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NX01K

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Was erwartet man? Wenn man den Otto-Normal-Bürger an so einer Diskussion teilnehmen lässt, kommt nur unreflektierter Abfall raus. Presseberichte, Polizeiberichte und das Gemüt des durchschnittlichen Bild-Lesers. Frag mich wieso der wohl qualitativ hochwertigste hessische Radiosender sowas macht und sich damit selbst abwertet!
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Ich erinnere mal an den Einsatz im Herbst in Stuttgart.
Nur wenige Tage zuvor hatten die anwesenden BFEs bei den Stuttgart 21 Demos gewütet. Man merkte deutlich sie bekamen für dieses Spiel von außen eine Handbremse angezogen! Sie waren kommunikativ, unprovokativ und zurückhaltend. Bei einer kleinen kritischen Situation sind sie aber sehr bestimmt dazwischen.

Am Abend hat jeder gesagt: "Die waren heute echt mal relaxed, mussten sie ja auch!"
Klar hat man gemerkt, dass es erzwungen war. "Nicht noch mehr negative Presse!" Aber jeder war mit dem Einsatz zufrieden.

Eine Woche später in Kaiserslautern ebenso. Viele kritische Situationen. Sie haben sich von Pöbeleien und paar fliegenden Böllern nicht provozieren lassen. Waren zurückhaltend, sind aber rigoros eingeschritten wo es nötig war. Sie waren martialisch im Auftreten, sehr präsent, aber ich würde fast sagen angemessen für das Risikospiel. Danach hat jeder gesagt: "Man merkt immernoch die Folgen von Stuttgart 21, normal sind die nicht so entspannt."

2 Beispiele für kritische Einsätze wo es geht.
Und 2 mal habe ich flächendeckend erlebt, wie das zurückhaltende Auftreten positiv registriert wurde. Wäre es Polizeitaktik diese Art von Einsätzen nicht nur durchzuführen, wenn man ne Woche vorher massiv Mist gebaut hat, sondern immer. Wäre ein Polizist eindeutig identifizierbar und würden seine Straftaten auch gescheit aufgeklärt werden, dann würde diese Hassspirale schnell abnehmen. Davon bin ich überzeugt.

Und an diesem Punkt sind wir auch bei der langfristigen Verbesserung der Verhältnisse. Bekomme ich ein Stadionverbot, weil in dem Polizeikessel, wo ich stehe jemand eine Flasche geworfen hat und es trifft 50 Leute (wegen einer Flasche), dann steigert es Hass. Es sind über die Jahre zu viele unschuldige kriminalisiert worden um effektiv an den echten Tätern zu arbeiten. Wenn ich einem Polizist gegen seinen Helm trete, dann empfinde ich das entweder als großen Fehler oder als besonders coole Aktion (je nach Person). Bekomme ich dann ein SV, dann akzeptiere ich das auch. Die Polizei hat mit dem DFB durch seine Stadionverbotsrichtlinien eine ganze Subkultur zu Kriminellen gemacht. Und jetzt wird geweint, weil die bösen Ultras ja so radikal geworden sind. Sorry, ich sehe in einer Annäherung der Fans keine Möglichkeit den Status quo zu ändern. Ich bin der festen Überzeugung es muss zuerst von der Gegenseite was passieren, weil es strukturelle Probleme gibt.

