magicv
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magicv
Da es hier, wie auf allen anderen Plattformen, hauptsächlich um die „Nebengeräusche“ des Spiels geht, zeigt es doch ganz deutlich, dass es ein elitärer Kreis geschafft hat, sich größer zu machen, als der Verein. Mehr ist dazu dann auch schon nicht mehr zu schreiben. Alles was nun kommen wird, ist vorhersehbar…
Habe gerade mal bei Ebay Kleinanzeigen aus Spaß geschaut und jemanden angeschrieben der zwei Tickets mit VB angeboten hat.
Er schrieb mir dann, dass er schon ein Angebot von einem Käufer für beide Karten für 400 Euro hat. Originalpreis laut Preisliste müssten 60 € pro Karte gewesen sein.
Kann doch nicht so schwer sein, die Karten als Eintracht zu erwerben und dann zu schauen wer dieses Ticket ursprünglich gekauft hat und diese Person zu sperren!!!
Er schrieb mir dann, dass er schon ein Angebot von einem Käufer für beide Karten für 400 Euro hat. Originalpreis laut Preisliste müssten 60 € pro Karte gewesen sein.
Kann doch nicht so schwer sein, die Karten als Eintracht zu erwerben und dann zu schauen wer dieses Ticket ursprünglich gekauft hat und diese Person zu sperren!!!
changes schrieb:
Habe gerade mal bei Ebay Kleinanzeigen aus Spaß geschaut und jemanden angeschrieben der zwei Tickets mit VB angeboten hat.
Er schrieb mir dann, dass er schon ein Angebot von einem Käufer für beide Karten für 400 Euro hat. Originalpreis laut Preisliste müssten 60 € pro Karte gewesen sein.
Kann doch nicht so schwer sein, die Karten als Eintracht zu erwerben und dann zu schauen wer dieses Ticket ursprünglich gekauft hat und diese Person zu sperren!!!
Also ganz ehrlich: wer die Zeit hat, sich 6h vor den PC zu setzen und will dann 400€ für 2 Karten… sry aber mein Stundenlohn…
rudi1234 schrieb:
Bin auch extrem enttäuscht von der ganzen Nummer. Werde aber auf jeden Fall probieren das Problem zu lösen, geht ja bald um CL Karten...
Nach 22 Jahren musst du nicht mehr enttäuscht sein, ..denn dann weißt du, wie die Zuteilung ist..
….ich dachte nur für Helsinki gibt es nicht so viele Interessenten und ich komme mal über meine jahrelange Mitgliedschaft zum Zug. Es war nicht so…
Ist mein letztes Spiel, was ich besuchen werde. Danach sollen sich andere über den Vergabe modus aufregen. Ich liege dann lieber in der Karibik
magicv schrieb:rudi1234 schrieb:
Bin auch extrem enttäuscht von der ganzen Nummer. Werde aber auf jeden Fall probieren das Problem zu lösen, geht ja bald um CL Karten...
Nach 22 Jahren musst du nicht mehr enttäuscht sein, ..denn dann weißt du, wie die Zuteilung ist..
….ich dachte nur für Helsinki gibt es nicht so viele Interessenten und ich komme mal über meine jahrelange Mitgliedschaft zum Zug. Es war nicht so…
Ist mein letztes Spiel, was ich besuchen werde. Danach sollen sich andere über den Vergabe modus aufregen. Ich liege dann lieber in der Karibik
Witzig, dass die Eintracht 2000 Karten zurückgegeben hat.😂
rudi1234 schrieb:
Hat noch jemand weder Zu- noch Absage erhalten?
Auf meine Nachfragen per Mail antwortet die Eintracht leider nicht, die Hotline ist durchgehend "besetzt". Vlt hat ja jmd einen Tipp, wie man das Ticketing anderweitig erreichen kann.
Das gleiche bei mir. Habe es nun aufgeben und mir einen Code bei EBay geschossen.
In 14 Tagen 3 Mails geschrieben = null Antworten, außer das es dauern kann…
In 14 Tagen 11x angerufen = 11x besetzt.
…werde mich auch um keine Karte mehr über die Eintracht „bemühen“
Bis ich Deinen Post hier gelesen habe, dachte ich schon, ich mache etwas grundlegendes falsch.
Dieses Ticketvergabe ist totaler Schrott. Wenn ich den Gegner weiß, sofort Flüge buche und Tickets über den Pre Market kaufe, komme ich in Summe immer billiger weg, als die Flüge dann zu buchen, wenn die Leute über die Eintracht eine Zusage bekommen.
Wenn ich allerdings sehe, wie viele Ticks für Helsinki überall angeboten werden, sollte auch dem letzten klar sein, dass da ein Fehler im System ist.
…mir nun aber egal.
Puh, da wollte ich so langsam mal wieder ins Forum zurückkehren, nachdem ich die positiven Erlebnisse der vergangenen Wochen und Monate verarbeitet habe (und mich dazu in den kommenden Tagen auch noch äußern will) und dann kommt so ein richtiger Einschlag.
Ich muss sagen, dass ich den Artikeln in den Medien (siehe Kicker oder Hessenschau) in großen Teilen nur zustimmen kann. Dass sich Hinti von der Familie Sickl öffentlich distanziert und die Geschäftsbeziehung aufgekündigt hat, ist richtig und wichtig. Wenn wir ehrlich sind, musste dieser Schritt aber auch zwingend erfolgen und war mehr oder weniger das Minimum. Alles andere hätte zumindest bei Eintracht Frankfurt seine Karriere beendet. Denn das wäre dann gerade bei uns wirklich nicht mehr vermittelbar gewesen.
Dass er sein Statement aber gleich mit einem Angriff auf einen Journalisten startet, sehe ich sehr kritisch. Sicher auch berufsbedingt, weil ich selbst einen journalistischen Hintergrund habe. Aber auch hier sollte das Motto "don't shoot the messenger" lauten. Nicht die Veröffentlichung ist das Problem, sondern der Sachverhalt. Leider wird heutzutage aber immer wieder die Presse für solche kritischen Recherchen und Berichte angegangen - obwohl das ihre ureigene Aufgabe ist. Wie sagt man so schön: "Journalism is printing something what somebody else does not want printed - everything else is public relations." Pauschale und übertriebene Medienschelten bei kritischen Berichten habe ich ja auch hier im Forum schon mehrfach angeprangert, weil sie absolut fehl am Platze sind.
Ich erinnere da gerne an die Reaktionen auf die ersten Berichte vor den Abgängen von Kovač, Bobic oder Hütter. Da wurde auch gerne davon gesprochen, dass die bösen Medien ja nur eine Kampagne gegen die Eintracht fahren würden, um deren Erfolg zu verhindern oder die eigene Aufmerksamkeit zu erhöhen. Ich finde das absolut befremdlich, zumal eine solche Argumentation gerne auch aus einer anderen Ecke kommt. Passenderweise bezeichnet der Herr Sickl die aktuelle Berichterstattung zu dem Thema ja auch als "Hetzjagd" auf seine Person. Wer nur positive und seichte Berichterstattung über die Eintracht konsumieren will, kann sich ja gerne auf die vereinseigenen Medien beschränken. Die haben in den letzten Jahren ja (vereinsübergreifend) ohnehin mehr und mehr die Meinungshoheit bei den Anhängern gewonnen. Ich finde das Angebot ja auch größtenteils gut, aber da wird es sicher nicht die schmerzhaften Wahrheiten geben.
Dass der entsprechende Journalist Hinti nicht persönlich kennt, kann ja wohl auch kein Kriterium sein und ist als eigener Kritikpunkt an der Berichterstattung absolut unverständlich. Wo kämen wir denn hin, wenn nur noch persönliche Weggefährten - und damit eindeutig befangene Personen - über andere Personen und damit zusammenhängende Sachverhalte berichten würden? Ein komplett objektiver Journalismus ist ja so schon schlichtweg unmöglich. Aber die Pressefreiheit ist in einer Demokratie nun einmal vollkommen berechtigt ein sehr hohes Gut.
