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eagle59

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8. Mai 2010

Werfen wir einen kurzen Blick voraus auf den letzten Spieltag dieser Saison. Die Eintracht hat mit einer sensationellen Rückrunde das Feld von hinten aufgerollt und sich durch einen 5:1-Sieg beim VfL Wolfsburg (Trainer Skibbe wechselte in der 87. Minute Ex-Keeper Dr. Peter Kunter für Oka Nikolov ein) den zweiten Meistertitel nach 1959 gesichert.

Am Abend läuft – wie immer, wenn zuvor Thomas Gottschalk „Wetten dass...“ moderiert – ab 01.20 Uhr das aktuelle (!!) Sportstudio, das wegen Gottschalks Überziehungsorgie dieses Mal zehn Minuten später beginnt als die nächtliche Wiederholung der Sendung auf 3Sat.

[Katrin Müller-Hohenstein (hier der Einfachheit halber mit KMH abgekürzt) schwebt ins Studio, begleitet von einem ohrenbetäubenden Jubel von Mainzer Fans, die ihre Narrenkappen schwenken und mit ihren Pappnasen in die Kameras grinsen.]

KMH: Guten Abend liebe Zuschauer zu Hause am Fernseher und guten Abend auch unseren Zuschauern hier im Studio, die selbst zu so später Stunde noch eine so tolle Laune verbreiten. Wie sie alle wissen, ist heute die Saison in der Bundesliga zu Ende gegangen – mit dem Titelgewinn der Frankfurter Eintracht. Deshalb begrüßen Sie mit uns ganz besonders herzlich einen Mann, der schon so viel für den Fußball in Deutschland getan hat – herzlich willkommen .....   Jürgen Klopp!!!

[Das Geschrei der 05er steigert sich ins Hysterische, kübelweise werfen glückselige Dauergrinser Konfetti ins Studio und singen „Hey Super-Kloppo, es gibt nur ein Jürgen Kloppo“. Nach etwa zehn Minuten sorgt das ZDF durch lautstarkes Einblenden des Narrhalla-Marsches für etwas Ruhe]

KMH: Ja Jürgen Klopp, das ist Ihr Beifall. Ist doch toll, wenn die Fans ihre Leistungen so würdigen.

Klopp: Ja klar, man sieht, dass hier nur Experten im Studio sind. Die können schon sehr genau einschätzen, was so ein Trainer wie ich zu leisten im Stande ist. Wir hatten es ja nicht leicht in dieser Saison. Die Schiedsrichter haben uns etliche Male verpfiffen, aber ich will mich darüber nicht beklagen. Jeder macht einmal einen Fehler, die Jungs geben doch alle ihr Bestes. Und vielleicht profitieren wir ja auch mal von einer Fehlentscheidung. Was aber um Gottes Willen nicht heißen soll, dass wir unsere Punkte mit unlauteren Mitteln bekommen wollen. Wir arbeiten hart für den Erfolg. Das ist jetzt in Dortmund so und das war auch schon zu meiner Zeit beim FSV Mainz 05 so, übrigens ein großartiger Verein mit einem tollen Publikum. Ich bin stolz, dass ich dort schon Trainer sein durfte.

[Wieder infernalisches Gebrüll der Pappnasen, eine vollbusige Blondine hält ein Transparent mit der Aufschrift „Kloppo, ich will ein Kind von dir“ in die Kamera, Klopp flüstert ihr zu „hinterlass mal deine Handynummer“]

KMH: Ja Jürgen Klopp, Platz 15 mit Dortmund, prima Leistung, wenn man bedenkt, dass die Borussia vor vier Spieltagen noch auf einem Abstiegsplatz stand. Wie fühlen Sie sich jetzt?

Klopp: Na gut, jetzt bin ich schon wieder bester Laune. Wir hatten eine etwas schwierige Phase, aber jetzt geht es aufwärts bei uns. Ich freue mich schon auf die neue Saison, da wird man mit der Borussia rechnen können. Ich gehe mal davon aus, dass wir uns einen harten Zweikampf mit Mainz 05 liefern werden.

[begeisterte FSV-Fans reißen einige Stühle aus der Verankerung und demolieren eine Videowand]

KMH: Ja liebe Zuschauer, das sind echte Fans. Da sieht man, wie sie mit ihrer Mannschaft leiden und feiern.

[Ein ZDF-Mitarbeiter kommt auf die Bühne und reicht KMH einen Zettel, den sie aufmerksam liest.]

KHM: Liebe Zuschauer. Ich bekomme gerade eine Information, dass inzwischen eine ganze Reihe wütender Fans von Eintracht Frankfurt hier angerufen und sich beschwert haben, dass wir von der Eintracht und ihrem Titelgewinn nicht berichten. Liebe Eintracht-Fans...

[die Sendung ist für ca. 15 Minuten aufgrund eines ohrenbetäubenden Pfeifkonzerts unterbrochen]

... liebe Eintracht-Fans, natürlich kommen wir auch noch auf ihre Mannschaft zu sprechen. Aber jetzt wollen wir uns weiter mit dem Erfolgstrainer, dem Medienexperten, dem Entertainer – was sind Sie eigentlich noch alles? – dem Menschen Jürgen Klopp beschäftigen. Die Fans im Lande hätten ihn doch schon lieber heute als morgen als Bundestrainer.


[die folgenden 25 Minuten Selbstbeweihräucherung des Jürgen K. lassen wir nun in unserer Phantasie ablaufen]

KMH: Ja liebe Zuschauer, die Sendung neigt sich langsam dem Ende. Zeit, noch einen Blick auf den neuen deutschen Meister zu werfen – die Frankfurter Eintracht. Wenn man die ganze Saison hernimmt, dann muss man schon sagen, dass dieser Titelgewinn recht glücklich zustande gekommen ist. Allein nach der Vorrunde hatte es die Eintracht eigentlich nicht verdient, dass sie die Meisterschale heute mit an den Main genommen hat. Aber was sollst, nächstes Jahr werden dann sicher bessere Mannschaften den Titel unter sich ausmachen.
Eigentlich wollten wir ja Heribert Bruchhagen heute einladen, aber der hat sich einige Male so abfällig über das ZDF geäußert, dass wir davon Abstand genommen haben. Ich hoffe, dass sie dafür Verständnis haben.

