Gran_Feudo
3238
ach was, ich finde HB wird langsam besser, obwohl das Interview mal wieder ein Rückfall war.
Er ist halt kein PR-Spezialist vor dem Herrn.
Wenn das das Einzige ist, was man ihm (völlig zu recht) vorwerfen kann, dann kann ich damit leben.
Hauptsache, er führt den Laden ordentlich.
Trotzdem hat Herr Gründel völlig recht. Das Umfeld als realitätsferne Träumer, die nur darauf warten, dem Verein zu schaden, hinzustellen ist genauso falsch, wie das eigene Kleinreden im Showbisuness Bundesliga.
Er sollte öfter einfach mal die Klappe halten, Preuß die PR-Termine und Interviewanfragen abarbeiten lassen und damit seine Arbeitslast zurückfahren und damit wieder die Kraft für's Wesentliche zu haben
Er ist halt kein PR-Spezialist vor dem Herrn.
Wenn das das Einzige ist, was man ihm (völlig zu recht) vorwerfen kann, dann kann ich damit leben.
Hauptsache, er führt den Laden ordentlich.
Trotzdem hat Herr Gründel völlig recht. Das Umfeld als realitätsferne Träumer, die nur darauf warten, dem Verein zu schaden, hinzustellen ist genauso falsch, wie das eigene Kleinreden im Showbisuness Bundesliga.
Er sollte öfter einfach mal die Klappe halten, Preuß die PR-Termine und Interviewanfragen abarbeiten lassen und damit seine Arbeitslast zurückfahren und damit wieder die Kraft für's Wesentliche zu haben
upandaway schrieb:Gran_Feudo schrieb:
Mich würde dazu mal die Meinung von uaa interessieren, der als regelmäßiger Trainingsspion sicher erkennen kann, wer außer Spycher (bei dem ich weder im Training noch im Spiel allerdings jemals irgendeine "Führung" erkennen konnte, ganz im Gegensatz zu Ama) und Amanatidis noch infrage käme...
Yep, zunächst mal bin ich völlig bei Dir und Deiner Meinung, bei Spycher weder im Training noch im Spiel eine "Führung" gesehen zu haben, die in der Prägung oder im Auftritt der Mannschaft sichtbar geworden wäre. Auch die weiter oben aufgestellte Vermutung, daß es nicht mehr laufe, seit Spycher verletzt ist, halte ich für äußerst weit hergeholt. Andererseits -seine Persönlichkeit wurde schon von sovielen Verantwortlichen betont, daß man wohl nicht umhin kann, dies als Fakt anzuerkennen.
Wer käme noch infrage? Lasse ich bei der Suche nach einer Antwort die Spieler vor meinem Trainingsauge Revue passieren, fällt mir auf, daß ich jeden verwerfe. Keiner dabei, von dem ich spontan sagen würde, der isses, das issen Leader. Keiner hat ´ne Ecke oder Kante. Alles sehr uniform. Der einzige, bei dem ich ruckartig hängenbleibe, ist.....Ama.
Und tatsächlich, Zufall oder nicht: Spychers Ausfall fällt zeitlich zusammen mit Amas Rückkehr ins Mannschaftstraining. Und was kann man besichtigen und hören? Amas zunehmende Dominanz und Lautstärke bei allem, was die Mannschaft gemeinsam trainiert, also die Onetatsch-Einheit und das Trainingsspiel. Ist mir persönlich fast schon wieder ein bißchen zu viel, er ist aber definitiv -nach so langer Abwesenheit und erst kurzer Anwesenheit- die dominante Figur auf dem Trainingsplatz. Nicht sportlich -da hat er natürlich noch Defizite. Aber per Ausstrahlung. Wirkt manchmal sogar etwas arrogant, unnahbar -aber macht nix- als primus inter pares benötigt man wohl eine gewisse Distanziertheit.
Will Skibbe keinen Stürmer oder Knorpelrisiko als Kapitän, muß er einen bestimmen (nach Spycher), dem die Kapitänsbinde plötzlich Ansehen und Ausstrahlung verleiht. Soll es ja geben.
Danke für Deine Einschätzung.
Möglicherweise ist Spycher als "Kopf" oder "Führungsperson" auch nur deshalb so wichtig, weil es außer Amanatidis weit und breit niemanden gibt, der auch nur annähernd als "Leader" angesehen werden könnte.
