peter
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peter
ein festival der liebe
Eintracht-Laie schrieb:miraculix250 schrieb:Eintracht-Laie schrieb:
- Eine Demokratie muß sowas aushalten! Und eine starke Demokratie schafft dies auch. Und davon gehe ich in Deutschland aus.
- Es kann nicht sein das ein "Volksgerichtshof" darüber entscheidet wer eine Demo machen darf und wer nicht. Dummheit und ein krudes Weltbild kann nicht Grundlage für ein Demoverbot sein.
also wenn ich das richtig interpretiere willst du damit sagen, dass auch kinderschänder für ihre perversitäten demostrieren dürfen sollten - gar mit polizeischutz?
sehe keinen grossen unterschied zwischen der neigung kinder zu missbrauchen auf der einen seite und auf der anderen seite menschen auf grund ihrer religion/herkunft ermorden zu wollen
Also erstmal würde ich Dir nicht widersprechen was die Ähnlichkeit Nazis - Kinderschänder angeht
Trotzdem gibt es unveränderliche Rechte, die auch nicht durch eine Tat oder Ansichten ausser Kraft gesetzt werden sollten.
Auch wenn ich es persönlich als Anwalt mit allen Mitteln zu vermeiden suchen würde....auch ein Kinderschänder hat ein Recht auf Rechtsbeistand und ein gerechtes Verfahren.
Das Problem ist doch das die Rechten nicht 100% offen für ihre Ansichten demonstrieren, sondern sehr genau wissen was sie sich erlauben dürfen
Was soll die Polizei, was sollen die Richter machen?
"Wir sehen sie verstoßen mit der Demo gegen keine Gesetze, aber wir wissen doch was sie für Gedanken haben." Und dann die Demo verbieten?
Ich will jetzt nicht den Satz "Die Gedanken sind frei" strapazieren, aber er erscheint mir nicht in eine politische Richtung begrenzt zu sein.
Richter die nicht nach Gesetz sondern nach Gesinnung urteilen hatten wir schonmal...es ist nicht gut gelaufen für die Menschen.
Nein, die Demo wird sich rechtlich nicht verhindern lassen, das kann in meinen Augen auch nicht die Strategie einer Demokratie sein (solange die Anmeldung gewisse Massgaben einhält).
Antwort einer wehrhaften Demokratie und der Menschen kann nur sein, den Nazis gewaltlos klarzumachen was sie von ihnen halten.
Das scheint mir der rechte Weg zu sein, so verführerisch die "handfeste Lösung" bei Kinderschändern und Nazis auch erscheint.
ich gebe dir grundsätzlich recht. ich bin auch gegen ein verbot der npd (davon bekommen diese leute auch kein bißchen mehr hirn).
allerdings finde ich es sehr erfreulich in einer stadt zu leben in der diese deppen weitestgehend unerwünscht sind. und dazu gehört ihnen das auch unmißverständlich klar zu machen. gewalt braucht es dabei gar nicht.
peter
Maikoff schrieb:peter schrieb:
ist doch eigentlich recht simpel:
es gibt die neorechten (npd usw...) und die anderen. ich gehöre zu den anderen.
peter
Verallgemeinerst Du da nicht etwas ?
Mit "anderen" meinst Du ja auch automatisch auch die Linken
und die finde ich kein deut besser.
Ein guter Mittelweg sollte es schon sein.
Mich würde ja mal interessieren wer überhaupt zulässt das Rechte oder Linke eine Demo veranstalten dürfen.Beide Gruppierungen dürften mE. Deutschland keine Demos Veranstalten.
Ich bin absolut gegen Gewalt ,
denn Gewalt erzeugt Gegengewalt und dies sollte nicht der Sinn einer Gegendemo sein.
gruss Maikoff
nein, ich denke nicht, dass ich verallgemeinere. ich unterteile menschen nicht in erster linie nach ihrer politischen haltung, sondern nach ihren menschlichen qualitäten. und da landen rassisten bei mir auf der gleichen stufe wie kinderschänder.
und, wer "die linken" sind wäre wahrscheinlich eine ganz eigene diskussion wert. die können wir gerne führen, aber eine diskussion über "die linken" sollte nicht davon ablenken, dass am samstag in meiner stadt rassisten und auschwitz-leugner durch die strassen maschieren wollen.
peter
Dr.Ball schrieb:peter schrieb:
ist doch eigentlich recht simpel:
es gibt die neorechten (npd usw...) und die anderen. ich gehöre zu den anderen.
peter
naja, gehört man in deinem fall zwar zu den anderen, können genügend leute mit phrasen wie "nie wieder deutschland" oder "wer deutschland liebt, können wir nur hassen" nix anfangen. von daher sind mir "die anderen" ganz einfach nicht differenziert genug - da gibt es weit aus mehr...
ich verstehe was du meinst. aber es gibt für mich keine gruppe gegen die ich mich so "radikal" abgrenze wie gegen rassisten, antisemiten und menschen, die nicht klar stellung beziehen wollen, was in deutschland im nationalsozialismus passiert ist.
deswegen ist noch lange nicht jeder mensch anderer nationalität oder politischer meinung mein freund. aber mit denen kann ich vielleicht einen konsens finden. oder sie einfach schice finden. das hängt dann von der person ab. das finde ich auch nicht weiter schlimm.
aber jeder, der mir etwas von rasse, blut, nation (warum nicht heimatland?) vorblubbert, ist mir erst einmal suspekt. und will etwas anderes als das was ich will.
meine nachbarn - gebürtig in mindestens vier verschiedenen ländern - sind für mich alle frankfurter. und wer "ausländer raus" brüllt, der meint meine nachbarn.
peter