[Lautes Geschrei und rhythmisches Stampfen bei den 05ern]

KMH: Und dann muss ich auch sagen, so wie sich heute einige Eintracht-Fans benommen haben, sind dieser Verein und seine Fans wahrlich kein Aushängeschild für den deutschen Fußball. Wir haben ein paar Bilder von Eintracht-Fans vorbereitet, die Ihnen zeigen sollen, was da so abging in Wolfsburg.

[Auf dem Monitor sind tanzende und singende Eintracht-Fans zu sehen, 3 Fans halten einen Eintracht-Schal in die Luft, ein weiterer Fan trinkt aus einer Limo-Flasche]

KMH: Liebe Zuschauer, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir ihnen keine weitere unappetitlichen Bilder mehr zeigen von diesen Fans, die den deutschen Fußball überall in Verruf bringen. Immerhin: 5:1 in Wolfsburg gewonnen, also Frankfurt ist Meister. Aber da bin ich sicher: Sowohl der äußerst sympathische Jürgen Klopp mit seiner Borussia als auch die so toll aufspielenden Mainzer werden da etwas dagegen haben und dafür sorgen, dass es bei diesem einmaligen „Ausrutscher“ bleibt. Im Übrigen hat Bundestrainer Joachim Löw heute sein vorläufiges WM-Aufgebot bekannt gegeben und da gehört kein Frankfurter Spieler dazu. Allerdings hat Löw zumindest einem Frankfurter Hoffnung auf eine internationale Laufbahngemacht. Wenn, so der Bundestrainer, Patrick Ochs in den nächsten Wochen noch zu einem anderen Klub wechselt, dann würde er ihn auf jeden Fall noch nachnominieren. Und dabei haben zuletzt stänkernde Eintracht-Fans mehrfach öffentlich behauptet, der Bundestrainer würde Spieler aus Frankfurt generell ignorieren. Also liebe Eintracht-Fans, bleibt bitte sachlich.
Ja und jetzt sollte Jürgen Klopp eigentlich auf die Torwand schießen, aber ich sehe, dass unsere Mainzer Fans das gute Stück komplett zerlegt und unter sich aufgeteilt haben. Das ist echte Begeisterung liebe Zuschauer. Da kann man wirklich niemand böse sein. Und außerdem beginnt ja schon bald die nächste Saison und dann wird Jürgen Klopp sicher auch wieder hier sein. Und, das verspreche ich euch begeisterungsfähigen und immer gut gelaunten Mainzer Fans: Dann dürft ihr auch euren Thomas Tuchel mitbringen. Das wird ein Spaß, liebe Zuschauer. Freuen Sie sich mit uns auf dieses Highlight. Und jetzt noch eine gute Nacht und vielen Dank den schunkelnden Mainzer Fans und besonderen Dank natürlich an Jürgen Klopp, der sich wieder einmal die Zeit genommen und unsere Sendung bereichert hat.
Und eines noch zum Schluss: Liebe Fans des FC Bayern, bitte nicht traurig sein. Euer Team ist zwar in dieser Saison nur 14. geworden, aber das war ja auch keine leichte Saison, weil sich die Mannschaft an sieben Trainer (nach van Gaal kamen noch Hiddink, Beckenbauer als Interimscoach, Hermann Gerland, die Rückkehrer Klinsmann und Hitzfeld und schließlich Lothar Matthäus) gewöhnen musste. Der FC Bayern – da bin ich mir ganz sicher – wird wieder zurückkommen. Der deutsche Fußball braucht diesen Klub einfach, zumal uns die Münchner immer äußerst würdig vertreten haben. In diesem Sinne: noch einen schönen Abend.

[Die Mainzer Fans stürmen die Bühne, tragen Jürgen Klopp auf den Schultern durchs Studio und versuchen einer vor Begeisterung quietschenden KMH die Kleider vom Leib zu reißen. Als der Sendeleiter mit einer 05er-Fahne auf die Bühne kommt, brechen alle Dämme. Die immer lustigen und gut gelaunten FSV-Fans kippen alle Kameras um, in Millionen deutschen Haushalten wird der Bildschirm dunkel. Die BAMS titelt am folgenden Tag: „Tolle Meisterfeier am Lerchenberg“]
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Hervorragend analysiert. Bei solchen Threads macht es wieder Spaß, ins Forum reinzuklicken. Kann dir in allen Punkten nur zustimmen, bin nur in einem Punkt etwas skeptisch.

Du schreibst, dass man unpopuläre Entscheidungen treffen und sich von Mitläufern trennen muss. Und das Geld in Neuverpflichtungen stecken soll. Da hast du in der Sache sicher recht, nur befürchte ich, dass wir wohl kaum mit Millioneneinnahmen rechnen können bei Spielern, die bei uns schon in der Kritik stehen und die bisher auch (zumindest im Eintracht-Trikot) kaum oder gar nicht überzeugen konnten (Fenin, Korkmaz, Caio, Bellaid, Petkovic, Teber, Heller, Bajramovic, Mahdavikia).

Spieler, die richtig Kohle in die Kasse bringen würden, können wir nicht abgeben (Russ, Ochs, Chris, Vasoski, Amanatidis), weil wir davon ja auch nicht so viele haben. Also bleibt uns nur der Weg, den ein Felix Magath gerade wieder vorgibt. Er hat vor Jahren in Stuttgart schon aus unbekannten Amateuren und Nachwuchsspielern ein Topteam geformt, jetzt macht er das gleiche in Schalke. Bestes Beispiel ist Matip, den er bei den Bayern ins kalte Wasser wirft und der sofort einschlägt.