Insofern stellt sich für mich auch nicht die Frage, was genau die Intention des Journalisten war oder warum er ausgerechnet jetzt darüber berichtet. Das mag vielleicht untergeordnet eine Rolle spielen (der Journalist berichtet wohl schon länger über Martin Sellner, die Familie Sickl und Konsorten), die Gesellschaft scheint es ja wohl auch schon etwas länger zu geben und eventuell hätte man auch Hinti vor Veröffentlichung des Artikels einen längeren Zeitrahmen für eine Stellungnahme einräumen können. Aber hätte das denn etwas am Sachverhalt geändert? Hinti hat in seinem Statement ja jetzt auch keinen einzigen Punkt aus dem Artikel faktisch widerlegt.
Ansonsten will ich Hinti gerne glauben, dass er keine rechtsorientierte Gesinnung hat. Seine Begründung im Statement wird bei solchen Fällen zwar klassischerweise hervorgekramt, aber es gab meines Wissens bisher auch keinerlei Anlass, in irgendeiner Weise etwas in diese Richtung zu vermuten. Bisweilen kommt er in einigen Punkten ja auch einfach nur sehr unbeholfen vor, um das mal noch positiv auszudrücken. Das könnte man auch hier mal wieder anführen. Eine Person mit rechter Gesinnung würde beispielsweise wahrscheinlich auch nicht so oft im Yok Yok rumhängen. Es hat ihm aber auch niemand eine böswillige Absicht unterstellt, auch der Journalist im Artikel nicht. Da wurde nur vollkommen zu Recht die Frage aufgeworfen, inwieweit Hinti über die Aktivitäten seines Mitgesellschafters Bescheid wusste. Und da muss ich persönlich auch sagen: Mir kann keiner erzählen, dass er über den Typen und dessen Einstellung absolut gar nichts wusste.
Die wohnen in einem österreichischen 300-Seelen-Dorf. Da kennt jeder jeden persönlich. Vor allem, wenn die Familie ein Schloss mit regelmäßige Veranstaltungen besitzt (unter anderem eben nicht nur Konzerte, sondern auch von der Identitären Bewegung und für weitere rechtsextreme Veranstaltungen, da Schlösser in Privathand in der rechten Szene geradezu angestrebt werden), die Mutter mal Bundesministerin war und auch der Sohn relativ oft in den Medien steht, unter anderem weil es laute Kritik an seinem Amtseintritt in den Grazer (zweitgrößte Stadt Österreichs) Gemeinderat gab. Hintis Vater ist zudem noch der Leiter des Gemeindeamts in dem Kaff, ist also erst recht bestens vernetzt. Mag sein, dass es da einen gewissen Zusammenhalt oder Pragmatismus gibt, um anderen nicht ans Bein zu pissen oder sich nicht zu isolieren. Aber gekannt haben die sich sicherlich irgendwie.
Ich komme aus einer Stadt mit 40.000 Einwohnern. Wenn man sich hier ein bisschen auskennt, weiß man trotzdem, wo sich hier die rechte Szenekneipe befindet. Selbst bei der Eintracht in der Fanszene mit über 100.000 Mitgliedern, über 50.000 Zuschauern im Stadion und Hunderten von Fanklubs kann man einzelne Gruppierungen ganz gut einschätzen, wenn man schon etwas länger dabei ist und ein bisschen Kenntnis hat. Zumindest weiß man dann auch, welchen Gruppen gerne nachgesagt wird, bisweilen auch rechtsoffen zu sein.
Es würde im Zweifelsfall auch eine einfache Internetsuche ausreichen, um sich über die Familie Sickl zu informieren. Denn selbst für den Fall, dass Hinti wirklich überhaupt nicht Bescheid wusste, halte ich es für ziemlich fragwürdig, dass viele Leute offensichtlich im Vorfeld des Endspiels in Sevilla einen größeren Backgroundcheck über potenzielle Verkäufer von Tickets gemacht haben, um deren Seriosität einschätzen zu können, als Hinti vor der Gründung einer gemeinsamen Firma mit dem Typen.
Dazu kommt, dass Hinti jetzt meint, die Familie Sickl sei tief verwurzelt in seinem Heimatdorf. Trotzdem will er nichts über deren Aktivitäten gewusst haben. Hintis Vater (der laut dem Artikel von 11 Freunde das ja hauptsächlich eingefädelt haben soll) hingegen meint, dass die Familie zugezogen sei und man nichts über deren politischen Aktivitäten wisse, weil man ja nicht von jedem den Lebenslauf kontrollieren würde. Gut, in solchen Dörfern gilt man bisweilen auch nach 100 Jahren in dritter Generation noch als zugezogen. Aber auch der Herr Sickl selbst sagt aus, dass er mit Hintis Vater früher zusammen gekickt und Hinti beim Aufwachsen zugesehen habe. Da wird er vielleicht noch nicht so viel persönlichen Kontakt mit Hinti selbst gehabt haben, aber dann scheinen die Mitglieder der Familie Sickl zumindest mal keine komplett Unbekannten gewesen zu sein.
Kärnten ist zwar schon ein ziemlich spezieller Fall (siehe Jörg Haider, der lange Zeit Landeshauptmann war) und die FPÖ ist in Österreich auch allgemein gesellschaftlich ziemlich stark verankert, teils sogar als (stets inkompetente, peinliche und skandalträchtige) Regierungspartei. Das ist dort (leider) die gelebte Realität. Aber zum einen gilt, was die Eintracht in ihrem Statement gesagt hat: Ein gemeinsamer Heimatort darf keine Entschuldigung sein und kann Widersprüche in der Wertvorstellung nicht auflösen. Und zum anderen muss man hier auch noch einmal ganz klar sagen, dass es sich bei dem Herrn Sickl auch um keinen normalen FPÖ-Politiker handelt.
Nach allen vorliegenden Informationen war und ist Heinrich Sickl weit über seine Parteizugehörigkeit hinaus in der rechtsextremen Szene vernetzt und aktiv. Und ich wähle diesen Begriff hier ganz bewusst, obwohl mir die Trennschärfe zwischen "politisch rechts", "rechtsoffen", "rechtskonservativ", "rechtspopulistisch", "rechtsradikal" und "rechtsextrem" in der öffentlichen Diskussion oft viel zu ungenau ist. In diesem Fall scheint mir rechtsextrem aber absolut angebracht zu sein.
Hier auch noch mal ein paar weitere Hintergrundinformationen zu dem Herrn Sickl:
https://recherchegraz.noblogs.org/post/2016/10/15/heinrich-sickl/
Als selbsternannte "antifaschistische Recherche" ist die Seite diesbezüglich sicher nicht neutral, aber es ist soweit alles mit Quellen hinterlegt. Dieser Absatz stach mir da besonders ins Auge:
Anfang der 90er Jahre betätigte sich Sickl in der österreichischen Neonaziszene: Er schloss sich der „Nationalistischen Front“ (NF) an und schaffte es innerhalb eines Jahres als Mitglied aufgenommen zu werden. Die NF war Ende der 80er Jahre die bedeutendste militante neonazistische Organisation in Deutschland, die sich die SS zum Vorbild genommen hatte. Die NF führte regelmäßig Wehrsportübungen durch und begann mit dem Aufbau „Nationaler Einsatzkommandos“ als bewaffnete Kampftruppen gegen „Ausländerverbrecherbanden”, „Linke” und die „Staatsgewalt”. 1992 wurde die NF schließlich verboten, existierte aber in der Illegalität weiter. Ihre Organisation war strikt hierarchisch und setzte absoluten Gehorsam voraus, so dass auch AnwärterInnen erst nach genauer Überprüfung und einer Probezeit Mitglieder werden konnten. Sickl wurde 1991 in den Unterlagen der NF als einer der wenigen ÖsterreicherInnen als reguläres Mitglied geführt – unter dem Code 02 (während z.B. AktivistInnen bloß unter 03 firmierten).
Hört sich doch nach einem sympathischen Zeitgenossen an. Die Mutter hat das übrigens später als "Jugendsünde" abgetan und mit "Drogen wie Haschisch nehmen" verglichen, weil es ja so lange her sei und der Sohnemann zu diesem Zeitpunkt noch keine 20 Jahre alt gewesen war. Die Gesinnung des Herrn Sickl scheint sich aber auch in den letzten 30 Jahren nicht signifikant geändert zu haben, wie man diversen anderen Quellen ebenfalls entnehmen kann. Und das ist auch alles nicht jetzt erst bekannt geworden, sondern geht schon seit Jahren durch die Öffentlichkeit.
