
Hubert_Cumberdale
4858
MainTower schrieb:Eintrachttrikot schrieb:
Bei der Überschrift, habe ich zu erst gedacht, es würde ein ICE der DB nach Kurt Beck benannt. An das Bier habe ich nicht gedacht.
Ich auch
dito
So-Wie-Einst-Real-Madrid schrieb:
da ich, um das kl. latinum zu bekommen, einschließlich 11 klasse latein belegen muss, würde ich folgerichtig latein bis zum abi behalten und das würde mir voll den schnitt versauen!
Damit hast du dir die Antwort doch schon selbst gegeben, oder nicht?
Johanna84 schrieb:
Keine Sorge, ich werde dich nicht steinigen
Mir hat Latein gerade beim Pauken der Anatomie total geholfen, aber das ist wohl einfach bei jedem anders. Ich bin auch heute noch heilfroh, dass ich damals nen Bio-LK belegt und schon vor meiner Ausbildung was von Hormonen, DNA und Nervensystem gehört hatte.
Es gibt, glaube ich, in dieser Angelegenheit kein Richtig und kein Falsch, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden.
Hey, danke für die nette Antwort! und du hast recht, das "definitiv" in meinem Beitrag hätte ich mir sparen können, das muss wirklich jeder selbst beurteilen...
Schönwetterspieler schrieb:
Natürlich stimmt es, dass viele lateinische Wörter in anderen Sprachen wieder auftauchen und somit das Erlernen jener einfacher machen. Allerdings, warum zuerst x Jahre Latein lernen nur damit andere Sprachen einem danach leichter fallen. In der Regel sind 3 Fremdsprachen ja schon ziemlich viel... ob da noch eine 4. hinzukommt? Oftmals wohl eher nicht. Dann doch lieber Latein eine tote Sprache sein lassen und gleich Spanisch oder sonstwas gelernt.
lern doch lieber gleich Spanisch ,-)
Ich sollte aufmerksamer lesen... Entschuldigung für die Wiederholung!
H_C
Isi schrieb:Johanna84 schrieb:
Da ich schon während meiner Schulzeit einen medizinischen Beruf ins Auge gefasst hatte, entschied ich mich damals für Latein als 2. Fremdsprache. Rückblickend war es auch genau das Richtige, das Latinum zu machen, weil es mir in meiner Ausbildung zu Gute kam.
Und ich denke mal, dass Latein nicht nur Medizinern nützlich ist, sondern auch einigen anderen Berufsgruppen...
Wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung
Bei mir hat sogar das Grecum für meinen medizinischen Beruf genützt, ich brauchte mir im Gegensatz zu meinen Kollegen in der Ausbildung kein "Vokabelheft" anzulegen.
Also für mein Studium hätte mir Latein wohl weniger genützt, es sei denn ich hätte Wörter wie "Tuberculum", "Spina", "Fossa" usw. in meinem "Vokabelheft" stehen gehabt...
Bei mir stand die Wahl zwischen Französisch und Latein an, hab dann Französisch und später noch Spanisch dazugenommen und beides niemals bereut. Natürlich hat Latein einen hohen ideellen Wert, keine Frage. Natürlich spiegelt sich in dieser Sprache das kulturelle und historische Erbe des "alten Europas" wider. Nur welche praktische Relevanz hat das mittlerweile noch? Warum Latein lernen, um andere Sprachen besser verstehen zu können, wenn man diese Sprachen doch auch einfach direkt lernen kann, ohne den Umweg über dieses Fach?!
Ich rate dem Threadersteller: Mach die Fächer weiter, in denen du gut bist, warum den Abi-Schnitt künstlich runterziehen lassen? Diese eine Zahl wird dich für einige Zeit weiterverfolgen, gerade was die Studienwahl betrifft. Viel mehr, als irgendwelche Fächerkombinationen, stellen sie nun einen hehren kulturellen Wert dar oder nicht. Viel Erfolg!!
Korrigiert mich wenn ich mich irre, aber ich glaube nur für Lehramt Gymnasium braucht man immer noch das große Latinum; für die Medizin ist Latein meiner Meinung nach definitiv nicht nötig!
