
SGE_Werner
74679
SGE_Werner schrieb:
Belgien aber auch einfach schwach. Die sind in meinen Augen auch unfassbar überschätzt seit Jahren.
Geheimfavorit seit gefühlt 1950.
WM: Dritter Platz 2018 und vierter Platz 1986. Das war's
EM: Einmal Zweiter Platz 1980... seitdem maximal Viertelfinale.
Marokko führt früh nach einem Fehler des TW von Kanada. Marokko könnte als Gruppensieger auf Deutschland treffen... Ich habe zwar Marokko tatsächlich als stärkstes afrikanisches Team eingeschätzt, nachdem Senegal Mané eingebüßt hat, aber das machen die wirklich noch besser als erwartet bisher.
Boah das Abseits von Kroatien vor dem zurückgenommenen Elfer ist vielleicht 1 mm…mit meinen Augen nicht zu unterscheiden
Würzi, Du bist genau in die Definitionsfalle getappt. Hitzetote bedeutet nicht, dass die Menschen direkt durch die Hitze sterben, Kältetote sind ganz selten Menschen, die erfrieren. Hierzulande versteht man unter Hitzetoten mittlerweile Senioren, die dehydrieren und Kreislaufversagen haben, bei Kälte hingegen geht man nur vom erfrorenen Obdachlosen aus.
Es geht ja um temperaturbedingte Übersterblichkeit, die es im Sommer an sehr heißen Tagen gibt, die es im Winter aber eben auch gibt und zwar über einen längeren Zeitraum, wobei da eben auch der Mangel an Tageslicht etc eine große Rolle spielt und das sich auch nicht ändern wird.
Was am Ende mehr ausmacht? Was am Ende wie viel ausmacht? Keine Ahnung. Dass aber zB der viel zu warme Oktober und das dadurch veränderte Verhalten der Menschen wie auch wohltuende Sonne und Wärme wahrscheinlich uns ein paar Corona-Tote mehr erspart hat, dürfte zB relativ logisch sein.
Egal wie... mir geht es ja nicht darum den Klimawandel jetzt positiv darzustellen. Die negativen Punkte übersteigen positive Effekte um ein Vielfaches. Aber beim Thema temperaturbedingter Übersterblichkeit gibt es halt zwei Seiten.
Das Thema Hitzetote wird immer größer und dramatischer werden. Meines Erachtens müssen wir da vor allem Ältere besser schützen bzw sensibilisieren. So wie es in einigen Ländern Wärmestuben im Winter gibt, muss es auch Kältestuben im Sommer geben oder zumindest bessere Betreuung von zB alleinstehenden RentnerInnen etc
Es geht ja um temperaturbedingte Übersterblichkeit, die es im Sommer an sehr heißen Tagen gibt, die es im Winter aber eben auch gibt und zwar über einen längeren Zeitraum, wobei da eben auch der Mangel an Tageslicht etc eine große Rolle spielt und das sich auch nicht ändern wird.
Was am Ende mehr ausmacht? Was am Ende wie viel ausmacht? Keine Ahnung. Dass aber zB der viel zu warme Oktober und das dadurch veränderte Verhalten der Menschen wie auch wohltuende Sonne und Wärme wahrscheinlich uns ein paar Corona-Tote mehr erspart hat, dürfte zB relativ logisch sein.
Egal wie... mir geht es ja nicht darum den Klimawandel jetzt positiv darzustellen. Die negativen Punkte übersteigen positive Effekte um ein Vielfaches. Aber beim Thema temperaturbedingter Übersterblichkeit gibt es halt zwei Seiten.
Das Thema Hitzetote wird immer größer und dramatischer werden. Meines Erachtens müssen wir da vor allem Ältere besser schützen bzw sensibilisieren. So wie es in einigen Ländern Wärmestuben im Winter gibt, muss es auch Kältestuben im Sommer geben oder zumindest bessere Betreuung von zB alleinstehenden RentnerInnen etc
Ich muss sagen, dass ich mir keine große Recherchemühe gemacht, sondern nur aus dem Bauch heraus zwei Vermutungen zum Thema mediale Behandlung von Hitze-/Kältetoten angestellt habe. So sehr brennt mir das Thema (Wortspiel!) nicht auf den Nägeln. Noch nicht.
