>

KroateAusFfm

7539

#
Kurvenfan schrieb:
Es wird erst Ruhe geben wenn sich der Mensch endlich selbst ausgerottet hat, keine Sekunde vorher.

Die letzten 2 Überlebenden werden sich noch darüber Streiten wem die Büffelherde mit den 5000 Büffeln gehört.. einer wird im Streit dran glauben müssen, der andere wird von der Herde dann totgetrampelt.. und dann ist endlich Ruhe.



Ich bin mir sicher, dass Du es nicht so meinst, will aber dennoch anmerken, dass es im höchsten Maße menschenverachtend ist was Du schreibst.
#
Misanthrop schrieb:
Heute beruflich in Frankfurt gewesen.
Rückweg Friedberger Warte zum Hbf,
noch 1 Stunde bis mein Zug fährt,
an der Bushaltestelle Friedberger Warte zufällig entdeckt,
dass der 30er nach Bad Vilbel nach zehn Stationen am "Südbahnhof" hält,
zwar erstaunt,
ist ja 'ne Ecke weg,
aber wenn's da steht.
Ich denke, "jetzt oder nie",
die Tür wartet,
denke, "fährst du halt ne Schleife",
15 Minuten gewartet,
dann vorfreudig eingestiegen,
feuchte Hände,
die Tür wird auf sein,
garantiert,
nach 9 Stationen zeigt's im Bus "B.V. Südbahnhof" an,
ich den Fahrer gefragt, was das denn soll,
da stand doch "Südbahnhof"!?
Kurzer Gedanke an etwaige Türen im Bad Vilbeler Südbahnhof...
... wenn ich schon mal da bin ...
Rasch wieder verworfen.

Fahrer: "Am besten raus und S-Bahn nehmen",
ich also raus aus dem Bus,
durch das S-Bahnhof-Schild-freie Bad Vilbel geirrt,
Bahnhog gefunden,
wieder gewartet,
S-Bahn zurück Richtung City genommen,
Bahn stoppt am Frankfurter Berg und fährt 10 Minuten nicht weiter,
plötzlich der Fahrer:
"Werte Fahrgäste, es würde nützen, wenn Sie aus der Lichtschranke am Ausgang wegtreten würden",
ein halbes Dutzend schwerst angeheiterte Darmstädter Funkenmariechen freundlich darauf hingewiesen,
dass u.U. sie gemeint sein könnten.
Endlich geht's weiter,
plötzlich der Fahrer:
"West aussteigen wegen technischer Probleme",
ich also West raus,
endlich mal Zeit zu warten und Einkehr zu halten,
ich aber denke, alles Fügung,
fährt ja wenigstens auch bis zum Südbahnhof,
diesmal dem richtigen,
da bleibst du sitzen,
Tür wartet ja immer noch,
stelle kurz vor Hauptbahnhof fest, dass mein Zug ja gleich fährt,
also betrübt am Hbf raus,
zum Zug gerannt,
Zug natürlich vor der Nase weg.

Also doch zur Tür.
Ich zurück zur S-Bahn,
zupfen mich zwei Asiatinnen an, denen ich erklären soll, wo eine U-Bahn nach Mainz fährt,
wieder fünf Minuten verloren,
also S-Bahn vor der Nase weg,
Blick auf die Uhr,
ich rechne: Hauptbahnhof -> Südbahnhof,
Tür suchen,
Tür finden,
Geheimnisse lüften,
Südbahnhof -> Hauptbahnhof,
da wäre der nächste Zug wieder weg.
Also frustriert zurück an den Bahnsteig.

70 km und drei Stunden nach dem unsinnigen Besteigen des 30er-Busses,
höchst genervt,
in Gedanken noch immer bei der vermaledeiten Abschiedstür,
500 Meter an der eigenen Haustür vorbeigelatscht,
Irrtum bemerkt,
500 Meter wieder zurückgelatscht,
passte ja alles fein zusammen.

