
peter
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Bigbamboo schrieb:peter schrieb:
...
leider wird diese tendenz aktuell politisch eher wieder befördert und gesellschaftsfähig gemacht.
Supernanny, Zwegat und Ca. tun ein übriges.
du wirst nicht abstreiten, dass allerspätestens seit koch die "wir" und "die" diskussion mächtig zulauf bekommen hat. der hat eien ganzen wahlkampf darauf aufgebaut.
pipapo schrieb:
Und wenn es auf uns selbst ist...?
tja, wer ist "uns"?
mich verbindet mit einem clubgänger in izmir mehr als mit einem landwirt in friesland (obwohl der auch clubgänger sein könnte). ich fühle mich in paris oder london heimischer als in gelsenkirchen. meine türkische nachbarin ist mir angenehmer als mein portugisischer hausmeister oder mein deutscher geschäftspartner aus stuttgart.
wenn ich beantworten müsste wer ich bin, dann würde ich sagen frankfurter. und bis auf den schwaben sind alle anderen auch frankfurter.
Pedrogranata schrieb:peter schrieb:Feigling schrieb:Aspekte schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass es sich dabei überwiegend um wohlhabende Rentner handelt, die dort keinerlei Sozialleistungen in Anspruch nehmen sondern im Gegenteil die spanische Wirtschaft und damit auch das spanische Sozialsystem stark stützen? Wenn sie zu Pflegefällen werden kehren sie auch meist wieder nach Deutschland zurück.
Wobei man sich ja scheinbar hier schon nicht einig ist, wie weit Integration gehen soll. Die von Pedro vor einigen Tagen beschriebenen Vietnamesen kann man ja auch als Parallelgesellschaft bezeichnen, die weitgehend unter sich bleibt, aber eben nicht auf finanzielle Leistungen des Staates angewiesen ist und die Bildungsangebote wahrnimmt. Auch wird man hier wohl eher nicht von der Gefahr des Naehrbodens fundamentalistischer Bewegeungen ausgehen. Aber bleibt es nicht eine Parallelgesellschaft mit eigenen Werten und Normen, die durchaus mit unseren Vorstellungen kollidieren koennen (freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen)? Und wuerde man, wenn man durch z.B. tuerkischstaemmige Parallelgesellschaften keine Unannehmlichkeiten erfahren wuerde, denn hier nach Integration rufen oder waere es uns einfach egal, solange sie uns in Ruhe lassen?
Da bin ich mir gar nicht so sicher.
da bin ich mir ganz sicher: man würde sie in ruhe lassen.
Was macht dich da so sicher ?
Die DDR hat zwar seinerzeit (im Gegensatz zur BRD) den Wiederaufbau des in die Steinzeit zurückebombten Vietnams unterstützt und die Vietnamesen als billige Vertragsarbeiter ab 1980 ins Land geholt, aber auch die schon damals fleißigen Vietnamesen sind im Osten durchaus trotzdem rassistischen Anfeindungen und Übergriffen als "Fidschis" ausgesetzt gewesen und sind es weiterhin.
Jede Menge Türken und andere Muslime sind tagtäglich Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt, obwohl sie Deutsch können und nicht kriminell sind.
Im Gegenteil sind diejenigen Muslime, die "Unannehmlichkeiten" machen, eher diejenigen Kids, die hier geboren sind und Deutsch perfekt sprechen. Um Schutzgelder zu erpressen etc muß man sich mit den Verhältnissen schon ganz gut auskennen und "Integriert" sein. Meine Klienten sprechen alle Deutsch und sind hier zur Schule gegangen.
