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Eintracht-Laie

19409

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Eintracht-Laie schrieb:

Du schreibst jetzt aber wirklich echten Bullshit  - aber belassen wir es dabei.

Tut er in meinen Augen nicht. Weil "bestmöglich" die Möglichkeiten implementiert, die ein Verhandlungspartner hat. Deine Definition von "bestmöglich" heißt: Deal so rechtzeitig eintüten, dass man noch handlungsfähig ist. Das war Krösche aber nicht möglich. Im Rahmen seiner Möglichkeiten hat Krösche den bestmöglichen Erfolg erzielt.
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Wenn man nur den letzten Tag betrachten würde, klar - dann war wohl nicht mehr drin.
Betrachtet man z.B. 2-3 Wochen bis zum Ende, war es dann wirklich das bestmögliche?
Sage ja nicht das garantiert und ganz leicht mehr drin war, aber eine bessere Lösung finde ich war schon denkbar.
Woher weißt Du so sicher dass Krösche keine bessere Möglichkeit hatte? Die Absolutheit überrascht etwas.
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Eintracht-Laie schrieb:

Das kuriose ist ja, als Scholz Finanzminister war und somit nach deiner Lesart verantwortlich für Finanzierungen, da  war der Handlungsspielraum irgendwie ganz klein - sonst hätte die SPD ja ganz viele tolle Dinge machen können.
Aber leider, leider war man ja in einer Koalition mit der bösen CDU

Es ist ja alles noch viel kurioser.

Für manchen hier war die SPD in der GroKo an allen Missetaten mit Schuld, während Scholz heuer qua Richtlinienkompetenz final an allem in letzter Instanz auch wiederum schuld ist.

Genau wie man an ungeraden Wochentagen einfach mal machen und herzhaft durchregieren muss und andererseits an geraden stets darauf bedacht sein muss, das scheue Wahlvolk mitzunehmen.

Ist alles - je nach Tagesform, Tageslage und Tagesumfragen - recht einfach mit dieser Politik.

In diesem D&D.
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Ne, haste falsch falsch verstanden.
Merkel war schon schuld - „Danke Merkel“ weißte noch?
Scholz ist raus, der hat die Bräsigkeit übernommen und macht ja eher wenig. Wobei, scheinbar hat er der Innen- und Außenministerin klar gemacht, dass sie sich mal einigen sollen - mal sehen was jetzt passiert.

Ging um den Posten des Finanzministers, der jetzt plötzlich ganz viel festlegt und schuld ist.
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Die Richtlinienkompetenz gilt ja in allen Bereichen 😎, dann wäre ja niemand für nix verantwortlich, außer Scholz und der ist nie da.

In diesem Sinne ist natürlich doch das Finanzministerium verantwortlich für die Rahmenbedingungen bei Finanzierungen, folgerichtig hat auch das Finanzministerium federführend die Verhandlungen geführt, wie table.Media berichtet hat, leider hinter einer paywall.

Tilo Jung hat den entsprechenden Ausschnitt auf Twitter verlinkt

https://x.com/tilojung/status/1706416086189494295?s=46&t=9D68Pt5WJ1kXCQoa2hPTWA
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Das kuriose ist ja, als Scholz Finanzminister war und somit nach deiner Lesart verantwortlich für Finanzierungen, da  war der Handlungsspielraum irgendwie ganz klein - sonst hätte die SPD ja ganz viele tolle Dinge machen können.
Aber leider, leider war man ja in einer Koalition mit der bösen CDU
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Eintracht-Laie schrieb:

Da würde ich gerne in deiner Welt leben, wo andere Ansichten weg zu wischen so einfach ist.


Definitionen sind keine Ansicht.
Wenn du hier erklärst, was ein Wort bedeutet und das ist einfach falsch, dann hat das nichts damit zu tun, was ich denke oder meine.

Du bist dann einfach wie ein Flacherdler, der entscheidet, dass allgemein anerkannte Fakten für ihn nicht gelten.

