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Eintracht-Laie

20070

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Was ist eigentlich die einfachste Möglichkeit auf einen Webseiten-Fehler hinzuweisen?
Es hier zu schreiben ist bei kleinen Fehlern ja irgendwie auch übertrieben.
An die Info-Adresse dürfte auch nicht so richtig helfen, bzw. ist umständlich.

Wie gesagt, es geht um Kleinigkeiten, aktuell z.B. https://stores.eintracht.de/tickets/
Hier gibt es einen Link zum "Community-Test" - diese Seite existiert aber nicht (mehr).
Eine Kleinigkeit, die man sicher flott fixen kann, aber wie sagt man es der Eintracht am einfachsten?
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Ehrlich gesagt kann man die Luftfilter in Schulen inzwischen fast vergessen. Nicht weil sie nichts bringen würden, aber es ist für mich unrealistisch dass die in den kommenden Wochen/Monaten in großer Zahl verfügbar sind. Da sind die Kinder eher alle geimpft.
Diese Maßnahme hat man erneut vertan, jetzt zu sagen man prüfe die Möglichkeit ist blanker Hohn.
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Was ich mich schon die ganze Zeit frage, wenn es sich so leicht überträgt, dann müsste doch Indien inzwischen völlig durchseucht sein?
Insgesamt hört man inzwischen kaum noch was zur Situation dort, war irgendwie auch nur ein Thema als es extrem krass war.
Zahlen gingen dann stark runter, hoffen wir mal man hat es dort halbwegs im Griff. Frage mich öfters wie es Länder schaffen, die nicht die Möglichkeiten wie Deutschland oder Australien haben.
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Crung schrieb:

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html


Dieses dort verlinkte PDF-Dokument
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferungen_Laender-Impfzentren_Juli.pdf
hat bei KW28; 29: 30 in der Spalte AZ jeweils ein Sternchen, die Fußnote dazu:
* Die für diese KW vorgesehene Lieferung kann auf Wunsch der Länder voraussichtlich bereits in KW 27 ausgeliefert werden.

Wie gesagt, dies ist bei allen 3 Kalenderwochen so, bedeutet für mich die 2,4 Millionen aus diesen 3 Wochen könnten bereits in KW 27 kommen. Bin mir nicht sicher ob dies von (allen?) Ländern bereits angefordert wurde, oder ob die Möglichkeit besteht, aber noch nicht klar ist ob die Länder es so anfordern.
Frühere Lieferung ist natürlich toll, aber dann müssten die Länder es a) organisieren und b) müssten die Leute AZ wollen.
Spannendes Detail.
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Xaver08 schrieb:

Ich habe seine Kommentierung auf Twitter gelesen, er übergeht dort einfachste Zusammenhänge, so schließt er aus einer Tabelle mit kumulierten Daten, die seit Februar erhoben wurden (also zu Beginn der Impfkampagne), dass Alpha eine höhere Sterblichkeitsrate habe als Delta, ohne zu verstehen, dass man das nicht vergleichen kann.

Selbst bei gleicher Sterblichkeitsrate, würde Alpha da immer gefährlicher da stehen, da mittlerweile vorwiegend Jahrgänge mit einer generell niedrigeren Sterblichkeitsrate ungeimpft sind und die Zahlen von Delta erst bei höherem Impfgrad anfingen relevant zu werden.

Er versteht nicht, dass er dafür Jahrgänge miteinander vergleichen müsste oder Jahrgangsgruppen und bei niedrigen Zahlen Vorerkrankungen berücksichtigen müsste.

Das ist sehr irritierend


als ergaenzung verlinke ich die stellungnahme der virologischen gesellschaft zu delta:
http://g-f-v.org/sites/default/files/Stellungnahme%20der%20Gesellschaft%20f%C3%BCr%20Virologie%20zur%20SARS_1.pdf

sie beziehen sich auf den gleichen report, auf den sich stoehr bezogen hat. Sie kommen zum schluss das die Crude case fatality rate aktuell niedriger ist, aber betonen, dass die datenlage aktuell nicht ausreichend ist, um todesfaelle gewichtet nach altersgruppen auswerten zu koennen. das ist das was ich meinte.

Der neuste Bericht von Public Health
England vom 18. Juni 2021 zeigt, dass die „crude case fatality rate“ für die VOC Delta im Moment
geringer ist als für alle anderen Varianten. Allerdings wird angemerkt, dass die Datenlage noch
nicht ausreicht, um eine formale Bewertung der Todesfallrate von Delta, gewichtet nach Alter, im
Vergleich zu anderen Varianten vorzunehmen.


