JayPeg
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sgevolker schrieb:
Der einzige Spieler dem ich den Hasebe Ersatz in der Dreierkette zutraue ist Stendera. Der bringt eigentlich alles dafür mit, abgesehen von Schnelligkeit, aber dafür hätte er Abraham an seiner Seite. Leider hat er keine Spielpraxis. Von daher würde ich lieber mit Viererkette auflaufen.
Ja, das ist auch mein Gedanke. Die fehlende Spielpraxis aber auch meine Bedenken...
De Guzman ist Überlegung wert.
Ich hoffe, Nico hat in der Länderspielpause Alternativen trainiert.
1. Niko und nicht Nico. Sollte man langsam wissen.
2. Was wollt ihr mit Stendera als Libero
(auch wenn er fit wäre)?
Ein Spieler auf dieser Position sollte eine bestimmte Grundschnelligkeit mitbringen, um Pässe abzufangen und braucht diese auch im 1vs1 Duell. Stendera ist alles, aber nicht schnell.
2. Was wollt ihr mit Stendera als Libero
(auch wenn er fit wäre)?
Ein Spieler auf dieser Position sollte eine bestimmte Grundschnelligkeit mitbringen, um Pässe abzufangen und braucht diese auch im 1vs1 Duell. Stendera ist alles, aber nicht schnell.
JayPeg schrieb:sgevolker schrieb:
Der einzige Spieler dem ich den Hasebe Ersatz in der Dreierkette zutraue ist Stendera. Der bringt eigentlich alles dafür mit, abgesehen von Schnelligkeit, aber dafür hätte er Abraham an seiner Seite. Leider hat er keine Spielpraxis. Von daher würde ich lieber mit Viererkette auflaufen.
Ja, das ist auch mein Gedanke. Die fehlende Spielpraxis aber auch meine Bedenken...
De Guzman ist Überlegung wert.
Ich hoffe, Nico hat in der Länderspielpause Alternativen trainiert.
Mir kommt da ja grade ein Gedanke, einer ohne Stendera, dafür mit "BoaBasler".
----------------------------------- Hradecky
------------------ Abraham --- BoaBasler --- Salcedo
------- Chandler --- Besuschkow --- Gacinovic --- Willems
------------------ Wolf ------------------------------- Rebic
------------------------------------- Haller
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts, aber der Kafka hat mir den Spaß und den Sinn an Literatur geraubt! Hätten Marin, Waldschmidt und Hradi doch lieber mal "Die Verwandlung" intensiv in der Schule behandelt, dann hätten sie mit ihren Vätern gebrochen und uns nicht solche Probleme bereitet.
JayPeg schrieb:
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts
transfergerüchte bitte mit tm-link, sonst sucht man sich bei so vielen namen ja noch den wolf...
JayPeg schrieb:
Gegen Goethe, Lessing oder Kant habe ich eigentlich nichts,
Schade, dass ich die heutige Diskussion nicht "live" mitbekommen habe. War ja echt ein Forums-Hochlicht in Sachen "Bildungsbürgertum". Aber die drei Genannten in einer Zeile? Da schauert's mich etwas.
Goethe? Undiskutierbar.
Lessing? Auch wenn es eigenartig klingt: der Wichtigere von den beiden.
Aber Kant? Seinen komischen Imperativ habe ich nie verstanden. Ein 'Philosoph', der die Welt erklären will, ohne von der Welt (außerhalb Königsbergs) je etwas gesehen zu haben, ist per se zweifelhaft. Mindestens. Leicht provokativ ausgedrückt.
hmmm...
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
„Als Lukas Hradecky eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Arme(!!) flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“
hat doch klang. wäre ich stindl, hätte ich jetzt schon ladehemmungen und würde bis schlusspfiff an der strafraumkante sitzen bleiben...
das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?
Haliaeetus schrieb:
das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?
Ja, ich bin ein Optimierer meiner Tätigkeit und so fällt manches ab, was "unnütz" erscheint. In diesem Zusammenhang frage ich mich aber, warum ich hier im Forum mitlese und -schreibe? Trägt sicherlich nicht zu meinem beruflichen Vorankommen bei. Macht aber Spaß und lässt sich durch Liebe zur Unseren Eintracht erklären! (somit passt es wieder hier rein )
das wird zwar langsam etwas D&D-lastig, aber, lieber JayPeg, kann es sein, dass Du genau das Musterbeispiel bzw. noch darüber hinaus dessen darstellst, was Lindner propagiert, wenn Du alles, was Deinem beruflichen Vorankommen nicht unmittelbar dient, als "nichts daraus mitgenommen" betrachtest?
Bei Lessing findest Du alles, was du zu den Konflikten der großen Buchreligionen wissen solltest:
Nathan der Weise
Bei Goethe findest Du alles wesentliche über den Kapitalismus, das Papiergeld und die Börse
Außerdem alle wesentlichen Überlegungen zum genetic Engineering, als den philosophischen Überlegungen inwieweit der Mensch in seine Natur eingreifen sollte.
Faust Der Tragödie zweiter Teil
Wobei es sich empfiehlt den ersten Teil davor zu lesen, einfach so um besser reinzukommen
Bei Kant findest Du alle Erläuterungen zur Sinnhaftigkeit von Moral und zu den praktischen Funktionen einer Gesellschaft. Tipp: Beginne nicht gleich mit der "Kritik der reinen Vernunft"
Wie gesagt: es ist nie zu spät!
