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hotbitch97

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Unsere Leihspieler gehen ab wie Schmitz´ Katze.

Matanovic hat gestern für den KSC zwar ausnahmsweise mal nicht getroffen, war bei der 0:1-Pleite gegen Holstein Kiel aber trotzdem immer wieder der Leuchtturm im Karlsruher Angriffsspiel. Habe die zweite Halbzeit gesehen, und Matanovic hat mich besonders mit seinem Spielverständnis und seiner Ruhe beeindruckt.

Alidou hat gestern seinen ersten Doppelpack für den FC Köln geschnürt und damit in der Rückrunde schon mehr Tore für Abstiegskandidat Köln erzielt, als jede aktuell in unserem Kader stehende Offensivkraft für uns.

Paxten Aaronson stand für Vitesse zuletzt fünfmal infolge über die volle Distanz auf dem Feld und hat gestern bei der 1:3-Pleite gegen Waalwijk sein zweites Saisontor erzielt.

Und Jakic steht bereits nach wenigen Wochen in Augsburg vor Publikumslieblingsstatus.

Bei den Leihstationen wundert man sich mitunter sogar über die hohe Qualität der von uns ausgeliehenen Spieler(, während sich unsere Stammelf Woche für Woche einen abwürgt).
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Matanovic wurde zur kroatischen U21 eingeladen, auch sein Ansehen unter den KSC-Fans steigt. Hier ein paar Zeilen des users KSColeoleee aus dem Karlsruher Fanforum:

"Trotz seiner guten Leistungen war ich ja noch kurz nach der Winterpause dafür, nicht den Versuch zu unternehmen, seine Leihe zu verlängern. Diese Meinung habe ich geändert.

Warum? - Matanovic imponiert mir mit jedem weiteren Auftritt ein Stück mehr.

Als ich ihn das erste Mal bei uns in der Startelf sah, dachte ich: Hm, Körper hat er ja, aber seine Umsetzungsgeschwindigkeit konkurriert mit der TV-Zeitlupe, ist eher Zoomania-Faultier-mäßig (überspitze hier meine eigenen Worte von damals, um meine Fehleinschätzung zu demonstrieren und gleichermaßen seine hervorragende Entwicklung herauszustreichen). - Er hat mich eines Besseren belehrt. Er setzt mittlerweile nicht nur seinen Körper gekonnt ein und hat eine respekteinfordernde Durchsetzungskraft entwickelt, er besitzt nicht nur eine sehr präzise und gute Schusstechnik, er hat auch an Tempo gewonnen, scheint Situationen besser/schneller/zielgerichteter zu erfassen und einschätzen zu können als zuvor (siehe sein 2. Tor gegen Fürth) und besitzt nun auch das nötige Selbstbewusstsein, um direkt den Abschluss zu suchen. Das Vertrauen, das die Trainer ihm zu Beginn und jetzt erst recht geschenkt haben (Eichner: „…nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken“), und das Selbstvertrauen, das ihm die Spielpraxis und jedes Tor verliehen haben, zahlt sich heute für alle aus. Für den KSC, für Frankfurt, für Matanovic selbst. Win-Win-Win.

Ich bin vor allem auch begeistert von der Art und Weise, wie selbstkritisch er mit sich umgeht, wie schnell er aus seinen Fehlern lernt bzw. lernen will und wie robust sein Charakter zu sein scheint. Beispiel: Im Braunschweig-Spiel hat er sich selbst eine miese Leistung attestiert, gehadert, schon während des Spiels den Kopf geschüttelt und sich - als 20-Jähriger (!) - bei der Mannschaft für seinen Auftritt entschuldigt. Da dachte ich schon insgeheim: ‚Oh, oh…ganz schön selbstkritisch. Zu selbstkritisch? Ist das Koketterie oder bürdet er sich tatsächlich so viel selbst auf? Fällt er jetzt womöglich in ein Loch?‘ Ich war froh als Eichner ihn in einem Statement verbal in Schutz genommen hat und das Braunschweig-Spiel auch für Matanovic noch mal richtig einordnete.