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Ich habe mir die Quelle (die er ja angibt!) auch angesehen,(Technical Briefing 16, Public Health England)
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf

Was ich ermutigend fand:
Seite 44 behandelt die Wirksamkeit, vergleicht sie zwischen Alpha und Delta. Dies hat mir am meisten Sorge gemacht, gerade für Leute die erst eine Dose haben.
Die erste Dosis verhindert Symptome weniger (49% => 31%)
Wenn es aber um die Verhinderung einer Hospitalisierung geht:
1. Dosis hat bei Alpha eine Wirksamkeit von 78%, gegen Delta sind es 75%
Ja, schwächere Wirksamkeit, aber jetzt nicht halbiert oder so.
2. Dosis: Hier ist die Wirksamkeit sogar höher, steigt von 92% (Alpha) auf 94% (Delta)

Beruhigt mich tatsächlich ein wenig, weil ich die Verhinderung von schweren Fällen mit als das Wichtigste ansehe. Mal sehen was weitere Daten bringen.

Mal generell zur Frage
"Darf man dies so vergleichen, Alpha und Delta zu verschiedenen Stadien der Durchimpfung?"
Natürlich wäre es interessant zu sehen wie gefährlich beide Varianten im Vergleich zueinander sind, also wenn sie auf identische Situationen treffen. D'accord. Aber nun ist die Situation halt nicht mehr dieselbe, zum Glück.
Und ich finde es nicht falsch zu sagen "Delta wird für weitaus weniger Tote sorgen, im Vergleich zu Alpha" Heißt ja nicht dass man alles an Vorsichtsmaßnahmen aufgibt, aber es bedeutet eben auch dass wir eben nicht mit Todesraten wie vor einigen Monaten rechnen müssen. Die Aussage "Delta ist gefährlicher als Alpha!" in Bereichen stimmt, aber die Situation wird halt (zumindest bei uns) nicht gefährlicher als bei Alpha. Finde ich jetzt keine unwichtige Information.

Bin mir auch nicht so ganz sicher ob diese Gesellschaft wirklich dasselbe kritisiert wie Du. Sie kritisieren weniger die Betrachtung "Rate geringer als bei Alpha" sondern die zu kleine Datenlage. Hierzu schreibt Stöhr selbst: stabile aber noch kleine Datenbasis
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Ganz entspannt und angstfrei frage ich euch, woher ihr euer Detailwissen habt.
Schon die britische Mutante war wesentlich ansteckender als der Wildtyp, auf dem die Erkenntnisse über Ansteckungen im Freien beruhen.
Delta ist nochmals infektiöser als die britische Variante.
Angesichts dessen finde ich es nicht unkühn, die Gefahr von Ansteckungen in einer belebten Fußgängerzone zu verneinen.

Wie skyeagle kann auch ich durchaus falsch liegen. Beschwören würde ich es nicht.
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Ich kann auch falsch liegen, weil ich Wissenschaftlern und Experten glaube, natürlich. Die sind auch nicht unfehlbar und beschwören tue ich nichts.
Muss aber auch gestehen z.B. gestern vor der Glotze Kroos und seine Unfähigkeit den Ball mal auf die linke Seite zu spielen beklagt zu haben, ohne in diesem Moment auch nur eine Sekunde an Flucht, Krieg, Vertreibung und weltweiter Klimakatastrophe gedacht zu haben. Herzlos, ich weiß - aber so bin ich leider.
Ich lerne hier aber jeden Tag dazu und bin auf einem guten Weg!
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Eintracht-Laie schrieb:

Du sprichst von Fußgängerzonen - da muss ich sagen, was soll da die Maskenpflicht? Wenn die Aerosolforscher sagen es ist nicht nötig....wieso soll man solche Sachen dann aufrecht erhalten? Dein gefühl in allen Ehren, aber was wäre da aus Deiner Sicht die Lösung?
Dann "Diskussion über die eine Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV" - jetzt muss ich einmal fragen: Wer fordert dies? Wo wird dies aktuell gefordert oder auch nur diskutiert?