Nathan der Weise
Bei Goethe findest Du alles wesentliche über den Kapitalismus, das Papiergeld und die Börse
Außerdem alle wesentlichen Überlegungen zum genetic Engineering, als den philosophischen Überlegungen inwieweit der Mensch in seine Natur eingreifen sollte.
Faust Der Tragödie zweiter Teil
Wobei es sich empfiehlt den ersten Teil davor zu lesen, einfach so um besser reinzukommen
Bei Kant findest Du alle Erläuterungen zur Sinnhaftigkeit von Moral und zu den praktischen Funktionen einer Gesellschaft. Tipp: Beginne nicht gleich mit der "Kritik der reinen Vernunft"
Wie gesagt: es ist nie zu spät!
Jedenfalls zeigt die Entwicklung recht deutlich, dass der Fußball in der Tat ein Spiegelbild unserer Gesellschaft ist. Erlaubt und gefällt ist das, was Profit bringt. Die Substanz, die dahinter steht, kann vernachlässigt werden.
Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.
Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
Parallel dazu gestern die Diskussion der "kleinen" Fünf: Da wird - zuvorderst von Lindner, aber auch von anderen - dringendst angemahnt, der Digitalisierung auch im Bildungssystem Rechnung zu tragen und dass man da einen Riesen-Nachholbedarf habe. Heißt: unsere Kinder sollen statt Goethe, Lessing oder Kant lieber 0001, 0002 und 0003 lernen und damit umgehen können. Statt zu lernen, wie man Zusammenhänge herstellt, wie man sich Wissen aneignet, wie man abwägt, diskutiert, Beweisführung lernt, lieber einen Strichcode deuten können.
Mit solchen Kindern wird sich die Gesellschaft verändern und mit solchen Investorenmodellen und den "begleitenden Maßnahmen" der Verbände auch der Fußball. Besser gesagt: wir sind schon mittendrin.
Dein Beispiel hinkt aber auch. Ist aber sicherlich eine Übertreibung. Auch mit der Digitalisierung wird man Zusammenhänge herstellen, Wissen aneignen (Google, Wiki,...), (Forumsbeiträge) abwägen,... Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, aus Goethe, Lessing oder Kant etwas mitgenommen zu haben.
Hier wird auf die Verantwortlichen rumgehauen, dass sie die Kapitalisierung und den Marktwertgedanken vorantreiben und die armen jungen Spieler müssen mitmachen. Aber wir haben in der nahen Vergangenheit gesehen, dass diese jungen schon längst selbst der Geldgier verfallen sind. Paar Namensbeispiele: Marin, Waldschmidt oder Hradi und ihre Papas, Dembele und seine Berater, Modeste und seine Freunde,...
Ich sehe auch Fredi als Realist, der als Externer neuen Schwung gebracht hat. Hellman oder Fischer traue ich zu die Tradition zu wahren. Daher bin ich zuversichtlich, dass keine der mehrfach genannten Härtefälle aus unserer Eintracht wird. Etwas verändern wird sich aber sicherlich.
Hier wird auf die Verantwortlichen rumgehauen, dass sie die Kapitalisierung und den Marktwertgedanken vorantreiben und die armen jungen Spieler müssen mitmachen. Aber wir haben in der nahen Vergangenheit gesehen, dass diese jungen schon längst selbst der Geldgier verfallen sind. Paar Namensbeispiele: Marin, Waldschmidt oder Hradi und ihre Papas, Dembele und seine Berater, Modeste und seine Freunde,...
Ich sehe auch Fredi als Realist, der als Externer neuen Schwung gebracht hat. Hellman oder Fischer traue ich zu die Tradition zu wahren. Daher bin ich zuversichtlich, dass keine der mehrfach genannten Härtefälle aus unserer Eintracht wird. Etwas verändern wird sich aber sicherlich.
Man muss auch mal sehen, dass der Fussball in Punkto Gelder den absoluten Turbo einlegt. Da ist Geld im Umlauf das ist irre. Und genau da gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder mitmachen oder nicht mitmachen und irgendwie hoffen das der eigene Weg gut geht. Was aber einfach nicht auf Dauer gut geht. Man wird auch in Frankfurt Transfers jenseits der 20-30 Mio erleben. Da reicht eine gute Platzierung gute Verkäufe und Zack ist man in ganz andere finanzielle Himmelsphären. Das ganze wird nur aufzuhalten sein, wenn der Konsument keine Lust oder einfach nicht mehr leisten kann.
Denke, dass wir noch lange nicht am Ende der Geldflut sind. Habe mich kürzlich mit einem Manager der Deutschen Asset Management-Gruppe unterhalten, der eigentlich nichts für die Eintracht übrig hat, aber den Einstieg als Werbepartner sehr begrüßt. Als er die Beträge gehört hat, musste er schmunzeln und will seinen Marketingchef gleich animieren, Trikotsponsor zu werden. 6 Mios holen die locker rein, wenn einer mal ein Projekt konzentriert zu Ende führt. Wir haben uns dann am Ende darauf geeinigt, dass sie Stadionsponsor werden, sobald die Eintracht die Vermarktungsrechte hat. Namensvorschlag: DWS - Das WaldStadion
Erstmal müsste man den Moralbegriff, mit dem Bobic im Interview arbeitet, genauer definieren. Ich hab den Eindruck, dass er selbst nicht so richtig weiß, wo da diese ominöse Grenze zwischen moralisch, amoralisch und moralin-säuerlich nun genau verläuft.
Was Fussball dank seiner immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung nicht mehr ist: ein fairer Wettbewerb unter Gleichen.
