
Feigling
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Meierei schrieb:
Weil zumindest ich mir die Unendlichkeit besser vorstellen kann, als ein Nullpunkt, von dem an alles entstanden sein soll......
Ich sag mal so:
Wenn ich meine Schluessel nachts in ner dunklen Ecke auf der Strasse verliere, gehe ich ja auch nicht zur naechsten Laterne und suche dort, nur weil es da hell ist.
Meierei schrieb:
Akzeptiert man die Unendlichkeit von Raum und Zeit (also keinen Urknall als Beginn Allens - halte ich fuer eine Reminizenz der Wissenschaft an die monotheistischen Religionen), sieht die theoretische Astrophysik ohnehin ganz anders aus......
Ja, fragt sich nur, warum man das sollte.
adlerkadabra schrieb:
Zweiter Impuls: gibt es überhaupt objektive Natur, oder ist nicht alles immer schon Beschreibung (Konstruktivismus des Gehirns)?
Eine schwere Frage, die ich direkt unbeantwortet lassen möchte.
Es scheint mir zumindest in sehr vielen Fällen möglich, Dinge für jeden mehr oder weniger reproduzierbar zu "messen". Das möchte ich an dieser Stelle einfach einmal als "Natur" bezeichnen.
Wie objektiv das ist und was da überhaupt ein geeigneter Maßstab wäre ...
Da fällt mir auch ein, dass ich Dir auch noch eine Antwort zur "Viele Welten Theorie" schulde. Das wäre aber auch einfacher, wenn wir obige Frage geklärt wüssten.
Ich denke, es hilft grundsaetzlich, erstmal zwischen zwei Dingen zu unterscheiden: (a) der Natur und (b) der Theorie, um diese moeglichst genau zu beschreiben.
Zum einen "beobachtet" man Objekte im All, die man als schwarze Loecher identifiziert. Direkte optische Observationen sind schwierig, das liegt in der Natur der Sache.
Ein schwarzes Loch in der Natur ist zunaechst einfach da. Es wuerde sich wohl auch nicht als Singularitaet der Raumzeit bezeichenn, da die Raumzeit nichts als ein abstraktes Konstrukt ist, um in der Relativitaetstheorie Dynamik und Gravitation zu beschreiben. Das hilft uns beim Verstaendnis, ist der Natur und dem schwarzen Loch aber eigentlich ziemlich egal.
Es ist so, dass man aus der allgemeinen Relativitaetstheorie sehr schnell die theoretische Existenz von Objekten ableiten kann, die so massiv sind, dass sie selbst Licht gefangen nehmen - also schwarze Loecher. Das geht dann einher mit Objekten wie dem Ereignishorizont, die mit dem theoretischen Rahmen, also der allgemeinen Relativitaetstheorie, verknuepft sind.
Man sollte aber nicht den Fehler machen, diesen theoretischen Rahmen mit der Natur gleichzusetzen. Neben der Relativitaetstheorie hat das vergangene Jahrhundert die Quantentheorie hervorgebracht, die mindestens genauso bedeutsam in der Beschreibung unserer Umwelt ist. Gleichzeitig lassen sich diese beiden Theorien an ihren Schnittstellen nicht immer vereinbaren. Spaetestens dies laesst den Schluss zu, dass keine der beiden Theorien "allumfassend" ist und man immer nur einem Teil der Natur damit gerecht wird.
Schwarze Loecher sind Objekte, bei deren Beschreibung man nicht mit einer einzelnen dieser Theorien auskommt. Neben den obigen relativistischen Ueberlegungen ist die Hawkingstrahlung zum Beispiel eine Folge quantenphysikalischer Ueberlegungen.
Das Schwarze Loch in der Natur ist also weder ein Objekt der allgemeinen Realtivitaetstheorie noch der Quantenphysik, sondern irgend etwas, das mit beiden (und vielleicht noch mit viel mehr) Theorien beschrieben werden muss.