Wenn ich sehe wie eng an eng die Menschen sich dort tummeln und mitunter überhaupt kein Abstand mehr gehalten wird, dann glaube ich einfach, dass ne Maske nicht verkehrt wäre. Ich würde das aufrechterhalten, vor allem weil ich der Meinung bin, dass es nicht weh tut und wir dadurch in einem zu tolerierenden Maß eingeschränkt werden.  Und ja, es wurde ja geschrieben, in Dänemark fällt die Maskenpflicht, ich meien auch, dass sie schon komplett dort aufgehoben wurde, oder dies zumindest diskutiert wird. Und bei uns wird die maskenpflicht ja auch Stück für Stück gelockert.

Wie ich schrieb, ich empfinde das als zu früh und unvorsichtig. Man zeichnet ein Bild, es sei alles vorbei und das ist es nicht. Ich meine klar, ich kann die Maske ja weiterhin tragen, mach ich auch, aber das hilft nur bedingt wenn zu viele zu wenig Acht geben.
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skyeagle schrieb:

Wenn ich sehe wie eng an eng die Menschen sich dort tummeln und mitunter überhaupt kein Abstand mehr gehalten wird...


Es gibt unzählige Experten, die darlegen wieso die Wahrscheinlichkeit sich im Freien anzustecken extrem gering ist. Es heißt immer wir müssen auf Wissenschaft und Fakten hören, aber am Ende gewinnt doch wieder das Bauchgefühl?
In einer Fußgängerzone rennen die Leute zumeist flugs aneinander vorbei, die sind nicht minutenlang miteinander am quatschen...was aber nötig wäre um überhaupt in Erwägung zu ziehen sich anzustecken. Und dann sollte man diese Maßnahme aufrechterhalten, weil sie schadet ja nicht?
Jemand muss diese, aus meiner Sicht sinnlose, Maßnahme durchsetzen - also müssen Ordnungsamt und Polizei unzählige Debatten führen...obgleich es wissenschaftlich gesehen keinen Nutzen bringt.
Sorry, aber ich denke es schadet so etwas zu tun. Man verbrennt Akzeptanz, was uns später böse auf die Füße fällt.
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Eintracht-Laie schrieb:

Dann "Diskussion über die eine Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV" - jetzt muss ich einmal fragen: Wer fordert dies? Wo wird dies aktuell gefordert oder auch nur diskutiert?

Vor einigen Tagen gab es die Meldung aus Dänemark, die dies beschlossen haben und das wurde hierzulande auch diskutiert und gefordert.
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OK, ging dann an mir vorbei. Also mit Dänemark habe ich mitbekommen, inklusive dem Detail Steh und Sitzplätze. Aber an Forderungen bzw. große Diskussion kann ich mich nicht erinnern. Stimmt aber schon, diskutiert wurde es.
Ich finde halt es werden aktuell keine unbotmäßigen Lockerungen gefordert, zumindest nicht auf breiter Front.
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Diegito schrieb:

skyeagle schrieb:

Ich würd mich halt freuen, wenn man mir, aber vor allem allen anderen ungeimpften Menschen die Solidarität entgegenbringt, die wir alle aufgebracht habenüber viele Monate.



Ich glaube das machen doch die meisten. Ich halte es gerade in der jetzigen Situation bei nur ca. 33% Doppelgeimpften für absolut richtig Vorsicht walten zu lassen. Momentan ist ja viel gelockert und ich denke keiner darf sich beschweren in irgendeiner Form eingeengt oder eingesperrt zu sein. Man darf ja fast alles wieder machen. Ein paar Einschränkungen sollten halt noch bleiben bis der Anteil der Vollgeimpften deutlich höher ist (z.b. Maskenpflicht in Innenräumen und keine Massenveranstaltungen).
Auch ich werde weiter solidarisch sein, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt und Moment.
Das wurde ja hier auch schon breit diskutiert. Von diesem Moment sind wir noch 2-3 Monate entfernt.
Eine Verschärfung von Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt in Anbetracht der Verbreitung von Delta wäre allerdings inakzeptabel und kaum durchsetzbar. Nicht bei diesen niedrigen Fallzahlen wie wir sie jetzt haben. Ich glaube das steht auch nicht zur Debatte.
Wichtig ist nur das die Politik vorbereitende Maßnahmen trifft für den Herbst. Die müssen jetzt mal ranklotzen und nicht in der Hängematte liegen wie letzten Sommer. Wenn das getan wird und die Impfungen weiter so gut laufen werden wir im Winter auf den Weihnachtsmarkt gehen können, ins Stadion und sogar in die Kneipe. Und die Schüler können ganz normal im Klassenzimmer sitzen.




