
Motoguzzi999
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Motoguzzi999
Gib´s endlich zu: Du hältst Effenbergfohlen bei dir im Keller gefangen.
Motoguzzi999 schrieb:
Gib´s endlich zu: Du hältst Effenbergfohlen bei dir im Keller gefangen.
Der schreibt auch noch nichts zum Spiel
https://umzug.1899-forum.de/index.php?user/222-efo/#wall
Bisher tatsächlich null Beiträge dort wohl zum Spiel oder so. Auch im TM-Forum nix.
Motoguzzi999 schrieb:
Gib´s endlich zu: Du hältst Effenbergfohlen bei dir im Keller gefangen.
Der frisst mir den ganzen Schimmel von den Wänden
Für mich ist es grundsätzlich nachvollziehbarer jemanden nach der Tat zur Rechenschaft als vorher.
Natürlich gibt es auch Argumente für die Präventivabwehr.
Da wäre der Verlauf des Austauschs von Argumenten interessant, wenn das Verhalten der LGler Schule machen sollte und sich z.B Reichsbürger oder so, für ihre Ziele auf die Straße kleben und denen ähnliches nach dem PAG wiederfährt.
Natürlich gibt es auch Argumente für die Präventivabwehr.
Da wäre der Verlauf des Austauschs von Argumenten interessant, wenn das Verhalten der LGler Schule machen sollte und sich z.B Reichsbürger oder so, für ihre Ziele auf die Straße kleben und denen ähnliches nach dem PAG wiederfährt.
hawischer schrieb:
Für mich ist es grundsätzlich nachvollziehbarer jemanden nach der Tat zur Rechenschaft als vorher.
Das freut mich sehr, denn sonst hätte ich dich für einen verdammten Nazi gehalten.
Motoguzzi999 schrieb:hawischer schrieb:
Für mich ist es grundsätzlich nachvollziehbarer jemanden nach der Tat zur Rechenschaft als vorher.
Das freut mich sehr, denn sonst hätte ich dich für einen verdammten Nazi gehalten.
Zugegebenermaßen haben das nicht nur die Nazis in ihrer Diktatur anders gehandhabt. Aber wir driften ab, das sind doch Selbstverständlichkeiten.
In Flensburg wurde ein Baumbesetzer vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs freigesprochen, berichtet die Taz.
https://taz.de/Urteil-zu-Baumbesetzung/!5890379/
Die Richterin beruft sich auf das Urteil des Verfassungsgerichtes und sieht einen Klimanotstand. Sie erkennt an, dass Protesten in diesem Zusammenhang ein gewisser Raum gegeben werden muss.
In ihrer Urteilsbegründung sagt sie:
https://taz.de/Urteil-zu-Baumbesetzung/!5890379/
Die Richterin beruft sich auf das Urteil des Verfassungsgerichtes und sieht einen Klimanotstand. Sie erkennt an, dass Protesten in diesem Zusammenhang ein gewisser Raum gegeben werden muss.
In ihrer Urteilsbegründung sagt sie:
„Früher hätte ich gesagt, dass der Staat das Klimaschutzziel von selbst verfolgt, aber im Jahr 2021 lässt sich das nicht halten“
So ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung ist echt was feines.
Motoguzzi999 schrieb:
So ein Rechtsstaat mit Gewaltenteilung ist echt was feines.
Ich denke die Bayern tun sich keinen Gefallen, wenn sie Klimaaktivisten als Terroristen einstufen, um sie vorsorglich monatelang wegsperren zu können. Da gab's gestern im Spiegel einen ziemlich kritischen Kommentar (Methoden eines Schurkenstaates...), und ich vermute, diese Artikel werden zunehmen.
Am Ende muss man tatsächlich die Frage stellen, wer sich hier eigentlich genau "radikal" verhält.
Hellmann wird jedenfalls nicht OB
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker--eintracht-im-achtelfinale-gegen-neapel,bundesliga-ticker-104.html
Hellmann: Oberbürgermeister-Posten "nicht mein Ziel"
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98-news-im-bundesliga-ticker--eintracht-im-achtelfinale-gegen-neapel,bundesliga-ticker-104.html
Hellmann: Oberbürgermeister-Posten "nicht mein Ziel"
Hellmann wird vorher König von Neapel.
Knueller schrieb:J_Boettcher schrieb:
Haha Knueller on fire und landet sofort in der Lügenpresse
Du hast den Artikel aber schon gelesen? Falls nicht, würd ich das mal machen
Wer sind denn die Alder-Fans? Und warum heißt unser Trainer jetzt Oliver Glanser?
Frech wie Lufthansa direkt die Preise erhöht: Mi 15.03 bis Sa 18.03 vorhin noch für 210€ kostet nun bereits 770€. Kann mir nicht vorstellen, dass bereits so viele auf gut Glück gebucht haben!
ich hatte gedacht, wir fahren mit dem Fahrrad...