Aber das Schönste (und Erstaunlichste) ist ja, dass er in den drei Spielen danach wieder an seine guten Leistungen anknüpfte: Im Heimspiel gegen Düsseldorf war er entscheidend an unseren beiden Toren beteiligt (z.B. tankt sich gegen drei Fortunen durch), auswärts auf dem Betze hat er mit letzter Gier das wuchtig-wichtige 0:2 gemacht und nun gegen Fürth traf er doppelt.

Und das i-Tüpfelchen: Im Aftermatch-Interview bleibt er bodenständig, bedankt sich beim KSC, der Mannschaft, dem Trainerteam. - Halleluja, was ein Typ!

Kein Wunder also, dass Frankfurt den ohnehin bis 2026 laufenden Vertrag noch mal verlängern will. Ich halte Markus Krösche ja eh aktuell für den besten Manager der Bundesliga (bin damit sicher nicht allein), der weiß sehr gut, was und wen er da an der Angel hat: Matanovic wird Ende März 21 Jahre alt, hat in 22 Spielen in der 2. Bundesliga, die ja allgemein als nicht sooo schwach angesehen wird, 10 Tore geschossen, 5 Vorlagen geliefert. Und nicht nur das. Er rackert auf dem Feld auch für sein Team. Unermüdlich. Vor allem seit der Umstellung auf einen Stürmer und Doppel-6 trägt er vorn (unterstützt vom sehr umtriebigen und mindestens ebenso lobenswerten Nebel) mit Bravour die Verantwortung auf seinen noch jungen Schultern.

Dennoch werden er, sein Berater-Team und Krösche sehr genau darauf bedacht sein, den Jungen weiterhin behutsam aufzubauen. Matanovic ist toll, aber er ist kein Haaland, der mit 20 bei RB Salzburg 8 Tore in 6 CL-Spielen schoss. Zurzeit zeigt er zum ersten Mal seine Qualitäten als Torjäger. Ja, seine Konstanz ist erstaunlich, ebenso wie die Tatsache, dass er in Karlsruhe ein Trainerteam und eine Mannschaft hat, die ihm sicher auch mal schlechtere Spiele verzeihen und ihn nahezu bedingungslos unterstützen. Ich sehe die Chancen einer zweiten Leihe nicht als so gering an. Nicht so groß wie bei Nebel vergangene Saison, aber immerhin so gut, dass wir dieses Szenario wohl recht früh abklopfen werden (nach einer möglichen Verlängerung bei der Eintracht?). Wenn Matanovic hierbei so klar ist im Kopf wie bei seinen Interviews, wird er sicher ernsthaft drüber nachdenken. Und dann schau mer mal."
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Knauff,bahoya und Collins fehlen auch noch....wen hab ich noch vergessen?

Also spinne ich Mal (so sagt mein Schwiegervater immer, guckt dann ins Glas und hat dann immer unglaubliche Ideen...)

Trapp (Santos)
Baum(Buta) - der Mann aus Genf -Koch - Pacho - Nkounkou (Brown)
Larrsson - Shkiri
Ebimbe- Götze(Liztes), Chaibi, Bahoya ( Alidou)
Ekitike, Marmoush und Matanovic

Das wäre ein toller 20er Kader und alle Spieler haben wir oder sie kommen zurück. Alidou kann glaube ich trotz Sperre transferiert werden. Das weiß ich nicht.
Ein guter 6er wäre vielleicht noch Pflicht, wenn VDB nicht bleiben sollte.
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DJLars schrieb:

Larrsson
Ach komm.
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Bester Spieler heute: Der Heidenheimer Greenkeeper
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Alphakeks schrieb:

Bester Spieler heute: Der Heidenheimer Greenkeeper

https://www.fc-heidenheim.de/fileadmin/50_redaktion/02_pdf/Greenkeeper_2023.pdf
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Ein sehr wichtiges Spiel.
Wir können uns einen Vorsprung von 7 Punkten zu Nicht-Europa erarbeiten.
(Freiburg gg Bayern und Hoffenheim gg Bremen)

Wer spielt ist mir egal. Hauptsache alle geben konzentriert 100%. Dann sind definitiv 3 Punkte drin.

