Matzel
22147
HeinzGründel schrieb:
Wenn man mich vorgestern gefragt hätte wer 99 Meister geworden ist ,hätte ich nur die Achseln zucken können. Ist halt eine Frage der Wertigkeit.
Stimmt, ist im Grunde wirklich belanglos, aber wenn man diesen denkwürdigen Tag in der "Kundenstadt" verbracht hat / verbringen musste, vergisst man das wohl nicht...
Nun, wenngleich ich nicht gerade zu den überregional bekannten Größen der Fanszene gehöre, möchte ich dennoch – inspiriert durch die zahlreichen Berichte der letzten Tage - auch meine Fanhistorie zum besten geben. Sicherlich werde ich Begebenheiten aufgreifen, über die schon berichtet wurde. Daneben werde ich aber versuchen Momente zu beleuchten, die viele vielleicht miterlebt, aber nicht mehr ad hoc parat haben... Und jemand, der ausgerechnet in einer der langweiligsten Eintracht-Phasen der letzten Jahrzehnte – nach der goldenen Zeit mit Holz, Grabi & Co. und vor dem Pokalsieg 1988 sowie dem „Fußball 2000“ zum Fan wurde, muss schon ein komischer Vogel sein!?
Anfangen möchte ich mit dem Thema „Väter“, weil dies in vielen Fanhistorien ein zentraler Bestandteil ist und sich somit gut zum Anknüpfen eignet. Auch mein Vater hat mich zum Fußball-, aber nicht zum Eintracht-Fan gemacht. Und so wurde es ein relativ langer, durch einge unschöne Wendungen des Lebens erschwerter Weg.
Seit meinem 4. Lebensjahr – da ich Jahrgang 1969 bin, also ungefähr seit der WM 1974 - schaute ich mit meinem Vater regelmäßig Fußball im Fernsehen, was mich schon relativ früh auf den Geschmack für diesen Sport brachte. Mein Interesse war natürlich noch sehr allgemeiner Art, reichte aber aus, um im Alter von 6-7 Jahren im örtlichen Verein selbst gegen den Ball zu treten. Doch kam es kurze Zeit später zum ersten ernsthaften „Karriereknick“, als mein Vater sich von meiner Mutter trennte – für einen 7-jährigen der Super-Gau! Diese Gefühle vergisst man nie!
Immerhin hatte ich das Glück, meinen Vater regelmäßig besuchen und weiterhin mit ihm Fußball schauen und HR1 hören zu können, aber daheim (meinen Stiefvater interessieren, wie meine Mutter auch, maximal Spiele der Nationalmannschaft – ansonsten ist für beide Fußball ein Buch mit sieben Siegeln) war ich mit meiner Begeisterung ab sofort auf mich alleine gestellt. Leider konnte ich meinen Vater übrigens bis zu seinem Tod (ausgerechnet zwei Wochen nach dem legendären 5:1, auf das ich nachher in anderem Zusammenhang nochmal zu sprechen komme) nur einmal dazu bewegen, mit mir ins Waldstadion zu gehen, da er – aus welchen Gründen auch immer – kein Stadiongänger war. Fan einer bestimmten Mannschaft war er übrigens nie oder hat dies immer verheimlicht.
Aber gehen wir der Reihe nach weiter. Die nächsten Jahre spielte ich Fußball, schaute mir die Bundesliga an, sammelte Panini-Bildchen, holte mir die „BP-Jahresheftchen“, trug brav die Ergebnisse ein und sympathisierte aus irgendeinem Grund zunehmend für – und jetzt mache ich mich mal ganz klein – den Club. Ob es an deren damaligem Status als Rekordmeister, an der Sympathie für eine Fahrstuhlmannschaft mit großer Vergangenheit oder an den unnachahmlichen Reportagen des „komischen Vogels“ Günter Koch lag, weiß ich nicht mehr – ich vermute an Letzterem...
