
seventh_son
11062
HeinzGründel schrieb:3zu7 schrieb:
Sind wir jetzt eigentlich im Medaillenspiegel vor Britisch-Somaliland?
Die Wettbewerbe über 5000 und 10000 Meter stehen noch aus. Ich warne also vor verfrühtem Jubel.
Bremser!
CalaLlonga schrieb:
Also irgendwie kann man babbeln, babbeln und nochmals babbeln. Ändert nicht's an der Tatsache, dass die Herren und Damen (z.B. Schäuble und Merkel), hier Hochverrat am eigenen Volk begehen. Und das ist der Kern, auf den man sich konzentrieren sollte.
Das ist nur deine Interpretation. Genauso gut könnte ein Euro-Befürworter entgegnen, dass ein Zusammenbruch des Euros unkalkulierbare Risiken für Deutschland mit sich bringt und sich ein Politiker, der nicht alles tut um den Euro zu stabilisieren, an Deutschland versündigt.
Im Übrigen ist das Voranschreiten der europäischen Integration seit dem 2. Weltkrieg Kernpunkt deutscher Außenpolitik und mit Sicherheit auch vom Grundgesetz gedeckt. Dazu gehört, auch Kompetenzen an europäische Institutionen abzugeben, solange diese demokratisch legitimiert sind (!).
So klar, wie du es hier darstellst, ist es also mit Sicherheit nicht. Und bezüglich der Definition von Hochverrat kann ich nur stefank zustimmen. Davon sind wir noch weit entfernt.
Mag sein dass zur Zeit falsche Entscheidungen getroffen werden, mag sein dass die Politik getrieben ist und sich von Gipfel zu Gipfel hangelt, ohne eine Lösung zu finden. Aber was das Beste für "das deutsche Volk" ist, liegt eben nicht so klar auf dem Tisch.
Dabei möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich bzgl. der Verfassungsmäßigkeit des ESM nach Lektüre des FAZ-Artikels auch meine Bedenken habe. Aber ich habe bzgl. der dort vorgebrachten Argumente noch keine Gegenmeinung gehört, deshalb will ich das noch nicht abschließend beurteilen.
S-G-Eintracht schrieb:
Ein Staat ist ein Geschöpf, was die Interessen der Massen vertreten soll und Regularien schaffen. In Spanien hat man sich auch für die Demokratie entschlossen. Ergebnis war, dass keine Regularien geschaffen wurden, um die Krise der Sparkassen und eine krasse Immobilienblase samt hoher Privatverschuldung einzugrenzen.
Noch besser wäre es aber gewesen, wenn die Banken einfach mal aufgehört hätten weiter in eine Blase zu investieren, denn dass dieser Immobilienwahn irgendwann mal in sich zusammenfallen würde, war irgendwann absehbar. Und noch besser wäre es gewesen, wenn das System so ausgerichtet wäre, dass Banken auch mal pleite gehen können, wenn sie sich verspekuliert haben. Hier fehlt es in der Tat an Regularien, aber dies weltweit.
S-G-Eintracht schrieb:
Folglich wusste endweder die Bevölkerung nicht, was sie tat und wählte, oder die Politik nicht, welche Verantwortung sie trägt und trug. Es mangelte auch hier an der Erfüllung von Basis Aufgaben des Staates.
Nun, der SPDler, der damals Schröder gewählt hat, ist sicher auch nicht davon ausgegangen dass ausgerechnet eine linke Koalition den Finanzmarkt deregulieren wird. Und so mancher FPD-Wähler wird wohl nur noch den Kopf schütteln, dass die "bürgerliche" Koaltion sich immer mehr in Richtung Transferunion drängen lässt.
Bei Wahlen weiß man eben keineswegs vorher, was man dann bekommt.
WurstBlinker schrieb:seventh_son schrieb:WurstBlinker schrieb:seventh_son schrieb:suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:FredSchaub schrieb:
warum quicken Frauen eigentlich immer so bei Mannschaftssportarten?
Guck grade Volleyball. Da wird auch ordentlich gequiekt.
Wo läuft das?
Eurosport ?
Nee, da läuft Brustschwimmen
Männer oder Frauen ?
Frauen. Ist aber schon wieder rum.