Teber mit seiner großen Klappe zu Saisonbeginn hätte noch am ehesten einer werden können, aber wer akzeptiert schon jemanden, der einen Fehlpass nach dem anderen spielt? (ok, das trifft oft auch auf Spycher zu, aber der ist schon länger dabei und "darf" das)
Schwegler ist vielleicht noch ein bisschen jung und auch erst seit einem Jahr dabei...vielleicht könnte er mittelfristig eine "Führungsrolle" besetzen.
Mich würde dazu mal die Meinung von uaa interessieren, der als regelmäßiger Trainingsspion sicher erkennen kann, wer außer Spycher (bei dem ich weder im Training noch im Spiel allerdings jemals irgendeine "Führung" erkennen konnte, ganz im Gegensatz zu Ama) und Amanatidis noch infrage käme...
Teber mit seiner großen Klappe zu Saisonbeginn hätte noch am ehesten einer werden können, aber wer akzeptiert schon jemanden, der einen Fehlpass nach dem anderen spielt? (ok, das trifft oft auch auf Spycher zu, aber der ist schon länger dabei und "darf" das)
Schwegler ist vielleicht noch ein bisschen jung und auch erst seit einem Jahr dabei...vielleicht könnte er mittelfristig eine "Führungsrolle" besetzen.
Mich würde dazu mal die Meinung von uaa interessieren, der als regelmäßiger Trainingsspion sicher erkennen kann, wer außer Spycher (bei dem ich weder im Training noch im Spiel allerdings jemals irgendeine "Führung" erkennen konnte, ganz im Gegensatz zu Ama) und Amanatidis noch infrage käme...
Pedrogranata schrieb:
Nichts. Ich möchte einen Mittelstürmer und keinen Außen, von denen wir bessere haben.
Dem schließe ich mich an.
Als (Mittel-)Stürmer ist er ein Fehlgriff. Zweifelsohne einer der besseren Kicker im Kader aber 0 Torgefahr.
Auf anderer Position wäre er vielleicht eher zu gebrauchen, aber dort würde er jemand anderem den Platz wegnehmen.
Wie ich bereits schrieb: Für 0,5-1,0 Mio kann er bleiben, mehr Geld ist er einfach nicht wert.
MrBoccia schrieb:mickmuck schrieb:
mittlerweile bin ich froh, dass es dieses Jahr noch nicht mit der el klappt. die jungs gehen ja schon ohne diese belastung am stock.
ich provoziere mal: Weicheier. Trainieren 4 mal die Woche wenns hoch kommt 1,5 Stunden, haben bislang 31 mal gearbeitet (nur die wenigsten, die meisten viel weniger), und sollen jetzt am Ende ihrer Kräfte sein? Lächerlich. Dann taugen entweder die Spieler oder das Training nix.
Mental. Es geht um nichts, aber auch gar nichts mehr für die Spieler. Es gibt ja nicht mal mehr Spieler, die sich noch unbedingt ins Rampenlicht spielen wollen.
Und komme keiner und erzähle, dass es für irgendeinen Spieler wichtig wäre, gegen Mainz zu gewinnen oder die Saison auf 9 oder 8 zu beenden.
Jedenfalls nicht so wichtig, dass sie bereit und willens wären, bis an ihre Grenzen zu gehen. Die sind aber lt. Skibbe unerlässlich, um in der Bundesliga mitspielen zu können.
Satt und zufrieden. So könnte man es auch ausdrücken.
Aber was soll das Gejammer? Schließlich können wir doch auch so total zufrieden sein mit dieser Super-Saison.
die sind alle sooo dooof und vor allem soooo unwichtig, die vom Karnevalsverein - und dennoch wird über sie diskutiert und geschimpft, als gäbe es nichts wichtigeres, als das, was irgendein unglaublich hässlicher Ex-Offenbacher gemacht oder ein Taschentuchel gesagt hat.
Die einzige Haltung, die den Mainzern gerecht wird, ist die Ignoranz.
Erklärung: Ignoranz (Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet.
Weiter heißt es:
Als Gegensatz zur Toleranz gilt die Ignoranz auch als die Unfähigkeit oder den Unwillen, Akzeptanz zu äußern.
Die einzige Haltung, die den Mainzern gerecht wird, ist die Ignoranz.
Erklärung: Ignoranz (Unwissenheit, Beschränktheit) zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet.
Weiter heißt es:
Als Gegensatz zur Toleranz gilt die Ignoranz auch als die Unfähigkeit oder den Unwillen, Akzeptanz zu äußern.
