
SamuelMumm
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Ist es nicht gerade das, was einen richtig starken Keeper auszeichnet – dass er über weite Strecken kaum gefordert wird und dann bei der einen entscheidenden Aktion voll zur Stelle ist?
Aber gut, was weiß ich schon über das Torwartspiel …
Aber gut, was weiß ich schon über das Torwartspiel …
SamuelMumm schrieb:
Ist es nicht gerade das, was einen richtig starken Keeper auszeichnet – dass er über weite Strecken kaum gefordert wird und dann bei der einen entscheidenden Aktion voll zur Stelle ist?
So ist es. Manuel Neuer kennt das aus hunderten Bundesligaspielen...
SamuelMumm schrieb:
Aber gut, was weiß ich schon über das Torwartspiel …
Als ehemaliger TW eine kleine bemerkung.
Ein Stürmer spielt 89 Minuten schei... und schießt in der 90 Minute ein Tor und ist der Held.
Ein Tormann spielt 89 Minuten Weltklasse und fängt in der 90 Minuten eine Gurke und ist der Ars...
Und wenn man dann da steht wo die Bayern jetzt sind, muß es dann schon ein Double......Triple.....Decuple.......sein
SamuelMumm schrieb:Brodo schrieb:
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Bin selbst „nur“ U13-Trainer in der Kreisklasse mit C-Lizenz – also sicher kein Taktikpapst oder Standard-Guru. Aber so ganz naiv bin ich dann auch nicht.
Klar sind Standards Trainingsfleiß. Aber das gilt halt auch für alles andere im Fußball.
Und die Liste der zu übenden Aspekte ist ellenlang und selbst im Profibereich ist Trainingszeit endlich.
Wir üben bei uns im Training auch regelmäßig Standards – trotzdem ist das kein Wundermittel. Im Spiel läuft nicht alles nach Lehrbuch: Gegner mischt mit, Abstimmung klappt nicht immer, manchmal ist einfach Chaos.
Und bei den Profis? Die trainieren das alles mit Videoanalyse und pipapo – und trotzdem segelt jede Woche wieder irgendeine Ecke planlos ins Nichts. Glaubt wirklich jemand, das liegt daran, dass sie Standards nicht fleißig genug trainieren?
Fußball ist halt kein FIFA auf der Konsole. Da reicht es nicht, auf „Standard trainieren“ zu klicken und zack – Tor. Wenn’s so einfach wär, wären wir alle Bundesligatrainer.
Das stimmt natürlich alles. Aber die Frage, warum Eckbälle bei einem Verein Torgefahr entfalten und beim anderen nicht, ist natürlich auch berechtigt.
Zunächst mal sind Eckbälle die am einfachsten zu trainierende Standardform, weil die Abläufe beim Schützen immer gleich sind. Anders beim Freistoß, da variieren Torentfernung, Torwinkel, Mauer etc. Beim Eckball ist immer alles gleich.
Dennoch ist auch der Eckball nicht nur eine Frage des Trainings, sondern auch des Talents. Spieler mit einer durchschnittlichen Schusstechnik werden nie Eckballspezialisten werden, da können sie trainieren, so viel sie wollen.
Neben der Schusstechnik braucht es auch Konzentrationsfähigkeit, die auch nicht jeder Spieler hat. Er muss ja in einem bestimmten Moment eine vorhandene oder erlernte (Schuss)technik zu 100 % abrufen können.
Dass dies nicht immer möglich ist, beantwortet auch die Frage, warum es selbst bei ausgewiesenen Technikern eine Schwankungsbreite bei Standards gibt. Dies gilt jedoch in erster Linie für Freistöße, weil sich die unterschiedlichen Situationen störend auf die Konzentration des Schützen auswirken. Dies ist beim Eckball, bei dem die Umstände immer dieselben sind, nicht so. Deshalb finden sich immer wieder Eckballspezialisten, die über viele Saisons hinweg gefährliche Eckbälle treten können. Nur wenige Freistoßspezialisten schaffen das.
Fazit: Training allein genügt nicht, man braucht auch die Spieler mit der entsprechenden Technik/Mentalität, um zuverlässig und regelmäßig gefährliche Eckbälle vors Tor zu bringen. Diese sollten aber in jedem Bundesligakader vorhanden sein, es ist Aufgabe des Trainers, sie zu finden, weiterzuentwickeln und zu echten Eckballspezialisten zu machen. Je größer das entsprechende Talent und je besser ausgebildet die Schusstechnik, desto weniger muss trainiert werden.
Was dann aus einem gefährlich und präzise getretenen Eckball wird, ist dann die nächste Frage. Hier geht es jetzt erstmal nur allein um den Schützen.