Die Mutti mit dem Kopftuch, die kein Wort Deutsch versteht, wird nicht kriminell, sondern sitzt brav zu Hause.
du hast recht und ich hatte unrecht.
in meiner jugend waren die ersten "gastarbeiter" italiener. kulturell stehen die uns eher nahe, damals waren sie aber trotzdem die *dafür gibt es sternchen*, *dafür auch* und spaghettifresser. wahrscheinlich sucht sich wirklich jede gesellschaft einen sündenbock und der letzte schiffschaukelbremser und blödmannsgehilfe hat dann jemanden der in der hierarchie unter ihm steht.
leider wird diese tendenz aktuell politisch eher wieder befördert und gesellschaftsfähig gemacht.
pipapo schrieb:
Nationalität und Glauben argumentativ zu trennen?
das wäre der vernünftigste ansatz. aber von muslimen geht es immer gleich über kopftücher und dann zu den türken. das ist bei einigen ein reflex.
und da sind wir dann wieder beim eigentlichen grundthema. auf irgend jemandem muss man, verdammt noch mal, ja herumhacken dürfen.
Rocky_Balboa schrieb:peter schrieb:Feigling schrieb:Aspekte schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass es sich dabei überwiegend um wohlhabende Rentner handelt, die dort keinerlei Sozialleistungen in Anspruch nehmen sondern im Gegenteil die spanische Wirtschaft und damit auch das spanische Sozialsystem stark stützen? Wenn sie zu Pflegefällen werden kehren sie auch meist wieder nach Deutschland zurück.
Wobei man sich ja scheinbar hier schon nicht einig ist, wie weit Integration gehen soll. Die von Pedro vor einigen Tagen beschriebenen Vietnamesen kann man ja auch als Parallelgesellschaft bezeichnen, die weitgehend unter sich bleibt, aber eben nicht auf finanzielle Leistungen des Staates angewiesen ist und die Bildungsangebote wahrnimmt. Auch wird man hier wohl eher nicht von der Gefahr des Naehrbodens fundamentalistischer Bewegeungen ausgehen. Aber bleibt es nicht eine Parallelgesellschaft mit eigenen Werten und Normen, die durchaus mit unseren Vorstellungen kollidieren koennen (freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen)? Und wuerde man, wenn man durch z.B. tuerkischstaemmige Parallelgesellschaften keine Unannehmlichkeiten erfahren wuerde, denn hier nach Integration rufen oder waere es uns einfach egal, solange sie uns in Ruhe lassen?
Da bin ich mir gar nicht so sicher.
da bin ich mir ganz sicher: man würde sie in ruhe lassen.
Aber so ist es nunmal ned. Wenn das wörtchen wenn nicht wär
ich hatte in meinem ganzen leben noch keinen stress mit muslimen. aber schon häufiger mit deutschen fussballfans. und jetzt?
wie sieht denn dein lösungsansatz aus?
Feigling schrieb:Aspekte schrieb:
Dir ist schon bewusst, dass es sich dabei überwiegend um wohlhabende Rentner handelt, die dort keinerlei Sozialleistungen in Anspruch nehmen sondern im Gegenteil die spanische Wirtschaft und damit auch das spanische Sozialsystem stark stützen? Wenn sie zu Pflegefällen werden kehren sie auch meist wieder nach Deutschland zurück.
Wobei man sich ja scheinbar hier schon nicht einig ist, wie weit Integration gehen soll. Die von Pedro vor einigen Tagen beschriebenen Vietnamesen kann man ja auch als Parallelgesellschaft bezeichnen, die weitgehend unter sich bleibt, aber eben nicht auf finanzielle Leistungen des Staates angewiesen ist und die Bildungsangebote wahrnimmt. Auch wird man hier wohl eher nicht von der Gefahr des Naehrbodens fundamentalistischer Bewegeungen ausgehen. Aber bleibt es nicht eine Parallelgesellschaft mit eigenen Werten und Normen, die durchaus mit unseren Vorstellungen kollidieren koennen (freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen)? Und wuerde man, wenn man durch z.B. tuerkischstaemmige Parallelgesellschaften keine Unannehmlichkeiten erfahren wuerde, denn hier nach Integration rufen oder waere es uns einfach egal, solange sie uns in Ruhe lassen?
Da bin ich mir gar nicht so sicher.
da bin ich mir ganz sicher: man würde sie in ruhe lassen.