Muss man sich die Frage stellen: war es dann denn jemals? Ist ein Großstadtklub wie Eintracht nicht schon immer im Vorteil gewesen gegenüber Westfalia Herne oder Borussia Neunkirchen?
Hat sich die Sportgemeinde Eintracht nicht durch Zusammenschluss mehrerer kleiner Vereine einen Vorteil gegenüber dem FK Pirmasens erfuchst?
In den ersten Jahren des Vereinsfußballs gab es schillernde Kleinstädte in den Halb- und Finales um die deutsche Meisterschaft.
Wo also ist der Bruch, an dem Fußball noch moralisch ist oder eben nicht mehr. War das in den 60 und 70er Jahren, als sich die Etats der meisten Bundesligisten nur um 30%+/- unterschieden?
War es als der Herr Mast - so eine Art Kind aber mit Jägermeister statt Hörgeräten - bei Eintracht Braunschweig einstieg?
War es als Hoeness anfing, mit Herrn Kirch Sonderkonditionen für Buyern München aushandelte?
Hätte man die Betriebssportgruppen B04 Uerdingen und Leverkusen garnicht erst in die Bundesligen aufsteigen lassen dürfen, weil damit das Modell "Verein" ein Gegenmodell bekam, Abteilung Präzedenzfall. Oder haben erst Hopp und Mateschitz mit ihren Plastikprodukten die Grenzen der "Moral" überschritten?
Um mal im nationalen Bereich zu bleiben. Wenn ich jetzt noch auf Real Madrid, PSG, Chelsea, Qatar und Blatter eingehe, wird es noch epischer ( vielleicht im nächsten Post)
Ihr versteht sicher, worauf ich hinaus will. Der Begriff Moral wird auch unter uns hier sicher sehr individuell ausgelegt. Als gesellschaftliche Norm funktioniert Moral aber nur, wenn sie klar definiert und von allen getragen wird. Laut DFB hat sich RB Leipzisch ja innerhalb der durch Regeln im Verband festgelegten Moral bewegt. Dito Hopp. Oder wurden für die beiden Konstrukte vorherige Übereinkünfte über Regeln und somit die Moral über Bord geworfen?
Im Vergleich dazu hat Kind ja den klassichen Weg gewählt und hat 20 Jahre als Sponsor in H96 investiert und nimmt jetzt den ehemals dafür geregelten Weg der kontrollierten Übernahme. Diese "moralische Geduld" hat der Herr Ismaik bei 1860 scheinbar nicht.
Schade ist auf jeden Fall, dass sich das alles in eine Richtung entwickelt, die mir in meine Fansuppe spuckt. Denn meine kleine Eintracht soll natürlich wieder international glänzen, und da ich das Endspiel 1959 mangels eigener Existenz auf diesem Planeten verpasst haben, möchte ich es sehnlichst gerne erleben, wie Eintracht das verschissene Real Madrid im Endspiel der CL 7:0 an die Wand spielt.
Was wäre ich bereit dafür zu ertragen? Oder zu tun?
Wenn 50+1 fällt, könnte ich einen arabischen oder chinesischen Investor tolerieren?
Momentemal: wenn ich selber Milliardär wie Hopp oder Mateschitz wäre, würde ich nicht morgen bei Bobic auf der Matte stehen und dessen Moralbegriff in einem 250 Millionengespräch auf Dehnungs- und Stauchbelastbarkeit untersuchen?
Und das sind nur zwei von hunderten Fragen, die mir bei diesen Moralbegriff einfallen. ... ...
Was Fussball dank seiner immer weiter fortschreitenden Kommerzialisierung nicht mehr ist: ein fairer Wettbewerb unter Gleichen.
Muss man sich die Frage stellen: war es dann denn jemals? Ist ein Großstadtklub wie Eintracht nicht schon immer im Vorteil gewesen gegenüber Westfalia Herne oder Borussia Neunkirchen?
Hat sich die Sportgemeinde Eintracht nicht durch Zusammenschluss mehrerer kleiner Vereine einen Vorteil gegenüber dem FK Pirmasens erfuchst?
In den ersten Jahren des Vereinsfußballs gab es schillernde Kleinstädte in den Halb- und Finales um die deutsche Meisterschaft.
Wo also ist der Bruch, an dem Fußball noch moralisch ist oder eben nicht mehr. War das in den 60 und 70er Jahren, als sich die Etats der meisten Bundesligisten nur um 30%+/- unterschieden?
War es als der Herr Mast - so eine Art Kind aber mit Jägermeister statt Hörgeräten - bei Eintracht Braunschweig einstieg?
War es als Hoeness anfing, mit Herrn Kirch Sonderkonditionen für Buyern München aushandelte?
Hätte man die Betriebssportgruppen B04 Uerdingen und Leverkusen garnicht erst in die Bundesligen aufsteigen lassen dürfen, weil damit das Modell "Verein" ein Gegenmodell bekam, Abteilung Präzedenzfall. Oder haben erst Hopp und Mateschitz mit ihren Plastikprodukten die Grenzen der "Moral" überschritten?
Um mal im nationalen Bereich zu bleiben. Wenn ich jetzt noch auf Real Madrid, PSG, Chelsea, Qatar und Blatter eingehe, wird es noch epischer ( vielleicht im nächsten Post)
Ihr versteht sicher, worauf ich hinaus will. Der Begriff Moral wird auch unter uns hier sicher sehr individuell ausgelegt. Als gesellschaftliche Norm funktioniert Moral aber nur, wenn sie klar definiert und von allen getragen wird. Laut DFB hat sich RB Leipzisch ja innerhalb der durch Regeln im Verband festgelegten Moral bewegt. Dito Hopp. Oder wurden für die beiden Konstrukte vorherige Übereinkünfte über Regeln und somit die Moral über Bord geworfen?
