Maddux
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Das mit Kostic lag aber auch an taktischen Herangehensweisen. Rebic war ja kein zentraler Stürmer, sondern ist von Außen in die Zentrale gezogen. Immer dann wenn Kostic links vorgestoßen ist. Dadurch stellt man die Verteidigung vor ein großes Problem weil der Innenverteidiger auf der Seite Rebic übernehmen muss und nicht zur Unterstützung des Außenverteidigers rausrücken kann. Das müsste ein 6er übernehmen, der aber oft von einem unserer 8er gebunden wurde.
Wir gehen das unter Toppmöller anders an, auch weil wir außen keinen Topspieler wie Kostic mehr haben. Wir versuchen über die Halbräume vorwärts zu kommen und dann Schnittstellenpässe zwischen Innen- und Außenverteidiger zu spielen. Und das klappt auch recht oft.
Wir gehen das unter Toppmöller anders an, auch weil wir außen keinen Topspieler wie Kostic mehr haben. Wir versuchen über die Halbräume vorwärts zu kommen und dann Schnittstellenpässe zwischen Innen- und Außenverteidiger zu spielen. Und das klappt auch recht oft.
Schmidti1982 schrieb:
War Skhiri nicht genau dieser Spieler in Köln?
Skhiri hat in Köln lediglich herausgestochen, weil der Rest der Truppe nicht wirklich viel Qualität inne hatte. Aber er war in Köln deutlich torgefährlicher und hatte mehr Offensivdrang. Vielleicht wird Ihm das hier auch untersagt, seitens des Trainers. Auf jeden Fall ist er, Stand jetzt, kein Upgrade zu Sow. Eher ein Downgrade. Der wirkt derzeit überfordert und nicht gedankenschnell. Kann sich nicht richtig durchzusetzen in Zweikämpfen und Ball abschirmen/behaupten und den Gegner mal mit fintenartigen Körperbewegungen ins Leere laufen lassen, vermisse ich auch. So etwas muss ein 6er bei einem Verein mit internationalen Ambitionen einfach draufhaben. Bei Ihm wirkt alles so schludrig und verunsichert. Der wird kein Leader mehr.
Bei Koch hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass er das Zeug zum Leader hat. Er ist aber derzeit eher "nur" der Abwehrchef, aber sicher nicht derjenige, der das ganze Team mitreissen kann. Vielleicht kommt das ja noch. Im Idealfall spielt ein Leader aber im Mittelfeld. Dort ist er Bindungsglied und Anker für alle Mannschaftsteile.
Skhiri hatte schon in Köln die Gegner nicht mit Finten ins Leere laufen lassen und nein, das gehört auch nicht zwingend zum Skillset eines 6ers auf Topniveau. genauso wenig wie Torgefahr auszustrahlen. Es ist nett wenn er es kann und die taktische Möglichkeit dazu gegeben ist, wie in Köln als Skhiri bei seinen Vorstößen vom zweiten 6er defensiv abgesichert wurde.
Im Zusammenspiel mit Larsson hatte das auch ganz gut geklappt. Aber Götze Skhiri's Vorstöße absichern lassen? Au weia!
Im Zusammenspiel mit Larsson hatte das auch ganz gut geklappt. Aber Götze Skhiri's Vorstöße absichern lassen? Au weia!
Frankfurter-Bob schrieb:
Da ist über die Jahre viel Qualität verloren gegangen, die man, meiner Meinung nach nicht 1:1 ersetzen konnte.
Jein. Vom reinen Potential her haben wir vermutlich gerade das beste Team der vergangenen Jahre. Ich sehe z.B. bei Ekitiké das Potential, wenn er vollends fit ist, absolut mit Jovic, Haller oder Silva mithalten zu können. Das deutet er jetzt schon an. Aber es müsste halt jemand dieses Potential auch ausschöpfen, und das passiert nicht. Es fehlt vielleicht der eine Mentalitätsspieler und auch Mentalität beim Trainer. Einem Klopp bspw. wäre durchaus zuzutrauen, mit unserem Team in die Top 3 der Bundesliga zu kommen. Der hat 2011 mit einer Mannschaft auf einem vergleichbaren Talent-level wie unserem jetzigen immerhin die Meisterschaft geschafft. Es hängt halt davon ab, wie viel vom Potential der Spieler ausgeschöpft werden kann, und im Moment ist das leider nicht genug.
Ich finde es ja wirklich toll, wie wenig Mühe ihr immer in die Recherche eures Unsinns steckt. Das macht es so viel einfacher ihn zu widerlegen.
Klopp ist in seinem 3. Jahr beim BVB erstmals Meister geworden. Der Kern der Mannschaft um Hummels, Sahin und Co hatte da schon mindestens 2 Jahre zusammengespielt und auch ein paar Jahre Bundesliga auf dem Buckel. In den Jahren davor ist Klopp, trotz einer guten Mischung aus Supertalenten und erfahrenen Spielern, auch nur auf den Plätzen 5 sowie 6 gelandet.
Bei uns ist Toppmöller in seinem ersten Jahr, der Kader ist seit dem letzten Tag des Wintertransferfenster, größtenteils, fertig und viele der Spieler spielen ihre erste Bundesligasaison. Oder generell erste Saison auf hohem Niveau.
Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, solch unterschiedliche Voraussetzungen miteinander vergleichen zu wollen.
Klopp ist in seinem 3. Jahr beim BVB erstmals Meister geworden. Der Kern der Mannschaft um Hummels, Sahin und Co hatte da schon mindestens 2 Jahre zusammengespielt und auch ein paar Jahre Bundesliga auf dem Buckel. In den Jahren davor ist Klopp, trotz einer guten Mischung aus Supertalenten und erfahrenen Spielern, auch nur auf den Plätzen 5 sowie 6 gelandet.
Bei uns ist Toppmöller in seinem ersten Jahr, der Kader ist seit dem letzten Tag des Wintertransferfenster, größtenteils, fertig und viele der Spieler spielen ihre erste Bundesligasaison. Oder generell erste Saison auf hohem Niveau.
Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, solch unterschiedliche Voraussetzungen miteinander vergleichen zu wollen.
cartermaxim schrieb:
Exakt das zeigt ja das Problem mit der Kaderpolitik auf. Wir haben seit Kostic bereits vier Spieler für diese Position verpflichtet und die notwendige Qualität hat bislang niemand nachgewiesen.
Eine stabile Achse muss für mich auch Führungsspieler beinhalten. Das sehe ich bei den genannten allenfalls bei Koch und mit Abstrichen Omar.
Sorry, aber ich kann da nicht folgen.
Wir haben mit Chaibi und Larsson zwei Hochbegabte bekommen, die von Anfang an ihre Qualität gezeigt haben. Mit Skhiri, Koch und Marmoush sind drei gestandene Buli Spieler gekommen, die ihre Klasse bereits hinreichend nachgewiesen haben. Dazu Nkounkou und Ngankam als talentierte Hoffnungsträger.
Schaut man sich jetzt die Entwicklung der einzelnen Spieler an, dann sehen wir bei allen Spielern eher Rückschritte. Koch hält sein Niveau, Marmoush hat sich definitiv entwickelt.
Skhiri ist dafür nur noch ein Schatten seiner selbst, Nkounkou, Chaibi auch Larsson haben ihre anfängliche Leichtigkeit und Spielfreude weitestgehend eingebüßt. Ngankam ist ein Fehlgriff und mit BuLi schlicht überfordert.
Schaut man sich dazu noch die etablierten Spieler an, wie Götze, Trapp oder auch Tuta, muss man konstatieren, dass auch die sich eher "zurückentwickelt" haben, bzw komplett von der Rolle sind.
Alles in allem hat sich unter Toppmöller außer Marmoush definitiv kein Spieler wirklich positiv entwickelt. Im Gegenteil.
Ich stelle die Behauptung auf, dass es nicht zuvorderst an der Transferpolitik von Krösche liegt, dass da keine funktionierende Mannschaft auf dem Platz steht, sondern an der Unfähigkeit des Trainers die Stärken der Einzelnen zu einem funktionierenden Gesamtgebilde zu formen.
Skhiri hatte zwischenzeitlich, besonders in den Wochen nach dem Afrika-Cup, schlecht gespielt und war weit von seinen Leistungen in Köln weg. Und von seinen Leistungen in der Hinrunde, als er mit Larsson einen zweikampfstärkeren Spieler als Götze neben sich hatte.
Der Larsson, der wochenlang verletzt war und immer noch keine Luft für 90 Minuten hat. Von einer Rückentwicklung zu reden, wenn ein 19-Jähriger nach wochenlanger Verletzung nicht sofort wieder über 90 Minuten Topleistungen bringen kann
Und Skhiri zeigt seit Wochen auch wieder steigende Leistungen, wenn er auch nicht so dominant auftritt wie er es schon öfter getan hat.
Chaibi hatte, genau wie auch Marmoush, wochenlang mit den Einschränkungen des Ramadan zu kämpfen und kommt seit dessen Ende auch immer besser in Form. Trapp hat schon seit 5 Jahren, immer wenn er mal wieder Fehler macht, Rückenprobleme und Tuta spielt einfach nur wieder das was er hier jahrelang gezeigt hat. Ein Zwischenhoch als die ganze Defensive gut war und jetzt wo Koch und Co auch ihre Probleme haben fällt auch Tuta wieder ab.
Aud Nkounkou's Defensivprobleme wurde schon vor seiner Verpflichtung hingewiesen und da gab es keinen Rückschritt. Er hat sich lediglich nicht weiterentwickelt.
Warum du das alles nicht erkennst und weisst? Mangelndes Interesse, mangelndes Wissen, Absicht, andere Gründe? Die Frage kann ich leider nicht beantworten.
Der Larsson, der wochenlang verletzt war und immer noch keine Luft für 90 Minuten hat. Von einer Rückentwicklung zu reden, wenn ein 19-Jähriger nach wochenlanger Verletzung nicht sofort wieder über 90 Minuten Topleistungen bringen kann
Und Skhiri zeigt seit Wochen auch wieder steigende Leistungen, wenn er auch nicht so dominant auftritt wie er es schon öfter getan hat.
Chaibi hatte, genau wie auch Marmoush, wochenlang mit den Einschränkungen des Ramadan zu kämpfen und kommt seit dessen Ende auch immer besser in Form. Trapp hat schon seit 5 Jahren, immer wenn er mal wieder Fehler macht, Rückenprobleme und Tuta spielt einfach nur wieder das was er hier jahrelang gezeigt hat. Ein Zwischenhoch als die ganze Defensive gut war und jetzt wo Koch und Co auch ihre Probleme haben fällt auch Tuta wieder ab.
Aud Nkounkou's Defensivprobleme wurde schon vor seiner Verpflichtung hingewiesen und da gab es keinen Rückschritt. Er hat sich lediglich nicht weiterentwickelt.
Warum du das alles nicht erkennst und weisst? Mangelndes Interesse, mangelndes Wissen, Absicht, andere Gründe? Die Frage kann ich leider nicht beantworten.