Und zum Auftreten der Polizei nach Samstag:
Das Echo vom Samstag existiert zu einem Teil auch in dem Versgagen der Polizei während des Einsatzes, da wurden große Fehler gemacht und trotz des krassen Auftretens und der großen Präsenz wurden Fehler gemacht und effektiv Krawalle verhindert hat man auch nicht. Ich behaupte mit einer gescheiten Einsatzplanung ginge das besser. Dieses eigene Versagen wird meiner Erfahrung nach entweder verschwiegen oder auf andere (Fans) geschoben. Viel Rauch um nichts..
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Wer diese überzogenen Poilizeiaktionen als reine Reaktionen sieht ist realitätsfern.
Es gab immer wieder Annäherungen von Seiten der Fans, die immer wieder mit Füßen getreten wurden. Und an dem strukturellen Gewaltproblem in der Polizei wird sich auch nichts ändern, wenn sich die Fans von ihren schwarzen Schafen distanzieren. Das nächste mal wird eben wieder ein Fanzug in nem Tunnel mit Pfeffer eingedeckt, weil Leute Platzangst haben. Von Fanseite weiterhin irgendwelche Schritte zu gehen ist absolut nicht tragbar (meine persönliche Meinung) wurde man doch zu oft enttäuscht und zu viele üble Aktionen blieben ohne Konsequenzen.
Die lachen sich doch kaputt, wenn unsere Fanbetreuer oder Vorstände ankommen. Die haben so eine große Lobby, was soll denen schon passieren? Deshalb werden Beschwerden immer im Sande verlaufen. Für mich ist deshalb jede Kommunikation von Fanseide sinnlos. So lange bis Polizisten Kennzeichnungen tragen und es eine unnabhängige Ermittlungseinrichtung für deren Straftaten besteht.
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dyna schrieb:
Es steckt Wahrheit drin. Keine Frage. Diese wird aber nicht sachlich formuliert, sondern ganz bewusst auf einer Ebene, die schon fast Bildzeitungsniveau hat.

Wenn man schon mal bei Augen aufmachen ist: Wie wäre es mal hier nicht die Schuld aussschliesslich bei der überforderter Staatsmacht oder Bahn zu suchen? Klar haben diese Fehler gemacht, aber warum muss man sich jetzt schon so prügeln, dass tausende Normalos dermaßen beeinträchtigt werden?


Es geht bei meinem Beitrag auch nur bedingt um Samstag, sondern vielmehr um eine einreißende Systematik.
Und auf Samstag bezogen ist es offensichtlich auch so, dass durch den Kessel unbeteiligte in die Situation gezwungen wurden und keine Möglichkeit hatten die Krawalle zu verlassen, dann auch rechtlich gesehen kurzzeitig als festgenommen galten (die Polizei bezeichnet die 350 Personen so).

Und ich sehe ganz persönlich ganz klar Straftäter in Uniform schlimmer als Straftäter ohne Uniform. Denn für diese hat man die Polizei. Für die in Uniform hat man niemanden. Und sie sind genauso vermummt, befinden sich damit im rechtsfreien Raum, da der vermummte Polizist im Gegensatz zum Vermummten Randalierer keiner Strafe zugeführt werden kann und soll. Und dass die Polizeigewerkschaften und einige Vertreter der Poltik dies nicht beseitigen wollen ist auch Fakt. Gerade durch die BFE Einheiten hat sich das Gewaltproblem in der Polizei nochmal verstärkt, wird fast schon systematisch.
Und durch Demos, wo man diese auf den normalen Bürger loslässt, wird ein Hass in der Gesamtbevölkerung gegen die Polizei geschürt. Selbstkritik sieht man nirgends.

Und kommt mir nicht mit "wo ist die Selbstkritik der Randalierer".. Das sind 2 völlig verschiedene Baustellen. Ich gebe der Polizei sogar eine erhebliche Mitschuld an der Radikalisierung der Ultraszenen! Beobachten wir doch mal die Vorfälle, in denen normale friedliche Eintracht-Fans durch Einsätze in Mitleidenschaft gezogen wurden, die häufen sich ungemein. Und so ist eine Menge Hass entstanden, der nicht sein müsste. Und ich sehe, dass ein Umdenken in Fankreise nicht erfolgen kann, ohne eine Annäherung von Seiten der Polizei. Diese wird aber nicht erfolgen.
Freuen wir uns also auf die folgende Gewaltspirale.
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Schoppenpetzer schrieb:
NX01K schrieb:

Der Polizist sollte durch sein Abitur eine gewisses Mindestmaß an Intelligenz bewiesen haben. Er ist rechtlich geschult, er ist in Ausnahmesituationen ausgebildet. Er hat gefälligst nicht emotional zu reagieren.