Volleyball passt aber auch
WurstBlinker schrieb:seventh_son schrieb:suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:FredSchaub schrieb:
warum quicken Frauen eigentlich immer so bei Mannschaftssportarten?
Guck grade Volleyball. Da wird auch ordentlich gequiekt.
Wo läuft das?
Eurosport ?
Nee, da läuft Brustschwimmen
suchtgefaehrdeterWeltenfresser schrieb:FredSchaub schrieb:
warum quicken Frauen eigentlich immer so bei Mannschaftssportarten?
Guck grade Volleyball. Da wird auch ordentlich gequiekt.
Wo läuft das?
S-G-Eintracht schrieb:
Das "Wir haben zwar kein Geld, aber wer alle Tausend Inseln nach 12 Schnäppsen noch aufsagen kann, darf auch schon mit 20 in Rente." und wieso eigentlich anstrengen, wenn ich dann noch zusätzliche Gelder aus Pot "Numero 3" bekomme.
Sorry, das ist populistischer Bullshit. Du suggerierst Marke Bildzeitung, dass alle Griechen faul am Strand liegen und dafür eine fette Rente kassieren. Wer von dieser Diktion nicht weg kommt, braucht sich auch nicht über Nazi-Vergleiche aus den angesprochenen Ländern beschweren. Ja, es gibt Mentalitätsunterschiede, ja es gibt Korruption und ein anderes Staatsverständnis als in Deutschland. Aber mit Ouzo-Trinken und Inseln aufzählen bekommt auch ein Grieche seine Familie nicht über die Runden. Hätten die Griechen gewusst, in welche Lage sie ihre Regierungen bringen, hätten sie das sicher nicht mitgespielt. Es ist Blödsinn, einem ganzen Volk bösen Willen zu unterstellen. Naivität trifft es wohl eher. Aber auch in Deutschland nimmt man Geschenke der Regierung bereitwillig an und ist sogar entsetzt, wenn sie dann nach der Wahl nicht geliefert werden (siehe 15%-FDP).
S-G-Eintracht schrieb:
Die Euro-Krise ist keine Krise der Wettbewerbsfähigkeit, sondern schlicht von politischem Bescheissen / Versagen (mit Ausnahme Irlands). Ergo, der Haftung von Gläubigern gegenüber überverschuldeten Schuldnern, die durch günstige Zinssätze in diese Situation kamen.
Spanien ist ein Land, was vor der Krise gut da stand und weniger Schulden als Deutschland machte. Die Immobilienblase dort ist zur Unzeit geplatzt. Ich kann hier kein Bescheissen erkennen.
Zum allgemeinen Problem, dass Regierungen günstige Zinssätze für ihre Versprechungen nutzen, kann man nur sagen: Dann hätte man eben schärfere Regeln und Sanktionsmechanismen aufstellen müssen. Dass solche Vorteile mitgenommen werden, konnte man sich auch vorher ausmalen. Und zu einem echten "Beschiss" gehört eigentlich auch, dass der Beschissene arglistig getäuscht wird. Aber die Konstellationen und Regelverstöße waren bekannt, selbst dass die Zahlen gefaked waren. Deutschland war sogar als erste dabei, als die Kriterien gebrochen und dies nicht sanktioniert wurde.
Das ganze war von Anfang an halbherzig und man hat wohl gehofft, dass es im Mittel schon gut geht. Dann kam die Finanzkrise und in ihrem Schlepptau die Bankenprobleme in Irland und Spanien, und auch der Mist in Griechenland ist erst durch die Bankenstützungen öffentlich zum Vorschein gekommen. Der Euro wird also durch die erste Finanzkrise, die ihn betrifft, in's Wanken gebracht. Konstruktionsfehler eben.
Dauzieher schrieb:Dirty-Harry schrieb:
Na also. In diesem Geländereiten liegen wir vorne und sind sehr aussichtsreich.
Auf die Reiter ist insgesamt regelmäßig Verlaß.
Hoffentlich liegt es nicht daran, was mir ein Pferdezüchter in S-H-über die Trainingsmethoden erzählt hat. Ganz in der Nähe war so ein bekanntes Trainingszentrum...
Wir Deutschen war halt schon immer gut beim Reiten. ,-)
Auch die Männer?
complice schrieb:Brady schrieb:Leopard schrieb:
Warum bringen die die Ecke nicht mal hoch in den Strafraum? Dass die Belgier nicht so kopfballstark sind, hat man doch eben gesehen.