Fazit: Mit dieser Tür stimmt was nicht.
Diese Tür ist gefährlich.
Und ich bin sicher,
dass sie um fünf Uhr auf war.




Du bist verrückt. Danke für diesen Schenkelklopfer!
#
SGE_Werner schrieb:
Im letzten Jahrzehnt sind wieviele Menschen umgekommen durch Terrorangriffe in Deutschland? 0

Und auf den Straßen im Verkehr? Ca. 50000

Redet darüber jemand?

Abstrakt und wenns passiert, dann passierts eben.


Kann es sein, dass du da eine Null angehängt hast? Meine es waren um die fünftausend Verkehrstote.
#
Hol den Thread mal hoch, denn Kranjcar ist unzufrieden in Tottenham weil er kaum bis gar keine Einsatzzeiten hat, da Bale und vdV gesetzt sind. Nach eigener Aussage rückt eine Trennung näher, weil er unbedingt spielen will. Präsident Levy soll schon sein ok für einen Wechsel gegeben haben...

Bruchhagen, übernehmen Sie!

Mir ist auch klar, dass das utopisch ist, aber träumen wird ja wohl noch erlaubt sein
#
double_pi schrieb:

hier nochmal was zu den chancen einer klage gegen die verlängerung der akw-laufzeiten:
http://www.lto.de/de/html/nachrichten/1936/die-opposition-bringt-sich-in-stellung/


Wer sich noch etwas tiefer in die rechtliche Problematik der Zustimmungsbedürftigkeit hineinlesen möchte, dem sei das Gutachten von Papier (Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D.) empfohlen: http://www.spiegel.de/media/0,4906,23537,00.pdf

Für Nichtjuristen aber wohl eher schwere Kost...
#
22:03 Uhr: Ein Mitglied will noch einmal klar wissen, ob ein neuer Sportdirektor installiert wird. Overath: „Wir machen uns Gedanken um die Position Sportdirektor, Michael Meier. Mehr werde ich nicht dazu sagen. Aber wir werden uns damit befassen.“

Meier muss bleiben!
#
22:01 Uhr: Jetzt werden die Fans noch einmal mobil und brüllen „Meier raus“ und „Auf Wiedersehen“.
#
Hoppenheim
#
Basaltkopp schrieb:
Nichts desto trotz erwartet man doch von einem technisch versierten Spieler mehr Kreatvität als von einem Holzhacker. Und wenn beide im selben Spiel auf etwa gleichem Niveau spielen, dann bekommen sie von mir -und wahrscheinlich vielen anderen Usern hier- nicht die gleiche Note. Der eine hat dann für seine Verhältnisse ein gutes Spiel gemacht und/oder der andere ist unter seinen Möglichkeiten geblieben.


So eine Denkweise führt die Benotung der Spieler meines Erachtens ad absurdum. Welchen Sinn haben Noten noch, wenn Spieler mit gleichguter respektive -schlechter Leistung unterschiedliche Noten bekommen?
Die eine Sache ist, wenn man auf Grund überbordender Erwartungen von einem Spieler enttäuscht ist und sich das unbewusst auf die Note auswirkt. Davon kann man sich nichtg immer frei machen. Aber ganz anders schauts aus wenn man das bewusst macht, dann kann man die Benotung auch gleich sein lassen.
#
FrankenAdler schrieb:
KroateAusFfm schrieb:

Sorry, da hast Du mich missverstanden, ich dachte es wäre konsens, dass christliche Feiertage christlich sind. Hätte nicht gedacht, dass das zur Debatte steht. Wenn Du da anderer Meinung bist, dann feier meinetwegen die "Rückkehr der Sonne" oder "den ersten Frühlingsvollmond", ist mir relativ Schnuppe.