WürzburgerAdler schrieb:
Training allein genügt nicht, man braucht auch die Spieler mit der entsprechenden Technik/Mentalität, um zuverlässig und regelmäßig gefährliche Eckbälle vors Tor zu bringen. Diese sollten aber in jedem Bundesligakader vorhanden sein
Auch hier gilt, was ich im letzten Beitrag schrieb: Ebenso hat man in der Verteidigung entsprechend qualifizierte Spieler, die gut reingebrachte Bälle bzw. sich gut verhaltende Zielspieler, wie le god sie nannte, verteidigen können.
SamuelMumm schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Training allein genügt nicht, man braucht auch die Spieler mit der entsprechenden Technik/Mentalität, um zuverlässig und regelmäßig gefährliche Eckbälle vors Tor zu bringen. Diese sollten aber in jedem Bundesligakader vorhanden sein
Auch hier gilt, was ich im letzten Beitrag schrieb: Ebenso hat man in der Verteidigung entsprechend qualifizierte Spieler, die gut reingebrachte Bälle bzw. sich gut verhaltende Zielspieler, wie le god sie nannte, verteidigen können.
Natürlich. Das war auch der Grund, warum ich den Abgang von Pacho erstmal bedauerte. Aber Theate macht das auch ziemlich gut.
Mir ging es erstmal nur um den Schützen.
Brodo schrieb:Auf Amateur-Ebene ist da bestimmt etwas dran. Weil Du nur über Trainingsfleiß die Automatismen einspielen kannst, die notwendig sind, um einen ruhenden Ball immer wieder mit der notwendigen Schärfe dorthin zu bekommen, wo Du ihn auch hinhaben möchtest.
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Auf Profi-Ebene sind diese Automatismen aber sowieso vorhanden. Um starke Standards zu haben ist reiner Fleiß hier aus meiner Sicht nicht ausreichend, sondern Du benötigst einen absoluten Spezialisten und dazu 2-3 gute Zielspieler. Spezialisten sind gar nicht so häufig wie man im Profibereich glauben würde. Marmoush war seit Albert Streit wahrscheinlich der erste richtig gute, den wir hatten. Kostic mit Abstrichen. Der war bei Flanken oder Freistößen aus dem Halbfeld aber wesentlich besser als bei Ecken. Denkt man aber an die kniehohen Bälle von Köhler, die gechippten Eier von Schwegler oder auch die lahmen Dinger von Götze, so ist da auch bei technisch beschlagenen Profis viel Mist dabei.
Bei den Zielspielern waren wir mit Ausnahme von Hinti jahrelang grottenschlecht. Derzeit sieht es ein wenig besser aus. Koch, Theate oder Kristensen sind Spieler, die mit Wucht in die Bälle gehen und bei Standards zumindest eine gewisse Torgefahr ausstrahlen. Auch Ekitiké kann man noch dazunehmen. Das ist eigentlich ausreichend, aber ohne einen echten Spezialisten als Schützen würde ich mir von den Standards nicht allzu viel erwarten, egal wie fleißig Du das trainierst und wie viele Varianten Du einstudierst. Wobei mir diese Alibi-Täuschungsmanöver bei unseren Freistößen, bei denen ein Spieler anläuft obwohl jeder weiß, dass der andere ausführt, ziemlich auf die Nerven gehen.
le god schrieb:Und wenn man die obige Aussage von BK hier anwendet, benötigt man dann ebenso in der Verteidigung entsprechend 2-3 gute Abwehrspieler, womit sich da ein Vorteil im "High-End" Bereich auch wieder ausgleichen kann.
Du benötigst einen absoluten Spezialisten und dazu 2-3 gute Zielspieler
Ich korrigiere mal eben. Aus u.g. Statistik ergibt sich eine Gesamtzahl Ecken von 3028, was einem Schnitt von 9,89 Ecken pro Spiel entspricht (3028 / 34 / 9).
Ich kann mich aber auch vertan haben.
https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/se51884/2023-2024/teamstatistik-eckbaelle/
Ich kann mich aber auch vertan haben.
https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/se51884/2023-2024/teamstatistik-eckbaelle/
SamuelMumm schrieb:
Ich korrigiere mal eben. Aus u.g. Statistik ergibt sich eine Gesamtzahl Ecken von 3028, was einem Schnitt von 9,89 Ecken pro Spiel entspricht (3028 / 34 / 9).
Ich kann mich aber auch vertan haben.
https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/se51884/2023-2024/teamstatistik-eckbaelle/
Ich habe Mal die KI gefragt; da kam für die letzte Saison 9.89 pro Spiel auch raus, dürfte also stimmen.