„Gehen wir nicht an unser Limit, bekommen wir gegen jeden Gegner Probleme.“
Das hat Skibbe mittlerweile so oft wiedergekäut, dass wohl jeder inzwischen davon träumt.
Nur - wann wird sich das ändern?
Übrigens fand ich Köhler gestern nicht so schlecht, wie die FR schrieb.
Bin nun wahrlich kein Köhler-Fan, aber ich muss gerade ihm attestieren, dass er zu einem konstanten Spieler geworden ist - obwohl er vor nicht allzu langer Zeit noch auf dem Abstellgleis stand.
Möglicherweise tut es den Spielern ja doch mal ganz gut, wenn keine Stammplatzgarantie bekommen.
Es böte sich an, auch die Kollegen Meier, Ochs und ganz besonders Altintop, eventuell auch mal wieder Caio nur einen Bankplatz zu garantieren. Teber hat ja geradezu flehentlich um diese Massnahme gebettelt.
Nein, die körperlich schwerfälligen Spieler mit Substanzverlust sollten sich eine vorzeitige Sommerpause gönnen und den jüngeren Spielern/Bankdrückern Platz machen.
Vielleicht ist ja der ein oder andere dabei, für den die Saison noch nicht ganz abgehakt ist.
Das hat Skibbe mittlerweile so oft wiedergekäut, dass wohl jeder inzwischen davon träumt.
Nur - wann wird sich das ändern?
Übrigens fand ich Köhler gestern nicht so schlecht, wie die FR schrieb.
Bin nun wahrlich kein Köhler-Fan, aber ich muss gerade ihm attestieren, dass er zu einem konstanten Spieler geworden ist - obwohl er vor nicht allzu langer Zeit noch auf dem Abstellgleis stand.
Möglicherweise tut es den Spielern ja doch mal ganz gut, wenn keine Stammplatzgarantie bekommen.
Es böte sich an, auch die Kollegen Meier, Ochs und ganz besonders Altintop, eventuell auch mal wieder Caio nur einen Bankplatz zu garantieren. Teber hat ja geradezu flehentlich um diese Massnahme gebettelt.
Nein, die körperlich schwerfälligen Spieler mit Substanzverlust sollten sich eine vorzeitige Sommerpause gönnen und den jüngeren Spielern/Bankdrückern Platz machen.
Vielleicht ist ja der ein oder andere dabei, für den die Saison noch nicht ganz abgehakt ist.
Sushi07 schrieb:
Das Interview mit Altintop fand ich top. Ich finde ihn und seinen Bruder eine Bereicherung in der Buli. Beide sind Vorzeigefussballer in Sachen Menschlichkeit. Beide sind diszipliniert und fleissig, meckern nicht wenn sie auf der Bank sitzten und pöbeln nicht wenn sie rausgenommen werden wie manch anderer. Auch habe ich von beiden noch nie ein schlechtes Wort über die Trainer oder Mitspieler gehört, wo Halil doch aus der EM ausgeschlossen wurde und von Magath nach Einwechslung wieder rausgenommen wurde.
Ja Tore schiessen ist wichtig, aber menschliche Qualitaeten sind eben auch sehr gut für den Mannschaftsgeist. Ich hoffe er bleibt - egal eas jetzt alle sagen, er hatte sehr gute Spiele (Dortmund - Freiburg) und auch schlechte. Hat praktisch 2 Tore und theoretisch 4 Tore geschossen, 1 Vorlage gegeben und einige überhaupt erst möglich gemacht - summa summarum er ist eine Bereicherung für die Mannschaft.
Elfmeter verschiessen die Besten (Petric bei der EM z.B. gegen die Türkei), 100% Tore werden auch von den Besten Stürmern danebengeschossen - so ist das eben. Ich kenne keinen Stürmer, der jeden Ball reinbringt, keinen Torhüter der jeden Ball haelt, keinen Verteidiger der jeden Ball klaert und keinen Mittelfeldmann, der jeden Pass zum Mitspieler bringt.
In diesem Sinne, Altintop ist trotzdem top und Schwegler schiesst den naechsten Elfmeter auch wieder rein.
Meiner Meinung nach haben wir genug Spieler mit menschlichen Qualitäten die auch für den Mannschaftsgeist sehr gut sind. Vom schweizer Kapitänbis zur Hassfigur der Fussballnation sind alles gaaanz liebe und nette Jungs. Leider aber alle limitiert oder sehr unkonstant oder beides.