Ich frage mich immer, warum wir uns damit so schwer tun. Klar, wir haben jetzt Jung, aber der muss jetzt schon ewig darum kämpfen, einen Platz im Team zu erhalten. Da müssen wir uns nicht wundern, wenn der über kurz oder lang weg ist. Vielleicht hat er ja noch nicht die Erfahrung eines Christoph Spycher (dessen Verkauf ich keineswegs fordere), aber er ist deutlich schneller. Und gerade in puncto Schnelligkeit liegt bei uns vieles im Argen. Das gilt ja auch im Angriff. Libero hat sicherlich viel Übersicht und kann manchmal die nötige Ruhe ins Spiel bringen. Aber nach vorne geht eben die Post bei ihm nicht ab. Fenin wäre so ein Spieler, aber ich sehe - auch wenn man seine Verletzungen berücksichtigt - bei ihm keine Weiterentwicklung. Meier ist definitv kein Stürmer, auch wenn er gelegentlich trifft. Warum probiert es Skibbe nicht mal einen Spieler von den Amateuren?

Als Exil-Adler  habe ich die U23 oder die Junioren zwar noch nicht gesehen, aber ich glaube nicht, dass sich einer der Stürmer so viel schlechter präsentieren würde als die "Stürmer", die zuletzt auf dem Platz standen. Die A-Junioren haben in der Bundesliga die meisten Tore geschossen, die U23 die zweitmeisten in der Regionalliga Süd. Da muss doch einer zu finden sein, der uns weiterhilft. Was auch in einem anderen Punkt für dich spricht. Bruchhagen hat sich große Verdienste um die Eintracht gemacht, ohne ihn wären wir heute kaum noch im Profifußball vertreten. Aber - und damit hast du Recht - ein kompetenter (!) Sportdirektor wäre sicherlich nicht schlecht.

Skibbes Forderung, den Verein komplett neu aufzustellen, finde ich in der Sache zwar richtig, ist aber in so schneller Zeit nicht machbar. Wenn wir alle Spieler, die uns nicht weiterbringen, wieder abgeben, haben wir vermutlich keine 11 Spieler mehr für das Startaufgebot. Dann müssten mindestens 12 - 15 neue Spieler geholt werden. Bei unseren finanziellen Möglichkeiten wäre die Mannschaft danach aber wahrscheinlich noch schlechter als jetzt. Bleibt zu hoffen, dass unsere sportliche Führung bald wieder die Kurve kriegt.
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Maik ist Eintracht!
Großartig, wie er sich zurückgekämpft hat. Wenn man seine Mimik beim Eigentor und beim Tor gesehen hat, dann weiß man, der Junge ist mit ganzem Herzen dabei. Mit ihm werden wir noch viel Freude haben. Hätten doch nur alle Spieler bei uns eine solche Einstellung. Weiter so Maik, und lass dich nicht verbiegen!!
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-------fährmann----------
franz - vasi - russ - jung
----------chris------------
-ochs ---------- korkmaz
-----------caio------------
------hess - alvarez-----

Mag verrückt sein, aber ich bin dafür, dass wir vorne mal was ganz Neues ausprobieren. Was ich zuletzt von unserer Offensive gesehen habe, war nur noch jämmerlich. Außer man ist mit 2, 3 guten Ansätzen pro Spiel zufrieden - und viel mehr das ja wohl auch nicht. Schlechter kann das nicht mehr werden. Ob jetzt Meier in der Spitze spielt oder dahinter, ob Fenin am Flügel spielt oder im Zentrum, egal wo Libero spielt - das war alles doch wirklich nichts. Und wenn kein Geld für Neue da ist, dann muss man es eben so versuchen. Bei den Stuttgartern hat sich auch ein bis dahin unbekannter Schieber gegen uns ins Team geschossen. Unsere Offensivkräfte hatten genügend Chancen sich zu beweisen, geschafft hat das in meinen Augen keiner. Mit Abstrichen natürlich - trotz seiner bekannten Probleme bei der Ballannahme - Ama, aber der wird immer verletzungsanfälliger. Und wir alle wissen, dass er nach Verletzungspausen meist recht lange braucht, um zu alter Form zurückzufinden.
Ich gebe zu, als verantwortlicher Trainer der Eintracht würde ich wohl auch nicht so aufstellen, weil das meinen Kopf kosten könnte im Falle einer neuerlichen Packung, aber als User ohne jegliche Verantwortung werfe ich das mal so in den Raum. Zugegeben, weniger aus Überzeugung als aus Frust über unser bescheidenes Offensivspiel. Habe vor kurzem mal ein Spiel der Gladbacher auf Sky gesehen und muss sagen, da ging nach vorne schon ganz anders die Post ab als bei uns - auch wenn letztlich keiner da ist, der die Dinger versenkt. Aber man hat zumindest immer den Eindruck, jetzt könnte was gehen. Der ist mir bei der Eintracht zuletzt immer mehr abhanden gekommen. Und das bezieht sich jetzt nicht auf die Spiele gegen die Bayern, da habe ich mir ohnehin nichts ausgerechnet.
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Vael schrieb:


Ach ja, mein Tip... kein Tip, geht eh immer schief.    


Dann tipp doch bitte auf einen Sieg von Bremen!!! Bitte, bitte.
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Hallo Grabi,

wer dich nie live spielen sah, hat sein Leben verpfuscht!

Du warst der Größte und wirst auch immer der Größte bleiben.
Vielen Dank für unzählige tolle Spiele im Eintracht-Trikot! Leider hat ein uns allen bekannter Treter deine Karriere viel zu früh beendet.

Wünsche dir auf deinem weiteren Lebensweg alles Gute und viel Gesundheit. Dein Name wird auf alle Zeiten mit der Eintracht verbunden sein. Nicht nur, wegen deiner herausragenden Leistungen (leider waren auch zu deiner Zeit Eintracht-Spieler in der Nationalmannschaft nicht so gerne gesehen), sondern auch, weil du nie große Töne gespuckt hast, sondern immer freundlich und bescheiden geblieben bist. Solche Persönlichkeiten wie du werden in der heutigen Zeit leider immer seltener.

Bis bald, im Waldstadion!!
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Mittelbucher schrieb:
Habe beim HR mal nachgefragt:

Die Sendung "Hessens beliebteste Fußballer" wird am 8. Juli um 22:15 Uhr erneut im hr-fernsehen ausgestrahlt.