Warum Du wiederholt Deinen Unmut über die öffentlichen Träger in Antworten auf meine Beiträge packen musst, bleibt wohl Dein Geheimnis. Ich habe nichts gegen konfessionslose Kindergärten oder soziale Träger. Ich bin auch nicht verantwortlich für den wohl vorherrschenden Mangel solcher Institutionen auf dem Land. Also, was willst Du mir sagen? Schreibst Du das, weil ich mich als einer der wenigen als Christ "geoutet" habe und deshalb quasi Repräsentant der Kirche bin? Aber selbst wenn ich das wäre, beschwer Dich dann doch lieber bei deiner Gemeindevertretung vor Ort, die haben es nämlich versäumt Alternativen zu schaffen und nicht die Kirche. Oder soll diese jetzt auch konfessionslose Kindergärten betreiben?


Nein, das ist kein Konsens, das ist lediglich Gewohnheit. Mir geht es auch nicht darum, diese Feiertage um zu benennen oder noch ältere Traditionen hervorzuholen. Ich finde es lediglich befremdlich, wenn man eine Diskussion über den Ursprung dieser Tage ablehnt, dann aber das dezidiert christliche betont.


Der Ursprung ist m.E. zweitrangig, da Weihnachten, Ostern, etc. faktisch christliche Feiertage sind, oder bestreitest Du das? Hier mag es auf Grund der starken atheistischen/agnostischen Fraktion ein Gegengewicht geben. Da von dieser Seite der Grund des Festes negiert wird, aber das Fest an sich nicht aufgegeben werden will, kommt es nach meiner Meinung zu sinnentleerten Feierlichkeiten. Das kann jeder handhaben wie er möchte, für mich ist es keine Alternative. Wovon ich gar nichts halte, ist, denjenigen die an dem Religiösen festhalten, Intoleranz und Ausgrenzung vorzuwerfen (damit bist Du aber nicht gemeint).

FrankenAdler schrieb:

Ansonsten geht es mir einfach darum, dass hier das GG zitiert wird wenn es um freie Religionsausübung geht - von dir.

Ich habe das GG nicht auf Grund der Religionsfreiheit bemüht, ich habe lediglich versucht deutlich zu machen, dass der Schutz des Sonntags die Entscheidung des Verfassungsgebers war und nicht die der Kirche

FrankenAdler schrieb:

Die allgegenwärtige Bevorzugung und Förderung durch staatliche Stellen aber darf nicht erwähnt werden.


Natürlich darf sie das, soweit vorhanden. Meine Verwunderung bezog sich darauf, dass Du diese Thematik wiederholt in Posts an mich reinpackst, obwohl ich mich dazu nie geäußert habe.

FrankenAdler schrieb:

Frag mal Leute die versuchen/versucht haben einen freien Kindergarten oder -noch schlimmer- eine freie Schule zu gründen, frag sie welche Widerstände da geschalten wurden und dann schau dir an, wer davon profitiert. Gerade im ländlichen Bereich, in dem die Trennung von Staat und Kirche de facto ein Witz ist.
Das ist Leitkultur in Reinform.



Aber ist da nicht der Staat gefragt die Trennung aufrecht zu erhalten und nicht die Kirche? Diese ist von ihren Ansichten und Vorgehensweisen überzeugt, sodass ein "raushalten", einfach deshalb weil sie ihr Tun für richtig hält, schwerlich zu erwarten ist.

FrankenAdler schrieb:

Würde ich halb so missionarisch und selbstverständlich mit meinem Atheismus umgehen, ich träfe all Gegenwärtig auf Ausgrenzung und offene Ablehnung.


Ich weiß nicht, wie Du das sonst handhabst, aber im Forum hast Du dich bzgl. deines Atheismus des Öfteren sehr offensiv gezeigt.

FrankenAdler schrieb:


Und da sind wir auch schon wieder beim Thema.
Mehrheit grenzt Minderheit aus. Sobald eine Minderheit dann gleiche Rechte einfordert, wird von der Mehrheit auf scheinbar selbstverständliche Traditionen und althergebrachte Rechte verwiesen und damit ist die Diskussion dann auch beendet.