Wir schreiben den 17. Mai 1980, also ganze vier Tage vor dem 1:0 gegen unseren nächsten Liga-Gegner, das der Eintracht den UEFA-Cup bescheren sollte. Wir spielten mit unserer E-Jugend im Waldstadion gegen die Eintracht-Buben (damals waren die Vorspiele noch im Stadion selbst) und gewannen mit 2:1 – welch ein Erlebnis! Nicht minder erlebnisreich war das anschließende Bundesligaspiel gegen Bremen, das wir von der Haupttribüne aus verfolgen durften. Die Eintracht drehte das Spiel in den letzten Minuten von 1:2 auf 3:2. Ich war mir natürlich damals noch nicht über die Bedeutung der „letzter Spielminuten“ bei der Eintracht bewusst, muss aber bei der Erinnerung an dieses Spiel schmunzeln, denn das war wohl – rückblickend – der Moment, in dem ich mich mit dem Diva-Virus infizierte. Das UEFA-Cup Endspiel nahm ich als „Noch-nicht-Eintrachtfan“ wahr, viel mehr allerdings auch nicht.
Privat entwickelte ich zur gleichen Zeit unerklärlicher Weise ein starkes Interesse an Adlern – sie wurden zu meinen Lieblingstieren und sind es bis heute. Ein Referat über diese wundervollen Tiere bescherte mir damals in der Schule eine glatte „1“ und eine Menge Anerkennung, aber das nur so am Rande...
Es folgten gut 4 Jahre mit dem ein oder anderen Stadionbesuch (ich erinner mich an ein sang- und klangloses 0:0 in Nürnberg, an ein ebenso unspannendes 1:1 gegen Gladbach...). Meine Samstagsbeschäftigung änderte sich insofern, dass ich – statt mit meinem Vater – häufiger mit einem guten Freund (damals Hamburg-Sympathisant) Bundesliga hörte.
Und dann nahm das Ganze eine, nein DIE Wendung schlechthin. Aus irgendeiner Laune heraus beschlossen wir (zwei 15-jährige) an einem kalten Wintertag im Februar 1985 (um genau zu sein, der 16.) entgegen des guten Ratschlags unserer Eltern den Besuch des Waldstadions. Und nicht nur das, es sollte der G-Block sein. Dieses Spiel gegen des KSC – vielleicht erinnert sich der ein oder andere von Euch daran, obwohl es im Grunde kaum wert ist dies zu tun – war beileibe nicht dazu angetan, Werbung für den Fußball im allgeinemen und für die Eintracht im speziellen zu machen. Ein 4:2, das vor allem durch die absolute Unfähigkeit zweier Abwehrreihen zustande kam, ein erst im Nachschuss verwandelter Elfmeter der Eintracht und eine Schneeballschlacht im halbleeren G-Block waren die Highlights dieses Spiels.
Und trotz einer Eintracht, die vor sich hin dümpelte, war die Infektion ausgebrochen. Monate später waren aus dem Club- und dem HSV-Fan zwei dauerkartenbesitzende Eintracht-Fans gworden. Spiel um Spiel, Auswärtsfahrten, Berlin 1988 (noch ein Gefühl, was man nie vergisst), Fußball 2000, alles hätte so schön werden können. Der Mai 1992 lehrte uns die unerbitterliche Wahrheit des Fußball- und Fanlebens. Das Trauma Rostock! Angereist per Sonderzug in der Nacht, in den Straßen Rostocks erst gefeiert, dann getrauert, aber dennoch den Jungs im vorbeifahrenden Mannschaftsbus applaudiert (ja, damals waren die Scheiben noch transparent) und letztlich nur getröstet durch das Gerücht, Uli (für die Jüngeren: Uli Stein) hätte Schiri Berg eine auf’s M... gehauen. Auch diese Gefühle vergisst man nie...
Jahre vergingen und aus dem Teenie wurde ein Ehemann, den es 1997 beruflich nach – aua – München zog. Damit war die Zahl der besuchbaren Eintrachtspiele natürlich mehr als überschaubar geworden. Mai 1999: das 5:1 (am Tag meiner mündlichen Abschlussprüfung meines berufsbegleitenden Studiums) schaute ich „VERSCHLÜSSELT“ auf Premiere – danach habe ich es abonniert. Die Feier mit den Kollegen am Abend war (für mich zum Glück waren die Bayern 1999 wieder Meister geworden und ich konnte mich problemlos als Eintrachtler outen) richtig klasse...
Nun, zwei Wochen später kam es dann zu dem oben erwähnten Schicksalschlag (mein Vater starb) und Fußball war erstmal völlig nebensächlich. Dennoch war ich (übrigens zusammen mit meinem Freund, den es beruflich ebenfalls nach München verschlagen hatte)
beim 2:1 im Olympiastadion, ebenso wie später auch beim 1:4 gegen die Löwen UND natürlich beim 2:1 „wieder-mal-ein-last-minute-Sieg“ in Unterhaching...