Hinten am Tor ist unten ein Brett....so hoch darf bei einer Ecke nur geschossenen werden...schlenzt man den Ball aufs Tor ist die Hõhe scheiss egal...der ehemalige Weltklassespieler Blöcher war damals Spezialist die Ecken raus zu köpfen...aber eher unfreiwillig...damals gabs auch noch keine Masken...
Ach ja, der Blücher... Aus Wiesbaden.
Der hat nach Waterloo noch eine Hockey-Karriere gestartet?
Wie lange würde es denn dauern, Caio für die brasilianische Hockey-Mannschaft fit zu machen?
audioTom schrieb:
Man, jetzt fetzt man sich hier schon wegen Testspielabsagen.
Was sehn ich das erste Saisonspiel herbei, dann gibts wenigstens über was anständiges zu schreiben.
Ja, die 0:4-Klatsche
Die Görges hat ja auch ziemlich massive Heizkörper...
Aragorn schrieb:
Gesetz dem Fall, ESM/Fiskalpakt werden vom BVG tatsächlich als verfassungswidrig eingestuft...Was dann? Ich bleibe dabei, der Euro wird so, wie er jetzt existiert nicht zu halten sein! Damit hat sich "DIE BIRNE" ein "schönes" Denkmal gesetzt!
Ich kann mir noch nicht vorstellen, dass das Verfassungsgericht den ESM komplett verwirft. Vermutlich wird es maximal wieder bestimmte Änderungen anmahnen, die dann auf die Schnelle noch umgesetzt werden müssen und wofür eine Änderung im nationalen Recht reicht.
Die Verfassungsrichter dürften zur Zeit intensiv "gebrieft" werden was weitere Verzögerungen für Europa bedeuten würden usw.
Sollte es doch anders kommen, wird halt schnell nochmal ein Gipfel einberufen, wo Änderungen am ESM selbst verabschiedet werden können, wie z.B. die von der FAZ aufgezeigten Passagen, wenn sich das Gericht daran stört.
Wie auch immer, am Ende wird es mit Sicherheit einen ESM geben, in welcher Form auch immer.
Die Zeit bis dahin, das hat ja Juncker kürzlich offen zugegeben, soll durch Staatsanleihe-Käufe überbrückt werden. Offen ist nur noch, wie das geschehen soll, also ob vermehrt die Euro-Staaten selbst die Staatsanleihen aufkaufen, oder ob man es über die EZB macht. Eine dritte Möglichkeit wäre, dem EFSF eine Banklizenz zu geben, womit er dann quasi eine Kreditlinie bei der EZB aufrufen kann. Damit könnte man vermutlich das Verbot der direkten Staatsfinanzierung durch die EZB umgehen.
Aragorn schrieb:Jägerschnitzel schrieb:Aragorn schrieb:seventh_son schrieb:Aragorn schrieb:
Hier noch ein interessanter Artikel aus der FAZ!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-retten-ohne-ende-11832561.html
Man muss sich wirklich fragen, was Schäuble und Merkel da reitet. Ich traue beiden intellektuell zu, die ESM-Verträge zu verstehen. Setzt ihnen irgendjemand oder irgendwas die Pistole auf die Brust? Gehen sie davon aus, dass die Haftungssumme ohnehin nicht erhöht werden muss? Oder denken sie, wenn sie doch erhöht werden muss ist das Konzept Euro eh gescheitert, weil das niemand mehr schultern kann, und die ESM-Geschichte dient einfach zu einer weiteren kurzfristigen Beruhigung, ein erneuter Zeitgewinn?
Ich würde bei so weitreichenden Entscheidungen auch erwarten, dass ein führender Politiker Stellung nimmt zu einem solchen Artikel in einer der wichtigsten Zeitungen in Deutschland und Europa. Auch die Abgeordneten müssen da doch hellhörig werden und nachfragen. Alles sehr merkwürdig.