Bestmöglich heißt weder perfekt noch optimal.
Und egal was du behauptest, ändert nichts an diesem Fakt.

Und in Zeiten des Internets wäre ein Nachschlagen des Wortes definitiv ein geringerer Aufwand gewesen als eine Wall of Text, die faktisch einfach falsch ist.
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Du schreibst jetzt aber wirklich echten Bullshit  - aber belassen wir es dabei.
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Ok, wenn Menschen die Definition von Wörtern nicht kennen, dann ist eine Diskussion definitiv zum Scheitern verurteilt.
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Na dann - Diskussion beendet und ne Menge Zeit gespart.
Da würde ich gerne in deiner Welt leben, wo andere Ansichten weg zu wischen so einfach ist.
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Nord Adler schrieb:

Kann man machen, aber die Bereitschaft zu verkaufen sollte zumindest terminiert sein, d.h. z.B. bis 2 Wochen vor Transferende 100 Mio., danach 150 Mio. So konnte er aber keinen Druck auf irgendwelche Interessenten machen.


Ich würde gerne in einer Welt leben, wo Verhandlungen und Planungen so einfach sind.

Mein Leben wäre viel einfacher, Deutschland hätte keinen Bürokratiestau und es gäbe Frieden im Nahen Osten.
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Die Einschätzung war, dass die Sache mit Kolo "bestmöglich" gelöst wurde.
Man muss jetzt nicht allzu überkritisch sein, um zu sagen dies Superlativ passt nicht so recht.
Hat Krösche es total scheiße gelöst? Natürlich nicht!
Waren es sehr schwierige Verhandlungen? Klar.
Aber "bestmöglich" hätte bedeutet der Deal wäre 3 Tage vor Schluss zustanden gekommen, man hätte einen Wunschspieler bis zum Transferschluss bekommen und der würde jetzt im Sturm spielen.
Ist nicht passiert - deshalb halte ich Krösche nicht für einen unfähigen Idioten, aber es ist eben auch nicht "bestmöglich" gelaufen.
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Wieso weiß Tobolline nicht, was wie gesagt wurde ? Es war so, wie sie es sagt, ich stand nämlich ebenfalls dabei. Und ganz ehrlich, mir wären die drei Jungs lieber gewesen, als der trachtentragende Business-Adler, der während dem Spiel nichts besseres zu tun als, als seine Mails zu checken.
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Danke für die Klarstellung - mir war jetzt auch nicht klar, wie Adler_im_Exil behaupten kann andere hätten etwas nicht gehört, nur weil er selbst nicht dabei war. 🤔
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Eintracht-Laie schrieb:

Warum und wieso man überhaupt diese Hardtickets ausgegeben hat - da müsstest Du mal die Eintracht fragen.

Ich verstehe den Charme dieser Tickets schon. Freue mich regelmäßig, wenn ich für Auswärtsspiele oder Pokalfinals "echte" Tickets bekomme.
Habe mich aber wegen der Einschränkungen bezüglich der Weiterleitung dagegen entschieden.
Nur, dass man einigen die Wahl offensichtlich technisch schwierig bis unmöglich gemacht hat, ist großer Mist.
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Ich finde Hardtickets auch toll, hab mich gerade in Bochum wieder darüber gefreut.
Gleichzeitig verstehe ich dass es, wenn man es richtig macht, einfacher und billiger ist digitale Tickets (App und print-at-home) zu verteilen.
Aber wieso zur Hölle hat man die Hardtickets nur den Leuten angeboten, die in der Liga eine Plastik-Dauerkarte haben und in der Kurve sitzen?
Würde die Logik und die Überlegung dahinter gerne verstehen.
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Ich frage mich halt nur, warum bei Abläufen, die es schon seit Jahrzehnten immer wieder in der Politik gab, plötzlich bei der Ampel-Regierung deutlich mehr draufgeschaut und das Maul zerrissen wird als zB unter der GroKo oder unter Schwarz-Gelb ab 2009 bzw. 82-98. Ich finde schon, dass das nochmal mehr ist als sonst.
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Generell denke ich nicht dass Dein Eindruck stimmt - auch früher wurden die Abläufe kritisch hinterfragt.