Für alle, die die Sendung verpasst haben. Ich finde, es lohnt sich, da reinzuschauen.


Gleiche Antwort habe ich heute auch vom HR erhalten. Also freuen wir uns auf den 8.7.
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complice schrieb:
Kraaha schrieb:
gar nicht übel und auch viel mühe gegeben *respekt*

sei mir nicht böse, aber etwas fällt mir noch zum originalen Kabinengeflüster



Das war ja früher schon so. An das Original kommt keiner ran   .

Trotzdem finde ich das auch recht gelungen. An einigen Stellen passt das richtig gut . Danke jedenfalls für die Mühe! Und gern mehr davon.


Wollte auch keineswegs das Original kopieren. Muss nur irgendwie die Zeit bis zum Saisonauftakt rumbringen... (Sch... Sommerpause!)
Und ob bei deinem Text etwas fehlt oder fällt ist egal - Hauptsache das erste Tor in der neuen Saison fällt für die SGE!!!
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Hallo zusammen, ich weiß zwar nicht, ob ich das Folgende hier rein schreiben darf, aber ich wollte keinen neun Thread eröffnen.

Habe einfach ein Kabinengeflüster zum Skibbe-Einstand geschrieben, wenn´s nicht reinpasst einfach löschen. Ich werde mir deswegen nicht das Leben nehmen.

Warnung an alle, denen lange Texte Kopfschmerzen bereiten: Bitte weiterklicken. Ging einfach nicht kürzer, weil so eine Kabinenansprache ja manchmal etwas länger ausfällt.






Skibbe: Tach Leute, also ich bin euer neuer Trainer. Wer mich noch nicht kennt: Mein Name ist Skibbe, Michael Skibbe. Ich hoffe wir werden künftig gut zusammenarbeiten.

Amanatidis: Hallo, ich bin der Ioannis, ich bin der Kapitän. Ich soll Sie auch im Namen der Mannschaft herzlich begrüßen. Und ich soll Ihnen sagen, dass wir gerne offensiver spielen würden.

Skibbe: Keine Sogre Ioannis, das kriegen wir hin.

Caio (über Dolmetscher): Darf ich dann auch mal spielen, Trainer?

Skibbe: Wer bist du denn, dich habe ich ja noch nie gesehen.

Caio: Ich bin Caio, das Jahrhundertalent aus Brasilien.

Skibbe: In welcher Sportart denn, doch wohl nicht Fußball – bei der Figur denke ich eher an einen Gewichtheber.

Caio: Nein, nein. Ich bin Fußballer. Aber ich bin erst aus dem Urlaub zurückgekommen, da habe ich immer ein paar Kilo Übergewicht.

Skibbe: Na gut, dann machen wir nächste Woche mal einen Laktattest, dann werden wir sehen.

Caio (weinend): Nein, bitte Trainer, keinen Laktatest, bitte! Das hat der andere auch immer mit mir gemacht, um mich zu ärgern.

Skibbe: Welcher andere?

Caio: Na der, der vor Ihnen da war.

Skibbe: Ach der Herr Funkel. Hattest du etwa Probleme mit dem?

Caio: Und ob. Der hat mich zwar 3 mal eingewechselt, aber dann immer gesagt, ich wäre zu schlecht. Dabei hat das ganze Stadion meinen Namen gebrüllt.

Amanatidis: Stimmt, Trainer. Ich hätte auch gerne mit ihm zusammengespielt, dann hätte ich endlich ein paar Vorlagen bekommen. Der spielt mir die Bälle immer so schön in den Lauf, da fällt wenigstens nicht auf, dass ich keinen Ball stoppen kann.

Skibbe: Martin, wie siehst du das? Würdest du auch lieber mit Caio spielen?

Fenin: Das ist mir egal ob Caio auf dem Platz steht oder nicht. Hauptsache er bringt mir mal bei, wie man einen Grill anwirft.

Steinhöfer: Aber Martin, dafür bin ich doch zuständig.

Skibbe: Meine Herrn, bleiben wir doch beim Fußball. Also, da wir gerade beim Sturm sind: Leonard, wie siehst du denn deine Chancen?

Kweuke: Ich bin super drauf, habe den ganzen Sommer bei den Galaxy trainiert. Die haben gesagt, ich bin einmalig gut. Und das kann ja auch der Herr Lorant bestätigen.

Skibbe: Okay, dann bleibt nur noch der Nikos. Mir wurde gesagt, dass du manchmal etwas zu behäbig spielst. Hast du was dagegen getan?

Liberopoulos: Klar Chef. Ich habe mir ein paar Leichtathletik-Meetings im Fernseher angeschaut und dabei besonders auf die Sprinter geachtet. Aber eigentlich ist das auch nicht so wichtig. Ich habe einfach die Erfahrung, das allein zählt.

Skibbe: Da wir gerade bei behäbig sind, fällt mir der Alex ein. Ich glaube, daran sollten wir auch noch etwas arbeiten.

Meier: Aber Trainer, der Friedhelm hat mich immer gelobt. Er sagt, es gibt kaum bessere Spieler in Deutschland als mich. Ich denke, ich sollte meinen Stil beibehalten.

Skibbe: Mehdi, wie sieht´s bei dir aus? Du bist ja häufig kritisiert worden. Denkst du, wir sollten das Training etwas verschärfen, damit du wieder zur früheren Form zurückfindest?

Mahdavika: Nee, nee. Ist schon okay so, Trainer. Ich bin ja nicht mehr der jüngste, warum soll ich mich da quälen. Und außerdem verdiene ich so viel Kohle, dass ich das gar nicht nötig habe.

Skibbe: Ümit,wie weit bist du denn jetzt?

Korkmaz: Ich habe mir den ganzen Urlaub lang die Videos von der EM angeschaut.

Skibbe: Und, hat dir das dein Selbstvertrauen wieder zurückgegeben?

Korkmaz: Eigentlich nicht. Wenn ich so gesehen habe, wie ich über den Flügel nach vorne gestürmt bin, dann habe ich mir schon Gedanken gemacht.

Skibbe: Inwiefern denn das?