Aber im Grunde klingt dein vom statistisch geschulten Geist geprägter Beitrag vollkommen plausibel. 👍
Aber im Grunde klingt dein vom statistisch geschulten Geist geprägter Beitrag vollkommen plausibel. 👍
J_Boettcher schrieb:
Die vier Achtelfinalpartien klingen alle ziemlich einseitig … würde mich freuen, wenn die USA oder Senegal ne Überraschung schaffen.
Ja, so wie es aussieht, könnte das richtig heftige Viertelfinalspiele ergeben.
yeboah1981 schrieb:
Ja, so wie es aussieht, könnte das richtig heftige Viertelfinalspiele ergeben.
Frankreich-England
Niederlande-Argentinien
Spanien-Brasilien
Portugal-(evtl Belgien/Kroatien/Deutschland)
Xaver08 schrieb:
du schreibst, dass die kältetote nie erwähnt werden und verlinkst mehrere artikel über kältetote...
Gut, "fast nie"
Auf 5 Artikel über Hitzetote kommt 1 Artikel über Kältetote laut Google-Suche. Wie viele Studien gibt es zu Kältetoten? Wie oft werden Kältetote erwähnt in den letzten Jahren als eigenständiger Bestandteil von temperaturbedingten Gesundheitsgefahren? Steht das im richtigen Verhältnis zueinander?
Egal wie. Ich bringe den Aspekt mal an, damit wenigstens hier im Thread nicht zu sehr eindimensional Dinge betrachtet werden.
SGE_Werner schrieb:Xaver08 schrieb:
du schreibst, dass die kältetote nie erwähnt werden und verlinkst mehrere artikel über kältetote...
Gut, "fast nie"
Auf 5 Artikel über Hitzetote kommt 1 Artikel über Kältetote laut Google-Suche. Wie viele Studien gibt es zu Kältetoten? Wie oft werden Kältetote erwähnt in den letzten Jahren als eigenständiger Bestandteil von temperaturbedingten Gesundheitsgefahren? Steht das im richtigen Verhältnis zueinander?
Egal wie. Ich bringe den Aspekt mal an, damit wenigstens hier im Thread nicht zu sehr eindimensional Dinge betrachtet werden.
Ich glaube es liegt daran, dass "Kältetote" in erster Linie dem Problem Obdachlosigkeit zu "verdanken" sind. Ein Phänomen, das bekannt ist. Die "Hitzetoten" sind relativ neu und irgendwie auch spektakulärer, weil sie mit dem Phänomen Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden können. Also medial gesehen jetzt.
Mit erfrorenen Obdachlosen macht man keine Schlagzeilen - das ist ja nicht neu, dieses Problem.
Vielleicht auch deshalb, weil man der Kälte einfacher entkommen kann - man geht einfach ins Warme oder zieht sich warm an. Wenn man ein Dach über dem Kopf und einen Kleiderschrank hat. Der Hitze entkommt man nicht so einfach.
Nur eine Vermutung.
Dass es die Hitzetoten in Tausenden gibt und diese immer mehr werden, ist bekannt. Ich finde es aber bemerkenswert eindimensional, wie seit Jahren permanent nur über die Hitzetoten geredet wird als negatives Zeichen der Klimakatastrophe durch den menschengemachten Klimawandel, gleichzeitig aber praktisch nie erwähnt wird, dass Kälte wohl mehr Todesopfer verursacht als Hitze.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/kalte-totet-mehr-menschen-als-hitze-5454517.html
https://science.orf.at/stories/3207516/
Und was sehr differenziertes:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/weniger-todesfaelle-durch-klimawandel/
Das jetzt weniger zur Relativierung der Negativfolgen des Klimawandels, aber steigende Temperaturen haben halt auch zwei Seiten der Medaille und ich finde es seit 2003 bereits problematisch, dass die andere Seite fast gar nicht mehr erwähnt wird. In bestimmten Breiten (zB unseren) ist es gut möglich, dass die steigenden Temperaturen erst einmal für weniger Todesfälle sorgen, weil das Absinken im Winter stärker ist als der Anstieg im Sommer. Siehe Spektrum-Artikel.