Ein Sieg würde dann auch sicher im Kopf für weniger Druck sorgen.

Tipp: Trapp hält einen 11er
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Dass Hoffenheim gegen Bremen spielt, bedeutet allerdings genau das Gegenteil davon, dass wir uns 7 Punkte Vorsprung erspielen könnten.
Was die Wichtigkeit unseres Spiels nicht mindert. Heidenheim hat einen guten Spirit, mit einem Sieg wären sie auch nur noch drei Punkte hinter uns.
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ProjektAdler schrieb:

Glasner/Hütter/Kovac hatten in der RR auch immer große Probleme in der Liga, aber im Pokal und in Europa haben sie immer das gesamte Potential aus der Mannschaft rausgeholt.


*seufz*

Basel
Mannheim
Ulm
Finale gg. Leipzig
Neapel...

Mal im Ernst, wird absichtlich gelogen und es gibt ne Whatsapp Gruppe, die mit der Aussage rotiert oder habe ich irgendeinen neuen Drogentrend verpasst, der selektive Wahrnehmung fördert?

Ganz ehrlich, wenn man keine Kritik aufgrund aktueller Fakten auf die kette bekommt und dann schlichte Unwahrheiten erzählt, dann wirkt das als ob man etwas konstruieren will um Recht zu haben.

Wer sowas toll findet, soll sich bitte auf US-Staatsbürgerschaft bewerben und Trump wählen oder in die Kirche eintreten.

Ich finde es zum kotzen. Personen des eigenen Vereins mit Lügen schlecht zu machen, ist einfach unter aller Sau!

Gibt genug auf dem Feld, was man sachlich kritisieren kann, diese verfreckte Legendenbildung...
Da ist es ja nur noch ne Frage der Zeit, bis irgendwelche Stories wie bei AM14 auftauchen, dass er ja mit FFs Tochter was hätte.
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SemperFi schrieb:

ProjektAdler schrieb:

Glasner/Hütter/Kovac hatten in der RR auch immer große Probleme in der Liga, aber im Pokal und in Europa haben sie immer das gesamte Potential aus der Mannschaft rausgeholt.


*seufz*

Basel
Mannheim
Ulm
Finale gg. Leipzig
Neapel...

Klingt, als wäre es deine Erwartung, dass wir ausnahmslos jedes Pokalspiel zu gewinnen haben.

Basel war, wenn ich mich richtig erinnere, das erste Geisterspiel der Corona-Zeit, da standen alle gewaltig neben den Schuhen.
Mannheim und Ulm waren sehr frühe Pokalrunden.
Das Finale gegen Leipzig war Glasners letztes Spiel, das Binnenklima war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gut und die Spieler nach dem EL-Sieg im Vorjahr nicht mehr heiß genug, um Leipzig in Topform zu schlagen.
Napoli war zum Zeitpunkt des Duells so ziemlich der heißeste Scheiß in ganz Europa, ab und zu gibt es einfach Gegner, die stärker sind.

Zumal die Rede davon war, dass es frühere Trainer geschafft haben, in Pokalspielen "das volle Potenzial" aus der Mannschaft rauszuholen, nicht, dass wir jedes Spiel gewonnen hätten.
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Wir hatten bis dato sechs Spiele in der Rückrunde, dabei ging es gegen das Schwächste, was die Bundesliga (abgesehen von uns) derzeit zu bieten hat: Die vier letztplatzierten Teams der Tabelle und Freiburg und Wolfsburg, die in ihren schwersten Formkrisen der letzten Jahre steckten. Den Freiburgern fiel im Spiel gegen uns zudem die komplette Stammbesetzung der Defensive aus.
Die Auftritte in und die Ausbeute aus diesen Spielen sind, abgesehen von einzelnen Hoffnungsschimmern, durchweg blamabel und eines Europacupaspiranten unwürdig. Wir stehen mittlerweile deutlich näher an Platz 15 (9 Punkte Vorsprung) als an Platz 3 (13 Punkte Rückstand).

