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SemperFi

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HessiP schrieb:

hawischer schrieb:

Dann soll er halt mit seiner "staatstragenden" Stimme für die eine Stimme sorgen, die Voigt braucht, wenn er mit SPD und BSW zu Potte kommt.
Die CDU hat fünf Jahre lang die rotrotgrüne Regierung Ramelows mit ihren Stimmen oder Enthaltungen die notwendigen Mehrheiten für die MP-Wahl und jährlichen Haushalte etc verschafft.


Staatstragend
Bedeutungen:
[1] die vorhandene Ordnung des Staates stützend

Gegenwörter:
[1] umstürzlerisch, subversiv, zerstörerisch

Was ist nun staatstragender? Eine Regierungsbeteiligung von BSW zu ermöglichen oder zu verhindern?


Bisher gibt es keine Erfahrung mit einem Koalitionsvertrag mit dem BSW.
Der aber ist die Basis für das Regierungshandeln einer Koalition.
Bezogen auf die Programmatik der Partei ist eine Koalition m.E. nicht erstrebenswert. Das bezieht sich aber hauptsächlich auf außen- und bündnispolitische Fragen. Die spielen auf Länderebende keine Rolle.

Was aber ist staatstragender, eine Regierung ohne Mehrheit und damit eingeschränkt handlungsfähig oder eine Regierung, die sich auf eine gesetzgeberische Mehrheit im Landtag stützen kann?

Warten wir die Sondierungen in den Ländern ab. Und was Ramelow dann tut.
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hawischer schrieb:

Die spielen auf Länderebende keine Rolle.


Sieht Frau W. ja  anders.
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DBecki schrieb:

Hyundaii30 schrieb:

Musst Dich nur daran erinnern wie sie damals mit Akman umgegangen sind, nachdem sein Wechsel zu uns feststand.
Das war unter aller Sau.

Du schließt also von einem türkischen Verein wie Bursaspor ( der offenbar wirklich zum aller letzten ******** gehört, remember Jörg Berger) auf alle anderen Vereine? Ganz großes Kino. Man stelle sich vor, im Ausland würde man vom FC Ostelbien Dornburg auf alle deutschen Fußballvereine schließen.


Das war nur 1. zeitnahes Beispiel, das mir sofort einfiel . Also ganz ruhig bleiben.
Ich streite mich auch bestimmt nicht darum, hier Recht zu behalten, wegen so einem nebensächlichen Ereignis.
Wenn Du eine andere Meinung hast, kann ich super damit Leben 😉
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Hyundaii30 schrieb:

Wenn Du eine andere Meinung hast, kann ich super damit Leben 😉


Wenn  man die Insolvenzen hinzuzieht, dann ist es ziemlich sicher wesentlich sicherer  Profi in der Süperlig zu sein  als in Deutschland in der dritten oder vierten Liga.
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Ähm…die Herausforderungen auch durch die Flüchtlinge aus der Ukraine ist doch ein Thema - dies wird doch auch von Kommunalpolitikern thematisiert, als Teil der Gesamtherausforderung.

Interessant ist aber, dass ich das Problem der Gewalt überhaupt nicht erwähnt habe - dies haben andere reingebracht, um sich dann darüber zu beschweren.
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Eintracht-Laie schrieb:

dies wird doch auch von Kommunalpolitikern thematisiert, als Teil der Gesamtherausforderung.



Ich sagte explizit "große Bühne"

Dass es vernünftige Kommunalpolitiker gibt, denen ihre eigene Parteispitze auf den Sack geht, das wissen  wir alle.
Die sind aber, seien wir mal ehrlich, für die Wähler meist fast so irrelevant wie eben für ihre Parteispitze.
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SemperFi schrieb:

Der Wahlkampf ist ja auch voll von Rhetorik, die vor blonden Ukrainerinnen und deren Kindern warnt...


Irgendwie ergibt Dein Satz nicht so viel Sinn, magst Du es noch einmal versuchen?
Schon klar dass die Gewaltverbrechen eher nicht von Müttern und Kindern aus der Ukraine ausgeht, auch Jugendliche scheinen eher Opfer als Täter zu sein (aber wir sollten nicht von 2 Morden auf die Gesamtsituation schliessen, stimmt schon).
Nur gibt es halt Gründe warum Kommunalpolitiker vor einer insgesamten Überlastung sprechen, da geht es überhaupt nicht um Gewalt, sondern um die ganz allgemeinen Probleme. Dies kann man ignorieren, man kann es mit einem nicht passenden Satz ins Lächerliche ziehen, kein Ding.
Hilft halt am Ende nicht.
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Eintracht-Laie schrieb:

Dies kann man ignorieren, man kann es mit einem nicht passenden Satz ins Lächerliche ziehen, kein Ding.
Hilft halt am Ende nicht.