Soso. Gegenfrage: Warum ignorierst du, dass sich in dieser Runde, außer zwischenzeitlich Marmoush, kein einziger Spieler tatsächlich weiterentwickelt hat und wirklich besser wurde?
Stattdessen versuchst du hier, nebenbei gesagt auch noch mit unangemessener Arroganz, ein Sammelsurium an Gründen zusammenzutragen um letztlich den Trainer hinsichlich bestenfalls Stagnation von einem guten Dutzend Spieler aus der Verantwortung zu entlassen.
Daneben gelingt es dir außerdem, völlig außer Acht zu lassen, dass diese Mannschaft unter diesen Trainer weite Teile der Anhängerschaft zu verlieren droht, weil der Fußball der Angeboten wird die Leute null komma null abholt. Die Stimmung in und um den Verein herum droht zu kippen.
Aber das interessiert den großen selbsternannten Analysten und Checker nicht, solange er Gründe findet seine Arroganz zu untermauern.
Du magst Ahnung von Taktik haben, Ahnung von Emotionen und den Wechslewirkungen zwischen Emotionen und Leistung geht dir völlig ab.
Rationalisier du nur ruhig weiter und verlache in deinen Beiträgen Mitforisten.
Ernst nehmen kann man dich so jedenfalls nicht.
Stattdessen versuchst du hier, nebenbei gesagt auch noch mit unangemessener Arroganz, ein Sammelsurium an Gründen zusammenzutragen um letztlich den Trainer hinsichlich bestenfalls Stagnation von einem guten Dutzend Spieler aus der Verantwortung zu entlassen.
Daneben gelingt es dir außerdem, völlig außer Acht zu lassen, dass diese Mannschaft unter diesen Trainer weite Teile der Anhängerschaft zu verlieren droht, weil der Fußball der Angeboten wird die Leute null komma null abholt. Die Stimmung in und um den Verein herum droht zu kippen.
Aber das interessiert den großen selbsternannten Analysten und Checker nicht, solange er Gründe findet seine Arroganz zu untermauern.
Du magst Ahnung von Taktik haben, Ahnung von Emotionen und den Wechslewirkungen zwischen Emotionen und Leistung geht dir völlig ab.
Rationalisier du nur ruhig weiter und verlache in deinen Beiträgen Mitforisten.
Ernst nehmen kann man dich so jedenfalls nicht.
Maddux schrieb:
Ich und Andere haben oft genug unsere Ansichten zu Spielen mit Statistiken und taktischer Aufarbeitung untermauert. Wie wäre es wenn du deine Behauptungen auch mal entsprechend belegst?
"Das sieht doch ein Blinder" ist in keiner mir bekannten Statistik als Datenpunkt aufgeführt.
Ich habe überhaupt nichts gegen deine Statistiken. Im Gegenteil, sie liefern wertvolle Fingerzeige, zeigen Stärken und Schwächen auf. Eigentlich ist es nur eine Frage, wie man die Datenflut interpretiert.
Beispiel Ballbesitz und Passquote. Das glaube ich schon, dass Leverkusen- und Stuttgartlike-Muster im Spiel gegen Augsburg zu sehen waren. Aber erstens: wo?
Die beiden genannten ziehen ihr Kombinationsspiel tief in der gegnerischen Hälfte durch. Wir lassen den Ball noch vor der Mittellinie kreisen. Und zwar dauerhaft. Und zweitens: wie?
Bayer und der VfB haben eine ganz andere Passschärfe und -genauigkeit. Wir spielen gerne auch mal in den Rücken des Mitspielers. Gerne auch als Kullerball (Ausnahme: Koch). Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Und wenn das so ist, muss man sich doch fragen, was die Muster und was der Ballbesitz und die Passquote wert sind. Fehlende Konzentration vor dem Tor? Auch Bayer versiebt viele Chancen, aber sie erarbeiten sich halt dann einfach weitere - weil sie mit ihren Pässen eben regelmäßig bis zum Tor des Gegners kommen.
Wie es geht, zeigten Götze, Buta und Ebimbe beim Ausgleichstreffer. Das heißt doch: die Mannschaft kann es. Warum also - bei hohem Ballbesitz - die zahllosen abgebrochenen Angriffe, die Rückpässe, die Kullerbälle bei der Spielverlagerung? Oder beim Führungstreffer durch Ekitiké: warum muss sich Marmoush bis zur Mittellinie fallen lassen, damit endlich einmal ein Zuspiel nicht direkt zum Passgeber zurückgespielt, sondern zu einem entschlossenen Sprint Richtung Tor verarbeitet wird?
Das sind die Fragen, die sich aus der Statistik ergeben. Nicht die Feststellung, dass wir ähnliche Muster wie Leverkusen haben, sondern die Frage, warum bei unseren Mustern so wenig herumkommt. Und was dann an unserem Ballbesitz und unseren Pässen nicht stimmt, wenn wir zu Hause gegen Bremen und Union nicht über ein Unentschieden hinauskommen und in Stuttgart und Dortmund untergehen.
Wenn man beispielsweise zu der Erkenntnis kommt, dass unsere Ballbesitzmuster zu wenig Ertrag bringen, muss man sich auch fragen: liegt es wirklich an den Kombinationen? Oder vielleicht auch daran, dass - auch hier gerne ein Vergleich mit Bayer oder dem VfB - am Ende einer Ballstafette bei uns zu oft ein Prallenlassen mit anschließendem Neuaufbau steht, bei den beiden anderen aber ein Aufdrehen mit anschließendem Zug zum Tor. Auch das verrät die Statistik, wenn man mal genau diese Moves zählen und betrachten würde.
Du magst aus deinen Statistiken eine Entwicklung sehen. Ich sehe eher eine Fehlentwicklung. Denn aus Ballbesitz und Passquote haben wir schon mal bessere Erträge erzielt als derzeit. Und ohne Erträge sinkt das Selbstvertrauen, frustrierende Ergebnisse schüren die Verunsicherung. Lediglich in den Phasen, in denen man es schafft, über Leidenschaft, Kampf & Einsatz zum Spiel zu kommen, stellen sich Erfolge ein. Und, Respekt an die Mannschaft: obwohl diese Phasen recht dünn gesät waren, steht man auf Platz 6.
Ich hatte aber nicht geschrieben, dass wir generell auf einem Niveau spielen wie Leverkusen und Stuttgart im Schnitt. Und auch nicht dass die kompletten 90 Minuten gegen Augsburg toller Fussball waren. Sondern dass unser Spiel gegen Augsburg statistisch sehr nahe am Leverkusener Sieg gegen AS Rom dran war. Und während man beim Leverkusener Sieg von einer beeindruckend dominanten Leistung spricht, sahen die gleichen Leute bei unserem Spiel gegen Augsburg hauptsächlich uninspiriertes Ballgeschiebe.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
Was einfach aufzeigt wie die Diskussion um Toppmöller und unsere Spielweise geführt wird. Dem normalen Fan kann man da absolut keinen Vorwurf machen. Ich denke mir ja auch gewisse Sachen zu unserem Spiel, positive wie negative, und muss meine erste Meinung dazu revidieren nachdem ich mir nach dem Spiel Wiederholungen und Statistiken angeschaut habe.
Dafür fehlen dem durchschnittlichen Fan einfach Möglichkeit und Wissen.
Die Diskussion wird allerdings maßgeblich von Journalisten in eine gewisse Weise (mit)gelenkt. Einige dieser Journalisten haben allerdings die Möglichkeit auf diese Informationen zurückzugreifen und sie haben das Wissen um die Informationen einzuordnen.
Trotzdem schreiben sie Artikel, welche jedweder Statistik widersprechen. Teilweise weil ihnen die Statistiken egal sind und sie lieber schreiben was sie glauben gesehen zu haben. Teilweise haben ihnen die Informationen aber nachweislich vorgelegen und sie schreiben trotzdem das Gegenteil. Das ist dann Absicht und Böswillen.
Ansonsten schreibst du hier was ich auch schon zig mal geschrieben hatte. In unserem Spiel sind klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es immer wieder diese umzusetzen. Allerdings nur phasenweise und selten in der Präzision sowie Intensität wie man es bei Leverkusen und Stuttgart sieht.
Unkonzentriertheiten, technische Mängel, immer noch mangelnde Abstimmung wie mit meinem Beispiel mit Ekitike's Signature Move, fehlendes Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Auch Leverkusen und Stuttgart hatten nicht von Anfang an mit so einem Selbstverständnis gespielt wie jetzt. Die hatten zu Beginn der Saison auch guten Fussball gespielt. Aber dieses Selbstverständnis mit der sie ihr Spiel durchsetzen hatte schon eine Weile gebraucht.
Auf diesen Brustlösermoment unter Hütter gegen Hannover warten wir in dieser Saison vergebens. In der Hinrunde lief es zwischenzeitlich mal ganz gut. Aber dann kam der Afrika Cup, Sperren, Verletzungen und der ganze Kram. Die Mannschaft spielt man ein ganz ordentliches Spiel, im darauffolgenden Spiel spielt sie richtig gut und man denkt dass das der Brustlöser war. Dann fallen wieder 3 Spieler aus, Dina Ebimbe muss als 10er ran weil die besseren Alternativen nicht verfügbar oder in einem Formtief sind und schon ist wieder alles fürn *****.
Die Mannschaft zeigt immer wieder taktisch und spielerisch sehr ansprechenden Fussball. Aber nie konstant und wir schaffen es nach fast 6 Jahren immer noch nicht eine Führung einfach mal kontrolliert runterzuspielen. Gegen Augsburg saß ich in den letzten 20 Minuten auch da und habe einen Ausgleichstreffer schon kommen sehen. Als Fan der Eintracht ist man es ja einfach nicht anders gewohnt.
Maddux schrieb:
Ich hatte aber nicht geschrieben, dass wir generell auf einem Niveau spielen wie Leverkusen und Stuttgart im Schnitt. Und auch nicht dass die kompletten 90 Minuten gegen Augsburg toller Fussball waren. Sondern dass unser Spiel gegen Augsburg statistisch sehr nahe am Leverkusener Sieg gegen AS Rom dran war. Und während man beim Leverkusener Sieg von einer beeindruckend dominanten Leistung spricht, sahen die gleichen Leute bei unserem Spiel gegen Augsburg hauptsächlich uninspiriertes Ballgeschiebe.
Das mit dem Niveau habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe mich lediglich auf deine Statistiken bezogen und dargelegt, warum ich diese wohl anders interpretiere als du.
Macht ja nichts, dafür diskutieren wir ja hier. Und ich gehe davon aus, dass wir beide die selben Hoffnungen für den Rest dieser und vor allem für die neue Saison haben - von mir aus gerne auch mit Toppmöller.
Ah, die bösen Schreiberlinge
Deshalb habe ich ja keine Mutmaßungen irgendwelcher Medien aufgeführt, sondern ganz bewusst Zitate eines Spielers (der vermutlich nicht damit hinter dem Berg gehalten hätte, wenn die taktischen Halbzeitanweisungen primär entscheidend gewesen wären, wie Du es vermutest).