Gestern war ich an dem Punkt, an dem ich dachte "das ist nicht mal Absteigerfußball. Absteiger kämpfen und rennen, und haben dann am Ende kein Glück. Wir kämpfen und rennen nichtmal." Unser Fußball hat jegliche Seele verloren, gestern war für mich die größte Herausforderung, mich überhaupt bis zum Abpfiff wachzuhalten. Ich sehne mich nach neuen Impulsen, noch so eine Fahrkarte wie Dino darf Krösche nicht schießen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

DBecki schrieb:

Immer noch die Frage, wie man das sonst interpretieren kann und soll.

Ganz einfach. Es gibt zwei Möglichkeiten:

Man sieht was Toppmöller mit der Mannschaft erreichen will. Man erkennt eine Handschrift und ein System. Die Mannschaft spielt "zusammen" und es sieht nach was aus. Natürlich kann man dann immer noch gegen den belgischen Tabellenführer verlieren oder gegen Wolfsburg.

Oder wir spielen so wie zur Zeit. Weil da erkenne ich weder eine Handschrift ich hab Streckenweise das Gefühl das die Spieler selber überhaupt nicht wissen was sie spielen sollen. Geschweige denn wie das zusammen funktionieren soll. Dazu kommt eine nicht zu übersehende Verunsicherung. Und da kann man einen Trainer nach gut 3/4 der Saison schon mal in Frage stellen.

Kann natürlich sein das wir uns in den verbleibenden Spielen noch irgendwie 10 bis 12 Punkte zusammen klauben. Dann sind es am Ende irgendwas um 45 Punkte und wir stehen auf Platz 10 +/- 1 Platz. Kann man natürlich mit zufrieden sein und wenn der ein oder andere unerwartete Sieg dabei war darf man sich auch auf die Schulter klopfen was für eine geile Saison wir gespielt haben. Leider sieht das nur auf dem Platz überhaupt net so aus. Und da gebe ich gerne zu das mir dabei sehr unwohl wird mit der jetzt gezeigten Leistung einfach unbedarft in die neue Saison zu gehen. Weil wird schon irgendwie schief gehen...

Ok, so klingt das ganz anders. Aber es stand eben so wie zitiert da, und das klingt schon sehr nach dem Wunsch, dass DT zu gehen hat.
Den Wunsch nach klaren Niederlagen werde ich trotzdem nie verstehen, selbst aus Frust heraus würde mir sowas nie über die Lippen bzw. Finger kommen.
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DBecki schrieb:

Den Wunsch nach klaren Niederlagen werde ich trotzdem nie verstehen, selbst aus Frust heraus würde mir sowas nie über die Lippen bzw. Finger kommen.

Der Gedanke dahinter ist: "Ich hoffe, dass die Eintracht das nächste Spiel krachend verliert, damit jeder erkennt, dass es so nicht weitergeht und etwas unternommen wird. Ich bin bereit, in diesem einen Spiel eine herbe Packung hinzunehmen, weil dadurch meiner Meinung nach die Erfolgsaussichten auf Punkte in den darauf folgenden Spielen, bei denen dann ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen würde, steigen würden."
Man formuliert es aus der Emotion heraus vielleicht etwas anders.
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Mir sind in der letzten Sommerpause zwei Trainer aufgefallen, von denen ich dachte, dass es wert sein könnte, ihren Weg mit einem Auge zu verfolgen. (Die optische Ähnlichkeit zu Dino ist meines Erachtens Zufall.)