Ok, dann bilde ich mir den Wahlkampf, der primär gegen das Bild des gefährlichen männlichen Migranten aus dem nahen Osten geht nur ein.
Und ich bilde mir dann nur ein, dass der Messerangriff in Solingen als Aufhänger genutzt wurde und ich bilde mir nur ein, dass der Messerangriff eine Woche später in einem Bus  in der Nähe von  Solingen 0 Diskussionen über psychisch kranke Personen und deren Versorgung und Betreuung angefeuert hat  (anscheinend muss man Menschen umbringen, damit es relevant ist...).

Knallhart gesagt, Syrien ist nicht wirklich sicherer als die Westgebiete der Ukraine  und für Frauen ist die Ukraine definitiv sicherer als Afghanistan, also warum diskutiert kein Politiker über die Rückführung von ukrainischen Flüchtlingen?

Wir haben davon in Berlin verflucht viele, das würde umgehend eine Entlastung bringen  und das geht  mit Bus oder Zug, ist  billiger als fliegen.
Wo sind da die Forderungen  von Merz & Co?

Wenn Du die Zahlen mit  ukrainischen Flüchtlingen als Begründung nimmst, dann sage mir, warum über diese Flüchtlinge auf der großen Bühne keiner diskutiert.
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SemperFi schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Die Frage ist halt wieso sehr viele in Deutschland bleiben und ob eine bessere Verteilung in Europa möglich wäre.


Der Wahlkampf ist ja auch voll von Rhetorik, die vor blonden Ukrainerinnen und deren Kindern warnt...

In Berlin vielleicht.
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Brady schrieb:

In Berlin vielleicht.


Hast Du den Sarkasmus wirklich nicht verstanden  oder stellst Du Dich blöd um die populistische Schiene der Argumentationskette des Laien zu  übertünchen?
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Stimmt, mein Fehler.
Ändert aber wenig an der Problematik - magst Du dazu auch noch etwas schreiben?

Es geht um die Verteilung der Lasten in der EU, richtig? Wären die Zahlen pro Kopf in den bevölkerungsreichsten Staaten der EU ähnlich verteilt, würden wir die Debatte so nicht führen, oder?
Die Frage ist doch wie man dies erreicht. Per Einstimmigkeit in der EU halte ich aktuell und zeitnah für illusorisch.

Nein, es war richtig die Menschen aus der Ukraine, aus der europäischen Nachbarschaft aufzunehmen. Die Frage ist halt wieso sehr viele in Deutschland bleiben und ob eine bessere Verteilung in Europa möglich wäre.

Allgemein gesagt: Woran liegt es dass in Deutschland deutlich mehr Flüchtlinge und Asylbewerber pro Einwohner leben und was könnte man, was will man, machen um dies zu ändern (= bessere Verteilung in Europa)
Dies kann man ohne CDU und größtenteils auch ohne Grundgesetzänderung angehen.
Die Frage wird schlicht sein: Will man es?
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Eintracht-Laie schrieb:

Die Frage ist halt wieso sehr viele in Deutschland bleiben und ob eine bessere Verteilung in Europa möglich wäre.


Der Wahlkampf ist ja auch voll von Rhetorik, die vor blonden Ukrainerinnen und deren Kindern warnt...
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grad mal ein bisschen durch Social Media geschaut.
Scheinbar sind die Leute mit seinem Spiel zufrieden gewesen und die Geste war wirklich nur wegen des verschossenen 11 Meters. Passiert den besten
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LaBoom schrieb:

Passiert den besten

Besser da als hier
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SGE_Werner schrieb:

Mich würde es nicht wundern, wenn die Union unter Merz nach der nächsten BTW und dem zu erwartenden Unionssieg trotzdem viel betteln muss um einen Partner zu finden oder aus reinem Machttrieb dann plötzlich zu Dingen bereit ist, die jetzt noch völlig inakzeptabel gebrandmarkt werden.

Du unterschätzt die "Segnung" einer Regierungsbeteiligung für eine Partei.
Letztes Jahr in Hessen zu beobachten, welche Bereitschaft die SPD am den Tag gelegt hat um mitzuregieren.


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hawischer schrieb:

Du unterschätzt die "Segnung" einer Regierungsbeteiligung für eine Partei.
Letztes Jahr in Hessen zu beobachten, welche Bereitschaft die SPD am den Tag gelegt hat um mitzuregieren.



Es besteht nur irgendwann die Gefahr, dass sich keiner mehr bückt und plötzlich alle hinter einem stehen...

Man stelle sich vor FDP raus, Grüne oder SPD alleine reichen plötzlich nicht nicht und eine Partei davon entscheidet sich lieber den neuen Merz zu machen und 4 Jahre alles doof zu finden um wieder Wähler zu gewinnen.

Aber Merz als Kanzler und Wagenknecht als Außenministerin und Vizekanzlerin...
Wenn es nicht um mein Land gehen würde, würde ich das zu gerne sehen.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

dass ich unserem Finanzvorstand zu seinem vorzeitigen Abschied im kommenden Sommer herzlich beglückwünschen möchte.

Mal die Frage warum?

Weil wir ohne frisches Geld aus "Mega-Transfers" (oder massives Ausdünnen bei den wesentlichen Kostenfaktoren) sehr schnell in heftige Schwierigkeiten geraten können. Den Adrenalin-Kick jedes Jahr halten Leute in meinem Alter (er ist nur unwesentlich Älter als ich, obwohl er natürlich sehr viel Älter aussieht ) nicht mehr so locker flockig aus, wie die jüngeren Finanzmanager. Deswegen erscheint es mir sehr weitsichtig von ihm gewesen zu sein, das Jahr Abkürzung gezogen zu haben.    
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Landroval schrieb:

Weil wir ohne frisches Geld aus "Mega-Transfers" (oder massives Ausdünnen bei den wesentlichen Kostenfaktoren) sehr schnell in heftige Schwierigkeiten geraten können.


Angeblich sind die meisten unserer Verträge sehr erfolgsorientiert, dazu tendieren Spitzenverdiener bei fehlendem Erfolg schnell zu Ex-Spielern zu werden und  wir haben sehr viel in Infrastruktur investiert.

Wie gesagt, ich halte unsere Situation für solide, was durch Corona und die Investitionen durchaus ok ist.

Dazu sind wir (im Notfall) halt inzwischen einer der Vereine der Bundesliga, sprich wenn es hart auf hart kommt, dürfte es uns leichter fallen zu reagieren als zB Werder Bremen oder dem FC  Köln.

Wir sollten halt in  Anbetracht der Nachhaltigkeit eben verstehen, warum ein Krösche die Transferüberschüsse runterbetet.

Von einem Adrenalinkick wie prä- und Beginn HB sind wir glaube ich ganz ganz ganz weit weg.
Da war ja dann die Lizenz  ohne Auflagen gefühlt der größte Feiertag des Jahres  😁😁😁
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mikulle schrieb:

Und es wird auch noch einmal deutlich, warum unsere Führungsetage Priorität auf Erhöhung des Eigenkapitals legt.

Und  darüber hinaus lese ich darin (allerdings ohne eine einzige Zahl des verlinkten Artikels mittels anderer Quellen geprüft zu haben), dass ich unserem Finanzvorstand zu seinem vorzeitigen Abschied im kommenden Sommer herzlich beglückwünschen möchte.
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Landroval schrieb:

dass ich unserem Finanzvorstand zu seinem vorzeitigen Abschied im kommenden Sommer herzlich beglückwünschen möchte.


Mal die Frage warum?
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War das nicht eh das Ziel, das Ding scheitern zu lassen?
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HessiP schrieb:

War das nicht eh das Ziel, das Ding scheitern zu lassen?


Wenn  mir nur einfallen würde an welche Konservativen mich das gerade  erinnert...

Da war doch irgendwas, dauernd auf Migration rumreiten, aber dann mögliche Lösungen platzen  lassen, damit bloß kein Verdacht aufkommt der politische Gegner würde etwas hinbekommen... ich komm einfach nicht drauf, woher ich das kenne...

(ja, Sarkasmus...)
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Anekdoten Spektakel mit Bela!
Ne, für mich war es nichts, aber ich habe es überlebt
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Tafelberg schrieb:

Anekdoten Spektakel mit Bela!
Ne, für mich war es nichts, aber ich habe es überlebt


Ich fand es überraschend kurzweilig.
Wollte eigentlich nur kurz durchzappen und habs  mir dann komplett angesehen.
edmund schrieb:

Leider hinter einer Schranke....
Bei Interesse PN 😁


Ich möchte ein Zitat  wiedergeben, ich hoffe man sieht es mir nach:
„Die, die zu feige waren in der Diktatur, rebellieren jetzt ohne Risiko gegen die Demokratie. Den Bequemlichkeiten der Diktatur jammern sie nach, und die Mühen der Demokratie sind ihnen fremd.“

Auch wenn  ich dies nicht auf die jüngeren Wähler anwenden  möchte,  so trifft es oft meine Erfahrung  mit Personen meines Alters und  drüber, die sich  zu den Populisten hingezogen fühlen.
Schönesge schrieb:

Zur Vollständigkeit: Und mit Blick in den Osten auch Teile der Union.


Fairerweise beschäftigt  sich hawischer ja nicht so intensiv mit den Handlungen der CDU, dass der Wahlkampf den es gerade gab und die Aussagen der CDU-Spitzenkandidaten da bei ihm auf dem Schirm sein müssten.

Da sollte man ihm nachsehen, dass er das nicht erwähnt hat.
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SemperFi schrieb:


Die Hoffnung  ist ja irgendwann, dass wir verstärkt eigene Spieler auf diesem Niveau ausbilden, aber (halt dich fest) auch deren Wunsch wird nicht auf die SGE beschränkt sein, auch da wird es Man City, Real oder Barca sein.
Und wenn dann ein Verein anklopft und das Gehalt verXfachen kann...

ja, da muss ich mich nicht festhalten, das hatte ich oben so geschrieben, bzw so gemeint. Grad im Hinblick auf das Rode-Argument.

SemperFi schrieb:

Und da Du Freiburg ansprichst, die letzte Saison hat doch gezeigt, dass unser Umfeld einen ganz ganz anderen Anspruch und  auch Einfluß hat.
Eine gute Freiburger Saison ist inzwischen in Frankfurt das absolute Minimum, was große Teile der Fans tolerieren.

Wir müssrn das Fass nicht schon wieder aufmachen. Mein Eindruck ist, dass man hier problemlos eine Freiburgsaison goutieren würde, wenn die erkämpft werden würde. Das Problem im letzten Jahr war nicht die Platzierung.
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Knueller schrieb:

Mein Eindruck ist, dass man hier problemlos eine Freiburgsaison goutieren würde, wenn die erkämpft werden würde.


Ja, klar, kein Europa, kein DFB Pokal, Platz 10 in der Liga, aber da grätscht einer.
Dir mag das reichen, mir mag das reichen.

Aber diesem Umfeld bei diesem Kaderwert?
Keine Chance, da rollen Köpfe und Spieler werden  im Dutzend als Sau durchs Dorf getrieben.
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planscher08 schrieb:

Hugo Larrson musste abreisen von der Nationalmannschaft. Es gibt Anzeichen, das es Meinungsverschiedenheiten zwischen Tomasson gab und der Grund der Verletzung nur vorgeschoben ist.

Er saß beim 3:1  gegen Aserbaidschan auf der Bank und kam auch im Verlauf des Spiels, trotz 5 Wechseln, nicht zum Zug. Was da wohl vorgefallen ist? Hugo ist ja eher das genaue Gegenteil eines sog. “Stinkstiefels”.
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Mittelm schrieb:

Er saß beim 3:1  gegen Aserbaidschan auf der Bank und kam auch im Verlauf des Spiels, trotz 5 Wechseln, nicht zum Zug. Was da wohl vorgefallen ist? Hugo ist ja eher das genaue Gegenteil eines sog. “Stinkstiefels”.


Tomasson hat öffentlich gesagt, dass er von Hugo mehr vertikale Pässe will  und Hugo hat darauf  öffentlich gesagt, dass er es  schade findet, dass man  Dinge nicht intern  behandeln kann.

https://www.transfermarkt.at/wirbel-um-hintergrunde-schwedens-larsson-reist-vorzeitig-ab-kritik-an-nationalcoach/view/news/443593
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Es ist glaube ich eine Grundsatzfrage, was man sich wünscht oder vorstellt vom eigenen Verein.
Wie jeder, der die 90er bei der Eintracht erlebt hat, freue auch ich mich sehr über ein solides Eigenkapital und einen wirtschaftlich gesunden Geschäftsbetrieb.