Das nur noch mal als kleinen Exkurs, da ja einige die Situation auch in diese Richtung versucht haben zu relativieren. Bei dem Hintergrund spielt es für mich schon eine Rolle wer der Herr Sickl ist, was der Herr Sickl so macht und warum Hinti mit dem Herrn Sickl eine Geschäftsbeziehung eingeht. Denn das steht nun einmal diametral zu den festgelegten Werten von Eintracht Frankfurt und damit auch deren Mitarbeitern und Repräsentanten.
Überhaupt fand ich es auf verschiedenen Plattformen ganz schwach, enttäuschend und erschreckend, wie sich einige Fans geäußert haben, weil es denen bestenfalls schlichtweg egal war. Wichtig schien da nur, dass die Sache schnellstmöglich durch ist, weil es ja ein unangenehmes Thema ist. Dann brauchen wir uns aber auch nicht mehr auf die Werte von Eintracht Frankfurt beziehen und diese Gemeinschaft eines Traditionsvereins überhöhen.
Ein Verein, in dem ein Tony Yeboah nach rassistischen Beleidigungen zum ersten afrikanischen Kapitän der Bundesliga aufgestiegen ist. Ein Verein, der sich öffentlich klar gegen Parteien wie die AfD (die sich übrigens wechselseitig mit der FPÖ als Schwesterpartei ansieht) ausspricht. Ein Verein, der sich nach den gezielten rechtsextremen Mordanschlägen auf neun Mitmenschen vor der Haustür in Hanau bedingungslos an die Seite der Angehörigen gestellt hat. Dann ist das nämlich vollkommen wertlos. Zumal zu dieser Tradition eben auch eine gewichtige jüdische Historie gehört. Da will ich sicher nicht, dass ein Spieler von Eintracht Frankfurt gemeinsame Sache mit jemandem macht, der Teil einer Organisation war, die sich die SS zum Vorbild genommen hat.
Insofern finde ich schon, dass das eben nicht reine Privatsache ist und dass das auch jeden Eintrachtfan etwas angehen sollte. Gerade als stolzes Vereinsmitglied, das für diese Werte einsteht. Ich finde das Statement von Hinti jedenfalls enttäuschend und kritikwürdig, ohne dass ich darüber hinaus über ihn richten möchte. Ich denke, dass auch der Verein mit diesem Statement nicht zufrieden ist. Das lässt sich aus der eigenen Meldung durchaus herauslesen. Dass Hinti offensichtlich nicht mehr zu einem gemeinsamen Statement mit dem Verein erreichbar war, tut da sein Übriges. Da wird das letzte Wort noch nicht gesprochen sein und sicher noch etwas kommen.
Ich muss sagen, dass ich den Artikeln in den Medien (siehe Kicker oder Hessenschau) in großen Teilen nur zustimmen kann. Dass sich Hinti von der Familie Sickl öffentlich distanziert und die Geschäftsbeziehung aufgekündigt hat, ist richtig und wichtig. Wenn wir ehrlich sind, musste dieser Schritt aber auch zwingend erfolgen und war mehr oder weniger das Minimum. Alles andere hätte zumindest bei Eintracht Frankfurt seine Karriere beendet. Denn das wäre dann gerade bei uns wirklich nicht mehr vermittelbar gewesen.
Dass er sein Statement aber gleich mit einem Angriff auf einen Journalisten startet, sehe ich sehr kritisch. Sicher auch berufsbedingt, weil ich selbst einen journalistischen Hintergrund habe. Aber auch hier sollte das Motto "don't shoot the messenger" lauten. Nicht die Veröffentlichung ist das Problem, sondern der Sachverhalt. Leider wird heutzutage aber immer wieder die Presse für solche kritischen Recherchen und Berichte angegangen - obwohl das ihre ureigene Aufgabe ist. Wie sagt man so schön: "Journalism is printing something what somebody else does not want printed - everything else is public relations." Pauschale und übertriebene Medienschelten bei kritischen Berichten habe ich ja auch hier im Forum schon mehrfach angeprangert, weil sie absolut fehl am Platze sind.
Ich erinnere da gerne an die Reaktionen auf die ersten Berichte vor den Abgängen von Kovač, Bobic oder Hütter. Da wurde auch gerne davon gesprochen, dass die bösen Medien ja nur eine Kampagne gegen die Eintracht fahren würden, um deren Erfolg zu verhindern oder die eigene Aufmerksamkeit zu erhöhen. Ich finde das absolut befremdlich, zumal eine solche Argumentation gerne auch aus einer anderen Ecke kommt. Passenderweise bezeichnet der Herr Sickl die aktuelle Berichterstattung zu dem Thema ja auch als "Hetzjagd" auf seine Person. Wer nur positive und seichte Berichterstattung über die Eintracht konsumieren will, kann sich ja gerne auf die vereinseigenen Medien beschränken. Die haben in den letzten Jahren ja (vereinsübergreifend) ohnehin mehr und mehr die Meinungshoheit bei den Anhängern gewonnen. Ich finde das Angebot ja auch größtenteils gut, aber da wird es sicher nicht die schmerzhaften Wahrheiten geben.
Dass der entsprechende Journalist Hinti nicht persönlich kennt, kann ja wohl auch kein Kriterium sein und ist als eigener Kritikpunkt an der Berichterstattung absolut unverständlich. Wo kämen wir denn hin, wenn nur noch persönliche Weggefährten - und damit eindeutig befangene Personen - über andere Personen und damit zusammenhängende Sachverhalte berichten würden? Ein komplett objektiver Journalismus ist ja so schon schlichtweg unmöglich. Aber die Pressefreiheit ist in einer Demokratie nun einmal vollkommen berechtigt ein sehr hohes Gut.
Insofern stellt sich für mich auch nicht die Frage, was genau die Intention des Journalisten war oder warum er ausgerechnet jetzt darüber berichtet. Das mag vielleicht untergeordnet eine Rolle spielen (der Journalist berichtet wohl schon länger über Martin Sellner, die Familie Sickl und Konsorten), die Gesellschaft scheint es ja wohl auch schon etwas länger zu geben und eventuell hätte man auch Hinti vor Veröffentlichung des Artikels einen längeren Zeitrahmen für eine Stellungnahme einräumen können. Aber hätte das denn etwas am Sachverhalt geändert? Hinti hat in seinem Statement ja jetzt auch keinen einzigen Punkt aus dem Artikel faktisch widerlegt.
Ansonsten will ich Hinti gerne glauben, dass er keine rechtsorientierte Gesinnung hat. Seine Begründung im Statement wird bei solchen Fällen zwar klassischerweise hervorgekramt, aber es gab meines Wissens bisher auch keinerlei Anlass, in irgendeiner Weise etwas in diese Richtung zu vermuten. Bisweilen kommt er in einigen Punkten ja auch einfach nur sehr unbeholfen vor, um das mal noch positiv auszudrücken. Das könnte man auch hier mal wieder anführen. Eine Person mit rechter Gesinnung würde beispielsweise wahrscheinlich auch nicht so oft im Yok Yok rumhängen. Es hat ihm aber auch niemand eine böswillige Absicht unterstellt, auch der Journalist im Artikel nicht. Da wurde nur vollkommen zu Recht die Frage aufgeworfen, inwieweit Hinti über die Aktivitäten seines Mitgesellschafters Bescheid wusste. Und da muss ich persönlich auch sagen: Mir kann keiner erzählen, dass er über den Typen und dessen Einstellung absolut gar nichts wusste.
Die wohnen in einem österreichischen 300-Seelen-Dorf. Da kennt jeder jeden persönlich. Vor allem, wenn die Familie ein Schloss mit regelmäßige Veranstaltungen besitzt (unter anderem eben nicht nur Konzerte, sondern auch von der Identitären Bewegung und für weitere rechtsextreme Veranstaltungen, da Schlösser in Privathand in der rechten Szene geradezu angestrebt werden), die Mutter mal Bundesministerin war und auch der Sohn relativ oft in den Medien steht, unter anderem weil es laute Kritik an seinem Amtseintritt in den Grazer (zweitgrößte Stadt Österreichs) Gemeinderat gab. Hintis Vater ist zudem noch der Leiter des Gemeindeamts in dem Kaff, ist also erst recht bestens vernetzt. Mag sein, dass es da einen gewissen Zusammenhalt oder Pragmatismus gibt, um anderen nicht ans Bein zu pissen oder sich nicht zu isolieren. Aber gekannt haben die sich sicherlich irgendwie.
