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Schaedelharry63

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Grabi65 schrieb:
Also, vor neun Monaten war der schon längst kein Mod mehr....


Scheit irgendwie "befreiend" gewirkt zu haben.

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß beim künftigen moderieren dehaam!

Auf eine "Ignore"-Funktion darfst Du da aber nicht bauen...
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Heinz, es handelt sich um ein kleines Bundesland (unter 2 Mio Einwohnern), Landespolitik hat nur einen geringen Handlungsspielraum, gerade in den heutigen Zeiten. Ich sehe da keine Gefahr für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Sehe es doch sportlich: wenn die es vergeigen, dann ist für länger Ende Gelände mit Rot-Rot (gab es im Übrigen schon, z.B. in Mäck-Pomm, nur mit einem SPDler an der Spitze).

Einmal in Verantwortung statt in Opposition hat schon so manchen geläutert.

Sollen sich ruhig mal an der Realität abarbeiten, die Linken. Und das mit dem Filz sollte Dir auch einleuchten.  
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Hm..Systemwechsel?

Wird jetzt um Thüringen eine Mauer errichtet und der Schießbefehl wieder eingeführt?

Wenn das so ist, dann nehme ich alles zurück.
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SGE_Werner schrieb:
Die Frau Lieberknecht... Soll mal schauen, wer in der CDU alles so aus der Blockpartei Ost-CDU kam...    


Endlich sagts mal einer.

Die Blockflöten vergisst man zu schnell, das waren in meinen Augen 150%ige, damit sie zuverlässig Parteienvielfalt spielen durften in der DDR.

Und wer jetzt einwendet, das wäre 25 Jahre her:

Das gilt auch für die Linke.

Selbst wenn es schief geht: Regierungswechsel sind das Salz in der Demokratiesuppe.

Filzi ist gut, Filz dagegen nicht!
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Haliaeetus schrieb:
da stellt sich doch spontan die Frage, ob Stuttgart besser ist als Dresden oder nicht. Ein 0:3 gegen die Pillen aufzuholen kann doch so schwer nicht sein




Das ist es, was LEV an einer Spitzenmannschaft fehlt. Achtung vor dem Gegner. Nach einer 3:0 Führung wird rumgedaddelt.
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Unglaublich.

Köln-BVB Torschüsse 2:10, Spielstand 2:1.

Sehr effektiv!
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Morphium schrieb:
Nicht Antiamerikanismus peter, sondern Antiimperialismus.  


Dies mal uneingeschränkt angenommen:

Was dem der IS entgegenzusetzen gedenkt, kann selbst dadurch auf Dauer nicht erklärt oder gar gerechtfertigt werden.

Ansonsten darf man dann zu den Imperialisten gerne die Russen hinzuaddieren, Stichwort Kaukasus. Wäre ja auch eine schöne "Aufgabe" für den IS.

Bei all den Spannungen rund um die Ukraine scheinen ja die USA und Rußland im Falle eines Falles weiter Seit' an Seit' agieren zu wollen.

Ansonsten scheinen mir monokausale Erklärungen stets zu einfach gestrickt. Selbst wenn "Imperialismus" uneingeschränkt anzunehmen wäre als alleiniger Grund :
Es gehören immer 2 Seiten zu "imperialistischem" Gehabe. Global Player und regionale Profiteure.

Entscheidend für eine dauerhafte Lösung in diesen Regionen wird sein, inwieweit Zivilgesellschaften als natürlicher Schutz gegen derart krude Auslegungen, ja Mißbräuche einer Religion von den lokalen Machthabern zugelassen werden. Das wird sich nur vor Ort entscheiden können.

Was "uns" betrifft: Es nimmt die lokalen Herrschaftssysteme aus der Verantwortung, wenn man alles mit "Teile und Herrsche"-Politik der globale player erklärt. Die Eliten in diesen Regionen sind keine Nomaden mehr. Die oder wenigstens ihre Kinder haben selbst in sekulären Gesellschaften studiert; die Welt ist nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht globalisiert.