Gerade diese Mannschaft wird es vertragen, dass mal ein, zwei Spieler dazukommen, die vielleicht nicht so nett und lieb sind, aber dafür auf dem Platz dem Gegner Knoten in die Beine spielen, dem Torwart die Bälle um die Ohren hauen und ein Spiel auch mal alleine umbiegen können. Danach sollen sie meinetwegen den Zuschauern den Stinkefinger zeigen und der Kamera den nackten Hintern, Hauptsache, sie heben das gesamte spielerische Niveau an, treffen regelmäßig und tragen so dazu bei, dass wir endlich mal souverän gegen Absteiger gewinnen und Europa irgendwann mal in die Nähe rückt.
Sushi07 schrieb:
Ja Tore schiessen ist wichtig
Nicht unbedingt für einen Torhüter, Abwehr- oder Mittelfeldspieler. Aber für Stürmer. Ohne Wenn und Aber.
Ein Stürmer mag auch menschlich ein ganz toller Typ sein, aber in seiner Eigenschaft als Stürmer ist das nur zweitrangig.
Halil's Interview ist top, da gibt's gar keinen Zweifel. Sowas liest man selten von/über Fußballer/n.
ABER: Gestern hat er WIEDER ein miserables Spiel gemacht, er mag spielerisch zu den besseren im Team gehören (was er gestern überhaupt nicht gezeigt hat), aber ein STÜRMER muss Tore schießen. Und das macht er nicht.
Ein Gehalt zwischen 0,5-1,0 Mio p.a. wäre angemessen, jeder Euro mehr ist Geldverschwendung für einen derart schwachen und harmlosen Stürmer.
ABER: Gestern hat er WIEDER ein miserables Spiel gemacht, er mag spielerisch zu den besseren im Team gehören (was er gestern überhaupt nicht gezeigt hat), aber ein STÜRMER muss Tore schießen. Und das macht er nicht.
Ein Gehalt zwischen 0,5-1,0 Mio p.a. wäre angemessen, jeder Euro mehr ist Geldverschwendung für einen derart schwachen und harmlosen Stürmer.
da klick ich den BILD link im SAW an und muss das hier lesen:
Grit Freiberg, Freundin von Nationaltorwart Wiese, hat gesagt, dass Fußballer zu viel verdienen.
Ich dacht, Wiese is ne Frau...ja wie jetzt, sind die lesbisch oder stürzt hier gerade ein weiteres Weltbild ein?
unfassbar..und das am frühen Morgen...
Grit Freiberg, Freundin von Nationaltorwart Wiese, hat gesagt, dass Fußballer zu viel verdienen.
Ich dacht, Wiese is ne Frau...ja wie jetzt, sind die lesbisch oder stürzt hier gerade ein weiteres Weltbild ein?
unfassbar..und das am frühen Morgen...
irgendwie glaube ich, dass Skibbe dem haarigen Braten auch nicht recht traut, wenn er immer wieder betont, dass an einem Comeback in dieser Saison gearbeitet wird.
Aber es kann nur von Vorteil sein, wenn man möglichst VOR Ende der kommenen Transferperiode feststellt, ob Amanatidis eine dauerhafte Verstärkung darstellt oder, was weitaus wahrscheinlicher ist, nur wieder vorübergehend zur Verfügung steht, um dann wieder längere Zeit auszufallen.
Aber egal, ob Ama fit ist/wird/bleibt oder nicht, ein entsprechender Stürmer ist bitter nötig.
Altintop jedenfalls ist keine Alternative - auch wenn er der deutlich bessere Fussballer ist als Amanatidis.
Was wir aber brauchen, ist ein Stürmer der mind. 10 Tore schießt.
Neben Fenin.
Aber es kann nur von Vorteil sein, wenn man möglichst VOR Ende der kommenen Transferperiode feststellt, ob Amanatidis eine dauerhafte Verstärkung darstellt oder, was weitaus wahrscheinlicher ist, nur wieder vorübergehend zur Verfügung steht, um dann wieder längere Zeit auszufallen.
Aber egal, ob Ama fit ist/wird/bleibt oder nicht, ein entsprechender Stürmer ist bitter nötig.
Altintop jedenfalls ist keine Alternative - auch wenn er der deutlich bessere Fussballer ist als Amanatidis.
Was wir aber brauchen, ist ein Stürmer der mind. 10 Tore schießt.
Neben Fenin.
Pedrogranata schrieb:
...
Solche Spiele wie gegen Gladbach kann man, wenn man sie nicht arrogant angehen will und sagt, daß die anderen es nicht können, nicht nur "schön" spielend gewinnen. Da gilt es zu kratzen und zu beißen, um jeden Meter Boden zu kämpfen und seinerseits den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen...
