
Motoguzzi999
5831
Da wären wir wieder bei der Frage „better bad publicity, than no publicity.“ Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht. Der shitstorm geht vorbei.
Btw. ich würde mich nicht als Sympathisant bezeichnen, Ich finde es nur interessant.
Btw. ich würde mich nicht als Sympathisant bezeichnen, Ich finde es nur interessant.
Motoguzzi999 schrieb:
Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht.
Ach, wird dadurch jetzt wieder mehr über das Anliegen gesprochen? Über den Klimawandel diskutiert? Komisch, habe ich nach Dutzenden Berichten selbst aus der eher linken Presse überhaupt nicht den Eindruck. Außer das Wort "Klimaaktivisten" reicht schon als Erwähnung des Anliegens. Ne, die Medien und die Gesellschaft diskutiert über die Art des Protests und ganz wenig über das eigentliche Thema. Wir ja hier auch. Und statt den Protest zu überdenken wird von Seiten der Klimaaktivisten und Sympathisanten über das Verhalten der Gesellschaft und Medien diskutiert.
Der Shitstorm heute geht vorüber. Der nächste kommt. Dann wird sich die Gruppe mangels Erfolg radikalisieren und sich völlig diskreditieren. Mein Tipp.
Viele komplizierte Fragen, einiges relativiert sich. Hier mal eine Zusammenfassung.
https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79
https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79
Motoguzzi999 schrieb:
Viele komplizierte Fragen, einiges relativiert sich. Hier mal eine Zusammenfassung.
https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79
Mhm... das klingt, als hätte das Spezialgerät zwar etwas früher ankommen aber ziemlich sicher nichts bewirken können.
Gemessen darin wirkt die Empörung über die LG, bezogen auf diesen Fall, unangemessen.
Hm, rechtlich gesehen ein guter Konter bzgl. meines Beispiels. Zeigt aber eher, dass mein Beispiel nicht gut war.
Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?
In wie weit ist das Grundgesetz nicht auch betroffen, wenn es um die aus einer Straftat heraus begangene Verhinderung der Fortbewegung geht? Ich weiß, Freiheitsbegrifflichkeiten usw. sind ein schwieriges Ding... Das aber nur etwas überspitzt.
Wie gesagt... Jeder soll sich mal überlegen, ob er diese Protestformen auch bei politisch rechts stehenden Menschen und politisch rechten Anliegen, sofern diese zumindest im Einklang mit dem GG sind (den Einwand verstehe ich, daher die Präzisierung), akzeptieren würde. Wenn ja, gar keine Sache. Wenn nein, dann geht es am Ende einem nicht ums Prinzipielle, sondern dann ist der Protest je nach Anliegen unterschiedlich zu bewerten. Das wäre nicht so meins...
Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?
In wie weit ist das Grundgesetz nicht auch betroffen, wenn es um die aus einer Straftat heraus begangene Verhinderung der Fortbewegung geht? Ich weiß, Freiheitsbegrifflichkeiten usw. sind ein schwieriges Ding... Das aber nur etwas überspitzt.
Wie gesagt... Jeder soll sich mal überlegen, ob er diese Protestformen auch bei politisch rechts stehenden Menschen und politisch rechten Anliegen, sofern diese zumindest im Einklang mit dem GG sind (den Einwand verstehe ich, daher die Präzisierung), akzeptieren würde. Wenn ja, gar keine Sache. Wenn nein, dann geht es am Ende einem nicht ums Prinzipielle, sondern dann ist der Protest je nach Anliegen unterschiedlich zu bewerten. Das wäre nicht so meins...
Ich denke mal, dass man bei Gruppen wie LG schon von Haus aus erheblichen Wert darauf legt, dass sich die Protestformen von denen der Rechten unterscheiden. Ein linkes Pegida kann ich mir nicht vorstellen, auch keine feigen Anschläge, bei denen die Arglosigkeit der Opfer ausgenutzt wird. Und selbst krass strafwürdige Aktionen wie die Einbrüche von Tierschützern in irgendwelche Ställe dienen ja nicht dazu, diese zu zerstören, sondern Missstände zu dokumentieren. Wie man es dreht und wendet, Rechte sind einfach unsympathischer als Linke.
Hätte es ja schon gefeiert, wenn man Stegemann oder Kampka eingesetzt hätte.