Ich komme aus einer Stadt mit 40.000 Einwohnern. Wenn man sich hier ein bisschen auskennt, weiß man trotzdem, wo sich hier die rechte Szenekneipe befindet. Selbst bei der Eintracht in der Fanszene mit über 100.000 Mitgliedern, über 50.000 Zuschauern im Stadion und Hunderten von Fanklubs kann man einzelne Gruppierungen ganz gut einschätzen, wenn man schon etwas länger dabei ist und ein bisschen Kenntnis hat. Zumindest weiß man dann auch, welchen Gruppen gerne nachgesagt wird, bisweilen auch rechtsoffen zu sein.
Es würde im Zweifelsfall auch eine einfache Internetsuche ausreichen, um sich über die Familie Sickl zu informieren. Denn selbst für den Fall, dass Hinti wirklich überhaupt nicht Bescheid wusste, halte ich es für ziemlich fragwürdig, dass viele Leute offensichtlich im Vorfeld des Endspiels in Sevilla einen größeren Backgroundcheck über potenzielle Verkäufer von Tickets gemacht haben, um deren Seriosität einschätzen zu können, als Hinti vor der Gründung einer gemeinsamen Firma mit dem Typen.
Dazu kommt, dass Hinti jetzt meint, die Familie Sickl sei tief verwurzelt in seinem Heimatdorf. Trotzdem will er nichts über deren Aktivitäten gewusst haben. Hintis Vater (der laut dem Artikel von 11 Freunde das ja hauptsächlich eingefädelt haben soll) hingegen meint, dass die Familie zugezogen sei und man nichts über deren politischen Aktivitäten wisse, weil man ja nicht von jedem den Lebenslauf kontrollieren würde. Gut, in solchen Dörfern gilt man bisweilen auch nach 100 Jahren in dritter Generation noch als zugezogen. Aber auch der Herr Sickl selbst sagt aus, dass er mit Hintis Vater früher zusammen gekickt und Hinti beim Aufwachsen zugesehen habe. Da wird er vielleicht noch nicht so viel persönlichen Kontakt mit Hinti selbst gehabt haben, aber dann scheinen die Mitglieder der Familie Sickl zumindest mal keine komplett Unbekannten gewesen zu sein.
Kärnten ist zwar schon ein ziemlich spezieller Fall (siehe Jörg Haider, der lange Zeit Landeshauptmann war) und die FPÖ ist in Österreich auch allgemein gesellschaftlich ziemlich stark verankert, teils sogar als (stets inkompetente, peinliche und skandalträchtige) Regierungspartei. Das ist dort (leider) die gelebte Realität. Aber zum einen gilt, was die Eintracht in ihrem Statement gesagt hat: Ein gemeinsamer Heimatort darf keine Entschuldigung sein und kann Widersprüche in der Wertvorstellung nicht auflösen. Und zum anderen muss man hier auch noch einmal ganz klar sagen, dass es sich bei dem Herrn Sickl auch um keinen normalen FPÖ-Politiker handelt.
Nach allen vorliegenden Informationen war und ist Heinrich Sickl weit über seine Parteizugehörigkeit hinaus in der rechtsextremen Szene vernetzt und aktiv. Und ich wähle diesen Begriff hier ganz bewusst, obwohl mir die Trennschärfe zwischen "politisch rechts", "rechtsoffen", "rechtskonservativ", "rechtspopulistisch", "rechtsradikal" und "rechtsextrem" in der öffentlichen Diskussion oft viel zu ungenau ist. In diesem Fall scheint mir rechtsextrem aber absolut angebracht zu sein.
Hier auch noch mal ein paar weitere Hintergrundinformationen zu dem Herrn Sickl:
https://recherchegraz.noblogs.org/post/2016/10/15/heinrich-sickl/
Als selbsternannte "antifaschistische Recherche" ist die Seite diesbezüglich sicher nicht neutral, aber es ist soweit alles mit Quellen hinterlegt. Dieser Absatz stach mir da besonders ins Auge:
Anfang der 90er Jahre betätigte sich Sickl in der österreichischen Neonaziszene: Er schloss sich der „Nationalistischen Front“ (NF) an und schaffte es innerhalb eines Jahres als Mitglied aufgenommen zu werden. Die NF war Ende der 80er Jahre die bedeutendste militante neonazistische Organisation in Deutschland, die sich die SS zum Vorbild genommen hatte. Die NF führte regelmäßig Wehrsportübungen durch und begann mit dem Aufbau „Nationaler Einsatzkommandos“ als bewaffnete Kampftruppen gegen „Ausländerverbrecherbanden”, „Linke” und die „Staatsgewalt”. 1992 wurde die NF schließlich verboten, existierte aber in der Illegalität weiter. Ihre Organisation war strikt hierarchisch und setzte absoluten Gehorsam voraus, so dass auch AnwärterInnen erst nach genauer Überprüfung und einer Probezeit Mitglieder werden konnten. Sickl wurde 1991 in den Unterlagen der NF als einer der wenigen ÖsterreicherInnen als reguläres Mitglied geführt – unter dem Code 02 (während z.B. AktivistInnen bloß unter 03 firmierten).
Hört sich doch nach einem sympathischen Zeitgenossen an. Die Mutter hat das übrigens später als "Jugendsünde" abgetan und mit "Drogen wie Haschisch nehmen" verglichen, weil es ja so lange her sei und der Sohnemann zu diesem Zeitpunkt noch keine 20 Jahre alt gewesen war. Die Gesinnung des Herrn Sickl scheint sich aber auch in den letzten 30 Jahren nicht signifikant geändert zu haben, wie man diversen anderen Quellen ebenfalls entnehmen kann. Und das ist auch alles nicht jetzt erst bekannt geworden, sondern geht schon seit Jahren durch die Öffentlichkeit.
Das nur noch mal als kleinen Exkurs, da ja einige die Situation auch in diese Richtung versucht haben zu relativieren. Bei dem Hintergrund spielt es für mich schon eine Rolle wer der Herr Sickl ist, was der Herr Sickl so macht und warum Hinti mit dem Herrn Sickl eine Geschäftsbeziehung eingeht. Denn das steht nun einmal diametral zu den festgelegten Werten von Eintracht Frankfurt und damit auch deren Mitarbeitern und Repräsentanten.
Überhaupt fand ich es auf verschiedenen Plattformen ganz schwach, enttäuschend und erschreckend, wie sich einige Fans geäußert haben, weil es denen bestenfalls schlichtweg egal war. Wichtig schien da nur, dass die Sache schnellstmöglich durch ist, weil es ja ein unangenehmes Thema ist. Dann brauchen wir uns aber auch nicht mehr auf die Werte von Eintracht Frankfurt beziehen und diese Gemeinschaft eines Traditionsvereins überhöhen.
Ein Verein, in dem ein Tony Yeboah nach rassistischen Beleidigungen zum ersten afrikanischen Kapitän der Bundesliga aufgestiegen ist. Ein Verein, der sich öffentlich klar gegen Parteien wie die AfD (die sich übrigens wechselseitig mit der FPÖ als Schwesterpartei ansieht) ausspricht. Ein Verein, der sich nach den gezielten rechtsextremen Mordanschlägen auf neun Mitmenschen vor der Haustür in Hanau bedingungslos an die Seite der Angehörigen gestellt hat. Dann ist das nämlich vollkommen wertlos. Zumal zu dieser Tradition eben auch eine gewichtige jüdische Historie gehört. Da will ich sicher nicht, dass ein Spieler von Eintracht Frankfurt gemeinsame Sache mit jemandem macht, der Teil einer Organisation war, die sich die SS zum Vorbild genommen hat.