Zum einen der Trainer von Holstein Kiel, Marcel Rapp (44).
Ist seit 2021 Coach in Kiel als Nachfolger von Ole Werner und musste eine in der Relegation gescheiterte Truppe wieder aufrichten, was ihm schnell gelang. Trotz geringerem Budget als viele Konkurrenten etablierte sich Kiel in der ersten Hälfte der zweiten Liga, landete zweimal im Tabellenmittelfeld und feierte dieses Jahr sogar die Herbstmeisterschaft. Die Kieler liegen aktuell auf Platz 2, in dieser Saison steigerte sich der Marktwert der Mannschaft von 17 auf 27 Mio.
Vorher trainierte Rapp viele Jahre diverse Jugendmannschaften der TSG Hoffenheim.

Zum anderen der Trainer der SSV Ulm, Thomas Wörle (42).
Nach 9 Jahren mit einigen Titeln mit der Frauenmannschaft des FC Bayern wechselte er -etwas früher als Rapp, der erst zum 10. Spieltag übernahm- im Sommer 2021 in den Herrenbereich und übernahm den SSV Ulm in der Regionalliga Südwest. Stabilisierte die Ulmer dort im ersten Jahr und führte sie direkt ins Finale des Württembergischen Landespokals, schaffte im Jahr darauf mit einer bärenstarken Saison den Aufstieg in die 3. Liga. Und dort liegen die Ulmer derzeit als bester Aufsteiger auf Rang 3, haben nur eins der letzten elf Spiele verloren. Insgesamt hat Wörle dort einen Punkteschnitt von über 2 pro Partie.
Hier noch ein bisschen Lektüre aus dem Vorjahr über Wörle und Ulm: https://www.transfermarkt.de/ulms-erstaunlicher-erfolg-hohenflug-der-spatzen-quot-weckt-erinnerungen-an-glorreiche-zeiten/view/news/429081

Sowohl Rapp als auch Wörle sind jung und ambitioniert, haben unverbrannte Namen und mit ihren jeweiligen Mannschaften in den letzten Jahren mit variablen Systemen und offensivem Fußball überperformt. Nach nun knapp drei Jahren könnten beide bereit für den nächsten Schritt sein, und keine Trainer, die beim kleinsten Rufen der Konkurrenz schon wieder weg sind.
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Mein Gefühl ist: Wenn die Mannschaft so spielt, wie sie will, wird's zwar chaotisch, aber leidenschaftlich und unterhaltsam. Wenn die Mannschaft hingegen so spielt, wie Dino es will, geht nichts mehr, gar nichts.

Kann mir jemand mit mehr Sachverstand erklären, wo er Ansätze erkennt, dass Toppi die Mannschaft erreicht?
Wir spielen derart weit unter unseren Möglichkeiten, ich erkenne zwar die Toppmöllersche Spielidee, finde sie aber unpassend zur Mannschaft und sehe eine Entwicklung zum Negativen, gepaart mit Toppmöllers fast schon an Hilflosigkeit grenzender Körpersprache. Und habe mittlerweile den Glauben daran verloren, dass das noch was wird. Bescheidene vier Siege und 17 Punkte aus den letzten 17 Spielen, kein einziges der bisherigen acht Matches in diesem Kalenderjahr hat Spaß gemacht.

Ja, Konstanz und langfristiges Arbeiten sind gut, und ein Arteta hatte bei Arsenal auch jahrelang Zeit um etwas aufzubauen - aber der ist vielleicht auch einfach ein besserer Coach als Toppmöller. Konstanz und langfristiges Arbeiten mit jemandem, der das Ziel einfach nicht erreicht, bringen einen auch nicht weiter.

Allerdings ist auch Krösche zu nennen. Er hatte ein halbes Jahr und 100 Mio zur Verfügung, um uns die dringend benötigte Sturmoption zu besorgen, und holt einen Langzeitverletzten, der nach einem Tor monatelang ausfällt, und in allerletzter Sekunde ein trainingsfaules Zukunftsversprechen, das Fitness für 10 Minuten hat.
Das sind alles Transfers auf Amateurniveau gewesen, sprich Transfers, die ich mit meinem laienhaften Verständnis vom Fußball-Business auch so gemacht hätte. Krösche hat aber den Job den er hat, um eben mehr draufzuhaben als ein Amateurmanager.