Sorry, aber das ist nicht meine Realität. Gläubige deutsche Christen sind, in meinem Umfeld zumindest, höchst selten geworden. Da sind eher Migranten aus Polen, Kroatien oder auch anderer christlich geprägter Länder religiös. Die Mehrheit der Deutschen sind nach meiner Erfahrung eher Atheisten oder Agnostiker, das höchste der Gefühle ist häufig eine Mitgliedschaft in der Kirche, die jedoch zumeist auf Gewohneit beruht. Welche Rechte der angeblichen Mehrheitsgesellschaft forderst Du denn, also abgesehen von mehr konfessionslosen Kindergärten und sozialen Trägern? Und dafür, dass die Diskussion alsbald beendet wird, diskutieren wir doch schon ziemlich lang, oder?
FrankenAdler schrieb:

Genauso reagierst du mit deinem selbstverständlich christlichen Feiertagen, deshalb spreche ich das an.


Siehe oben

FrankenAdler schrieb:


Ansonsten ist schon klar, dass ich dein christliches Empfinden in einem anderen Thread mal verletzt habe.
Das schließt aber ja wohl nicht aus, dass man auf sachlicher Ebene weiter diskutiert hoffe ich mal,
oder bist du nachtragend?    


Mir als Christ ist es fremd nachtragend zu sein  
#
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFFM schrieb:
Du schreibst nur, dass der Martinsumzug "christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant" ist, wenn man ihm nicht den "spezifisch christlichen Bezug nimmt".


Schon wieder drehst du mir die Worte herum. Lies den Beitrag 352 nochmal..  


Hätte nicht gedacht, dass es erforderlich ist, Dir Deinen eigenen Beitrag zu erläutern, aber gut.

Pedrogranata schrieb:


Ähnlich ist das zB bei vielen Muslimen- oder Atheisten- Eltern, deren Kinder auch mit ihren Freunden "Rabimmel Rabammel Rabumm Laterne laufen" wollen. Diese nichtchristlichen Eltern sehen darin einen christlichen Brauch zu Ehren eines christlichen Heiligen, der mit ihrer Religion oder Überzeugung nicht zu vereinbaren sei.


Hier schreibst Du, dass z.B. atheistische oder muslimische Eltern den christlichen Bezug nicht dulden würden ubnd die Kinder deshalb nicht teilnehmen können.

Pedrogranata schrieb:

Und was macht man jetzt mit den Kindern dieser Eltern ? Lässt man sie heulend außen vor und schließt sie de facto aus, oder versucht man ein gemeinsames Laternenlaufen auf die Beine zu stellen, indem man der Sache ihren spezifisch christlichen Bezug nimmt.

Sodann zeigst Du zwei Alternativen auf, eine mit christlichen Bezug, welche aber de facto ausschließend sei, weil, wie du im ersten Teil des Zitats verdeutlicht hast, der Martinsumzug einen christlichen Bezug hat und einen Martinsumzug ohne christlichen Bezug, an dem alle teilhaben können.
Pedrogranata schrieb:

Ersteres ist christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant bezüglich der multikulturellen Realität und Letzteres ist integrativ öffnend und schafft eine neue Kultur der Gemeinsamkeiten.


In diesem Teil denunzierst Du schlussendlich die erste Alternative, also die mit christlichen Bezug, als "christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant bezüglich der multikulturellen Realität".

Nun erläuter mir bitte, wo ich Dir die Worte herumdrehe? Es ist die nichts als die logische Schlussfolgerung aus dem von Dir geschriebenen. Wenn dies nicht Deiner Meinung entspricht, steht es Dir frei, Deine Beiträge in Zukunft so zu fassen, dass Sie deine Meinung widerspiegeln.
#
FrankenAdler schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
@ Pedro

Ich fasse zusammen: Du bist generell gegen öffentliche religiöse Feste. Denn diese sind "fundamentalistisch", "intolerant" und eine Form von "Hasspredigt". Jeder der daran festhält ist ein "Fundi erster Ordnung" und als "Integrations-Kreuzfahrer", der selbst nicht mal mehr an seine Heiligen glaubt, abzustempeln.

