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Exil-Hesse

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yeboah1981 schrieb:
@Exil-Hesse
Mag sein, liegt aber bei dir zu differenzieren. Das kannst du doch hoffentlich. Was kann denn Meier dafür, was Funkel über ihn sagt, bzw. über Caio? Hat Meier sich mal negativ über Caio geäußert, stellt er irgendwelche Ansprüche?


Nichts kann er dafür, das ist so. Und ja, ich kann sehr wohl differenzieren. Ich weise lediglich auf eine Situation hin, die schon im Kindesalter den gleichen Ausgang hat. Oder war des Lehrers Liebling nicht oft das Ziel (non-)verbaler Attacken?!

Hier versagt Funkel, da er diese Situation wohl erkennt (Pfiffe im Stadion gegen Meier), aber anstatt entschärfend einzuwirken, zusätzlich Öl ins Feuer gießt. Nicht gerade pädagogisch wertvoll...
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yeboah1981 schrieb:
Argh, was habt ihr nur immer mit Meier? Ich kann es nicht mehr hören. Stiefsohn, Schwiegersohn? Wenn ich Funkels Aussagen über die Spieler für solche Gerüchte heranziehe, müsste er mindestens 20 Schwiegersöhne haben.
Er spricht generell in den höchsten Tönen über einen Großteil der Mannschaft.
Klar, über Caio nicht. Das empfinde ich auch als hochgradig respektlos dem Spieler gegenüber. Es nervt mich, es ist ungeschickt und m.E. auch nicht förderlich für die Entwicklung von Caio. Mittlerweile empfinde ich es auch schon als wirklich ungerecht.
Aber hört doch endlich auf, das an Meier auszulassen!

Mit ihm persönlich gar nichts. Ist leider systemimmanent.

Meier spielt grotte -> FF: Der braucht Spielpraxis.
Caio spielt grotte -> FF: Sagt nix, dafür läßt er ihn die nächsten 3 Spiele draussen

Meier erhält den augenscheinlich ungerechten Vorzug, Wut der Fans polarisiert sich auf Meier


oder

Meier spielt Durchschnitt -> FF: So Typen brauche ich im Abstiegskampf
Caio spielt Durchschnitt -> FF: Caio arbeitet nicht nach hinten, das war nix, Chance vertan


Davon gibts sicherlich ein paar mehr Beispiele, die alles eines gemein haben: Meier bekommt den Frust der Fans ab. Das wiederum hat Funkel mit seinen "glücklichen" Statements zu verantworten.
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eagle_hb schrieb:

Cottbus
Bochum
Hannover
Schalke
--> waren alles Spiele in denen er mehr schlecht als recht spielte (Meine eigene Meinung)

Köln
Karlsruhe
Leverkusen
--> waren bessere Spiele (Meine eigene Meinung)

Die besseren Spiele waren die, in denen er eingewechselt wurde. Ob dies an der Kondition liegt oder an anderen Dingen weiß keiner. Aber ich finde es schon auffällig.


Cottbus -> versäumt die komplette Mannschaft quasi die erste Hz... klar,  Caio spielt schlecht
Bochum  -> leitet Caio das vorentscheidende 2:0 ein. Ansonsten war nicht viel von ihm zu sehen. Anderen Akteuren wird zugestanden, für den einen Pass immer gut zu sein, auch wenn sie 90 min. untertauchen.
Hannover -> Caios Leistung durchschnitt, wie die Teamleistung generell der Sieg zwei Tore zu hoch ausgefallen.

In der Rueckrunde kaum Spielanteile mit mehr als 30 min., falls ueberhaupt eingesetzt. Klasse Wertungsbasis...
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peter schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
peter schrieb:

dann hatte ich wohl eine halluzination, gestern im stadion.  wer war dannderjenige den ich eine stunde habe kicken sehen? ich muß nachdenken...

Korkmaz? Caio wurde in der 52. eingewechselt....  


ah, danke...

Jo, Du weißt genau was ich meine....  
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peter schrieb:

dann hatte ich wohl eine halluzination, gestern im stadion.  wer war dannderjenige den ich eine stunde habe kicken sehen? ich muß nachdenken...