Keine Europacup mehr in diesem Jahr.
Und jetzt geht´s auch noch gegen unseren Lieblingsgegner Wolfsburg.
Bin in jeglicher Hinsicht bedient.
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Knapp anderthalb Offensive auf der Bank, dazu Grahl, Gauer, Smolcic, Hasebe, Chandler, Max, Baum und Rode. "Bester Kader aller Zeiten".
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Schade, dass wir im Zeitalter der geistigen Umnachtung leben, und es daher offenbar nötig ist, auf ein 125-Jahr-Trikot fett draufzuschreiben, dass es ein 125-Jahr-Trikot ist. Erinnert mich an die Warnhinweise auf Tiefkühlpizzas, dass man die Pizza aus Pappkarton und Plastikhülle holen soll, bevor man sie in den Ofen schiebt.

Ohne diesen schwachsinnigen 125-Jahre-Aufdruck auf der Brust wäre es für meinen Geschmack das geilste Eintracht-Trikot, das ich je gesehen habe, und ich hätte eventuell sogar in Erwägung gezogen, den grotesk überteuerten Preis dafür zu zahlen.
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FrankenAdler schrieb:

derexperte schrieb:

Sind das Zufälle

Nein. Das sind schwachsinnige Kausalketten.


Die schwachsinnigen Kausalketten wurden heute fortgesetzt.
Rode wurde in Freiburg in der 86. min eingewechselt und Gregoritsch traf in der 89. min. für Freiburg.
Hier möchte ich klar festhalten, dass Rode keinerlei Schuld an dem Gegentor trifft.
Ganz im Gegenteil, er machte heute meiner Meinung nach sein bestes Spiel seit seiner Verletzung.
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derexperte schrieb:

FrankenAdler schrieb:

derexperte schrieb:

Sind das Zufälle

Nein. Das sind schwachsinnige Kausalketten.


Die schwachsinnigen Kausalketten wurden heute fortgesetzt.
Rode wurde in Freiburg in der 86. min eingewechselt und Gregoritsch traf in der 89. min. für Freiburg.
Hier möchte ich klar festhalten, dass Rode keinerlei Schuld an dem Gegentor trifft.
Ganz im Gegenteil, er machte heute meiner Meinung nach sein bestes Spiel seit seiner Verletzung.

Allerdings! Ich war schon sehr nervös, als Rode reinkam, und hab noch gesagt "gefühlt haben wir die letzten Spiele immer ein Gegentor gefressen, als Rode reinkam - mal gucken wie es diesmal ist." Dass das ganze so eklatant ist, wusste ich nicht. Dass diese Beobachtung alles andere als Schwachsinn ist, sollte klar sein.
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Ist mir jetzt etwas unklar, dass die Mods bei den ständigen Musikäußerungen nicht einschreiten. Ich schaue hier rein, um Neuigkeiten wahrzunehmen, finde aber eine völlig sinnfreie Diskussion über Heavy Metal. Kann man machen, finde ich an diesem Ort aber unangebracht.

Aber gut, bin ja eh kaum noch aktiv. Aus Gründen.
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ce, ehemals concordi-eagle schrieb:

Ist mir jetzt etwas unklar, dass die Mods bei den ständigen Musikäußerungen nicht einschreiten. Ich schaue hier rein, um Neuigkeiten wahrzunehmen, finde aber eine völlig sinnfreie Diskussion über Heavy Metal. Kann man machen, finde ich an diesem Ort aber unangebracht.

Aber gut, bin ja eh kaum noch aktiv. Aus Gründen.

Sehe ich ähnlich. Die Regeln in diesem Forum gelten nur für ausgewählte User, andere genießen mit stumpfsinnigen Off-Topics, demenzartigen Diskussionen über Whiskey oder selbst dem Mobbing von Usern wie Hyundai (siehe Seite 110 im Krösche-Thread - diejenigen, die sich da zur Hexenverbrennung um den Scheiterhaufen scharren, sind hoffentlich stolz auf sich) scheinbar völlige Narrenfreiheit.
Schade, dass es die Moderatoren zulassen, dass dann Leute, die sich fundiert unterhalten möchten und können, nach für nach von den Schwachmaten vertrieben werden.