Was die Quote Ecken pro Tor betrifft, spuckt die KI aus, dass im Schitt alle 12 Ecken ein Tor fällt (ca. 8-9 % der Ecken). Lusigerweise (oder auch traurigerweise) nennt ChatGPT explizit Eintracht Frankfurt als Negativbeispiel, was aber glaube ich auf die letzte Saison bezogen ist, wo wir ja auch einen Negativrekord aufgestellt hatten.
Das war zumindest in der Hinrunde ja dann doch besser, wobei wir da bei Standards auch ganz klar von Marmoush profitiert haben, sei es bei Freistößen oder auch Eckbällen. Seit er weg ist ist das gefühlt leider wieder deutlich schlechter.
Die durchschnittliche Erfolgsquote von 8-9 % (laut Statistik-Dienstleistern OPTA und Statsbomb wohl sogar 8-12 %, wahrscheinlich haben wir das letztes Jahr in der deutschen Bundesliga mit unserer Horrorquote runtergezogen ) ist schon eine Hausnummer und das deckt sich auch mit den subjektiven Eindrücken, das nicht wenig Spiele durch Ecken entschieden werden; nimmt man auch noch Freistöße mit rein, dürfte die Quote noch höher werden.
SamuelMumm schrieb:
...
Und bei den Profis? Die trainieren das alles mit Videoanalyse und pipapo – und trotzdem segelt jede Woche wieder irgendeine Ecke planlos ins Nichts. Glaubt wirklich jemand, das liegt daran, dass sie Standards nicht fleißig genug trainieren?
Fußball ist halt kein FIFA auf der Konsole. Da reicht es nicht, auf „Standard trainieren“ zu klicken und zack – Tor. Wenn’s so einfach wär, wären wir alle Bundesligatrainer.
Prinzipiell ist das zwar richtig, aber ich kann mich an ein ausgiebiges Interview mit Dino erinnern aus der letzten Sommerpause, wo er schon zugegeben hat, dass Standards keine Prio im Training hatten (weil man nach dem Umbruch und der Implementierung einer neuen Spielweise alle Hände voll zu tun hatte, Automatismen reinzukriegen und deshalb der Fokus auf dem Spielerischen lag). Nun, das hat man schon gemerkt und hat das Fehlen von gewissen Experten im Kader sicherlich noch verstärkt.
Jedenfalls haben wir das große Problemfeld in dieser Saison nur zeitweise überwunden und es reisst gerade wieder ein. Ich habe das schon in der vergangenen Spielzeit für ein Kernproblem gehalten und war heilfroh, dass das mit den Marmoush-Standards in dieser Spielzeit endlich besser lief (was einer der Gründe für unsere starke Hinrunde war!). Ich hab keinen Bock drauf, dass sich das wieder dahin entwickelt, wo wir 23/24 waren, nämlich die mit Abstand schlechteste Standard-Mannschaft. Dieses Problem muss auch in der Kaderplanung für die kommende Saison Berücksichtigung finden, denn dafür ist diese Kompetenz schlicht zu wichtig.
Korn schrieb:Brodo schrieb:
Dass man aber auch von einer jungen Mannschaft erwarten kann, dass sie die Basics (z.B. Standards) besser ausspielt, ist nicht verwerflich und darf meiner Meinung nach angesprochen werden.
Ich frag jetzt mal und meine das ganz ernst und überhaupt nicht polemisch:
Woran liegt es denn, dass wir da so schlecht sind?
Ich mein die Jungs sind Profis. Die wissen, wie man kickt. Wenn es denn so einfach wäre mit den Ecken/Standarts, wieso funktioniert es dann nicht?
Ich bin Trainer einer D-Junioren-Mannschaft (U13) auf Landesebene, die grade im letzten Jahr Kleinfeld spielt, bevor sie im Sommer aufs Großfeld wechselt.
Zusätzlich bin ich Betreuer einer Herren- Bezirksliga-Mannschaft im gleichen Verein.
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Ob sich diese Erkenntnisse auf eine Bundesliga-Mannschaft so einfach übertragen lassen, weiß ich nicht.
Brodo schrieb:
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Bin selbst „nur“ U13-Trainer in der Kreisklasse mit C-Lizenz – also sicher kein Taktikpapst oder Standard-Guru. Aber so ganz naiv bin ich dann auch nicht.
Klar sind Standards Trainingsfleiß. Aber das gilt halt auch für alles andere im Fußball.
Und die Liste der zu übenden Aspekte ist ellenlang und selbst im Profibereich ist Trainingszeit endlich.
