SaarAdler81 schrieb:


hab heute morgen mal mit dem tabellenrechner der BuLi rumgespielt. dabei kam was erstaunliches raus ... um mal zuverdeutlichen bezüglich schlechte Abwehr und gute offensive.

wenn man bei jedem spiel, in dem wir 2 oder mehr tore erzielt haben, nur ein selbst erzieltes tor abzieht, wären wir 18. mit 15 punkten ...
ergo: unser sturm hält uns am leben ...

hätten wir in jedem spiel, mit 3 oder mehr gegentoren, eins weniger kassiert, hätte man 6. sein können.
ergo: die abwehr kostet uns viele punkte

abwehr stabil halten und hoffen das wir vorne weiterhin so gut treffen ...  


Man braucht wirklich keinen Tabellenrechner um zu wissen das die gute tabellarische Ausgangslage bzw. das Duo Meier/Sefe von den großen taktischen Problemen innerhalb der Mannschaft ablenkt.
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Eintracht23 schrieb:


Fazit: Wenn weiter vorne so getroffen, dann ist alles prima. Sollte das aber nicht mehr so sein, dann könnten wir große Probleme bekommen und uns im nach hinein fragen warum wir in der Winterpause so blauäugig waren und niemanden geholt haben. Hinterher ist man immer schlauer.


Es liegt sicher nicht an der Qualität einzelner Spieler das wir solch eine Flut an Gegentoren hinnehmen müssen.
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Mainhattener schrieb:
Einen Ersatz für Rosi braucht man nicht.

Defensiv dann eher schon.
6er sind da, aber so einen weiteren Hasebe fände ich nicht falsch.


Man könnte auch einfach auf Johannes Flum zurückgreifen. Wird Schaaf nicht machen, klar. Aber qualitativ überragt er Leute wie Ignjovski oder die Gurke aus Wolfsburg locker. Eine andere Option wäre Stendera neben Hasebe auf die 6 bzw. 8 zu ziehen.
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Mainhattener schrieb:
Ich krame mal den Namen David Abraham raus.
Wenn man noch einen Innenverteidiger suchen sollte, könnte er vieleicht interessant sein.
Ist nicht langsam und kommt aktuell bei Hopp nicht zum Einsatz.
Die Frage wäre, was würde er kosten und würde Hopp ihn überhaupt abgeben, Süle fällt ja den Rest der Saison aus.  


Sollte Zambrano nicht verlängern gern. Ansonsten seh ich keinen Bedarf auf der Position.
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Testspiele und seine Ergebnisse interessieren mich ja wirklich einen Furz. Ich finde sie derartig belanglos das ich mich manchmal frage wieso man überhaupt welche arrangiert. Da kann der Schaaf seine Mannen doch lieber zu einer ergiebigen Taktikeinheit inklusive Trainingsspiel bitten.
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Stoppdenbus schrieb:
Didu schrieb:
Verstehe nicht warum man auf der Torhüterposition einen Ausländer verpflichtet.  


Ja, schlimm mit diesen Ausländern. Das werden immer mehr! 192 Länder füllen die inzwischen! Unfassbar...



Jetzt wird einem schon Rassismus vorgeworfen... Aber mach ma ruhig. Schwachkopf.
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Verstehe nicht warum man auf der Torhüterposition einen Ausländer verpflichtet. Unnötig in meinen Augen. Die Vertragslaufzeit hingegen find ich gut. 1,5 Jahre abwarten und bei positiver Entwicklung die Option auf 2 weitere Jahre ziehen. Der Vorname ist auch Kult

Willkommen Emil
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Danke Schaaf. Super gewechselt...
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Basaltkopp schrieb:

Der Kommentar zu Hildebrand war selbstverständlich nicht auf Dich bezogen und da bin ich auch voll bei Dir.
Inui war zu Saisonbeginn mal leicht verbessert, ist aber längst schon wieder auf dem Niveau der letzten Saison,  wenn man es gut mit ihm meint.
Ich denke in der Tat,  dass Stendera für einen Sechser defensiv einfach (noch) zuviel Luft nach oben hat. Wäre gegen Gladbach für mich ein zu hohes Risiko.