Korkmaz: Nun, ich habe mich gefragt, ob der Herr Funkel nicht doch recht hat. Da habe ich die Defensive doch arg vernachlässigt.

Skibbe: Kommen wir zu dir, Benjamin. Nachdem so nach und nach fast alle wieder fit sind, wird es mit einem Stammplatz für dich ganz schön eng.

Köhler: Das sehe ich nicht so. Ich bin ja schließlich überall einsetzbar. Zur Not stelle ich mich auch ins Tor, das ist alles kein Problem.

Skibbe: Okay, kommen wir zur Abwehr. Aleksandar, wie weit bist du denn schon wieder.

Vasoski: Alles klar, Trainer. Ich bin wieder hundertprozentig fit.

Skibbe: Aber du weißt, durch die Verpflichtung vom Mike wird´s eng für dich.

Vasoski: Kein Problem. Ich hätte  nur einen Wunsch: Ich möchte die beiden Spiele gegen Köln aufgestellt werden.

Skibbe: Das lässt sich machen. Aber nun zu dir Marco. Bei dir haben sich zuletzt immer einige unnötige Fehler eingeschlichen. Wie kannst du dir das erklären?

Russ: Mich haben da immer solche Gedanken gequält.

Skibbe: Welche Gedanken denn?

Russ: Na ja, ich habe schließlich 4 Tore erzielt. Wenn das dem Herrn Funkel aufgefallen wäre, hätte ich Probleme bekommen. Schließlich soll ich mich doch um die Defensive kümmern und nicht vorne rumturnen.

Skibbe: Patrick, bei dir war´s ja ähnlich. Du hattest auch ein paar schwächere Spiele dabei. Wie erklärst du dir das?

Ochs: Na ja, nachdem dem Yogi offenbar nicht auffällt, wie gut ich bin wenn ich regelmäßig stark spiele, habe ich gedacht, ich mach mal ein paar schwächere Spiele, damit er den Unterschied sieht.

Skibbe: Hat wohl nicht geklappt.

Ochs: Nee. Aber wenn ich ehrlich bin, an solchen Top-Verteidigern wie dem Müll komme ich einfach nicht vorbei.

Skibbe: Dem Müll?

Nikolov: Der meint den Träsch, Trainer. Patrick macht gerade einen Englischkurs und hat deshalb die Sprachen durcheinander gebracht. Träsch heißt auf deutsch ja Müll.

Skibbe: Na ja, das schreibt man aber etwas anders. Aber warum machst du denn einen Englischkurs, Patrick?

Ochs: Nun, meine Spielweise ist doch sehr englisch, vielleicht meldet sich da mal ein Klub. Und dann muss ich mich doch mit denen unterhalten können.

Skibbe: Das leuchtet ein. Weil wir gerade bei Fremdsprachen sind: Bonjour Habib. Wie fühlst du dich in Frankfurt?

Bellaid: Na, ich muss mich wohl noch etwas umstellen. Hier hat niemand Verständnis, wenn ich mein laissez faire im Strafraum zelebriere. Die erzählen mir dann immer was von irgend einem griechischen Koloss, was ich aber nicht verstehe.

Skibbe: Was mich zum Maik bringt. Warum sitzt du denn so allein ganz im Eck?

Franz:  Der Ioannis hat mich gebeten, etwas Abstand zu halten. Und da ich privat ja ein unheimlich netter und zuvorkommender Mensch bin, halte ich mich natürlich dran.

Skibbe: Verstehe. Aber beim Training wird sich das wohl nicht immer vermeiden lassen.

Franz: Deshalb habe ich auch eine große Bitte, Trainer.

Skibbe: Und das wäre?

Franz: Darf ich bei den Trainingsspielchen immer den Schiedsrichter machen?

Skibbe: Das werden wir noch sehen.

Tür geht auf – ein älterer Herr betritt den Raum.

Älterer Herr: Guten Tag, meine Herren. Ich bin der Volker Roth vom Schiedsrichter-Ausschuss. Wir besuchen die Vereine ja immer vor der Saison und wollen damit für einen besseren Umgang miteinander sorgen.

Amanatidis: Das könntet ihr aber einfacher haben. Ihr müsstet nur gerechter pfeifen.

Roth: Aber Herr Amanatidis. Sie wollen damit doch wohl nicht behaupten, dass die Eintracht benachteiligt wurde.

Amanatidis: Na ja, mich wundert nur, dass gegen uns fast jede Aktion im Strafraum als Elfmeter gewertet wird und wir dagegen so gut wie keine Strafstöße bekommen.

Roth: Wundert Sie das? Ich selbst habe gesehen, dass der Herr Fenin sich zweimal fallen ließ, ohne dass er berührt wurde. Da habe ich dann an unsere Schiris eine SMS geschickt, dass Foul für Frankfurt nur noch gepfiffen wird, wenn sich die Schiedsrichter vorher bei mir eine Genehmigung geholt haben.

Franz: Ich hab da noch eine Frage.

Roth: Ja, Herr Franz?

Franz: Haben Sie die Schiedsrichter schon angewiesen, gegen mich härter durchzugreifen?

Roth: Nein, nein, keine Sorge. Bei uns werden alle Spieler gleich behandelt.

Amanatidis: Auch die von Eintracht Frankfurt?

Roth: Nun ja, wir haben da das Problem, dass der DFB ja in Frankfurt sitzt. Da heißt es dann immer gleich, die Eintracht wird bevorzugt. Aber inzwischen haben wir 4 CD´s mit Beweismaterial, dass im Zweifelsfall immer gegen die Eintracht gepfiffen wird. Da wird´s für unsere Kritiker schwer!

Amanatidis: Aber wir sind die Dummen dabei.

Roth: Jetzt werden Sie doch nicht kindisch, Herr Amanatidis. Ich sehe, diese Diskussion führt zu nichts. Ich glaube, ich geh dann mal lieber wieder.

Roth will zur Tür hinaus, da kommt ihm eine Person entgegen.

Alle: Ja Michael, was machst du denn hier?