na ich weiß nicht. Wenn ich durch Fußgängerzonen laufe etc., dann bin ich mir da leider Gottes nicht mehr so sicher. Mein Gefühl geht eher in die Richtung, dass gerade diejenigen, die geimpft sind, jetzt glauben, Corona ist vorbei. Hab diverse Male erlebt. Auch hier im Forum gibt es zumindest einen User dem zutraue überhaupt auf niemanden mehr acht zu geben.
Lockerungen schön und gut, aber zb die Diskussion über die eine Aufhebung der maskenpflicht im ÖPNV halte ich für arg verfrüht. Nicht, weil ich damit fahre und noch ungeimpft bin, sondern ganz generel.

Du hast natürlich recht, dass die Politik vorbereitet sein muss und auch jetzt schon Maßnahmen für später trifft. Dennoch sind wir alle weiterhin gefordert.
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Du sprichst von Fußgängerzonen - da muss ich sagen, was soll da die Maskenpflicht? Wenn die Aerosolforscher sagen es ist nicht nötig....wieso soll man solche Sachen dann aufrecht erhalten? Dein gefühl in allen Ehren, aber was wäre da aus Deiner Sicht die Lösung?
Dann "Diskussion über die eine Aufhebung der Maskenpflicht im ÖPNV" - jetzt muss ich einmal fragen: Wer fordert dies? Wo wird dies aktuell gefordert oder auch nur diskutiert?
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Grafisch sah das Ganze im Februar so aus: https://twitter.com/CorneliusRoemer/status/1364641421475651588
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Interessant wäre die fortgeführte Grafik, also bis heute und nicht nur bis 24. Februar.
Wobei es auch dann nicht die Frage "Beschleunigen Mutanten die Ausbreitung?" beantworten würde. Es ist nur ein Abbild über die Verteilung + Inzidenzentwicklung, welche Verbindung besteht kann man so wohl kaum sehen. Trotzdem sehr interessant und gut wenn Städte wie Köln alle Proben genauer analysieren. Machen die dies noch immer?
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Delta-Anteil auf 15,1 % gestiegen

https://www.tagesschau.de/inland/anteil-von-delta-variante-in-deutschland-laut-rki-fast-verdoppelt-101.html

Das bezieht sich auf die Woche vom 7. Juni bis 13. Juni. Bei einer Fast-Verdopplung pro Woche dürften wir Ende dieser Woche schon Richtung 50 % gehen.

Ich befürchte, dass das Absinken der Zahlen ab der 2. oder 3. Juliwoche zum Erliegen kommt.
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SGE_Werner schrieb:

Ich befürchte, dass das Absinken der Zahlen ab der 2. oder 3. Juliwoche zum Erliegen kommt.


Du meinst mit "Zahlen" die absolute Anzahl der Neuinfektionen/Inzidenz?
Wäre dies nicht ohnehin so gekommen, auch ohne Delta?
Es erscheint mir ziemlich logisch, dass das Absinken der Zahlen in 3-4 Wochen zum Erliegen kommt. Irgendwann geht es nicht mehr weiter runter, egal was man tut.
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Eintracht-Laie schrieb:

Nur damit ich Dich richtig verstehe, Luzberg:
Du sagst die Stiko überbetont womöglich die Impf-Risiken für Kinder bewusst, weil derzeit kein Impfstoff zur Verfügung ist. Und sobald genug Impfstoff zur Verfügung steht, da wird sie dann ihre Einschätzung anpassen und als Erklärung die bessere Datenlage angeben?
Ich möchte an diesem Punkt nur sichergehen nichts falsch verstanden zu haben.

So überspitzt auf den Punkt gebracht möchte ich es nicht verstanden wissen.

Tatsächlich wurde aber gesagt, dass auch die Impfstoffverfügbarkeit eine Rolle bei der Empfehlung spiele und die Empfehlung zukünftig anders ausfallen könne.
Ich persönlich halte die Aussage über mögliche seltene Nebenwirkungen für übertrieben. Das ist aber ganz klar meine mit Fakten kaum zu belegende Meinung dazu.
Fakt ist aber, dass bis zu einer möglichen Zulassung mehr Daten vorliegen werden und das hier genannte Risiko dann klar unterstrichen oder entkräftet werden kann.