Im Vergleich dazu hat Kind ja den klassichen Weg gewählt und hat 20 Jahre als Sponsor in H96 investiert und nimmt jetzt den ehemals dafür geregelten Weg der kontrollierten Übernahme. Diese "moralische Geduld" hat der Herr Ismaik bei 1860 scheinbar nicht.
Schade ist auf jeden Fall, dass sich das alles in eine Richtung entwickelt, die mir in meine Fansuppe spuckt. Denn meine kleine Eintracht soll natürlich wieder international glänzen, und da ich das Endspiel 1959 mangels eigener Existenz auf diesem Planeten verpasst haben, möchte ich es sehnlichst gerne erleben, wie Eintracht das verschissene Real Madrid im Endspiel der CL 7:0 an die Wand spielt.
Was wäre ich bereit dafür zu ertragen? Oder zu tun?
Wenn 50+1 fällt, könnte ich einen arabischen oder chinesischen Investor tolerieren?
Momentemal: wenn ich selber Milliardär wie Hopp oder Mateschitz wäre, würde ich nicht morgen bei Bobic auf der Matte stehen und dessen Moralbegriff in einem 250 Millionengespräch auf Dehnungs- und Stauchbelastbarkeit untersuchen?
Und das sind nur zwei von hunderten Fragen, die mir bei diesen Moralbegriff einfallen. ... ...
Ich kann dir hier weitestgehend zustimmen. Wer mit der Moralkeule schwingt, trifft sich auch gerne selbst. Auch die "Rote Linie" verschiebt sich andauernd und man redet es sich dann wieder schön. Daher lege ich mich auf nichts fest und versuche die Unterhaltung bestens zu genießen. Solange mein Herz in den 90 Minuten bei SGE-Spielen rast und ich mich tagelang über Niederlagen ärgere, ist noch alles im Lot.
Um die finanziellen Auswüchse und die Ungleichheit der Liga einzugrenzen, sehe ich die amerikanischen Systeme (Salary Cap und Draft) als gute Möglichkeit. Den Draft wird man aber so nicht auf die europäischen Ligen übertragen können. Hier muss man sich etwas schlaues überlegen. Denke, die chinesische Variante, dass Ablösesummen gleichermaßen an den Verband (für soziale Zwecke, Jugendarbeit,...) bezahlt werden müssen, auch bei der Gesellschaft gut ankäme. FFP und 50+1 sind jedenfalls keine Lösung.
Um die finanziellen Auswüchse und die Ungleichheit der Liga einzugrenzen, sehe ich die amerikanischen Systeme (Salary Cap und Draft) als gute Möglichkeit. Den Draft wird man aber so nicht auf die europäischen Ligen übertragen können. Hier muss man sich etwas schlaues überlegen. Denke, die chinesische Variante, dass Ablösesummen gleichermaßen an den Verband (für soziale Zwecke, Jugendarbeit,...) bezahlt werden müssen, auch bei der Gesellschaft gut ankäme. FFP und 50+1 sind jedenfalls keine Lösung.
Dass es bei Hrgota hinten und vorne nicht reicht, dürfte so langsam auch der letzte erkannt haben. Interessant ist, dass er selbst scheinbar noch nicht einmal merkt, wie schlecht er seit Monaten spielt. Wenn so Sätze kommen wie: "Letzte Saison hat nur einer mehr getroffen als ich." Wobei es schon bemerkenswert ist, dass er mehr Tore als die Verteidiger geschossen hat.
JayPeg schrieb:
Das ist aber jetzt ein vernichtendes Urteil von dir
Dass es zu früh kommt, kann mir immerhin keiner vorwerfen
Dann werd in deinem nächsten Leben Journalist und mach es besser.
Tja, leider kein vernichtendes Urteil, Fabian wird nach einem dürftigen ersten halben Jahr sogar ziemlich positiv dargestellt. Kritik wird an ihm noch nicht einmal geäußert, sondern im Kern Bedenken geäußert, ob es sinnvoll war, Fabian für 3,7 Mio EUR im Winter zu holen. Also eher Kritik an der Eintracht. Wer das für Fabian vernichtend findet, muss wahrscheinlich generell bei jeder Kritik an der eigenen Person leise weinen.
Tja, leider kein vernichtendes Urteil, Fabian wird nach einem dürftigen ersten halben Jahr sogar ziemlich positiv dargestellt. Kritik wird an ihm noch nicht einmal geäußert, sondern im Kern Bedenken geäußert, ob es sinnvoll war, Fabian für 3,7 Mio EUR im Winter zu holen. Also eher Kritik an der Eintracht. Wer das für Fabian vernichtend findet, muss wahrscheinlich generell bei jeder Kritik an der eigenen Person leise weinen.
Hatte ja geschrieben, dass es nicht vernichtend ist. Aber die Behauptungen, Verantwortliche der Eintracht sehen ihn als Fehleinkauf, ohne irgendeinen Namen zu nennen, finde ich schlechten Journalismus und erweckt bei mir den Eindruck, dass es ihre Einschätzung ist, die sie aber in einer "neutralen" Berichterstattung nicht einbauen können. Vielleicht kam der Eindruck eines schlechten Urteils auch aus ihren netten Youtube-Videos, die ich mir aber sicherlich nicht reinziehe.
losgelöst von Tawatah und auch Fabian, ist es schon bemerkenswert wie schnell die besagten FR Reporter den "Stab über bestimmte Spieler brechen". Ob man dies als vernichtendes Urteil bezeichnet oder wie auch immer, ist jedem selbst überlassen. Ich finde es oft sehr schnell bzw. zu schnell und schlichtweg unfair.