Motoguzzi999 schrieb:
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen.
https://twitter.com/fritzfelgentreu/status/1479950764399341572?s=61&t=wbA5nj3bOnyUT9JyblXFbg
Was kommt wenn man drauf klickt?
Ein Tweet von Fritz Felgentreu. Das ist ein deutscher Politiker (SPD) und ehemaliges Mitglied des Bundestages. Twitter ist ein Microbloggingdienst mit großer Reichweite. Zur Zeit wird viel drüber geredet, weil der Dienst von Elon Musk gekauft wurde.
EFC Neuland
EFC Neuland
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen.
https://twitter.com/fritzfelgentreu/status/1479950764399341572?s=61&t=wbA5nj3bOnyUT9JyblXFbg
https://twitter.com/fritzfelgentreu/status/1479950764399341572?s=61&t=wbA5nj3bOnyUT9JyblXFbg
Motoguzzi999 schrieb:
Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht zu leugnen.
https://twitter.com/fritzfelgentreu/status/1479950764399341572?s=61&t=wbA5nj3bOnyUT9JyblXFbg
Was kommt wenn man drauf klickt?
Danke fürs aufzeigen hier.
derjens schrieb:Schönesge schrieb:
deren nicht zielführenden Aktionen nerven mögen, mehr aber auch nicht.
Also ist das Strafgesetzbuch eher so ne nervige Alltagsempfehlung? Das bisschen Nerven reicht ja anscheinend zumindest für Verurteilungen mehr als aus. In Bayern sitzt die LG auch schon mal im Knast.
Auch dein Rechtsempfinden hinterfrage ich an der Stelle mal etwas ernsthafter.
Was mich stört, bei XYgida oder Anticorona griff man nicht so durch und da gab es fast auf jeder Demo Plakate oder Reden mit strafbaren Inhalt. Die eskortierte man sogar durch die Städte, manche Städte gestatteten Dinge die der Rest der Bevölkerung nicht durfte (z.B. in Frankfurt durften sie bei einer Anticoronademo am Demoplatz ohne Mundschutz zusammen stehen, während die Leute auf der Zeil Mundschutz tragen mussten). Auch musste in Bayern kein XYgida oder Anticorona vorsorglich in den Knast und das obwohl da sogar Todesdrohungen auf den Demos vorkamen. Mir fehlt da die gleiche Behandlung.
WürzburgerAdler schrieb:
Inzwischen dreht sich die Einschätzung de Lage ein bisschen.
Scheinbar sind es nicht die Aktivisten mit ihrer Forderung nach faktenbasierter Berichterstattung, die dumm sind.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100075206/bericht-klima-blockade-in-berlin-hatte-keine-auswirkung-auf-radfahrerin.html
Dumm ist nicht auf Fakten zu bestehen, Dumm ist, die gesamten Medien zu beschimpfen.
Wieso dumm? Damit schafft man es von 0 auf 1 auf die Spiegel Bestsellerliste.
amsterdam_stranded schrieb:
Darüber lässt sich zugegebenermaßen diskutieren. In einer Demokratie lassen sich dauerhaft aber nur Maßnahmen umsetzen, die von einem gesellschaftlichen Konsens getragen werden, insbesondere wenn sie derart einschneidend sind, wie sie notwendig sein werden. Das ist das maximal Mögliche in unserer Gesellschaftsform, es sei denn, man verabschiedet sich von der Demokratie. Deshalb ist die Behauptung m.E. falsch, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten. Vielmehr haben sie die Grundlage dafür gelegt, dass solche Entscheidungen gesellschaftlich möglich sind.
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.
Dazu gibt es heute in der FAZ einen Artikel: So verhindern Gemeinden ein Solardach.
Lässt sich nicht verlinken, dafür das hier. Beide Artikel beziehen sich auf dieselbe Untersuchung.
https://news.rub.de/wissenschaft/2022-10-26-wirtschaftswissenschaft-kommunale-bauvorschriften-hemmen-den-ausbau-erneuerbarer-energien
Lässt sich nicht verlinken, dafür das hier. Beide Artikel beziehen sich auf dieselbe Untersuchung.
https://news.rub.de/wissenschaft/2022-10-26-wirtschaftswissenschaft-kommunale-bauvorschriften-hemmen-den-ausbau-erneuerbarer-energien
Heute vor 100 Jahren wurde die Grabkammer von Pharao Tutanchamun entdeckt.
Hier kann man die alte Tut-Ausstellung virtuell erkunden.
Heute vor 100 Jahren wurde die Grabkammer von Pharao Tutanchamun entdeckt.
Hier kann man die alte Tut-Ausstellung virtuell erkunden.