So, und jetzt steinigt mich...
H_C
Similia similibus sulvuntur!
Also die ganze Geschichte hat schon einen komischen Beigeschmack. Den Zusammenhang Crea-Wert -- Nierenfunktion hat man als Medizinstudent spätestens nach dem 4. Semester blind drauf, von dem her kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das schlichtweg übersehen wurde. Die gute Frau ist Internistin, das wäre wie wenn Ama plötzlich im Tennisdress auf dem Spielfeld erscheinen würde...
Desweiteren wurde uns im Studium gelehrt, dass der Crea-Wert erst ab einer Funktionseinschränkung der Niere von ca. 50% signifikant abfällt, das heißt im Umkehrschluss, dass man labortechnisch von einer 33%-igen Funktionseinbuße als Arzt gar nichts merken würde. (Als Patient übrigens auch noch nicht, da der Fehlbetrag von der anderen Niere noch kompensiert werden kann)
Wenn sich die Vorwürfe aber bewahrheiten würden, wäre das natürlich ein Hammer!!
Desweiteren wurde uns im Studium gelehrt, dass der Crea-Wert erst ab einer Funktionseinschränkung der Niere von ca. 50% signifikant abfällt, das heißt im Umkehrschluss, dass man labortechnisch von einer 33%-igen Funktionseinbuße als Arzt gar nichts merken würde. (Als Patient übrigens auch noch nicht, da der Fehlbetrag von der anderen Niere noch kompensiert werden kann)
Wenn sich die Vorwürfe aber bewahrheiten würden, wäre das natürlich ein Hammer!!
Juhuu, auf ins Fc-Brett!!
Was mir am übelsten aufstößt: Da gibt es zwei Kandidaten einer Partei, die in den allermeisten grundlegenden Fragen (u.a. Abzug aus dem Irak, Guantanamo, Abtreibungen, Stammzellforschung, Grenzzaun nach Mexiko, Steuerreform usw.) fast identische Positionen vertreten. Man könnte meinen, diese beiden würden nun vermehrt an einem Strang ziehen, um den Kandidaten, der in den meisten Fällen absolut konträre Meinungen vertritt, politisch zu bekämpfen.
Aber nein, weit gefehlt, man schießt sich lieber auf den angeblichen innerparteilichen Konkurrenten ein, eine Schlammschlacht jagt die nächste, und der lachende Dritte ist, na wer wohl... Und diese Message ist auch bereits bei den Wählern angekommen, würden doch beispielsweise 28% der Obama-Anhänger lieber McCain als Clinton wählen. Umgekehrt sieht es genauso aus. Chapeau!
Aber nein, weit gefehlt, man schießt sich lieber auf den angeblichen innerparteilichen Konkurrenten ein, eine Schlammschlacht jagt die nächste, und der lachende Dritte ist, na wer wohl... Und diese Message ist auch bereits bei den Wählern angekommen, würden doch beispielsweise 28% der Obama-Anhänger lieber McCain als Clinton wählen. Umgekehrt sieht es genauso aus. Chapeau!
Gerade heimgekommen und jetzt erst mal einen richtig schönen Wurstsalat...
Spiegel schrieb:
Möglich macht dies das deutsche EEG - es unterstützt ausländische Produzenten genauso wie heimische. Die Kosten tragen die Verbraucher: Über ihre Stromrechnung müssen sie für jede Kilowattstunde Sonnenenergie rund 47 Cent zahlen. In keinem Land der Welt wird Solarstrom so üppig gefördert. Zum Vergleich: Konventioneller Strom kostet an der Leipziger Energiebörse nur fünf Cent.
Kann mir jemand mal meinen Denkfehler erklären: Müsste der Strompreis für den Verbraucher nicht im Endeffekt niedriger ausfallen, wenn die Unternehmen -woher auch immer sie kommen mögen- so massiv staatlich gefördert werden?
SGE_Werner schrieb:
Wahrscheinlich immer noch deswegen http://www.welt.de/multimedia/archive/00320/Transrapid_DW_Polit_320247g.jpg
Das leuchtet ein, ich dachte das wäre schon wieder behoben... Für mich klang es auch eher so, als dass es sich um ein grundsätzliches Problem handeln würde. Wenn der schreckliche Unfall wirklich das Problem wäre, dann wäre es ja nur zeitig begrenzt und somit noch geringer...