Fink: Hey Leute, schön wieder hier zu sein. Ich wollte mal fragen, ob ich eventuell wieder bei euch mitmachen kann.

Skibbe: Wieso denn das?

Fink: Na ja, es gab da ein kleines Problem in der Türkei. Ich wollte mir einen Schweinebraten bestellen, da haben Sie mich rausgeworfen.

Skibbe: Ja, ja, ewig das Döner-Zeug. Ich bin heute noch glücklich, dass sie mich entlassen haben. Ich war ja schon ziemlich abgemagert.

Ochs: Ja wenn das so ist: Warum leihen wir den Caio nicht mal für ein halbes Jahr an Galatasaray aus?

Ciao: Was hat er gesagt?

Skibbe: Alles in Ordnung, Caio. Aber kommen wir noch zum Christoph. Wie sieht´s denn bei dir aus?

Spycher: Also Trainer, manchmal fühle ich mich schon ungerecht behandelt – vor allem von den Fans. Die werfen mir immer vor, dass ich nach vorne nichts bringe und meine Flanken unbrauchbar sind. Deshalb habe ich mir auch ein paar Videos vom Patrick besorgt und mir genau angeschaut. Jetzt schlage ich die Flanken genauso rein wie er und trotzdem sind alle sauer auf  mich.

Es klopft an der Tür.

Skibbe: Herein.

Tür geht auf, Albert Streit kommt rein.

Skibbe: Hallo Albert, was führt dich den hierher?

Streit: Hallo Jungs, Tag Trainer. Ihr wisst ja, ich bin mit Herz und Seele ein Eintrachtler. Und deshalb will ich euch helfen, dass ihr wieder ins internationale Geschäft kommt. Das ist ja auch immer mein Ziel.

Amanatidis: .. weshalb du auch zu Schalke 04 gegangen bist.

Streit: Dort haben sie mein Talent einfach nicht erkannt. Das ging schon mit dem Slomka los, der wollte mich fertigmachen. Nur gut, dass der nicht bei der Eintracht gelandet ist. So kann ich wenigstens wieder zu dem Verein meines Herzens zurück.

Ochs: Und wie war das in Hamburg, haben sie dein Talent da auch nicht erkannt?

Streit: Alles Idioten, die einen guten Fußballer nicht von einem Theken-Kicker unterscheiden können.

Amanatidis: Sag mal Albert, kann es sein, dass Jermaine auch noch vor der Tür steht?

Streit: Wie kommst du denn da drauf?

Amanatidis: Na ja, der wollte doch auch immer International spielen.

Streit: Dabei ist er nicht, aber ich kann ihn ja mal anrufen. Wir würden das Spiel der Eintracht schon wieder beleben.

Caio: Wer ist das und was will der hier?

Skibbe: Keine Sorge Caio, der geht gleich wieder. War nett Albert, aber zur Zeit haben wir keinen Bedarf.

Streit: Schade. Na ja, meine Nummer habt ihr ja und wenn ihr Jermaine sprechen wollt, kann ich euch seine Nummer auch geben. Macht´s gut. (geht)

Skibbe: Ja Jungs, ist spät geworden. Kommen wir noch kurz zu den Torhütern. Da habe ich ein wenig den Überblick verloren, weil so viele da sind. Wie war´s den eigentlich bei euch geplant?

Fährmann: Also ich bin ein großes, aufstrebendes Talent – gleichzusetzen mit Alder oder Neuer. Ich soll die Eintracht nach vorne bringen, also gehe ich davon aus, dass ich spiele.

Nikolov: Und was ist mit mir? Bin ich nicht ein Frankfurter Urgestein, das schon deshalb gesetzt sein sollte?

Pröll: Würde dir so passen. Ich bin nicht hier, um mich auf die Bank zu setzen. Wenn die Eintracht ins Internationale Geschäft will, dann nur mit mir.

Fährmann: Du hast aber in der vergangenen Saison etliche Patzer gehabt. Das darfst du nicht vergessen.

Pröll: Du konntest ja nichts falsch machen, weil du gar nicht gespielt hast. Meine Leistung spricht deutlich für mich.

Nikolov: Du vergisst aber, dass ich mal in München 38 Großchancen der Bayern zunichte gemacht habe. Damit bin ich unsterblich geworden. Also muss ich spielen.

Zimmermann: Mich fragt wohl gar keiner...

Skibbe: Männer, jetzt jammert hier nicht rum. Beim nächsten Training werden unsere Torhüter mal ein Zweikampftraining mit Maik machen, da sehen wir dann, wer übrig bleibt.

Franz: Jetzt geht´s hier auch schon los. Immer werde ich die die Klopper-Schublade gesteckt. Dabei bin ich wirklich ein friedliebender Mensch.

Skibbe: Nicht aufregen Leute. Wir sind eine Top-Truppe mit einer Superstimmung.

Steinhöfer: Stimmt Trainer. Und damit der Zusammenhalt noch besser wird, wollen Martin und ich euch zu einer kleinen Grillparty auf unserem Balkon einladen....


Alle Spieler stürmen schreiend zur Tür, Skibbe, Steinhöfer und Caio bleiben ratlos zurück.

Steinhöfer: Hab ich was falsch gemacht, Trainer?

Skibbe: Ist schon okay, Markus. Man kann es halt nicht allen recht machen.

Caio: Geht das Training jetzt endlich los???
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Dann lieber Charly Körbel reaktivieren!!!
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Marco72 schrieb:
Hollywood schrieb:
Marco72 schrieb:
[quote=JoeSkeleton]
 

Also Geld hat der HSV genug,haben ja ordentlich nach England verkauft mit viel Gewinn,dazu im UEFA Cup weit gekommen und Planungssicherheit internationaler Wettbewerb.
15 Mio oder so stehen fix für Neuzugänge zur Verfügung,was aber auch nicht grad Unsummen sind um den Status Quo oben zu halten oder in die CL zu wollen.