Robocop 2011!
NX01K schrieb:

Wenn ich als Bürger einen Fehler begehe muss mich der Polizist bestrafen. Wenn der Polizist einen Fehler begeht, dann bestraft ihn keiner. Es wird hier gezielt (mit Unterstützung der CDU-Landesregierung) ein rechtsfreier Raum für Schläger in Uniform geschaffen.

Plumpe Meinungsmache gegen persönlichen politischen Gegner! Wie billig!  
Polizeistaat ist kein alleiniges Aushängeschild von CDU-Regierungen!


Man kann es sich auch einfach machen. Wieso sollte die CDU mein persönlicher politischer Gegner sein? Peinlich dein kleiner Beißreflex, ist nunmal Fakt, dass das CDU Innenministerium diese Sichtweise weitgehend exklusiv vertritt! Gibt aber auch länderübergreifend Unterschiede.
Schau dir die Meinungen der Fraktionen an. Die CDU sagt eine Kennzeichnung von Polizisten sei nicht nötig, wäre Generalverdacht usw..
In Baden-Württemberg gibt es nur 2 Fraktionen die gegen eine Kennzeichnung sind (CDU und rechtsradikale Parteien). In Rheinland-Pfalz ist die SPD zum Beispiel genauso gegen eine Kennzeichnung. Und bei uns in Hessen ist es die CDU. Wer mit der negativen Erwähnung seiner eigenen Partei nicht klarkommt...
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Basaltkopp schrieb:
Bis zum Wochenende hat wenigstens der Besuch der UF beim Training immer noch was gebracht, aber die haben sich wohl auch abgenutzt.



Derzeit kann diesen Haufen wohl garnix mehr motivieren! Es bleibt nur allseitige Ratlosigkeit!
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Shlomo schrieb:
NX01K schrieb:
Hab auch schon gesucht, wurde ohne Link Online gestellt. Scheint aus ner Printausgabe abgeschrieben zu sein...


aber nicht auf der seite der titanic, oder?    


Könnte man meinen!  ,-)
In der Titanic sieht das so aus:
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Bullenstempel_01.jpg
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Hab auch schon gesucht, wurde ohne Link Online gestellt. Scheint aus ner Printausgabe abgeschrieben zu sein...
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Endlich haben uns die Nürnberger Nachrichten aufgeklärt, was hinter diesem ganzen A,-C,-A,-B wirklich steckt!

Die Nürnberger Nachrichten über Graffiti:

"Im Alltag ist Graffiti keine Kunst, sondern eine Zumutung. Zwar ist ein
Schaltkasten – das bevorzugte Objekt der Sprayer – an und für sich keine
ästhetische Offenbarung, aber beschmiert wirkt er noch hässlicher.
Zumal viele noch nicht einmal den so genannten Tag beherrschen, also den
schwungvollen Namenszug, son­dern einfach nur ihren Namen
hin­schreiben, Aca,-b (sieht nur so aus, weil es sonst gesperrt wird hier im Forum) beispielsweise, einen türkischen Vornamen.
Offensichtlich ist es einigen türkischen Jugendlichen ein Bedürfnis, nur
ja die Vorurteile zu verstärken und Öl in das von Sarrazin entfachte
Feuer zu gießen."
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Ich als rechtlich ungeschulter Bürger, habe die Pflicht mich nach Recht und Gesetz zu verhalten. Ich kann aber auch nicht alle Gesetze kennen, ich reagiere eher emotional uws.