Ich will es nicht zu lang werden lassen: die Familie kehrte 2001, inzwischen mit Nachwuchs, nach Maintal zurück (nicht auszudenken, hätte die Tochter in München Bayerisch gelernt – obwohl Badesalz selbst dort zahlreiche Anhänger hat und auf Plakaten beworben wurde) und ich konnte wider ins Stadion gehen.
Nun, und heute schreiben wir das Jahr 2007, meine Tochter wird dieser Tage 8, mein Sohn 5 und der Papa (Dauerkarte) nimmt sie schon ab und zu mit ins Waldstadion. Sie singen daheim „Eintracht vom Main“, hüpfen zu „Pipi-Langstrumpf“, lieben wie ihr Vater unser Maskottchen Attila und beten in Ihrem Gute-Nacht-Gebet auch schon ausnahmsweise mal für einen Sieg gegen die Kunden – Vaterherz, was willst Du mehr!?
So, das soll es gewesen sein. Das heißt nein, ein Last-Minute-Tor habe ich noch. Es war im November 1986 beim Spiel gegen Uerdingen. Ein Grottenkick, die Hälfte der sowieso nur spärlich angereisten Fans (maximal 12.000) war schon auf dem Heimweg, als ein gewisser Uwe Müller in der 94. Minute eine Ecke per Kopf zum 1:0 für die Eintracht versenkte...
Anfangen möchte ich mit dem Thema „Väter“, weil dies in vielen Fanhistorien ein zentraler Bestandteil ist und sich somit gut zum Anknüpfen eignet. Auch mein Vater hat mich zum Fußball-, aber nicht zum Eintracht-Fan gemacht. Und so wurde es ein relativ langer, durch einge unschöne Wendungen des Lebens erschwerter Weg.
Seit meinem 4. Lebensjahr – da ich Jahrgang 1969 bin, also ungefähr seit der WM 1974 - schaute ich mit meinem Vater regelmäßig Fußball im Fernsehen, was mich schon relativ früh auf den Geschmack für diesen Sport brachte. Mein Interesse war natürlich noch sehr allgemeiner Art, reichte aber aus, um im Alter von 6-7 Jahren im örtlichen Verein selbst gegen den Ball zu treten. Doch kam es kurze Zeit später zum ersten ernsthaften „Karriereknick“, als mein Vater sich von meiner Mutter trennte – für einen 7-jährigen der Super-Gau! Diese Gefühle vergisst man nie!
Immerhin hatte ich das Glück, meinen Vater regelmäßig besuchen und weiterhin mit ihm Fußball schauen und HR1 hören zu können, aber daheim (meinen Stiefvater interessieren, wie meine Mutter auch, maximal Spiele der Nationalmannschaft – ansonsten ist für beide Fußball ein Buch mit sieben Siegeln) war ich mit meiner Begeisterung ab sofort auf mich alleine gestellt. Leider konnte ich meinen Vater übrigens bis zu seinem Tod (ausgerechnet zwei Wochen nach dem legendären 5:1, auf das ich nachher in anderem Zusammenhang nochmal zu sprechen komme) nur einmal dazu bewegen, mit mir ins Waldstadion zu gehen, da er – aus welchen Gründen auch immer – kein Stadiongänger war. Fan einer bestimmten Mannschaft war er übrigens nie oder hat dies immer verheimlicht.
Aber gehen wir der Reihe nach weiter. Die nächsten Jahre spielte ich Fußball, schaute mir die Bundesliga an, sammelte Panini-Bildchen, holte mir die „BP-Jahresheftchen“, trug brav die Ergebnisse ein und sympathisierte aus irgendeinem Grund zunehmend für – und jetzt mache ich mich mal ganz klein – den Club. Ob es an deren damaligem Status als Rekordmeister, an der Sympathie für eine Fahrstuhlmannschaft mit großer Vergangenheit oder an den unnachahmlichen Reportagen des „komischen Vogels“ Günter Koch lag, weiß ich nicht mehr – ich vermute an Letzterem...