Das ist meiner Meinung nach nicht merkwürdig, sondern im höchstem Maß skandalös! Ich gehe davon aus, daß der Euro in der derzeitigen Form "tot" und nicht mehr zu retten ist, was ich ja auch schon in vorherigen Threads beschrieben habe! Ich selbst habe auch schon eine Petition gegen den ESM und Fiskalpakt unterzeichnet. Letztendlich bleibt doch die Frage, was die Deutschen teurer zu stehen kommt, der geordnete Rückzug aus der Eurozone oder das "schwarze Loch" von ESM/Fiskalpakt?
Eben gerade durch Zufall von ner Studie der Allianz in den Nachrichten gehört.
Ein Austritt aus dem € würde demnach zu einer Aufwertung der DM von ca. 20% führen und einem sofortigen Exportrückgang von 25%(ca. 300 Mil. €). Auch wenn man solche Studien mit Vorsicht geniessen sollte (Auftraggeber) zeigt es das Dilemma der deutschen Entscheidungsträger.
Das ist ja gerade die Krux an der Geschichte! Woran machen die solche Zahlen fest? Da die Allianz alles andere, nur kein unabhängiges Institut ist, glaube ich denen schonmal gar nix!
Naja, das es nicht billig wird, aus einer Währungsunion auszusteigen, kann man sich ja mit gesundem Menschenverstand erschließen. Selbst die Griechen wollen nicht freiwillig raus, obwohl es DEREN Wirtschaft nach dem Anpassungsschock durchaus gut tun könnte (der Bevölkerung wohl eher nicht so...).
Die Rufe nach "Raus aus dem Euro" sind wohl hauptsächlich der Gefühlslage geschuldet. Man will diese bisherige Fehlkonstruktion abschütteln, will nicht für andere Länder zahlen und lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Aber ob der wirkliche Schrecken dann erst anfängt, kann eben niemand genau bestimmen und auch die Berechnung der Allianz ist eben zu einem Gutteil mit der Glaskugel entstanden. Es wird auch keine Institution der Welt eine saubere Gegenüberstellung der Kosten beider Wege ausarbeiten können, weil darin einfach zu viele Variablen sind.
Die Aufwertung der Neu-D-Mark dürfte common sense sein, und das käme, wenn von heute auf morgen umgesetzt, schon einem Schock für unsere exportorientierte Wirtschaft gleich. Wenn dann gleichzeitig noch aufgrund Abwertungen in den anderen Ex-Euroländern sowie der Auswirkungen eines Euro-Aus auf die gesamte Weltwirtschaft (die Amerikaner haben davor nicht umsonst ziemlich die Buchse voll und verlagen mehr Zentralbankmaßnahmen von den Europäern) der Export zusätzlich leidet, haben wir ein ganz großes Problem.
Demgegenüber ist es natürlich auch nicht absehbar, was die weitere Euro-Rettung kosten wird. Reicht der ESM aus, die Märkte zu beruhigen, oder wird sukzessive immer mehr Geld abgerufen bis man an die Grenzen kommt? Werden die Länder überhaupt in der Lage sein, ihre Haushalte in den Griff zu bekommen? Wird es zu einer Abschöpfung von Privatvermögen in Form von Zwangsabgaben oder Inflation geben?
Dann sind noch die weichen Faktoren zu bedenken. Ein komplettes Euro-Aus würde das "reiche" Deutschland ziemlich allein in Europa dastehen lassen, und die neidischen Blicke der Nachbarn sind uns sicher. Zumindest Handelskriege sind wieder im Bereich des Vorstellbaren. Zudem würde auch weltweit Europa in Zukunft mehr und mehr an Gewicht verlieren. Aus der Sicht von einem Koloss wie China wird Deutschland alleine irgendwann nur noch ein Häppchen sein.
Ein Mittelweg könnte wohl tatsächlich in einer Art Nordeuro liegen, wobei das nicht auf die Geographie bezogen sein sollte, sondern auf die Haushaltsdisziplin und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dann würde Deutschland zumindest nicht alleine stehen, und man könnte das Tor zur Währungsunion für die anderen Staaten offen halten, wenn bestimmte Kritierien wieder erfüllt sind, die aber dann auch wirklich eingehalten werden müssen. Der Fiskalpakt soll ja hier für eine Verschärfung sorgen.