Das DM mit Iggy und Medo hat mir in Hannover am Schluss recht gut gefallen.  


Langfristig würde ich Stendera lieber als offensiven Sechser sehen, da er das Spiel dann noch mehr vor sich hat.  Mir gefällt die Kombi - ein Abräumer + ein verkappter Spielgestalter auf der Doppelsechs sehr gut. Ähnlich wie Schweini und Kroos das in der Nati machen. Aber du hast wahrscheinlich recht das er defensiv noch nicht stabil genug für die Rolle ist. Zumal Flum ebenfalls noch nicht im Saft steht wär das in Gladbach doch zu riskant. Wollen ja auch was mitnehmen dort.

Von Iggy bin ich wahrscheinlich genausowenig überzeugt wie du von Takashi ,-)  Vielleicht werden wir ja beide positiv überrascht.
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Basaltkopp schrieb:
Didu schrieb:
- - - - - - - - - - - - - - - Wiedwald - - - - - - - - - - - - - - -

- Chandler- - - - -Russ - - - - -Anderson - - - - -Oczipka -

- - - - - - - - - - - - -Flum - - - - - Stendera - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - Aigner - - - - - -Inui - - - - - Kittel - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - Seferovic - - - - - - - -- - - - - - -  


Erstens viel zu offensiv. Zweitens spielen wie mit Inui quasi zu zehnt. So überlegen sind wir den Gladbachern auch nicht, dass wir Ihnen diesen Vorteil einräumen müssten.
Und wieso sollte Hildebrand spielen? Der soll ja selbst in den Testspielen keine so tolle Leistung gezeigt haben.  


Ich mag Inui einfach auf der Position. Spielerisch finde ich ihn sehr belebend für unser Mittelfeld, kann die Kritik an ihm aber auch nachvollziehen. Zu offensiv versteh ich nicht ganz. Weil Stendera kein klassischer sechser ist? Hildebrand würde ich auch nicht spielen lassen. Mich überzeugt Wiedwald voll und ganz.
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Ich finde in der Aufstiegssaison unter Veh hat man sehr viel von den oben genannten Punkten gesehen. Vor allem in den Heimspielen der Hinserie. Daher kann ich mit dem Artikel jetzt nicht unbedingt d´accord gehen. Ich finde auch nicht das es an den Spielern liegt. Mit Flum, Aigner, Seferovic hat man schon einige agressive Spieler, daneben mit Inui, Kittel oder Stendera auch ruhigere dafür technisch beschlagenere. Mir gefällt die Mischung eigentlich.

Vieles hängt auch von der Philosophie der Trainer ab. Der eine mag offensives Pressing ein anderer steht für Mauerfußball. Leverkusen ist doch ein super Beispiel. Unter Hypiää den schrecklichsten Fußball aller Zeiten geboten. 90 Minuten hinten rein gestellt und vorne gebetet das Kiessling ein reinstochert. Jetzt unter Schmitt geht doch ziemlich die Post ab. Das Personal ist weitesgehend gleich geblieben.

Ich glaube unsere Mannschaft wäre theroretisch durchaus in der Lage Heimspiele dominanter und selbstbewusster zu gestalten, aber aktuell ist sie aus den bekannten Gründen doch völlig verunsichert. Selbst nach den guten Ergebnissen zu Saisonbeginn, die Mannschaft hat doch selbst gemerkt das es auf dem Platz einfach nicht passt, und genau das strahlt sie auch aus, auch wenn sie gestern alles gegeben hat.
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brockman schrieb:
raideg schrieb:
brockman schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Parodie schrieb:
Ob es diesen Thread jetzt gebraucht hat oder nicht sei mal dahin gestellt und selbst, wenn ich im Gegensatz zu dem Eröffner nicht der Meinung bin, dass hier nur ahnungslose Idioten arbeiten, hat er in gewissen Punkten nicht ganz unrecht.

Die Art und Weise, wie ein UNternehmen geführt wird, wirkt sich sehr wohl auf die Angestellten aus. Das ist kein allzu großes Geheimnis und ich glaube auch, dass dies in einem gewissen Rahmen für eine Bundesliga-Mannschaft gilt.