Für Deinen persönlichen Eindruck wären mehrere Erklärungen denkbar:
- Es ist Dir zuvor schlicht nicht so aufgefallen. Entweder ganz allgemein, weil Du weniger drauf geschaut hast, oder wegen persönlicher Präferenzen (da ist niemand frei von)
- Die handwerklichen Fehler der aktuellen Regierung sind größer und auffälliger
- Es wird z.B. von den Medien mehr thematisiert, weil die Ampel damit angetreten ist es wesentlich besser zu machen. Daran wird sie jetzt auch gemessen und es wird thematisiert.
- Kampagne und Schlammschlacht der Medien

Und, mal ganz generell angemerkt, ein Grund wieso man auf die Regierungsarbeit vor 35 Jahren (82 - 98) anders drauf geschaut hat könnte schlicht in der Tatsache begründet sein dass es vor dreieinhalb Jahrzehnten war. Damals gingen halt so manche Sachen durch, die heute nicht mehr so unkritisch gesehen werden.
Deshalb finde ich den Vergleich über einen solch langen Zeitraum hier nicht sinnvoll.
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Guden,

sorry wenn das schon thematisiert wurde, aber habe die Tickets nur als Hardtickets vorliegen und nicht in der App. Hieß es aber nicht mal, dass alle Tickets immer in der Wallet-App liegen? Egal ob Hardticket oder print-at-home ?
Danke und Grüße
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Bitte schau mal in dein Postfach.
In der damaligen E-Mail "Ticket-Info | Dein Stammplatz für die Heimspiele der UEFA Europa Conference League"
hieß es:

Ticketmedium: Mobile Ticket oder print@home
Ausnahme für Dauerkarteninhaber von Plastikdauerkarten in der Nordwestkurve: Diese haben die Möglichkeit zwischen Mobile Ticket und Hardticket auszuwählen. Bei der Auswahl des Ticketmediums Hardticket ist sowohl eine Ticket-Weiterleitung als auch die Nutzung der Ticketbörse nicht möglich.


Wenn Du Hardtickets hast, dann hast Du kein Ticket in der App - dies ist so beabsichtigt.
Warum und wieso man überhaupt diese Hardtickets ausgegeben hat - da müsstest Du mal die Eintracht fragen.
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Die Welt berichtet positiv über den Auftritt Habecks beim BDI, noch so ein schwarz/Weiß Ding

https://www.welt.de/wirtschaft/article247678498/Robert-Habeck-beim-BDI-Erstaunlicher-Punktsieg-bei-der-Industrie.html

Ua ging es um den Industriestrompreis, der ja auch zu polarisieren scheint.

Lindner und Scholz finden ihn nicht gut, die Trennlinien für pro und contra laufen da an erstaunlichen Grenzen.

Ich bin gespalten, auf der einen Seite ist es für mich inkl. der Deckelung und flankierenden Regeln plausibel, dass es Industrie stützen und in D halten kann, auf der anderen Seite sehe ich auch, dass es den Anreiz reduziert zu sparen.

Was denkt ihr?
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Also die Industrie ist jetzt doch nicht zum ersten Mal von Habeck angetan, gab es doch auch früher schon.
Er ist halt auch einer, dem man realistische Sichtweisen zutraut und der weniger durch Ideologie auffällt.
Erstaunlich finde ich die Trennlinie nur bedingt, die wird man jetzt vermehrt auch beim Thema Migration sehen.