Aufgrund der unzähligen anderen Negativfaktoren und der langfristigen Negativfaktoren auch beim Thema "temperaturbedingter Todesfälle" brauchen wir ja nicht zu debattieren, dass der Klimawandel gestoppt werden sollte, aber das Thema Hitzetote ist m.E. ohne das Thema Kältetote schwierig zu betrachten.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/kalte-totet-mehr-menschen-als-hitze-5454517.html
https://science.orf.at/stories/3207516/
Und was sehr differenziertes:
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/weniger-todesfaelle-durch-klimawandel/
Das jetzt weniger zur Relativierung der Negativfolgen des Klimawandels, aber steigende Temperaturen haben halt auch zwei Seiten der Medaille und ich finde es seit 2003 bereits problematisch, dass die andere Seite fast gar nicht mehr erwähnt wird. In bestimmten Breiten (zB unseren) ist es gut möglich, dass die steigenden Temperaturen erst einmal für weniger Todesfälle sorgen, weil das Absinken im Winter stärker ist als der Anstieg im Sommer. Siehe Spektrum-Artikel.
Aufgrund der unzähligen anderen Negativfaktoren und der langfristigen Negativfaktoren auch beim Thema "temperaturbedingter Todesfälle" brauchen wir ja nicht zu debattieren, dass der Klimawandel gestoppt werden sollte, aber das Thema Hitzetote ist m.E. ohne das Thema Kältetote schwierig zu betrachten.
Joa, jetzt ist Polen mit seinem Nichtstun weiter... Aber Mexiko hat es nicht heute verkackt. Die waren gegen Polen nicht gut und am Ende gewinnt halt einer der beiden irgendwie...
Die vier Achtelfinalpartien klingen alle ziemlich einseitig … würde mich freuen, wenn die USA oder Senegal ne Überraschung schaffen.
Cyrillar schrieb:
Nschzder gelben gerade für Polen müsste dort doch , zumindest beim nachlesen im Ticker auch Gleichstand oder Vorteil Mexico sein
Ähm nein. Polen hat in den 3 Spielen weniger Gelbe.
7 Gelbe Mexiko
5 Gelbe Polen
Polen jetzt drei spiele anti Fußball. Hoffentlich kommen die nicht weiter.
... und jetzt sind Polen und Mexiko punkt- und torgleich und Polen derzeit weiter, weil weniger Gelbe...
Mexiko will es wissen, Doppelschlag (inkl. schöner Freistoß)...
Argentinien mit der überfälligen und hochverdienten Führung...
SGE_Werner schrieb:
Argentinien mit der überfälligen und hochverdienten Führung...
Keine Frage verdient.
Nur doof, wenn Frankreich bisher nix auf die Kette bekommt...
HessiP schrieb:
Wie fließt eigentlich das Streaming über bspw. Sportschau.de in die Quoten ein?
https://www.deutschlandfunk.de/einschaltquote-wandel-100.html
Sie fließen wohl mittlerweile mit ein. Demnach ist natürlich der normale TV-Zuschauer immer noch nicht in der Quote drin, die Streamer wohl schon?!
Wenn man mal die politischen Aspekte in Form fehlender Demokratie, Frauenrechte, Arbeiterrechte ausblendet. Dann auch die vielen Tote, obwohl das sehr schwer fällt, außen vor lässt, ebenso das Märchen von der nachhaltigsten WM ever und sich nur Katar als WM Bewerber anschaut. Was bleibt dann übrig ?
-Ein Land mit 300.000 Einwohner, da hätte die WM ja auch in Karlsruhe stattfinden können....
-Eine Nationalmannschaft die sich erstmals 2022 für eine WM qualifiziert hat und das nur dadurch, da man Ausrichter ist
- Keine Frauen Nationallfrauschaft, obwohl das die Fifa Statuten zwingend vorsehen.
-Zum Zeitpunkt der Vergabe gab es 2Stadien, in Worten zwei Stadien, die zusammen gerade mal das Fassungsvermögen vom Waldstadion hatten....
