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rotundschwarz

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schwarzer_geier schrieb:
rotundschwarz schrieb:
In Mainz fand am vergangenen Woche eine anti-Israel-Demo statt. Eine kleine Gruppe von Gegendemonstranten wurde von palästinensischen Aktivisten als Judenschweine beschimpft und angegriffen, so dass sie sich in ein Kaufhaus flüchten mussten. Die Polizei sah sich außerstande die Andersdenkenden zu schützen, da die Gegendemo nicht angemeldet war. Auch nicht schön.


Sind jetzt die achso deutschen Antideutschen die so gerne mit der Fahne ihres Lieblingsstaates rumwedeln um sich hinterher als Opfer antisemitischer Gewalt aufspielen zu könne jetzt auf einmal auch schon Israelis?
Das sind nur verwirrte Studenteköpp.



Hast recht. Ischkorrigiermisch
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Farbrausch
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In Mainz fand am vergangenen Woche eine anti-Israel-Demo statt. Eine kleine Gruppe von Gegendemonstranten wurde von palästinensischen Aktivisten als Judenschweine beschimpft und angegriffen, so dass sie sich in ein Kaufhaus flüchten mussten. Die Polizei sah sich außerstande die Isrealis zu schützen, da die Gegendemo nicht angemeldet war. Auch nicht schön.
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Grenzen-Löser
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Alles, alles Gute für das neue Lebensjahr. Von Herzen: Keine weiteren Verletzungen, wieder auf dem Platz stehen, wieder Fuß fassen in der Mannschaft. Glück. Kraft. Ich schau auf mein Poster mit dem jubelnden, jubelnden Alex Meier. Bin froh, dass du ein Adler bist und freu mich darauf, dich bald wieder so auf dem Platz zu sehen.

Kerstin
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Hansel im Glück
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Torben ist dabei
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Butterbretzel
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Der Caio-Artikel in der FR ist in diesem Thread ja schon diskutiert worden. Da ich mich heut morgen beim Lesen fürchterlich darüber aufgeregt habe, habe ich angefangen was dazu zu schreiben - daraus ist jetzt ein leider etwas umfangreicherer Text geworden. Ich stell ihn trotzdem mal hier rein - vorsicht -die Sache ist ernst und doch nicht ganz ernst gemeint  

Im Schwarz-auf-Weiß-Thread im Eintracht-Forum stoße ich auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau „Caio: „Jetzt bin ich bereit.“ – Das klingt interessant und kämpferisch. Ich fange an zu lesen.

Berichtet wird über eine Interview-Situation, offensichtlich ein Pressegespräch, denn es ist die Rede von mehreren „Journalisten, die versuchen das Eis zu brechen“.  Wo, wann, warum aus welchem Anlass findet das Gespräch statt? Wissen wir nicht. Klar ist jedenfalls: Der Reporter berichtet aus erster Hand, alles, was jetzt folgt, ist authentisch.  Caio ist zunächst allein, blinzelt unsicher, zeigt „selig lächelnd“ (ah ja, so naiv isser halt, der „einfache junge Mann aus Mirandopolis“) seinen Ehering, der zudem noch ein „Riesenkluncker“ ist. Auf Fotos sieht der Ring, wie ich mich glaube zu erinnern, zwar goldig glänzend, aber ansonsten wie ein ganz normaler Ehering aus – aber – nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, was der Bub mit den Millionen macht, die er bei der Eintracht verdient.  Ebenso atmosphärisch geht der Bericht weiter. Der alleingelassene Caio antwortet den „auf englisch und mit Händen und Füßen sprechenden Journalisten“  zunächst allein und auf englisch. Wurde nicht allerorten berichtet, dass er, „dieser kindliche 22-jährige“ , nicht nur kein deutsch, sondern auch keinen Brocken englisch beherrscht? Nun, das scheint sich geändert zu haben. Zumindest reicht es dafür, zu erzählen, dass das Wetter an der Atlantikküste schön „wie in Brasilien“ ist und er in Deutschland „Handschuhe und drei, vier Pullis“ gegen die Kälte trage.

Jürgen Mössmer, der Nachwuchsspieler der Eintracht, „trifft irgendwann ein“ (zufällig? Hab ich doch gewusst – katastrophal die Caio-Betreuung, katastrophal) und übersetzt für Caio. „Das freut den Spieler.“  Wie gesagt: So isser, der Brasilianer, der „die Gemüter erhitzt wie kaum einer vor ihm in den jüngern Vergangenheit“ und sich offensichtlich trotzdem immer noch so schön naiv und unbefangen über Kleinigkeiten freuen kann. Und – jaja – er lacht und freut sich, obwohl er, wir wissen es inzwischen, aus Palmeiras kommt und schweineteuer war.