Liest sich irgendwie wie eine fundamentalistische und intolerante Hasspredigt. Aber das ist nur meine Meinung.


Jetzt stellst du die Dinge auf den Kopf:

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß es Christen - hierzulande, oder in welchem Teil der Welt auch immer - nicht mehr getsttet sein soll, ob öffentlich oder privat, religiöse Feste nach ihrer wie auch immer gearteten Tradition durchzuführen.


Nein, das schreibst Du tatsächlich nicht, habe ich aber auch nicht behauptet.
Du schreibst nur, dass der Martinsumzug "christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant" ist, wenn man ihm nicht den "spezifisch christlichen Bezug nimmt".
Man muss etwas nicht verbieten wollen um dagegen zu sein. Man kann die Akteure, welche nicht das gewünschte Verhalten zeigen, auch einfach "nur" diffamieren. Das Du für Dich beanspruchst tolerant zu sein ist noch kein hinreichender Beweis für eine solche Charaktereigenschaft.

Pedrogranata schrieb:

Aber hier geht es um den eigenen Ansatz einer christlichen Gemeinde, die es bei ihrem Laternen-Umzug angemessen fand, diesen mit örtlichen Moslem-Kindern gemeinsam durchzuführen. Und wenn man diesen Ansatz als absurd oder den Ausverkauf des christlichen Abendlandes ansieht, dann ist das für mich in der Tat eine Hasspredigt.


Tatsache, ich finde es absurd christliche Feste ohne christlichen Bezug zu feiern. Feierst Du etwa Geburtstage ohne Geburtstagskind? Oder Hochzeiten ohne Brautpaar?

Vom "Ausverkauf des christlichen Abendlandes" hast Du bisher exklusiv geschrieben.  


Jetzt mal ganz ohne Zynismus: Du willst die Diskussion nicht, ob diese Feiertage tatsächlich christlichen Ursprungs sind, das leitet fehl, bringst jetzt aber zum 2. Mal genau dieses Argument.

Das ist ein wenig daneben. Menschen in allen Kulturen finden sich aus verschiedenen Anlässen zusammen um zu feiern. Irgendwann wurde die Rückkehr der Sonne gefeiert, ich kann nix dafür, dass die Christen ihr Hochfest Weihnachten darauf gelegt haben.
Ebenso wenig, dass der erste Frühlingsvollmond auf Ostern fällt ist von mir so gewollt, das haben sich auch die Christen ausgesucht.

Außerdem hinkt diese Geschichte mit der freien Religionsausübung und dem institutionellen Rahmen, vor allem dann, wenn man betont, dass ein konfessioneller Kindergarten ja schließlich das Recht haben müsste, diese konfessionelle Gebundenheit auch auszuleben.
Wäre grundsätzlich eine Alternative vorhanden, dann würde ich hier zustimmen, aber gerade im ländlichen Raum, ist es nahezu unmöglich einen konfessionsfreien Kindergarten zu finden.

Das Subsidiaritätsprinzip will staatliche Aufgaben an öffentliche Träger delegieren. Das ist soweit ok. Wenn dann aber in manchen Bereichen keine Alternativen zu christlichen Angeboten mehr da sind, weil der Staat alles auf die omnipräsenten Kirchen übertragen hat, was da im Bereich Sozialwesen und Erziehung da ist, dann muss die Frage schon erlaubt sein, ob hier Gleichberechtigung gegeben ist.

Das gilt, ich wiederhole mich da, genauso dafür, dass ich als Sozialarbeiter von 80-90% der Stellen im ländlichen Raum ausgeschlossen bleibe, weil ich konfessionslos bin.

Als zynisch empfinde ich es, wenn mir dann empfohlen wird, gegen meine Überzeugung -die ja angeblich ein Grundrecht ist- halt in eine christliche Kirche einzutreten.

Freiheit?