Die Frage ist doch, wofür steht Eintracht Frankfurt zur Zeit, wofür will Eintracht Frankfurt in der Zukunft stehen. Es ist klar, dass es keine dauerhauften Strategien gibt und diese immer wieder neu überdacht und reflektiert werden. Allerdings fehlt mir hier ein erkennbares Bild.

Anfangs zu Funkels Zeiten gab es hier mal den Weg der jungen deutschen Spieler aus der Region. Diese Strategie wurde dann irgendwann angepasst und schließlich gänzlich verwässert. Für was stehen wir denn die letzten Jahre?

Was waren den die großen Ideen und Ziele und Vorgaben in den letzten Funkel Jahren, in der Skibbe Zeit, der Veh Ära oder eben jetzt?!

Der einzige rote Faden war oder ist das Credo "des vernünftigen Wirtschaftens und keine Schulden machen". Prinzipiell ist dagegen auch nichts zu sagen ganz im Gegenteil. Jedoch ist es fraglich in wie weit dieses eine Prinzip für Ideen und Innovationen sorgen kann und generell bezweifel ich, dass man mit der Strategie des Festgeldkontos Begeisterung und Emotionen wecken kann.

Genau das ist aber doch ein Teil von Fußball, wenn nicht der Teil. Mir fehlt hier wirklich eine Idee, ein Leitbild, ein Motiv wofür Eintracht Frankfurt steht und stehen will!

Für mich wirkt es seit Jahren einfach nach einem planlosen durchwursteln von Saison zu Saison ohne wirkliche Idee und Konzept.

Und immmer wiederholen sich die gleichen Fehler.

In die Spieler Caio und Fenin wurden gerundet zwischen 7 und 9 Mio. Euro je nach Quelle gezahlt. Für die EIntracht ein Haufen Kapital. Im Nachhinein war man schlauer und gab zwischen den Zeilen zu, dass die Betreuung der beiden Spieler nicht optimal gelaufen ist und man Fehler gemacht hat. Klar kann passieren, dass aber bei Kadlec, für den man für Frankfurter Verhältnisse wieder sehr viel Geld ausgab, wie vor ein paar Monaten in der FR zu lesen, wieder Fehler gemacht wurden, was die Hilfestellung seitens des Vereins für den Spieler angeht, lässt einen dann doch Kopfschüttelnd zurück.

Es geht nicht darum zu zeigen, dass beispielsweise in Mainz die Wiese grüner ist, aber es sollte durchaus überlegt werden, warum dort es möglich ist Konzepte zu entwickeln, was hier dem Anschein nach nicht möglich ist oder zumindest nicht nach außen kommuniziert wird.

Verweise auf Gladbach, wo in den letzten Jahren verdammt viel richtig gemacht wird und man eine Idee erkennt, wurden in den letzten Tagen zu genügend genannt. Mir ist klar, dass Gladbach uns wirtschaftlich längst endeilt ist, aber bis vor kurzem waren diese auf Augenhöhe mit uns.

Ich dachte eigentlich immer Eintracht Frakfurt hat Potential. Schickes Stadion, auch wenn es sau teuer ist, einen Flughafen als Drehkreuz und ein großes Einzugsgebiet. Mittlerweile bin ich so desillusioniert, dass ich der Betontheorie einfach glaube und mich mit diesem Status abgefunden habe.

Ich bezweifel übrigens sehr, dass wenn Bruchhagen 2016 aufhört, alles besser wird oder sich irgendwas ändert. Ich kann es nicht begründen und ich bin auch nicht nahe genug dran, aber ich habe das Gefühl, dass Eintracht Frankfurt massive strukturelle Probleme hat und einfach festgefahren ist. Völlig unabhängig von der Person Bruchhagen.







Endlich mal ein vernünftiger Beitrag.

Ich verstehe die Polemik einiger User wirklich nicht.

Wir sollten uns doch eingestehen

Da ist kein Konzept  
Da sind keine Ziele
Da ist keine Euphorie


Wenn ich in eine Saison gehe und mein Ziel ist - mal sehen, wie kann man dann was erreichen.