Basaltkopp schrieb:Sledge_Hammer schrieb:Basaltkopp schrieb:
Das Urteil haben die schon früh gefällt und bis in die letzte Saison daran festgehalten.
Aha, sag ich doch, immerhin klappts im zweiten Anlauf. So und jetzt noch ein Beleg über das "vernichtende Urteil" der FR. Oder hast du das zur Verunglimpfung einfach mal behauptet? Das wär etwas peinlich.
Du nervst ungemein damit, dass Du mir das Wort im Mund herumdrehst. Du hattest geschrieben, dass ich behauptet hätte, die beiden hätten im Sommer ein vernichtendes Urteil gebildet. Das habe ich verneint, da die beiden das sehr früh und über einen längeren Zeitraum geschrieben haben.
Eine Quelle kannst Du Dir selber suchen, einen von gefühlt 50 Artikeln, wo sie Fabian niederschreiben wirst Du sicher selber finden.
Das Problem an der Sache ist: Die haben ihn weder jemals "niedergeschrieben", noch ein "vernichtendes Urteil" gefällt. Dass man Kritik äußert an schlechten Leistungen (RR 2016) und Bedenken äußert, ob es reicht, ist völlig normal. Mehr war nicht und die Behauptungen werden auch nicht wahrer, je öfter du es wiederholst.
Hatte gerade Zeit und ein Beispiel gefunden:
http://www.fr.de/sport/eintracht/eintracht-frankfurt-eintracht-muss-dellen-ausbeulen-a-334503
Ein vernichtendes Urteil ist es nicht. Aber mit vagen Behauptungen, dass namenlose Verantwortliche an ihm zweifeln, klingt es schon nach ihrer Meinung, die sie nur anders verkaufen.
http://www.fr.de/sport/eintracht/eintracht-frankfurt-eintracht-muss-dellen-ausbeulen-a-334503
Ein vernichtendes Urteil ist es nicht. Aber mit vagen Behauptungen, dass namenlose Verantwortliche an ihm zweifeln, klingt es schon nach ihrer Meinung, die sie nur anders verkaufen.
JayPeg schrieb:
Hatte gerade Zeit und ein Beispiel gefunden:
http://www.fr.de/sport/eintracht/eintracht-frankfurt-eintracht-muss-dellen-ausbeulen-a-334503
Ein vernichtendes Urteil ist es nicht. Aber mit vagen Behauptungen, dass namenlose Verantwortliche an ihm zweifeln, klingt es schon nach ihrer Meinung, die sie nur anders verkaufen.
Zitat aus dem Artikel:
"Denn Fabian hängt nun so ein bisschen in der Luft, weil er unter Veh-Nachfolger Kovac nur eine untergeordnete Rolle spielte. Dabei hat der Mexikaner Qualitäten, als Spielmacher kann er dem Team helfen, er ist technisch gut, kann seine Mitspieler mit gekonnten Pässen einsetzen. Fabian ist überdies ein aufgeschlossener, aufgeweckter Bursche, der sich unbedingt durchsetzen will und sich der Aufgabe im Ausland voll und ganz verschrieben hat."
Was ist daran schlecht?
Flummi schrieb:Basaltkopp schrieb:Flummi schrieb:
den Begriff Kremlwanzen verwendet. Das ist verletzend, weil rassistisch,
Ich will diesen Drecksverein damit ja auch nicht loben. Was aber an Kremlwanzen rassistisch sein soll, wird wohl auf ewig Dein Geheimnis bleiben.Flummi schrieb:
auch wenn der Autor es so vielleicht gar nicht gemeint hat.
Rassistisch natürlich nicht. Verletzend und beleidigend natürlich!
Dass du in puncto Beleidigung mehr Rechte besitzt als andere, ist, warum auch immer, nun mal so.
In NRW gibt es mit Sicherheit Leute wie dich, die der Politik des Kremel genauso kritisch gegenüber stehen wie du. Ich zum Beispiel finde die derzeitige Politik aus dem Weißen Haus, höflich ausgedruckt, umstritten. Unser Hauptsponsor kommt aus den USA. Ohne genau zu wissen, was das Geschäftsmodell von indeed ist, denke ich, mich nicht all zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich befürchte, dass die Jobs, welche von dem Unternehmen vermittelt werden, nicht all zu viel mit Arbeitsrechten zu tun haben und von Gewerkschaften eher kritisch begleitet werden.
Ich identifiziere mich genauso wenig mit den USA , wie die meisten Schalker mit dem Kremel. Mich würde es stören, als Trumptoupet bezeichnet zu werden, nur weil ich Eintracht Fan bin. Vielleicht bin ich da etwas empfindlich.
Flummi, hier geht es im weitesten Sinne um Festanstellungen, d.h. Die Kollegen werden gebrieft, getestet und vorgeschlagen. Zwischendurch hilft der Hauptsponsor eine gescheite Bewerbung unter Umständen auf die Kette zu bringen. Dafür wird logischerweise eine Fee fällig, danach geht man nach Überweisung der Fee getrennte Wege.
Was ist daran falsch?