Insofern finde ich schon, dass das eben nicht reine Privatsache ist und dass das auch jeden Eintrachtfan etwas angehen sollte. Gerade als stolzes Vereinsmitglied, das für diese Werte einsteht. Ich finde das Statement von Hinti jedenfalls enttäuschend und kritikwürdig, ohne dass ich darüber hinaus über ihn richten möchte. Ich denke, dass auch der Verein mit diesem Statement nicht zufrieden ist. Das lässt sich aus der eigenen Meldung durchaus herauslesen. Dass Hinti offensichtlich nicht mehr zu einem gemeinsamen Statement mit dem Verein erreichbar war, tut da sein Übriges. Da wird das letzte Wort noch nicht gesprochen sein und sicher noch etwas kommen.
DonGuillermo schrieb:
Puh,
Das ist so das Umfangreichste, was über alle Kanäle zu lesen war. Sehr gut geschrieben und alles richtig.
Eigentlich wäre hier Ende und es benötigt keinen 2 mio Text zu diesem Thema.
Mir geht aber der allg. Grundtenor ziemlich auf die Kappe und ich weiß auch nicht, was man nun erwartet? Da kommt ein Typ daher, der hat seine Ecken und Kanten und macht Fehler. Eine Menge davon. Punkt!
Die Frage ist doch nun, trennt sich der Verein von ihm oder stellt er sich vor ihn?
Eis meiner Sicht hätte der Verein schon längst, bei einem anderen Thema reagieren müssen, um ihn und den Verein zu schützen. Für mich ist hier ganz klar die Eintracht Familie gefragt und es kann nur eine Antwort geben.
…und diese eigentlich schon vorgestern!
brodo schrieb:
Ingo Durstewitz schreibt, dass man seitens der Eintracht verärgert sei, über das Verhalten…
Wertfrei gefragt: Ist da was dran?
Seit 16 Monaten implodiert der Microcosmos. Jede Blase platzt irgendwann einmal….
…das Leben geht weiter und die mrd werden in eine andere Richtung verschoben.
sgevolker schrieb:
Kimmich kann stolz auf sich sein. Danke Kimmich Coronaleugner vor dem Stadion mit großen Plakaten. Zum Glück nur 3. Aber genau die Klientiel die er bedient mit seiner Haltung.
„Coronaleugner“ finde ich ziemlich verleumndend, sowohl gegenüber Kimmich als auch gegenüber allen anderen, die einfach nur um ihre Gesundheit besorgt sind (aus welchen Gründen auch immer) und sie deshalb nicht machen. Mag sein, dass sie nur aufgrund Desinformation so denken und gehirngewaschen wurden, das hat aber mit „leugnen“ nichts zu tun. „Leugnen“ wäre, die Gefährlichkeit des Virus zu verharmlosen oder gar zu behaupten, es existiere gar nicht. Kimmich hat ausdrücklich gesagt, dass er das Virus bzw. dessen Gefährlichkeit nicht leugnet. Für ihn wie für viele andere ist die Entscheidung zur Impfung eine persönliche(!!!) gesundheitliche Abwägungssache. Die Bezeichnung „Leugner“ ist deshalb nicht nur unangemessen und anmaßend, sondern schlichtweg falsch. Umgekehrt wäre es genauso falsch und absurd, alle Geimpften als „Nebenwirkungsleugner“ zu bezeichnen, nur weil sie sich impfen ließen.
Zurück zum Thema und zu meiner Frage: Wie will man mit 2G, dessen Einführung meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit ist, das Stadion wieder voll bekommen, wenn man es nicht einmal durch 3G+ voll bekommt?
Ypsilon schrieb:
Zurück zum Thema und zu meiner Frage: Wie will man mit 2G, dessen Einführung meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit ist, das Stadion wieder voll bekommen, wenn man es nicht einmal durch 3G+ voll bekommt?
Sicherlich war und ist Corona ein Katalysator für viele aktuelle Dinge unserer Zeit aber bei weitem nicht der alleinige Grund für Veränderungen. Im Fußball wurden gleich mehrere Stellschrauben überdreht und in meinem Fall hat es mit Corona überhaupt nichts zu tun, dass der Abstand zum Fußball jede Woche größer wird.
Um es vorweg zu nehmen, meine Leidenschaft und Begeisterung zur Eintracht ist immer noch da, ungebrochen und wird auch nie vergehen aber der Zugang wird mir auf vielen Ebenen erschwert und irgendwann habe ich dann aufgegeben und losgelassen.
Es fing mit den TV Übertragungen an. Mir geht es dabei ausdrücklich nicht um irgendwelche Kosten. Die finde ich völlig ok. Es geht mir um das komplette Durcheinander, dass wenn ich Zeit habe und Fußball sehen möchte, ich überhaupt nicht weiß, wo was kommt, wann wer spielt und welches Abo ich dann benötige. Das dann das Euroleague Spiel plötzlich unverschlüsselt auf RTL läuft und nicht auf TV now, wo ich wegen paar Eintracht Spielen nun nicht extra ein Abo abgeschlossen habe, war dann der Höhepunkt meiner völligen Planungslosigkeit. Ich behaupte nicht, dass ich mich mehr informieren und mir einen Plan an den Kühlschrank pinnen könnte aber das spiegelt so in etwa meinen 1. Punkt, meiner persönlichen Veränderungen wieder.
Einen 2. hatte ich, als ich mir ein Ticket kaufen wollte. App installiert und los… Ok, es gab genug, bei denen es funktioniert hatte. Für meinen Anspruch hat leider nicht ausgereicht. Ich bin mehrmals rausgeflogen, wusste dann net ob ich das Ticket nun habe und irgendwann entnervt aufgeben. Das habe ich noch an einem anderen Spieltag probiert und irgendwann ist dann auch gut.
Einen für diesen Text letzter Punkt liegt dann schon an der Eintracht selbst. Für mich haben schon vor Corona Zeiten Service, Qualität und der dazugehörige Preis in keinem gesunden Verhältnis mehr gestanden und das Gap wurde zusehends größer. Man brauchte ja net auf den Fan zu hören. Die Nachfrage war groß genug, es boomte an allen Ecken und Enden und wer nicht wollte, gab es 2 andere.
Einige dieser Punkte fliegen nun dem Microcosmos Fussball um die Ohren und in meinem Fall hat es 0 mit Corona zu tun aber ganz, ganz viel mit den TV Rechten. Dort, wo ich früher Fussball konsumiert habe, mache ich jetzt was anderes und während diese Zeiten zunehmen, nehmen die für Fussball ab.
Auch diese TV Vermarktung wird immer neuere Blüten treiben. Amazon stellt ihren Kunden einfach mal das Topspiel in der CL zur Verfügung. Da geht es nicht darum, neue Kunden für Prime zu generieren, sondern einfach nur, weil sie es können. Ob das am Ende ein Fußballfan mehr oder weniger konsumiert, ist denen doch völlig egal.
Wenn Elon demnächst den Beifahrern in seinen Teslas, über das Head Up Display das Topspiel der Bundesliga präsentiert, wird es nicht darum gehen, neue Tesla Besitzer zu überzeugen.
…sondern einfach nur, weil er es kann. Das dies aber ebenso wie bei Prime, sehr viele andere Ausschließt, das konsumieren immer aussichtsloser macht, ist den Protagonisten egal.
Die Liga freut sich, es fließen noch mehr Mrd in den Microcosmos, die nächste Runde ist finanziert und am Ende ist dann Fußball die Ware, zu der sie sich gemacht hat. Das das ganze System plötzlich eine Schieflage hat, fällt dann auf, wenn die Stadien halb leer sind und man weiterhin die Augen vor der Realität verschließt.
Und damit bin ich dann auch schon wieder verschwunden aber nicht ohne ein Wort zur aktuellen Leistung zu schreiben. Ein Unternehmen, welches die Komplette Führungsriege von der Fahne geht, benötigt auch eine Zeit um sich wieder neu aufzustellen. Das dies bis zum letzten Mitarbeiter Auswirkungen hat, ist völlig normal und die Zeit um das zu verarbeiten, sich neu aufzustellen und zu alter Stärke zu reifen, sollte man jedem zugestehen. Letztendlich unterliegt es aber alles einem Leistungsprinzip und da zählt, was unten rechts steht….
Super Beitrag, genauso empfinde ich auch. Das Rad wird völlig überdreht, nicht nur was die Eintracht betrifft. Auch gute Freunde von mir, die Fans anderer Vereine sind, schauen nicht mehr alles und wenden sich mehr und mehr ab. Ich schaue auch nur noch die Eintracht, der Rest interessiert mich kaum noch.