Wenn ich als Vorstandsvorsitzender die Liga als zementiert bezeichne, gebe ich doch im Vorhinein ein Alibi, nichts zu verändern.

Wenn ich die Einnahmen, die nun mal da waren nicht richtig re-investiere, wenn ich Masse statt Klasse hole, dann darf ich mich wundern, dass die Spiele im großen und ganzen unansehnlich werden.

Ich sehe keine Visionen - eher eine Verwaltung, die die Sache Eintracht 2014/2015 abwickelt - in der Hoffnung nicht abzusteigen.  


Konzepte, Ziele, das sind doch Worthülsen, die als der neueste heiße Scheiß im Profifußball rumgereicht werden. Man kann als Ziel formulieren, Meister zu werden oder in den internationalen Wettbewerb zu kommen oder nicht abzusteigen, das lässt sich an Tabellenplätzen festmachen, immer abhängig davon, von welchem Club wir reden. Aber wir stecken durch viele Ab- und Zugänge auf und neben dem Platz in einer Übergangssaison und da geht's darum, nicht dauerhaft in die Bredouille zu kommen, Krisen können immer mal passieren. Alles über dem Strich ist ok. Die Mannschaft stünde nicht besser da, wenn irgendwer gesagt hätte, dass wir 6. oder 10. werden wollen. Im Gegenteil würde permanent über die Zielsetzung geredet und warum man sie eventuell nicht erreicht.

Und "Konzept" ist der größte Fake überhaupt. Welches Konzept hat denn Gladbach? Sie haben in den letzten Jahren ordentlich Transfererlöse erzielt und deshalb gerade eine gute Mannschaft beisammen. Das ist das Konzept. Und nächste Saison werden die vielleicht zerkauft, dann hat sich das "Konzept" auch erledigt. Gleiches gilt für Augsburg oder Mainz. Und das Konzept von Rangnick ( ) kann ich auch gleich offenbaren: Kohle raushauen, die man nicht selber erwirtschaften muss. Toll.
Alles, was unter "Konzept" diskutiert wird, ist temporär. Bei jedem Verein. Wenn die Jugendabteilung liefert, dann ist das das Konzept. Und wenn sie nicht mehr liefert, dann wird eine Mannschaft zusammengekauft. "Offensiver Fußball" gilt als Konzept, bis nicht mehr gewonnen wird. Das Konzept des "Konzepttrainers" gilt, bis der Trainer entlassen wird. So sieht die Sache nämlich aus.
 


So sieht die Sache aus?
Dann sehe ich die "Sache" wohl aus einem anderen Winkel als Du.

Ziele - Ziele sind nicht nur die aktuelle Saison, sondern wo wollen wir in den nächsten 5, 6 oder 8 Jahren hin?
Wenn das geklärt ist muß man darauf hin arbeiten. Das kann man durchaus, wie manche Vereine das vorleben.

Konzept - In Deutschland und Europa gibt es durchaus Vereine, die ein Konzept (manche nennen es Philosophie) haben und ihre Spieler und Trainer danach aussuchen.
Da wird von der Jugend bis zur 1. Mannschaft das gleiche System gespielt.
Barca z.B. macht dies schon einige erfolgreiche Jahrzehnte so.
Gladbach steht für Konterfußball, die Bayern für Spielbeherrschung, Dortmund für schnelles Umschalten usw. usw.

Amsterdam hat dies auch erfolgreich Jahre lang durchgezogen (ja eigentlich erfunden). Gescheitert sind sie erst, nachdem sie von ihrem Konzept abwichen.

Makulatur wird dies vor allem dann, wenn der Vorstand selbst keinen Plan hat und alle 2 Jahre die Ausrichtung (Konzept) ändert und die Mannschaft nicht so zusammenstellt wie es dem Konzept entsprechen sollte sowie den Trainer nicht danach aussucht, sondern die Mannschaft immer wieder dem jeweiligen Trainer anpasst.