Die Last Generation scheint auch noch ausgesprochen dumm zu sein. Sie legt sich nicht nur mit der Politik an, jetzt beschimoft die Gruppe auch die gesamte Medienlandschaft und begibt sich in eine weinerliche Opferrolle. Und sieht die Prinzipien der Demokratie in Gefahr. Ziemlicher Unsinn
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
Danke für den Link. Wenn das stimmt, was LG schreibt, hat wohl die Polizei versagt. Mal schauen, was in den nächsten Tagen noch so alles ans Licht kommt. Genug öffentliche Aufmerksamkeit, die dazu beiträgt, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird, dürfte nun ja vorhanden sein.
Die Frage ist aber nach Problemen, die einem große Sorgen machen und nicht nach den größten (da wäre nur eine Nennung möglich). Da hat Korinthenguzzi recht mit dem Einwand.
Der Korinthenguzzi hat das ja auch studiert, den Scheiß!
Köln hat mittlerweile ausgeglichen. Mentalität haben sie. Aber schön zu erkennen, wie weit wir da spielerisch mittlerweile voraus sind.
Ich bin geneigt zu sagen, dass wir der Bundesliga international die Selbstachtung wieder gegeben haben. Seit wir vorgemacht haben, was man erreichen kann, strengen sich die anderen auch an. Von Frankfurt lernen, heißt Siegen lernen.
SGE_Werner schrieb:
Ich stell jetzt mal ne kontroverse These auf: Ich glaube nicht, dass demokratische Systeme mit freien Medien förderlich sind zur Bewältigung der Klimakrise. Viele Maßnahmen kann man nur ergreifen, wenn man eine ganz ganz breite Mehrheit hinter sich hat oder sie dazu mit entsprechenden Mitteln zwingt. Das ist meine traurige Einschätzung dazu mittlerweile. Auch wenn ich gerne eine andere hätte.
Das ist nun keine neue Erkenntnis. Eine parlamentarische Demokratie mit unabhängier Justiz, mit einer freien Presse und einer heterogenen Gesellschaft lässt sich nicht par ordre du mufti regieren.
Da müssen schon durchgreifende Notstandsgesetze her.
Oder wie die königstreuen Bayern sagen würden, einen guten Menschen als Kini.
Nach der heutigen ARD Umfrage sagen 66 % bei Mehrfachnennungen der Klimawandel sei das größte Problem, die gleiche Anzahl sagen aber auch es seien die Preissteigerungen.
Wenn man bei radikalen (andere nutzen zu wenig, sagen die Klimaschützer) Klimaschutzmaßnahmen davon ausgehen kann, dass dies nicht ohne massive persönliche Einschnitte gehen wird, dann wird die Gesellschaft nicht mitgehen, da die Folgen ja irgendwann erst kommen. Eine Flut im Ahrtal oder ein warmer Oktober oder abgestorbene Fichtenbestände reichen da nicht.
Wenn dann noch klar ist ob dass Deutschland nur für 2% Verantwortung übernimmt, dann geht das fingerpointing richtig los.
Und die Atomdebatte auch.
Da tut sich der Kini leichter, der ordnet an. Basta.
Wie kann es denn beim größten Problem Mehrfachnennungen geben?
Motoguzzi999 schrieb:
Wie kann es denn beim größten Problem Mehrfachnennungen geben?
Indem man bei der Frage Mehrfachnennungen abfragt/zuläßt.
https://img.br.de/50d714db-9229-4677-b191-0ddc3c8aedc1.png?q=80&rect=11,6,1907,1074&w=1400
Frankfurter-Bob schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:Larry63 schrieb:
von Juve fehlt mir der Glaube, dass Kostic sich da wirklich wohlfühlt.....
Finanzielles Glück...
Langfristige Leihe nach Frankfurt und Juve übernimmt das komplette Gehalt
Ich finde, wir sind ohne ihn flexibler und weniger ausrechenbar. Er soll seinen Traum leben, hoffentlich wird es kein Albtraum...
Hoffentlich nicht. Ich hab sie geliebt — die Maschine. Möge er seinen/unseren EL-Titel verteidigen.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.
Befürchte nicht.
Motoguzzi999 schrieb:
Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
Da sind noch sehr viele Eskalationsstufen dazwischen bis zum RAF-Niveau. Gewalttätige Proteste a la Widerstand gegen Staatsgewalt, Sachbeschädigungen... Diese Eskalationsspirale hat es ja geschichtlich nicht nur hierzulande oder nur bei der RAF gegeben. Wie gesagt: Was will LG machen, wenn sie keinen Erfolg haben? Entweder sie geben auf oder sie radikalisieren sich (was ebenfalls Aufgabe bedeutet langfristig).