Der Polizist sollte durch sein Abitur eine gewisses Mindestmaß an Intelligenz bewiesen haben. Er ist rechtlich geschult, er ist in Ausnahmesituationen ausgebildet. Er hat gefälligst nicht emotional zu reagieren. Das ist sein Beruf, wenn er es nicht kann muss er ihn an den Nagel hängen.
Wenn ich als Bürger einen Fehler begehe muss mich der Polizist bestrafen. Wenn der Polizist einen Fehler begeht, dann bestraft ihn keiner. Es wird hier gezielt (mit Unterstützung der CDU-Landesregierung) ein rechtsfreier Raum für Schläger in Uniform geschaffen. Vermummt, anonym, gewalttätig. Dabei wird nicht mal mehr vor Frauen und Kindern halt gemacht, man steht sowieso über dem Gesetz.

Und dann wundert man sich, dass Polizisten in der Bevölkerung nur noch Ablehnung entgegenschlägt. Ich habe es bereits gesagt, wenn man sich über den Ausruf, alle Polizisten seien Bastarde beschwert, dann darf man sich nicht wundern. Diese BFE Einheiten verschwimmen doch ebenso in einer vermummten Masse, wie die Gewalttäter, wegen denen sie da sind.

Das alles erinnert mich wirklich langsam an Einheiten, die ich nur aus Geschichtsbüchern kenne...
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So wie ich das in Erinnerung habe, geht das ganze schon auf Kredit. Die AG hat was dazugesteuert (Die Stadt auch??) und ein gewissser Betrag kommt von Wolfgang Steubing, der dafür 3% Anteil an der AG bekommen hat. Laut Meldung sollte das Geld für die Belastungen aus dem Neubau verwendet werden um künftige Belastungen durch den Neubau zu verringern.
Aber meines Wissens gibt es keine Angaben zur Höhe des Geldes, was von Steubing kam.
Zur AG oder anderen Geldgebern weiss ich aus dem Kopf auch nichts, aber da gab es Infos glaube ich. Hat da vielleicht jemand genauere Angaben?

Dürften aber in jedem Falle noch ein paar Millionen auf Kredit laufen. Wie viel kann man vielleicht aus dem Jahresabschluss des e.V. ersehen, aber wie lange das noch gezahlt wird eben nicht...
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Und was genau will man an dem Bild ändern?

Der Deutsche liebt sein Schubladendenken und sein einfaches Weltbild. Ich habe selbst die aufgeklärtesten rechtsbewussten Fußballfans erlebt, die bei allem was nicht mit Fußball zu tun hat genauso denken.
Der Skinhead ist immer gleich ein Nazi.
Der Muslim ist immer Islamist und immer radikal und gewalttätig.
Das lässt sich ohne Ende fortführen.

Und jeder, der morgens auch nur einen Blick in dieses Drecksblatt Bild wirft, arbeitet schön an seinem Bild. Seriöse Presse ist aber dabei oft nur um Nuancen besser. Da sieht die Süddeutsche Zeitung schonmal Kriegsähnliche Zustände, wenn Böller aus einem Block fliegen.

Dass ich mit "Unwissenden" Diskussionen geführt habe, das ist lange her. Das ändert man in diesem Leben nicht und außer 2 Tage Empörung, Kopfschütteln und einem "die müsste man alle..." ist eh nix dran. Lohnt nicht, ich ignoriere sowas.
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Braucht aber keinen zu interessieren. Wir können ja auch eine Umfrage unter allen Eintrachtfans betrachten und würden sicher ein negatives Ergebnis bekommen. Auf die Meinung von Personen die sich nur aus der Presse informieren und nicht wirklich selbst mit etwas beschäftigen, kann ich aber verzichten, juckt mich nicht ein Stück.
Für mich spielen nur Meinungen aus der Fanszene eine Rolle und gerade im letzten Jahr gab es auch einige Aktionen wo doch von Seiten der UF mit der gesamten Fanszene zusammengearbeitet wurde (Z.B. HSV Pokal und Lautern). Da ist also wohl doch Kommunikation. Und oh Wunder, es gibt in der Fanszene tatsächlich Leute, die nicht gerade das beste Bild von der UF haben und dies auch im Gespräch besprechen. Und mir persönlich sind alle anderen auch egal, sollen sie weiter an ihren Kneipen oder Privatgesprächen abrotzen. Genauso ist hier nicht die Plattform dies zu tun, denn sowas geschieht nunmal ausschließlich unter Leuten die wissen wovon sie reden, da hat auch nicht jeder mitzureden!