Insoweit ist es auch ein Stück eigene Verantwortung, wenn man meint, selbst im Zeitalter der Aufklärung angekommen mit mittelalterlichen Strukturen an der Macht sich halten zu müssen, weil das ja so einfach und ertragreich für die lokalen Potentaten ist. Das Resultat aus solcherart Verhalten tritt nicht nur in Form vom IS zu Tage, es brennt weltweit.
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Horten schrieb:
super.....der poppler muss sowieso weg..  


Und in der Nase bohren tut der außerdem!
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francisco_copado schrieb:
Gewagte These:

Sollte Zambrano wirklich länger (3 Monate+) ausfallen, könnte uns das in Sachen Vertragsverlängerung helfen.


Hätte mir zwar bessere Rahmenbedingungen hierfür gewünscht, aber:

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Immer weiter!

Gute Besserung Carlos!
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Brady schrieb:
Ich glaub ja, dass Putin die IS unterstützt und somit von der Ukraine abzulenken....


Guter Versuch .

Im Gegensatz dazu stachelt Erdogan dann die Krimtataren an, um von seinen Plänen "Syrien ohne Assad" abzulenken

Putin wird zumindest den Assad lange am Ruder wissen wollen. Da der Westen jetzt den IS als das größere Übel ansieht, könnte das sogar was werden.
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So etwas lässt sich leicht herleiten. Ein paar Anschläge des IS in der Türkei  (genug Logistik haben die da ja anscheinend) oder ein Angriff auf die türkische Enklave in Syrien...

Nicht das ich befürchte, der IS wäre schon so vermessen, aber die bisherigen Reaktionen könnten ein paar Heißsporne dazu ermutigen.

Aber Artikel 5 erfordert wohl auch eine Absprache unter den Bündnispartnern, inwieweit Hilfe erforderlich ist. Unsere Strategen gehen ja davon aus, die Türken schaffen das dann alleine...

Erdogan will ja (unter seinen Bedingungen= Flugverbotszone und Sicherheitskorridor, weniger gegen IS als gegen Assad) jetzt schon einrücken, wenn die NATO mitmacht.

Wie gesagt, mehr gegen Assad als gegen IS. Was zur Zeit ja auch kein Bündnisfall wäre.
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SGE-URNA schrieb:

Ich will im deutschsprachigen Raum auch so ein Pendant zu Fox News.  


Derlei gibt es doch schon, z.B. die unsäglichen "Deutschen Wirtschafts Nachrichten"

https://www.youtube.com/watch?v=2J6qVDsv-kM
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Vielleicht gibt es ja im Hinblick auf befürchtete Terroranschläge der IS in der Türkei auch eine gewisse Diskrepanz zwischen dem, was die Türkei offiziell verlautbart und was tatsächlich vor Ort stillschweigend geduldet wird. Offensichtlich können türkische Soldaten vor Ort pragmatisch handeln.

http://www.welt.de/politik/ausland/article133237374/Tuerken-schauen-weg-wenn-Kurden-ueber-die-Grenze-gehen.html

Es bleibt aber dabei, Erdogan hat sich da in eine äußerst prekäre Lage hineingeritten.
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Ich habe unter diesen Umständen massive Bedenken, wenn bei einem provozierten NATO-Bündnissfall von der Türkei Beistand gefordert wird.

Ich hoffe, die Allianz wirkt mit ähnlichen Bedenken auf Erdogan ein.
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Vielleicht sehe ich ja etwas zu schwarz, wenn ich ein Scheitern der Friedensverhandlungen Türkei/PKK prognostiziere.

In diesem Artikel der FAZ von heute morgen wird verhalten optimistisch geurteilt (2 Seiten, weiterblättern nicht vergessen)

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/tuerkei-und-pkk-droht-ein-ende-der-friedensgespraeche-13206447.html

Allerdings war das vor der Meldung der aktuellen Zwischenfälle in der Osttürkei.