Wir schreiben den 17. Mai 1980, also ganze vier Tage vor dem 1:0 gegen unseren nächsten Liga-Gegner, das der Eintracht den UEFA-Cup bescheren sollte. Wir spielten mit unserer E-Jugend im Waldstadion gegen die Eintracht-Buben (damals waren die Vorspiele noch im Stadion selbst) und gewannen mit 2:1 – welch ein Erlebnis! Nicht minder erlebnisreich war das anschließende Bundesligaspiel gegen Bremen, das wir von der Haupttribüne aus verfolgen durften. Die Eintracht drehte das Spiel in den letzten Minuten von 1:2 auf 3:2. Ich war mir natürlich damals noch nicht über die Bedeutung der „letzter Spielminuten“ bei der Eintracht bewusst, muss aber bei der Erinnerung an dieses Spiel schmunzeln, denn das war wohl – rückblickend – der Moment, in dem ich mich mit dem Diva-Virus infizierte. Das UEFA-Cup Endspiel nahm ich als „Noch-nicht-Eintrachtfan“ wahr, viel mehr allerdings auch nicht.
Privat entwickelte ich zur gleichen Zeit unerklärlicher Weise ein starkes Interesse an Adlern – sie wurden zu meinen Lieblingstieren und sind es bis heute. Ein Referat über diese wundervollen Tiere bescherte mir damals in der Schule eine glatte „1“ und eine Menge Anerkennung, aber das nur so am Rande...
Es folgten gut 4 Jahre mit dem ein oder anderen Stadionbesuch (ich erinner mich an ein sang- und klangloses 0:0 in Nürnberg, an ein ebenso unspannendes 1:1 gegen Gladbach...). Meine Samstagsbeschäftigung änderte sich insofern, dass ich – statt mit meinem Vater – häufiger mit einem guten Freund (damals Hamburg-Sympathisant) Bundesliga hörte.
Und dann nahm das Ganze eine, nein DIE Wendung schlechthin. Aus irgendeiner Laune heraus beschlossen wir (zwei 15-jährige) an einem kalten Wintertag im Februar 1985 (um genau zu sein, der 16.) entgegen des guten Ratschlags unserer Eltern den Besuch des Waldstadions. Und nicht nur das, es sollte der G-Block sein. Dieses Spiel gegen des KSC – vielleicht erinnert sich der ein oder andere von Euch daran, obwohl es im Grunde kaum wert ist dies zu tun – war beileibe nicht dazu angetan, Werbung für den Fußball im allgeinemen und für die Eintracht im speziellen zu machen. Ein 4:2, das vor allem durch die absolute Unfähigkeit zweier Abwehrreihen zustande kam, ein erst im Nachschuss verwandelter Elfmeter der Eintracht und eine Schneeballschlacht im halbleeren G-Block waren die Highlights dieses Spiels.
Und trotz einer Eintracht, die vor sich hin dümpelte, war die Infektion ausgebrochen. Monate später waren aus dem Club- und dem HSV-Fan zwei dauerkartenbesitzende Eintracht-Fans gworden. Spiel um Spiel, Auswärtsfahrten, Berlin 1988 (noch ein Gefühl, was man nie vergisst), Fußball 2000, alles hätte so schön werden können. Der Mai 1992 lehrte uns die unerbitterliche Wahrheit des Fußball- und Fanlebens. Das Trauma Rostock! Angereist per Sonderzug in der Nacht, in den Straßen Rostocks erst gefeiert, dann getrauert, aber dennoch den Jungs im vorbeifahrenden Mannschaftsbus applaudiert (ja, damals waren die Scheiben noch transparent) und letztlich nur getröstet durch das Gerücht, Uli (für die Jüngeren: Uli Stein) hätte Schiri Berg eine auf’s M... gehauen. Auch diese Gefühle vergisst man nie...
Jahre vergingen und aus dem Teenie wurde ein Ehemann, den es 1997 beruflich nach – aua – München zog. Damit war die Zahl der besuchbaren Eintrachtspiele natürlich mehr als überschaubar geworden. Mai 1999: das 5:1 (am Tag meiner mündlichen Abschlussprüfung meines berufsbegleitenden Studiums) schaute ich „VERSCHLÜSSELT“ auf Premiere – danach habe ich es abonniert. Die Feier mit den Kollegen am Abend war (für mich zum Glück waren die Bayern 1999 wieder Meister geworden und ich konnte mich problemlos als Eintrachtler outen) richtig klasse...