Aber: Ich weiß auch, wir meckern hier auf hohem Niveau. Das Niveau ist hier immer noch weit über dem internetweiten Durchschnitt, insbesondere was Orthografie und Co angeht. Und mitunter finden sich sogar noch Perlen unter den Beiträgen. Trotzdem ist an dieser Stelle mal wieder Platz für etwas Wehmut: Was habe ich früher gerne Sachen wie upandaways Trainingsberichte gelesen... Einer der wenigen, die nicht nur zugucken, sondern auch sehen können.
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Jetzt macht aber mal einen Punkt hier.
Natürlich ist es bitter, dass bei uns Robin Koch ausfällt - aber Freiburg ist da keinen Deut besser dran, im Gegenteil: Mit Lienhart und Ginter fällt die komplette Stamm-IV aus, zudem ist der erste Ersatzmann Röhl nach seinem Platzverweis in der Vorwoche gegen uns gesperrt.
Die sind genauso in der Krise wie wir, hatten am Donnerstag ein mindestens ebenso schweres Spiel gegen Lens und suchen seit Wochen nach ihrer Form.
Meine Befürchtung ist, dass beide Mannschaften, ähnlich wie im Hinspiel, mit einem 0:0 zufrieden sein könnten. Meine Erwartungen an die spielerische Qualität der Partie tendieren in Richtung Nullpunkt.

(Was hatte der Prinz nochmal irgendwann vor einem Auswärtsspiel in Freiburg gesagt?)
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In die allgemeine Tristesse rufe ich hinein, dass Saint-Gilles aber auch stark gespielt hat, abgesehen von den ersten 10 Minuten.

Die sind in Belgien seit 18 (!) Spielen ungeschlagen und haben davon 14 gewonnen, die haut man nicht einfach weg. Die waren hervorragend eingestellt, haben sehr stark gepresst, waren läuferisch top und absolut gierig.

Im Grunde war das ein Lehrstück darin, wie ein guter Trainer aus einer stimmig gebauten Mannschaft eine Einheit formen kann, die ganz schwer zu knacken ist.
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Alphakeks schrieb:

In die allgemeine Tristesse rufe ich hinein, dass Saint-Gilles aber auch stark gespielt hat, abgesehen von den ersten 10 Minuten.

Die sind in Belgien seit 18 (!) Spielen ungeschlagen und haben davon 14 gewonnen, die haut man nicht einfach weg. Die waren hervorragend eingestellt, haben sehr stark gepresst, waren läuferisch top und absolut gierig.

Im Grunde war das ein Lehrstück darin, wie ein guter Trainer aus einer stimmig gebauten Mannschaft eine Einheit formen kann, die ganz schwer zu knacken ist.

Nein! Immer dieses Schöngerede, das war schon beim 3:3 gegen Dortmund so. 18 Spiele ungeschlagen, klasse, irgendwann endet so eine Serie, und dann meist mit einer ordentlichen Packung. Die Belgen waren damit eigentlich gestern genauso an der Reihe wie der BVB in der Hinrunde bei uns, beide hatten wir schon am Boden. Und machen sie dann durch unseren Larifari-Fußball wieder stark. Die ach so starken Dortmunder waren bereits vor dem Spiel gegen uns auf dem absteigenden Ast und haben zu dieser Zeit wochenlang Grütze gespielt, zwei oder drei Wochen nach dem Spiel gegen uns war die Terzic-Diskussion nahezu am Überkochen. Wären wir an dem Tag wirklich gut (und nicht ganz so grün hinter den Ohren) gewesen, hätten wir die 4:1 in die Tonne getreten, Schiedsrichter hin oder her.
Und gestern genauso: Wir hatten die eigentlich schon im Sack. Und dann so ein Antiball.
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Das mit dem "Dino erreicht die Spieler nicht" hat Ansgar Brinkmann gestern am Mikro komplett anders erzählt:

Er meinte, dass er es auch unter Dinos Vorgängern noch nicht erlebt hätte, wie eine Frankfurter Mannschaft so positiv zu Ihrem Trainer steht. Das hat er wohl so aus Gesprächen mit den Spielern entnommen.