@zwerg_nase:
Du schreibst die ganze Zeit von "Testung unter Realbedingungen". Was meinst du genau damit? Sollen der Bund und die Länder tatsächlich Milliarden von Euro bereitstellen, dass der Betrieb unter echten Bedingungen "simuliert" werden kann? Und die Passagiere, sind das dann Testpersonen? Wäre in diesem Falle nicht in einem noch höheren Maße als bisher die Industrie gefordert, da sie unmittelbar den höchsten Nutzen aus der Inbetriebnahme zieht? Und was ist mit der Teststrecke im Emsland, wearum können die Realbedingungen nicht dort simuliert werden? Oder die bereits existierende chinesische Transrapid-Trasse? Und trotzdem ist der Transrapid nicht gerade ein Exportschlager.
Ich bin voll und ganz bei dir, dass gerade in der heutigen Zeit der Transrapid eine großen Nutzen haben KÖNNTE. Aber um welchen Preis? Gerade wurde der fünf Jahre alte Kostenvoranschlag fast verdoppelt!
Und das sich eine technikferne Minderheit aus persönlichen Gründen gegen den Willen der Mehrheit stellen kann, will ich so nicht glauben. Entweder es wird ein mehrheitlicher gesellschaftlicher Konsens gefunden, oder ein ordentliches Gericht urteilt nach bestehenden Gesetzen.
Und um mein Beispiel der "elektronischen Kleingeräte" zu verlassen: Gerade der A-380 war für mich ein Beispiel, dass selbst in diesem nörgelnden Land voller Technikfeinde eine richtiggehende Euphorie bezüglich neuartiger Technologie ausgelöst werden kann, und dabei ist nicht der Einzelne, sondern eben die Masse Nutzer und Nutznießer der Innovation, oder irre mich?
H_C
Du schreibst die ganze Zeit von "Testung unter Realbedingungen". Was meinst du genau damit? Sollen der Bund und die Länder tatsächlich Milliarden von Euro bereitstellen, dass der Betrieb unter echten Bedingungen "simuliert" werden kann? Und die Passagiere, sind das dann Testpersonen? Wäre in diesem Falle nicht in einem noch höheren Maße als bisher die Industrie gefordert, da sie unmittelbar den höchsten Nutzen aus der Inbetriebnahme zieht? Und was ist mit der Teststrecke im Emsland, wearum können die Realbedingungen nicht dort simuliert werden? Oder die bereits existierende chinesische Transrapid-Trasse? Und trotzdem ist der Transrapid nicht gerade ein Exportschlager.
Ich bin voll und ganz bei dir, dass gerade in der heutigen Zeit der Transrapid eine großen Nutzen haben KÖNNTE. Aber um welchen Preis? Gerade wurde der fünf Jahre alte Kostenvoranschlag fast verdoppelt!
Und das sich eine technikferne Minderheit aus persönlichen Gründen gegen den Willen der Mehrheit stellen kann, will ich so nicht glauben. Entweder es wird ein mehrheitlicher gesellschaftlicher Konsens gefunden, oder ein ordentliches Gericht urteilt nach bestehenden Gesetzen.
Und um mein Beispiel der "elektronischen Kleingeräte" zu verlassen: Gerade der A-380 war für mich ein Beispiel, dass selbst in diesem nörgelnden Land voller Technikfeinde eine richtiggehende Euphorie bezüglich neuartiger Technologie ausgelöst werden kann, und dabei ist nicht der Einzelne, sondern eben die Masse Nutzer und Nutznießer der Innovation, oder irre mich?
H_C
Erstmal allgemein: Es ging mir in meinem Eingangspost nicht um den Transrapid (oder Technik!!) im Allgemeinen sondern um die Situation in München im Speziellen. Das ist wohl nicht so ganz rübergekommen, Entschuldigung dafür.