Und dann habe ich selbst interpretiert, was man natürlich als ganz ansehen kann, kein Problem.
Deshalb habe ich ja keine Mutmaßungen irgendwelcher Medien aufgeführt, sondern ganz bewusst Zitate eines Spielers (der vermutlich nicht damit hinter dem Berg gehalten hätte, wenn die taktischen Halbzeitanweisungen primär entscheidend gewesen wären, wie Du es vermutest).
Und dann habe ich selbst interpretiert, was man natürlich als ganz ansehen kann, kein Problem.
Die Aussagen des Spielers hast du allerdings so gedeutet wie es dir gepasst hat. Einsehen dass man im und am gegnerischen Strafraum nicht konzentriert genug war, hat nichts mit angepasster Taktik oder mangelndem Einsatzwillen zu tun. Timmy könnte einen der 3 Punkte gemeint haben, evtl auch 2 oder alle 3. Evtl sogar etwas anderes. Wir wissen es nicht.
Naja, zumindest mutmaße ich nicht wild drauf los was in der Kabine passiert ist, sondern komme mit belegten Aussagen von Leuten die dabei waren
Interpretieren kann man es natürlich wie man will - Du so, ich anners.
Ich schreibe ja auch nicht, dass Toppmöller die Mannschaft nicht erreicht, es eine Revolution o.ä. gab - wäre Quatsch, bzw. könnte ich überhaupt nicht beweisen. Mir geht es darum dass Intensität, Feuer und Spirit jetzt vermutlich eher nicht durch den Trainer entzündet oder verstärkt wird. Ist vermutlich schlicht auch nicht sein Ding, kann man nichts machen. Dann müssen aber die anderen Sachen wie Taktik, Abläufe auf dem Platz, den Spielern Sicherheit geben bei dem was sie tun/können und vielleicht technische Dinge wie Standards dafür um so mehr stimmen. Sonst wird es auf Sicht halt sehr eng.
Wir werden es kommende Saison sehen - weil Dino natürlich bleibt. Und dies sage ich jetzt völlig ohne Wertung.
Interpretieren kann man es natürlich wie man will - Du so, ich anners.
Ich schreibe ja auch nicht, dass Toppmöller die Mannschaft nicht erreicht, es eine Revolution o.ä. gab - wäre Quatsch, bzw. könnte ich überhaupt nicht beweisen. Mir geht es darum dass Intensität, Feuer und Spirit jetzt vermutlich eher nicht durch den Trainer entzündet oder verstärkt wird. Ist vermutlich schlicht auch nicht sein Ding, kann man nichts machen. Dann müssen aber die anderen Sachen wie Taktik, Abläufe auf dem Platz, den Spielern Sicherheit geben bei dem was sie tun/können und vielleicht technische Dinge wie Standards dafür um so mehr stimmen. Sonst wird es auf Sicht halt sehr eng.
Wir werden es kommende Saison sehen - weil Dino natürlich bleibt. Und dies sage ich jetzt völlig ohne Wertung.
Ich interpretiere da auch nichts rein oder spekuliere über das Binnenverhältnis der Mannschaft. Das tun bevorzugt Journalisten, die kein Material für ihre Mindestanzahl an Artikeln haben und ggf Bonuszahlungen für eine bestimmte Anzahl an Klicks bekommen.
Unsere Standards kritisiere ich wie wohl 99% der Forenuser und ich habe auch nie behauptet wir würden auch nur ansatzweise so gut spielen wie Leverkusen oder Stuttgart. Es sind aber trotzdem klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es zumindest phasenweise ähnlich gut zu spielen. Und es wurden oft genug gute Gründe angeführt warum wir, noch, nicht so gut und auch nicht konstant gut spielen.
Und wie lange meckern wir schon über mangelnden Einsatz gegen kleine Gegner? Seit Kovac uns vorm Abstieg bewahrt hatte? Unter 4 aufeinanderfolgenden Trainern das selbe Trauerspiel gegen Gegner die wir eigentlich schlagen MÜSSEN. Es wird also eher nicht (nur) an "Floppmöller" liegen.
Unsere Standards kritisiere ich wie wohl 99% der Forenuser und ich habe auch nie behauptet wir würden auch nur ansatzweise so gut spielen wie Leverkusen oder Stuttgart. Es sind aber trotzdem klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es zumindest phasenweise ähnlich gut zu spielen. Und es wurden oft genug gute Gründe angeführt warum wir, noch, nicht so gut und auch nicht konstant gut spielen.
Und wie lange meckern wir schon über mangelnden Einsatz gegen kleine Gegner? Seit Kovac uns vorm Abstieg bewahrt hatte? Unter 4 aufeinanderfolgenden Trainern das selbe Trauerspiel gegen Gegner die wir eigentlich schlagen MÜSSEN. Es wird also eher nicht (nur) an "Floppmöller" liegen.
Ah, die bösen Schreiberlinge
Deshalb habe ich ja keine Mutmaßungen irgendwelcher Medien aufgeführt, sondern ganz bewusst Zitate eines Spielers (der vermutlich nicht damit hinter dem Berg gehalten hätte, wenn die taktischen Halbzeitanweisungen primär entscheidend gewesen wären, wie Du es vermutest).
Und dann habe ich selbst interpretiert, was man natürlich als ganz ansehen kann, kein Problem.
Deshalb habe ich ja keine Mutmaßungen irgendwelcher Medien aufgeführt, sondern ganz bewusst Zitate eines Spielers (der vermutlich nicht damit hinter dem Berg gehalten hätte, wenn die taktischen Halbzeitanweisungen primär entscheidend gewesen wären, wie Du es vermutest).
Und dann habe ich selbst interpretiert, was man natürlich als ganz ansehen kann, kein Problem.
Maddux schrieb:
Ich interpretiere da auch nichts rein oder spekuliere über das Binnenverhältnis der Mannschaft. Das tun bevorzugt Journalisten, die kein Material für ihre Mindestanzahl an Artikeln haben und ggf Bonuszahlungen für eine bestimmte Anzahl an Klicks bekommen.
Unsere Standards kritisiere ich wie wohl 99% der Forenuser und ich habe auch nie behauptet wir würden auch nur ansatzweise so gut spielen wie Leverkusen oder Stuttgart. Es sind aber trotzdem klare taktische Muster zu erkennen und wir schaffen es zumindest phasenweise ähnlich gut zu spielen. Und es wurden oft genug gute Gründe angeführt warum wir, noch, nicht so gut und auch nicht konstant gut spielen.
Und wie lange meckern wir schon über mangelnden Einsatz gegen kleine Gegner? Seit Kovac uns vorm Abstieg bewahrt hatte? Unter 4 aufeinanderfolgenden Trainern das selbe Trauerspiel gegen Gegner die wir eigentlich schlagen MÜSSEN. Es wird also eher nicht (nur) an "Floppmöller" liegen.
Gib's auf. Manche Leute sehen Ausländerkriminalität in sächsischen Käffern, in denen es keine Ausländer gibt und andere sehen eine schlechte Saison auf Tabellenplatz 6. Und wenn wir mit 10 Siegen unter Toppmöller in die neue Saison starten, hat keiner der "Kritiker" je ein negatives Wort verloren.
Maddux schrieb:
Aber kein Trainer der Welt hätte uns, mit dem Kader und unter diesen Umständen, auf Platz 5 oder besser gecoached.
1:1 gegen Mainz, Köln, Bochum, 0:2 in Wolfsburg, 2:2 in Darmstadt, 0:2 in Köln, 1:1 gg Bochum, 0:0 gg Union... Und unter keinem Trainer der Welt wären hier 12 Punkte mehr drin gewesen?
Vielleicht unter keinem, der die Spielqualität anhand von Exceltabellen, Passquoten und Ballbesitzanteilen bemisst. Unter einem, der es geschafft hätte etwas mehr Emotion, Kampfbereitschaft und Siegeswillen in der Mannschaft zu entfachen möglicherweise schon.
Guardiola hatte uA 1:2 gegen Wolverhampton verloren. Die waren da 14., sind jetzt 11. und bekommen generell nicht wahnsinnig viel auf die Reihe. Also ja, ich bin ziemlich zuversichtlich dass uns ein Guardiola, mit unserem Kader und unter diesen Umständen, auch nicht auf Platz 5 gecoached hätte.
Ach ja, bevor ich es vergesse. 5:1 gegen die Bayern
Ach ja, bevor ich es vergesse. 5:1 gegen die Bayern
Maddux schrieb:
...
An der Intensität hatte sich in der zweiten Halbzeit kaum etwas geändert, eher ist es ab der 70. Minute nochmal deutlich schlechter geworden als in der ersten Halbzeit. Toppmöller konnte die Spieler in der Halbzeit aber noch präziser auf die Lücken im Augsburger Deckungsverhalten einstellen und unserer Defensive ein paar warme Worte sagen.
Mhm....weiß nicht so recht.
Die FR hat Timothy Chandler ja teilweise zitiert, auch die Passagen die bei der eintrachteigenen Berichterstattung....sagen wir einmal wohlwollend...eher nicht so in den Vordergrund gerückt wurden:
„Die Reaktion der Mannschaft war überragend.“ Er glaubt, dass der schwache erste Abschnitt eine Art Initialzündung war, weil die Mannschaft sich selbst nicht wiedererkannt hat. „Wir spielen am Freitagabend vor ausverkauftem Haus, da haben wir in den letzten Jahren immer die Hütte abgebrannt.“ Und dann eine solche dürftige Vorstellung. „Da haben wir uns gesagt, das geht nicht, wir müssen was anderes zeigen.“ Die Pfiffe des Publikums hätten „etwas in den Köpfen bewegt“. Die Mannschaft habe sich gesagt: „Nee, nee, den zeigen wir jetzt, dass wir auch anders können. Und dann haben wir eine andere Art an den Tag gelegt.“
...
„Das ist ein Lernprozess für ihn, es ist seine erste Cheftrainerposition, und hier prasselt ja viel auf ihn ein. Und es ist ja auch nicht so leicht, wenn man einen Plan hat, und man merkt vielleicht, dass er nicht so ganz funktioniert. Aber er hat ja auch gesehen, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Augsburg gemacht haben – dann wird er das natürlich auch anpassen.“
Ich weiß so wenig wie Du was in der Kabine exakt passiert ist, aber dies klingt nicht nach die 1. Halbzeit war auch intensiv und es hat lediglich die richtige Einstellung von einer oder zwei Stellschrauben gefehlt + Ansage an die Abwehr gefehlt.
Letztlich sagt er aus meiner Sicht die Mannschaft hat selbst gemerkt was fehlte und der Trainer hat dann in der 2. Halbzeit gesehen was gemacht werden muss - gepaart mit der Hoffnung, dass er aus dem Anschauungsunterricht (und nach 40+ Pflichtspielen) die richtigen Schlussfolgerungen zieht.