Wir üben bei uns im Training auch regelmäßig Standards – trotzdem ist das kein Wundermittel. Im Spiel läuft nicht alles nach Lehrbuch: Gegner mischt mit, Abstimmung klappt nicht immer, manchmal ist einfach Chaos.
Und bei den Profis? Die trainieren das alles mit Videoanalyse und pipapo – und trotzdem segelt jede Woche wieder irgendeine Ecke planlos ins Nichts. Glaubt wirklich jemand, das liegt daran, dass sie Standards nicht fleißig genug trainieren?
Fußball ist halt kein FIFA auf der Konsole. Da reicht es nicht, auf „Standard trainieren“ zu klicken und zack – Tor. Wenn’s so einfach wär, wären wir alle Bundesligatrainer.
SamuelMumm schrieb:Brodo schrieb:
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Bin selbst „nur“ U13-Trainer in der Kreisklasse mit C-Lizenz – also sicher kein Taktikpapst oder Standard-Guru. Aber so ganz naiv bin ich dann auch nicht.
Klar sind Standards Trainingsfleiß. Aber das gilt halt auch für alles andere im Fußball.
Und die Liste der zu übenden Aspekte ist ellenlang und selbst im Profibereich ist Trainingszeit endlich.
Wir üben bei uns im Training auch regelmäßig Standards – trotzdem ist das kein Wundermittel. Im Spiel läuft nicht alles nach Lehrbuch: Gegner mischt mit, Abstimmung klappt nicht immer, manchmal ist einfach Chaos.
Und bei den Profis? Die trainieren das alles mit Videoanalyse und pipapo – und trotzdem segelt jede Woche wieder irgendeine Ecke planlos ins Nichts. Glaubt wirklich jemand, das liegt daran, dass sie Standards nicht fleißig genug trainieren?
Fußball ist halt kein FIFA auf der Konsole. Da reicht es nicht, auf „Standard trainieren“ zu klicken und zack – Tor. Wenn’s so einfach wär, wären wir alle Bundesligatrainer.
Das stimmt natürlich alles. Aber die Frage, warum Eckbälle bei einem Verein Torgefahr entfalten und beim anderen nicht, ist natürlich auch berechtigt.
Zunächst mal sind Eckbälle die am einfachsten zu trainierende Standardform, weil die Abläufe beim Schützen immer gleich sind. Anders beim Freistoß, da variieren Torentfernung, Torwinkel, Mauer etc. Beim Eckball ist immer alles gleich.
Dennoch ist auch der Eckball nicht nur eine Frage des Trainings, sondern auch des Talents. Spieler mit einer durchschnittlichen Schusstechnik werden nie Eckballspezialisten werden, da können sie trainieren, so viel sie wollen.
Neben der Schusstechnik braucht es auch Konzentrationsfähigkeit, die auch nicht jeder Spieler hat. Er muss ja in einem bestimmten Moment eine vorhandene oder erlernte (Schuss)technik zu 100 % abrufen können.
Dass dies nicht immer möglich ist, beantwortet auch die Frage, warum es selbst bei ausgewiesenen Technikern eine Schwankungsbreite bei Standards gibt. Dies gilt jedoch in erster Linie für Freistöße, weil sich die unterschiedlichen Situationen störend auf die Konzentration des Schützen auswirken. Dies ist beim Eckball, bei dem die Umstände immer dieselben sind, nicht so. Deshalb finden sich immer wieder Eckballspezialisten, die über viele Saisons hinweg gefährliche Eckbälle treten können. Nur wenige Freistoßspezialisten schaffen das.
Fazit: Training allein genügt nicht, man braucht auch die Spieler mit der entsprechenden Technik/Mentalität, um zuverlässig und regelmäßig gefährliche Eckbälle vors Tor zu bringen. Diese sollten aber in jedem Bundesligakader vorhanden sein, es ist Aufgabe des Trainers, sie zu finden, weiterzuentwickeln und zu echten Eckballspezialisten zu machen. Je größer das entsprechende Talent und je besser ausgebildet die Schusstechnik, desto weniger muss trainiert werden.
Was dann aus einem gefährlich und präzise getretenen Eckball wird, ist dann die nächste Frage. Hier geht es jetzt erstmal nur allein um den Schützen.
Bescheidene Frage:
Hätte es eigentlich diese Diskussion gegeben, hätte es nur die Choreo, nicht aber das Abspielen des Liedes gegeben?
Ich meine nein, begründet habe ich es bereits bzw meine Sicht dazu
noch eine bescheidene Frage, da ich nicht vor Ort war:
was Stand vor Anpfiff auf dem Banner in Augsburg?