Sehr schön Beitrag. Wirklich!
EINTRACHT ❤️
Leidenschaft die Leiden Schaft.
Die Zeit wird nun anders genutzt.
Hobbys (am V8 ist z.B der Tankgeber schon lange ohne Funktion) bzw. Projekte kleine u. große werden anders ausgelebt.
EINTRACHT ❤️
Leidenschaft die Leiden Schaft.
Die Zeit wird nun anders genutzt.
Hobbys (am V8 ist z.B der Tankgeber schon lange ohne Funktion) bzw. Projekte kleine u. große werden anders ausgelebt.
Wenn ich den Selbstdarsteller Nagelsmann in München und unter der aktuellen Konstellation, den Rosé in Dortmund so sehe, dann wäre das Risiko mit Terzic überschaubar. Wäre sicherlich nicht mein 1. Gedanke gewesen aber je länger ich darüber nachdenke...
Wenn der BVB gewusst hätte, wie das mit ihm ausgeht, ich denke Hütter wäre nächstes Jahr noch hier.
...und wenn ein Trainer für den BVB gut genug ist, dann verstehe ich einige Kommentare hier nicht.
AMFG14 hat wohl auch in der Bettwäsche vom Stern des Südens geschlafen. Das hat ihn nicht davon abgehalten, hier heimisch zu werden...
Wenn der BVB gewusst hätte, wie das mit ihm ausgeht, ich denke Hütter wäre nächstes Jahr noch hier.
...und wenn ein Trainer für den BVB gut genug ist, dann verstehe ich einige Kommentare hier nicht.
AMFG14 hat wohl auch in der Bettwäsche vom Stern des Südens geschlafen. Das hat ihn nicht davon abgehalten, hier heimisch zu werden...
Ja Hütter hätte freigestellt werden müssen. Aber von wem ? Von einem handlungunfähigen Bobic? Dass der hier noch tatenlos rumhängt war der Ursprung aller Fehler.
munichadler schrieb:
Ja Hütter hätte freigestellt werden müssen. Aber von wem ? Von einem handlungunfähigen Bobic? Dass der hier noch tatenlos rumhängt war der Ursprung aller Fehler.
Mir egal von wem, dann soll es eben in die Satzung aufgenommen werden. Solch ein Experiment benötige ich kein 3. Mal. Und wer ernsthaft noch behauptet, dass solche Aussagen über ihre „beruflichen Veränderungen“ von Kovac, Rose und Hütter keinen Einfluss, auf den Erfolg der jeweiligen Mannschaften haben, den...
...ach ich lass es.
Ja Hütter hätte freigestellt werden müssen. Aber von wem ? Von einem handlungunfähigen Bobic? Dass der hier noch tatenlos rumhängt war der Ursprung aller Fehler.
magicv schrieb:
wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Da bin ich nicht bei dir. Ich habe die Mainzer bis zur 80. Minute sogar sehr konzentriert gesehen. Die wissen was sie können (defensiv gut stehen und kontern) und was nicht. In meinen Augen gibt es aktuell keine Mannschaft, die besser darauf eingestellt ist, den spielstarken Topteams den Schneid abzukaufen. Ergebnisse der Mainzer gegen die Top 7 seit dem 16. Spieltag:
- Unentschieden beim BVB
- Niederlage gegen Wolfsburg
- Sieg gegen Leipzig
- Unentschieden in Leverkusen
- Sieg gegen Gladbach
- Sieg gegen Bayern
- Untentschieden in Frankfurt
Also 3S, 3U, 1N gegen die Top 7. Warum die giftigen Mainzer dann ausgerechnet jetzt gegen Wolfsburg und Dortmund keine Chance mehr haben sollten, sehe ich nicht. Es sagt ja keiner, dass die Dortmund 6:0 aus dem Stadion kombinieren werden. Aber ein 1:1 ermauern, das traue ich ihnen zu.
Alphakeks schrieb:magicv schrieb:
wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Da bin ich nicht bei dir. Ich habe die Mainzer bis zur 80. Minute sogar sehr konzentriert gesehen...
Also 3S, 3U, 1N gegen die Top 7. Warum die giftigen Mainzer dann ausgerechnet jetzt gegen Wolfsburg und Dortmund keine Chance mehr haben sollten, sehe ich nicht. Es sagt ja keiner, dass die Dortmund 6:0 aus dem Stadion kombinieren werden. Aber ein 1:1 ermauern, das traue ich ihnen zu.
Das ist doch das schöne am Fußball, dass wir es alle unterschiedlich sehen und wahrnehmen können. Sonst könnte man sich ja auch dieses Forum sparen😉
Mal unabhängig von den Mainzern und den Spielen gg den BVB und VW müssen wir auf Schalke gewinnen und aktuell (Vlt liegt es an der Enttäuschung) erscheint mir auch das sehr ambitioniert, ….wenn ich mir unseren Trend ansehe.
magicv schrieb:Alphakeks schrieb:magicv schrieb:
wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Da bin ich nicht bei dir. Ich habe die Mainzer bis zur 80. Minute sogar sehr konzentriert gesehen...
Also 3S, 3U, 1N gegen die Top 7. Warum die giftigen Mainzer dann ausgerechnet jetzt gegen Wolfsburg und Dortmund keine Chance mehr haben sollten, sehe ich nicht. Es sagt ja keiner, dass die Dortmund 6:0 aus dem Stadion kombinieren werden. Aber ein 1:1 ermauern, das traue ich ihnen zu.
Das ist doch das schöne am Fußball, dass wir es alle unterschiedlich sehen und wahrnehmen können. Sonst könnte man sich ja auch dieses Forum sparen😉
Mal unabhängig von den Mainzern und den Spielen gg den BVB und VW müssen wir auf Schalke gewinnen und aktuell (Vlt liegt es an der Enttäuschung) erscheint mir auch das sehr ambitioniert, ….wenn ich mir unseren Trend ansehe.
Ob die gegen den BVB nochmal so kompakt stehen können, da hab ich meine Zweifel....ja, wäre schön, aber verlassen sollte man sich darauf nicht...Dortmund wird auch dort gewinnen wollen und müssen und das werden die auch packen...alles andere ist Hoffnung...wir haben unsere Hausaufgaben nicht gemacht, nicht nur heute und damit einen recht komfortablen Vorsprung verspielt..jetzt noch drauf zu hoffen, das die anderen verstolpern, daran glaube ich nicht....abgesehen davon, das wir auch noch 6 Punkte holen müssen, woran ich nicht glaube..
Sehr viel Richtiges geschrieben. Aber warum sollte die Eintracht nie wieder die Chance auf die Championsleague bekommen?
sgewoelfel schrieb:
Sehr viel Richtiges geschrieben. Aber warum sollte die Eintracht nie wieder die Chance auf die Championsleague bekommen?
Weil die Schere zwischen arm und reich auch im Fußball weiter auseinander geht und der Investor in Berlin früher oder später Erfolg haben und Geld dann Tore schiessen wird. Damit dürften die Plätze 1-4 unter den Bayern, dem BVB, RB, Berlin, Leverkusen und evtl mal Gladbach verbrieft sein. Die Chance von 1992 kam auch nie wieder, was Du in dem damaligen Moment sicher auch anders wahr genommen hast.
Das stimmt grundsätzlich. Investoren sind allerdings immer auch ein Risiko. Die sind auch mal schnell wieder weg. Die Eintracht arbeitet solide und scheinbar nachhaltig und langfristig. Und wenn es bei einem "Großen" mal klemmt, kann man immer mal dazwischen grätschen.
magicv schrieb:sgewoelfel schrieb:
Sehr viel Richtiges geschrieben. Aber warum sollte die Eintracht nie wieder die Chance auf die Championsleague bekommen?
Weil die Schere zwischen arm und reich auch im Fußball weiter auseinander geht und der Investor in Berlin früher oder später Erfolg haben und Geld dann Tore schiessen wird. Damit dürften die Plätze 1-4 unter den Bayern, dem BVB, RB, Berlin, Leverkusen und evtl mal Gladbach verbrieft sein. Die Chance von 1992 kam auch nie wieder, was Du in dem damaligen Moment sicher auch anders wahr genommen hast.