In der Aussage steht exakt Null über Intensität, Einsatzbereitschaft oä. Das liest du dort raus weil du es rauslesen willst. Man könnte aber auch behaupten, dass er dabei über die mangelnde Konzentration in gefährlichen Offensivzonen, die zum Vertändeln von sehr guten Spielzügen geführt hatte, geredet hatte. Und über Konzentrationsfehler wie vorm 0:1.
Keine Ahnung was er genau mit seiner Aussage meint, weil er es nicht spezifiziert hatte. Aber deine Meinung bestätigt Chandler's Aussage eben auch nicht.
Keine Ahnung was er genau mit seiner Aussage meint, weil er es nicht spezifiziert hatte. Aber deine Meinung bestätigt Chandler's Aussage eben auch nicht.
Naja, zumindest mutmaße ich nicht wild drauf los was in der Kabine passiert ist, sondern komme mit belegten Aussagen von Leuten die dabei waren
Interpretieren kann man es natürlich wie man will - Du so, ich anners.
Ich schreibe ja auch nicht, dass Toppmöller die Mannschaft nicht erreicht, es eine Revolution o.ä. gab - wäre Quatsch, bzw. könnte ich überhaupt nicht beweisen. Mir geht es darum dass Intensität, Feuer und Spirit jetzt vermutlich eher nicht durch den Trainer entzündet oder verstärkt wird. Ist vermutlich schlicht auch nicht sein Ding, kann man nichts machen. Dann müssen aber die anderen Sachen wie Taktik, Abläufe auf dem Platz, den Spielern Sicherheit geben bei dem was sie tun/können und vielleicht technische Dinge wie Standards dafür um so mehr stimmen. Sonst wird es auf Sicht halt sehr eng.
Wir werden es kommende Saison sehen - weil Dino natürlich bleibt. Und dies sage ich jetzt völlig ohne Wertung.
Interpretieren kann man es natürlich wie man will - Du so, ich anners.
Ich schreibe ja auch nicht, dass Toppmöller die Mannschaft nicht erreicht, es eine Revolution o.ä. gab - wäre Quatsch, bzw. könnte ich überhaupt nicht beweisen. Mir geht es darum dass Intensität, Feuer und Spirit jetzt vermutlich eher nicht durch den Trainer entzündet oder verstärkt wird. Ist vermutlich schlicht auch nicht sein Ding, kann man nichts machen. Dann müssen aber die anderen Sachen wie Taktik, Abläufe auf dem Platz, den Spielern Sicherheit geben bei dem was sie tun/können und vielleicht technische Dinge wie Standards dafür um so mehr stimmen. Sonst wird es auf Sicht halt sehr eng.
Wir werden es kommende Saison sehen - weil Dino natürlich bleibt. Und dies sage ich jetzt völlig ohne Wertung.
Maddux schrieb:
Wir bekommen das offensichtlich nicht konstant hin und bei den beiden Mannschaften läuft das allgemein auf einen deutlich höheren Niveau. Die Entwicklung ist aber da. Und man kann sie sehen, wenn man sie sehen will. Und so mancher Fan und Journalist will die Entwicklung offensichtlich nicht sehen. Anders ist es nicht zu erklären, wie man unser Spiel gegen Augsburg als emotionsloses Ballgeschiebe vergleichen kann, laut dem gleichen Journalisten die Leverkusener gegen Rom, mit identischen Statistiken, stattdessen beeindruckend dominant gespielt hatten.
Das ist mangelndes Fachwissen oder Absicht. Und ich unterstelle da Absicht.
Das ist jetzt nicht dein Ernst.
Das "emotionslose Ballgeschiebe" hat sich gegen Augsburg in erster Linie auf die erste Halbzeit bezogen. Und wer diese erste Halbzeit per irgendwelchen Ballbesitzstatistiken oder Passquoten mit Leverkusen oder Stuttgart vergleicht, sollte sich selbst mal mit dem Begriff "Fachwissen" auseinandersetzen.
Man kann leicht den Ballbesitz und die Passquote von Leverkusen erreichen, das geht ganz einfach. Die Eintracht zeigte in der Rückrunde oft genug, wie das geht. Da ist halt dann Trapp auch mit hohen Ballkontaktzahlen dabei.
Dass das Spiel der Eintracht gegen Augsburg in der ersten Halbzeit von Leverkusen oder Stuttgart Lichtjahre entfernt war, hat sogar das Publikum bemerkt, was ja durch die Dominanz der Singsang-Kurve eher zum teilnahmslosen Beiwerk geworden ist. Die Pfiffe nach dem gefühlt 180. Rückpass haben letztendlich auch die Spieler aufgeweckt, was dazu führte, dass man in der zweiten Halbzeit endlich Fußball spielte statt Gammelkreis.
Insofern war das Augsburgspiel ein Spiegelbild der Saison. Rat- und Mutlosigkeit, spielerische Armut, unterbrochen durch starke Sequenzen, in denen die Mannschaft zeigt, dass es scheinbar nicht an der Qualität liegt.
Da sieht man wieder mal, was Ballbesitz und Passquoten letztendlich aussagen. Nämlich nicht sehr viel.
Maddux schrieb:
Keine Ahnung ob Toppmöller das Zeug hat um aus uns nächste Saison das neue Leverkusen zu machen.
Darum geht es auch gar nicht. Mir persönlich, und ich denke, ich spreche da für eine große Zahl unter den Kritikern, ist es vollkommen egal, wer in der neuen Saison an der Seitenlinie steht. Da ich Toppmöller für einen äußerst intelligenten Menschen halte, ist es für mich durchaus vorstellbar, dass er aus dieser Saison die richtigen Schlüsse für die neue Saison zieht. Ich sehe durchaus auch die Handicaps, mit denen Toppmöller zurecht kommen musste und ich halte Platz 6 (so es denn so kommen sollte) durchaus für einen Erfolg.
Aber um auch nur ansatzweise in die Nähe von Leverkusen oder Stuttgart kommen zu können, muss man das Potenzial dieser Mannschaft besser ausschöpfen. Dazu gehören nicht nur die Standards oder der zähe Spielaufbau, dazu gehören auch die fehlende Konstanz, die Mutlosigkeit im vertikalen Spiel (obwohl gerade von Ebimbe, Knauff, Nkounkou und Marmoush immer wieder aussichtsreiche Tiefenläufe angeboten werden) sowie das, was die Eintracht seit 2018 zu nicht für möglich gehaltenen Erfolgen geführt hat: Leidenschaft und unbändigen Willen auf den Platz zu bringen.
Maddux schrieb:
Ich und Andere haben oft genug unsere Ansichten zu Spielen mit Statistiken und taktischer Aufarbeitung untermauert. Wie wäre es wenn du deine Behauptungen auch mal entsprechend belegst?
"Das sieht doch ein Blinder" ist in keiner mir bekannten Statistik als Datenpunkt aufgeführt.
Ich habe überhaupt nichts gegen deine Statistiken. Im Gegenteil, sie liefern wertvolle Fingerzeige, zeigen Stärken und Schwächen auf. Eigentlich ist es nur eine Frage, wie man die Datenflut interpretiert.
Beispiel Ballbesitz und Passquote. Das glaube ich schon, dass Leverkusen- und Stuttgartlike-Muster im Spiel gegen Augsburg zu sehen waren. Aber erstens: wo?
Die beiden genannten ziehen ihr Kombinationsspiel tief in der gegnerischen Hälfte durch. Wir lassen den Ball noch vor der Mittellinie kreisen. Und zwar dauerhaft. Und zweitens: wie?
Bayer und der VfB haben eine ganz andere Passschärfe und -genauigkeit. Wir spielen gerne auch mal in den Rücken des Mitspielers. Gerne auch als Kullerball (Ausnahme: Koch). Bei Bayer und beim VfB endet eine scheinbar endlose Ballstafette oft mit einem überraschenden vertikalen Pass, entweder zwischen die Linien oder in die Tiefe. Bei uns enden die Ballstafetten oft schon auf Höhe der Mittellinie mit einem Fehlpass, einem Annahmefehler oder einem verlorenen Zweikampf.
Und wenn das so ist, muss man sich doch fragen, was die Muster und was der Ballbesitz und die Passquote wert sind. Fehlende Konzentration vor dem Tor? Auch Bayer versiebt viele Chancen, aber sie erarbeiten sich halt dann einfach weitere - weil sie mit ihren Pässen eben regelmäßig bis zum Tor des Gegners kommen.
Wie es geht, zeigten Götze, Buta und Ebimbe beim Ausgleichstreffer. Das heißt doch: die Mannschaft kann es. Warum also - bei hohem Ballbesitz - die zahllosen abgebrochenen Angriffe, die Rückpässe, die Kullerbälle bei der Spielverlagerung? Oder beim Führungstreffer durch Ekitiké: warum muss sich Marmoush bis zur Mittellinie fallen lassen, damit endlich einmal ein Zuspiel nicht direkt zum Passgeber zurückgespielt, sondern zu einem entschlossenen Sprint Richtung Tor verarbeitet wird?
Das sind die Fragen, die sich aus der Statistik ergeben. Nicht die Feststellung, dass wir ähnliche Muster wie Leverkusen haben, sondern die Frage, warum bei unseren Mustern so wenig herumkommt. Und was dann an unserem Ballbesitz und unseren Pässen nicht stimmt, wenn wir zu Hause gegen Bremen und Union nicht über ein Unentschieden hinauskommen und in Stuttgart und Dortmund untergehen.
Wenn man beispielsweise zu der Erkenntnis kommt, dass unsere Ballbesitzmuster zu wenig Ertrag bringen, muss man sich auch fragen: liegt es wirklich an den Kombinationen? Oder vielleicht auch daran, dass - auch hier gerne ein Vergleich mit Bayer oder dem VfB - am Ende einer Ballstafette bei uns zu oft ein Prallenlassen mit anschließendem Neuaufbau steht, bei den beiden anderen aber ein Aufdrehen mit anschließendem Zug zum Tor. Auch das verrät die Statistik, wenn man mal genau diese Moves zählen und betrachten würde.
Du magst aus deinen Statistiken eine Entwicklung sehen. Ich sehe eher eine Fehlentwicklung. Denn aus Ballbesitz und Passquote haben wir schon mal bessere Erträge erzielt als derzeit. Und ohne Erträge sinkt das Selbstvertrauen, frustrierende Ergebnisse schüren die Verunsicherung. Lediglich in den Phasen, in denen man es schafft, über Leidenschaft, Kampf & Einsatz zum Spiel zu kommen, stellen sich Erfolge ein. Und, Respekt an die Mannschaft: obwohl diese Phasen recht dünn gesät waren, steht man auf Platz 6.
Maddux schrieb:
Bei unserem Sieg gegen Augsburg hatten wir, was Spielanlage und Passspiel angeht, fast identische Statistiken wie Leverkusen gestern gegen AS Rom. Von unserem höheren Ballbesitzanteil mal abgesehen.
Die erste Halbzeit war trotzdem eine Katastrophe und sehr schwer anzuschauen.
In der Zweiten war dann Feuer und Leidenschaft drin.
Die war dann gegen die Bauern schon wieder komplett dahin.