Hätte es eigentlich diese Diskussion gegeben, hätte es nur die Choreo, nicht aber das Abspielen des Liedes gegeben?
Ich meine nein, begründet habe ich es bereits bzw meine Sicht dazu
noch eine bescheidene Frage, da ich nicht vor Ort war:
was Stand vor Anpfiff auf dem Banner in Augsburg?
Ich denke, es ist hier deutlich geworden, dass unterschiedliche Dinge kritisiert werden. Für manche wäre auch das ein Problem gewesen, für andere weniger.
- Manch einer lehnt die BO kategorisch ab
- manch einer lässt sich nicht gerne instrumentalisieren und ist nicht gerne unwissend Klatschpappe in einer kritischen Choreo
- manch einem ist Tankard heilig und ihn stört (ausschließlich) der Traditionsbruch
- ggf. hier die Tatsache, dass von UF97 in Kooperation mit EFAG über alle hinweg entscheiden wurde
- manch einer sieht eine bewusste Provokation aus der Scene
Ich persönlich habe das Thema in diesen Thread gepackt, da ich gewisse Parallelen zur Choreo in Berlin sehe.
- Manch einer lehnt die BO kategorisch ab
- manch einer lässt sich nicht gerne instrumentalisieren und ist nicht gerne unwissend Klatschpappe in einer kritischen Choreo
- manch einem ist Tankard heilig und ihn stört (ausschließlich) der Traditionsbruch
- ggf. hier die Tatsache, dass von UF97 in Kooperation mit EFAG über alle hinweg entscheiden wurde
- manch einer sieht eine bewusste Provokation aus der Scene
Ich persönlich habe das Thema in diesen Thread gepackt, da ich gewisse Parallelen zur Choreo in Berlin sehe.
SamuelMumm schrieb:
was Stand vor Anpfiff auf dem Banner in Augsburg?
Keiner mag uns - Scheissegal!
Juno267 schrieb:
ist aber halt komplett irrelevant.
Nicht wirklich, denn die mods müssen sich ständig überlegen, wann sie hier wegen OT eigentlich durchfegen müssten.
SamuelMumm schrieb:Juno267 schrieb:
ist aber halt komplett irrelevant.
Nicht wirklich, denn die mods müssen sich ständig überlegen, wann sie hier wegen OT eigentlich durchfegen müssten.
Das hätten wir zB vor Stunden schon tun können, denn auch Dein Beitrag um kurz nach 10 war dazu geneigt OT-Debatten zu begünstigen. Kommt jetzt mal zurück zum Thema Fanverhalten / Choreos etc.
SamuelMumm schrieb:
Ihr merkt, Forumsmitglieder, daß es hier nur am Rande um Politik geht und überhaupt nicht um Profifußball im allgemeinen oder Eintracht Frankfurt im speziellen sondern ausschließlich um die Onkelz?
Ihr merkt, Verantwortliche der Eintracht, wie eindrucksvoll dieser Faden in den letzten Tagen Eure Entscheidung bestätigte?
Ich merke das nicht.
Ich merke, dass es hier um einen Eingriff in den üblichen Ablauf "magischer Abende" geht, der die Fanszene zu spalten scheint. Und ich denke mir, dass dies vor einem entscheidenden Europacupspiel nicht die allerbeste Idee ist.
Zur Sache kann ich ansonsten nichts beitragen, da mich die BO schon allein musikalisch nicht interessieren.
Merken tue ich weiterhin, dass du dich da irgendwie zu widersprechen scheinst. Wenn es hier nur am Rande um Politik geht, was bestätigt denn dann die Richtigkeit der Entscheidung "der Eintracht"?
WürzburgerAdler schrieb:Kein Widerspruch.
Merken tue ich weiterhin, dass du dich da irgendwie zu widersprechen scheinst. Wenn es hier nur am Rande um Politik geht, was bestätigt denn dann die Richtigkeit der Entscheidung "der Eintracht"?
Die Art und Weise ist gemeint.
Daß wieder Mod Beiträge ignoriert wurden Etc.
Klingelt es?
Wer damit nicht klarkommt, soll halt seine Dauerkarte abgeben. Mir geht dieses Geflenne auf die Nerven. Die Choreo war richtig geil und Lieder von den Onkelz zu hören ist per se nicht verwerflich. Man sollte lieber in der Fankurve andere Dinge bedenken, wie man ein Stadion anzündet. Das ist 2019 und 2022 oft gelungen (Donezk, Lissabon, selbst in der Gruppenphase ging es richtig ab) und diese Saison (nicht nur gegen Tottenham) leider wenig bis gar nicht.