Beurteilen kann ich es natürlich persönlich nicht.
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Das hätte für mich auch keine allzu große Aussagekraft.

Die Spieler können durchaus ein gutes Bild von Dino haben, ihn menschlich schätzen. Aber ist er deshalb auch automatisch der richtige Coach? Nicht zwingend.
Ich stehe im Berufsleben positiv zu Leuten, mit denen ich auch mal anecke, weil sie klar formulieren, dass sie wissen was sie tun, die ich aber mit einer gewissen Distanz respektiere für das, was diese Leute draufhaben.
Aber ich stand auch äußerst positiv zu Herrn Stracke, meinem Physiklehrer in der Schule. Weil er einen Scheiß darauf gegeben hat, was wir Schüler machen, und uns in Klassenarbeiten so freimütig abschreiben ließ, dass niemals jemand etwas schlechteres als eine 3 hatte.

Und da frage ich mich, welches dieser beiden "positiv zu jemandem stehen" da wohl eher in der Mannschaft vorherrscht, insbesondere wenn ich sehe, wie lasch mancher Spieler mitunter zu Werke geht.


Dazu kommt Toppis Körpersprache. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, weiß: Die ist mitunter ein Fiasko, und ich kann nicht verstehen, dass er sich da nicht mal selber um einen guten Coach kümmert. Dieses immer wiederkehrende, nervöse Rumrudern mit dem Mikrofon in seinen Interviews strahlt alles aus, aber keine Sicherheit.

Gut vergleichen kann man das mit Adi Hütter (der meiner bescheidenen Meinung nach die Art von Trainer wäre, die wir jetzt bräuchten, und ganz gewiss keiner wie Kovac). Hütter kam hier an und in seinen ersten Auftritten dachte ich "ach du Kacke, traut der sich nicht, oder was ist da los?" Aber dann wuchs er hier rein, entwickelte sich mit dem Team und gab auch starke Interviews und PKs.
Dino war am Anfang ähnlich zögerlich. Nur: Man sieht bei ihm in der Außendarstellung kaum eine Weiterentwicklung. Das Mikrofon rudert er teilweise durch die Gegend, als wäre er der Steuermann auf einem alten Holzkahn.
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Schätze er hat Heavy Metal mit Trash Metal verwechselt, das würde die gestrige Performance erklären.
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Nach dem frühen 2:0 aufgehört, die Sache ernstzunehmen und ab da wieder ohne jeden Biss. Hintenraus hat man seit Wochen den Eindruck, dass konditionell nichts mehr geht, eine einzige Ausnahme (Gladbach) bestätigt die Regel.
Ja, es ist maximal undankbar für den Trainer, dass er erst nach 30 Spielen zum ersten mal das Personal dafür hat, seinen Fußball spielen zu lassen - aber seine Vorgänger hatten nie ihr absolutes Wunschpersonal, und haben aus dem vorliegenden Spielermaterial trotzdem schneller eine Mannschaft gebaut, die in der Lage ist, mitreißenden Fußball zu spielen.
Der Eindruck, dass Dino die Spieler (von "Mannschaft" möchte ich zurzeit nicht sprechen) nicht erreicht, erhärtet sich.
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Gibt es mittlerweile stichfeste Aussagen darüber, wie das nun ist mit Kaufoption (wie man aus Frankfurter Kreisen hörte) oder Kaufpflicht (wie man aus Pariser Kreisen hörte)? Das eine muss das andere nicht ausschließen, es könnte auch eine verpflichtende Kaufoption sein, die ab einer bestimmten Anzahl von Einsätzen / Toren greift.
Blöd wäre, wenn wir so ein Ngankam-Modell (je mehr Spielzeit, desto weniger Kosten für den aufnehmenden Verein) vereinbart hätten.