Die Rückrunde hat bei mir auch dazu geführt, dass ich sehr ungern mit Toppmöller in die nächste Saison gehen möchte.
Das warum hat Diegito schon ausgiebig genannt.
Wie schon mehrfach ausgeführt, war die erste Halbzeit garnicht so viel schlechter als die zweite Halbzeit. Die Konterabsicherung war, hauptsächlich wegen individuellem Fehlverhalten, nicht immer gut. Und offensiv waren die Zuspiele in die Abschlusspositionen zu unpräzise oder sind, wegen technischer Mängel, garnicht erst gespielt worden.
An der Intensität hatte sich in der zweiten Halbzeit kaum etwas geändert, eher ist es ab der 70. Minute nochmal deutlich schlechter geworden als in der ersten Halbzeit. Toppmöller konnte die Spieler in der Halbzeit aber noch präziser auf die Lücken im Augsburger Deckungsverhalten einstellen und unserer Defensive ein paar warme Worte sagen.
An der Intensität hatte sich in der zweiten Halbzeit kaum etwas geändert, eher ist es ab der 70. Minute nochmal deutlich schlechter geworden als in der ersten Halbzeit. Toppmöller konnte die Spieler in der Halbzeit aber noch präziser auf die Lücken im Augsburger Deckungsverhalten einstellen und unserer Defensive ein paar warme Worte sagen.
Maddux schrieb:
...
An der Intensität hatte sich in der zweiten Halbzeit kaum etwas geändert, eher ist es ab der 70. Minute nochmal deutlich schlechter geworden als in der ersten Halbzeit. Toppmöller konnte die Spieler in der Halbzeit aber noch präziser auf die Lücken im Augsburger Deckungsverhalten einstellen und unserer Defensive ein paar warme Worte sagen.
Mhm....weiß nicht so recht.
Die FR hat Timothy Chandler ja teilweise zitiert, auch die Passagen die bei der eintrachteigenen Berichterstattung....sagen wir einmal wohlwollend...eher nicht so in den Vordergrund gerückt wurden:
„Die Reaktion der Mannschaft war überragend.“ Er glaubt, dass der schwache erste Abschnitt eine Art Initialzündung war, weil die Mannschaft sich selbst nicht wiedererkannt hat. „Wir spielen am Freitagabend vor ausverkauftem Haus, da haben wir in den letzten Jahren immer die Hütte abgebrannt.“ Und dann eine solche dürftige Vorstellung. „Da haben wir uns gesagt, das geht nicht, wir müssen was anderes zeigen.“ Die Pfiffe des Publikums hätten „etwas in den Köpfen bewegt“. Die Mannschaft habe sich gesagt: „Nee, nee, den zeigen wir jetzt, dass wir auch anders können. Und dann haben wir eine andere Art an den Tag gelegt.“
...
„Das ist ein Lernprozess für ihn, es ist seine erste Cheftrainerposition, und hier prasselt ja viel auf ihn ein. Und es ist ja auch nicht so leicht, wenn man einen Plan hat, und man merkt vielleicht, dass er nicht so ganz funktioniert. Aber er hat ja auch gesehen, was wir in der zweiten Halbzeit gegen Augsburg gemacht haben – dann wird er das natürlich auch anpassen.“
Ich weiß so wenig wie Du was in der Kabine exakt passiert ist, aber dies klingt nicht nach die 1. Halbzeit war auch intensiv und es hat lediglich die richtige Einstellung von einer oder zwei Stellschrauben gefehlt + Ansage an die Abwehr gefehlt.
Letztlich sagt er aus meiner Sicht die Mannschaft hat selbst gemerkt was fehlte und der Trainer hat dann in der 2. Halbzeit gesehen was gemacht werden muss - gepaart mit der Hoffnung, dass er aus dem Anschauungsunterricht (und nach 40+ Pflichtspielen) die richtigen Schlussfolgerungen zieht.
SGE_Werner schrieb:
Die Hauptkritik bei unserem Trainer ist die fehlende Entwicklung, der fehlende letzte Biss, die Standards. Alles kritikwürdig. Aber die Schärfe der Kritik hat viel mit der Erwartungshaltung zu tun.
Daher habe ich zu Ende der Hinrunde und auch noch Anfang des Jahres Dino immer wieder verteidigt, auch hier im Forum. Es gab ja schon im Herbst die ersten Meckerer.
27 Punkte waren unter den Umständen denen Dino ausgesetzt war wirklich beachtlich.
Lediglich das Pokalaus war ein dunkler Fleck.
Die damalige Kritik hatte m.E. in der Tat sehr viel mit erhöhter Erwartungshaltung zu tun und natürlich noch dem Glasner-Abschiedsschmerz bei vielen.
Im Frühjahr hat sich das Blatt aber ein bissl gewendet bei mir. In der RR ist tatsächlich kaum noch eine Entwicklung erkennbar. Wir haben keine Doppelbelastung mehr, sehr viel Trainingszeit. Es sind aber keine, bzw kaum Fortschritte erkennbar. Eher sogar Rückschritte.
Wir hatten in der Rückrunde maximal ne handvoll ordentliche bis gute Spiele, dagegen aber ne ganze Menge sehr schlechte Spiele. Dazu zähle ich übrigens auch die Siege gegen Mainz und Heidenheim, die beide mit viel Spielglück verbunden waren.
Stand Jetzt haben wir 18 Punkte geholt.
Bei einem zusätzlichen Heimspiel ist das eine schwache Ausbeute. Und das hat nix mit zu hoher Erwartungshaltung zu tun.
Vom Endfazit hängt halt jetzt viel von den letzten drei Spielen ab. Sollte nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gehen und wir holen 4-7 Punkte kann man am Ende einen positiven Schlussstrich ziehen.
Sollten wir bei unter 20 Punkten bleiben wäre es, losgelöst vom Tabellenplatz, eine absolut enttäuschende RR die man dann auch so benennen muß!
"Im Herbst" ist ganz leicht untertrieben ausgedrückt. Gemeckert wurde schon als das Gerücht bezüglich seiner Verpflichtung aufgekommen ist. Und es gab schon nach jedem Vorbereitungsspiel, nicht viele aber dafür um so lautere, Forderungen das "Experiment Floppmöller" schnellstmöglich zu beenden.
In der Rückrunde gab es einige Grottenkicks, mit teilweise auch taktisch nicht so wunderbaren Maßnahmen. Aber wer taktisch und spielerisch keine Weiterentwicklung sieht, kann oder will sie nicht sehen.
Bei unserem Sieg gegen Augsburg hatten wir, was Spielanlage und Passspiel angeht, fast identische Statistiken wie Leverkusen gestern gegen AS Rom. Von unserem höheren Ballbesitzanteil mal abgesehen. Und auch ansonsten waren die Spielstatistiken nahe an dem Spiel der Leverkusener. Nicht nur gegen Augsburg sondern in mehreren Spielen der Rückrunde nähern wir uns immer mehr dem was Leverkusen und Stuttgart Woche für Woche abliefern.
Wir bekommen das offensichtlich nicht konstant hin und bei den beiden Mannschaften läuft das allgemein auf einen deutlich höheren Niveau. Die Entwicklung ist aber da. Und man kann sie sehen, wenn man sie sehen will. Und so mancher Fan und Journalist will die Entwicklung offensichtlich nicht sehen. Anders ist es nicht zu erklären, wie man unser Spiel gegen Augsburg als emotionsloses Ballgeschiebe vergleichen kann, laut dem gleichen Journalisten die Leverkusener gegen Rom, mit identischen Statistiken, stattdessen beeindruckend dominant gespielt hatten.
Das ist mangelndes Fachwissen oder Absicht. Und ich unterstelle da Absicht.
Keine Ahnung ob Toppmöller das Zeug hat um aus uns nächste Saison das neue Leverkusen zu machen. Was unrealistisch ist, da Leverkusen weniger Talente und dafür sehr erfahrene Spieler nahe der Weltklasse wie Palacios und Xhaka hat. Mit unserem Kader und den hoffentlich kommenden Kaderergänzungen wäre eher eine Entwicklung wie bei Stuttgart drin.
Diese Ansätze sind aber da und wenn mal keine, wegen Verletzungen und Sperren, zusammengewürfelte Startelf auf dem platz steht geht es auch deutlich über nur ein paar Ansätze hinaus. Daher würde ich auch mit Toppmöller in die nächste Saison gehen. Falls er doch nur ein durchschnittlicher Trainer ist, wird er uns mit dem verbesserten Kader trotzdem für Europa qualifizieren. Und bei der Konkurrenz auf den vorderen Plätzen würde uns auch ein Guardiola nicht weiter nach oben führen.
Wir haben einfach keine Mannschaft für die Top-4. Da können wir mal hinkommen, wenn die Talente sich entwickelt haben und es uns wirklich gelingt nicht jede Saison die halbe Startelf weggekauft zu bekommen. Wegen dem unerfahrenen, sowie noch etwas unrunden, Kader fehlt uns aber die Konstanz für Platz 5 und/oder um in einer schlechteren Saison mehr Vorsprung auf Platz 7 zu verschaffen.
Mit einem erfahreneren Trainer hätten wir jetzt einen größeren Vorsprung auf Platz 7. Aber kein Trainer der Welt hätte uns, mit dem Kader und unter diesen Umständen, auf Platz 5 oder besser gecoached.
In der Rückrunde gab es einige Grottenkicks, mit teilweise auch taktisch nicht so wunderbaren Maßnahmen. Aber wer taktisch und spielerisch keine Weiterentwicklung sieht, kann oder will sie nicht sehen.
Bei unserem Sieg gegen Augsburg hatten wir, was Spielanlage und Passspiel angeht, fast identische Statistiken wie Leverkusen gestern gegen AS Rom. Von unserem höheren Ballbesitzanteil mal abgesehen. Und auch ansonsten waren die Spielstatistiken nahe an dem Spiel der Leverkusener. Nicht nur gegen Augsburg sondern in mehreren Spielen der Rückrunde nähern wir uns immer mehr dem was Leverkusen und Stuttgart Woche für Woche abliefern.
Wir bekommen das offensichtlich nicht konstant hin und bei den beiden Mannschaften läuft das allgemein auf einen deutlich höheren Niveau. Die Entwicklung ist aber da. Und man kann sie sehen, wenn man sie sehen will. Und so mancher Fan und Journalist will die Entwicklung offensichtlich nicht sehen. Anders ist es nicht zu erklären, wie man unser Spiel gegen Augsburg als emotionsloses Ballgeschiebe vergleichen kann, laut dem gleichen Journalisten die Leverkusener gegen Rom, mit identischen Statistiken, stattdessen beeindruckend dominant gespielt hatten.
Das ist mangelndes Fachwissen oder Absicht. Und ich unterstelle da Absicht.
Keine Ahnung ob Toppmöller das Zeug hat um aus uns nächste Saison das neue Leverkusen zu machen. Was unrealistisch ist, da Leverkusen weniger Talente und dafür sehr erfahrene Spieler nahe der Weltklasse wie Palacios und Xhaka hat. Mit unserem Kader und den hoffentlich kommenden Kaderergänzungen wäre eher eine Entwicklung wie bei Stuttgart drin.