Sorry, da hast Du mich missverstanden, ich dachte es wäre konsens, dass christliche Feiertage christlich sind. Hätte nicht gedacht, dass das zur Debatte steht. Wenn Du da anderer Meinung bist, dann feier meinetwegen die "Rückkehr der Sonne" oder "den ersten Frühlingsvollmond", ist mir relativ Schnuppe.

Warum Du wiederholt Deinen Unmut über die öffentlichen Träger in Antworten auf meine Beiträge packen musst, bleibt wohl Dein Geheimnis. Ich habe nichts gegen konfessionslose Kindergärten oder soziale Träger. Ich bin auch nicht verantwortlich für den wohl vorherrschenden Mangel solcher Institutionen auf dem Land. Also, was willst Du mir sagen? Schreibst Du das, weil ich mich als einer der wenigen als Christ "geoutet" habe und deshalb quasi Repräsentant der Kirche bin? Aber selbst wenn ich das wäre, beschwer Dich dann doch lieber bei deiner Gemeindevertretung vor Ort, die haben es nämlich versäumt Alternativen zu schaffen und nicht die Kirche. Oder soll diese jetzt auch konfessionslose Kindergärten betreiben?
#
3zu7 schrieb:
HeinzGründel schrieb:

Wenn aber jemand in seinem Bereich- so zum Beispiel in einem von ihm betriebenen Kindergarten- bestimmte Vorstellungen bevorzugt, dann soll er das tun dürfen.

Da bin ich d’accord, weil ich es ebenfalls halte wie der Alte Fritz. Worauf ich hinaus will, dass die Kirche in Deutschland vorschreibt, ob ich bspw. Sonntags Einkaufen gehen darf oder nicht. Trennung von Staat und Kirche sieht bei mir anders aus. Bei 1/3 Konfessionslose plus geschätzte mind. noch mal ein 1/3, die trotz Konfessionszugehörigkeit, nicht viel darauf geben, finde ich das auch anmaßend...



Das schreibt dir nicht die Kirche, sondern das Grundgesetz vor, respektive Art. 139 Weimarer Reichsverfassung der gem. Art. 140 GG voll gültiges Verfassungsrecht ist.

Abgesehen davon, dass man auch aus religiösen Gründen für den Sonntag als Ruhetag eintreten kann, findest Du es nicht auch sinnvoll einen gestzlich geschützten freien Tag in der Woche zu haben, mag dieser jetzt der Sonntag oder irgend ein anderer Tag sein? Also bist Du sozusagen gegen den Schutz des Sonntags auf Grund des christlichen Bezugs oder findest Du, man sollte generell keinen gesetzlichen Ruhetag kodifizieren?
#
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
@ Pedro

Ich fasse zusammen: Du bist generell gegen öffentliche religiöse Feste. Denn diese sind "fundamentalistisch", "intolerant" und eine Form von "Hasspredigt". Jeder der daran festhält ist ein "Fundi erster Ordnung" und als "Integrations-Kreuzfahrer", der selbst nicht mal mehr an seine Heiligen glaubt, abzustempeln.

Liest sich irgendwie wie eine fundamentalistische und intolerante Hasspredigt. Aber das ist nur meine Meinung.


Jetzt stellst du die Dinge auf den Kopf:

Ich habe nirgendwo geschrieben, daß es Christen - hierzulande, oder in welchem Teil der Welt auch immer - nicht mehr getsttet sein soll, ob öffentlich oder privat, religiöse Feste nach ihrer wie auch immer gearteten Tradition durchzuführen.


Nein, das schreibst Du tatsächlich nicht, habe ich aber auch nicht behauptet.
Du schreibst nur, dass der Martinsumzug "christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant" ist, wenn man ihm nicht den "spezifisch christlichen Bezug nimmt".
Man muss etwas nicht verbieten wollen um dagegen zu sein. Man kann die Akteure, welche nicht das gewünschte Verhalten zeigen, auch einfach "nur" diffamieren. Das Du für Dich beanspruchst tolerant zu sein ist noch kein hinreichender Beweis für eine solche Charaktereigenschaft.