-Zum ersten Mal in der Geschichte lässt man eine WM im Winter zu, soll ja angeblich alles nur dem Fussball dienen bzw. attraktiver werden lassen
-um die 220 Mrd hat das Event angeblich gekostet
-kein wesentliches Interesse am Fussball, also kein Land was zwingend eine WM braucht um Fussball attraktiv zu machen
das alles, unabhängig von der Menschenrechtslage und der politischen Diskussion sind schon Argumente, welches eine WM in diesem Land für nicht nachvollziehbar machen
Ich bin eigentlich ein Fussballjunkie und schaue Weltmeisterschaften immer und gerne, bei dieser habe ich mir bisher kein Spiel angechaut. Für mich ist Fussball ein Volkssport und kein Anhängsel irgendwelcher gelangweilten Bonzen, die nicht wissen wohin mit Ihrem Geld. Die Fans haben es in der Hand, solch ein Event nicht durch Einschaltquoten zu legitimieren. Sponsoren werden es sich beim nächsten Katar, dreimal überlegen, ob sie aufgrund der schwindenden Reichweite und der öffentlichen Resonanz eine Nähe Ihres Produktes zu solch einer Korrupten WM haben wollen. Ich für meinen Teil möchte sowas nicht unterstützen.
-Ein Land mit 300.000 Einwohner, da hätte die WM ja auch in Karlsruhe stattfinden können....
-Eine Nationalmannschaft die sich erstmals 2022 für eine WM qualifiziert hat und das nur dadurch, da man Ausrichter ist
- Keine Frauen Nationallfrauschaft, obwohl das die Fifa Statuten zwingend vorsehen.
-Zum Zeitpunkt der Vergabe gab es 2Stadien, in Worten zwei Stadien, die zusammen gerade mal das Fassungsvermögen vom Waldstadion hatten....
-Zum ersten Mal in der Geschichte lässt man eine WM im Winter zu, soll ja angeblich alles nur dem Fussball dienen bzw. attraktiver werden lassen
-um die 220 Mrd hat das Event angeblich gekostet
-kein wesentliches Interesse am Fussball, also kein Land was zwingend eine WM braucht um Fussball attraktiv zu machen
das alles, unabhängig von der Menschenrechtslage und der politischen Diskussion sind schon Argumente, welches eine WM in diesem Land für nicht nachvollziehbar machen
Ich bin eigentlich ein Fussballjunkie und schaue Weltmeisterschaften immer und gerne, bei dieser habe ich mir bisher kein Spiel angechaut. Für mich ist Fussball ein Volkssport und kein Anhängsel irgendwelcher gelangweilten Bonzen, die nicht wissen wohin mit Ihrem Geld. Die Fans haben es in der Hand, solch ein Event nicht durch Einschaltquoten zu legitimieren. Sponsoren werden es sich beim nächsten Katar, dreimal überlegen, ob sie aufgrund der schwindenden Reichweite und der öffentlichen Resonanz eine Nähe Ihres Produktes zu solch einer Korrupten WM haben wollen. Ich für meinen Teil möchte sowas nicht unterstützen.
Robby1976 schrieb:
Die Fans haben es in der Hand, solch ein Event nicht durch Einschaltquoten zu legitimieren.
Nö. Habe ich nicht. Meine TV Aktivitäten werden nicht erfasst, weil ich nicht zu der Stichprobe gehöre. Das hat Misanthrop in seinem guten Beitrag ja auch schon angesprochen.
10500 Menschen entscheiden mit ihrem Verhalten über die Quoten. Wenn die 10500 gleichzeitig WM schauen und alle anderen 83 Mio nicht, schauen laut Quotenermittlung trotzdem 83 Mio die WM.
Genau genommen haben früher 3000 dieser 10500 Menschen ein WM Spiel der deutschen NM geschaut und gegen Spanien ca. 2000.
Übrigens habe ich mir bei der WM genau angeschaut, wer dort Sponsoring macht und der FIFA in den Hintern kriecht. Und das hat Einfluss auf mein Konsumverhalten. Ein bewusstes Boykottieren von FIFA Sponsoren kann jeder machen.
Hit-Man schrieb:
Ich glaub die Iraner hatten anderes im Kopf... wenn die Regierungsschergen damit drohen die Familien einzusperren und zu foltern, wenn die Spieler nicht die Hymne zu singen, kommt der Fussball erst an zweiter Steller. Und das hat man gesehen
Und das erklärt dann die gute Leistung des Iran gegen Wales, als nach dem Hymnenboykott das Szenario, was Du beschreibst, auch schon gegeben war?