@HG:
das sehe ich nicht so schwarz wie du. Kann es nicht vielleicht auch daran liegen, dass die Welt Bedarf und Nutzen an Autos, Motorrädern, Flugzeugen usw. hatte. Vielleicht fehlt eben gerade dieser Bedarf an dem Transrapid. Es ist doch nicht so, dass wir ein Land von alles zerredenden Miesmachern und Technikfeinden wären. Unser ganzes Leben ist mittlerweile nach PC und Internet ausgerichtet, obwohl beides zunächst als nicht durchsetzungsfähig bewertet wurde. Jeder telefoniert mit seinem Mobiltelefon, dessen Erfindung das ganze Land mit Mobilfunkmasten und Jamba-Spar-Abos übersäht hat. Als du das erste Mal vom Transrapid hörtest, kostete ein Videorekorder noch ein halbes Vermögen, heutzutage schauen wir DVD, morgen Blu-ray oder HD-DVD. Ich will damit sagen, alle diese Erfindungen stießen zunächst auf Ablehnung, aber sie haben sich innerhalb kürzester Zeit durchgesetzt und sind mittlerweile unverzichtbar geworden... Wie lange wird es dauern, bis der Transrapid die Bahn komplett ersetzt haben wird? Deshalb glaube ich, dass der Transrapid sich schon längst durchgestzt hätte, wenn er wirklich DIE Innovation schlechthin wäre, wie er teilweise dargestellt wird.
@HG:
das sehe ich nicht so schwarz wie du. Kann es nicht vielleicht auch daran liegen, dass die Welt Bedarf und Nutzen an Autos, Motorrädern, Flugzeugen usw. hatte. Vielleicht fehlt eben gerade dieser Bedarf an dem Transrapid. Es ist doch nicht so, dass wir ein Land von alles zerredenden Miesmachern und Technikfeinden wären. Unser ganzes Leben ist mittlerweile nach PC und Internet ausgerichtet, obwohl beides zunächst als nicht durchsetzungsfähig bewertet wurde. Jeder telefoniert mit seinem Mobiltelefon, dessen Erfindung das ganze Land mit Mobilfunkmasten und Jamba-Spar-Abos übersäht hat. Als du das erste Mal vom Transrapid hörtest, kostete ein Videorekorder noch ein halbes Vermögen, heutzutage schauen wir DVD, morgen Blu-ray oder HD-DVD. Ich will damit sagen, alle diese Erfindungen stießen zunächst auf Ablehnung, aber sie haben sich innerhalb kürzester Zeit durchgesetzt und sind mittlerweile unverzichtbar geworden... Wie lange wird es dauern, bis der Transrapid die Bahn komplett ersetzt haben wird? Deshalb glaube ich, dass der Transrapid sich schon längst durchgestzt hätte, wenn er wirklich DIE Innovation schlechthin wäre, wie er teilweise dargestellt wird.
HeinzGründel schrieb:
Ja ,ganz toll. Deutschland zeigt den andern Staaten wieder mal was für ein innovativer Standort wir sind. Hier werden Entscheidungen in rasender Geschwindigkeit umgesetzt. Mit dem Rad- Schiene Konzept ist die technologische Entwicklung der Menschheit abgeschlossen. Für heute und für alle Zeit.
Basta.
Ich freu mich schon auf das Jahr 2022. Das Jahr in dem erste Transrapid aus China hier fahren wird.
Aber mit der Erfindung der Technik haben doch gerade WIR Innovation bewiesen. In Ordnung, genau diese Technik wird gerade von den Chinesen kopiert, aber warum bitteschön gibt es außer der Teststrecke im Emsland denn genau 1(!) kommerziell betriebene Transrapid-Strecke? Die anderen Nationen scheinen sich ja nicht gerade um dieses Prunkstück deutschen Erfindungsgeistes zu reißen... Und jetzt definiere bitte mal "innovativer Standort": Ein Standort, der blauäugig "neueren" Techniken folgt, ohne sich nach Alternativen umzusehen doch sicher nicht. Innovation um der Innovation willen oder Innovation um der Menschen willen?