Pedrogranata schrieb:

Aber hier geht es um den eigenen Ansatz einer christlichen Gemeinde, die es bei ihrem Laternen-Umzug angemessen fand, diesen mit örtlichen Moslem-Kindern gemeinsam durchzuführen. Und wenn man diesen Ansatz als absurd oder den Ausverkauf des christlichen Abendlandes ansieht, dann ist das für mich in der Tat eine Hasspredigt.


Tatsache, ich finde es absurd christliche Feste ohne christlichen Bezug zu feiern. Feierst Du etwa Geburtstage ohne Geburtstagskind? Oder Hochzeiten ohne Brautpaar?

Vom "Ausverkauf des christlichen Abendlandes" hast Du bisher exklusiv geschrieben.
#
@ Pedro

Ich fasse zusammen: Du bist generell gegen öffentliche religiöse Feste. Denn diese sind "fundamentalistisch", "intolerant" und eine Form von "Hasspredigt". Jeder der daran festhält ist ein "Fundi erster Ordnung" und als "Integrations-Kreuzfahrer", der selbst nicht mal mehr an seine Heiligen glaubt, abzustempeln.

Liest sich irgendwie wie eine fundamentalistische und intolerante Hasspredigt. Aber das ist nur meine Meinung.
#
Ich weiß, musste dennoch meinen Senf dazu loswerden
Aber bevor ichs vergesse    ,-)

Viel Spaß noch beim Diskutieren, muss zur Sonntagsmesse  
#
3zu7 schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Die Geburt Jesu Christi wird gefeiert.

Was ich lustig an den Christen finde, sie machen es sich einfach. Irgendwann mal entschieden, dass Jesus der Sohn Gottes ist, und irgendwann mal entschieden, einen römischen Feiertag zu Ehren des Gottes Sol Invictus, nämlich der 25. Dezember, zum Geburtstag von Jesus Christus zu erklären.    


Die theologische und historische Datierung und Begründung ist aber gerade nicht Thema und eine solche Diskussion dürfte auch ins Leere führen...
#
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Ich komme aus einer dezidiert preußisch-evangelischen Familie. Die Teilnahme an St. Martins-Umzügen war mir als Kind absolut nicht erlaubt. Soweit dazu...

Sorry, aber verstehe den Sinn des Posts nicht, was willst Du damit sagen?


Was gibt es da nicht zu verstehen ?

Es geht darum, daß stefank gerne mitgemacht hätte, aber die evangelischen Eltern den katholischen Umzug ihm nicht erlauben wollten.

Ähnlich ist das zB bei vielen Muslimen- oder Atheisten- Eltern, deren Kinder auch mit ihren Freunden "Rabimmel Rabammel Rabumm Laterne laufen" wollen. Diese nichtchristlichen Eltern sehen darin einen christlichen Brauch zu Ehren eines christlichen Heiligen, der mit ihrer Religion oder Überzeugung nicht zu vereinbaren sei.

Und was macht man jetzt mit den Kindern dieser Eltern ? Lässt man sie heulend außen vor und schließt sie de facto aus, oder versucht man ein gemeinsames Laternenlaufen auf die Beine zu stellen, indem man der Sache ihren spezifisch christlichen Bezug nimmt.

Ersteres ist christlich-fundamentalistisch ausschließend und ignorant bezüglich der multikulturellen Realität und Letzteres ist integrativ öffnend und schafft eine neue Kultur der Gemeinsamkeiten.

Aber an deiner Haltung und der Zustimmung zu dieser sieht man wirklich, wie schwer diese Gesellschaft sich damit tut, sich zu öffnen. Da wird auf traditionalistischen Etiketten herumgeritten und das christliche 'Fundament' beschworen..

Dabei wird natürlich auch die trennende und ausgrenzende Funktion von solcherart praktizierter Religion, die "Hasspredigt" deutlich, die eben keineswegs nur bei Muslimen existiert.