Im Ergebnis kann man damit zu dem von Dir zusammengefassten Fazit kommen. Ich behaupte aber nicht , dass es so sein muss und möchte auch nicht den Eindruck erwecken, die StiKo würde sich die Welt so legen, wie es ihr gerade passt. Manchmal fügen sich Dinge auch eher zufällig passend zusammen.
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Danke für die Präzisierung, klang erst etwas anders - weshalb ich nachgefragt habe.
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Xaver08 schrieb:

das thema stiko habe ich auch gerade erst beschrieben. bzw die tatsache, dass die stiko keine probleme mit den unbekannten folgen von covid erkrankungen hat, aber sehr wohl unbekannte seltene nebenwirkungen der impfung thematisiert.


Dieser Punkt hat mich übrigens Sehr verwundert. Damit wird Ängsten mehr Raum gegeben als unbedingt nötig.
Womöglich ist das aber auch Strategie, um Druck aus der Impfkampagne zu nehmen. Sobald dann im August mutmaßlich genügend Impfdosen verfügbar sein werden, kann die StiKo bei einer möglichen Anpassung der Empfehlung darauf hinweisen, dass durch bis dahin gesammelte Daten Zweifel ausgeräumt werden konnten.
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Nur damit ich Dich richtig verstehe, Luzberg:
Du sagst die Stiko überbetont womöglich die Impf-Risiken für Kinder bewusst, weil derzeit kein Impfstoff zur Verfügung ist. Und sobald genug Impfstoff zur Verfügung steht, da wird sie dann ihre Einschätzung anpassen und als Erklärung die bessere Datenlage angeben?
Ich möchte an diesem Punkt nur sichergehen nichts falsch verstanden zu haben.
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Eintracht-Laie schrieb:

Also gilt es erstmal die Risikogruppen zu schützen. Zum Stand dazu finde ich aber nichts, was mich tatsächlich wundert und ich fände es wichtig da zu sehen und zu kommunizieren wo wir als Gesellschaft sind.


Wie meinst Du das? In wie weit die Risikogruppen geimpft worden sind?
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Mich würde der Stand bei den Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen (450.000) interessieren, wie viele davon sind schon geimpft und damit sicher (demnächst sicher)?
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die impfempfehlung des rki fuer 12-15 jaherige ist nicht in stein gemeiselt und wird aktualisiert werden.

eine der gruende, warum sie aktuell ausgefallen ist, wie sie ist, ist die verfuegbarkeit des impfstoffes (luzbert hat auf ein interview verwiesen), ein anderer grund ist, ein mangel an daten.

diese aussage wird kritisiert, mit bezug auf daten die mit moderna (biontech aehnlich) erhoben wurden und der vielzahl an daten, die in den usa erhoben worden sind.

weiterhin wird kritisiert, dass kinder nicht zu impfen, bedeutet, dass sie sich alle infizieren (etwas, dass sich der chef der stiko mertens auch in einem interview entlocken lassen hat) und dass hier, anders als bei der impfung, die unklare datenlage bezueglich der negativen folgen nicht zaehlen wuerde.

ich verweise auf daten aus uk, die auf einen hohen anteil an long covid hinweisen oder auf das interview mit drosten, der auch zum schluss kommt, dass er aus elternperspektive auf jeden fall impfen wuerde.

die situation ist beileibe nicht so klar, wie es klingt.
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Ich habe nicht gesagt dass dies in Stein gemeißelt ist, es beschreibt die aktuelle Situation. Und die ist eben so wie sie ist, es gibt nicht genug Impfstoff. Also gilt es erstmal die Risikogruppen zu schützen. Zum Stand dazu finde ich aber nichts, was mich tatsächlich wundert und ich fände es wichtig da zu sehen und zu kommunizieren wo wir als Gesellschaft sind.
Weil es auch ein wenig die Erwartungshaltung beeinflussen könnte, weil Menschen verstehen wer noch fehlt. Finde ich auch generell wichtig, zu sehen und dann auch "fordern" zu können.
Und natürlich verstehe ich alle Eltern die sich Sorgen machen.
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Was Kinder angeht ist das RKI ja ziemlich klar:
Es wird empfohlen Kinder und Jugendliche mit besonderem Risiko zu impfen, weil es z.B. keinen Todesfall bei Kindern ohne schwere Vorerkrankung gab.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Infoblatt_Impfung_Kinder_und_Jugendliche.pdf?__blob=publicationFile
(Übrigens eine, wie ich finde, sehr gute Übersicht).