Ich hol mal aus: "Schwarz-Weiß wie Sch(n)ee" bringt das Stadion auf Touren. Warum - keine Ahnung, ist aber so!
Das Onkelzlied ist eher ein Song für nach dem Spiel, wenn wir gewonnen (oder auch verloren) haben. Oder für die Kneipe danach. Dennoch kann man auch mal ein anderes Lied probieren. Mich hat es mitgerissen, das Problem ist eher ein anderes...
Generell sollte die Kurve ihre Mantragesänge überdenken, die keinen mitreißen. Vor allem im Europacup, vor allem wenn man hinten liegt. Lieber einfache Einpeitscher raushauen. Die Mannschaft nach vorne peitschen und die Gegner bei Ballbesitz gnadenlos auspfeifen. So nimmt man die Tribünen mit. Dann kriegen wir in den Europapokalspielen auch wieder einen Hexenkessel hin!
Zu den Onkelz: Die Diskussion gibt es schon seit den 80-ern. Es langweilt. Sie haben sich von den Rechten distanziert. Das sollte man akzeptieren. Sie werden in der Faschistenszene oft gehört, wie auch andere Lieder. Lieder wie z.B. "Bomberpilot" sind voll daneben und zurecht auf dem Index. Es gibt aber auch Lieder, die jemandem gefallen können und dürfen, der nicht rechtsradikal ist.
Ich hol mal aus: "Schwarz-Weiß wie Sch(n)ee" bringt das Stadion auf Touren. Warum - keine Ahnung, ist aber so!
Das Onkelzlied ist eher ein Song für nach dem Spiel, wenn wir gewonnen (oder auch verloren) haben. Oder für die Kneipe danach. Dennoch kann man auch mal ein anderes Lied probieren. Mich hat es mitgerissen, das Problem ist eher ein anderes...
Generell sollte die Kurve ihre Mantragesänge überdenken, die keinen mitreißen. Vor allem im Europacup, vor allem wenn man hinten liegt. Lieber einfache Einpeitscher raushauen. Die Mannschaft nach vorne peitschen und die Gegner bei Ballbesitz gnadenlos auspfeifen. So nimmt man die Tribünen mit. Dann kriegen wir in den Europapokalspielen auch wieder einen Hexenkessel hin!
Zu den Onkelz: Die Diskussion gibt es schon seit den 80-ern. Es langweilt. Sie haben sich von den Rechten distanziert. Das sollte man akzeptieren. Sie werden in der Faschistenszene oft gehört, wie auch andere Lieder. Lieder wie z.B. "Bomberpilot" sind voll daneben und zurecht auf dem Index. Es gibt aber auch Lieder, die jemandem gefallen können und dürfen, der nicht rechtsradikal ist.
AJK78 schrieb:
Lieder wie z.B. "Bomberpilot" sind voll daneben und zurecht auf dem Index
Bomberpilot ist nicht nicht auf dem Index und wurde bzw wird auch live gespielt.
Die Band sieht es im übrigen als Antikriegslied
https://www.onkelz.de/news/2022/07/b-o-live-in-frankfurt-2018-bomberpilot-der-stand-der-dinge-kirche/?utm_source=chatgpt.com
Ihr merkt, Forumsmitglieder, daß es hier nur am Rande um Politik geht und überhaupt nicht um Profifußball im allgemeinen oder Eintracht Frankfurt im speziellen sondern ausschließlich um die Onkelz?
Ihr merkt, Verantwortliche der Eintracht, wie eindrucksvoll dieser Faden in den letzten Tagen Eure Entscheidung bestätigte?
Ihr merkt, Verantwortliche der Eintracht, wie eindrucksvoll dieser Faden in den letzten Tagen Eure Entscheidung bestätigte?
SamuelMumm schrieb:
Ihr merkt, Forumsmitglieder, daß es hier nur am Rande um Politik geht und überhaupt nicht um Profifußball im allgemeinen oder Eintracht Frankfurt im speziellen sondern ausschließlich um die Onkelz?
Ihr merkt, Verantwortliche der Eintracht, wie eindrucksvoll dieser Faden in den letzten Tagen Eure Entscheidung bestätigte?
Ich merke das nicht.
Ich merke, dass es hier um einen Eingriff in den üblichen Ablauf "magischer Abende" geht, der die Fanszene zu spalten scheint. Und ich denke mir, dass dies vor einem entscheidenden Europacupspiel nicht die allerbeste Idee ist.
Zur Sache kann ich ansonsten nichts beitragen, da mich die BO schon allein musikalisch nicht interessieren.