Aspekte schrieb:peter schrieb:
@Aspekte
Von umherziehenden kriminellen deutschen Rentner die "ungläubige" Spanier attackieren ist mir auch nichts bekannt.
von marodierenden und brandschatzenden muslimen in deutschland ist mir nun allerdings auch so gar nichts bekannt. aber du kannst mich ja gerne aufklären.
Ein Blick in (z.B. Berliner) Kriminaliätsstatisken reicht da aus.
ach, die sind das immer am ersten mai?
letzter ernster versuch:
ist es nicht eher so, dass verbrechensstatistiken (falls man sich damit anders beschäftigt als sich klischees heraus zu picken) relativ deutlich machen, dass die täter aus einem speziellen sozialen milleu stammen?
wenn du in frankfurt mit einer jugendgang stress bekommst besteht die mit hoher wahrscheinlichkeit aus türken, nordafrikanern, russlanddeutschen und deutschen. die eint nicht die religion, die eint auch nicht die nationalität, das was die gemeinsam haben ist der soziale hintergrund.
Bigbamboo schrieb:Pedrogranata schrieb:Bigbamboo schrieb:
Wozu sollten die Frauen auch Deutsch können - gibt genug türkische Supermärkte, Frisöre und Frauenärzte. Und zum Schluss sprechen sie die Sprache der Ungläubigen noch besser als die Männer.
Du sast es. Warum ist das ein Problem für dich ?
Für mich nicht. Fatima, die für ihre Hüfthose vom Vater verdroschen wird, kann mir ja egal sein. Genau so wir Nurten, die grün und blau ist, weil sie ohne Kopftuch auf die Straße ging.
dass es diese schice gibt ist doch völlig unbestritten. und befürworter werden sich hier auch nicht finden. es gibt aber auch andere. muslima, die ein kopftuch tragen wollen oder welche die es einfach nicht tragen.
es ist doch ein unding ganze menschengruppen auf die problemfälle zu reduzieren.
btw. gewalt gegen kinder ist keine zuwandererproblematik.
dawiede schrieb:pipapo schrieb:
Dann haben wir ja die Lösung: Wir schweigen einfach.
oder man versucht mal 2 perspektiven in seine gedanken zu integrieren. Wenn eine Person das nicht schafft fuer sich selbst, dann kann man auch nicht verlangen, dass es auf gesellschaftlicher Ebene funktioniert
ich hatte den eindruck, dass es hier durchaus einige gibt die verschiedene perspektiven auszuloten. und mit einem "ihr" werde ich mich wohl genauso wenig anfreunden können wie mit einem "wir".
double_pi schrieb:
schön ruhig bleiben, jungs! wir sind auf der selben seite! die sache ist nur, dass ich nix ohne quelleangabe glaube und selbst quellenangaben betrachte ich in der regel kritisch. sorry, so ticke ich eben.
aber hab einfach mal gesucht. hier mein ergebnis:
bei wiki wird hauptsächlich von cäsium 137 gesprochen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Kontaminierte_Gebiete
cäsium 137 hat laut wiki eine halbwertszeit von 30,17 Jahren. damit wäre das cäsiumproblem nach 15 jahren zumindest zur hälfte gelöst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Halbwertszeit#Radioaktive_Halbwertszeit
allerdings wird auch von jod gesprochen, was laut wiki ne halbwertszeit von 15,7 Mio. Jahren hat - zumndest I129. was genau da nun ist wissen wir scheinbar alle nicht, aber bei wiki steht auch:
Etwa 1.000 Bewohner sind angesichts der wirtschaftlichen Lage trotz der stark erhöhten Strahlungswerte zum Teil schon Wochen nach dem Unglück in die gesperrte Zone zurückgekehrt. Der Grund war für die meisten, dass ihnen weder die damalige Sowjetunion noch der heutige ukrainische Staat in den Orten, in die sie evakuiert wurden, eine ausreichende Lebensgrundlage zur Verfügung stellen konnte. Dazu kommt, dass viele der Rückkehrer die Gesundheitsgefahr durch die Strahlung nicht sehr hoch einschätzten. Da es sich auch damals überwiegend um ältere Leute handelte, ist unklar, wieviele davon an den Folgen der Strahlung starben. Einige heute noch lebende Rückkehrer meinen, es seien „sehr viele gestorben“. Einige berichten aber auch, sie hätten auch nach 20 Jahren in der verstrahlten Region keine strahlenbedingten Beschwerden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Tschernobyl_und_die_gesperrte_Zone_nach_dem_Unfall
ihr könnt ja gerne glauben was ihr wollt, aber das man da erst in 10.000 jahren wieder hingehen kann, halte ich für übertrieben.