Ich habe nicht verstanden, ob er damit seine Eltern, die ihm die Teilnahme untersagt haben, oder die Katholiken, die ein katholisches Fest gefeiert haben, kritisieren wollte. Oder es ihm gar einerlei war, da es ihm nicht in seiner Entwicklung geschadet hat an diesem Umzug nicht teilzunhemen. Wenn du stefank besser kennst, mag seine Aussage für Dich leicht erkennbar gewesen sein, für mich war sie es nicht, mea culpa.

Jetzt ist man schon Fundamentalist wenn man religiöse Feste auch religiös feiert? Gar noch schlimmer, religiöse Feste sind gleichzusetzen mit Hasspredigten. Mit Verlaub, aber gehts noch?

Es ist und bleibt eine Entscheidung der Eltern, ob sie ihren Kindern die Teilnahme ermöglichen wollen oder nicht.

Oder soll ich jetzt auch ein Grillfest ohne Fleisch veranstalten aus Rücksicht auf die Veganer/Vegetarier, die tote Tiere nicht sehen wollen? Für mich ist ein Grillfest ohne Fleisch eben kein Grillfest mehr. Vieleicht hilft diese Analogie ja dem ein oder anderen rein weltlich geprägten meine Ansicht näher zu bringen.
#
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Pedrogranata schrieb:
KroateAusFfm schrieb:
Genau. Und bald wird dann nicht mehr Weihnachten, sondern das winterliche Begegnungsfest gefeiert (ich weiß, viele würden das auch befürworten smile:. Halte das für Mumpitz.
Ist nunmal eine christliche Tradition, wenn man dies nicht anerkennt, kann man den Umzug, der zum Gedenken an Sankt Martin stattfindet, auch gleich sein lassen.


Ich habe ein jüdisches Patenkind, Butch, in Chicago. Das will natürlich, wie seine christlichen Freunde auch, einen Weihnachtsbaum und Geschenke. Die Eltern haben ihren (wunderschönen) Baum einfach "Chanukkah-Bush" genannt und schon war für Butch alles perfekt.

Warum soll man schöne Dinge nicht für alle Kinder öffnen..


Habe absolut kein Problem damit, wenn Menschen anderer Religionszugehörigkeit für sich Feste umdeuten um Teil zu haben, wie in Deinem Beispiel geschehen.

Die Frage ist doch vielmehr, ob die Freunde von Butch nicht aus Rücksicht auf einen Weihnachtsbaum verzichten oder diesen wenigstens neutral um"taufen" sollten?

Und da sage ich: Nein


Die Freunde von Butch können das halten, wie sie möchten. Wenn sie aber wollen, daß auch Butch mit ihnen mitfeiern möchte, dann werden sie bei der Religionsbezogenheit der Feier Abstriche machen müssen.

Butch wird sich nur dann dabei wohlfühlen, wenn er seinen Glaubenshintergrund ebenfalls dabei aufgehoben weiß. Das funktioniert aber nicht.

Also muß man das Religiöse bei der Feier eben außen vor lassen, wenn Anders- oder Nichtgläubige nicht nur Zaungäste sein, sondern mitmachen sollen.
Dann ist das eben ein "X-mas" und kein "Christmas" mehr. Dafür feiert man zusammen und keiner ist allein. Das ist wichtiger.
Und übrigens auch durchaus im Sinne des Erfinders..


Also es wird gefeiert um des Feierns Willen?
Pardon, aber das ganze drum herum mit Weihnachtsbaum und Geschenken ist nicht der Sinn von Weihnachten. Die Geburt Jesu Christi wird gefeiert. Natürlich sollte dies, wenn möglich, in einer besinnlichen Atmosphäre stattfinden, aber dies ist keineswegs Selbstzweck. Ich weiß, das mag für viele schockierend klingen, aber auch an Ostern geht es nicht um Eier sammeln, sondern um die Wiederauferstehung.
Ohne das religiöse ist ein religiöses Fest völlig sinnentleert.

Abgesehen davon ist X-Mas nichts anderes als eine Abkürzung.

In diesem Sinne, wünsche ich allen ein frohes  RamaHanuKwanzMas!