Fakt ist auch, dass der Tansrapid für solche Kurzstrecken überhaupt nicht konzipiert ist, da er hier seinen enormen Geschwindigkeitsvorteil gar nicht ausspielen kann. Der Transrapid wurde ja auch nicht abgewatscht, weil er der Transrapid ist, oder weil die Idee von der CSU kam, nein, es gibt einfach kostengünstigere und sinnvollere Alternativen, die Express-S-Bahn vom Hauptbahnhof zum Erdinger Moos beispielsweise. Nun gut, länger als zehn Minuten braucht sie schon, und richtig futuristisches Feeling kommt auch nicht auf, dafür muss das Land aber nicht mit mindestens 500.000.000 € unter die Arme greifen...
Und um schließlich deiner Polemik mit eigener Polemik zu begegnen, diesen hier:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/309/89220/print.html
ist es verständlicherweise ziemlich wurscht, ob sie in Zehn Minuten am Flughafen sind oder nicht. Für die ist aber selbst im reichen München kein Geld da, selber schuld, die sind ja auch nicht innovativ.
H_C
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543688,00.html
Ich als Münchener finde es gut, dass das Milliardengrab Transrapid wohl endgültig ad acta gelegt wird. Der Abschied hat sich nach dem Machtwechsel Stoiber/Beckstein, der den Transrapid ja auch "nicht mehr um jeden Preis" wollte bereits angekündigt. Zuletzt rückte auch die Münchener CSU immer weiter von dem Vorhaben ab, wurde im Transrapid -neben dem Rauchberbot- doch die vermeintliche Ursache am katastrophalen Abschneiden in der Kommunalwahl in München gefunden.
Alles in allem ist "Prestigeobjekt" wohl der richtige Ausdruck für das ganze Vorhaben: Ein paar Politiker (inkl. der Landesvater) hätten sich verewigt, Deutschland als Erfinder der Magnetschwewbebahntechnik hätte seine erste kommerziell genutzte Stammstrecke, die Industrie (allen voran Siemens und ThyssenKrupp) einen staatlich subventionierten Riesenauftrag. Und das alles zu Lasten des Steuerzahlers, getreu dem Motto: "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren."
Lustig finde ich nur die Tatsache, das u.a. die Mehrwertsteuererhöhung schuld am Scheitern sein soll... Schlussendlich stellt sich für mich nur noch die Frage: "Was soll ich jetzt bitte am 13. April machen???"
H_C
Ich als Münchener finde es gut, dass das Milliardengrab Transrapid wohl endgültig ad acta gelegt wird. Der Abschied hat sich nach dem Machtwechsel Stoiber/Beckstein, der den Transrapid ja auch "nicht mehr um jeden Preis" wollte bereits angekündigt. Zuletzt rückte auch die Münchener CSU immer weiter von dem Vorhaben ab, wurde im Transrapid -neben dem Rauchberbot- doch die vermeintliche Ursache am katastrophalen Abschneiden in der Kommunalwahl in München gefunden.
Alles in allem ist "Prestigeobjekt" wohl der richtige Ausdruck für das ganze Vorhaben: Ein paar Politiker (inkl. der Landesvater) hätten sich verewigt, Deutschland als Erfinder der Magnetschwewbebahntechnik hätte seine erste kommerziell genutzte Stammstrecke, die Industrie (allen voran Siemens und ThyssenKrupp) einen staatlich subventionierten Riesenauftrag. Und das alles zu Lasten des Steuerzahlers, getreu dem Motto: "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren."
Lustig finde ich nur die Tatsache, das u.a. die Mehrwertsteuererhöhung schuld am Scheitern sein soll... Schlussendlich stellt sich für mich nur noch die Frage: "Was soll ich jetzt bitte am 13. April machen???"
H_C
Ganz schwierige Frage...
Mir persönlich bereitet es große Magenschmerzen, wenn man tatenlos diese offensichtlichen Völkerrechtsverletzungen mitansehen muss. Man möchte eigentlich schreien: "Wenn ihr unsere NGO`s aus dem Land werft, dann kommen unsere Sportler eben erst gar nicht rein!!" Die Internationalen Staaten erweisen sich in dieser Hinsicht wieder einmal als zahnlose Tiger, wie könnten sie auch anders, stehen Russen, Amerikaner, und viele andere in ihrem Völkerrechtsempfinden den Chinesen doch in nichts nach... Der Olympia-Boykott würde mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzielen, ein Signal setzen: "Wir feiern nicht mit Nationen die sich über das Völkerecht hinwegsetzen!"