Diese Ansätze sind aber da und wenn mal keine, wegen Verletzungen und Sperren, zusammengewürfelte Startelf auf dem platz steht geht es auch deutlich über nur ein paar Ansätze hinaus. Daher würde ich auch mit Toppmöller in die nächste Saison gehen. Falls er doch nur ein durchschnittlicher Trainer ist, wird er uns mit dem verbesserten Kader trotzdem für Europa qualifizieren. Und bei der Konkurrenz auf den vorderen Plätzen würde uns auch ein Guardiola nicht weiter nach oben führen.
Wir haben einfach keine Mannschaft für die Top-4. Da können wir mal hinkommen, wenn die Talente sich entwickelt haben und es uns wirklich gelingt nicht jede Saison die halbe Startelf weggekauft zu bekommen. Wegen dem unerfahrenen, sowie noch etwas unrunden, Kader fehlt uns aber die Konstanz für Platz 5 und/oder um in einer schlechteren Saison mehr Vorsprung auf Platz 7 zu verschaffen.
Mit einem erfahreneren Trainer hätten wir jetzt einen größeren Vorsprung auf Platz 7. Aber kein Trainer der Welt hätte uns, mit dem Kader und unter diesen Umständen, auf Platz 5 oder besser gecoached.
Maddux schrieb:
Bei unserem Sieg gegen Augsburg hatten wir, was Spielanlage und Passspiel angeht, fast identische Statistiken wie Leverkusen gestern gegen AS Rom. Von unserem höheren Ballbesitzanteil mal abgesehen.
Die erste Halbzeit war trotzdem eine Katastrophe und sehr schwer anzuschauen.
In der Zweiten war dann Feuer und Leidenschaft drin.
Die war dann gegen die Bauern schon wieder komplett dahin.
Die Rückrunde hat bei mir auch dazu geführt, dass ich sehr ungern mit Toppmöller in die nächste Saison gehen möchte.
Das warum hat Diegito schon ausgiebig genannt.
Maddux schrieb:
Wir bekommen das offensichtlich nicht konstant hin und bei den beiden Mannschaften läuft das allgemein auf einen deutlich höheren Niveau. Die Entwicklung ist aber da. Und man kann sie sehen, wenn man sie sehen will. Und so mancher Fan und Journalist will die Entwicklung offensichtlich nicht sehen. Anders ist es nicht zu erklären, wie man unser Spiel gegen Augsburg als emotionsloses Ballgeschiebe vergleichen kann, laut dem gleichen Journalisten die Leverkusener gegen Rom, mit identischen Statistiken, stattdessen beeindruckend dominant gespielt hatten.
Das ist mangelndes Fachwissen oder Absicht. Und ich unterstelle da Absicht.
Das ist jetzt nicht dein Ernst.
Das "emotionslose Ballgeschiebe" hat sich gegen Augsburg in erster Linie auf die erste Halbzeit bezogen. Und wer diese erste Halbzeit per irgendwelchen Ballbesitzstatistiken oder Passquoten mit Leverkusen oder Stuttgart vergleicht, sollte sich selbst mal mit dem Begriff "Fachwissen" auseinandersetzen.
Man kann leicht den Ballbesitz und die Passquote von Leverkusen erreichen, das geht ganz einfach. Die Eintracht zeigte in der Rückrunde oft genug, wie das geht. Da ist halt dann Trapp auch mit hohen Ballkontaktzahlen dabei.
Dass das Spiel der Eintracht gegen Augsburg in der ersten Halbzeit von Leverkusen oder Stuttgart Lichtjahre entfernt war, hat sogar das Publikum bemerkt, was ja durch die Dominanz der Singsang-Kurve eher zum teilnahmslosen Beiwerk geworden ist. Die Pfiffe nach dem gefühlt 180. Rückpass haben letztendlich auch die Spieler aufgeweckt, was dazu führte, dass man in der zweiten Halbzeit endlich Fußball spielte statt Gammelkreis.
Insofern war das Augsburgspiel ein Spiegelbild der Saison. Rat- und Mutlosigkeit, spielerische Armut, unterbrochen durch starke Sequenzen, in denen die Mannschaft zeigt, dass es scheinbar nicht an der Qualität liegt.
Da sieht man wieder mal, was Ballbesitz und Passquoten letztendlich aussagen. Nämlich nicht sehr viel.
Maddux schrieb:
Keine Ahnung ob Toppmöller das Zeug hat um aus uns nächste Saison das neue Leverkusen zu machen.
Darum geht es auch gar nicht. Mir persönlich, und ich denke, ich spreche da für eine große Zahl unter den Kritikern, ist es vollkommen egal, wer in der neuen Saison an der Seitenlinie steht. Da ich Toppmöller für einen äußerst intelligenten Menschen halte, ist es für mich durchaus vorstellbar, dass er aus dieser Saison die richtigen Schlüsse für die neue Saison zieht. Ich sehe durchaus auch die Handicaps, mit denen Toppmöller zurecht kommen musste und ich halte Platz 6 (so es denn so kommen sollte) durchaus für einen Erfolg.
Aber um auch nur ansatzweise in die Nähe von Leverkusen oder Stuttgart kommen zu können, muss man das Potenzial dieser Mannschaft besser ausschöpfen. Dazu gehören nicht nur die Standards oder der zähe Spielaufbau, dazu gehören auch die fehlende Konstanz, die Mutlosigkeit im vertikalen Spiel (obwohl gerade von Ebimbe, Knauff, Nkounkou und Marmoush immer wieder aussichtsreiche Tiefenläufe angeboten werden) sowie das, was die Eintracht seit 2018 zu nicht für möglich gehaltenen Erfolgen geführt hat: Leidenschaft und unbändigen Willen auf den Platz zu bringen.
Maddux schrieb:
Aber kein Trainer der Welt hätte uns, mit dem Kader und unter diesen Umständen, auf Platz 5 oder besser gecoached.
1:1 gegen Mainz, Köln, Bochum, 0:2 in Wolfsburg, 2:2 in Darmstadt, 0:2 in Köln, 1:1 gg Bochum, 0:0 gg Union... Und unter keinem Trainer der Welt wären hier 12 Punkte mehr drin gewesen?
Vielleicht unter keinem, der die Spielqualität anhand von Exceltabellen, Passquoten und Ballbesitzanteilen bemisst. Unter einem, der es geschafft hätte etwas mehr Emotion, Kampfbereitschaft und Siegeswillen in der Mannschaft zu entfachen möglicherweise schon.
Maddux schrieb:
Wegen dem unerfahrenen, sowie noch etwas unrunden, Kader fehlt uns aber die Konstanz für Platz 5 und/oder um in einer schlechteren Saison mehr Vorsprung auf Platz 7 zu verschaffen.
Tatsächlich verlieren wir häufig die Spiele weniger wegen der Taktik als durch individuelle Fehler in der Verteidigung.
Blieben diese aus, gewönnen wir mehr Spiele und alle würden die Taktik des Trainers loben (mal überspitzt formuliert).
Ok, du redest davon, dass man befristete Arbeitsverhältnisse nicht einfach so kündigen kann, sofern es nicht vertraglich geregelt ist, und ggf. Vertragsstrafen vereinbart werden können. Das stimmt.
Der Rest mit den Projektleitern und mehreren Jahren hatte mich verwirrt, weil man maximal für 2 Jahre befristen kann, und diese Anstellungen auch formal nicht projektbezogen, sondern eben zeitbezogen sind. Aber jetzt weiß ich, was du meinst.
Das mit den leitenden Angestellten und dem KSchG ist nochmal ein anderes Thema und durchaus kompliziert. Das sollten wir aber echt nicht im UE vertiefen, schon gar nicht ohne Fachanwalt.
Der Rest mit den Projektleitern und mehreren Jahren hatte mich verwirrt, weil man maximal für 2 Jahre befristen kann, und diese Anstellungen auch formal nicht projektbezogen, sondern eben zeitbezogen sind. Aber jetzt weiß ich, was du meinst.
Das mit den leitenden Angestellten und dem KSchG ist nochmal ein anderes Thema und durchaus kompliziert. Das sollten wir aber echt nicht im UE vertiefen, schon gar nicht ohne Fachanwalt.
44% scheinen mir auch übertrieben viel zu sein. Gefühlt waren es bei Juninho aber aus aussichtsreicher Position auch mehr als 10-20%. Und das nicht gegen Fliegenfänger, sondern gegen egal welchen Torwart, obwohl es jeder wusste.
Ja, wie gesagt hatte er bei Lyon 44% seiner Tore durch Freistöße erzielt. Das hatte jemand falsch übersetzt und weil es ungeprüft überall weiterverbreitet wird hält sich weiterhin die Legende, Juninho hätte 44% seiner Freistöße verwandelt.
Vor 2010 wurden leider nur von sehr wenigen Spielern, meist auch nur in der englischen Premier League, genauere Statistiken erhoben. Bei Spielern die seitdem (noch) aktiv sind beträgt der Schnitt an verwandelten direkten Freistößen 6%. Es gibt sehr wenige Ausreißer mit 12 - 17%, welche auch eine ausreichende Zahl an Versuchen hatten um statistisch relevant zu sein und die so eine Quote auch in fast jedem Jahr ihrer Karriere hinbekommen haben. Innenverteidiger mit 8 Toren aus 30 Versuchen über die komplette Karriere hinweg sind statistisch einfach nicht relevant.
Juninho war schon ein verdammt guter Freistoßschütze und hatte sicher eine zweistellige Conversion Rate. Ohne sich Videos aller seiner Spiele anzuschauen und mitzuzählen werden wir das aber niemals herausfinden können.
Bei solchen Spielern sitzt man aber gerne mal dem bekannten Bias auf, dass man sich an Highlights lange erinnert und das Gewöhnliche vergisst. Jeder kennt den Wunderfreistoß von Roberto Carlos, die besonderen Freistöße von Ronaldinho kennt auch jeder. Genau wie die wunderschön platzierten Freistöße von Messi und CR7 einem im Gedächtnis geblieben sind. Gerade letzterer kommt aber gerade so über den globalen Durchschnitt und hatte auch mal eine Phase in der er über 150 Freistöße am Stück verballert hatte.
Genau wegen sowas wie diesem Thema liebe ich Statistiken. Man kann sich trotz des ganzen Zahlenkrams weiterhin am beautiful game erfreuen. Wenn man sich nach dem Spiel die Zahlen anschaut, erhält man aber auch noch einen genaueren Einblick darin was auf dem Feld passiert ist.
Vor 2010 wurden leider nur von sehr wenigen Spielern, meist auch nur in der englischen Premier League, genauere Statistiken erhoben. Bei Spielern die seitdem (noch) aktiv sind beträgt der Schnitt an verwandelten direkten Freistößen 6%. Es gibt sehr wenige Ausreißer mit 12 - 17%, welche auch eine ausreichende Zahl an Versuchen hatten um statistisch relevant zu sein und die so eine Quote auch in fast jedem Jahr ihrer Karriere hinbekommen haben. Innenverteidiger mit 8 Toren aus 30 Versuchen über die komplette Karriere hinweg sind statistisch einfach nicht relevant.