Nun, zwei Wochen später kam es dann zu dem oben erwähnten Schicksalschlag (mein Vater starb) und Fußball war erstmal völlig nebensächlich. Dennoch war ich (übrigens zusammen mit meinem Freund, den es beruflich ebenfalls nach München verschlagen hatte)
beim 2:1 im Olympiastadion, ebenso wie später auch beim 1:4 gegen die Löwen UND natürlich beim 2:1 „wieder-mal-ein-last-minute-Sieg“ in Unterhaching...
Ich will es nicht zu lang werden lassen: die Familie kehrte 2001, inzwischen mit Nachwuchs, nach Maintal zurück (nicht auszudenken, hätte die Tochter in München Bayerisch gelernt – obwohl Badesalz selbst dort zahlreiche Anhänger hat und auf Plakaten beworben wurde) und ich konnte wider ins Stadion gehen.
Nun, und heute schreiben wir das Jahr 2007, meine Tochter wird dieser Tage 8, mein Sohn 5 und der Papa (Dauerkarte) nimmt sie schon ab und zu mit ins Waldstadion. Sie singen daheim „Eintracht vom Main“, hüpfen zu „Pipi-Langstrumpf“, lieben wie ihr Vater unser Maskottchen Attila und beten in Ihrem Gute-Nacht-Gebet auch schon ausnahmsweise mal für einen Sieg gegen die Kunden – Vaterherz, was willst Du mehr!?
So, das soll es gewesen sein. Das heißt nein, ein Last-Minute-Tor habe ich noch. Es war im November 1986 beim Spiel gegen Uerdingen. Ein Grottenkick, die Hälfte der sowieso nur spärlich angereisten Fans (maximal 12.000) war schon auf dem Heimweg, als ein gewisser Uwe Müller in der 94. Minute eine Ecke per Kopf zum 1:0 für die Eintracht versenkte...
RecordsHC schrieb:ZoLo schrieb:
Okay, ich will es mal etwas bildlicher darstellen, vielleicht kommt Ihr dann darauf, weshalb ich nach dem "Warum" frage:
Streit kommt bisher auf 8 Vorlagen, davon 5 nach ruhendem Ball, sowie 3 Tore, wovon 2 direkt verwandelte Freistöße waren:
Vorlagen:
SGE vs. BMG -> 1:0 Takahara nach Freistoß von Streit!
SGE vs. SVW -> 1:1 Russ nach Freistoß von Streit!
SGE vs. SVW -> 2:4 Kyrgiakos nach Ecke von Streit!
LEV vs. SGE -> 1:1 Kyrgiakos nach Ecke von Streit!
FCN vs. SGE -> 0:1 Kyrgiakos nach Ecke von Streit!
Tore:
BOC vs. SGE -> 0:1 Streit (Freistoß direkt)!
SGE vs. FCN -> 2:2 Streit (Freistoß direkt)!
Hatte der nicht auch das 2:0 in Bochum gemacht? Nur mal so am Rande?
Zolo ging es ja auch um die direkt verwandelten Freistöße (2 von 3 Toren)...
Tritonus schrieb:ZoLo schrieb:Schöner Versuch, Zolo. Aber auch Deine Statistik ist "Unsinn"
Okay, ich will es mal etwas bildlicher darstellen,
Du versuchtst dem Forum mal wieder Äpfel für Birnen zu verkaufen.
Deine Aufzählung gilt einzig und allein für Streit auf bisheriger Positions (und die ist ganz ordentlich)
Wie willst Du aus den vergangenen Spielen eine Streit im zentralen Mittelfeld beurteilen, wenn er dort nie gespielt hat. Es ist also wie immer mit Deinen Statistiken, sie sind ebenso "Unfug", wie Du andere titulierst.ZoLo schrieb:Ergo, bleibt mir nur eine konkrete Gegenfrage:
Was qualifiziert ihn also für die Position des zentralen offensiven Mittelfeldspielers
Was disqualifiziert ihn (also für die Position des zentralen offensiven Mittelfeldspielers)
Nein, das kann nicht die Frage sein. Dann müsstest Du auch fragen, was einen Sotos disqualifiziert, Stürmer zu spielen...
Streit meint, er wäre ein 10er - somit muss man sich schon fragen, warum!? Und da sehe ich - in Übereinstimmung mit Zolo - nur wenige wirklich schlagende Argumente. Streit ist als OM auf den Außenbahnen bei weitem effektiver als in der zentralen Position, denn sein Spiel lebt von der Bewegung, vom 1 gegen 1.