Daher ist es auch nicht so verwunderlich, dass bei genauer Betrachtung der Natur Elemente einer einzelnen Theorie, wie eben der Ereignishorizont, weniger hart ausgepraegt sein koennen, als in der Theorie. Und es kann womoeglich sinnvoll sein, neue, dem Problem angemessenere, Beschreibungen zu finden.
Zum einen "beobachtet" man Objekte im All, die man als schwarze Loecher identifiziert. Direkte optische Observationen sind schwierig, das liegt in der Natur der Sache.
Ein schwarzes Loch in der Natur ist zunaechst einfach da. Es wuerde sich wohl auch nicht als Singularitaet der Raumzeit bezeichenn, da die Raumzeit nichts als ein abstraktes Konstrukt ist, um in der Relativitaetstheorie Dynamik und Gravitation zu beschreiben. Das hilft uns beim Verstaendnis, ist der Natur und dem schwarzen Loch aber eigentlich ziemlich egal.
Es ist so, dass man aus der allgemeinen Relativitaetstheorie sehr schnell die theoretische Existenz von Objekten ableiten kann, die so massiv sind, dass sie selbst Licht gefangen nehmen - also schwarze Loecher. Das geht dann einher mit Objekten wie dem Ereignishorizont, die mit dem theoretischen Rahmen, also der allgemeinen Relativitaetstheorie, verknuepft sind.
Man sollte aber nicht den Fehler machen, diesen theoretischen Rahmen mit der Natur gleichzusetzen. Neben der Relativitaetstheorie hat das vergangene Jahrhundert die Quantentheorie hervorgebracht, die mindestens genauso bedeutsam in der Beschreibung unserer Umwelt ist. Gleichzeitig lassen sich diese beiden Theorien an ihren Schnittstellen nicht immer vereinbaren. Spaetestens dies laesst den Schluss zu, dass keine der beiden Theorien "allumfassend" ist und man immer nur einem Teil der Natur damit gerecht wird.
Schwarze Loecher sind Objekte, bei deren Beschreibung man nicht mit einer einzelnen dieser Theorien auskommt. Neben den obigen relativistischen Ueberlegungen ist die Hawkingstrahlung zum Beispiel eine Folge quantenphysikalischer Ueberlegungen.
Das Schwarze Loch in der Natur ist also weder ein Objekt der allgemeinen Realtivitaetstheorie noch der Quantenphysik, sondern irgend etwas, das mit beiden (und vielleicht noch mit viel mehr) Theorien beschrieben werden muss.
Daher ist es auch nicht so verwunderlich, dass bei genauer Betrachtung der Natur Elemente einer einzelnen Theorie, wie eben der Ereignishorizont, weniger hart ausgepraegt sein koennen, als in der Theorie. Und es kann womoeglich sinnvoll sein, neue, dem Problem angemessenere, Beschreibungen zu finden.
Aragorn schrieb:
Deshalb wäre für mich eine offizielle Polizeistatistik zu den jeweiligen Delikten und deren Haupttätergruppe interessant.
Ein wenig findest Du hier:
http://www.bka.de/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/2012/2012Zeitreihen/pks2012ZeitreihenFaelleUebersicht.html
z.B. ab S. 81.
Saatgut schrieb:
Im dem anderen Thread "Deutsche Polizisten" ging es ja auch um politischen Extremismus, der ebenso inoffiziellerweise nochmal ganz andere Zahlen präsentieren kann, unabhängig der hier verwischenden Grenzen der "Absicht", wenn das gemeinsame Ziel die Destabilisierung ist.
Hallo S-G-Eintracht. Das mit den verschwurbelten Saetzen ist offenbar schwer in den Griff zu bekommen.
Ich bleibe weiterhin gespannt, welche Zahlen der "politische Extremismus" so praesentiert. Vielleicht gibt's auch einen Live-Stream von seiner woechentlichen inoffiziellen Pressekonferenz.
Das kann doch gar nicht sein!