Merken tue ich weiterhin, dass du dich da irgendwie zu widersprechen scheinst. Wenn es hier nur am Rande um Politik geht, was bestätigt denn dann die Richtigkeit der Entscheidung "der Eintracht"?
SamuelMumm schrieb:Das stimmt ja nun mal überhaupt nicht.
Ihr merkt, Forumsmitglieder, daß es hier nur am Rande um Politik geht und überhaupt nicht um Profifußball im allgemeinen oder Eintracht Frankfurt im speziellen sondern ausschließlich um die Onkelz?
Hier geht es um die politische, rechte Vergangenheit einer Band und ob deren Lied aufgrund eben dieser Vergangenheit bei dem Profifußballverein Eintracht Frankfurt im Stadion gespielt werden soll/darf.
Die Diskutierenden vertreten die Meinungen, dass man ihnen die Distanzierung von ihrer damaligen Gesinnung abnimmt oder ob man glaubt dass diese Distanzierung nur aus materiellen Gründen erfolgte. Dazu kommen noch die, die behaupten, dass die BO nie eine rechte Gesinnung hatten.
Was soll an diese Diskussion unpolitisch sein?
Wedge schrieb:
An den BO Fans, die mir persönlich bekannt sind.
Na das ist natürlich eine stichhaltige Grundlage für solch gewagte These.
Entweder kennst du verdammt viele Onkelz Fans oder Deine Hochrechnung hat einen großen Haken.
Hier übrigens ein Statement der Band selbst zum "Türken raus" Song.
Daß sie im Text auch ihre danach erst aufkeimende ausländerfeindliche Haltung ehrlich einräumen, gibt dem Statement etwas Glaubwürdigkeit, finde ich. Das muss jeder für sich selbst beurteilen.
https://www.onkelz.de/timeline/1981/02/tuerken-raus-wie-es-zur-entstehung-des-skandal-songs-kam-die-ersten-auftritte-und-gonzo-steigt-bei-den-onkelz-ein/
Daß diese Phase lange Geschichte ist, sollte eigentlich klar sein.
Daß sie im Text auch ihre danach erst aufkeimende ausländerfeindliche Haltung ehrlich einräumen, gibt dem Statement etwas Glaubwürdigkeit, finde ich. Das muss jeder für sich selbst beurteilen.
https://www.onkelz.de/timeline/1981/02/tuerken-raus-wie-es-zur-entstehung-des-skandal-songs-kam-die-ersten-auftritte-und-gonzo-steigt-bei-den-onkelz-ein/
Daß diese Phase lange Geschichte ist, sollte eigentlich klar sein.
Schönesge schrieb:Cyrillar schrieb:
Aber es geht doch eigentlich nicht um die Onkelz?
Der Aufschrei wäre bei Caser Nova zu 99% gleich gewesen weil es ging drum das die Tankard Tradition gebrochen wurde.
Da isses egal ob "wir ham noch lange nicht genug" oder "Frankfurter Jungs"
Oder die "Diskussion" ist von Anfang an geheuchelt und politisch?
Ich bin vom Dorf, evtl kann mir da ja jemand Klarheit verschaffen? 😂
Oder es geht um Folgendes:.
Alle mögen Tankard. Alle kennen Tankard und erwarten Tankard an entscheidender Stelle.
Dann kommt aber ein Song von einer Band, die einige bis viele im Stadion warum auch immer nicht mögen.
Evtl ist es manchmal gar nicht so super schwer.
Einige bis viele, die die Band nicht mögen?
Mag sein, aber man muss auch mal festhalten, abgesehen von den paar kritischen Stimmen hier im Forum und vielleicht Beves Bericht, habe im Stadion fast alle mitgesungen. Zumindest die ganze Kurve und große Teile der JGT. Es wurde danach sogar noch angestimmt und weitergesungen.
Also so schlecht fanden es vor Ort viele nicht, wie hier getan wird.
Und ja, das Lied passte perfekt zum Motto der choreo.
NurDieSGE2301 schrieb:Genau das finde ich ganz und gar nicht.
Und ja, das Lied passte perfekt zum Motto der choreo.
Nur ein einziger Satz des Liedes passt, der Rest passt nur zu den Onkelz und zu sonst gar nichts.
Das ist - überspitzt - wie das Abspielen des Liedes "I don't like Mondays" nur wegen dieser Zeile, obwohl es im Lied um das Mädchen geht, das einst den Schulleiter und den Hausmeister ihrer Schule erschoss und einige Schüler verletzte.
Da greife ich mir an den Kopf, von wegen passt.
Was die Onkelz an sich angeht oder Keviin, da halte ich mich raus.