Und da der Vergleich zu Uwe Bein schon mal gefallen ist, zeigt sich hier genau, was ich damit meine. Uwe Bein war der Anti-Bewegungsfanatiker schlechthin. Er hat das Spiel mit seinen klugen Pässen schnell gemacht und tauchte ab und zu selbst gefährlich vor dem Tor auf. Zudem war er ein guter Freistoßschütze.
Streit hingegen liebt den Zweikampf und den Flügellauf. Das schnelle Direktpassspiel liegt ihm nicht so.
Unsere perfekte Nummer 10 wäre eine Mischung aus AM (schnelle, kluge Pässe, torgefährlich) und AS (Standards). Da wir solch einen Spieler aber eben nicht haben - und auch nicht bekommen können - teilen wir die Positionen weiterhin auf. Und weil AM aber kaum auf Außen eigesetzt werden kann, finde ich die jetzige Arbeitsteilung (AM in der Mitte, AS auf Außen) eigentlich optimal. Ergänzt durch Preuß und Fink haben wir ein technisch gutes und ausgewogenes Mittelfeld.
rotundschwarz schrieb:
(von DA aus hab ich auch das Tor von Jay-Jay gegen den KSC gesehen.... war praktisch genau auf einer Höhe.... ich könnt heut noch schwören, dass es einen Moment nach dem Tor im Stadion totenstill war....abber dann...)
Ja, es mussten ja alle erstmal wieder luftholen, nach den sekundenlangen "schieß, schieß doch, jetzt schieß"...-Schreien...
Isaakson schrieb:
Wie ist das eigentlich genau, wenn man jetzt Anhänger Eintracht ist und man Mitglied werden möchte, sollte man da gleich das volle Programm nehmen oder reichen für die Vorteile bezüglich rund um Fußball (Stadionheft etc) auch eine Mitgliedschaft in der FuFa?
Da reicht eine Mitgliedschaft in der FuFA. Zudem bekommst Du dann Deine Dauerkarte zu günstigeren (Fan-Club-)Konditionen.
propain schrieb:Petermann schrieb:
Haben wir schon mehr als 6000 Mitglieder.
Diese Zahl geistert schon seit 50 Jahren in meinen Kopf.
Stimmt, von dieser Zahl kam man Jahrzehnte lang nicht weg, egal wann die Mitgliederzahl veröffentlicht wurde waren es 6.000. Es gibt Gerüchte das es heute mehr sind.
Daran trägt wohl der Kicker schuld, der jahrelang diese Mitgliederzahl in seinen Jahresausgaben propagiert hat.
Nette Überlegung. Vor allem der "Wechsel" mit Preuß, der ja ebenfalls extrem vielseitig ist, wäre einn Versuch wert.
Meiner Meinung nach sollte Chris aber gegen etwas weniger offensivgewaltige Mannschaften recht schnörkellos als offensiver Libero (vor den IV) agieren. So ungefähr wie Binz zu seiner besten Zeit.
Und sollte der Gegner Druck machen (müssen), kann er sich phasenweise zurückfallen lassen.
Meiner Meinung nach sollte Chris aber gegen etwas weniger offensivgewaltige Mannschaften recht schnörkellos als offensiver Libero (vor den IV) agieren. So ungefähr wie Binz zu seiner besten Zeit.
Und sollte der Gegner Druck machen (müssen), kann er sich phasenweise zurückfallen lassen.
schlusskonferenz schrieb:
Ganz großes Kino!
...
Ich lieg hier vor Lachen über'm Tisch! Wie gesagt: Ganz großes Kino!
Ehrliches Kompliment. Auch für das Tempo der Produktion. Ich freue mich schon auf Dein nächstes Drama!
Viele Grüße
schlusskonferenz
Ich schließe mich an, hoffe allerdings, dass die nächste Story kein Drama wird...
Inhaltlich hätte ich noch einen Satz angefügt, der zwar im Raum, aber nicht "auf dem Papier" steht: Der schmale Grat - genau auf diesem wandert auch Jermaine Jones im Blick auf seine weitere Karriere...