Ne. Iran war einfach in der 1. Halbzeit zu passiv, weil ihnen das 0:0 gereicht hätte. Und dann haben sie nach dem Rückstand natürlich mehr gemacht...
Ab jetzt sollte der Konflikt dann doch besser per PN weitergeführt werden. Danke.
Iran richtig nervig am Ende. Erste HZ machen sie nix, zweite HZ machen sie etwas, aber nicht gut und dann wollen sie zwei Mal Elfmeter für wenig oder nix und scheissen Lahoz zusammen, der richtig entschieden hat.
Ne, die letzten Minuten hat der Iran alle Sympathien wieder verspielt. Sowas Lächerliches.
Ne, die letzten Minuten hat der Iran alle Sympathien wieder verspielt. Sowas Lächerliches.
SGE_Werner schrieb:
Iran richtig nervig am Ende. Erste HZ machen sie nix, zweite HZ machen sie etwas, aber nicht gut und dann wollen sie zwei Mal Elfmeter für wenig oder nix und scheissen Lahoz zusammen, der richtig entschieden hat.
Ne, die letzten Minuten hat der Iran alle Sympathien wieder verspielt. Sowas Lächerliches.
Ich sehe das weniger dramatisch. Die Iraner haben in der 2. Hälfte im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles versucht. Es hat nicht gereicht und zum Ende hin waren sie verzweifelt, was sich dann in entsprechenden Aktionen ausgedrückt hat. Dafür bin ich ihnen nicht böse.
Der Schiedsrichter hat das ganz souverän begleitet und die Iraner können glücklich sein, denn sie haben 100% Einsatz gezeigt, auch wenn sie in der 1. Hälfte hoffnungslos unterlegen waren.
Die größte Enttäuschung in dieser Gruppe war für mich Wales.
SGE_Werner schrieb:
Ne, die letzten Minuten hat der Iran alle Sympathien wieder verspielt. Sowas Lächerliches.
Ich habe nur die letzten Minuten gesehen und habe dem Iran ohne das Wissen um den Spielverlauf meine mir eigene Underdog-Sympathie entgegengebracht. Dass die Elfmeterversuche lächerlich waren, ist natürlich richtig. Dennoch hätte ich den durch die Beine geschlupften Ball gerne ins Tor kullern sehen. Wann hat man das schonmal, dass ein Spieler den Torwart tunnelt und sich gleich mit durch schiebt?
https://taz.de/Proteste-der-Letzten-Generation/!5888878/
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html
Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.
Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
https://neuesruhrwort.de/2022/11/05/bedford-strohm-last-generation-ist-komplett-kontraproduktiv/
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/umfrage-mehrheit-gegen-proteste-der-letzten-generation-fuer-kontraproduktiv-18444805.html
Das meine ich halt. Und die taz gehört sicherlich nicht zu den CDU-nahen Schundblättern.
Die Frage für mich bleibt einfach, was die Last Generation macht, wenn ihre Aktionen nichts in Punkto Klimaschutz bringen und höchstens die Gesetze zur Verfolgung ihrer Taten verschärft wurden. Was macht sie dann? Sie kann ja dann nur aufgeben oder sich radikalisieren. Beides bedeutet die Niederlage.
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
genau das greift aber zu kurz um den erfolg der aktionen zu bewerten.
sowas ist schwer zu greifen und auch schwer zu überprüfen. die die greta memes verschickt haben, die spricht man natürlich nicht damit an. oder die, die sich ein bisschen dahinter verstecken, dass es sowieso zu spät sei, oder zukünftige generationen ja was erfinden könnten, was alle probleme lösen würde.
da ist kein verständnis für so etwas zu erwarten.
im grossen und ganzen richtet sich der öffentliche zorn eher gegen die aktivisten.
weniger wird aktuell sicher nicht über die thematik klimawandel gesprochen.
sowas ist schwer zu greifen und auch schwer zu überprüfen. die die greta memes verschickt haben, die spricht man natürlich nicht damit an. oder die, die sich ein bisschen dahinter verstecken, dass es sowieso zu spät sei, oder zukünftige generationen ja was erfinden könnten, was alle probleme lösen würde.
da ist kein verständnis für so etwas zu erwarten.
im grossen und ganzen richtet sich der öffentliche zorn eher gegen die aktivisten.
weniger wird aktuell sicher nicht über die thematik klimawandel gesprochen.