Kampka darf übrigens VAR machen bei KSC-Kiel , auch wenn das fast das Spiel in den ersten beiden Ligen ist mit der geringsten Bedeutung am Wochenende finde ich es absurd, dass er nicht mal ne Woche diesbezüglich aussetzen muss oder bis zur Katar-Pause. Von mir aus hätte man ihm ja ein 3.-Liga-Spiel zum pfeifen geben können.
Kampka darf übrigens VAR machen bei KSC-Kiel , auch wenn das fast das Spiel in den ersten beiden Ligen ist mit der geringsten Bedeutung am Wochenende finde ich es absurd, dass er nicht mal ne Woche diesbezüglich aussetzen muss oder bis zur Katar-Pause. Von mir aus hätte man ihm ja ein 3.-Liga-Spiel zum pfeifen geben können.
Ich hätte den Stegemann in Katar eingesetzt. Bei welcher WM war das, wo die Scheichs auf den Platz gestürmt sind und den Schiri so bedroht haben haben, dass er einen Elfer zurückgenommen hat? Spanien 82?
Ja, das war bei der WM in Spanien, Frankreich - Kuweit. Da wurde ein Treffer von Frankreich erzielt und der Scheich hat seine Spieler vom Platz geholt. Das Tor wurde annulliert, das Spiel wurde fortgesetzt.
https://www.srf.ch/sport/fussball/fussball-allgemein/am-21-juni-1982-als-der-scheich-von-kuwait-ein-wm-tor-verhinderte
https://www.srf.ch/sport/fussball/fussball-allgemein/am-21-juni-1982-als-der-scheich-von-kuwait-ein-wm-tor-verhinderte
SGE_Werner schrieb:
Ich habe mir nur in den letzten Wochen mal überlegt, was passieren würde, wenn Menschen zB aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik Zufahrstwege von Flüchtlingsheimen blockieren? Würde man da all diese verständnisvollen Äußerungen für diese Protestformen ebenfalls äußern, oder geht es letztlich weniger ums Prinzip als um die Meinung und das Anliegen? Vielleicht bin ich da zu sehr prinzipienreiterisch unterwegs, aber es würde mir schwer fallen passive Protestformen dieser Art dann zu verurteilen, wenn ich sie bei anderen als harmlos oder völlig in Ordnung oder angemessen bezeichne.
Interessanterweise hat bis auf mein Kollege da keiner was dazu gesagt. Sorry, dass ich das sagen muss, aber die Pro-LG-Fraktion hier bringt in meinen Augen einfach ähnliche Argumentationsketten ins Spiel, die ich bzgl. der Proteste von Pegida und anderen Montagsspaziergängern aus deren erweiterten !!! (nicht engeren, bitte beachten!) Sympathisantenkreis lesen durfte in den letzten Jahren. Überlegt Euch einfach mal, dass Gegner einer offenen Flüchtlingspolitik genau so handeln würden wie LG und genauso argumentieren würden, bzgl. existenzieller Ängste (auch wenn sie im Gegensatz zum Klimawandel eher zusammengesponnen sind) usw. und im Straßenverkehr kommen auch andere um usw. nach so einer Geschichte und es sei unfair, dass man die Proteste doch auf den einen Vorfall beschränkt oder auf 1, 2 dumme Plakate beim Montagsmarsch, alle anderen seien ja friedlich gewesen usw.
Und wenn die Proteste kontraproduktiv sind, dann wird hier von einigen der Eindruck erweckt, dass man doch das Volk zu hinterfragen habe und nicht den Protest. Das ist ja schön und gut. Aber entweder passe ich mich den Gegebenheiten an und suche die Wege, die am besten wirken oder ich wirke darauf hin, dass das Volk beginnt umzudenken. LG wird kläglich scheitern und dem Kampf gegen den Klimawandel haben sie bisher nicht geholfen, sondern in meinen Augen geschadet. Und nicht nur in meinen Augen.
PS: Ich vergleiche hier keinen mit den rechten Spinnern. Es geht mir einzig und allein um die Argumentationskette, wie man hier mit den LG-Protesten umgeht und mit anderen umgegangen ist.