Lesenswert, weil hier auch noch einmal auf die durchaus realistisch (gewesene?) Möglichkeit einer Entwicklung der PKK von einer Terrororganisation hin zu einer friedvolleren Bürgerbewegung  hingewiesen wird.

Die Mehrheit der Kurden in der Türkei waren die jahrelangen Kämpfe leid, die PKK verlor massiv an Unterstützung unter den Kurden. Deshalb vielleicht auch die Abkehr von der Gewalt.

Wenn ich sage, das Erdogan das alles aufs Spiel setzt, verhehle ich damit nicht, das es auch noch genügend radikale Kräfte in der PKK gibt, die die Gunst der Stunde nutzen werden, um unter den aufgebrachten Kurden neue, radikale Kräfte anzuwerben.

Erdogan nimmt das wissentlich in Kauf.
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SGE-URNA schrieb:

Ich bin übrigens auch überfragt, warum man den Konflikt mit den Kurden auf einmal wieder forciert (zumindest nicht ernsthaft deeskaliert), nachdem man ja offenbar Interesse an einer längerfristigen Entspannung hatte.


Ich kann da nur vermuten, dass Erdogan (der ja bislang durchaus moderat am Friedensprozess mitgewirkt hat bez. Reformen ggü. den Kurden in Anatolien) im aktuellen Szenario befürchtet, dass sich Kurden aus Syrien, dem Irak und letztlich auch in der Türkei zusammenschließen und einen eigenen Staat fordern. Im Nordirak hat ja die Peschmerga schon eine quasi-eigenstaatliche Region inne.

Dabei ist aber zu bedenken, dass sich längst nicht alle Kurden in diesen 3 Staaten so einig waren; dies könnte jetzt aber dazu kommen.

Gleiches gilt für Anatolien: Die 100%igen PKK-Anhänger sind dort in der Minderheit. Die meisten Kurden dort wollen in Frieden selbstbestimmt innerhalb der Türkei leben. Auch das ist jetzt bei einer möglichen Radikalisierung und weiteren Zulauf zur PKK in Frage gestellt.
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Kommentar zum spon-Artikel

Kobani ist vor dem Fall und Erdogan verhindert, dass die Kurden Unterstützung bekommen. Was sollen die Kurden also tun? Option 1: Nichts, und warten bis Kobani eingenommen ist. Option 2: Protestieren, dann schlägt Erdogan mit voller Härte zurück. Eine weitere Option fällt mir nicht ein. Es ist aber doch klar, dass die Kurden in einer solchen ausweglosen Situation zwangsradikalisiert werden. Und Erdogan ist hier kein Verbündeter, sondern Teil des Problems.
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SGE-URNA schrieb:

"...und die türkischen Panzer stehen nur hundert Meter untätig rum". Das suggeriert für mich durchaus, dass man "erwartet" oder zumindest hofft, die könnten da eingreifen. Darum gehts u.a. übrigens auch in den kurdischen Protesten innerhalb der Türkei.


So deutlich sehe ich das nicht. es gibt auch kurdische Stimmen, die keine türkische Armee oder einen "Sicherheitskorridor) auf syrischem Boden sehen wollen, weil man eine weitere Kontrolle durch die Türkei fürchtet.

Ich sehe auch die Gefahr, das sich radikalisierende Kurden nunmehr, bewaffnet nach Kobane gelasssen, später gegen die Türkei wenden könnten. Das alles hätte man vermeiden können, wenn man nicht indirekt die IS unterstützt hätte. Man hätte den laufenden Friedensprozeß mit der PKK fördern können. Nun scheint ein Point of no return erreicht zu sein.

Erdogan will den ganzen Kuchen, er kann keine Kompromisse eingehen und hat sich böse verzockt. Ich sage das ohne Häme mit großem Bedauern.
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Schaedelharry63 schrieb:

Indes war man sich am Annähern.


Link zu einem Bericht der deutschen Welle.

http://www.dw.de/pkk-von-der-terrororganisation-zum-verb%C3%BCndeten/a-17889168