SGE_Werner schrieb:
Ob die Last Generation mit ihren Aktionen langfristig irgendwelchen Nutzen hat? Ich denke, dass die Politisierung durch FFF uns eine Menge junger engagierter Menschen auf dem Weg in die Politik bescheren wird. Das wird uns wohl eher mehr helfen, zumindest langfristig.
Ich habe in den letzten zwei Wochen dreimal mit Leuten über den Klimawandel diskutiert bzw. gestritten (eine davon war die Frankfurter Kulturdezernentin 😋). Jedes Mal war der Auslöser, dass der/die Gegenüber gesagt hat "diese jungen Leute, die mit Kartoffelsuppe den schönen Rembrandt zerstören" und ich daraufhin nicht einhalten konnte.
Jedes Mal war man sich am Ende einig, dass es gut war, sich ausgetauscht zu haben und dass das ursächlich an der Debatte um diese Protestaktionen lag. Jedes Mal wurde der Klimawandel thematisiert. Auch ich selbst hab meine Haltung zu den Aktionen hinterfragt und verändert.
Also, da passiert "was", mAn wesentlich mehr, als bei FFF. In sofern bringt es schon was.
schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.
es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.
man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.
das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.
es kann durchaus sein, dass die lg wieder verschwindet, diese art der protestbewegungen sind nicht dafür ausgelegt, dass sie lange existieren. entweder es tut sich was oder sie werden von anderen gruppen überholt werden. da sind FFF durchaus stabiler.
man darf es nicht vergessen, es ist letztendlich nur eine splittergruppe, die natürlich viel aufmerksamkeit erregt, auch weil soviel über sie geredet wird.
das ist ja auch der interessante part an der studie, der aufzeigt, dass solche protestformen funktionieren können, der gruppe schadet es, aber der sache ist es dienlich.
Xaver08 schrieb:
schade, ich hätte mir von Dir, der Du die These, dass es der Sache schadet, sehr massiv vertrittst nicht nur ein etwas stumpfes Stammtischgefühl sondern etwas fundierteres erhofft, das interessiert mich schon.
Ja sorry, es ist halt nur das Gefühl, das ich aus privaten Gesprächen, dem Lesen von tausenden Kommentaren bei Spiegel, ZON usw. habe und damit meine ich nicht die vehementen Klimaaktivisten-Gegner, sondern die vielen, die eigentlich in der Sache bei denen sind.
Ich kann es mit nichts belegen. Naja, es gibt Umfragen, die wohl mein Stammtischgefühl bzgl. Ablehnung und Kontraproduktivität eher stützen als irgendeine einzelne Studie von vermutlich einer Person, die dem ganzen eher freundlich gegenüber steht.
Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
SGE_Werner schrieb:
Naja, so bleibt nur die Erfahrung der letzten 40-50 Jahre, was aus Protestbewegungen passiert ist, die so agieren, dass solche Reaktionen erfolgen.
dagegen spricht die wissenschaft
umfragen sind schwierig, die meisten richten sich um die wahrnehmung der gruppe, um das zu klären braucht man gezielt befragungen, um rauszuarbeiten, ob das thema um dass es der gruppe geht, wirklich weniger positiv wahrgenommen wird.
zumal es auch seltsam anmutet, dass menschen, die interesse am thema haben, es im zweifelsfall sogar verstanden haben, auf einmal gegen massnahmen sein sollen oder das thema nicht mehr verstanden haben wollen.
ich vermute, dass jemand der so reagiert, es nicht wirklich in gänze begriffen hat, oder die notwendigkeit zu handeln nicht wirklich erkannt hat, weshalb es ihm dann leichtfällt zu sagen, dass er wegen der LG nicht mehr glauben würde, dass der Klimawandel ein drängendes Problem wäre.
problematisch finde ich dein framing einer wissenschaftlichen arbeit, in dem du unterstellst, dass so eine arbeit voreingenommen ist, um sie zu diskreditieren bzw. deine meinung hervorzuheben.
FrankenAdler schrieb:
Zunächst wird drastisches gefordert, ein Paragraph hervorgezerrt, der das anscheinend hergibt - und wenn dann die Rechtsprechung Augenmaß walten lässt, dann ist die Empörung wieder groß.
Und seien wir doch ehrlich: um Empörung, um Hetzen, darum geht es doch in der LG Diskussion im Kern.
Und es gelingt ja ganz phamos, wenn selbst Gestalten wie Dobrindt und Scheuer jetzt glauben dazu moralische Betrachtungen beifügen zu müssen.
das ist mein Eindruck auch und ja es gelingt hervoragend. in der Rundschau ist ein Interview mit einem Frankfurter Strafrechtler zum Thema (auf dem Verfassungsblog findet sich das ganze von ihm noch etwas ausführlicher), bei dem es um diese Mechanismen mit der Forderung nach härteren Strafen geht, die symptomatisch sind und gerade in diesem Fall sicherlich kontraproduktiv sind. Die Aktivisten versuchen ja nicht einer Strafe aus dem Weg zu gehen. Er bezeichnet das als destruktives Eskalationsverhalten, das für die Gesellschaft nicht ut ist.
Er äussert sich auch zu den immer extremer werdenden Forderungen und Sprüchen aus der Union (die sich kaum noch mit dem Rechtsstaat in Verbindung bringen lassen, beispielsweise Scheuer), die nach seiner Meinung vom Thema ablenken sollen.
https://www.fr.de/politik/letzte-generation-klima-protest-aktivismus-strafen-destruktiv-frankfurt-strafrecht-interview-91939363.html
Ein Verfassungsrichter aus RLP hat sich auch zu der Legitimität der Aktionen geäussert, ein Urteil, dass aber nicht pauschal gelten soll, der Einzelfall muss betrachtet werden.
Und (man lese und staune) in der Welt findet sich ein wohltuend sachlicher Artikel, der bei der ganzen Thematik die Rechtslage beleuchtet. Auch zum Thema Flughafen äussern sie sich, dass aus Justizkreisen verlautet wurde, dass das Betreten vermutlich als Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gewertet werden könne, da die Aktion zu keiner gefährlichen Situation geführt hätte.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article242383945/Staatsanwaltschaft-Letzte-Generation-keine-kriminelle-Vereinigung.html
Die entsprechenden Akteure, die gerade versuchen die öffentliche Diskussion zu formen, nehmen die Aktionen dankbar auf.
Das was Fynn Wenglarczyk sagt, passt schon:
In diesem Fall ist es klar die Union. Söder und Dobrindt haben ganz früh gesagt, es ist die Klima-RAF, es ist Öko-Terrorismus, wir brauchen auf jeden Fall harte Strafen. Damit hat man sich von der inhaltlichen Diskussion über Klimaschutz entfernt und redet nur noch über Strafrecht.
Es kommt hier schön zum Ausdruck, dass man ein Feindbild konstruieren will, indem man sagt: Die Aktion ist strafbar und deshalb sind die Aktivist:innen keine Demonstrierenden, sondern Straftäter:innen, mit denen man nicht diskutieren muss.
Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.
Xaver08 schrieb:
Es geht darum, den öffentlichen Diskurs so zu formen, dass man sich nicht mehr mit der Sache auseinandersetzen muss.
War doch zu erwarten. Und die Last Generation tut alles dafür, dass es Union und anderen sehr leicht gemacht wird die üblichen Mechanismen anzuwerfen. Genau das ist es ja, was ich kritisiere. Dass man genau in diese Falle tappt und dann herumheult, wie gemein doch ein Teil der Medien und ein Teil der Parteien ist und warum man nun statt übers Klima eher über verschärfte Gesetze redet.
Man sollte nach den letzten Jahrzehnten wissen, wie das Ganze läuft.
natürlich war es zu erwarten, dass es irgendwann in der art aufgegriffen wird. das ist keine allzugrosse überraschung.
es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.
das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.
es aber natürlich auch das entlarvende zu sehen, wer da wie dabei ist und das ist natürlich am ende auch das wo die aktionsform in gewisser weise funktioniert.
das aktuelle überdrehte verhalten der union passt zum Mangel an Aktion in den letzten Jahrzehnten.
Sofern D und Spanien ihre Aufgaben erfüllen, kommt es dann zu Spanien-Kroatien und Marokko-D.