Dann will ich mal (damals habe ich mir nur gedacht, dass der Vergleich furchtbar hinkt und das hat mich nicht genügend getriggert):
Also der Unterschied liegt für mich in der Absicht, also dem Zweck der Blockade. Politisch Verfolgte genießen Asyl, das ist ein Grundrecht. Jetzt kann man darüber streiten, wie Asylbewerber verteilt werden, aber das ist ein Verwaltungsakt. Die Unterbringung ist also durch Verwaltung legitimiert (Luhmann lässt grüßen). Die Unterbringung durch Blockade zu verhindern, wäre wahrscheinlich eine Nötigung (der Zweck ist verwerflich). Was anderes wäre es, wenn die Klimaaktivisten den Rettungswagen blockieren würden, um sich mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das wäre dann in etwa so, wie wenn Nazis die Feuerwehr blockieren, damit das Heim auch ja abfackelt. Das wäre in etwa meine laienhafte Antwort.
Also der Unterschied liegt für mich in der Absicht, also dem Zweck der Blockade. Politisch Verfolgte genießen Asyl, das ist ein Grundrecht. Jetzt kann man darüber streiten, wie Asylbewerber verteilt werden, aber das ist ein Verwaltungsakt. Die Unterbringung ist also durch Verwaltung legitimiert (Luhmann lässt grüßen). Die Unterbringung durch Blockade zu verhindern, wäre wahrscheinlich eine Nötigung (der Zweck ist verwerflich). Was anderes wäre es, wenn die Klimaaktivisten den Rettungswagen blockieren würden, um sich mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das wäre dann in etwa so, wie wenn Nazis die Feuerwehr blockieren, damit das Heim auch ja abfackelt. Das wäre in etwa meine laienhafte Antwort.
Mike 56 schrieb:Jaroos schrieb:Mike 56 schrieb:
Das niemand etwas zum Elfmeter sagt finde ich schon interessant. Was hier los wäre wenn er gegen uns gepfiffen worden wäre? Es war klar Hand aber Absicht?
Er macht den sterbenden Schwan und spielt den Ball mit größtmöglichen Abstand zum Körper mit der Hand. Da gibt's nix zu diskutieren.
Mal sehen wenn es mal wieder anders herum ist.
Und warum sollten wir jetzt so eine Diskussion führen? Die Freude verklungen und wir müssen zum Tagesgeschäft übergehen und irgendwelche Haare in die Suppe werfen?
Und es ist scheißegal ob wir in 2 Tagen oder 355433 Wochen den Schiri für den größten Schieber halten weil er gegen uns so einen Elfer pfeift.
Cyrillar schrieb:
Die Freude verklungen und wir müssen zum Tagesgeschäft übergehen und irgendwelche Haare in die Suppe werfen?
Die wir dann wieder suchen, wenn wir im Achtelfinale trotz schlechter Leistung weiterkommen?
Wieso sitzt der Pfeifer im Keller, da hört ihr doch keiner. Ich wittere Betrug!
Das ist mir erstmals auf, als der Winkmann uns gepfiffen hat.
Auch das ist wahrscheinlich juristisch heikel (damit meine ich, es reicht wahrscheinlich nicht), denn, wenn das erste Auto anhält, stellt dieses ja die Blockade dar, selbst wenn die da gleich weg gehen, löst sich der Stau ja nicht sofort auf. Kennt jeder, der schon mal Auto gefahren ist.
Hat schon mal jemand einen ce als Antwort auf den ce‘eten Ausgangsbeitrag geschafft?
Als Vorkehrung habe ich gelesen, dass bei einer Blockade die in der Mitte angeblich nicht festgeklebt wären, um dann rechtzeitig Platz zu machen. Erschließt sich mir da zwar nicht ganz, wenn es in der ganzen Stadt staut und wirkt etwas nach:“Wir können Platz machen, müssen alle Autos im Stau nur auch - also sind wir unschuldig“.
Auch das ist wahrscheinlich juristisch heikel (damit meine ich, es reicht wahrscheinlich nicht), denn, wenn das erste Auto anhält, stellt dieses ja die Blockade dar, selbst wenn die da gleich weg gehen, löst sich der Stau ja nicht sofort auf. Kennt jeder, der schon mal Auto gefahren ist.
Hat schon mal jemand einen ce als Antwort auf den ce‘eten Ausgangsbeitrag geschafft?
"Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, und shit happens": Mit diesen Worten reagierte Klimaaktivist Tadzio Müller auf Twitter auf die Nachricht einer schwerst verletzten Frau – und löste damit Entsetzen aus. Später löschte er den Tweet und entschuldigte sich.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100073562/-shit-happens-klimaaktivist-entsetzt-nach-lebensgefaehrlichen-unfall-in-berlin.html
Kann man natürlich so sagen und selbst wenn er den Tweet löscht und sich entschuldigt: Die Denkweise kann man da schon erahnen.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100073562/-shit-happens-klimaaktivist-entsetzt-nach-lebensgefaehrlichen-unfall-in-berlin.html
Kann man natürlich so sagen und selbst wenn er den Tweet löscht und sich entschuldigt: Die Denkweise kann man da schon erahnen.
Ich weiß jetzt nicht, ob sich das auf meine Frage bezog, das kannte ich, aber das ist ja im Nachhinein daher geplappert. Ich meine, ob man das bewusst in Kauf nimmt oder ob man Vorkehrungen trifft, damit solche Fälle nicht eintreten, also dann „fahrlässig“ handelt.
Als Vorkehrung habe ich gelesen, dass bei einer Blockade die in der Mitte angeblich nicht festgeklebt wären, um dann rechtzeitig Platz zu machen. Erschließt sich mir da zwar nicht ganz, wenn es in der ganzen Stadt staut und wirkt etwas nach:“Wir können Platz machen, müssen alle Autos im Stau nur auch - also sind wir unschuldig“.
Motoguzzi999 schrieb:
Mal was anderes: Wer von euch glaubt, dass LG menschliche Opfer bei den Aktionen billigend in Kauf nimmt?
Haben sie durch ihre letzten Aussagen doch gemacht. Sie wissen von der toten Radfahrerin und wollen das trotzdem weiter machen, also nehmen sie sogar Todesopfer in Kauf.
Auch so manche Aktion sorgte direkt dafür das es Opfer gab, wenn auch "nur" Verletzte. So schütteten sie in Frankfurt eine ölige Flüssigkeit auf die Straße und es stürzten mehrere Radfahrer, eine Radfahrerin musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden.
Gibt es da gesicherte Erkenntnisse darüber? Also Aussagen wie: „Ja, wir wissen das, aber es ist uns egal…“ Ich frage das deshalb, weil das natürlich eine spannende Fragestellung für eine Unterrichtsstunde ist, bei der ich natürlich den advocatus diaboli spielen muss. Dafür muss ich mich gut vorbereiten, mit moralischer Entrüstung kommt man bei den smarten Oberstufenschülern nicht so weit.
"Scheiße, aber: nicht einschüchtern lassen. Es ist Klimakampf, nicht Klimakuscheln, und shit happens": Mit diesen Worten reagierte Klimaaktivist Tadzio Müller auf Twitter auf die Nachricht einer schwerst verletzten Frau – und löste damit Entsetzen aus. Später löschte er den Tweet und entschuldigte sich.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100073562/-shit-happens-klimaaktivist-entsetzt-nach-lebensgefaehrlichen-unfall-in-berlin.html
Kann man natürlich so sagen und selbst wenn er den Tweet löscht und sich entschuldigt: Die Denkweise kann man da schon erahnen.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100073562/-shit-happens-klimaaktivist-entsetzt-nach-lebensgefaehrlichen-unfall-in-berlin.html
Kann man natürlich so sagen und selbst wenn er den Tweet löscht und sich entschuldigt: Die Denkweise kann man da schon erahnen.
Eine Aimée van Baalen von diesen LG stellt sich hin und erzählt sie hätten den Unfall nicht verursacht. Das sie aber Rettungskräfte behindert haben durch die Staus die wegen ihnen verursacht wurden will sie nicht verstehen. Ein Tadzio Müller schrieb was von Shit Happens wegen der verunfallten Frau und das die Rettungskräfte wegen ihnen im Stau stecken blieben.
Es war vielleicht deshalb nicht ganz passend, weil eine Flugzeugentführung natürlich eine klare Straftat darstellt, während das bei einer Straßenblockade noch nicht ausgemacht ist. Nötigung käme in Frage, aber dazu muss der Zweck ja verwerflich sein - ein Fall für Juristen.
Seufz.
Ein Beispiel für ein Motiv, zu eskalierenden Maßnahmen zu greifen. Weil zuvor die Frage aufgeworfen wurde, was LG sich von seinen Aktionen verspricht. Vollkommen wertfrei. Wie oft muss ich das hier noch erklären?