Lichtgestalt schrieb:
Auch wenn ich Dir zustimme, solltest Du keinen Cent auf Pröll verwetten. Lehmann ist die unumstrittene Nr 1. 2 wird wohl Hildebrand (das lässt der Löw sich nicht nehmen) und Völler wird schon seinen Einfluss geltent machen, dass der junge Adler als Nr 3 mitfährt. Schade für Enke und Pröll. Die hätten es wirklich verdient.
Namenstechnisch würde es ja schon passen...
ADLERLANCE schrieb:
Ganz Deiner Meinung!!!
1. Funkel ist der Richtige- hab ich aber schon immer gesagt
2. Soto - Unverkäuflich!!! Egal-wer kommt, Soto muß bleiben-egal wieviel es kostet-da müssen die Banken bzw. Fraport zur Stelle sein.
3. Fans-100% Support!!! Wie 2te Halbzeit gegen die Bayern- endlich hat die Luft wieder mal gebrannt, das erhoffe ich mir auch gegen Cottbus, Bochum oder Aachen Zuhause-egal wie schwer die Mannschaft sich tut.NIE MEHR 2TE LIGA!
Nur in einem geb ich Dir nicht recht-wir feiern den Klassenerhalt net im Heimspiel gegen Aachen sondern schon in Dortmund- wie letztes Jahr
[b]V I V A S G E
Warum sollten die Banken und Fraport einschreiten? Sotos hat Vertrag bis 2008 - und wenn kein sensationelles Angebot kommt, wird HB ihn vorher auch nicht ziehen lassen...
Fuldaer-Adler schrieb:
Die Eintrahct spricht iwi von Zuschauer-Boom, der weiter geht...aber ich weiß nicht, bis jetzt sind die wichtigen Spiele gegen die Abstiegskandidaten alles andere als ausverkauft mit deutlich unter 40000 Zuschauern. Vllt ändert sich das ja noch rapide, aber wenns unter 40000 bleibt jeweils wäre das echt schade.
Aaaach jaaa, da lehne ich mich doch genüsslich zurück, blättere in meiner Privatstatistik und sehe Zuschauerzahlen wie 15.000, 12.000 oder auch 18.000. Dann schaue ich auf die Gegner: KSC, Hannover, Bochum... Zuletzt ein Blick auf unsere Tabellensituation: unteres Mittelfeld (mit einer Mannschaft aus jungen, deutschen Talenten ).
Na gut, das war in den 80ern, aber trotzdem. Selbst wenn gegen einen Abstiegskandidaten wirklich mal "nur" knapp 40.000 kommen, ist das wohl aller Ehren wert!
propain schrieb:LaAguila1985 schrieb:
Da muss ich auch meinen Senf zugeben, da Okocha für mich wohl der beste Spielmacher der Welt war/ist!
Das ist hoffentlich nur ein Witz.
Ich glaube, der meint das ernst!? Natürlich ist Jay Jay unvergessen und sein Tor gegen Kahn weltklasse, aber der beste Spielmacher der Welt? Wir wollen's mal nicht übertreiben...
Danke auch von mir - war wieder sehr schön zu lesen, Dein Bericht.
Und zu schmunzeln gibt es auch immer etwas. Etwa das von ak bereits aufgegriffene selbständige hin- und herlaufen der Spieler, das rosa (!) Leibchen von Fink oder auch die Tatsache, dass Huggel, wenn eine Trinkflasche ins Spiel kommt, bisher ungeahnte Sprintfähigkeiten unter Beweis stellt...
Und zu schmunzeln gibt es auch immer etwas. Etwa das von ak bereits aufgegriffene selbständige hin- und herlaufen der Spieler, das rosa (!) Leibchen von Fink oder auch die Tatsache, dass Huggel, wenn eine Trinkflasche ins Spiel kommt, bisher ungeahnte Sprintfähigkeiten unter Beweis stellt...
BlackDeath2k5 schrieb:
Pröll
Ochs - Sotos - Chris - Spycher
Fink
Preuß - - - Streit
Meier
Ama Taka
'Net so laut! - meine Ohren sind vom Samstag noch angeschlagen...
Ich hoffe, dass sich bei den Länderspielen keiner unserer Jungs verletzt. Wenn alle fit sind, klingt diese Aufstellung wirklich vielversprechend.
Doch, keine Angst, das habe(n) ich (wir). Ich für meinen Teil habe das Ganze stückchenweise in Word vorgeschrieben und heute das fertige "Werk" rüberkopiert...