Definitiv eine schwierige Entscheidung - Strom in Deutschland wird vermutlich immer eine Weile teurer sein als anderswo in Europa, da muss die Industrie ein Stück weit durch. Man darf es halt nicht überdrehen - in keine Richtung.
Alles kann der Staat nicht abfangen mit seinen Mitteln, alles alleine tragen kann die Industrie auch nicht. Man wird einen Weg der Mitte finden müssen - kann ich mir mit Habeck schon gut vorstellen. Aber ist, neben der Debatte bei den Grünen selbst, am Ende eine Entscheidung der ganzen Ampel, die muss eine Einigung untereinander finden.
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Erstaunt dich der Einfluss der fossilen Lobby ernsthaft?

Wo warst du die letzten Jahrzehnte?
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Ne, mich erstaunt dass Du von Lobbyeinfluss redest, obwohl es nicht um die CDU/FDP geht
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Eintracht-Laie schrieb:

Schöne Formulierung "dass hier die Bauministerin gute Argumente erhält"
Xaver08 sieht hier eher Lobbyarbeit der Baubranche und fossile Wirtschaft - wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte.
Weißt du, ich habe lediglich auf den Umstand hingewiesen, dass eine Ministerin ein Gesetz einbringt und 11 Tage nach dem Beschluss durch den Bundestag schon sagt "Puh, ist ein arges Ungetüm, was die Anwender teilweise in den Wahnsinn treibt". Fand ich bemerkenswert.
Aber Du hast einen Punkt, ich nehme mir Dein Ansinnen zu Herzen und formuliere es positiv:

Die Ministerin erkennt handwerklichen Fehler in den eigenen Gesetzen schnell.


Aber es ist doch politisch die Regel, das sich Druck schnell aufbauen kann, und dann Dinge in Bewegung kommen. Ich kenne es zumindest nicht anders. Und ja, diesen Umstand kann man definitiv kritisieren. Die Demokratie scheint manchmal, je nach Krise, eine getriebene zu sein. Das muss im Ergebnis mE aber nicht schlecht sein. Ich denke, das derzeitige Handeln mit dem Einbringen von langfristigen Gesetzen, die dann durch die Aktualität schnell eingeholt werden, ist zum einen der Zeit, der Regierungskonstellation (die ist tatsächlich einzigartig), den Landtagswahlen und wahrscheinlich noch weiteren Gründen geschuldet.

Für mich persönlich zählt aber weiterhin erstmal das Ergebnis. Ich persänlich sehe vor allem eine Regierung, die langfristige Themen angeht und pragmatisch auf die Aktualität reagiert. Klar, darf man gerne anders sehen und die Argumente dafür sollten ernst genommen werden.

Bin gespannt, was die derzeitige Dynamik bei der Migration jetzt bedeuten, dazu fand ich die Diskussion gestern bei Maischberger nicht schlecht. Am Ende muss aber gewährleistet sein, dass unser Land nicht auseinander fällt, der Spagat der gegangen werden muss, ist extrem schwierig.
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Druck baut sich schnell auf, wenn man vorher nichts getan hat, um den (bereits bekannten) Druck abzubauen. Ja, kein neues Phänomen und nicht allein ein Problem bei der Ampel. Gilt auch für die Dynamik bei der Migration, man hat lange nichts getan oder auf erwartbar nicht zu realisierende Lösungen gehofft - jetzt hat man die "Dynamik"
Geht mir wie Dir, bin da auch sehr gespannt wie man mit dieser Thematik umgeht.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ich habe nicht gesagt dass es Unfähigkeit war, ich sage es war der politische Wille schnell zu einer Einigung zu kommen und dabei vorhandene und bekannte Schwächen bewusst auszuklammern. Unfähigkeit wäre es, wenn ich sagen würde die haben es nicht gewusst - sage ich ja eben nicht.

Also halten wir fest:
Die fossile Lobby plus Baubranche ist in der Lage die Bauministerin dazu zu bringen, das eigene Gesetz nach 2 Wochen teilweise in Frage zu stellen und zu beginnen zu verwässern.
Puh - harte Einschätzung, leider ist da vermutlich etwas dran.
Ist halt kein gutes Zeugnis für diesen Teil der Bundesregierung - um so eindrücklicher, wenn es von Dir kommt.
Danke für deine Ehrlichkeit diesbezüglich.



Bei dir scheint es einfach eine eindimensionale Sichtweise auf die Regierung zu geben. Letztens war Paus dran. Jetzt sollte sich ja eigentlich wieder Streit anbahnen (deine Antwort auf hawischer), diese These konnte natürlich nur stehen bleiben, wenn man sämtlichen Kontext weglässt.

Dass bei bestimmten Thematiken es erstmal notwendig ist, dass sich Druck aufbaut, der dann durch einen Gipfel unterstrichen wird, so dass hier die Bauministerin gute Argumente erhält, ist natürlich völlig abwegig. Das wäre natürlich ein einmaliger Vorgang in der Politik.

Selbst der hawischer hat die Landtagswahlen ins Spiel gebracht. Auch da kann man drüber diskutieren. Und dann nenne mir bitte eine Partei, die sich nicht an Wahlen orientiert, alles neu, gabs noch nie...

Ne, es muss deine Theorie sein, Hauptsache die Welt ist einfach und du kannst schön undifferenziert drauf hauen. Na wenns dir hilft.

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Schöne Formulierung "dass hier die Bauministerin gute Argumente erhält"
Xaver08 sieht hier eher Lobbyarbeit der Baubranche und fossile Wirtschaft - wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte.
Weißt du, ich habe lediglich auf den Umstand hingewiesen, dass eine Ministerin ein Gesetz einbringt und 11 Tage nach dem Beschluss durch den Bundestag schon sagt "Puh, ist ein arges Ungetüm, was die Anwender teilweise in den Wahnsinn treibt". Fand ich bemerkenswert.
Aber Du hast einen Punkt, ich nehme mir Dein Ansinnen zu Herzen und formuliere es positiv:

Die Ministerin erkennt handwerklichen Fehler in den eigenen Gesetzen schnell.
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Muss dich ja nicht überzeugen, aber das Bild, dass es immer nur Unfähigkeit ist, ist auch ein wenig simplifiziert.

Argumente hast du letztendlich nicht, in der Regel nur Fragen



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Ich habe nicht gesagt dass es Unfähigkeit war, ich sage es war der politische Wille schnell zu einer Einigung zu kommen und dabei vorhandene und bekannte Schwächen bewusst auszuklammern. Unfähigkeit wäre es, wenn ich sagen würde die haben es nicht gewusst - sage ich ja eben nicht.

Also halten wir fest:
Die fossile Lobby plus Baubranche ist in der Lage die Bauministerin dazu zu bringen, das eigene Gesetz nach 2 Wochen teilweise in Frage zu stellen und zu beginnen zu verwässern.
Puh - harte Einschätzung, leider ist da vermutlich etwas dran.
Ist halt kein gutes Zeugnis für diesen Teil der Bundesregierung - um so eindrücklicher, wenn es von Dir kommt.
Danke für deine Ehrlichkeit diesbezüglich.
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Eintracht-Laie schrieb:

Also Klara Geywitz möchte das Gesetz verwässern? Warum?


Die wollen die Bauätigkeit retten.
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Und dies fällt der Ministerin ne Woche nach dem Beschluss auf?
Vorher konnte dies niemand im Ministerium absehen?
Überzeugt mich nicht, gilt auch für Xaver08s Erklärungsversuch. Immer nur Opfer von Kampagne und Schlammschlacht - ist mir zu einfach. Und was würde dies über die Ministerin aussagen - dass sie sich 2 Wochen nach Beschluss schon wieder vor sich her treiben lässt? Dann wäre es mit aufrichtigen Einsatz und Rückgrat für den Klimaschutz nicht weit her.
Sieht mir eher nach man musste schnell eine Einigung vorzeigen und es irgendwie verabschieden aus, damit vermeintlich Ruhe ist und man Handlungsfähigkeit demonstriert.
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ich denke, dass der fehler im system liegt.