Die moralische Komponente hat dann der amsterdamer ins Spiel gebracht, nicht ich. Der Satz mit dem "Irrsinn" war die Antwort auf seinen "verrutschten moralischen Kompass".
Aber das steht doch da alles, lies doch einfach nach.
Ein Beispiel für ein Motiv, zu eskalierenden Maßnahmen zu greifen. Weil zuvor die Frage aufgeworfen wurde, was LG sich von seinen Aktionen verspricht. Vollkommen wertfrei. Wie oft muss ich das hier noch erklären?
Die moralische Komponente hat dann der amsterdamer ins Spiel gebracht, nicht ich. Der Satz mit dem "Irrsinn" war die Antwort auf seinen "verrutschten moralischen Kompass".
Aber das steht doch da alles, lies doch einfach nach.
Ich hab‘s gleich verstanden. Aber das bin ja nur ich.
Mal was anderes: Wer von euch glaubt, dass LG menschliche Opfer bei den Aktionen billigend in Kauf nimmt?
Mal was anderes: Wer von euch glaubt, dass LG menschliche Opfer bei den Aktionen billigend in Kauf nimmt?
Motoguzzi999 schrieb:
Mal was anderes: Wer von euch glaubt, dass LG menschliche Opfer bei den Aktionen billigend in Kauf nimmt?
Haben sie durch ihre letzten Aussagen doch gemacht. Sie wissen von der toten Radfahrerin und wollen das trotzdem weiter machen, also nehmen sie sogar Todesopfer in Kauf.
Auch so manche Aktion sorgte direkt dafür das es Opfer gab, wenn auch "nur" Verletzte. So schütteten sie in Frankfurt eine ölige Flüssigkeit auf die Straße und es stürzten mehrere Radfahrer, eine Radfahrerin musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich hab‘s gleich verstanden. Aber das bin ja nur ich.
Mal was anderes: Wer von euch glaubt, dass LG menschliche Opfer bei den Aktionen billigend in Kauf nimmt?
Ich denke das tun sie nicht. Aber ich denke, dass bei einigen Aktionen etwas der Weitblick für Konsequenzen fehlt.
Generell sehe ich das Problem aber a) bei den Adressaten ihres Protestes und b) teilweise in der Art und Weise.
Motoguzzi999 schrieb:
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Es stand ein Wagen der Feuerwehr im Stau der das nötige Werkzeug dabei hatte um die Frau zu befreien. Da verging dann wichtige Zeit was dazu führte das die Frau erst später richtig versorgt werden konnte.
Ich hatte den Beitrag doch gelesen, habe wohl aber etwas verwechselt, sry dafür.
Motoguzzi999 schrieb:
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Lies den Beitrag Nr 64. Da findest Du einen Link.
Hättest du den Beitrag für mich faulen Sack nicht verlinken können?
FrankenAdler schrieb:
Es ist schlimm, dass diese junge Frau an diesem Unfall gestorben ist (wo ist der Aufschrei über die Transport-Lobby, die sich seit gut 10 Jahren erfolgreich gegen Assistenzsysteme für den toten Winkel sträubt, wo der Aufschrei über die Politik, die den Tod von Menschen für diese Lobbyinteressen in Kauf nimmt?).
Allein, mir dünkt, der Aufschrei ist besonders laut, weil dieser Tod sich so wunderbar gegen die Klimabewegung instrumentalisieren lässt.
Genau das!
Ich habe gestern auf Twitter einen längeren Thread eines RTW-Fahrers aus Berlin gelesen, in dem er gesagt hat, dass Im-Stau-stehen für RTW in Berlin der Normalfall sei. Hauptursache seien Falschparker, fehlende Rettungsgassen und allgemein zuviel Autos. Er hat sich bitter beklagt, dass die Politik da seit Jahren trotz massiven Protests seitens der Rettungsdienste nix tue. Es entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie, dass bei einem erfolgreichen Protest der „Klebe-Idioten“ die Überlebenswahrscheinlichkeit Berliner Radfahrer sogar verbessert würde, als Kollateralnutzen gewissermaßen.