Viel mehr aber jetzt auch nicht und es ist für mich als Fan jetzt auch nicht die erste Kenngröße, die ich ins Visier nehme. Ich könnte sehr gut damit leben, wenn wir wirtschaftlich gesund wären und sportlich einfach gut drauf. Würde mich viel mehr zufrieden stellen, als ein permanentes Wachstum und dafür ein vielleicht regelmäßiger Einzug in bspw. die CL. Vielleicht war ich zu lang in Freiburg, denn das klingt wie die Sprüche von diesen Pfeifen 😔

Ich hab grad gestern mit Dortmundfans ohne DK gesprochen, die kotzen mittlerweile im Strahl über Ticketpreise und Co bei ihrem Verein. Die überlegen sich sogar schon, Mitglied bei anderen Vereinen zu werden, um zumindest mal bei nem Auswärtsspiel evtl. die Chance auf ein Ticket zu bekommen!! Darauf hab ich keine Lust und bin auch bereit, einen sportlichen Preis dafür zu bezahlen. Ich glaube auch diese Drohgebärde nicht mehr, dass alles kollabiert, wenn man nicht jeden Schnack mitmacht, den der Fußballmarkt einem vorgibt.

Wenn es uns dadurch gelingt, mehr als nur einem Spieler mal drei Jahre oder mehr zu halten, freue ich mich und bin auch sofort bereit anzuerkennen, dass da was gut geklappt hat, was ich so nicht gesehen hab.

Allein, der Trend geht im Fußball generell in eine andere Richtung und ein bisschen hat das was von Pfeifen im Walde. Ich war nicht beim Mitgliedertalk mit Hellmanm vor zwei Wochen, aber die die dort waren, erzählen, dass wir unserer AG-Führung gemäß nach wie vor erst am Anfang einer Entwicklung stehen und das Ende der Fahnenstange bei Ticketpreisen und Kaderpolitik noch nicht in Sicht ist (weil wir Werte generieren müssen, um konkurrenzfähig… und wenn wir in Frankfurt europäisch spielen wollen, dann… usw).
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Knueller schrieb:

Ich könnte sehr gut damit leben, wenn wir wirtschaftlich gesund wären


Und das sind wir nach normalen wirtschaftlichen Maßstäben aktuell noch nicht.
Ja als Fußballverein findet man zur Not jemanden, der zahlt, aber ich glaube diese Zeiten wollen wir alle doch lieber hinter uns lassen.

Nochmal als Erinnerung, wir müssen nicht nur 30 Jahre verpennte Jugendarbeit nachholen, 30 Jahre verpennte Infrastrukturpläne umsetzen, sondern das  ganze auch noch nachhaltig  aufbauen.

Das geht nicht über Nacht.

Knueller schrieb:

Wenn es uns dadurch gelingt, mehr als nur einem Spieler mal drei Jahre oder mehr zu halten, freue ich mich und bin auch sofort bereit anzuerkennen, dass da was gut geklappt hat, was ich so nicht gesehen hab.


Aktuell ist  halt das Konzept Spieler holen, die sich am Ende refinanzieren.
Aber wir sehen es doch zB an Jakic, der wechselte ja nicht wegen Geld oder  Ablöse, sondern weil er Spielzeit wollte.

Den Spielern wird ja nicht vorgeschrieben, dass  sie wechseln müssen, das haben wir doch letztes Jahr zur Genüge durchgekaut.
Sow, Ndicka, Kamada, Lindström, Kolo, jeder davon  hat selbst entschieden, dass er weg möchte.
Denen hat keiner die Koffer vor  die Tür gestellt , der Wechsel wurde vom Spieler initiiert.
Pacho doch jetzt genau so.

Die SGE geht nicht  rum  und bietet ihre Stammspieler an, das machen deren Berater.

Die Hoffnung  ist ja irgendwann, dass wir verstärkt eigene Spieler auf diesem Niveau ausbilden, aber (halt dich fest) auch deren Wunsch wird nicht auf die SGE beschränkt sein, auch da wird es Man City, Real oder Barca sein.
Und wenn dann ein Verein anklopft und das Gehalt verXfachen kann...