Ja, mein Gott, natürlich wollen wir in fünf Jahren besser da stehen als heute. Wir wollen mehr Einnahmen, mehr Zuschauer, bessere Spieler. Jeder Verein will das. Wir kriegen von Fiat mehr Geld, als vorher von Krombacher oder Fraport. Wir kriegen von Nike mehr Geld als vorher von Jako. Wir kriegen hoffentlich in die Stadionfrage Bewegung. Das Leistungszentrum wird sich hoffentlich auszahlen. Aber das ist doch nichts, was andere Vereine nicht auch machen.

Zum Thema Konzept: du hast (ungewollt?) sehr schön auf den Punkt gebracht, was das Problem ist. Bayern, Barca, Amsterdam, Dortmund stehen alle, in ihren jeweiligen Ländern oder international, sehr weit oben in der Nahrungskette. Und Barca und mit Abstrichen Amsterdam sind die einzigen, denen man über einen längeren Zeitraum das Durchziehen eines eigenen Spielstils bescheinigen kann. Das geht aber nur, wenn man das System durch Generierung von Ablösesummen am Laufen halten kann (Ajax) bzw. wenn man wie Barca eine so große Nummer ist, dass man die Xavis, Messis, Iniesta durch entsprechende Gehälter binden und immer wieder Topspieler zukaufen kann. Dortmund steht für den Stil, den sie spielen, weil Klopp für diesen Stil steht. Irgendwann ist der weg und dann schauen wir mal. Und das Konzept von Bayern ist einfach: immer alles gewinnen. Der Stil ist dabei völlig egal. Die Basis ist, dass man mehr Kohle hat, als alle anderen. Dann kann man sich ein Konzept natürlich sehr einfach auf die Fahne schreiben.


Deine letzten beiden Postings waren mit das beste was ich in meiner Zeit hier im Forum gelesen hab. thx
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bils schrieb:


Aber ich wette dass diejenigen die die jetztige Personalsituation übers gesunde Maß kritisieren, auch kritisiert hätten wenn man diese Spieler bereits dann abgegeben hätte und danach 'nur' 8. oder 10. geworden wäre, da die gewünschten Verstärkungen nicht eingeschlägen wären wie gewünscht. Was bei Gladbach mit de Jong, Xhaka und Domiguez 12/13 der Fall war.



Ich denke das ist der Unterschied, oder? Man hatte sich in Gladbach langfristige Ziele gesetzt und ein Konzept erstellt wie man diese erreicht. Aktuelle Ergebnisse waren zweitrangig, es ging darum Gladbach personell und finanziell so aufzustellen das sie zukünftig dauerhaft um Platz 6 mitspielen. Das funktioniert natürlich nur wenn der Trainer da mitmacht. Bei uns ging es unter Veh nur darum in einer Saison das bestmögliche zu erreichen. Anstatt Transfererlöse zu erzielen mit denen man sich natürlich kurzfristig schwächt, aber man die Möglichkeit hat den Verein perspektivisch besser aufzustellen hat man sich mehr oder weniger von Veh erpressen lassen nichts in der Richtung zu unternehmen.

Generell will doch jeder nur eins: schnellen Erfolg. Keiner ist bereit mal zwei oder drei Saisons freiwillig Abstriche zu machen um dafür die Chance auf eine gute Perspektive zu erhaschen.
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Ich kann ehrlich gesagt nicht beurteilen ob Schaaf die Eintracht weiterbringen kann. Finanziell können wir mit den meisten anderen Klubs nicht mithalten, daher brauchen wir jemanden an der Seitenlinie mit kreativen Ideen, viel Vorstellungskraft, einer Philosophie die auch konsequent verfolgt wird, und vor allem eine optimale Kaderplanung seitens Hübners. Gerade das letztere ist kläglich gescheitert, und damit steht und fällt doch auch der Erfolg einer Mannschaft.

Evtl. wurde Schaaf zu spät verpflichtet um noch dementsprechend Einfluss nehmen zu können, oder die Kommunikation zwischen Trainer und Manager funktioniert noch nicht. Oder aber der Trainer hat gar keine Ansprüche und sagt einfach "Bruno, kauf du mal ein, ich arbeite mit dem was du mir zur Verfügung stellst".