Zumindest bei Konzernen sieht das Budget wie folgt aus. Platz eins wird seit Jahrzehnten von zwei Abteilungen umkämpft, a. HR Human Resources, Personalabteilung b. Marketing..danach kommt Abrechnung bzw. IT..danach eigentlich nicht größeres mehr. Gehen wir zum Mittelstand (100-5000+ Beschäftigte), Die machen noch ein wenig mehr auf Vertrieb, Buchführung usw. dann kommt IT und dann Personal. Meistens stellen Sie nach Empfehlungen von Mitarbeitern ein, ohne zu wissen ob das überhaupt wirklich richtig passt. Daraus entstehen vermehrt unwirkliche Situationen die ggf. mit Trennung/Kündigung enden, zumindest in einem Bereich ab der 2 Management Ebene. Das kostet viel Zeit und Energie und und und.
Um jetzt kleine bis kleinstfirmen aufzubrezeln reicht die "Zeit" nicht. Lange Rede kurzer Sinn, es ist von Vorteil, gerade überforderte "Manager" im Mittelstand mit solchen Kollegen wie unseren Hauptsponsor zu beschäftigen. Solche Dienstleister gibt es übrigens auch in Europa oder bei uns in Deutschland einige inkl. das Sie mit den jeweiligen Gesetzen gehen müssen. Manche Gut und manche besser oder schlechter aber an den gesetzlichen Ausrichtungen müssen sich alle halten. Also im Prinzip ein normales Business was vom Wettbewerb lebt und wo sich die besten nach und nach rauskristalisieren. Was passen muss sind Preis und Leistung, wie immer
Ich gehe davon aus das die Amis das auch hier hinbekommen, zumal Sie hier schon seit einigen Jahren auf dem Markt sind.
cm47 schrieb:Sledge_Hammer schrieb:cm47 schrieb:
Kovac hat sicherlich in seinen Überlegungen einen Grund gehabt, ihn in der Startelf zu bringen....das das über den gesamten Spielverlauf möglicherweise nicht funktioniert, hat er wohl erkannt und ihn ausgewechselt....die Maßnahme als solche war aber m.E. nicht zu kritisieren....
Kann man das Argument "XY hat sicherlich in seinen Überlegungen einen Grund gehabt" mal auf den Mond schießen? Heißt das, dass man keinen mehr kritisieren darf, der in seinen Überlegungen einen Grund gehabt hat? Dann bleibt nicht mehr viel.
Kamada hat nicht überzeugt und insofern war er verschenkt, wie der Würzburger ausnahmsweise mal richtig sagt. Das muss man ansprechen und auch kritisieren können. Ist ja nix schlimmes.
Ich hab doch keine Aversion gegen Kritik.....natürlich kann man das im nachhinein kritisieren, ob er "verschenkt" war, kann man auch drüber reden....aber Kovac ist näher dran als wir alle und von daher muß ich ihm zugestehen, das er damit eine Idee verfolgt hat, die halt nicht über die gesamte Spielzeit getragen hat.....ist ja auch nicht schlimm, wenn man sich selbst mal revidiert oder erkennt, das man es vielleicht besser hätte machen können....es muß nicht immer die argumentative Absolutheit sein ("darf man nicht mehr kritisieren")....natürlich darf man......
Ok. Klar, Kovac macht das gut und hatte da eher nicht den richtigen Riecher, weil der Sieg am Ende aufgrund mangelnder Durchschlagskraft verschenkt wurde. Jovic hätte da schon gut gepasst und das haben einige auch vor dem Spiel geäußert. Im Nachhinein weiß man es sowieso immer besser und ein grober Fehler wars mit Sicherheit auch nicht, weil es ja speziell um Passsicherheit im Offensivbereich ging.
Wieso bist du dir bei Jovic so sicher? Offensiv hätte er sicher mehr Durchschlagskraft bedeutet, aber seine defensiven Mängel hätten uns auch größere Schwierigkeiten bescheren können. Beim Pressing konnte man Kamada wenig Vorwürfe machen. Er war jedenfalls in Bewegung.
Daher finde ich auch das Wort "verschenkt" zu abwertend. Keiner kann sagen, ob die Alternativen besser gewesen wären. Und verschenkt ist es sicher auch nicht, dass Kamada reichlich Erfahrung gesammelt hat.
Bei der Beurteilung sollte man möglichst alle Aspekte berücksichtigen und sich auch die Alternativen genau anschauen. Gerade bei den Alternativen wird häufig nicht überlegt und verkannt, dass es zwar nicht optimal aber alternativlos war
Daher finde ich auch das Wort "verschenkt" zu abwertend. Keiner kann sagen, ob die Alternativen besser gewesen wären. Und verschenkt ist es sicher auch nicht, dass Kamada reichlich Erfahrung gesammelt hat.
Bei der Beurteilung sollte man möglichst alle Aspekte berücksichtigen und sich auch die Alternativen genau anschauen. Gerade bei den Alternativen wird häufig nicht überlegt und verkannt, dass es zwar nicht optimal aber alternativlos war
Ich lass mir noch Zeit mit der Aufstellung, wollte aber meine Gedanken/Fragen festhalten:
- Kann Stenda nicht auch die Fernandes-Position ausfüllen? Die Aggressivität und das Spielverständnis hat er. Fitness, Tempo und Erfahrung sind bei mir die Fragezeichen. Spielerisch wäre er natürlich ein klarer Zugewinn!
- Wie sieht es mit der Wolfsburger Defensive aus? Die ist noch nicht eingespielt. Da sollte man mit eingespielten schnellen Akteuren (Kamada, Barkok, Gaci) eher angreifen, als mit zwei Brechern (Haller und Prince).