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Motoguzzi999 schrieb:
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Lies den Beitrag Nr 64. Da findest Du einen Link.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich habe gestern auf Twitter einen längeren Thread eines RTW-Fahrers aus Berlin gelesen, in dem er gesagt hat, dass Im-Stau-stehen für RTW in Berlin der Normalfall sei. Hauptursache seien Falschparker, fehlende Rettungsgassen und allgemein zuviel Autos. Er hat sich bitter beklagt, dass die Politik da seit Jahren trotz massiven Protests seitens der Rettungsdienste nix tue. Es entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie, dass bei einem erfolgreichen Protest der „Klebe-Idioten“ die Überlebenswahrscheinlichkeit Berliner Radfahrer sogar verbessert würde, als Kollateralnutzen gewissermaßen.
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Thread durch gelesen?
Motoguzzi999 schrieb:
Gibt es denn mittlerweile gesicherte Informationen, was passiert ist. Ich hörte jetzt, der RTW war es gar nicht, der im Stau stand und auch die Feuerwehr sei rechtzeitig da gewesen. Im Stau wäre lediglich ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr gewesen, das aber ersetzt worden sei. Das können aber auch nur Twitter-Gerüchte sein.
Es stand ein Wagen der Feuerwehr im Stau der das nötige Werkzeug dabei hatte um die Frau zu befreien. Da verging dann wichtige Zeit was dazu führte das die Frau erst später richtig versorgt werden konnte.
Und warum denkst du, ist das so?
Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.
Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.
Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.
Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?
Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.
Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.
Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.
Im Klimawandelthread wurde über mehrere Seiten darüber diskutiert, dass Tomatensuppe auf eine Glasscheibe vor einem Van Gogh Gemälde geschüttet wurde. Das erregt die Gemüter wahnsinnig.
Was keinerlei Resonanz hervorruft, ist beispielsweise die unwiederbringliche Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.
Bisherige Protestformen und Informationswege zum Klimawandel sind gescheitert.
Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?
Ich habe große Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass jemand, der sich nur ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und es versteht, nach Tomatensuppe auf Glas zum Schluss kommt, jetzt würde er nicht mehr glauben, dass man was gegen den Klimawandel unternehmen müsse. Ich hoffe doch sehr, dass Menschen nicht so infantil sind.
Michael Mann hat sich neulich dazu geäußert, er schrieb, dass es Forschung gäbe, dass bei bestimmten Themen, radikalere Protestformen eher Ablehnung erzeugen würden, dass es aber keine Evidenz gäbe, dass das beim Klimawandel auch so wäre. Das müsse man untersuchen.
Welche Möglichkeiten siehst du denn etwas zu erreichen, Aufmerksamkeit zu erregen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sachargumente sind es eher nicht mehr.
Xaver08 schrieb:
Zerstörung eines Weltwunders, des Great Barrier Reefs. Null Reaktion. Auf nichts anderes weißt der Protest hin.
Gibt es irgendwie geartete Evidenz, dass diese Protestform Menschen davon abbringt, den Klimawandel Ernst zu nehmen?
Ja, ich hatte zu der Frage neulich schon mal was verlinkt. Hier jetzt noch ein CNN-Artikel, der auf die Forschung von Colin Davis Bezug nimmt. An seiner Uni ist z. Zt. Sogar eine Doktorandenstelle zu dem Thema ausgeschrieben. Wer möchte?
https://www.cnn.com/style/article/just-stop-oil-protests-the-conversation/index.html
ThePaSch schrieb:
Chelsea fänd ich auch geil. PSG wäre zwar noch mehr Plastik als die Ratten, aber so Heinis wie Neymar, Messi, Mbappe im Waldstadion rumturnen zu sehen, hätte auch irgendwie ein bisschen was. 6 Jahre nach der Relegation, übrigens.
Ich könnte mit PSG super leben als Gegner übrigens. Da erwartet man nichts und ich möchte einfach nur sehen, wie Rode den Neymar umhackt.
SGE_Werner schrieb:ThePaSch schrieb:
Chelsea fänd ich auch geil. PSG wäre zwar noch mehr Plastik als die Ratten, aber so Heinis wie Neymar, Messi, Mbappe im Waldstadion rumturnen zu sehen, hätte auch irgendwie ein bisschen was. 6 Jahre nach der Relegation, übrigens.
Ich könnte mit PSG super leben als Gegner übrigens. Da erwartet man nichts und ich möchte einfach nur sehen, wie Rode den Neymar umhackt.
Gegen Neymar würde ich Chandler stellen. Einfach weil wir‘s können.