Und außerdem muss man sich in der Szene lange nicht untereinander bedingungslos gut finden. Und jedem zu gefallen ist auch sicher nicht das, was Ultras wollen. Wichtig ist, dass man innerhalb der Szene gegenseitigen Respekt hat und miteinander redet wenn einen was stört und das funktioniert auch weitgehend. Immer einer Meinung sein wird man zwar nie, aber eine Gesunde Basis haben wir wohl schon. Und Diskussionen im Eintrachtforum oder mit Halbpolitikern wie Öri, der sie immer wieder fordert wird es nicht geben!
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Ich frage mich dabei auch, warum Kittel so wenig Einsätze bekommt. Soll er mal 2-3 Spiele bekommen. Im offensiven Mittelfeld. Mich würde auch interessieren ob er im rechten Mittelfeld spielen kann, da sich Ochs ja im Sommer mit 1 Mio.+ X Handgeld verabschieden wird.
Es heisst er ist einer der besten Spieler seines Jahrgangs. Und er soll behutsam aufgebaut werden. Dabei fand ich jetzt gerade in Nürnberg, dass Rode als junger wilder der einzige war der etwas Elan an den Tag gelegt hat. Der einzige, der etwas diesen "Eintracht-Fußball durchbrochen hat! Sicherheitspässe, Gebolze nach Vorne auf einen Gekas, der kein Glück mehr hat und schlechte Flanken von Außen in die Mitte wo keiner steht! Mehr ist doch nicht! Denke mit den Anlagen kann man da nicht viel falsch machen, wenn man Kittel mal zentral spielen lässt. Und auswechseln kann man ihn immernoch!
Aber wenn man sich mal bei den anderen Vereinen umsieht werden die großen Talente mit 18 Jahren regelmässig eingesetzt. Warum meint man bei uns immer "die sollen mal 2-3 Jahre mittrainieren und Erfahrung sammeln, dann werden sie mit 20 vielleicht Stammspieler"??
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katercarlo schrieb:
Ok,Ok. Das mit dem achtfachen Bruch stimmt wohl so nicht. Sämtliche Pressemeldungen/Polizeimeldungen sind (wie so oft) mit Vorsicht zu geniessen. Hier aber mal einer der wenigen Fakten dieses Tages: http://www.op-online.de/nachrichten/offenbach/schlaegerei-fussball-fans-bieberer-berg-fotostrecke-1120795.html?popup=media&firstslide=16#

Oder hat der Polizist dieses schöne Stück aus der eigenen Tasche gezaubert?



Man muss auch mal etwas weiter denken können als die eigene Tellerkante.
Aus meiner Sicht drängt sich da folgende Argumentatinskette auf:
Gibt es "Regeln" bei Schlägereien unter Hooligans? Ja!
Können diese gebrochen werden? Ja!
Kommt dies oft vor? Nein!
Wurde jemals eine Stichwaffe von Frankfurter Hooligans eingesetzt? Nein!
Würde sowas in den eigenen Reihen oder in der Szene akzeptiert werden? Nein!
Gibt es Leute, die ein Messer einfach als eine Art Assessoir mit sich führen (aus welchen Gründen auch immer)? Ja!
Gibt es Leute die ein Messer im Auto haben, was bei einer Durchsuchung gefunden werden kann? Ja!

Die Argumentation, dass man ein Messer, was man dabei hat in Bedrängnis dann auch einsetzt, trifft vielleicht auf einen Straßenüberfall zu. Doch solche Begegnungen werden doch eher als "sportlicher Wettkampf" angesehen, diese Schwelle übertritt doch hoffentlich keiner und mir ist nicht bekannt, dass irgendjemand mal in einem Kampf unter Hooligans in Deutschland einen Messerstich abbekam.

Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass das beschlagnahmte Messer eingesetzt werden sollte, außerdem  war der Kampf offensichtlich vorbei und eine Stichwunde lag nicht vor.
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Wedge schrieb:
NX01K schrieb:
2 Hanseln in Uniform...
 

Trotz der Uniform sind das am Ende doch erstmal Menschen, vielleicht Brüder, Ehemänner, Väter, auf jeden Fall Söhne.

Für mich gehört niemand von 20 Kriminellen zusammen getreten, egal was er anhat.

Und Nein nicht kriminell weil Ultra, sondern kriminell weil zusammen treten.

Ich kann dem eurosport Kommentar nur dahingehend recht geben, dass ein guter Teil der Ultra Szene aufpassen muss nicht in Zeiten des Hooliganismus zurück zu fallen. Weit ist der Weg für einige leider nicht mehr.


Was willst du eigentlich?
Ich teile doch die Meinung eigentlich. Wenn da eine vermummte Hundertschaft einer BFE steht und da jemand was abbekommen würde, hätte ich sicher weniger Mitleid als eben mit 2 Hanseln (Ja, Menschen), die wohl eher zu zweit auf Streife sind oder was weiß ich.

Was mir aber übel aufstösst ist diese miese Presseformulierung. Hast du schonmal irgendwo gelesen, dass ein verletzter Fußballfan ein Ehemann, Lebensgefährte, Vater, Sohn oder sonstwas ist? Nein? Warum nur?
Aber jeder Polizist ist, wenn er was abbekommt ist grundsätzlich ein friedliebender Familienmensch, der für nichts was kann. Das sind diese von Lobbyisten gesteuerten Formulierungen, die sich eingebügert haben. Muss man mal drauf achten. Dass auch eigentlich jeder noch so miese Diktator ein Familienvater ist, wird dabei vergessen. So kann man nämlich jeden zum Opfer machen, treusorgend usw.. Und niemand der sowas mal erlebt hat, wird abstreiten dass es durchaus einige Beamte gibt, die mal einen Schlag zurück verdient hätten, aber am Ende sind sie ja arme Familienmenschen.
Genauso erschießen nur Zivilisten andere Menschen. Polizisten machen das nicht. In dem Fall wurde das Opfer nämlich nicht erschossen, sondern "von einer Polizeikugel getroffen".
Hat zwar mit dem Fall rein garnix zu tun, aber mich nervt das immer, weil dieses Argument keine Substanz besitzt und nur benutzt wird um Emotionen zu schüren.
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Immer dieses Rumgenerve, dass jeder darstellen muss wen er nicht mag.

Zu Innbruck:
Ist natürlich erstmal eine Freundschaft zwischen Ultragruppen. Jeder mag das natürlich teilen oder auch nicht. Man kann aber sagen, dass kein Eintracht-Fan in Innsbruck Probleme bekommt.

Generell gilt natürlich das Thema Respekt als Grundvoraussetzung. Angemessenes Verhalten gegenüber Innsbruckern (man ist immernoch Gast) und den Leuten die in Frankfurt die Freundschaft pflegen (sich also beispielsweise um die Innsbrucker, die hier sind kümmern und somit einen besonderen Bezug und Einsatz in der Sache zeigen).

Innerhalb Frankfurt kann man einfach Respekt für die Fanfreundschaften verlangen. So wird man von UF Seite genauso respektieren, wenn Leute ihre Dusiburger Freunde dabei haben, wie man verlangt, dass die Gäste aus Bergamo und co. respektiert werden.
Dass viele ältere gerade mit Mannheim Probleme haben wurde tausendmal gesagt und niemand muss das teilen.
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Ich bin mal gespannt wieviele Leute dann am Samstag meinen ihren gefallenen Helden zu unterstützen statt die Mannschaft. Bzw. normalerweise garnicht ihr Maul aufbekommen.