Die FR zitiert Altintop mit folgenden Worten: "Wir haben nicht so gespielt, wie es der Trainer vorgegeben hat, nämlich von der ersten Minute draufzugehen. Das war unter aller Sau, auf gut Deutsch gesagt"
Also müssen wir wohl die Kritik an Skibbe etwas relativieren und eher konstatieren, dass die Spieler nicht fähig waren, die vorgegebene Taktik umzusetzen.
Hm...die Diva, die ich kannte, feierte in Gladbach einen überrragenden Sieg um dann eine Woche später gegen den Tabellenletzten zu Hause 0:3 unterzugehen.
Ich glaube nicht, dass ich mir solche Zeiten zurückwünsche...
Ich glaube ich hätte lieber eine Mischung aus Funkelzeiten, als fast immer gegen Gegner unter uns gepunktet wurde und "Diva"-Zeiten, als immer mal wieder gegen Gegner über uns gewonnen wurde.
Ich glaube nicht, dass ich mir solche Zeiten zurückwünsche...
Ich glaube ich hätte lieber eine Mischung aus Funkelzeiten, als fast immer gegen Gegner unter uns gepunktet wurde und "Diva"-Zeiten, als immer mal wieder gegen Gegner über uns gewonnen wurde.
Pedrogranata schrieb:
@Maggo
Ich habe doch weiter oben schon dargelegt, wo ich Skibbes personelle Schwäche sehe.
Die taktisch Schwäche liegt im System,welches nicht genug auf unsere schnellen Flügelflitzer ausgelegt ist. Ich finde nämlich, daß wir durchaus ähnlich wie die Bayern spielen sollten. Ein 4-3-3 mit Ochs-Meier-Schwegler, oder im Falle des Ausfall von Schwegler meinetwegen Titsch, sowie Heller-Fenin-Korkmaz vorne, kommt unseren personellen Stärken und den offensiven Reden (!) Skibbes eher entgegen, als der Doppelsex mit einem Teber im DM und mit einem einzigen "Stürmer", der auch noch ein ums andere mal seinen Platz in der Mitte einfach verläßt und sich nach außen verdrückt.
Die Gladbacher haben uns doch mit den eigenen Waffen geschlagen. Die waren sofort selbst am Pressing und Offensivspiel.
Solche Spiele wie gegen Gladbach kann man, wenn man sie nicht arrogant angehen will und sagt, daß die anderen es nicht können, nicht nur "schön" spielend gewinnen. Da gilt es zu kratzen und zu beißen, um jeden Meter Boden zu kämpfen und seinerseits den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Da ist zuerst die Einstellung, darauf zu vertrauen, spielerisch gegen aggressiv Vorchecking und Pressing betreibende Gladbacher, die genau dies, nämlich unser Spiel nicht zuzulassen und im Keim zu unterdrücken, betrieben, zu bestehen, also brav am vom Nachbarn zugesperrten Wasserhahn anzustehen und mit der Gießkanne in der Hand auf das Gießwasser für die Blumentöpfe zu warten, anstatt zumindest den Nachbarn ebenfalls trockenzulegen und dagegenzuhalten und den Kampf ums Gießwasser anzunehmen.
Das ist arrogant, weil man meint, es vor lauter Spielkunst nicht nötig zu haben, sich die Schuhe eben selbst auch schmutzig zu machen und den Kampf ums Wasser anzunehmen und man wird dann dafür bestraft.
Soo weit her ist es nämlich mit der Spielkunst auch wieder nicht. Das sieht zwar jetzt schön und besser aus, als früher, aber, wenn der Gegner sich nicht zu schade ist, dieses Spiel im Keim zu ersticken, fehlt eben diejenige Klasse, um auch mit sowas hübsch umzugehen.
Und dann gilt es eben auch mal selbst geduldig zu sein, abwartend zu spielen, sich zu belauern, zu kratzen und zu beißen und zuzumachen und zu schauen, wer das besser kann, um im richtigen Moment den entscheidenden Stich zu setzen.
Das ist dann nicht schön anzusehen, aber das war es anders auch nicht für uns und ist aber gegen so einen Gegner letztlich wirksamer.
Aber du möchtest ja solchen Kampffußball nicht sehen und wenn dann die Spieler sich auch zu fein sind und der Trainer vielleicht das nicht so fordert, weil er ja "schön" spielen lassen will, dann mußt du halt mit der Niederlage und die Jungs müssen ohne Europapokal leben.