Korkmaz? Caio wurde in der 52. eingewechselt....  
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SemperFi schrieb:
Nach dem Sieg:

Caio 14 Seiten

Rest 3 Seiten


Aber es läuft da nix falsch.... alles klar.

(@Maggo in PKs werden Fragen gestellt die nicht wirklich interessieren, da Allgemeingut und ich schau sie mir an)


Wenn einer der teuersten Spielerinvestitionen aus welchen Gründen auch immer nicht eingesetzt wird, dann sind Diskussionen die logische Konsequenz. Wenn dann noch anderen Spieler, wie Korki oder Meier zugestanden wird, sich ihre Spielpraxis zu holen, während die Investition weiter auf der Bank schmort, sorgt das nicht für eine Diskussionsberuhigung.

Zieht der Übungsleiter dann diese Investition trotz brauchbarer Leistungen permanent durch den Dreck, geht das Rauschen im Blätterwald erst richtig los.... also für mich läuft da wirklich nicht viel falsch, alles logisch nachvollziehbar.
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Basaltkopp schrieb:
Ich denke einfach, dass Funkel so zeigen will, dass es ihn tierisch nervt, dass es sich mehr um Caio als um Eintracht Frankfurt dreht.

Ok, Gegenfrage: Streiche Caio, setze Meier/Köhler/Libe oder sonst wen. Wie glaubst Du wäre Funkels Statement dann ausgefallen? Genauso negativlastig? Darüber regt sich ein Großteil der Forenteilnehmer auf (mich eingeschlossen). Aber das hatten wir ja auch schon gefühlte 63.712,5 mal...
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AdlertraegerSGE schrieb:
Mir ist ehrlich gesagt nicht begreiflich, wie man Caio gestern eine schlechte Leistung unterstellen kann. Er hat ein absolut überzeugenden Auftritt hingelegt, hatte zahlreiche gute und gefährliche Offensivaktionen, war extrem ballsicher, belebte das Spiel und arbeitete durchaus auch in vielen Situationen mit zurück und gewann einige wichtige Zweikämpfe.
Caio hat auch in anderen Spielen in der Rückrunde einen guten Eindruck hinterlassen und seinen (möglichen) Wert für die Mannschaft gezeigt. In Karlsruhe erzielte er den Siegtreffer und zeigte auch abgesehen von dem Tor eine ansprechene Leistung.  Auch beim Kurzeinsatz in Düsseldorf hatte er gute Aktionen.

Wenn ich nun nach dem gestrigen Spiel solche Aussagen von unserem Trainer höre/lese, dann fehlen mir fast die Worte. Wie kann man eine Leistung eines Spielers nur so verzerrt wiedergeben? Zumal die Aussage, dass er nicht mit nach hinten gearbeitet hätte, gar nicht stimmt. Auch wenn diese Funkel-Caio-Diskusion "nervig" ist, aber solche Aussagen sind einfach eine Frechheit, vorallem wenn man bedenkt, wie sehr er die teils mieserablen Vorstellungen anderer Spieler (ohne Spielerbashing betreiben zu wollen) in der Vergangenheit in Schutz nimmt.

Ich begreife es nicht.
Wenn Caio nicht jetzt eine realistische Chance verdinet hat, wann denn dann?!

Erst dan, wenn sein Trainer nicht mehr Friedhelm Funkel heisst. Das ist für mich seit dem gestrigen Interview in Stein gemeisselt!
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Thurk-Nr.11 schrieb:
pascal11 schrieb:
Dieser Trainer ist echt das letzte...(und vergisst wer ihn in Karlsruhe gerettet hat): Frankfurter Rundschau:

"Eine Stunde nach Spielschluss freilich gab es erste Risse in der Frankfurter Harmonie: Als Trainer Funkel auf die Leistung von Caio angesprochen wurde, in der 52. Minute für den leicht angeschlagenen Ümit Korkmaz eingewechselt, verfinsterte sich seine Miene: "Das war mir zu wenig. Da muss er einfach mehr zeigen. Er hat zu wenig nach hinten gearbeitet." Schon während des Spiels reagierte der Fußballlehrer wie Rumpelstilzchen an der Außenlinie, als Caio bei den wenigen zaghaften Angriffen der Lausitzer im Zuckeltrab in die eigene Hälfte stapfte. Da ärgerte sich Funkel zurecht, allerdings hatte der Brasilianer durchaus eine Menge lichter Momente. Er war ballsicher, er spielte relativ schnörkellos, schoss viermal aufs Tor – so oft wie nur Liberopoulos und Meier - ,trat einen gefährlichen Freistoß â€“ und wirkte insgesamt belebend.