Ob Skibbe sich richtig verhalten hat ist das eine, vllt. hat er überreagiert.. Mag ich nicht wirklich beurteilen. Auf Skibbes Aussage er sei nicht fit (wenn dies nicht stimmt) kann man auch anders reagieren. Vielleicht ist er auch fit, aber nichtmehr der gleiche wie früher. Ich habe in den letzten Jahren eigentlich nur viel Einsatz und Wille gesehen. Ansonsten sind mir nur verstolperte Bälle im Kopf geblieben.. Generell glaube ich schon dass Skibbe bei sowas ein sehr harter Trainer ist. Das weiß ein Spieler und er muss aufpassen. Diese "jeder Arbeitgeber" Vergleiche mögen vielen nicht gefallen, aber sie sind meist angebracht. Auch wenn man weiß, dass der eigene Chef ein hoffnungsloser Chloeriker ist, stellt man sich drauf ein. Aber Herr Jesus hält das ja nicht für nötig.

Aber Fakt ist, dass Amanatidis Fehler gemacht hat.
Mehrfach Stunk über die Presse gemacht. Das müssen die Fans von ihm auch mal sehen.
Erst nach der Kapitänsbinde, wo er am nächsten Tag ja noch Bellaid eine durchgeladen hat aus Frust. Dann die ganzen Interviews jetzt. Alles möglichst öffentlichkeitskonform über den Kopf seines Chefs hinweg. Und das gibt überall eine Abmahnung.

Skibbes Reaktion kann man ja bewerten wie man will. Aber jeder hier muss doch mal einsehen, dass er Fehler gemacht hat. Und sich besonders jetzt mehrfach absolut uneinsichtig gezeigt hat. Und deshalb jetzt Amanatidis auf der Tribüne supporten um diesem übersteigerten Ego noch recht zu geben? Nein danke! Feuert die Mannschaft an, gut aber kann jeder machen was er will.
Ob ihm seine heuchlerische Vereinstreue abnimmt, ob man ihn als Held, Lieblingsspieler, Identifikationsfigur sieht oder nicht. Er hat mehrfach Mist gebaut und mit dem Feuer gespielt, menschlich große Schwächen gezeigt, jetzt hat er den Salat. Er muss eben an seiner eigenen Suppe löffeln. Skibbes Reaktion zu bewerten mal außen vor gelassen: Er muss von diesem Egotrip mal runter und da sind Amanatidis-Rufe genau das falsche. Zumal er sportlich nichtmehr das ist was er mal war. Auch ich würde derzeit vielleicht auch in der Halbzeit mal wechseln wenns vorne nicht läuft. Und zwar Gekas-Altintop-Fenin-Amanatidis im Wechsel, bis eben einer überzeugt, aber wenn jetzt jeder anfängt direkt loszuprusten wenn ein Presseheini fragt, dann viel Spaß. Und immer wenns schlecht läuft.. Bringt ja so ne Menge Ruhe in die Mannschaft..

Etwas differenziertere Sichtweisen würden dem ein oder anderen mal guttun. Ok, ich habe auch meine Sicht von dem Spieler. Ich konnte ihn noch nie leiden, weil ich ihn für einen flaschen Charakter halte, sage ich ganz ehrlich. Ist meine Meinung und nicht jeder muss alle Spieler leiden können... Aber Skibbes Reaktion sehe ich auch kritisch. Erst 2 Spieler verkaufen und dann einen zu suspendieren ist eben auch unglücklich.. Sowas muss man doch eigentlich anders regeln können. Aber das wurde wohl schon mehrfach versucht.
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tani1977 schrieb:
der kommentar in der rundschau ist diesmal ganz gut

und,was ich in nem anderen posting schon geschrieben habe...ich denke,und das war beim letzten mal auch so...hb schätzt ama wirklich seeehr..deswegen auch dieses "schlupfloch" mit dem vorläufig..mal schauen,was da noch kommt

also,an alle amagegner...denkt mal nach, warum HB ama so schätzt...grad HB....
wird sicher nicht daran liegen,dass ama hier nix geleistet hat