Schade, dass es nicht besonders viel zu sein scheint, was Mössmer  zu übersetzen hat - im folgenden Text tauchen exakt noch vier Originalzitate von Caio auf. Das zeigt uns, dass es anscheinend in diesem Artikel nicht so sehr darauf ankommt, was Caio sagt – wichtiger ist es, einige bereits bestens bekannte, aber immer wieder gern kolportierte Versatzstücke aus der Caio-Berichterstattung-Maschine unterzubringen. Das liest man immer wieder gern. Schließlich hat Caio eine „exponierte Stellung im Ensemble der Hessen“.

Das weiß er offensichtlich auch selbst und sagt (Caio-Zitat 2):„Ich weiß, dass ich hier so wichtig bin, deshalb will ich es auch unbedingt schaffen.“ Ein erstaunlicher Satz, der – zumindest mir – signalisiert, dass Caio durchaus bewusst zu sein scheint, zu was für einem „Politikum“ er bei der Eintracht inzwischen geworden ist. Der Verfasser des Artikels nimmt den Satz zum Anlass, um das Gegenteil zu behaupten  („Was er natürlich nicht ahnt, ist, dass er schon seit geraumer Zeit der Zankapfel schlechthin ist.“) und im Schnelldurchlauf die beiden gegensätzlichen Positionen noch einmal zu polarisieren. Dabei spielt es keine Rolle, dass die zusammengestellten Aussagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus unterschiedlichem Anlass gemacht wurden. In der Mitte steht jedenfalls, ich wiederhole mich, der „einfache, junge Mann aus Mirandopolis“. Links von ihm Herbert Becker, der „größte Caio-Fan“ (Ach? Weil er Caio im Kolonialistenduktus „mein Caio“ genannt hat?), der „poltert“, dass „die Sache mit Caio ganz kritisch gesehen wird“ und  den Umgang von „Cheftrainer Funkel“ mit Caio als „Katastrophe“ „rügt“. Auf der rechten Seite Heribert B. der in Caio die Verkörperung einer „irrealen Hoffnung auf schönen Fußball wie früher“  sieht. Was in diesem Zusammenhang ja wohl so viel heißt wie: Schöner Fußball? Ohne mich. Und ohne Caio.

Gut, dass der Verfasser des Artikels ebenfalls bereits erkannt hat, was Sache ist: Caio „wird den Fußball der Eintracht nicht prägen können.“ Er setzt sogar noch einen drauf: „Die Verantwortlichen wissen längst, dass er die Investition von fast vier Millionen nicht rechtfertigen können wird.“ (Ach, das wissen die schon? Welche Verantwortlichen? Alle? Wer hat das wann gesagt? Wann ist eine Investition gerechtfertigt und wann nicht?“) Gut, dass „der Brasilianer“ „dennoch nicht abgeschrieben wird.“  Denn „es ist ja nicht so, dass er nicht konkurrenzfähig wäre. Er kann sehr wohl mithalten.“ Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, zumal Caio „durchaus seine großen Momente“ hat. Wie im Spiel gegen Oberhausen, da „setzte er sich an der Torauslinie in hohem Tempo mit dem Ball am Fuß gegen mehrere Gegner durch – und passte dann zentimtergenau zu Aleksander Vasoski, der abschloss.“ Wow. Das klingt sensationell. Ändert aber nichts daran, dass „der Brasilianer einfach nicht gut genug ist.“ Immerhin bleibt  dadurch „nach wie vor die Hoffnung“,   dass er seinen (nicht vorhandenen?) Wert für die Mannschaft "in manchen Momenten zeigen kann."

Doof ist halt, dass Caio zwar ein „begabter Fußballer“ ist, aber „große Defizite in den Komponenten Willensstärke, Taktik und Physis aufweist“.  Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass Caio „sich geändert hat“, „schnörkelloser“ spielt, die „Duelle Mann gegen Mann“ annimmt, „bei den Laufeinheiten mit hält“ und sich „nicht mehr so leicht abschütteln lässt“. So der Stand heute – deshalb ist es sinnvoll, wenn wir die eben beschriebene Veränderung noch einmal ignorieren und an den Laktattest von vor zwei Wochen erinnern, der war nämlich „ein Armutszeugnis“.

Aber lassen wir noch einmal Caio selbst (in der Übersetzung von Jürgen Mössmer?) zu Wort kommen, denn der sagt zum Thema Laktattest (Caio-Zitat 3) etwas wiederum Bemerkenswertes: „Ich denke selbst, das schaffe ich nicht. Und dann kommt es auch so.“ Das klingt als sei bei Caio tatsächlich ein Prozess in Gang gesetzt – er denkt nach, betreibt Ursachenforschung. „Es muss“ (Fortsetzung des Caio-Zitats 3) „Es muss was mit meinem Kopf zu tun haben.“ Genau das – die fehlende ich-will-das-und-ich-kann-das-Einstellung -  hatte Funkel immer reklamiert – genau diesen Ansatz hat Caio jetzt anscheinend für sich entdeckt. Das stimmt (zumindest mich) optimistisch. Nicht jedoch den Verfasser des Artikels.