Dann könnten die doch für die 15 Mio. den Caio kaufen!!    
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Funkel hat sein System überdacht und kommt mit völlig neuem Konzept. Erstmals in der Geschichte der Bundesliga tritt ein Team mit 2 Torhütern an, wobei Pröll das Torwarttrikot trägt und deshalb den Ball auch mit der Hand spielen darf. Nikolov ist sein Co-Torhüter, der ebenfalls auf der Linie steht, den Ball aber nicht mit der Hand spielen darf. "Unsere Abwehr war zuletzt sehr anfällig, deshalb brauche ich eine zusätzliche Absicherung", begründet Funkel die Maßnahme. Aus dem gleichen Grund setzt Funkel erstmals einen Doppel-Libero mit Chris und Spycher ein. Den Vorwurf, zu defensiv zu spielen, weist er mit dem Hinweis zurück: "Dafür verzichte ich heute auf die Doppel-Sechs!"
Für die Offensive ist allein Alex Meier zuständig, der sowohl als Spielgestalter als auch als Torjäger in Erscheinung treten soll. "Der Alex kann beides, das hat er schon oft bewiesen", so Funkel. So sieht dann die Aufstellung aus:

Pröll - Nikolov
Chris - Spycher
Jung - Russ - Petkovic - Mössmer - Krük
Inamoto
Meier


Die Eintracht beginnt schwungvoll und kommt in der ersten Halbzeit zweimal über die Mittellinie. Da auch Bochum nicht viel gelingt, steht es zur Pause noch 0:0. "Unsere Taktik ist voll aufgegangen, wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir mit Mannschaften auf Augenhöhe mithalten können", strahlt Funkel.
Bis zu 62. Minute geht die Taktik auf, dann macht Schirir Brych der Eintracht einen Strich durch die Rechnung. In Höhe der Mittellinie gibt es einen Einwurf für die Eintracht, Klimowicz nutzt die Chance, um seine Schuhe fester zu binden, was er in sitzender Position im Eintracht-Strafraum tut. Brych sieht den Bochumer am Boden und weil Russ daneben steht, vermutet der Unparteiische eine Notbremse, stellt Russ vom Platz und entscheidet auf Elfmeter. Der wird dann auch zum 1:0 verwandelt.
In der 88. Minute reagiert Funkel und bringt Caio für Meier. Die Eintracht setzt jetzt voll auf Offensive, fängt sich aber einen Konter ein. Klimowitz läuft allein aufs Tor zu, kann Pröll, der zu einem Oliver-Kahn-Gedächtnis-Sprung ansetzt, ausweichen und lupft den Ball auch über den rausstürzenden Nikolov. Inzwischen ist Caio über das ganze Feld zurückgerast und rettet per spektakulärem Fallrückzieher auf der Torlinie. Die Caio-Jünger toben (vor Begeisterung), Funkel tobt (aus anderem Grund). "Diese Mätzchen haben auf dem Fußballplatz nichts zu suchen", schnaubt er und wechselt Caio wieder aus.
Die Ultras stimmen daraufhin "So ein Tag, so wunderschön wie heute" an, was die Eintracht-Führung als Provokation ansieht. Daraufhin will sie den Block räumen lassen. Dabei kommt es zu schweren Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften, das Spiel muss für acht Minuten unterbrochen werden. Peter Fischer erinnert sich an Jean Löring, der bei Fortuna Köln einst seinen Trainer in der Halbzeitpause entließ. Deshalb stürmt er in den Innenraum und teilt Funkel mit, dass er nicht mehr Eintracht-Trainer sei. Charly Körbel wird als Interimscoach eingesetzt, der umgehend Fenin und Kweuke einwechselt. Fenin stürmt in der dritten Minute der Nachspielzeit allein aufs Tor zu, wird von zwei Bochumern umgetreten als er den Ball ins leere Tor schieben will - eine klare Notbremse. Brych aber sieht eine Schwalbe und verwarnt Fenin. Weil der mit gebrochenem Schien- und Wadenbein aber nicht sofort aufstehen kann, ahndet Brych dies als Spielverzögerung und gibt Gelb-Rot. So bleibt es beim 1:0 für Bochum, doch weil auch die Konkurrenz patzt, bleibt die Eintracht einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt - der Klassenerhalt ist gesichert.
Aber nur fast: Der DFB wittert seine Chance und verhängt wegen der Ausschreitungen der Hooligans 2 Punkte Abzug - die Eintracht steigt ab.

Vorschau: Caio wechselt für 400 000 € zu Bayern München, das daraufhin die Champions League gewinnt. Caio wird zum Weltfußballer des Jahres gewählt und wechselt für 234 Millionen zu Real Madrid.
Funkel gründet mit Hans Meier ("Marin und Baumjohann machen zu wenig nach hinten") eine WG und unterstützt den Ex-Gladbachtrainer beim Rosenzüchten. Dabei gewinnen sie mit zahllosen Neuzüchtungen ("Laktattest", "Doppel-Sechs", "Betonmischer" und andere) etliche Preise. Die Eintracht holt Horst Ehrmantraut zurück und steigt wieder auf.
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Was mir noch viel mehr aufgefallen ist als die normalerweise sehr schwachen Standards: Bei uns sind am Samstag mindestens 10 - 15 Mal Spieler in aussichtsreicher Position weggerutscht (wer das Spiel aufgezeichnet hat, sollte mal darauf achten). Warum? Die Hannoveraner hatten kurz vor dem Spiel den Rasen nochmal gewässert. Ihre Spieler hatten offenbar aber die richtigen Stollen, denen passierte das nicht.
Im Fußball hängen Erfolg und Misserfolg häufig von Kleinigkeiten ab. Da müssen alle Bereiche absolut perfekt abgedeckt werden. Bei uns geht es genau bei solchen Dingen schon los, da wird häufig nicht professionell gearbeitet. War ja übrigens nicht das erste Mal, dass bei uns einige Spieler Standprobleme hatten. Erinnere mich an Gegentore bei denen Russ oder Bellaid einfach weggerutscht sind. Ist wie gesagt nur eine Kleinigkeit, ist aber auffäliig und zumindest in der Bundesliga in dieser Häufigkeit selten.
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Eigentlich rechne ich mir - so weh das auch tut - keine Chance in München aus. Immer wenn die Bayern intern Feuer bekommen (wie jetzt nach der Pleite in Wolfsburg) drehen sie für ein paar Spiele wieder auf und dann hast du dort keine Chance. Noch dazu, wo der Stolperer Luca Toni so schön fällt - und wo die Schiedsrichter gegen die Eintracht so gerne Elfmeter verhängen (siehe Cottbus!).