Juninho war schon ein verdammt guter Freistoßschütze und hatte sicher eine zweistellige Conversion Rate. Ohne sich Videos aller seiner Spiele anzuschauen und mitzuzählen werden wir das aber niemals herausfinden können.
Bei solchen Spielern sitzt man aber gerne mal dem bekannten Bias auf, dass man sich an Highlights lange erinnert und das Gewöhnliche vergisst. Jeder kennt den Wunderfreistoß von Roberto Carlos, die besonderen Freistöße von Ronaldinho kennt auch jeder. Genau wie die wunderschön platzierten Freistöße von Messi und CR7 einem im Gedächtnis geblieben sind. Gerade letzterer kommt aber gerade so über den globalen Durchschnitt und hatte auch mal eine Phase in der er über 150 Freistöße am Stück verballert hatte.
Genau wegen sowas wie diesem Thema liebe ich Statistiken. Man kann sich trotz des ganzen Zahlenkrams weiterhin am beautiful game erfreuen. Wenn man sich nach dem Spiel die Zahlen anschaut, erhält man aber auch noch einen genaueren Einblick darin was auf dem Feld passiert ist.
Maddux schrieb:
Doch, solche Verträge sind auch in Deutschland zulässig. Es handelt sich dabei nicht um ein normales Arbeitsverhältnis, sondern der Mitarbeiter wird explizit, befristet, für die Ausführung eines bestimmten Projekts eingestellt. Das ist nicht anders als wenn ich eine Dachdeckerfirma mit Arbeiten an meinem Dach beauftrage.
In beiden Fällen kann der Auftragnehmer das Vertragsverhältnis nur frühzeitig verlassen wenn der Auftraggeber dem zustimmt oder wegen Verfehlungen des Auftraggebers Gründe zur, ggf fristlosen, Beendigung des Vertrags vorliegen.
Ok, also reden wir hier über Verträge mit externen Dienstleistern, nicht mit Angestellten? Bei Angestellten ist unser Arbeitsrecht nämlich ziemlich eindeutig und lässt wenig Spielraum für willkürliche Vertragskonstrukte. Bei Dienstleistern kannst du natürlich Vertragsstrafen einbauen, wenn das Projekt vorzeitig abgebrochen oder die SLAs nicht eingehalten werden.
Also falls du das meinst, dann ja.
Wie auch immer, mit unüblich meinte ich eigentlich auch nur, dass es wohl ein Novum im deutschen Fußball ist, seinen Mannschaftsarzt zu transferieren.
Nein, das geht eben auch bei normalen Arbeitnehmern und uA §14 Kündigungsgesetz sieht vor dass die normalen Kündigungsgesetze für Angestellte in leitender Funktion nicht gelten. Des Weiteren gelten für solche Angestellte sowie Angestellte in besonderer Form der Arbeit, auch die gesetzlichen Regelungen des Teil- und Befristungsgesetzes nicht. Weswegen auch damals Müller mit seiner Klage gegen Mainz vor dem Bundesarbeitsgericht gescheitert ist.
Wer als leitender Angestellter und/oder klar projektbezogen für einen befristeten Zeitraum angestellt wurde, kann sich nicht auf die grundsätzlichen Kündigungsgesetze berufen und das Vertragsverhältnis vor Ablauf der Vertragslaufzeit, sofern keine driftigen Gründe vorliegen, beenden.
Und es ist auch kein Novum. Sowas gab es schon immer, es wurde nur nie darüber berichtet, weil es keine Headline und Klicks wert war. Was auch daran liegt, dass solche Angestellte idR nach Saisonende den Verein verlassen und nicht mitten in der Saison.
Ohne die Berichte über die Ablöse wäre sofort die Frage hochgekommen warum wir unseren Mannschaftsarzt einfach so mitten in der Saison ziehen lassen
Wir selbst haben doch auch für Toppmöller eine Ablöse bezahlt. Obwohl der nur Assistenztrainer bei den Bayern war. Für einen Bekannten wäre damals, bei einem sich in Verhandlungen befundenen Wechsel zu einem Bundesligisten, auch eine Ablöse fällig gewesen. Und der war nur Jugendtrainer.
Wer als leitender Angestellter und/oder klar projektbezogen für einen befristeten Zeitraum angestellt wurde, kann sich nicht auf die grundsätzlichen Kündigungsgesetze berufen und das Vertragsverhältnis vor Ablauf der Vertragslaufzeit, sofern keine driftigen Gründe vorliegen, beenden.
Und es ist auch kein Novum. Sowas gab es schon immer, es wurde nur nie darüber berichtet, weil es keine Headline und Klicks wert war. Was auch daran liegt, dass solche Angestellte idR nach Saisonende den Verein verlassen und nicht mitten in der Saison.
Ohne die Berichte über die Ablöse wäre sofort die Frage hochgekommen warum wir unseren Mannschaftsarzt einfach so mitten in der Saison ziehen lassen
Wir selbst haben doch auch für Toppmöller eine Ablöse bezahlt. Obwohl der nur Assistenztrainer bei den Bayern war. Für einen Bekannten wäre damals, bei einem sich in Verhandlungen befundenen Wechsel zu einem Bundesligisten, auch eine Ablöse fällig gewesen. Und der war nur Jugendtrainer.
Ok, du redest davon, dass man befristete Arbeitsverhältnisse nicht einfach so kündigen kann, sofern es nicht vertraglich geregelt ist, und ggf. Vertragsstrafen vereinbart werden können. Das stimmt.
Der Rest mit den Projektleitern und mehreren Jahren hatte mich verwirrt, weil man maximal für 2 Jahre befristen kann, und diese Anstellungen auch formal nicht projektbezogen, sondern eben zeitbezogen sind. Aber jetzt weiß ich, was du meinst.
Das mit den leitenden Angestellten und dem KSchG ist nochmal ein anderes Thema und durchaus kompliziert. Das sollten wir aber echt nicht im UE vertiefen, schon gar nicht ohne Fachanwalt.
Der Rest mit den Projektleitern und mehreren Jahren hatte mich verwirrt, weil man maximal für 2 Jahre befristen kann, und diese Anstellungen auch formal nicht projektbezogen, sondern eben zeitbezogen sind. Aber jetzt weiß ich, was du meinst.
Das mit den leitenden Angestellten und dem KSchG ist nochmal ein anderes Thema und durchaus kompliziert. Das sollten wir aber echt nicht im UE vertiefen, schon gar nicht ohne Fachanwalt.
Maddux schrieb:
Das ist absolut nicht unüblich und auch in der freien Wirtschaft gängige Praxis.
Projektleiter werden dort oft, projektbezogen, für mehrere Jahre angestellt und die Laufzeit des Vertrages muss dann auch der Mitarbeiter einhalten. Wer früher kündigen will muss eine Vertragsstrafe zahlen, die nichts Anderes ist als eine Ausstiegsklausel wie im Fussball.
Das ist ehrlich gesagt nicht wahr. Eine fristgerechte Kündigung kann rechtlich nicht mit einer Strafe belegt werden.
Mag sein, dass das in anderen Ländern so ist, in Deutschland sind solche Knebel-Klauseln nicht rechtens. Auch kann man keine Kündigungsfrist ausschließen, im Zweifel gilt das BGB.
Doch, solche Verträge sind auch in Deutschland zulässig. Es handelt sich dabei nicht um ein normales Arbeitsverhältnis, sondern der Mitarbeiter wird explizit, befristet, für die Ausführung eines bestimmten Projekts eingestellt. Das ist nicht anders als wenn ich eine Dachdeckerfirma mit Arbeiten an meinem Dach beauftrage.
In beiden Fällen kann der Auftragnehmer das Vertragsverhältnis nur frühzeitig verlassen wenn der Auftraggeber dem zustimmt oder wegen Verfehlungen des Auftraggebers Gründe zur, ggf fristlosen, Beendigung des Vertrags vorliegen.
In beiden Fällen kann der Auftragnehmer das Vertragsverhältnis nur frühzeitig verlassen wenn der Auftraggeber dem zustimmt oder wegen Verfehlungen des Auftraggebers Gründe zur, ggf fristlosen, Beendigung des Vertrags vorliegen.
Maddux schrieb:
Doch, solche Verträge sind auch in Deutschland zulässig. Es handelt sich dabei nicht um ein normales Arbeitsverhältnis, sondern der Mitarbeiter wird explizit, befristet, für die Ausführung eines bestimmten Projekts eingestellt. Das ist nicht anders als wenn ich eine Dachdeckerfirma mit Arbeiten an meinem Dach beauftrage.
In beiden Fällen kann der Auftragnehmer das Vertragsverhältnis nur frühzeitig verlassen wenn der Auftraggeber dem zustimmt oder wegen Verfehlungen des Auftraggebers Gründe zur, ggf fristlosen, Beendigung des Vertrags vorliegen.
Ok, also reden wir hier über Verträge mit externen Dienstleistern, nicht mit Angestellten? Bei Angestellten ist unser Arbeitsrecht nämlich ziemlich eindeutig und lässt wenig Spielraum für willkürliche Vertragskonstrukte. Bei Dienstleistern kannst du natürlich Vertragsstrafen einbauen, wenn das Projekt vorzeitig abgebrochen oder die SLAs nicht eingehalten werden.
Also falls du das meinst, dann ja.
Wie auch immer, mit unüblich meinte ich eigentlich auch nur, dass es wohl ein Novum im deutschen Fußball ist, seinen Mannschaftsarzt zu transferieren.
Maddux schrieb:
Doch, solche Verträge sind auch in Deutschland zulässig. Es handelt sich dabei nicht um ein normales Arbeitsverhältnis, sondern der Mitarbeiter wird explizit, befristet, für die Ausführung eines bestimmten Projekts eingestellt. Das ist nicht anders als wenn ich eine Dachdeckerfirma mit Arbeiten an meinem Dach beauftrage.
In beiden Fällen kann der Auftragnehmer das Vertragsverhältnis nur frühzeitig verlassen wenn der Auftraggeber dem zustimmt oder wegen Verfehlungen des Auftraggebers Gründe zur, ggf fristlosen, Beendigung des Vertrags vorliegen.
Dieses Vertragskonstrukt schimpft sich Werkvertrag
Ist aber nicht vergleichbar mit dem Vertrag, den unser Mediziner bei uns hatte.
Von daher, klar Denis, er wollte weg und dann ist das auch völlig in Ordnung dafür noch eine Ablöse rauszuschlagen. Dennoch muss mir die ganze Situation/Entwicklung ja nicht gefallen...
Mich würde mal die Statistik von Juninho interessieren. Einen besseren Freistoßschützen hab ich nie gesehen.