Pedro, ich stimme dir zu, was Auf- und Einstellung betrifft, aber du musst doch auch zugeben, dass sich kratzen, beißen, um jeden Zentimeter kämpfen und schönes Kurzpassspiel sich nicht gegenseitig ausschließen.
Irgendwie muss Skibbe es schaffen, dass die Mannschaft beides kann und der Situation entsprechend anwendet.
Und das hängt doch weniger davon ab, welches System gespielt wird.
Gewagtes Beispiel: Die Mannschaft, die momentan am besten Fussball spielt, nämlich Barcelona, ist immer dann besonders erfolgreich, wenn sie gleichzeitig auch kämpft, und das fängt beim frühen Attackieren des ballführenden gegnerischen Abwehrspielers oder sogar Torwarts an. Weit in der gegenerischen Hälfte schon Fehler erzwingen und den Gegner, auch wenn er nicht annähernd über dieselben Mittel verfügt, am Spielaufbau hindern.
Vielleicht bekommt Skibbe das ja hin, ein paar Niveaustufen niedriger, natürlich.
Diese Saison kann man also getrost abhaken, jetzt wäre mal Zeit Titsch oder andere Jungspunde zu testen und man sollte sich in den letzten Wochen dieser Saison sehr genau überlegen, mit wem man verlängern will.
Neues Saisonziel: Mainz auf Distanz halten. Hoffentlich ist das wenigstens Ansporn genug, auch beim Spiel um die goldene Ananas sich den Allerweresten aufzureißen.
upandaway schrieb:
Maggo, die Niederlage in MG muß nicht in Marginalien zerlegt werden wie "dem Ball entgegengehen" oder "den Ball zu weit vorlegen", sondern war eine klare Kopfsache.
"Schuld" daran war die ursprüngliche Analogie zum Bochumspiel. Dort mußte man in einem Auswärtsspiel normalerweise davon ausgehen, auf einen um die Punkte kämpfenden Gegner zu treffen. Überraschenderweise stellte die Eintracht fest, daß sie diesen Gegner spielerisch souverän an die Wand gespielt hat -und genau mit der selben Einstellung ist man nach MG zu einem ähnlichen Gegner gefahren. Erst recht noch befeuert durch die beiden Klasseleistungen in den Heimspielen gegen Bayern und Leverkusen. Im Kopf: wir sind soweit, Spiele spielerisch zu lösen. Ob das ein eintrachtspezifisches Problem ist, sei dahingestellt, aber doch gerne: sobald ihr oder ähnlichen Mannschaften bescheinigt wird, daß sie spielerische Klasse haben, entkoppeln sie automatisch die Kampfbereitschaft. Wenn man dann -oh Schreck- auf einen Gegner trifft, der mit dem Messer zwischen den Zähnen auftritt, ist das Spiel eigentlich schon so gut wie verloren. Ich bin kein 100%iger Maik Franz-Anhänger, aber nur solch einem Spielertyp wäre es dann vielleicht noch möglich, den berühmten Schalter umzulegen. War aber nicht vorhanden.
Also, will sagen, dieses Spiel beinhaltete mindestens ein Dutzend Fußballweisheiten, die alle zu unseren Ungunsten mißachtet wurden oder schiefgelaufen sind. Im Kopf. Und damit in de Füß´.
Zieht man daraus keine Lehren, geht´s auch gegen die Hertha in die Wicken.
zumal man davon ausgehen kann, dass alle "schwächeren" Gegner die spielerischen Mängel durch den Kampf versuchen auszugleichen.
Also so ein bisschen hätte man schon mit diesem Auftreten der Gladbacher rechnen können.
Mal sehen, ob Funkel die Hertha genauso aggressiv auftreten lässt wie Frontzeck seine Gladbacher - zu Frankfurter Zeiten ist Funkel je nicht durch frühes und konsequentes Stören aufgefallen, sondern mehr durch "hinten dichthalten und vorne geht immer was" - was wiederum dem Spiel der Eintracht entgegenkommen könnte.