Er hat so gespielt, als hätte er einiges gelernt und dass man ihn bedenkenlos in jedem Spiel zu jeder Zeit bringen kann. Das sieht Funkel offensichtlich anders. "Er hat seine Chance gehabt, aber er muss mehr tun."
"

Ich finde das geht teilweise in Ordnung, mMn war Meier heute besser.
Dass Meier in 1 Situation von der Mittellinie aus sich bis zum Strafraum durchschlängelt und dann da noch 2 Cottbusser vernascht, sagt einiges über unseren Gegner aus ... da war Caios Leistung nicht die Superlative ...

Dann erwähne der Vollständigkeit halber auch, daß Meier eine von den 3 Buden, die er auf dem Fuß hat eigentlich machen muß...  

Ich persönlich fande Caio heute auch nicht so stark, da war mir zuviel "getrabe" in seinem Spiel. Allerdings zeigt  er auch heute wieder viel Präsenz durch geniale Momente, die ich keinem anderen Eintrachtler zutraue....

Aber Funkel hat es schon angedeutet: Caio hat seine Chance gehabt. Ich befürchte, oft werden wir ihn nicht mehr spielen sehen. Dafür arbeitet z.B. ein Meier ja offensichtlich zu stark nach hinten, als dass die vorhandenen Offensivschwächen mal betont werden.

Und wieder einmal schlagen zwei Herzen in meiner Brust: Die Freude über den Eintrachtsieg und das Unverständnis über Funkels Verbalattacke gegen Caio.
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pipapo schrieb:
Braucht jemand noch ein Förmchen oder sind alle versorgt?

 
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Hi folks,

zur Info für alle Interessierten: Mr. Fozzy geht auf Tour, um der Welt von seiner großen Liebe zu berichten.

Hin und wieder werde ich einen Zwischenstand posten.

Exil-Hesse

P.S.
@mods: wenns hier nicht reinpasst, dann bitte verschieben.  ,-)
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kreuzbuerger schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
Warum, weil ich mich gegen diffamierende Sprüche wehre?


nee, weil du die meinungshoheit auf grund deines alters pachtest. und den schuh mit der älteren generation hast du dir selbst angezogen, mit meinen 38 zähl ich mich jedenfalls nicht dazu!

Ganz bestimmt nicht. Es wäre vermessen zu behaupten, ich habe schon alles erlebt und nur deswegen zählt meine Meinung. Anscheindend hast Du aber keine Sachargumente, die dagegen sprechen, sonst würdest Du nicht auf einen Nebenkriegsschauplatz ausweichen.
kreuzbuerger schrieb:

wenn man verstehen will, kann man das, was marcelninho85 versuchen wollte zu sagen, nämlich auch verstehen. mit meiner oma ist ne hanf-debatte jedenfalls ungleich schwieriger zu führen, als in meinem freundeskreis...  

Ich verstehe sehr gut, was marcelinho85 sagen wollte. Ich zeige ihm lediglich auf, dass es für seine Argumentation auch andere Sichtweisen gibt. Wo besteht darin ein Anspruch auf Recht haben? Er artikuliert seine Sichtweise, ich die Meine. Gibt es keinen Konsens, ist auch das eine Diskussionsgrundlage (wenn man will).

kreuzbuerger schrieb:

und auch dein letzter beitrag lässt mich an deinen sachkenntnissen als selbsternannter experte zweifeln. was schätzt du denn, was ein gramm gras unter legalen bedingungen denn so in der herstellung kostet?