Im Grunde sehe ich das (leider) auch so. Das wir diese Saison eine solch große Chance auf die CL hatten ist eigentlich schon eine kleine Sensation. Wir hätten sie halt am Schopfe packen müssen.
Auch die letzten Jahre waren wir ja nah dran, aber auch da hatte es seine Gründe warum wir es am Ende nicht gepackt haben.
Ist eigentlich auch nicht weiter schlimm, die EL steht uns ziemlich gut und das wir uns unter den Top 10 in Deutschland etabliert haben ist auch als großer Erfolg zu werten.
Trotzdem ist es ernüchternd das wir selbst in unserer Punktemäßig besten Saison seit 30, 40 Jahren (?) es nicht schaffen unter den Top 4 zu landen. Das hätte ich 1992 niemals gedacht. Man sieht halt wie weit die Schere mittlerweile auseinander klafft. Und es wird immer schlimmer, wenn die CL-Reform nicht abgewendet wird ist der Zug endgültig abgefahren, für immer und ewig. Es sei denn Papa Scheich kommt nach Frankfurt.
Wenn man sich 14 Tage auf ein Fußballspiel vorbereiten kann, wo es um alles geht, fand ich die gezeigte Leistung sehr übersichtlich. Sollte das unser Leistungsniveau sein, dann haben wir in der Championsleague nichts zu suchen. Damit endet dann eigentlich auch diese Geschichte.
Für die Zukunft sollte man sich überlegen ob es wirklich sinnvoll ist, an einem Trainer festzuhalten, der eine für sich, sportlich attraktivere Herausforderung angenommen hat oder ob man ihn zukünftig nicht sofort freistellt. Weder bei Kovac, bei Rose oder bei Hütter hat mich das Festhalten am Trainer, sportlich überzeugt, bzw. gerechtfertigt. Bei Kovac kann man den Pokalsieg anführen, in der Liga war es aber einfach nur schlecht. Evtl. gibt es andere Fälle, wo es funktioniert. Eine Statistik würde mich diesbezüglich interessieren, wo der Trainer die Mannschaft im Stich lässt und danach noch erfolgreich, mit selbiger arbeitet.
Diese Chance, Championsleague zu spielen, werden wir nicht noch einmal bekommen und wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Für die Zukunft sollte man sich überlegen ob es wirklich sinnvoll ist, an einem Trainer festzuhalten, der eine für sich, sportlich attraktivere Herausforderung angenommen hat oder ob man ihn zukünftig nicht sofort freistellt. Weder bei Kovac, bei Rose oder bei Hütter hat mich das Festhalten am Trainer, sportlich überzeugt, bzw. gerechtfertigt. Bei Kovac kann man den Pokalsieg anführen, in der Liga war es aber einfach nur schlecht. Evtl. gibt es andere Fälle, wo es funktioniert. Eine Statistik würde mich diesbezüglich interessieren, wo der Trainer die Mannschaft im Stich lässt und danach noch erfolgreich, mit selbiger arbeitet.
Diese Chance, Championsleague zu spielen, werden wir nicht noch einmal bekommen und wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Sehr viel Richtiges geschrieben. Aber warum sollte die Eintracht nie wieder die Chance auf die Championsleague bekommen?
magicv schrieb:
wer glaubt, dass der BVB oder VW gg diese Mainzer stolpert, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten . Ich habe da heute ganz schwache Mainzer gesehen und eine noch schwächere SGE.
Da bin ich nicht bei dir. Ich habe die Mainzer bis zur 80. Minute sogar sehr konzentriert gesehen. Die wissen was sie können (defensiv gut stehen und kontern) und was nicht. In meinen Augen gibt es aktuell keine Mannschaft, die besser darauf eingestellt ist, den spielstarken Topteams den Schneid abzukaufen. Ergebnisse der Mainzer gegen die Top 7 seit dem 16. Spieltag:
- Unentschieden beim BVB
- Niederlage gegen Wolfsburg
- Sieg gegen Leipzig
- Unentschieden in Leverkusen
- Sieg gegen Gladbach
- Sieg gegen Bayern
- Untentschieden in Frankfurt
Also 3S, 3U, 1N gegen die Top 7. Warum die giftigen Mainzer dann ausgerechnet jetzt gegen Wolfsburg und Dortmund keine Chance mehr haben sollten, sehe ich nicht. Es sagt ja keiner, dass die Dortmund 6:0 aus dem Stadion kombinieren werden. Aber ein 1:1 ermauern, das traue ich ihnen zu.
magicv schrieb:
Wenn man sich 14 Tage auf ein Fußballspiel vorbereiten kann, wo es um alles geht, fand ich die gezeigte Leistung sehr übersichtlich.
Das ist sehr vorsichtig formuliert. Aber genau das ist der wunde Punkt. Hütter hat es nicht geschafft die Mannschaft auf den Punkt fit zu machen. Körperlich und mental. Auch taktisch war das keine Offenbarung, Svensson hat uns heute eiskalt ausgecoacht, mit sehr einfachen Mitteln.
Vielleicht war die Pause auch Gift, man hat den Fokus verloren, die Berater der Spieler haben bereits begonnen Kontakte zu knüpfen. Wer glaubt das da im Hintergrund nicht schon Dinge laufen ist arg naiv.
Da fehlen dann vielleicht die entscheidenden 5% Konzentration und Galligkeit die du brauchst für so ein Spiel.
Und diese 5% muß der Trainer auffüllen. Mit einer entsprechenden Taktik und Ansprache. Den Jungs verdeutlichen was für eine Bedeutung dieses Spiel hat. Man hätte diese 90 min angehen müssen wie ein Finale.
Davon war weit und breit nichts zu sehen....
Ist dann aber auch nicht verwunderlich wenn der Trainer selbst nicht mehr zu 100% Fokus am Start ist. Schade.
Wenn ich mich mit einem Vereinswechsel beschäftige und ihn im Saisonendspurt über die Bühne bringe, dann ist es eine Lüge, dass ich noch 100% mit meinen Gedanken hier bin. Punkt.
Ich persönlich benötige nach Rose und Kovac keinen dritten Versuch, um zu sehen, dass nach einem angekündigten Vereinswechsels des Trainers die Luft raus ist.
Angeblich ist das Zitat von Einstein und besagt:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Aus diesem Grund würde ich heute völlig emotionslos das Trainerteam beurlauben, denn wenn wir mit einem anderen Trainer gegen Augsburg verlieren, würden wir es mit Hütter erst recht verlieren.
Trotzdem vielen Dank für die geile Saison und für die Zukunft alles Gute. Nur nicht gegen uns.
Ich persönlich benötige nach Rose und Kovac keinen dritten Versuch, um zu sehen, dass nach einem angekündigten Vereinswechsels des Trainers die Luft raus ist.
Angeblich ist das Zitat von Einstein und besagt:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Aus diesem Grund würde ich heute völlig emotionslos das Trainerteam beurlauben, denn wenn wir mit einem anderen Trainer gegen Augsburg verlieren, würden wir es mit Hütter erst recht verlieren.
Trotzdem vielen Dank für die geile Saison und für die Zukunft alles Gute. Nur nicht gegen uns.
magicv schrieb:
Ich persönlich benötige nach Rose und Kovac keinen dritten Versuch, um zu sehen, dass nach einem angekündigten Vereinswechsels des Trainers die Luft raus ist.
Angeblich ist das Zitat von Einstein und besagt:
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."
Wenn ich Herrn Einstein richtig verstehe, ist es demnach kein Wahnsinn, das Gleiche zu tun und die gleichen Ergebnisse zu erwarten. Wir haben Kovac nicht entlassen und sind Pokalsieger geworden. Was hat also Einstein mit deinem Wunsch zu tun, Hütter rauszuschmeißen?
Ein paar Mal hat man es vorsichtig angeführt, dass Gladbach dann eben doch andere Voraussetzungen hat wie ein eigenes, abbezahltes Stadion & NLZ, höheres EK und Gehaltsniveau und strukturell halt eben gewachsener. Zudem ne junge, spannenden Truppe.
Es wollt hier niemand hören, auf Augenhöhe eher mehr man sei.