Andererseits gebe ich HG recht, bewirken würde ein solcher Boykott letztendlich sicher nichts. Die VRC wäre verständlicherweise in ihrem Stolz maßlos verletzt, internationale Spannungen würden sicherlich zunehmen. Ob es das wirklich wert wäre, na ich weiß nicht... Wäre es ein neuartiges Ereignis, müsste man diesen Schritt wahrscheinlich trotzdem in Erwägung ziehen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die VRC Tibet bereits seit Jahrzehnten quasi ohne internationalen Wiederstand besetzt hält, hat die Forderung nach dem Olympia-Boykott auch einen reichlich populistischen Beigeschmack. Außerdem werden zumindest für die Zeit der Olympiade die Augen der Welt auf China gerichtet werden, vielleicht hat das einen mäßigenden Einfluss auf die dortigen Machthaber?! Wahrscheinlich sehr naiv gedacht, aber wer weiß? Nicht zu vergessen sind die wirtschaftlichen Folgen: Sponsoren, Übertragungsanstalten, usw. würden den Boykott sicher zu verhindern wissen.
Lange Rede kurzer Sinn: Mein Herz sagt ganz klar ja! zum Olympia-Boykott, mein Verstand leider nein!.
Mir persönlich bereitet es große Magenschmerzen, wenn man tatenlos diese offensichtlichen Völkerrechtsverletzungen mitansehen muss. Man möchte eigentlich schreien: "Wenn ihr unsere NGO`s aus dem Land werft, dann kommen unsere Sportler eben erst gar nicht rein!!" Die Internationalen Staaten erweisen sich in dieser Hinsicht wieder einmal als zahnlose Tiger, wie könnten sie auch anders, stehen Russen, Amerikaner, und viele andere in ihrem Völkerrechtsempfinden den Chinesen doch in nichts nach... Der Olympia-Boykott würde mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzielen, ein Signal setzen: "Wir feiern nicht mit Nationen die sich über das Völkerecht hinwegsetzen!"
Andererseits gebe ich HG recht, bewirken würde ein solcher Boykott letztendlich sicher nichts. Die VRC wäre verständlicherweise in ihrem Stolz maßlos verletzt, internationale Spannungen würden sicherlich zunehmen. Ob es das wirklich wert wäre, na ich weiß nicht... Wäre es ein neuartiges Ereignis, müsste man diesen Schritt wahrscheinlich trotzdem in Erwägung ziehen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die VRC Tibet bereits seit Jahrzehnten quasi ohne internationalen Wiederstand besetzt hält, hat die Forderung nach dem Olympia-Boykott auch einen reichlich populistischen Beigeschmack. Außerdem werden zumindest für die Zeit der Olympiade die Augen der Welt auf China gerichtet werden, vielleicht hat das einen mäßigenden Einfluss auf die dortigen Machthaber?! Wahrscheinlich sehr naiv gedacht, aber wer weiß? Nicht zu vergessen sind die wirtschaftlichen Folgen: Sponsoren, Übertragungsanstalten, usw. würden den Boykott sicher zu verhindern wissen.
Lange Rede kurzer Sinn: Mein Herz sagt ganz klar ja! zum Olympia-Boykott, mein Verstand leider nein!.
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen: Ich finde die Doku (zumindest die Teile, die ich gesehen habe) hat zwei Aspekte sehr gut verdeutlicht:
1. Wie ich oben schon geschrieben hatte: Inwieweit rechte/rechtsextreme Gedanken schon bei "unpolitischen" Jugendlichen etabliert sind.