Was denkt ihr?
- Kann Stenda nicht auch die Fernandes-Position ausfüllen? Die Aggressivität und das Spielverständnis hat er. Fitness, Tempo und Erfahrung sind bei mir die Fragezeichen. Spielerisch wäre er natürlich ein klarer Zugewinn!
- Wie sieht es mit der Wolfsburger Defensive aus? Die ist noch nicht eingespielt. Da sollte man mit eingespielten schnellen Akteuren (Kamada, Barkok, Gaci) eher angreifen, als mit zwei Brechern (Haller und Prince).
Was denkt ihr?
JayPeg schrieb:
Was denkt ihr?
das gerade die combo haller/boateng der schlüssel zum erfolg sein könnte, denn die können nicht nur beide vorne die kugel festmachen, sie wissen auch beide , wo die hütte steht, was uns deutlich schwerer ausrechenbar macht und den vorteil bietet, das sich die gegnerische abwehr nicht nur auf einen konzentrieren kann, was zwangsläufig zu lücken für unsere nachrückenden spieler führen dürfte.
das kpb neben seiner dynamik auch einen ordentlichen bumms aus der 2. reihe am leib hat schadet bei einem keeper wie casteels sicher auch nicht.
Nachher ist man immer schlauer. Finde es gut, dass die Taktikgedanken mal erklärt und darüber diskutiert wird. Ist wesentlich interessanter als der ganze "Keine Deutschen"- oder "Keine Identifikationsfiguren"-Quatsch...
Zum Thema: Mir ist aufgefallen, dass der SCF unseren Hradi selten angelaufen hat. So musste/konnte er weit mit dem Ball nach vorne, hatte aber keine Anspielstationen für einen geordneten Aufbau. Hätten wir zwei robuste Stürmer gehabt, wären die Probleme für Freiburg größer gewesen, die langen Bälle zu erobern. Da war Kamada halt nicht der richtige für. Aber wie fing ich an: Nacher...
Zum Thema: Mir ist aufgefallen, dass der SCF unseren Hradi selten angelaufen hat. So musste/konnte er weit mit dem Ball nach vorne, hatte aber keine Anspielstationen für einen geordneten Aufbau. Hätten wir zwei robuste Stürmer gehabt, wären die Probleme für Freiburg größer gewesen, die langen Bälle zu erobern. Da war Kamada halt nicht der richtige für. Aber wie fing ich an: Nacher...
Xbuerger schrieb:
das spiel basiert weiterhin auf den tatsachenentscheidungen des schiris auf dem platz. nur bei spielentscheidenden situationen wie tore oder elfmeterreife situationen schaut der mann im tv genauer hin...
Und wenn ein Stürmer frei aufs Tor läuft und fälschlicherweise zurück gepfiffen wird kann das nicht Spielentscheiden sein? Oder wenn ein Freistoß zum Tor wird der eigentlich keiner sein darf (siehe Relegation HSV) etc.?
Mal ein Beispiel:
Szene 1: Die SGE macht ein Tor was wegen Abseits mit Videobeweis zurück genommen wird.
Szene 2: Ein Langer Ball aus der Abwehr. Der Stürmer kommt auf Höhe Mittellinie an den Ball und läuft alleine auf den Torwart zu .. Bricht aber ab weil der SRA die Fahne oben hat.
Hier hätten wir genau die Situation einmal wurde durch den Videobeweis ein Tor nicht gegeben und anderseits wurde ohne Videobeweis eine klare Chance vereitelt. Was meinst du was hier los wäre...
Die Argumentation gegen den VB verstehe ich nicht. Wenn es weniger Fehlentscheidungen gibt, ist das besser für die ganze Liga! Das einer mal das Pech hat, falsch zurück gepfiffen zu werden, gab es vorher auch schon. Da ändert der VB nichts daran. Auch die Diskussion in den Medien und bei manchem Trainer (Ironie bei Streich hin oder her), den fehlerhaften VB am Samstag als Ungerechtigkeit darzustellen, ist nicht nachvollziehbar!?!? Es wird gerechter und kein Spiel ohne VB ungerechter. Sonst könnte man auch fordern, dass nur FIFA-Schiedsrichter unsere Spiele pfeifen, da die anderen schlechter sind. Das ist auch eine Ungerechtigkeit!
Zum Linienrichter: Es gab doch mal die Ansage "Im Zweifel für den Angreifer". Dies wurde meines Wissens nie wirklich ausgeführt. Nun haben die Schiedsrichter eine Sicherheit, dass sie auch mal zu ihren Zweifeln stehen können.
Zuletzt noch generell zum VB: Vergleiche mit früher sind doch auch schwierig. Durch die Zunahme an Tempo und Laufintensität brauchen die Schiedsrichter weitere Unterstützung. Ich hätte für einen zweiten Feldschiedsrichter plädiert, wie im Handball oder anderen schnellen Ballsportarten. Dort merkt man eindeutig den Zugewinn sobald das Tempo angezogen wird.
Zum Linienrichter: Es gab doch mal die Ansage "Im Zweifel für den Angreifer". Dies wurde meines Wissens nie wirklich ausgeführt. Nun haben die Schiedsrichter eine Sicherheit, dass sie auch mal zu ihren Zweifeln stehen können.