Bei Marmoush hatten wir Glück, dass es keine Topvereine waren, die angeklopft haben, bei aller Lieber, die er gerne für Frankfurt hat, hätte Man City den Koffer ausgepackt, hätte man das Omar förmige Loch in der Wand Richtung Flughafen im Nachgang wieder zumauern müssen.

Der einzige deutsche Verein, der da mithält sind  die Bazis  und denen fliegt das ja aktuell um die Ohren (also nach ihren Maßstäben)

Ich bin immer etwas irritiert, wenn  so getan wird, als hätten wir eine große Wahl.

Und da Du Freiburg ansprichst, die letzte Saison hat doch gezeigt, dass unser Umfeld einen ganz ganz anderen Anspruch und  auch Einfluß hat.
Eine gute Freiburger Saison ist inzwischen in Frankfurt das absolute Minimum, was große Teile der Fans tolerieren.

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Gabba Gabba Hey schrieb:


Ob einem das gefällt, oder nicht gefällt, spielt keine Rolle.

Hä, gehts noch? Warum spielt das keine Rolle?

Ich frage mich schon, wie die Ziele dieser Transferpolitik definiert sind. Bis wir Meister geworden sind? Oder 1 Milliarde besitzen?
Im Moment kommt es mir vor, als würden wir eben permanent Werte generieren und dann wieder und wieder. Marktwerttechnisch macht es Sinn, wenn wir in der zwoten Reihe schon die nächsten Pflänzchen haben, die wir dann im übernächsten Transfersommer ernten, wenn wir im nächsten dann Ekitike verkauft haben. Aber was sind denn das für Perspektiven und Logiken.

Und dann eben wieder die Frage auf die Aussage 'dafür haben wir 100 Mio mehr auf dem Konto', was wir mit den 100 Mio mehr auf dem Konto machen, außer für lau neue Spieler aus der belgischen Liga transferieren, für die wir dann ein Jahr später 100 Mio aufs Konto kriegen (sofern wir sie nicht direkt bei nem Zweitligisten zur Leihe parken müssen, weil wir keinen Platz im Kader mehr haben).

Ich mein, man muss ja nicht wie Bruchhagen nur Spieler aus Gießen und Waldgirmes verpflichten und der neue Fußball hat uns ja auch viel Schönes mit sich gebracht in den letzten Jahren. Aber die Verhältnismäßigkeit bzw die 'Abmischung' sollte mEn bisschen mehr gewahrt werden als derzeit, ein Mittelweg wäre schön.
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Knueller schrieb:

Aber die Verhältnismäßigkeit bzw die 'Abmischung' sollte mEn bisschen mehr gewahrt werden als derzeit, ein Mittelweg wäre schön.


Es hatte hier jemand letztens eine Analyse zu EK und anderen Werten der Bundesligisten gepostet, überragend stehen wir nicht da.
Solide, aber eben nicht mehr.

Wir sind fernab einer gesunden EK Quote.

Dazu hat Krösche klar formuliert, oberste Prio hat der sportliche Erfolg, man ist aber eben angewiesen auf Transferüberschuß.

Kolo hat unterm Strich Corona ausgeglichen, nicht mehr und nicht weniger. Die notwendige Balance bei Ablösen und Gehältern muss beibehalten werden.
Denn wir haben nunmal keinen Sugar Daddy und wir spielen auch nicht planbar CL.

Und Käufe wie Ekitike zeigen ja, dass wir inzwischen in ganz anderen Regionen agieren als früher.
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grossaadla schrieb:

Denke die meisten mit etwas Empathie können das gut einstufen.Punkt.

Das freut mich auch und ich hätte nicht gedacht, dass außer den üblichen Verdächtigen hier so viel Empathie vorhanden ist.
Noch zwei Dinge
Ich habe in meinem Leben viele Jahre in Asien verbracht und nach einigem Nachdenken wundert mich das Auftreten von Mo überhaupt nicht.
Wenn man sich die Interviews oder Pk's von Hasebe anschaut, kann man das auch leicht erkennen.
Es ist einfach unangenehm für jemanden aus dieser Kultur, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Noch einen aus der Steinzeit
In den 80er Jahren durfte ich an einem Kurs "Methodik & Didaktik" teilnehmen. Ein Teil war, dass man vor einer Schulklasse einen Vortrag hält und zwei riesige Kameras filmen das Ganze.
Bei der anschließenden Auswertung hatten die, die sonst die größte Fre..e  haben. hatten die meisten Lacher wegen ihrer unbeholfenheit. (Hier ein Gruß an den einen oder anderen Forumsteilnehmer)
Dann habe ich mir die Pk unseres neuen Kapitäns  der Nm angeschaut und bei ihm kann man nicht sagen, dass er kein Medientraining hatte. Aber man hat ihm in jeder Minute angemerkt, wie unangenehm ihm das war.