Mein früherer Chef war 68er. (1948 geboren) , der hat bis zu seiner Rente seinen Revoluzzergeist beibehalten und es sich mit vielen oben verscherzt, aber genug Unterstützer mit ähnlicher Einstellung gehabt und genug Respekt gehabt, so dass die oben sich nicht getraut haben was gegen ihn zu unternehmen. Der meinte mal zu mir sinngemäß, dass der Weg in die Institutionen von seinen "Genossen" weit mehr gebracht hat als jeder Protest.
Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.
Motoguzzi999 schrieb:
Ein Kumpel und ehemaliger Kollege war/ist auch so drauf. Hat jahrzehntelang auf seine Verbeamtung verzichtet und Gehaltseinbußen hingenommen, weil er dann besser streiken und Stunk machen konnte. Auch ein Grund, warum ich nicht mit allem, was FFF und Konsorten so von sich geben, einverstanden bin, z. B. damit, dass wir alten Säcke nix getan hätten für die Umwelt.
Insgesamt halten die Narrative der LG nur bedingt einem kritischen Blick stand.
Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.
Beispielsweise Laura-Kristine Krause weist darauf hin, dass es tatsächlich so ist, „dass sich die öffentliche Meinung zu Klima massiv bewegt hat. In der Studie "Die andere deutsche Teilung" von 2019 stand Klima noch an 4. Stelle der politischen Prioritäten. Getragen hauptsächlich von den beiden progressivsten Typen, nämlich den Offenen und den Involvierten.
In allen(!) Erhebungen seither steht das Klima auf 1 oder sehr weit oben und hat sich durch alle multiplen Krisen als gesellschaftliche Priorität etabliert. Vor allem gehen mindestens die wertkonservativen Etablierten jetzt auch mit.
Trotz der großen persönlichen Sorge haben aber nur 63 % das Gefühl, dass für Menschen wie sie Platz in der Klimabewegung ist. Dieses Gefühl ist sehr ungleich über die Gesellschaft verteilt.“
https://twitter.com/laura_is_gold/status/1588200527984316418?s=20&t=RQBoi3uqmPed-iCVcnrgog
An dieser Stelle schaden die Aktionen der LG massiv, da sie dieses Gefühl bei weiten Teilen der Bevölkerung noch verstärken und den gesamtgesellschaftlichen Konsens zur klimabewussten Veränderung stören werden.
Motoguzzi999 schrieb:
Die Nennungen und Erwähnungen des Anliegens der Aktivisten in der Presse wurden auf jeden Fall messbar erhöht.
Ach, wird dadurch jetzt wieder mehr über das Anliegen gesprochen? Über den Klimawandel diskutiert? Komisch, habe ich nach Dutzenden Berichten selbst aus der eher linken Presse überhaupt nicht den Eindruck. Außer das Wort "Klimaaktivisten" reicht schon als Erwähnung des Anliegens. Ne, die Medien und die Gesellschaft diskutiert über die Art des Protests und ganz wenig über das eigentliche Thema. Wir ja hier auch. Und statt den Protest zu überdenken wird von Seiten der Klimaaktivisten und Sympathisanten über das Verhalten der Gesellschaft und Medien diskutiert.
Der Shitstorm heute geht vorüber. Der nächste kommt. Dann wird sich die Gruppe mangels Erfolg radikalisieren und sich völlig diskreditieren. Mein Tipp.
Kann ja sein. Nur in welche Richtung… Selbstverbrennungen oder Terrorakte? Aber gegen wen? Damals bei der RAF wurde Gewaltanwendung lange diskutiert. Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.
Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich hoffe mal, dass die aus diesem Irrweg gelernt haben.
Befürchte nicht.
Motoguzzi999 schrieb:
Im Übrigen denke ich immer, dass „wir“ damals in Wackersdorf und anderen Orten viel gewaltbereiter und militanter waren (also ich nicht persönlich aber mein Umfeld), da ist als9 noch Platz nach oben, bevor es eine neue RAF gibt.
Da sind noch sehr viele Eskalationsstufen dazwischen bis zum RAF-Niveau. Gewalttätige Proteste a la Widerstand gegen Staatsgewalt, Sachbeschädigungen... Diese Eskalationsspirale hat es ja geschichtlich nicht nur hierzulande oder nur bei der RAF gegeben. Wie gesagt: Was will LG machen, wenn sie keinen Erfolg haben? Entweder sie geben auf oder sie radikalisieren sich (was ebenfalls Aufgabe bedeutet langfristig).
Mein früherer Chef war 68er. (1948 geboren) , der hat bis zu seiner Rente seinen Revoluzzergeist beibehalten und es sich mit vielen oben verscherzt, aber genug Unterstützer mit ähnlicher Einstellung gehabt und genug Respekt gehabt, so dass die oben sich nicht getraut haben was gegen ihn zu unternehmen. Der meinte mal zu mir sinngemäß, dass der Weg in die Institutionen von seinen "Genossen" weit mehr gebracht hat als jeder Protest.