Oder Skibbe bekommt seine Mannschaft dahingehend hin, dass WIR wie gegen Bayern von Minute eins um jeden Zentimeter Rasen kämpfen und dann über Zweikampfstärke UND spielerische Überlegenheit das Spiel gewinnen können.
tobago schrieb:
Du glaubst das nicht, dann ist ja gut, ich dachte schon es wäre Fakt. Wir sprechen uns in zwei Jahren wieder, da sollte dann der Weg von Heller klar sein, egal wo. Und dann wird man sehen ob er es gepackt hat oder nicht.
tobago
Ach komm schon, Heller wird doch seit seinem Wechsel von den Sportfreunden hier hochgehypt....und immer mit dem Zusatz "der ist noch jung, der wird mal richtig gut"
Mittlerweile sind fast dreieinhalb Jahre ins Land gegangen und die guten Spiele kann man an einer Hand abzählen.
klar, alle Eintracht, alle tragen den Adler - aber man muss doch irgendwo mal die Spreu vom Weizen trennen. Auch wenn sie sympathisch sind.
MrBoccia liegt mit seiner Einschätzung nicht daneben.
Genauso wie Pedro nicht ganz unrecht hat, mit dem was er schreibt.
Man kann das doch mal anerkennen, auch wenn man sonst immer grundsätzlich anderer Meinung ist...
Ich kann auch kein Skibbe Bashing erkennen in seinem Post.
Pedrogranata schrieb:
Das wird schwer werden, ist er doch, wie ich meine, was solche taktischen Lösungen angeht, nicht wirklich gut. Der Coup mit Ochs vorne rechts in Berlin ist auch schon Schnee von gestern. Und sonst hat er in dieser Saison eigentlich von der mannschaftlichen Geschlossenheit und Einsatzfähigkeit von Schlüsselspielern profitiert, die nicht sein Verdienst ist.
Das war auch in der Anfangsaufstellung zu sehen, als er statt denn gelernten rechten Stürmer und Spezialisten auf dieser Position Heller Korkmaz, der ziemlich lange (wenn überhaupt ?) bei uns und auch schon vorher ewige nicht vorne rechts spielte, mit dem spielerisch auftrumpfenden, aber kämpferisch und gegen den Ball immer noch limitierten Caio, mit dem zu früh ungeschonten Spycher statt Köhler und schließlich mit Teber eine spielerisch betonte Chaosaufstellung ins Feld schickte, die mit der zu erwartenden kämpferischen und auf Pressing angelegten Spielanlage der Gladbacher aber auch gar nichts zu tun hatte.
Und als er dann wegen Spycher alles wieder über den Haufen warf, war der nötige taktische Impetus der Mannschaft auch nicht mehr um- bzw einzuschalten.
Die Krönung war dann die Einwechselung von Tsoumou für seinen Wunschspieler Altintop (dem ich jedenfalls keinen neuen Vertrag andienen würde - und erst recht keinen, der völlig ungerechtfertigt unser Gehaltsgefüge stören wird) mit der er wenigstens bei mir für bittere Heiterkeit sorgte.
Für mich heißt der Verlierer von Gladbach Skibbe.
Wohl wahr, aber erklärt das Durcheinander in der Aufstellung den Ausfall von fast allen Feldspielern?
Auch in der IV stimmte einiges nicht, obwohl unverändert, dazu Chris mit vielen Fehlern, bezeichnend seine gelbe Karte nach einem Frustfoul. Ochs sollte trotz Versetzung auf RM dennoch in der Lage sein, als jahrelanger RV diese Position gut auszufüllen, aber auch Fehlanzeige.
Ümit auf ungewohnter Position, aber nicht sehr lange, dann war er wieder links - und zwar schon vor dem Wechsel Heller für Spycher. Heller auf gewohnter Position ebenfalls fast eine Stunde lang Totalausfall.
Skibbe als den Verlierer zu bezeichnen überrascht bei dir zwar nicht, aber ist meiner Meinung nach etwas übertrieben. Mannschaft und Trainer haben verloren.
Und auch dem hier schließe ich mich ausdrücklich an:
Pedrogranata schrieb:
...Wunschspieler Altintop (dem ich jedenfalls keinen neuen Vertrag andienen würde - und erst recht keinen, der völlig ungerechtfertigt unser Gehaltsgefüge stören wird)
Maggo schrieb:
Schade! Da freue ich mich über deinen Anfang, weil du scheinbar auch über das Nachdenken willst, was die Eintracht noch verbessern muss, woran also gearbeitet werden muss - und dann landest du dabei, dass die Mannschaft nicht wirklich gewinnen wollte, also bei genau der Auffassung, die eine Beschäftigung mit den Stärken und Schwächen unserer Mannschaft für überflüssig erklärt.
Ich schrieb bereits, mir ist es unerklärlich, wie ALLE so versagen konnten.