Ich lese weiter.

Caio sagt (Zitat 4): „Jetzt bin ich bereit.“ Es wird ihm aber nichts nützen, denn da hängt – der Verfasser weist noch einmal nachdrücklich darauf hin – bereits wieder das Funkelsche Damoklesschwert über seinem Haupt.  Ich sehe es bildlich vor mir: Was hast du? Versagensangst? Har, har - einfacher, junger Mann aus Brasilien. „Schlechte Nachrichten.“  Der nächste Fitnesstest kommt bestimmt und dann musst du zeigen, was du wirklich gelernt hast. Denn da steht er, Friedhelm Funkel mit verschränkten Armen und unbewegter Miene. Lauf, junger, kindlicher Brasilianer, lauf.

Ich stelle fest: Mag sein, dass Caio sich ändert. Vielleicht ja sogar Friedhelm Funkel. Die Berichterstattung über beide wohl nie.
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SemperFi schrieb:
Max_Merkel schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Den eigenen Aufsichtsrat pauschal als "Kegelbrüder" zu titulieren, spricht aber nun weder für Unaufgeregtheit, noch für überragende Cleverness.

Da scheint doch jemand tüchtig angeschlagen....


Wer hat das denn gesagt ? Kegelbrüder ? War das Bruchhagen ?


Ich habe die Süddeutsche zitiert und SDB hatte leider Probleme mit dem Singular und dem Plural, woraufhin er dachte HB spräche über den AR als Kegelbrüder.
Wobei er recht alleine mit dieser Interpretation war.

Korrigiere: Wobei er alleine mit dieser Interpretation ist.


Das ist ja ein fast schon klassisches Beispiel dafür, wie aus einem Zitat ein Missverständnis, aus dem Missverständnis eine Fehlinterpretation und aus der Fehlinterpretation eine Tatsache wird. Man sieht förmlich schon die Schlagzeile vor sich:

Bruchhagen bezeichnet Mitglieder des Aufsichtsrats als Kegelbrüder.

Fast könnt mer drüber lachen, wenn's net so ernst wär.
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...aaaaaaaaaaaaah... **stirnpatsch** ich glaub jetzt hab ich's endlich auch kabbiert:

Fink + Fenin (Team Finkin) gegen Russ + Ochs (Team Ruchs)
Köhler + Vasi (Team Kösi) gegen Leo + Steini (Team Leni)


Konstatiere - unsere Aufstellung könnte der Einfachheit halber demnächst so aussehen:

Prölli
Körubellochs (alternativ: Köruvasochs)
Finkina
Steinilex (alternativ: Casteini)
Feninopoulos

Abber die Sach mit den Fotos - die waren doch nicht wirklich ääächt?? Langsam wird mir die Sach hier unheimlich...

PS: Fussitennis - süüüüüüüüüüüüß
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Steinschlag schrieb:
Insel


.. mit zwei Bergen

http://de.youtube.com/watch?v=eL_Dkly0CBM
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Leuchtturm
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Alles ist relativ.
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Sonderangebot
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Die Halbstarken  
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Denn sie wissen nicht, was sie tun  
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Egal is 66
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0 8 15
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Ach, wie schön. Und informativ. Und witzig. Und so kenntnis- und erkenntnisreich.  Da wird die Einzelbewertung der Spieler zur Mini-Charakterstudie - sehr fein

Und das Fazit: Eigentlich alles wie gehabt, oder?? Die Einzelnen zeigen genau die gleichen Stärken und Schwächen, wie zum Ende der Rückrunde. Der Prölli schreit Leo und macht und tut. Der Marco versucht zu organisieren. Ja, schad, dass Toski irgendwie die Kurve nicht richtig kriegt. Benni ist, wie's aussieht, da hinten wirklich überfordert und verliert dann auch seine Stärken nach vorne. Ochsi und die Flanken - wie bei Beckham ,-) . Meier der nahtlos anknüpfende Caio? Mmh... Der kommt schon noch, der Junge. Tosun und Mössmer als "Flirtkanonen"?? **ggg - Mir war in der Hinsicht bisher immer Kresso besonders aufgefallen.

Nochmal vielen Dank. Ganz, ganz wunderbarer Service, seeeeeeeeeehr unterhaltsame Lektüre. Hat wirklich Spaß gemacht!!!

PS: War Caio werklisch so schlecht oder wolltet ihr nur dazu beitragen, Herrn Becker zu vertreiben?