Ich habe nie behauptet, ein Experte auf dem Gebiet der "Was-passiert-wenn-ich-Drogen-legalisiere-Thematik" zu sein. Ich werfe einfach nur die Frage in die Runde, was Ihr denn glaubt, wie "günstig" ein legaler Verkauf von Hasch denn sein könnte.
Produktionstechnisch würde eine Legalisierung zumindest Anfangs einen erheblichen Mehrbedarf aufwerfen. Wenn ich jetzt bedenke, dass neben dem "Hanfbauern" auch der Verarbeiter, der Spediteur, die Apotheke und letztendlich Vadder Staat mitverdienen wollen, dann wird es sehr wohl genügend Potential für einen blühenden Schwarzmarkt, wie wir ihn schon im Zigarettensegment haben, geben. Den Preis, den Du aktuell als "Endverbraucher" hast, wirst Du meiner Meinung nach nicht halten können.
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Bigbamboo schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
.... Da hier -salopp gesprochen- mächtig viel Geld im Spiel ist, wird es immer Leute geben, die unerläßlich versuchen, das Zeug auf dem Markt zu platzieren, egal ob legal oder nicht.

Und eben dieses Geld würde man bei einer Legalisierung aus dem Markt nehmen. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Strassenverkaufspreise den Herstellungskosten zzgl. 50% Gewinn entsprechen?

Wenn er knapp unter den Apothekenpreisen liegt, ja. Oder glaubst Du etwa, daß Apotheken das Gras zu Sonderangebotspreisen verramschen würden?
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kreuzbuerger schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
Interessant, das Teile der jüngeren Generation für sich in Anspruch nimmt, die Erfahrungen des täglichen Lebens zu übergehen. Da kannst Du noch so viele Bücher in Deinen Schädel schrauben, 20 Jahre weniger Lebenserfahrung hinterlassen Eindrücke, an die Du stellenweise noch nicht einmal zu träumen wagst....  


stört dich wahrscheinlich wenig, aber mit so texten bist du in meinen augen kein ernst zu nehmender gesprächspartner...  

Warum, weil ich mich gegen diffamierende Sprüche wehre?
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lt.commander schrieb:

Hallo nochmal,

Hi zurück,
lt.commander schrieb:

....ist die leider viel zu häufig verwendete Standardformulierung, die jeglicher Grundlage und Logik entbehrt.

Wer sich auch nur ansatzweise mit der Wirkung von Cannabinoiden beschäftigt, weiß das es eine extrem konträre Unterscheidung in den "Wirkeffekten" zu allen anderen Drogenarten gibt. Das nicht mehr geil genug, ist daher leider nonsens.

Kann man so sehen, ist aber nicht wirklich aussagekräftig. Hier schwingt mir zuviel Subjektivität mit. Ich habe (Gott sei Dank) keine Erfahrungen in den Wirkefekten von Opiaten, aber ist es nicht tatsächlich so, daß Opiate gerade nicht zu den Aufputschmitteln zählen? Cannabinoide sind in der Regel auch eher beruhigender Natur, oder verwechsel ich da was   Nur, wie erklärst Du Dir dann allerdings den Übergang auf harte Drogen?
lt.commander schrieb:

Ebenso verhält es sich mit dem "kick" der tatsächlich gesucht wird. Wer richtig platt ist und noch platter werden will, der raucht noch einen drauf, das ergaben alle Umfragen. Stattdessen ein Aufputschmittel zu nehmen, oder ein Halluzinogen ist alleine von der Logik völlig wiedersprüchlich.

Umfrageergebnisse dieser Art entziehen sich in der Tat meiner Kenntnis.
lt.commander schrieb:

Zu guter letzt noch zu Deiner abschliessenden These.  
Beschaffungskriminalität ist vereinfacht gesprochen ein begangener Delikt/Straftat um sich die Droge "leisten" zu können, nicht der Gang zum Dealer an sich. Kaufe ich mir diese Droge in der Apotheke oder im Coffee Shop, anstelle bei einem illegalen Dealer, so habe ich die Kosten trotzdem, die Gefahr der Beschaffungskriminalität ist daher immer noch relevant. Diese Art der Argumentation bezüglich Beschaffungskriminalität ist eine weitere völlig haltlose Standardformulierung, die durch eben diese Fehlinformation/Suggestion der ganzen Diskussion sehr hinderlich ist.

Das ein Gang in die Apotheke um sich Haschisch zu kaufen permanent einen Kontakt zu anderen Drogen wie bei einem Dealer mit sich bringt, ist schlicht nicht gegeben. Weiterhin ist die Gefahr nicht existent, das der Apotheker seinen Kunden binden und weiter ausnehmen möchte, indem er Ihn auf andere, teurere und wesentlich intensivere Entzugserscheinungen mit sich bringende Drogen hebt. Der Dealer hingegen kennt und praktiziert diesen Nutzeffekt.

Es ist und bleibt allerdings zu vermerken, das eine kontrollierte Legalisierung eine Umschichtung der Beschaffungsmodalitäten hervor bringen würde, ebenso eine Möglichkeit der Aufklärung & Einflussnahme auf die Konsumenten und ein Bekämpfen des Drogenhandels.

Ok, lassen wir mal den Punkt "Beschaffungskriminalität" so stehen. Allerdings ist es extrem blauäugig, davon auszugehen, dass mit einer Legalisierung des Drogenkaufes eine Umschichtung stattfindet. Das mag allenfalls in Teilbereichen zutreffen (middleaged Konsumenten). Bei den Jüngeren dürfte der finanzielle Aspekt eine wesentliche Rolle spielen. Wo findet der Cannabisverzehr in der Regel am häufigsten statt? Jugendliche, Studenten. Das deren finanzielle Verhältnisse nicht mit dem eines soliden Arbeitnehmers
zu Vergleichen sind, wirst Du bestimmt nicht abstreiten. Woher dann aber die Mittel nehmen, um das Gras in der Apotheke zu kaufen? Mit Unterschrift der Eltern? Aus dem Taschengeld? Da glaube ich nicht wirklich dran.
lt.commander schrieb:

Ps.: Es gehört zu meiner beruflichen Ausbildung mit dieser Thematik intensiv betraut zu sein. Weiterhin musste ich während meiner weiterführenden Schulausbildung ein Jahr an der Thematik  Delta-9-THC inclusive Abschlussarbeit intensiv arbeiten und habe mich auch weiterhin mit diesem Thema beschäftigt. Das meine eingangs in den Raum gestellte "naive Fragestellung" nur Deine bescheidene Reaktion hervorgerufen hat, verwundert mich ehrlich. Das Thema und seine ungenügende Aufklärung bedingen im Regelfalle wesentlich intensivere Diskussionen. Diese Diskussionen begrüsse ich, denn sie klären auf.

Ganz deutlich möchte ich betonen, das ein offener Umgang mit dieser Thematik in keinster Weise eine Verharmlosung von Rauschmitteln, oder gar ein Aufruf dieses zu probieren/konsumieren ist

Meide aus Bequemlichkeit nicht den schlechten Weg, er mag die Alternative zum noch schlechteren sein.

Es gehört zu meiner beruflichen Ausbildung und Tätigkeit, mich hauptsächlich mit den Vertreibern von Drogen (weichen und Harten) auseinander zu setzen. Die Konsumenten sind da eher noch das kleine Licht. Da hier -salopp gesprochen- mächtig viel Geld im Spiel ist, wird es immer Leute geben, die unerläßlich versuchen, das Zeug auf dem Markt zu platzieren, egal ob legal oder nicht.
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marcelninho85 schrieb:
Also für mich sind die Nachteile der Kriminalisierung folgende:


Ok, dann will die unwissende "ältere Generation" mal gerne auf Deine Argumente eingehen:

marcelninho85 schrieb:

1.
-Der Konsument unterstützt mit 100% seines geldes illegale Organisationen, sowie sekundär den internationalen terrorismus und andere verachtenswerte Organisationen.

- Diese 100% könnten auch in einen legalen wirtschaftszweig fließen, der auch noch hoch besteuert werden könnten

- Wirtschaftlich kostet das Verbot somit sehr viel geld. (milliardenhöhe)

Genau, weil Hasch verboten ist, unterstützt der Staat illegale Organisationen. Deiner Argumentation folgend dürfte es den illegalen Zigarettenschmuggel quasi gar nicht geben, weil Kippen sind ja erlaubt. Einfach ein Päckchen kaufen, dabei Deinen Obulus an Vater Staat richten und gut ist. Warum werden also dennoch Jahr für Jahr Millionen von illegal hergestellten Zigaretten am Zoll vorbei eingeschleust und auf dem Schwarzmarkt verkauft? Hat das vielleicht doch was mit der Profitgier diverser Mitbürger zu tun?

marcelninho85 schrieb:



2.der Staat riskiert die Gesundheit seiner Bürger

- Kiffer sind heutzutage in jeder gesellschafts- und Altersschicht zu finden. Sie haben nichts mit den Junkies am Bahnhofsplatz gemein und sind eine große Zahl (geschätzt 5Mio.)

- Durch das verbot sind Konsumenten gezwungen Haschisch zweifelhafter Qualität zu kaufen.

- Es ist in den vergangenen Jahren dadurch zu vergiftungswellen mit Blei, sowie zu Lungenentzündungen durch mit sandquarz gestrecktem Gras gekommen.
Ich glaube, hier in Frankfurt sind sogar zwei Jungs daran gestorben.
Von Langfristigen Folgen gestreckten Grases will ich gar nicht spekulieren.

-Durch die Illegalität können heutzutage problemlos 14jährige an Dope kommen. Für Minderjährige ist Graskonsum in jedem Fall aber hochgefährlich!
Dies ließe sich durch staatlich kontrollierte Coffeeshops besser kontrollieren.

-Lohnt es sich wirklich, ein idealistisches Verbot aufrechtzuerhalten und damit die Gesundheit der Leute zu gefährden?

Siehe Punkt 1! Glaubst Du wirklich, daß Du durch eine Legalisierung nur "gesundes" Gras (welch Widerspruch in sich) auf den Markt bringst? Je billiger die Herstellung, desto billiger der Einkauf und desto höher der Profit. Was meinst Du, wie sehr es kriminelle Banden interessiert, ob ein 14-Jähriger an minderwertigem Zeug zugrunde geht. Kann ich Dir sagen: Gar nicht!
marcelninho85 schrieb:

3.
Argumenten, denen ich keinen Glauben schenke:
-Kiffen führt zu vermehrten Konsum harten Drogen. Ich halte es für sehr zweifelhaft  Rattenversuche höher als Statistiken einzuschätzen. Diese belegen diesen Zusammenhang nicht.

- Mehrkonsum durch Legalisierung. In Holland ging der Drogenkonsum nach der Legalisierung nicht nach oben.

- Mehr Autounfälle: Bekifft autofahren ist verboten und bleibt verboten. Wo ist der Unterschied? again, siehe Holland. Dort keine derartigen Probleme.

Berufsbedingt hatte ich schon genügend Berührungspunkte mit Konsumenten harter Drogen. Glaube mir, kein Einziger war dabe, der direkt das harte Zeug nahm. Das hat (leider) nichts mit Rattenversuchen zu tun, das ist die nackte Realität. Auch wenn Du es nicht glauben magst.

marcelninho85 schrieb:

Man sieht: rein rational müsste Dope legalisiert werden. Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt. Jedoch nicht auf Grund rationaler Entscheidung, sondern aus Unwissen.


Interessant, das Teile der jüngeren Generation für sich in Anspruch nimmt, die Erfahrungen des täglichen Lebens zu übergehen. Da kannst Du noch so viele Bücher in Deinen Schädel schrauben, 20 Jahre weniger Lebenserfahrung hinterlassen Eindrücke, an die Du stellenweise noch nicht einmal zu träumen wagst....
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titali schrieb:
Exil-Hesse schrieb:
... Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug....



Sorry aber das ist dummes Geschwätz zeige mir mal einen von diesen Kiffern der vorher nicht schon einmal Alkohol getrunken hat. Also wenn Einstiegsdroge dann ist das ja der Alkohol.
Und wie commander ja schon sagte kommen viele erst über die Illegalität von Haschisch an härtere Drogen dran, denn der Drogendealer kann an einem Gramm Hasch nicht viel verdienen an einem gramm Koks schon.

Mit Verlaub, aber wenn etwas "dummes Geschwätz" ist, dann die von Dir aufgezeigte Argumentationskette   :

- wenn Alkohol die Einstiegsdroge zu harten Drogen wäre, gäbe es schon lange an der Tanke kein Bier mehr zu kaufen.
- Die armen Drogenkonsumenten, nur weil Hasch illegal ist, müssen diese auf harte Drogen umsteigen... einfach herrlich, Schenkelklopfer nach bester Uli-Hoeneß-Manier  
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lt.commander schrieb:
Gudn Exil-Hesse,

ich habe mich in keinster Weise für eine Legalisierung eingesetzt, das ist hier auch nicht von anderer Seite grfordert worden. Ist dieses Thema ein tabu Thema? Wird es besser, wenn man es nicht diskutiert, helfe ich irgendwem, wenn pauschal alle verdammt und ausgestossen werden?

Wenn  jemand von einem Fahrer über den Haufen gefahren wird, finde ich dies generell sehr schlimm, gleich ob der Verursacher dies im Drogenrausch tat, betrunken, oder nüchtern.

Ob nun der Betrunkene noch den entgegenkommenden PKW zusätzlich auf dem Gewissen hat, der überfahrene aber nur seitlich tödlich gerammt wurde, oder frontal von einem Wahrnehmungsverzerrten, rettet für mich die Situation nicht wirklich.

Auch kann ich mit den zahllosen Analysen nichts anfangen, die Bekifften eine wesentlich langsamere Fahrweise wie Betrunkenen attestiert. Drogenkonsumenten gehören nicht hinters Steuer, gleich ob die Drogen legal, oder illegal erworben wurden.
Weiterführende Untersuchungen in verschiedenen EU-Ländern haben zudem ergeben, das zahlreiche Haschisch Konsumenten durch den Kontakt mit kriminellen Drogendealern auch zu anderen Drogen(Kokain, Heroin und mehr) greifen, die eine sich potenzierende Gefahr für den Strassenverkehr darstellen. Das Fahrverhalten ändert sich dramatisch negativ.

Was ein bissl untergegangen ist, war der Punkt das es nicht um pro/contra ging, sondern darum das kontrollierter Verkauf den Konsumenten den Weg zum Kriminellen Dealer "erspart" und derjenige nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, von wo aus es ungleich schwieriger ist, Ihn wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu führen.

Wenn ich alle Wege überdenke, mich mit allen Optionen befasse, dann kann ich hinterher sagen, die bestmögliche Option zu wählen. Wer sich von vorne herein dieser Analytik verschliesst, dem ist eine optimale Lösung kaum möglich.

Gudn Commander,

1. Nein, es ist kein Tabu-Thema. Ich habe lediglich mit voller Absicht provokant nachgehakt, um mal den Sisyphuseffekt einer solchen Diskussion aufzuzeigen:

Es macht in der Tat keinen Unterschied, ob ich bekifft oder betrunken im Auto unterwegs bin. Beides ist nicht zulässig und im höchsten Maße verantwortungslos. Sollte eines meiner Kinder eine Verkehrsunfallbeteiligung durch einen dieser genannten Fahrer erleiden, würde ich sicher anders reagieren, als bei einem Nüchternen.

Allerdings macht es für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich neben dem unkontrollierbaren Verkauf von Alkohol auch noch einen "kontrollierten" Verkauf von THC-Produkten einführen möchte. THC ist allgemein betrachtet als Einstiegsdroge zu sehen (z.B. hier oder hier). Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.

Meine These: Der durch einen kontrollierten Verkauf kurzfristige Entlastungseffekt im Bereich der Beschaffungskriminalität würde sich am Ende zum Gegenteil kehren, da mit einer "Legalisierung" des Haschisch-Konsums auch gleichzeitig die Fallzahlen der Haschkonsumenten und im weiteren der potentiellen Konsumenten harter Drogen steigen würden.

2. Nein, ich bin kein Gerichtsmediziner und es gibt auch keine zitierbare Studie für eine Frontalthese. Vielleicht lag es ja an einem in Rotwein ertränkten Spacecookie?  
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peter schrieb:

dass man da mehr hätte tun können stelle ich gar nicht in abrede. ich verstehe lediglich nicht warum das die aufgabe des trainers sein soll. soll der trainer die zeit nach jedem training und an jedem trainingsfreien tag damit verbringen einen (!) spieler aus seinem kader auf zu päppeln?

die aufgabe des trainers liegt meines erachtens ganz wo anders.  

Nein, soll er natürlich nicht. Allerdings kann er mit gezielten Vorschlägen in Richtung des "Betreuenden" eine positive Entwicklung stark beeinflussen, da ein Trainer den Spieler quasi täglich beobachtet.

Das es wiederum nicht zu Funkels Stärken liegt, im täglichen Dialog mit seinem Kader zu stehen, haben die Beteiligten ja bereits mehrfach öffentlich dargestellt.
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peter schrieb:

zum teil sicherlich ja. aber es ging ja um integrationsprobleme und da würde ich das in abrede stellen. aber vielleicht sollten wir uns da erstmal darauf verständigen wie wir zwei beiden jeweils integrationsprobleme definieren.

ein integrationsproblem ist für mich, wenn ein spieler in der mannschaft isoliert ist, keine ahnung hat was von ihm erwartet wird und nicht in der lage ist seine alltäglichen verpflichtungen in den griff zu bekommen.

wenn ein spieler nicht in der lage ist sich kondition an zu eignen, dann ist das kein integrationsproblem, sondern eher ein mentalitätsproblem. und ob das durch einen trainer wirklich beeinflußt werden kann?

es gibt ja ausreichend stimmen hier im thread die sagen "Caio ist so, daran kann man nichts ändern, da muss man das beste draus machen".


Ich stimme Dir zu in dem Punkt, dass ein "Integrationsproblem" in erster Linie auf sprachliche Barrieren beruht. Aber sind nicht genau da in den Anfängen eklatante Fehler gemacht worden? Hat nicht Fischer selbst zugegeben, daß man sich um Caio erst ab März gekümmert hätte?
Jetzt werfe ich einfach mal in den Raum: Stelle Dir vor Du wärst Fußballer und würdest nach Brasilien gehen, ausgestattet mit der Erkenntnis, die nächsten 4,5 Jahre dort zu verbringen. Und stelle Dir weiter vor, in den ersten 6 Wochen läßt man dich quasi allein, da Du Dich ja freistrampeln sollst. Ist das der richtige Motivationsgrundstein für die mittelfristige Zukunft?
peter schrieb:

zu meier länger etwas zu schreiben erspare ich mir. ich bin bezüglich der aufwertung eines spielers durch die abwertung eines anderen spielers eher am grübeln ob manche mehr "meier gegen caio" im kopf haben als "eintracht gegen xyz".

Nein, das ist (zumindest bei mir) nicht der Fall. Allerdings mache ich auch keinen Hehl daraus, daß ich Funkels "öffentliches" Verhalten gegenüber beider Parteien als stark unausgewogen und viel zu deutlich in Richtung Meier ausgeprägt halte. Eine faire sportliche Entscheidung definiere ich anders. Da ich keine Interna kenne, kann ich mir hierzu auch keine Meinung bilden.
peter schrieb:

ich kann dir meine erwartugshaltung sagen: ich würde gerne caio mal über neunzig minuten sehen ohne dass er nach sechzig minuten platt ist. das genaue gegenteil habe ich aber in einigen spielen schon gesehen, zum teil nach deutlich weniger als sechzig minuten. und das kreide ich funkel nicht an, das muss caio mit sich selbst aus machen.

Das Caio grundsätzlich keine Luft für 90 Minuten hat, sehe ich nicht so. Allerdings stimme ich der Einschätzung zu, dass seine Luft nicht für 90 min. "Powerfussball" à la Korki oder Ochs reicht. Das erwarte ich aber auch nicht von ihm. Funkel offensichtlich schon, obgleich er anderen Spielern Schwächephasen im Spiel zugesteht (siehe z.B. Meier).