es gab einen fachlich und wissenschaftlich fundierten entwurf, der im beratungsstadium an die presse durchgestochen wurde.

die wissenschaftliche basis hat den pfad vorgegeben, den die änderungen in deutschland nehmen müssten, was wiederum input für die gesetzgebung geliefert hat.

danach hat ein für mich in diesem umfang relativ einzigartige kampagne und schlammschlacht eingesetzt, mit dem ziel das gesetz immer weiter zu verwässern. das resultat ist, dass jetzt dem gesetz bescheinigt wird, dass es nicht mehr ausreichend ist.

der prozess des verwässerns ist aus meiner sicht nicht abgeschlossen. es geht weiter darum, klimagesetzgebung zu verwässern, sowohl beim geg als auch im rest des baubereichs, weshalb sich jetzt die bauministerin auch wieder mittendrin findet.

ja, ich teile eure meinung, dass das kein sauberes arbeiten ist, vor allem nicht im sinne der menschen, aber ich sehe als grund dafür nicht dilettantismus sondern das motiv die klimagesetzgebung weiter zu verwässern
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Also Klara Geywitz möchte das Gesetz verwässern? Warum?
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Eintracht-Laie schrieb:

Man beschließt ein Gesetz erstmal als Grundlage und passt es dann alle 4 Wochen an???



Es war gerade der Baugipfel, diesen gab es, weil sich hier die Situation weiter zuspitzt. Es wurden Beschlüsse befasst, die jetzt in verschiedenen Gesetzen umgesetzt werden, auch direkt in neuen Gesetzen.

Du kannst ja gerne Gesetze alle Jahre mal prüfen lassen, wenn es dann Deutschland, welches gerade kurzfristige Herausforderungen (Inflation, Rezession, Energiekrise, Baukrise etc) und langfristige Herausforderungen (Klimakrise, Digitalisierung, Ausbau der Infrastruktur) bewältigen muss noch gibt: Glückwunsch...
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Also zumindest bei Klimakrise, Digitalisierung, Ausbau der Infrastruktur erwarte ich jetzt nicht monatliche Änderungen - ich glaube da ist schon länger klar was nötig ist, findest Du nicht?
Was spricht dagegen bei langfristigen Herausforderungen einmal im Jahr prüfen zu lassen ob alles passt? Wie oft hättest Du es gerne - alle 3 Monate? Gerne, frage mich nur wer dies dann bewältigen soll, ich finde alle 12 Monate so schlecht nicht.

Aber kommen wir mal zu den kurzfristigen Herausforderungen die Du aufzählst und die es aus deiner Sicht zuweilen nötig machen, schon 4 Wochen nach Beschluss ein Gesetz anzupassen.
Was hat Geywitz eigentlich gesagt, als Begründung das Gebäudeenergiegesetz so schnell wieder anzufassen?
Da habe ich auf die Schnelle zwei Sachen gefunden:

Ihr Interview in der Welt (Hinter der Bezahlschranke) auf die sich scheinbar alle beziehen:
"...Und in der Sache ist dieses Gesetz wirklich wichtig und richtig: Unsere Heizung ist ein wesentlicher Schlüssel, um CO2-Ausstoß im Gebäudesektor zu senken. ich meine aber auch, dass man das Gebäudeenergiegesetz insbesondere im Hinblick auf die energetischen Anforderungen insgesamt einfacher machen kann, mit weniger Detailsteuerung und mehr Orientierung am CO2-Austoß, und werde das angehen"