Zuletzt noch generell zum VB: Vergleiche mit früher sind doch auch schwierig. Durch die Zunahme an Tempo und Laufintensität brauchen die Schiedsrichter weitere Unterstützung. Ich hätte für einen zweiten Feldschiedsrichter plädiert, wie im Handball oder anderen schnellen Ballsportarten. Dort merkt man eindeutig den Zugewinn sobald das Tempo angezogen wird.
enhesse schrieb:
Ich finde den VB hervorragend. Macht er das Spiel doch einfach nur gerechter. Wir hatten in der Vergangenheit doch oft genug unter Fehlentscheidungen zu leiden. Man muss sich nur mal vorstellen, eine Seite wie – die wahre Tabelle – wird wesentlich weniger Klicks erhalten. Schade für die, aber gut für den Fußball. Und von wegen Euphorie. Ich bin während eines Spieles so unter Strom, dass ich meine Emotionen nicht von einem möglichen VB abhängig machen kann.
Tja so ist das Leben. Gerecht ist es nicht immer, wieso sollte es im Fußball anders sein?
Der Videobeweis reiht sich aber einfach nur in die Kette ein, warum ich mich von diesem Sport immer mehr entferne.
Ich schaue ja mittlerweile gar kein Profi-Fußballspiel mehr ohne Beteiligung der Eintracht. Aber muss ja jeder für sich selbst entscheiden, was er gut oder schlecht findet.
Daher wir aber ja zu großen Teilen nicht mehr von Vereinen, sondern von (extern geführten) Wirtschaftsunternehmen sprechen, kann diese angebliche Gerechtigkeit sicherlich nicht schaden. Was passiert eigentlich wenn der Fahnenmann Abseits anzeigt, obwohl es kein Abseits war? Reicht dann blöd aus der Wäsche gucken?
Wer aber auf so eine Homepage wie die "wahre Tabelle" klickt und auch noch denkt dies hätte irgendeine Aussagekraft, dem ist in der Tat nicht mehr zu helfen.
anno-nym schrieb:
Wer aber auf so eine Homepage wie die "wahre Tabelle" klickt und auch noch denkt dies hätte irgendeine Aussagekraft, dem ist in der Tat nicht mehr zu helfen.
Auf wahre Tabelle finden sich auch gute Diskussionen regekundiger und Standbilder! Zum aktuellen Fall sieht man sehr gut, dass es kein klares Abseits war. Kurz vor dem Kopfball ist Hase noch fast eine Beinlänge näher an der Torlinie und beim Kopfball ist er gerade eine Fusslänge weuter weg (sein Fuss gerade vor der Rasennaht, der Freiburger kurz dahinter). Beim Blick täuscht es auch, dass die Körper einen klareren Unterschied andeuten, aber das längere Bein von Hasebe macht es knapper.
Bin also Pro Videobeweis, denn lieber einmal mehr kurz freuen (und ärgern), als ein halbes Jahr lang sich über Fehlentscheidungen aufregen.
@planscher und AdlerWien
fairerweise muss man aber auch sagen, dass es völlig unerheblich ist, welche Nationalität ein Spieler hat. Welchen Vorteil hat denn ein deutscher Spieler gegenüber einem nichtdeutschen Spieler? Gewinnt der mehr Zweikämpfe, schießt mehr Tore, macht bessere Flanken? Oder kennt Ihr andere Gründe?
Im Gegenteil, es ist sehr sozial von unserer Vereinsführung keine deutschen Talente im Kader oder gar auf dem Spielfeld zu haben, da es ja bekannt ist, dass ein Frankfurter Spieler niemals in der Nationalmannschaft spielt. Warum also den deutschen Talenten die Karriere versauen?
fairerweise muss man aber auch sagen, dass es völlig unerheblich ist, welche Nationalität ein Spieler hat. Welchen Vorteil hat denn ein deutscher Spieler gegenüber einem nichtdeutschen Spieler? Gewinnt der mehr Zweikämpfe, schießt mehr Tore, macht bessere Flanken? Oder kennt Ihr andere Gründe?
Im Gegenteil, es ist sehr sozial von unserer Vereinsführung keine deutschen Talente im Kader oder gar auf dem Spielfeld zu haben, da es ja bekannt ist, dass ein Frankfurter Spieler niemals in der Nationalmannschaft spielt. Warum also den deutschen Talenten die Karriere versauen?
AdlerBonn schrieb:
Im Gegenteil, es ist sehr sozial von unserer Vereinsführung keine deutschen Talente im Kader oder gar auf dem Spielfeld zu haben, da es ja bekannt ist, dass ein Frankfurter Spieler niemals in der Nationalmannschaft spielt. Warum also den deutschen Talenten die Karriere versauen?
Vielleicht ist es auch schon so weit, dass junge deutsche Talente selektiv nicht nach Frankfurt wollen, sondern z.B. nach Freiburg, da Jogi dort gerne zuschaut und zugreift!
JayPeg schrieb:Und weil man mittlerweile weiß, daß man sich als Nachwuchs-Star den Ar*** im Training aufreißen kann,wie man will, es wird ja eh der Boateng spielen.
Vielleicht ist es auch schon so weit, dass junge deutsche Talente selektiv nicht nach Frankfurt wollen, sondern z.B. nach Freiburg, da Jogi dort gerne zuschaut und zugreift!
JayPeg schrieb:reggaetyp schrieb:clakir schrieb:
Jetzt muss ich doch glatt 'mal was vermuten:
KPB wird mit der Rückenummer 12 auflaufen. Oder mit der 4. Aber eher die 12.
Nein, die 12 wird nicht vergeben.
Warum nicht? Schon reserviert für Hradis Nachfolger?
Der 12. Mann ist die Kurve.
Daher darf kein Spieler die 12 tragen.
Oh man