Außer eventuell Nikolov haben ALLE deutlich unter ihren Möglichkeiten gespielt, auch deutlich unter Saisonschnitt, um die letzten 3 Spiele nicht überzubewerten.
Ganz sicher war die Umstellung in der Abwehr, die unsere normalerweise starke rechte Seite erheblich schwächte (Heller ist für mich nach wie vor KEINE ernsthafte Alternative, insbesondere keine dauerhafte), ein gewichtiger Grund für Unsicherheiten und Fehler - aber immernoch keine Erklärung, dass bei jedem die einfachsten Dinge nicht funktionierten. Sicher, Ümit kämpfte (fast als einziger) wie immer - aber dann war der Ball auch genausoschnell wieder weg. Caio ein Totalausfall, kann mich an fast keine gelungene Szene erinnern. Ebenso, (fast muss man sagen, mal wieder) Altintop. Köhler viellleicht noch als Einziger Feldspieler annähernd in Normalform, obwohl gerade er durch den Spycherwechsel noch am meisten umstellen musste.
Vielleicht ist es wirklich so, wie sotirios005 schrieb. Man hatte Bammel, weil zum ersten Mal wirklich unter (selbsterzeugten) Druck, dann die Umstellungen, und obendrein gibt Gladbach vom Anpfiff an Vollgas und überrollt völlig verunsicherte Frankfurter.
Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, als wären am Ende alle froh gewesen, als es vorbei war mit diesem peinlichen Auftritt und allen Europaträumereien.
Wer aber irgendwelche Ambitionen hat, sei es gegen den Abstieg oder um höhere Ziele, der muss mit dem Druck klarkommen. Vielleicht kriegt das Skibbe ja bis nächste Saison hin.
Maggo schrieb:
Schade! Es ist offensichlich nicht möglich in diesem Forum über Fußball zu reden, zumindest nicht über taktische und fußballerische Fragen. Alle verstehen die Frage nach den Gründen der Niederlage als "Wie konnte es nur dazu kommen, obwohl wir die Übermannschaft sind?" oder als "Wir sind dem Untergang geweiht, weil wir so mies sind." und antworten mit Varianten von "Passiert halt". Mich wundert's nur, dass ihr immer so sehr über das Niveau vom heimspiel oder vom aktuellen Sportstudio meckert.
Tja, wie bereits geschrieben, es ist wie's ist, mal verliert man, mal gewinnen die anderen.
Wozu eigentlich dann noch ein Diskussionsforum, wenn sachliches Diskutieren konträrer Meinungen doch eigentlich gar nicht gewollt und nur die oberlehrerhafte Darlegung der eigenen Meinung stattfindet, ohne natürlich darauf zu verzichten, nicht nur die andere Meinung als völligen Blödsinn abzukanzeln, sondern auch denjenigen mehr oder weniger direkt als grenzdebil zu bezeichnen, der es wagt, eine abweichende Meinung einzubringen?
Ich finde es wie Maggo durchaus legitim, die Niederlage etwas genauer zu durchleuchten, auch wenn genau dieses nicht in die eine oder andere Weltanschauung passt.
Wir waren nicht nur von Anfang bis Ende chancenlos und hoffnungslos unterlegen, sondern können der Unfähigkeit der Gladbacher danken, dass wir nicht 2 oder 3 Tore mehr kassiert haben. Selbst ein Unentschieden war zu keinen Zeitpunkt wahrscheinlicher als das nächste Tor der Gladbacher.
Auch wenn man der Eintracht "nur" das gleiche Niveau wie Gladbach bescheinigt und die letzten 3 Spiele völlig ausblendet, bleibt die Frage, warum wir wie ein harmolser Absteiger gespielt haben, bei dem die einfachsten Dinge nicht funktionierten?
Gestern abend spielten auch zwei Mannschaften auf Augenhöhe, zwar auf einem völlig anderen Niveau, aber beide haben um jeden Zentimeter auf dem Platz gekämpft. Und auch die Mannschaft, die wie wir mit 0:2 verloren hat, war nicht chancenlos.
Vielleicht denkt ja auch die Mannschaft mittlerweile so, wie einige hier im Forum.
Platz 6? ach was, brauchen wir nicht, wir haben doch auch so eine Super-Saison gespielt.
Besonders enttäuscht sah jedenfalls niemand aus nach dem Spiel. Selbst bei vielen Fans kam nicht mehr als ein Schulterzucken heraus.
Diese hässliche Figur aus einem B-Horrormovie hat doch fast schon die Zusage für Pirates of the Caribbean 4, hab ich gehört.