Deshalb bin ich der Meinung, wir sollten Libero bei dem Spiel zu Hause lassen. Der Mann hat schon 4 Gelbe Karten und würde bei einer weiteren gegen Gladbach fehlen. In dem Spiel könnten wir den Klassenerhalt mehr oder weniger sichern, deshalb sollten wir in dieser Hinsicht kein Risiko eingehen. Denn ohne Stürmer werden wir auch gegen Meyers Maurer kein Tor erzielen. Und sich darauf zu verlassen, dass Fenin (mit Spezialpanzer, oder was auch immer er sich umlegen will) was reißt, wäre sehr blauäugig. Also Libero zu Hause lassen und die Punkte gegen FCB abhaken. Wie seht ihr das??
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DarkY88 schrieb:
Endlich mal ein Schiri unter dem wir mal gewonnen haben


Wundert mich, dass der vom DFB noch nicht aus dem Verkehr gezogen wurde!!    
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Basaltkopp schrieb:
Hoffentlich gibts nicht als nächstes Schwangerschaften....  


Warum nicht? Dann wären die Spieler wenigstens nach 9 Monaten wieder einsatzbereit!! - Obwohl, bei Seeger muss man selbst das in Frage stellen...
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francisco_copado schrieb:
danke an die scheiß fans, die gerade wieder pyro abschießen und UNS damit schaden.

so zum kotzen


Na ja, diese Deppen werden sich danach wieder feiern wie cool sie sind. Aber die kapieren halt nichts!!!!!
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OnkelTobi schrieb:


4. Offizieller: Berg


Etwa der Alfons aus Konz??? Wundern würde es mich nicht, wenn der DFB jetzt alle Geschütze gegen uns auffährt, die er hat!!!
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WuerzburgerAdler schrieb:
eagle59 schrieb:



Ein gutes Beispiel. Verunsicherter als Bellaid kann kein U-23-Abwehrspieler sein. Die Unbekümmertheit, mit der ein Bellaid gegen Real spielte, wo ist sie hin?


Genau das ist das Problem. Für Real war das hier ein Freundschaftsspiel, da hat man locker und unbekümmert aufgespielt. Ohne jeden Druck, irgendetwas beweisen zu müssen. Und ohne übertriebene Härte oder versteckte Fouls. Da konnte Bellaid durchaus mithalten. Aber der Alltag in der Bundesliga sieht anders aus, da gehen die Stürmer mit allen erlaubten und auch unerlaubten Mittel zu Werke. Und da braucht es einen Gegenspieler, der mit der gleichen Schlitzohrigkeit und Härte dagegenhält. Sotos war so einer, Bellaid ist es (noch?) nicht. Und Russ ist eigentlich auch zu brav. Deshalb sieht er dann, wenn er einen Nebenmann hat, der in den nötigen Situationen auch mal die Keule auspackt, auch wesentlich besser aus.
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Es wird hier viel gestritten darüber, ob Caio in die Startformation gehört, ob der Trainer richtig aufstellt oder auswechselt, ob Meier bundesligatauglich ist, ob Pröll oder Oka ins Tor gehören, ob Fink ein Führungsspieler ist usw. Aber für mich ist das alles nicht das Hauptproblem, sondern die Innenverteidigung.

Als Sotos ging haben viele gesagt, er habe die Bälle häufig nur planlos auf die Tribüne gedroschen und nichts für den Spielaufbau getan. Okay, das stimmt zwar, aber von seinem mit viel Vorschusslorbeeren geholten Nachfolger Bellaid habe ich bezüglich des Spielaufbaus auch noch nichts gesehen und in der Defensive hatte er bereits so viele Ausssetzer, dass ich ihn schlichtweg als Fehleinkauf bezeichnen muss.

Weil Galindo in Gedanken schon in Mexiko und Vasi leider lange verletzt war, und zudem Aushilfs-IV Chris verletzungsanfällig und gelegentlich rot-gefährdet ist, ließ sich auch Russ einige Male von den Unsicherheiten seiner Nebenlaute anstecken, weshalb er inzwischen von der Nationalelf wieder meilenweit entfernt ist.

Eine starke Defensive ist nach wie vor das A und O für den Erfolg. Wobei aber Defensive nicht heißt, dass man acht Defensivspieler aufstellt, sondern dass man sich auf die fünf oder sechs Defensiven, die auf dem Platz stehen, hundertprozentig verlassen kann. Das ist bei uns in dieser Saison absolut nicht der Fall. Nicht umsonst gerieten wir 14 oder 15 Mal in Rückstand, wobei jeder, der mal Fußball gespielt hat, weiß, dass ein Spiel dann ganz anders läuft. Nicht umsonst auch haben nur der KSC, Gladbach und Hannover mehr Gegentore als wir. In der vergangenen Saison hatten wir lange Zeit die dritt- oder viertbeste Abwehr. Die gute Bilanz wurde in der Schlussphase der Saison dann leider getrübt, weil viele die Saison aufgrund fehlender Perspektiven schon abgehakt hatten.

Was kann man dagegen tun? Nun, Nachbesserungen sind in dieser Saison nicht mehr möglich. Bleibt in erster Linie die Hoffnung, dass Vasi so schnell wie möglich wieder zu seiner Form findet. Ansonsten könnte unser Übungsleiter ja auch mal auf einen unserer Amateure zurückgreifen, schlechter als mit Bellaid kann´s wohl nicht werden.

Als "alter" Eintracht-Fan erinnere ich mich an ein Spiel gegen den FC Bayern, als aufgrund einiger Verletzungen ein völlig unbekannter Jungspund namens Karl-Heinz Körbel zu seinem Debüt kam und den großen Gerd Müller völlig abmeldete. Wie es mit Körbel weiterging, dürfte den meisten hier bekannt sein.