Dann gibt es noch diesen Artikel:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100248172/heizungsgesetz-bauministerin-klara-geywitz-aeussert-zweifel-an-eigenem-gesetz.html
Darin:
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat öffentlich Kritik an dem Gebäudeenergiegesetz geäußert. Das Gesetz sei in Heizungsfragen intensiv diskutiert worden, bei Fragen zur Dämmung von Häusern sei es dagegen ein "Musterfall an Einzelfallsteuerung" sagte Geywitz am vergangenen Dienstag auf einer Fachtagung der Initiative "Koalition für Holzbau".....sprach davon, das Gesetz in einigen Bereichen noch mal zu überdenken. Ihr Ziel sei es, "dass wir noch mal ein Schritt zurückgehen und sagen: Ist das eigentlich technisch der sinnvollste Weg, und wenn ich sage: Nein, glaube ich nicht, dann müssen wir es zerlegen." Geywitz nannte als Option, Anreize beim Neubau zu schaffen, um den CO2-Fußabdruck möglichst kleinzuhalten.

Spricht sie von Inflation & Baukrise? Ne.
Und wenn Du genau hinschaust, die Einschätzung man müsse das Gesetz teilweise noch einmal überdenken...die stammt vom letzten Dienstag, der 19. September. Also 11 Tage nach der Verabschiedung sagt die Ministerin "Puh, ist in einigen Punkten nicht gut - müssen wir noch einmal ran"

Ne, Deine Einschätzung es läge jetzt an den Zinsen oder am gestrigen Baugipfel ist einfach zu widerlegen.
Und wenn wir hier über die Regierungsarbeit und deren Qualität reden - dann würde ich da sagen diese Äußerungen sind kein Qualitätsbeweis. Nicht einmal 2 Wochen nach dem Beschluss zu sagen das Gesetz treibt den einen oder anderen zur Verzweiflung...hätte man dies nicht vorher mal überlegen können?
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Also für mich war das am Sonntag im Stadion Block 13 ein klarer Elfmeter ,hatte mich total gewundert das da der VAR sich nicht eingeschaltet hat.Mir geht das mittlerweile echt auf den Zeiger ,dann sollen sie das wieder abschaffen und nur noch für Abseits zu rate ziehen.
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hitiba schrieb:

Also für mich war das am Sonntag im Stadion Block 13 ein klarer Elfmeter ,hatte mich total gewundert das da der VAR sich nicht eingeschaltet hat....


Wurde doch im heimspiel erklärt:
Schiri auf dem Platz erklärt dem Keller dass er beides gesehen hat (Oben festhalten, sowie unten der Kontakt) und es ihm nicht reicht. Damit ist für den Keller klar: Schiri hat alles relevante geklärt und bewertet.
Deshalb keine klare Fehlentscheidung.
Was anderes wäre es gewesen, wenn der Schiri kommuniziert hätte dass ihm die Hand auf der Schulter nicht gereicht hätte. Dann hätte der VAR eingreifen können und ihm sagen "Hör mal, da war auch unten etwas - schau es Dir lieber noch einmal an".
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Eintracht-Laie schrieb:

Entspann Dich mal

Na, das sagt ja der Richtige

Ich kann dir die Frage aber trotzdem nicht beantworten, weil es hier nicht nur um die prozentuale Erhöhung geht und mehrere Faktore rein spielen. Am Ende zählt der Gesamtpreis.
27% Erhöhung von 431 Euro auf 549 sind 118 Euro. Bei 35% sind es von 533 auf 718 soagr 185 Euro. Da ich schon letztes Jahr mir nicht hätte vorstelllen können 431 Euro für die Karte auszugeben, ganz zu schweigen von 533, musst du die fragen, die diese Karte besitzen/besaßen, denn für die kann ich genauso wenig sprechen wie für Menschen, die nicht gut stehen können.

Wäre meine Stehplatzkartte von 129 auf 174 gestiegen (auch 35%) wäre das für mich ok gewesen, andere würden das aber sicher auch wieder anders sehen.
Wenn du mir aber sagen würdest, dass deine Miete um 35% gestiegen ist, würde ich dir raten zum Anwalt zu gehen.
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Na gut, belassen wir es dabei
Ich wünsche Dir noch lange eine gute Gesundheit und immer ausreichend Geld auf dem Konto.