Darüber gibt es leider keine Statistiken, weil zu der Zeit idR nur Statistiken zu den verwandelten Versuchen geführt, die Gesamtzahl der Versuche aber nicht erfasst wurde. Angeblich soll Juninho 44% seiner Versuche verwandelt haben, was aber kompletter Quatsch ist. Zuerst einmal bezieht sich die Zahl nur auf seine Zeit bei Lyon und nicht über seine komplette Karriere. Zweitens hatte er bei Lyon 44% seiner Tore durch Freistöße erzielt. Seine Quote dürfte also irgendwo zwischen 10 und 20% liegen.
Es gibt durchaus statistische Außreißer mit einer Quote von 20% und mehr. Das sind aber a) Spieler mit weniger als 30 Versuchen in der kompleten Karriere und daher statistisch nicht aussagekräftig. Oder b), es handelt sich um Spieler die von sehr schlechten Torhütern profitiert haben.
Es gibt die Statistik des "xG after Shot", welche einen Überblick darüber vermittelt wie gut der Schuss wirklich war und ob evtl die Torhüter Fliegenfänger waren. Bei den Freistoßschützen der vergangenen 10 Jahre sind die xG after Shot sehr nahe an den tatsächlich erzielten Toren, mit einer Over Performance von bis zu 30%.
Bei Spezialisten aus früheren Epochen sieht man aber eine Over Performance von bis zu 800%. Da standen also Leute im Tor, die sich vorm Spiel noch 2 Bier und 5 Jägermeister gegönnt haben.
Es gibt durchaus statistische Außreißer mit einer Quote von 20% und mehr. Das sind aber a) Spieler mit weniger als 30 Versuchen in der kompleten Karriere und daher statistisch nicht aussagekräftig. Oder b), es handelt sich um Spieler die von sehr schlechten Torhütern profitiert haben.
Es gibt die Statistik des "xG after Shot", welche einen Überblick darüber vermittelt wie gut der Schuss wirklich war und ob evtl die Torhüter Fliegenfänger waren. Bei den Freistoßschützen der vergangenen 10 Jahre sind die xG after Shot sehr nahe an den tatsächlich erzielten Toren, mit einer Over Performance von bis zu 30%.
Bei Spezialisten aus früheren Epochen sieht man aber eine Over Performance von bis zu 800%. Da standen also Leute im Tor, die sich vorm Spiel noch 2 Bier und 5 Jägermeister gegönnt haben.
44% scheinen mir auch übertrieben viel zu sein. Gefühlt waren es bei Juninho aber aus aussichtsreicher Position auch mehr als 10-20%. Und das nicht gegen Fliegenfänger, sondern gegen egal welchen Torwart, obwohl es jeder wusste.
cyberboy schrieb:
Dass wir inzwischen nicht nur Ersatztorhüter für viel Geld verkaufen sondern auch sonstiges, in diesem Fall medizinisches, Personal, finde ich schon erstaunlich. So ganz weiß ich gerade nicht, was ich davon halten soll.
Er will ja offensichtlich wechseln, und die Eintracht hat halt noch eine Ablöse rausgeholt. Finde ich sehr clever, wenn vielleicht auch unüblich, aber warum soll man einen PL-Klub da nicht zur Kasse bitten? Wer so viel Geld für mittelmäßige Spieler ausgibt, kann auch für einen Arzt löhnen.
Vielleicht nehmen sie ja auch noch den Platzwart für eine Million.
Das ist absolut nicht unüblich und auch in der freien Wirtschaft gängige Praxis.
Projektleiter werden dort oft, projektbezogen, für mehrere Jahre angestellt und die Laufzeit des Vertrages muss dann auch der Mitarbeiter einhalten. Wer früher kündigen will muss eine Vertragsstrafe zahlen, die nichts Anderes ist als eine Ausstiegsklausel wie im Fussball.
Projektleiter werden dort oft, projektbezogen, für mehrere Jahre angestellt und die Laufzeit des Vertrages muss dann auch der Mitarbeiter einhalten. Wer früher kündigen will muss eine Vertragsstrafe zahlen, die nichts Anderes ist als eine Ausstiegsklausel wie im Fussball.
Maddux schrieb:
Das ist absolut nicht unüblich und auch in der freien Wirtschaft gängige Praxis.
Projektleiter werden dort oft, projektbezogen, für mehrere Jahre angestellt und die Laufzeit des Vertrages muss dann auch der Mitarbeiter einhalten. Wer früher kündigen will muss eine Vertragsstrafe zahlen, die nichts Anderes ist als eine Ausstiegsklausel wie im Fussball.
Das ist ehrlich gesagt nicht wahr. Eine fristgerechte Kündigung kann rechtlich nicht mit einer Strafe belegt werden.
Mag sein, dass das in anderen Ländern so ist, in Deutschland sind solche Knebel-Klauseln nicht rechtens. Auch kann man keine Kündigungsfrist ausschließen, im Zweifel gilt das BGB.
Maddux schrieb:
Das ist absolut nicht unüblich und auch in der freien Wirtschaft gängige Praxis.
Projektleiter werden dort oft, projektbezogen, für mehrere Jahre angestellt und die Laufzeit des Vertrages muss dann auch der Mitarbeiter einhalten. Wer früher kündigen will muss eine Vertragsstrafe zahlen, die nichts Anderes ist als eine Ausstiegsklausel wie im Fussball.
Mal fragen ob sie einen Standardtrainer brauchen 🙃
Schönesge schrieb:
Wir sind gewiss in Summe schwächer im Kader besetzt als der ein oder andere in der Liga. Wir sind aber gleichzeitig in Summe viel besser besetzt, als die meisten anderen. Gleichzeitig ist es zudem ein Novum und mittlerweile auch Rekord, wie wenig Tore man aus Standards erzielt hat. Was Tore nach Ecken angeht, sind wir mittlerweile Rekordhalter. Das heißt umgekehrt, dass wir alle unsere Tore aus dem Spiel heraus erzielen mussten. Wenn wir also von Unwucht reden sollten, dann bitte in diesem Kontext. Wo könnten wir stehen, wenn man wenigstens im Ligaschnitt stehen würde, was Tore nach Standards angeht.
Aber das ist doch genau das was die Tabelle aussagt, oder? Ein paar sind besser als wir, viele sind schlechter als wir.
Einer muss ja in der Statistik "Standardtore" letzter sein. Manchmal gibt es einfach Dinge, die nicht zu erklären sind. Früher war es mal die 86. Minute in der wir gerne Punkte verloren haben. Jetzt sind es halt die fehlenden Standards. Erklären kann man eben nicht immer alles.
Wenn Du bei den Standardtoren mit dem Ligadurchschnitt zufrieden wärst, wärst Du dann auch mit dem Ligadurchschnitt bei den herausgespielten Toren zufrieden?
Ich verstehe ja Deine Argumente und kann sie nachvollziehen. Aber um die Leistung eines Trainers, Spielers oder Teams zu bewerten, sollte man sich nicht nur die negativen Statistiken ansehen.
Nehmen wir doch mal einen fiktiven Spieler:
Stürmer 30 Tore in LaLiga. Davon 0 Kopfballtore, 3 direkte Freistoßtore bei 150 Versuchen.
Sehe ich in seiner Bewertung die 30 Tore?
Oder sehe ich, dass er kein Kopfball kann und 98% der Freistöße verpuffen?
Ist das jetzt ein guter Stürmer oder nicht?
3 aus 150 wäre schon alarmierend wenig. Aber mit 9 würde er genau im Schnitt liegen. Auch die, angeblichen, Freistoßspezialisten Messi und CR7 haben, über ihre komplette Karriere hinweg, nur 6.x % ihrer direkten Freistöße verwandelt.
James Ward-Prowse, der eine absolute Anomalie und statistischer Rekordhalter ist, kommt auf knapp 15%.
Deswegen verringert sich die Zahl der direkt geschossenen Freistöße in den letzten 6 Jahren auch stark und die Teams, zumindest die mit dem nötigen Willen zu Änderungen, setzen vermehrt auf indirekte Freistöße und Trickspielzüge. Wenn man einen Spieler, nach einem indirekten Freistoß, am Strafraumrand frei zum Abschluss bekommt, hat man idR einen Torschuss mit mindestens 0.1 xG. Im Strafraum steigt das ganz schnell auf 0.3 xG und mehr.
James Ward-Prowse, der eine absolute Anomalie und statistischer Rekordhalter ist, kommt auf knapp 15%.
Deswegen verringert sich die Zahl der direkt geschossenen Freistöße in den letzten 6 Jahren auch stark und die Teams, zumindest die mit dem nötigen Willen zu Änderungen, setzen vermehrt auf indirekte Freistöße und Trickspielzüge. Wenn man einen Spieler, nach einem indirekten Freistoß, am Strafraumrand frei zum Abschluss bekommt, hat man idR einen Torschuss mit mindestens 0.1 xG. Im Strafraum steigt das ganz schnell auf 0.3 xG und mehr.
Mich würde mal die Statistik von Juninho interessieren. Einen besseren Freistoßschützen hab ich nie gesehen.
Die in ihn gesetzten Erwartungen aus jungen Jahren, als man ihn als Zukunft des italienischen Fussballs bezeichnet hatte, konnte er nicht ganz erfüllen. Aber er hat sich zu einem der dominantesten Mittelfeldspieler der Serie B entwickelt und die Liga ist schon seit einiger Zeit zu klein für ihn.
Keine Ahnung warum da noch kein Erstligaverein zugeschlagen und ihn zumindest als Backup eingeplant hat. In der Serie B geht es natürlich etwas langsamer zur Sache als in der Serie A und der Bundesliga. Aber wir reden immer noch über Italien und nicht über Moldau oä.
Keine Ahnung warum da noch kein Erstligaverein zugeschlagen und ihn zumindest als Backup eingeplant hat. In der Serie B geht es natürlich etwas langsamer zur Sache als in der Serie A und der Bundesliga. Aber wir reden immer noch über Italien und nicht über Moldau oä.
Das sind wirklich die beiden Spieler, die ich aus den letzten Jahren am meisten vermisse.
Wenn Kostic losgerannt ist, dann wusste man, da geht was...das wird gefährlich. Und das wusste auch der Gegner und trotzdem ist er regelmäßig durch die Doppeldeckung durch und hat auf seinem Weg zur Flanke oder in den 16er mindestens einen, zwei oder drei Gegner stehen gelassen.
Rebic war eine brutale Urgewalt. Der hat jeden gegnerischen Torwart bei jedem Rückpass gnadenlos angerannt und gefühlt landeten 50% der daraus resultierenden, überhasteten Abschläge im Seitenaus oder wieder bei uns. Dazu hat er aus diesem aggressiven Pressing heraus mehrere Tore erzielt und vorbereitet, weil er dem Gegner den Ball mit Härte und absolutem Einsatz abgenommen hat.
So etwas fehlt komplett, seit die beiden weg sind. Wir haben niemanden auf dem Flügel, der die Gegner schwindelig spielt und eine Doppel- oder sogar Dreifachdeckung beim Gegner verursacht. Und unser aktuelles Pressing ist, wenn es überhaupt mal gemacht wird, sehr halbherzig und selten von Erfolg gekrönt.