Als ich von Schaafs Verpflichtung hörte war ich positiv angetan. Da kann sich der Bruno auf die Schulter klopfen einen so rennomierten Trainer nach Frankfurt gelockt zu haben dachte ich. Jetzt nach 6 oder 7 Systemwechseln innerhalb von ein paar Wochen und ständig wechselndem Personal stehen wir spielerisch selbstverständlich genau da wo wir gerade stehen, tabellarisch sogar noch zu gut wenn man die Leistungen zugrunde legt.

Ich finde Schaaf sollte sich auf das besinnen was ihn (aus meiner Sicht) in den ersten Wochen ausgemacht hat. Er hatte eine klare Vorstellung davon wie er spielen lassen möchte und wen er dafür braucht. Ein Meier beispielsweise hat er draussen gelassen. Nicht aus sportlichen Grüden, sondern einfach weil dessen Spielstil nicht d'accord ging mit den Vorstellungen vom Trainer. Einerseits fand ichs gut weil ich dachte, ok der Schaaf möchte hier was neues entwickeln und nimmt dafür kurzfristige Erfolgseinbußen (in Form von Meiertoren) in Kauf. Aber mittel- und langfristig entsteht dafür ein lebendigeres und spielstärkeres Mittelfeld.

Andererseits war es suboptimal - nicht weil ich der grosse Meier oder Kadlec-Fan bin, aber Alex hat bei uns gerad einen nigelnagelneuen Vertrag erhalten und ist wahrscheinlich der Topverdiener in der Mannschaft. Ein Kadlec ist einer unserer teuersten Neuzugänge in der Vereinsgeschichte. Das System nicht auf solchen Spielern zu fußen halte ich nachwievor für falsch. Aber wenigstens hatte Schaaf eine gewisse Vorstellung davon wie er spielen lassen will. Leider ist er bereits nach ganz kurzer Zeit eingeknickt. Meier spielt wieder, macht seine üblichen Tore - wir hangeln uns von System zu System weil der Trainer irgendwie den Faden verloren hat und spielerisch wirds von Woche zu Woche trostloser.

Der erste Lichtblick seit langem war für mich das Spiel gegen Hannover. Es hat mich wieder an die allerersten Wochen unter Schaaf erinnert. Keine Rücksicht auf kurzfristigen Erfolg genommen, dafür jungen Spielern die Chance gegeben und das Gefühl vermittelt etwas aufbauen zu wollen. Hält er daran jetzt fest, auch wenn es uns ersteinmal in die Abstiegsränge reisst - ich bin dabei!!!  Und freue mich gleichzeitig darauf zu sehen wie sich die Mannschaft langsam weiterentwickelt sich aufeinander einspielt und hoffentlich in ein paar Wochen wieder schöneren Fußball zeigen kann.

War dies aber nur eine Eintagsfliege und wir dümpeln weiterhin planlos von Spiel zu Spiel ohne überhaupt den Versuch zu unternehmen irgendeine Art von System oder Strategie zu etablieren, dann hat Schaaf nach nichtmal einer halben Saison für mich komplett ausgedient.
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realdeal schrieb:
Didu schrieb:
etienneone schrieb:
Wir kriegen vorne nichts gebacken. Unser Offensivspiel findet quasi nicht statt. Uns fehlt eine Strategie", bemängelte Defensiv-Allrounder Marco Russ.


Hoffen wir mal das Russ hier lediglich seine eigene Meinung vertritt, ansonsten scheint unser Trainer innerhalb der Mannschaft nicht mehr viel Kredit zu besitzen.


Das kann man so interpretieren und wenn das zutrifft, dann ist die Entlassung von  Schaaf nur eine Frage der Zeit.


Vielleicht ist es auch zu sehr zwischen den Zeilen gelesen. Schätze für solche Situationen muss man als Sportdirektor ein ganz feines Gespür haben und nah an der Mannschaft sein, denn auf dem Platz haut sich ja momentan jeder voll rein. Sollte das jedoch auch nachlassen wirds eng.