Motoguzzi999 schrieb:SGE_Werner schrieb:ThePaSch schrieb:
Chelsea fänd ich auch geil. PSG wäre zwar noch mehr Plastik als die Ratten, aber so Heinis wie Neymar, Messi, Mbappe im Waldstadion rumturnen zu sehen, hätte auch irgendwie ein bisschen was. 6 Jahre nach der Relegation, übrigens.
Ich könnte mit PSG super leben als Gegner übrigens. Da erwartet man nichts und ich möchte einfach nur sehen, wie Rode den Neymar umhackt.
Gegen Neymar würde ich Chandler stellen. Einfach weil wir‘s können.
Nene, das geht nicht. Chandler wird als LV aufgestellt, um Messi kalt zu stellen. Damit ein für alle mal geklärt ist, wer von beiden der GOAT ist
complice schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
So mutt dat. Hatte mir nach dem 1:0 eine Flasche Riesling Sekt aufgemacht, die mir mal jemand geschenkt hat, zum Frustsaufen - jetzt ist es der Siegersekt.
Wir hatten Crémant zur 2. Hälfte, der hilft immer
D‘Alsace oder de Bourgogne? (Man gönnt sich ja sonst nix)
Motoguzzi999 schrieb:complice schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
So mutt dat. Hatte mir nach dem 1:0 eine Flasche Riesling Sekt aufgemacht, die mir mal jemand geschenkt hat, zum Frustsaufen - jetzt ist es der Siegersekt.
Wir hatten Crémant zur 2. Hälfte, der hilft immer
D‘Alsace oder de Bourgogne? (Man gönnt sich ja sonst nix)
Alsace. Im Frühling vor Ort gekauft. War die letzte Flasche, wir müssen da noch mal hin.
Hab Tränen in den Augen.
Liebe diesen Verein jetzt seit 4 Jahren und hätte niemals gedacht sowas geiles zu erleben
Liebe diesen Verein jetzt seit 4 Jahren und hätte niemals gedacht sowas geiles zu erleben
PhilippSGE92 schrieb:
Hab Tränen in den Augen.
Liebe diesen Verein jetzt seit 4 Jahren und hätte niemals gedacht sowas geiles zu erleben
Erfolgsotto
Die Frage ist berechtigt, müsste aber dann auch Dir gestellt werden, außer Du empfindest das, was Du als "Aufmerksamkeit erregen" (aber eigentlich weniger für die Sache als für sich selbst) bezeichnest, als Erfolg?
Ich bemesse hier den Erfolg eher darin, wie die Reaktionen bei FFF waren in meinem Umfeld und wie sie bei LG sind. Bei FFF gab es breites Verständnis, wenn auch etwas Augenrollen. Bei LG ist das Verständnis geringer, das Augenrollen stärker. Das ist mein Eindruck, Du kannst natürlich ja nen anderen haben.
Und bei FFF gab es deutlich mehr Politiker, die gesagt haben, dass man die Proteste ernstnehmen muss und Du hast deutlich mehr Hektik gesehen in der Politik. Hier muss die Politik wenig tun und einfach abwarten, bis sich die Protestgruppe selbst diskreditiert.
Ach übrigens... Dass vor allem junge Menschen frustriert sind über die Lahmar...igkeit im Bereich Kampf gegen Klimawandel kann ich sogar mehr als verstehen. Da bin ich sogar voll bei denen. Das würde ich dann aber an denen auslassen, die dafür verantwortlich sind. Das sind ziemlich sicher nicht die Kunstobjekte und auch sicher nicht der Familienvater in Zossen, der in Berlin arbeitet und mangels guter Anbindung ein Stück oder mehr mit dem Auto fährt, um rechtzeitig nachmittags sein Kind aus der Kita holen zu können und dann im Stau steht.
Dann sollen sie sich vor Shell-Tankstellen festketten. Oder mit zehntausenden die Wege zum Bundestag blockieren oder von mir aus vor dem Konrad-Adenauer-Haus oder Willy-Brandt-Haus hinkacken.
Vermutlich habe ich auf Arbeit schon mehr erreicht, indem ich Menschen davon überzeuge den ÖPNV zu nutzen und beizubringen, wie sie Zuschüsse vom Arbeitgeber bekommen, als irgendeiner dieser Protestler. Ne, sorry Würzi, ich bin sauer auf LG, weil sie unserem gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel in meinen Augen schaden. Du kannst das anders sehen, die anderen können das anders sehen. Das ist meine Meinung dazu. Deswegen bin ich stinkig.