2. Das Erstarken rechter Grupppierungen ist großteils auch auf dem Mist des Staates gewachsen: Zieht sich der Staat aus immer weiteren Teilen des gesellschaftlichen Lebens zurück (ob aus Geld- oder Motivationsmangel sei dahingestellt...), so werden diese Nischen eben von (meist privat finanzierten) (rechts)extremen Organisationen aufgefüllt. Diese erlangen somit ganz leicht die Gedankenhoheit über die Jugendlichen, Konkurenz von staatlicher Seite besteht so gut wie nicht mehr, die Mitte wird immer mehr ins Abseits gedrängt. Inwieweit dieses Bild der Wahrheit entspricht kann ich natürlich nicht sagen...
Vielleicht haben ja einige User hier im Forum selbst Erfahrungen in der Jugendarbeit und können uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen?!
1. Wie ich oben schon geschrieben hatte: Inwieweit rechte/rechtsextreme Gedanken schon bei "unpolitischen" Jugendlichen etabliert sind.
2. Das Erstarken rechter Grupppierungen ist großteils auch auf dem Mist des Staates gewachsen: Zieht sich der Staat aus immer weiteren Teilen des gesellschaftlichen Lebens zurück (ob aus Geld- oder Motivationsmangel sei dahingestellt...), so werden diese Nischen eben von (meist privat finanzierten) (rechts)extremen Organisationen aufgefüllt. Diese erlangen somit ganz leicht die Gedankenhoheit über die Jugendlichen, Konkurenz von staatlicher Seite besteht so gut wie nicht mehr, die Mitte wird immer mehr ins Abseits gedrängt. Inwieweit dieses Bild der Wahrheit entspricht kann ich natürlich nicht sagen...
Vielleicht haben ja einige User hier im Forum selbst Erfahrungen in der Jugendarbeit und können uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen?!
Servus Leute,
wie manch einer vielleicht schon an meinem Nickname erkannt hat, bin ich ein großer Fan der Cartoons von David Firth. Wer steht noch auf das Zeug? Welches ist euer Lieblings-Charakter, welche Folge gefällt euch am besten?
Meine Favoriten stehen ja bereits im Titel, dazu kommt natürlich noch der gute alte "Milkman", den Sound dazu find ich einfach immer wieder zum Schießen! Dann schlussendlich noch Spoilsbury Toast Boy: "Beetles know that, beetles are good doctors!"
An alle Interessierten: http://www.fat-pie.com/ , oder einfach bei Youtube gucken!
P.s.: Hab die Forums-Suche benutzt aber noch nichts passendes gefunden...
wie manch einer vielleicht schon an meinem Nickname erkannt hat, bin ich ein großer Fan der Cartoons von David Firth. Wer steht noch auf das Zeug? Welches ist euer Lieblings-Charakter, welche Folge gefällt euch am besten?
Meine Favoriten stehen ja bereits im Titel, dazu kommt natürlich noch der gute alte "Milkman", den Sound dazu find ich einfach immer wieder zum Schießen! Dann schlussendlich noch Spoilsbury Toast Boy: "Beetles know that, beetles are good doctors!"
An alle Interessierten: http://www.fat-pie.com/ , oder einfach bei Youtube gucken!
P.s.: Hab die Forums-Suche benutzt aber noch nichts passendes gefunden...
babbsack67 schrieb:
Daß "Linke" Menschen zu Brei prügeln,weil ihnen ihre Nase nicht gefällt,wäre mir jetzt eher neu;
mach mal den Schalter an deiner Birne an,Hohlspaten.
WORD! Es ist immer wieder das selbe Ritual: Wird vor der (zweifelsohne existenten!) rechten Gefahr gewarnt, kommt jedesmal die selbe Antwort: "Die Linken sind aber mindestens genauso schlimm!" Das langweilt und nervt einfach nur...
Btw, hab den Bericht nicht ganz gesehen, fand es aber sehr erschreckend, inwieweit rechte Phrasen bereits bei den vorgestellten "Normalo-Jugendlichen" etabliert sind: Die bezeichnen sich als unpolitisch oder auf jeden Fall als "nicht rechts", wollen Polen aber heim ins Reich holen und finden es gut, wie die NPD Arbeitsplätze schafft...
Und wieder einmal kann ich über den guten Henryk M. Broder nur den Kopf schütteln... Das Thema kann gar nicht schlimm genug sein, dass man es nicht für die eigenen Zwecke und Anschauungen ausschlachten könnte.