HB und Ama sind so ne Art Freunde. Das ging ja so weit, dass es immer hieß und auch geschrieben wurde, dass Amanatidis als Kapitän eher nahe an Bruchhagen war als an der Mannschaft, innerhalb der Mannschaft mehr Einzelgänger als Kapitän! Und auch nicht den kommunikativen Weg von Kapitän zu Trainer, sondern statt zu Funkel mit allem zu HB ist. Skibbe ist angetreten um die starren Strukturen der SGE aufzubrechen. Da war es notwendig einen anderen Kapitän zu haben. Politik und in dem Fall richtig gewesen!
Ich bin auch nicht mit jeder Aufstellung von Skibbe einverstanden. Aber so wie sich Amanatidis äussert (zum wiederholten Male) geht das garnicht. Was er geleistet hat spielt mal garkeine Rolle, wenn er seit 3 Jahren außer seinem Kämpferherz und einem wichtigen Tor gegen Karlsruhe nix gebracht hat. So respektlos geht man mit seinem Trainer nicht um. Und das mehrfach. Was sich Amanatidis zum wiederholten mal rausnimmt kapier ich einfach nicht, das muss er doch selbst merken. Und Identifikationsfigur? Dass ich nicht lache! Dieses egoistische großmäulige Getue und die angebliche Vereinstreue nimmt doch nicht wirklich jemand ernst? Die Abwanderung nach Kaiserslautern ist damals deutlich gewesen, sehr deutlich! Ein schlechter Charakter, der es nicht lernen wird. Ich weine ihm keine Träne nach.
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Wenn man den bekannten Ausdruck A - C - A - B betrachtet, muss man eben unterscheiden, dass es im Fußball eben um Schlagworte geht. Aber das ist nicht das Thema.
Mich wundert auch, dass sowas nicht längst geschehen ist. Ich möchte hier keine Wertung oder sonstiges abgeben. Der Punkt ist eben, dass es affig ist Ultras 1998 und Ultras 2011 zu vergleichen. Die Absicht Fahnen zu schwenken und mal Pyro zu zünden wurde doch mit den Methoden gegen Hooligans bekämpft, denn diese waren in den Jahren in einem Existenztief.
Zuerst wurde gesagt Ultras sind rechtsradikal, hat nicht gepasst. Dann waren es Gewalttäter, hat auch nicht gepasst. Aber sie waren eben die unbequemen. Es wurde doch derart mit Kanonen auf Spatzen geschossen, dass sich die Szene zwangsweise abriegeln und radikalisieren musste. Es wurde so oft Vertrauen von der Polizei missbraucht, es wurden Fans kriminalisiert, verletzt usw.
Es gibt einige SKBs die hinterhältige Aktionen bringen, es gibt BFE Einheiten, die Eskalation provozieren um zu üben oder einfach draufzuhauen. Dazu die unverhältnismässigen Strafen, Stadionverbote auf Verdacht, Eintrag in Gewalttäter Sport aufgrund von routinemässigen Personalienaufnahmen. Jeder gereichte kleine Finger von Seiten der Ultras wurde abgehackt, es hat sich also ein genereller Hass auf die Polizei entwickelt. Für mich eine Situation, die absehbar war.
DFB und polizei haben sich ihre "Bullenhasser-Generation" selbst geschaffen und jetzt weinen sie deshalb. Dass jahrelang angestauter Frust sich entladen kann habe ich lange erwartet. Klar lässt sich kritisieren, ob man jetzt 2 Hanseln in Uniform mit 20 Mann zusammentreten muss, aber dass dieses Ausmaß an Hass existiert wundert mich nicht im geringsten.

Und bevor wieder ein Besserwisser kommt:
Ja, es ist eine einseitige Betrachtung der Entwicklung und es klammert die Fehlverhalten der Ultras aus, die spielen auch eine Rolle, sind aber nicht esentiell für die Beweggründe warum sich die Szene radikalisiert hat, sondern mehr eine Folge dessesn.