Da würde mich tatsächlich einmal die Impfrate interessieren, also bei gefährdeten Kindern und Jugendlichen. Aber vermutlich ist es verdammt schwer da Daten zu bekommen. Was man weiß: Von den 12 bis 17jährigen sind 11% von diesen Vorerkrankungen betroffen, dies bedeutet absolut 450.000 (Die Hälfte davon leidet unter Asthma).
Zur generellen Lage heißt es auf tagesschau.de (Professor Dr. Fred Zepp, STIKO)
"Zudem gebe es in Europa kaum Kinder, die schwer an Covid-19 erkranken. Weniger als 80 Kinder seien in Deutschland wegen Corona auf einer Intensivstation in Behandlung gewesen. Es habe auch nur sehr wenige Todesfälle gegeben, die sogar unter der Rate bei Grippe-Erkrankungen lägen."

Ja, es ist wichtig die Kinder in die Impfkampagne einzubeziehen, aber wenn man die Risikogruppe dort geimpft hat, dann hat man den überwiegenden Hauptteil wohl geschafft. Ich hoffe bloß dies passiert auch zügig, 450.000 muss doch relativ schnell machbar sein.
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Ich fand es ja noch etwas zu früh, um Deine Frage als beantwortet anzusehen
Das nahm doch gerade erst etwas Fahrt auf.
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What happens in Nied, stays in Nied!
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WuerzburgerAdler schrieb:


Btw: nach meinem Kenntnisstand wäre man gut beraten, die Deltavariante so gut wie möglich einzudämmen. Der Grund: irgendwann gelingt es ansonsten dem Virus, eine impfresistente Variante zu entwickeln. Und dann fangen wir wieder von vorne an.

Ich zitiere hierbei gerne mal Herrn Drosten aus einem Interview anfang Juni:

Das heisst also: Die Sorgen, dass das umher­schwirrende Virus mutiert und die jetzigen Impfungen bald wertlos sind, sind nicht berechtigt?
Was man sieht: Der Unterschied zwischen den Virus­varianten, die auf verschiedenen Kontinenten aufgetaucht sind, ist gar nicht so gross. Es gibt aus virologischer Sicht gute Gründe anzunehmen, dass Sars-2 gar nicht mehr so viel mehr auf Lager hat als das, was es uns bisher zeigen konnte. Corona­viren mutieren grund­sätzlich langsamer und weniger stark als zum Beispiel Grippe­viren, die eigentlich ein viel grösseres Pandemie­potenzial haben. Also eine Mutante, die auf einmal wieder eine schwere Krankheit macht bei der Mehrheit der Geimpften, das kann ich mir nicht vorstellen.

https://www.republik.ch/2021/06/05/herr-drosten-woher-kam-dieses-virus
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Vielen Dank für den Link, sonofanarchy.
War schön zu lesen und erhellend. Und was die Mutanten angeht war es schon auch ermutigend.
Natürlich ist die Delta-Variante gefährlicher, aber wenn die uns hier in Deutschland mit dieser Impfrate eine echte, große Welle mit vielen Krankenhausfällen beschert, dann sind wir ohnehin im Eimer.
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Eintracht-Laie schrieb:

Klar wird es mit Delta hoch gehen, aber wir reden hier immer noch von einer Inzidenz von 10

Wir hatten letztes Jahr etwa um diese Zeit eine Inzidenz von ungefähr2.
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Ich rede nicht von Deutschland, reggaetyp.
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Nach zuletzt wenigen Corona-Neuinfektionen in Israel sind erstmals seit rund zwei Monaten mehr als 100 neue Fälle an einem Tag nachgewiesen worden. 125 Personen seien am Vortag positiv auf das Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Chesi Levy, hatte dem israelischen Fernsehen zuvor gesagt, dass rund 70 Prozent der Neuinfektionen mit der Delta-Variante des Virus in Zusammenhang stehen. Die Hälfte der Neuinfizierten seien Kinder, ein Drittel der Betroffenen sei geimpft gewesen. Die Delta-Variante wurde zuerst in Indien entdeckt und gilt als besonders ansteckend.
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Klar wird es mit Delta hoch gehen, aber wir reden hier immer noch von einer Inzidenz von 10 (Also wenn sich auch in den nächsten 6 Tagen jeweils 125 Menschen / Tag neu anstecken.). Und natürlich trifft es auch Geimpfte, wie nicht anders zu erwarten. Aktuell finde ich es tatsächlich erstmal nicht so beunruhigend. Auch in Israel ist halt nicht jeder doppelt geimpft, sondern nur ca. 57%