Der Abgang Hütters zeigt doch, wo er perspektivisch bessere Möglichkeiten sieht. Ich kann mich nicht erinnern, dass Gladbach ne Landesbürgschaft in Kauf nimmt oder Spieler verkaufen müssen (schließt Eberls sogar aus)
Corona hat hier gewaltige Lücken gerissen, gerade weil man derart auf Wachstum programmiert ist. Null Einnahmen durch die Selbstvermarktungsmöglichkeiten des Stadions, viel EK verloren (dadurch die Aufstockung) Irgendwo gelesen von 80 Mio Verlusten.
Da wird man nicht 1:1 alles in den Kader stecken, man hat viel wichtigere Projekte am Start (Geschäftsstelle, Stadionausbau, Digitalisierung, NLZ etc)
Es wollt hier niemand hören, auf Augenhöhe eher mehr man sei.
Der Abgang Hütters zeigt doch, wo er perspektivisch bessere Möglichkeiten sieht. Ich kann mich nicht erinnern, dass Gladbach ne Landesbürgschaft in Kauf nimmt oder Spieler verkaufen müssen (schließt Eberls sogar aus)
Corona hat hier gewaltige Lücken gerissen, gerade weil man derart auf Wachstum programmiert ist. Null Einnahmen durch die Selbstvermarktungsmöglichkeiten des Stadions, viel EK verloren (dadurch die Aufstockung) Irgendwo gelesen von 80 Mio Verlusten.
Da wird man nicht 1:1 alles in den Kader stecken, man hat viel wichtigere Projekte am Start (Geschäftsstelle, Stadionausbau, Digitalisierung, NLZ etc)
PhillySGE schrieb:
Ein paar Mal hat man es vorsichtig angeführt, dass Gladbach dann eben doch andere Voraussetzungen hat wie ein...
+1
Das beste, was ich in den letzten Tagen hier gelesen habe. Es wird seit 20 Jahren kontinuierliche Arbeit geleistet, wo es immer etwas weiter nach oben geht und man gelegentlich auch etwas Glück oder den Fußballgott benötigt. Es wird neue Protagonisten geben, die sich mit unserer aktuellen Situation identifizieren können und alles daran setzten werden, uns dort zu etablieren und versuchen noch weiter zu verbessern. Irgendwo ist aber auch Ende der Möglichkeiten. Dann spielst du ohne Investoren in einer anderen finanziellen Liga und da sollte man endlich mal aufhören rumzuheulen. Wenn ich einem Spieler nur 4 mio Gehalt zahle, kann ich nicht 120 mio AK in den Vertrag schreiben. Wenn ich den Spieler für so werthaltig erachte, dann muss ich ihm höhere Bezüge zahlen und das können wir nicht.
Das Hütter nun schneller gewachsen ist, als unser Verein und er somit eine neue Herausforderung sucht, ist absolut ok. Es war auch mit ihm eine win/ win Situation und darüber sollte man sich freuen. Wir können uns nun noch breiter aufstellen, um uns im vorderen Drittel der Liga zu etablieren. Mehr kann auf absehbare Zeit nicht das Ziel sein und je schneller das der einzelne verinnerlicht, desto geringer wird der Schmerz sein. Das alles hat mit kleiner machen, als wir sind nichts zu tun. Es ist einfach die Realität, der man ins Auge blicken sollte.
magicv schrieb:PhillySGE schrieb:
Ein paar Mal hat man es vorsichtig angeführt, dass Gladbach dann eben doch andere Voraussetzungen hat wie ein...
+1
Das beste, was ich in den letzten Tagen hier gelesen habe. Es wird seit 20 Jahren kontinuierliche Arbeit geleistet, wo es immer etwas weiter nach oben geht und man gelegentlich auch etwas Glück oder den Fußballgott benötigt. Es wird neue Protagonisten geben, die sich mit unserer aktuellen Situation identifizieren können und alles daran setzten werden, uns dort zu etablieren und versuchen noch weiter zu verbessern. Irgendwo ist aber auch Ende der Möglichkeiten. Dann spielst du ohne Investoren in einer anderen finanziellen Liga und da sollte man endlich mal aufhören rumzuheulen. Wenn ich einem Spieler nur 4 mio Gehalt zahle, kann ich nicht 120 mio AK in den Vertrag schreiben. Wenn ich den Spieler für so werthaltig erachte, dann muss ich ihm höhere Bezüge zahlen und das können wir nicht.
Das Hütter nun schneller gewachsen ist, als unser Verein und er somit eine neue Herausforderung sucht, ist absolut ok. Es war auch mit ihm eine win/ win Situation und darüber sollte man sich freuen. Wir können uns nun noch breiter aufstellen, um uns im vorderen Drittel der Liga zu etablieren. Mehr kann auf absehbare Zeit nicht das Ziel sein und je schneller das der einzelne verinnerlicht, desto geringer wird der Schmerz sein. Das alles hat mit kleiner machen, als wir sind nichts zu tun. Es ist einfach die Realität, der man ins Auge blicken sollte.
Also ihr glaubt wirklich, dass Adi's Wechsel so überhaupt nichts mit Bobics Wechsel zu tun haben könnte?
Ohne diesen Wechsel wäre Adi im Leben nicht auf die Idee gekommen uns zu verlassen, da bin ich mir sicher und da hätte Eberl noch so viele Angebote auf den Tisch legen können.
Und wo kommt denn die Zahl von 80 Mio Verlust auf einmal her. Frankenbach hat was von 40 erzählt, ca 20 mehr als Gladbach, die aber nun mal über die Gruppenphase hinaus in der CL spielen konnten.
Und ein nochmaligen Verweis auf die veröffentlichten Zahlen der letzten Jahre sei erlaubt, die belegen, dass sich Gladbach in unseren Sphären bewegt (gerne mit einem kleinen Vorsprung).
Eberl hat unsere Notlage einfach super ausgenutzt, bei uns war und ist die Zukunft einfach ungewiss und in Gladbach eben nicht. Andernfalls hätte er nie eine Chance gehabt.
Ich finde, die BILD passt aus mehreren Gründen, perfekt zum Thema Fußball und deshalb verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Wie oben schon richtig geschrieben wurde, kann man ja mal einen Blick darauf werfen, wer bestimmte Texte verfasst hat und je mehr Reichweite selbige bekomme, desto wichtiger nehmen sie sich.
Da liegt es oft sehr nahe, dass man etwas länger und mehr vom Kuchen abhaben möchte und plötzlich wird alles etwas reißerischer.
Die Causa Hütter hat doch hier das beste Beispiel geliefert.
Das schöne im Internet ist eigentlich, dass man News bis zum Ursprung zurück verfolgen und somit seriöse von unseriösen Quellen unterscheiden kann. Und da bin ich wieder beim Autor und da ist es mir egal, an welches Blatt er seinen Text verkauft...
Da liegt es oft sehr nahe, dass man etwas länger und mehr vom Kuchen abhaben möchte und plötzlich wird alles etwas reißerischer.
Die Causa Hütter hat doch hier das beste Beispiel geliefert.
Das schöne im Internet ist eigentlich, dass man News bis zum Ursprung zurück verfolgen und somit seriöse von unseriösen Quellen unterscheiden kann. Und da bin ich wieder beim Autor und da ist es mir egal, an welches Blatt er seinen Text verkauft...
" Der Erfolg Frist seine Kinder! "
Klingt doof, ist aber so!
Klingt doof, ist aber so!
AllaisBack schrieb:
" Der Erfolg Frist seine Kinder! "
Klingt doof, ist aber so!
Das haben Entwicklungen so an sich. Wenn sich der erste Frust bei den Meisten gelegt hat, wird man erkennen, dass wir einen sehr großen Schritt gemacht haben, der uns plötzlich viel mehr Optionen eröffnet. Ein evtl erreichen der CL hat uns vlt 3 Jahre Entwicklung gebracht und wenn man die letzten 5 Jahre in Summe nimmt, dann haben wir sehr viel aufgeholt. Hat das ernsthaft jemand für möglich gehalten? Ich finde, wir sollten diese Entwicklung, mit all seinen „Nebengeräuschen“ nur positiv sehen und wenn weiterhin so wenig Fehler gemacht werden und uns etwas Glück hold ist, dann können wir uns im ersten Drittel festspielen. Sind doch tolle Aussichten...