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Mochid schrieb:

Ich habe in meinem Leben viele Jahre in Asien verbracht und nach einigem Nachdenken wundert mich das Auftreten von Mo überhaupt nicht.
Wenn man sich die Interviews oder Pk's von Hasebe anschaut, kann man das auch leicht erkennen.
Es ist einfach unangenehm für jemanden aus dieser Kultur, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.


Du schmeißt jetzt nicht ernsthaft die syrische und japanische Kultur in einen Topf  (zumal Mo in D aufgewachsen ist)?

Japan liegt 3 Mal so weit  von Syrien entfernt wie Deutschland (9000 km zu 3000 km) und zu römischer Zeit waren Deutschland und Syrien sogar Teil des selben Staates.
Island zB ist näher an Cuba und absolut niemand  käme auf die Idee, die in einen Topf zu  werfen.

Mo ist einfach Mo  und das ist vollkommen ok, da muss  man nicht solche Vergleiche rausholen.

Und  ich hätte ja absolut nichts dagegen, wenn meine  türkische Frau einige japanische stereotypische Eigenschaften hätte... 😜
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Hmm... so langsam sollte man sich über das Internet und auch über das Thema KI etwas mehr Gedanken machen.
Es kann doch nicht sein das jeder Depp etwas hochladen kann, ohne das es geprüft wird, und mit Lügen und Hass auch noch erfolgreich extrem große Reichweiten erzielt. Irgendwann ist doch der Punkt erreicht wo man andere Wege/Lösungen finden muss. Nicht das ich ein freund von Regularien bin, aber so kann es doch nicht mehr weiter gehen!

Nicht das es mich jetzt wundert was in dem Artikel von Volksverpetzer und auch anderen Medien berichtet wird. War ja eigentlich jedem klar das da viele Bots und bezahlte Leute am Werk sind. Aber die Größenordnung und wie man das alles immer weiter voran treibt macht einen doch etwas hilf und fassungslos.

US-Behörden nehmen russische AfD-Propaganda hoch
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/russische-afd-propaganda/?fbclid=IwY2xjawFHhy1leHRuA2FlbQIxMQABHfVaxhM1KEcBA31aOCCSBywepChAt0RSN37pPYws-wNCuL7444MebMhXiA_aem_U2vNVp6Uk7ROQqNoqRKvyw
In einer umfangreichen Aktion haben das FBI und das US-Justizministerium (DOJ) ein russisches Propaganda-Netzwerk zerstört, das als „Doppelgänger“ bezeichnet wird.

Wer den Volksverpetzer nicht aufrufen will, kann auch gerne nach anderen Medien Googeln.
Einfach "Doppelgänger FBI" in die Suchmaske eingeben. Man findet bereits einiges zu dem Thema, und es wird vermutlich noch einiges in den nächsten tagen folgen!
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Gabba Gabba Hey schrieb:

Nicht das es mich jetzt wundert was in dem Artikel von Volksverpetzer und auch anderen Medien berichtet wird. War ja eigentlich jedem klar das da viele Bots und bezahlte Leute am Werk sind. Aber die Größenordnung und wie man das alles immer weiter voran treibt macht einen doch etwas hilf und fassungslos.


Deswegen wäre umfassende Forschung und Finanzierung in diesem Bereich so wichtig.
Ohne KI hat man langfristig  keine Chance gegen KI.

Ganz egal ob Medien, im Finanzsektor, der inneren Sicherheit oder militärisch gesehen.
Wer hier schläft, kämpft metaphorisch gesprochen irgendwann mit Stöcken gegen automatisierte Drohnen.

So viele Personen um  das manuell zu prüfen, kann ein Staat gar nicht beschäftigen  und  die Abhängigkeit von Großkonzernen halte ich für eine schlechte Idee.
Und ja, das alles kann missbraucht werden vom Staat, aber zwischen zwei beschissenen Möglichkeiten  ist es eigentlich die einzig gangbare.