EagleJ schrieb:
Ich kann dir wirklich raten dich mal zu informieren wann es mal einen guten Zeitpunkt / ein gutes Event gibt, bei dem dein Junge auf seine Kosten kommt. Und dann nochmal nach Frankfurt zu düsen.
3 Spieler (darunter der aktuelle Kapitän)und der Trainer haben angehalten...
Keine Ahnung was Menschen heute erwarten.
SemperFi schrieb:Das frage ich mich auch immer bei den Kindern mit ihren Zetteln im Stadion "XXX schenkst Du mir Dein Trikot?".
Keine Ahnung was Menschen heute erwarten.
Deren Eltern scheinen das auch nicht zu verstehen.
Nachdem gestern deren Erzfeinde, die Gunners, die ach so galaktischen aus der CL gekegelt haben, dürfte bei einigen Hähnen die Laune weiter abwärts gegangen sein.
Kirchhahn schrieb:
Auf eine Niederlage hoffen, damit der Trainer gefeuert wird, bezeichnen Experten auch als sogenannten "HSV-Support".
Ein Phänomen, welches hier im Forum natürlich völlig unbekannt weil nie aufgetreten ist.
skyeagle schrieb:
Ich bin sehr sehr gespannt. Das wird ein brutal schweres Spiel heute
das sehe ich auch so. Die Eintracht kann und das hat sie oft genug bewiesen, insbes. mit ihren Fans, über sich hinaus wachsen. Sie kann Europa!
Aber ein Ausscheiden ist sicher möglich und das wäre auch kein Weltuntergang!
Zur Ausgangsfrage: Die Anspannung wird ab dem Weg in die Fussballkneipe extrem steigen, noch geht es
Tafelberg schrieb:Ich finde, wir müssen uns längst nicht mehr nur aufs "Über-sich-hinauswachsen" verlassen. Die Eintracht hat mittlerweile die Qualität, um auch Gegner wie Tottenham auf Augenhöhe zu schlagen – wenn wir als Einheit auftreten und jeder seine Leistung bringt.
über sich hinaus wachsen
Klar ist aber auch: Schussligkeiten werden auf diesem Niveau gnadenlos bestraft – die müssen wir heute unbedingt vermeiden.
Trotzdem: Ich bin zuversichtlich für den Abend! ⚫⚪🔴
EagleJ schrieb:
Welche tolle Taktik hatte Heidenheim denn, dass sie nahe am 1:2 waren? Bin da auch ganz offen für eine Erläuterung.
Ob es was mit Taktik zu tun hatte oder nicht, die Heidenheimer haben unsere Abwehr doch schon hin un wieder in Verlegenheit gebracht. Die beiden Wechsel zur Pause haben uns Schwierigkeiten bereitet.
Und natürlich waren sie nahe am 2:1 - das Ding von Pieringer hätte eigentlich drin sein müssen. Sowas darf man nicht liegen lassen.
Unterm Strich war es ein verdienter Sieg, aber mit dem Anschlusstor hätte das Spiel nochmal spannend werden können. Da bin ich ganz bei der Analyse von Frank Schmidt, den ich nicht nur sehr sachlich empfinde, sondern auch extrem sympathisch.
Basaltkopp schrieb:Definitiv. Und es hat sich mal wieder gezeigt wie das ist mit Kagge am Schuh. Stehst Du hinten drin, geht der knapp vorbei. Hast Du ein unendliches Selbstvertauen wie z.B. Omar, jubeln die Kollegen schon vor dem Einschlag.
Und natürlich waren sie nahe am 2:1 - das Ding von Pieringer hätte eigentlich drin sein müssen. Sowas darf man nicht liegen lassen.
(Ich habe bewußt nicht Heki als Gegenbeispiel genommen, denn diesen Tick, der noch zur Torgarantie benötigt wird hat er noch nicht ganz)
U.Bein schrieb:
Aber für den Ellenbogeneinsatz vorher war sie berechtigt
Das war kein Ellenbogeneinsatz oder ein bewußter Schlag...Heki hat den Heidenheimer zwar mit dem Ellenbogen im Gesicht berührt, aber was hält der auch seine Birne so niedrig....ein Absichtsfoul habe ich nicht gesehen, insofern kann ich auch keine Berechtigung für Gelb erkennen.
cm47 schrieb:Da fehlt wohl ein Smiley.
was hält der auch seine Birne so niedrig.
Nach Betrachtung der Eintracht TV Aufzeichnung sage ich: Berechtigte gelbe Karte.
Ein schwieriger Ball, den er gut pariert hat...mehr haben die Puppen nicht zustande gebracht...unter Dauerbeschuß stand er nicht.