Das sind jetzt alles Überlegungen, die wohl nicht in Zahlen zu fassen sind, was die Abwägung eben schwierig macht. Gefühlt dürfte die Rückkehr zur D-Mark aber nach derzeitigem Stand eher nicht die beste Lösung sein. Das würde uns erstmal ganz schön umhauen und die derzeitige recht gute Lage zerstören. Danach würde man davon abhängig sein, wie sich die Weltwirtschaft von dem Schock berappelt und v.a. auch die europäischen Staaten wieder auf die Beine kommen, weil wo kein Kunde da kein Export. Das halte ich für ziemlich gewagt.
reggaetyp schrieb:
Mir ist das alles zu klar und einfach.
Afrigaaner, du zum Beispiel: Gab es Hinweise, dass Pyro gezündet werden soll?
Gab es Hinweise, dass Austria-Fans oder Eintracht-Fans Hauereien suchen würden?
Wisst ihr das, vermutet (sic) ihr das?
Habt ihr irgendeine Info außer den News auf der Austria-Seite?
Mal abgesehen davon, dass der Eintracht oder der Austria durchaus Informationen vorliegen können, die wir nicht haben, kann man bei einer Risikoabschätzung durchaus auch allein durch die Vorkommnisse der Vergangenheit (z.B. das Freundschaftsspiel in der Schweiz vor einem Jahr) als Verantwortlicher zu der Einschätzung gelangen, dass eine reale Gefahr besteht und dies z.B. für den laufenden Prozess mit dem DFB nicht förderlich sein kann.
In letzterem Fall ist natürlich die Frage, wieso man so ein Freundschaftsspiel überhaupt vereinbart. Vielleicht liegt es wirklich allein an der Berufungsverhandlung und hat evtl. gedacht, dass der Prozess zum jetzigen Zeitpunkt schon abgeschlossen ist.
Aragorn schrieb:
Hier noch ein interessanter Artikel aus der FAZ!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-retten-ohne-ende-11832561.html
Man muss sich wirklich fragen, was Schäuble und Merkel da reitet. Ich traue beiden intellektuell zu, die ESM-Verträge zu verstehen. Setzt ihnen irgendjemand oder irgendwas die Pistole auf die Brust? Gehen sie davon aus, dass die Haftungssumme ohnehin nicht erhöht werden muss? Oder denken sie, wenn sie doch erhöht werden muss ist das Konzept Euro eh gescheitert, weil das niemand mehr schultern kann, und die ESM-Geschichte dient einfach zu einer weiteren kurzfristigen Beruhigung, ein erneuter Zeitgewinn?
Ich würde bei so weitreichenden Entscheidungen auch erwarten, dass ein führender Politiker Stellung nimmt zu einem solchen Artikel in einer der wichtigsten Zeitungen in Deutschland und Europa. Auch die Abgeordneten müssen da doch hellhörig werden und nachfragen. Alles sehr merkwürdig.
adlerkadabra schrieb:
Kein Ersatzgegner? Dann sind die Rotoxxn wohl nur ein Gerücht?
Kein Ersatzgegner für die Austria.
S-G-Eintracht schrieb:
Die Einleitung von dir ist leider falsch. Darum versuche ich das, wie schon vor einem halben Jahre (wo das alles eben schon Thema war), zu konkretisieren und möglichst neutral zu formulieren.
1. Die EZB kann keine direkten Anleihenkäufe tätigen, da diese auf dem Primärmarkt gehandelt werden. Auf dem Primärmarkt wird die Anzahl der Anleihen platziert, je nachdem, wie viel Nachfrage vorherrscht.
Die sogenannte Banklizenz möchten nun die Franzosen. Das würde dafür sorgen, dass der EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität - ergo, eine überbrückende Rettungsspritze) eine zusätzliche Option eingeräumt bekommt. Also, das dort zur Verfügung stehende Geld, im Stile einer staatlichen (Investment)Bank, zu investieren.
Ich zitiere nur die Artikel.
Es geht ja grade darum, dass die EZB entgegen ihrer eigenen Regeln auch am Primärmarkt kaufen soll, wenn es nach einigen Ländern geht. Im Fall der Fälle dann eben über den Umweg EFSF. So wird zumindest berichtet. Wie gesagt, einige Länder hätten gerne ein Staatsfinanzierung über die Zentralbank. Beachtenswert sind dabei die Mehrheitsverhältnisse in EZB-Rat. Wir werden sehen.
Wo ist das nachzulesen?