von uns wird in 10.000 jahren sowieso niemand da hin gehen. es sei denn man glaubt an reinkarnation. ich denke unsere nachkommen werden in 50 - 100 jahren einigermaßen bewerten können was wir da angerichtet haben. könnte mir egal sein, ich habe keine kinder und eine weitere lebenserwartung von ca. 20-30 jahren, wenn alles gut läuft.
dazu habe ich allerdings keinen link.
gibt es hier jemanden der ein schimmelproblem in einer wohnung bewerten und dokumentieren kann?
ich habe da ein richtig großes problem und benötige jemanden der mir professionell helfen kann. und das extrem zeitnah, da ein unerfreulicher konflikt mit dem vermieter droht. es handelt sich um eine wohnung in frankfurt und die folgen eines wasserschadens in einer anderen wohnung.
antworten bitte via pn.
herzlichen dank im voraus.
ich habe da ein richtig großes problem und benötige jemanden der mir professionell helfen kann. und das extrem zeitnah, da ein unerfreulicher konflikt mit dem vermieter droht. es handelt sich um eine wohnung in frankfurt und die folgen eines wasserschadens in einer anderen wohnung.
antworten bitte via pn.
herzlichen dank im voraus.
Brady schrieb:
Erstaunlich wie sich hier wieder auf eine Aussage gestürzt wird...aber kein Wort zu Pedros grandiosen Post...
um auf pedro zu antworten (der in meinen augen einiges richtige und einiges diskutables geschrieben hat) müsste ich die zeit haben einen längeren text zu formulieren. die habe ich aber gerade nicht.
für den maulwurf reicht ein einzeiler.
und jetzt warte ich auf deine längere replik zu pedro.
sCarecrow schrieb:
Ich war ja lange, lange Zeit nicht von Spycher überzeugt.
Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass er seit seiner letzten Verletzung auch die besten Spiele abgeliefert, viel mehr Offensivdrang entwickelt hat.
Die ersten Spielen nach seiner Verletzung waren richtig gut und auch diese Saison, beispielsweise in Freiburg gefiel er mir (das war sogar eine Minderheitenmeinung) richtig gut.
Ich glaube alleine in diesem besagten Spiel hat er seinen Vordermann öfter überlaufen und bot sich vor ihm an, als in seiner gesamten Karriere zuvor!
Daher finde ich es gar nicht soooo verwunderlich, dass er Magnin den Rang abläuft und auch Skibbe an ihm nicht rüttelt.
Wobei ich seine Äußerungen bezüglich Spycher ein wenig übertrieben finde.
Kommen wir aber zur wichtigsten Info des Tages:
Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen!
Wenn Preuß wirklich wieder für die Eintracht aktiv sein kann, falle ich vom Stuhl. Um anschließend ihn mit stehenden Ovationen zu empfangen.
Das wäre wirklich eine herrliche Geschichte. Ich drücke die Daumen!!!
dass ich spycher deutlich besser finde als die meisten anderen hier ist ja nun nichts neues. es würde mich sehr freuen, wenn er mal ein bisschen mehr anerkennung finden würde.
und, ja auch für mich die tollste info des tages: preuß wieder da.
vor der für mich sensationellen rückkehr von vasoski hatte ich gedacht: er versucht es noch einmal aber es wird nichts. da lag ich so etwas von falsch!
und deshalb bin ich bei preuß jetzt einfach nur optimistisch. und freue mich für ihn wie ein schneekönig.
ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst.