
SGE_Werner
74752
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SGE_Werner
Meppen hat gestern in Saarbrücken verloren, damit ist Duisburg endgültig gerettet. Lautern zu 90 % auch, aber die haben es ohnehin selbst in der Hand den Klassenerhalt zu packen.
RKI-Erstimpfquote nach Bundesland
40,4 … Saarland
38,2 … Mecklenburg-Vorpommern
37,9 … Nordrhein-Westfalen
37,0 … Niedersachsen
36,9 … Bremen
36,6 … Bayern
35,9 … Hessen
35,2 … Baden-Württemberg
35,2 … Hamburg
34,5 … Sachsen-Anhalt
34,4 … Rheinland-Pfalz
33,6 … Schleswig-Holstein
32,8 … Thüringen
32,8 … Berlin
31,5 … Brandenburg
31,1 … Sachsen
Anscheinend haben die Ost-Bundesländer etwas mehr Probleme genug Impflinge zu finden, denn bei den Erstimpfquoten der Über60 (vier Bundesländer fehlen):
80,4 … Bremen
75,5 … Nordrhein-Westfalen
74,2 … Niedersachsen
73,2 … Saarland
71,8 … Baden-Württemberg
71,5 … Hamburg
70,1 … Hessen
69,2 … Rheinland-Pfalz
68,4 … Mecklenburg-Vorpommern
67,5 … Schleswig-Holstein
60,7 … Thüringen
59,4 … Brandenburg
Der Wert von Bremen ist natürlich jetzt schon sensationell hoch. Noch mal zur Verdeutlichung: 95,93 % aller Verstorbenen waren 60 oder älter.
-------------------
Ach ja, eine schlechte Nachricht habe ich doch noch. Die USA hat seit heute über 600.000 Corona-Tote.
40,4 … Saarland
38,2 … Mecklenburg-Vorpommern
37,9 … Nordrhein-Westfalen
37,0 … Niedersachsen
36,9 … Bremen
36,6 … Bayern
35,9 … Hessen
35,2 … Baden-Württemberg
35,2 … Hamburg
34,5 … Sachsen-Anhalt
34,4 … Rheinland-Pfalz
33,6 … Schleswig-Holstein
32,8 … Thüringen
32,8 … Berlin
31,5 … Brandenburg
31,1 … Sachsen
Anscheinend haben die Ost-Bundesländer etwas mehr Probleme genug Impflinge zu finden, denn bei den Erstimpfquoten der Über60 (vier Bundesländer fehlen):
80,4 … Bremen
75,5 … Nordrhein-Westfalen
74,2 … Niedersachsen
73,2 … Saarland
71,8 … Baden-Württemberg
71,5 … Hamburg
70,1 … Hessen
69,2 … Rheinland-Pfalz
68,4 … Mecklenburg-Vorpommern
67,5 … Schleswig-Holstein
60,7 … Thüringen
59,4 … Brandenburg
Der Wert von Bremen ist natürlich jetzt schon sensationell hoch. Noch mal zur Verdeutlichung: 95,93 % aller Verstorbenen waren 60 oder älter.
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Ach ja, eine schlechte Nachricht habe ich doch noch. Die USA hat seit heute über 600.000 Corona-Tote.
So, um das schöne Gefühl mal abzurunden, gibt es mal 38 % niedrigere Fallzahlen als am letzten Freitag.
Zugegebenermaßen haben wir diesmal aber auch Feiertag und Brückentag dabei, vermutlich fehlen auch heute wieder 1000-2000 Fälle. Naja, dann sinken halt nächste Woche an den beiden Tagen die Zahlen nicht so stark.
Aber egal wie, auch hier bei den Risklayer-Daten, die m.E. eh genauer sind, sind wir jetzt bei einer Inzidenz unter 100.
Zumindest die Todeszahlentwicklung dürfte hingegen plausibel sein, da rücken wir wieder an die 1400 / Woche (also 200 am Tag) ran.
Und bei den Intensivpatientenzahlen sind wir sowieso immer verlässlich unterwegs, zwar werden wir wohl bis Ende der Woche nicht unter die 4000 kommen, aber ich denke, dass am Dienstag diese Marke wieder fällt.
Ach ja, Impfungen läuft natürlich top, am Mittwoch wie schon geschrieben 1,35 Mio Impfungen.
Morgen dann über 30 Mio Erstimpfungen.
Leider dürften ja die nächsten beiden Wochen bei den Erstimpfungen eher mäßig verlaufen, aber 36 Mio müssten wohl erreicht werden bis Monatsende.
Zugegebenermaßen haben wir diesmal aber auch Feiertag und Brückentag dabei, vermutlich fehlen auch heute wieder 1000-2000 Fälle. Naja, dann sinken halt nächste Woche an den beiden Tagen die Zahlen nicht so stark.
Aber egal wie, auch hier bei den Risklayer-Daten, die m.E. eh genauer sind, sind wir jetzt bei einer Inzidenz unter 100.
Zumindest die Todeszahlentwicklung dürfte hingegen plausibel sein, da rücken wir wieder an die 1400 / Woche (also 200 am Tag) ran.
Und bei den Intensivpatientenzahlen sind wir sowieso immer verlässlich unterwegs, zwar werden wir wohl bis Ende der Woche nicht unter die 4000 kommen, aber ich denke, dass am Dienstag diese Marke wieder fällt.
Ach ja, Impfungen läuft natürlich top, am Mittwoch wie schon geschrieben 1,35 Mio Impfungen.
Morgen dann über 30 Mio Erstimpfungen.
Leider dürften ja die nächsten beiden Wochen bei den Erstimpfungen eher mäßig verlaufen, aber 36 Mio müssten wohl erreicht werden bis Monatsende.
Ein kleiner Punkt meinerseits nur zum Thema Transparenz.
Ich verstehe Euren Wunsch nach Transparenz, habe ich mir als User auch immer gewünscht vom Moderationsteam. Aber ich kann Euch nach knapp 5 Jahren Moderationsarbeit auch mal sagen, dass das alles eben einen entscheidenden Haken hat. Keiner weiß, wo eine berechtigte Transparenz anfängt und wo sie aufhört.
Wenn wir jetzt Sperren begründen, dann müssen wir vielleicht auch irgendwann begründen, warum wir gewisse User nicht gesperrt haben. Das heißt seitenlange Diskussionen, in denen sich zerrieben wird, warum jemand nach dem fünften schroffen Beitrag noch schreiben darf, warum ein Off-Topic nicht bestraft wurde, warum ein pöbelnder Fan im STT nur mit einer Strafe von einem Tag davon gekommen ist und so weiter und so weiter.
Das ist dann nicht nur für uns ein nicht zu verantwortender Aufwand und wir müssten uns ständig erklären, sondern es könnte auch für so manchen User hier unangenehm werden.
Und wo machen wir weiter? Müssen wir dann nicht auch noch die Beitragsmeldungen veröffentlichen, um da auch noch Transparenz zu schaffen, wer sich jetzt von einem Beitrag gestört fühlt und warum? Wollen das wirklich alle hier? Wer entscheidet das am Ende, was nötig ist an Transparenz?
Das ist so, als würde man verlangen, dass der Schiri öffentlich zu erklären hat, warum es ne Rote gibt. Warum dann nicht erklären, warum es nen Freistoß gibt oder ne Ecke oder nen Einwurf? Am besten noch ausgeschmückt mit einem Spielerrudel drum herum, das den Schiri nach Erklärung, warum er etwas so gesehen hat, noch zur Rede stellen will.
Das ist immer noch ein Ehrenamt, was wir hier betreiben. Wir werden nie alle glücklich machen können und nie jedem ein Gefühl von Gerechtigkeit geben können. An einem anderen Tag sind es vllt. die, die unglücklich mit einer Entscheidung sind, die jetzt gerade nicht hier sich gegen unsere Entscheidung gestellt haben.
Ich kann nur sagen, dass wir uns Entscheidungen dieser Tragweite nie leicht machen.
Schönen Abend trotzdem!
Ich verstehe Euren Wunsch nach Transparenz, habe ich mir als User auch immer gewünscht vom Moderationsteam. Aber ich kann Euch nach knapp 5 Jahren Moderationsarbeit auch mal sagen, dass das alles eben einen entscheidenden Haken hat. Keiner weiß, wo eine berechtigte Transparenz anfängt und wo sie aufhört.
Wenn wir jetzt Sperren begründen, dann müssen wir vielleicht auch irgendwann begründen, warum wir gewisse User nicht gesperrt haben. Das heißt seitenlange Diskussionen, in denen sich zerrieben wird, warum jemand nach dem fünften schroffen Beitrag noch schreiben darf, warum ein Off-Topic nicht bestraft wurde, warum ein pöbelnder Fan im STT nur mit einer Strafe von einem Tag davon gekommen ist und so weiter und so weiter.
Das ist dann nicht nur für uns ein nicht zu verantwortender Aufwand und wir müssten uns ständig erklären, sondern es könnte auch für so manchen User hier unangenehm werden.
Und wo machen wir weiter? Müssen wir dann nicht auch noch die Beitragsmeldungen veröffentlichen, um da auch noch Transparenz zu schaffen, wer sich jetzt von einem Beitrag gestört fühlt und warum? Wollen das wirklich alle hier? Wer entscheidet das am Ende, was nötig ist an Transparenz?
Das ist so, als würde man verlangen, dass der Schiri öffentlich zu erklären hat, warum es ne Rote gibt. Warum dann nicht erklären, warum es nen Freistoß gibt oder ne Ecke oder nen Einwurf? Am besten noch ausgeschmückt mit einem Spielerrudel drum herum, das den Schiri nach Erklärung, warum er etwas so gesehen hat, noch zur Rede stellen will.
Das ist immer noch ein Ehrenamt, was wir hier betreiben. Wir werden nie alle glücklich machen können und nie jedem ein Gefühl von Gerechtigkeit geben können. An einem anderen Tag sind es vllt. die, die unglücklich mit einer Entscheidung sind, die jetzt gerade nicht hier sich gegen unsere Entscheidung gestellt haben.
Ich kann nur sagen, dass wir uns Entscheidungen dieser Tragweite nie leicht machen.
Schönen Abend trotzdem!
Sondern um meinen. Ist es etwa unangenehm, an dir Entgleisung des Kollegen erinnert zu werden, wenn man doch stets betont, dass die Netiquette das Maß der Dinge darstellt?
SamuelMumm schrieb:
Sondern um meinen. Ist es etwa unangenehm, an dir Entgleisung des Kollegen erinnert zu werden, wenn man doch stets betont, dass die Netiquette das Maß der Dinge darstellt?
Nein. Das war nicht das Problem. Du hast unterstellt, dass es keine Konsequenzen gegeben hat ohne überhaupt die Möglichkeit zu haben das belegen oder wissen zu können. Und Unterstellung ist ein Netiquette-Verstoß. Ganz einfach.
Ganz ehrlich, mal egal wer es gelöscht hat - das geht ja wohl auch nicht. Der Kommentar hatte durchaus seine Berechtigung.
Basaltkopp schrieb:
Ganz ehrlich, mal egal wer es gelöscht hat - das geht ja wohl auch nicht. Der Kommentar hatte durchaus seine Berechtigung.
Ich habs gelöscht als Folgebeitrag. Ging weniger um Deinen.
Sondern um meinen. Ist es etwa unangenehm, an dir Entgleisung des Kollegen erinnert zu werden, wenn man doch stets betont, dass die Netiquette das Maß der Dinge darstellt?
Für Schalker Forumsverhältnisse ist es recht ruhig dort
Knappen - Adler 1:4
Wäre natürlich der Hammer, wenn wir mit der verbliebenen Rumpftruppe im letzten Heimspiel vor leeren Rängen punkten würden. Wunder gibt es immer wieder, aber ich denke, da muß man sich keine Hoffnung machen.
Denke ebenfalls an ein 1:4
Aus nostalgischen Gründen tippe ich einmal ein 0:5 ... nach dem Wiederaufstieg war das erste Auswärtsspiel am 2 Spieltag in der 1. Liga eine 0:5 Niederlage bei der Eintracht. Fast dreißig Jahre später ist es nun das letzte Heimspiel am vorletzten Bundesligaspieltag vor unserem Abstieg. Am Leistungsunterschied hat sich eigentlich nichts geändert.
0:6
Jawoll: 1:4 - waren aber knapp dran am Sieg.
----------------------
Knappen - Adler 1:4
Wäre natürlich der Hammer, wenn wir mit der verbliebenen Rumpftruppe im letzten Heimspiel vor leeren Rängen punkten würden. Wunder gibt es immer wieder, aber ich denke, da muß man sich keine Hoffnung machen.
Denke ebenfalls an ein 1:4
Aus nostalgischen Gründen tippe ich einmal ein 0:5 ... nach dem Wiederaufstieg war das erste Auswärtsspiel am 2 Spieltag in der 1. Liga eine 0:5 Niederlage bei der Eintracht. Fast dreißig Jahre später ist es nun das letzte Heimspiel am vorletzten Bundesligaspieltag vor unserem Abstieg. Am Leistungsunterschied hat sich eigentlich nichts geändert.
0:6
Jawoll: 1:4 - waren aber knapp dran am Sieg.
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SGE_Werner schrieb:
Für Schalker Forumsverhältnisse ist es recht ruhig dort
Knappen - Adler 1:4
Wäre natürlich der Hammer, wenn wir mit der verbliebenen Rumpftruppe im letzten Heimspiel vor leeren Rängen punkten würden. Wunder gibt es immer wieder, aber ich denke, da muß man sich keine Hoffnung machen.
Denke ebenfalls an ein 1:4
Aus nostalgischen Gründen tippe ich einmal ein 0:5 ... nach dem Wiederaufstieg war das erste Auswärtsspiel am 2 Spieltag in der 1. Liga eine 0:5 Niederlage bei der Eintracht. Fast dreißig Jahre später ist es nun das letzte Heimspiel am vorletzten Bundesligaspieltag vor unserem Abstieg. Am Leistungsunterschied hat sich eigentlich nichts geändert.
0:6
Jawoll: 1:4 - waren aber knapp dran am Sieg.
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Ihren Humor haben die aber net verloren
Einen Gedanken möchte ich noch nachschieben. Antisemitismus ist älter als Rassismus, er funktioniert über bestimmte Narrative, die immer wieder, leicht verändert und variiert, weitergetragen werden. Dass es einem unbedachten Menschen, der kein Antisemit ist, passieren kann, sich in einem hitzigen Disput etwa über einen Raketenangriff, sich eines dieser Narrative unbewusst zu bedienen, passiert wahrscheinlich häufiger. Das liegt daran, dass sie wirkmächtig und allgegenwärtig sind. Genauso so, wie es passiert, dass einer, der von sich denkt, kein Rassist zu sein, vielleicht mal eine Bemerkung macht, die ihm dann als Rassismus ausgelegt wird. In beiden Fällen hat man sich dann halt auf ein Minenfeld begeben, auf dem man sich nicht auskennt.
Ganz albern wird es dann natürlich, wenn es Leute gibt, die der Überzeugung sind, alleine PoC dürften bestimmen, was Rassisimus ist und gleichzeitig von der Existenz einer Antisemitismuskeule ausgehen.
Und jetzt sorry für das ganze OT, hier geht es ja um den Nahostkonflikt und da möchte ich mich inhaltlich gerne etwas raushalten (zu komplex, zu wenig Zeit).
Dass ich da eher parteiisch bin, sollte man ja rausgehört haben. Und das wird auch noch eine Zeit lang so bleiben, zumindest so lange, bis Israel nicht mehr das einzige Land der Erde ist, in dem ein Jude nicht damit rechnen muss, als Dreckschwein beschimpft zu werden. (Zitat irgendwo geklaut, weiß nicht mehr, wo)
Ganz albern wird es dann natürlich, wenn es Leute gibt, die der Überzeugung sind, alleine PoC dürften bestimmen, was Rassisimus ist und gleichzeitig von der Existenz einer Antisemitismuskeule ausgehen.
Und jetzt sorry für das ganze OT, hier geht es ja um den Nahostkonflikt und da möchte ich mich inhaltlich gerne etwas raushalten (zu komplex, zu wenig Zeit).
Dass ich da eher parteiisch bin, sollte man ja rausgehört haben. Und das wird auch noch eine Zeit lang so bleiben, zumindest so lange, bis Israel nicht mehr das einzige Land der Erde ist, in dem ein Jude nicht damit rechnen muss, als Dreckschwein beschimpft zu werden. (Zitat irgendwo geklaut, weiß nicht mehr, wo)
Motoguzzi999 schrieb:
Dass es einem unbedachten Menschen, der kein Antisemit ist, passieren kann, sich in einem hitzigen Disput etwa über einen Raketenangriff, sich eines dieser Narrative unbewusst zu bedienen, passiert wahrscheinlich häufiger.
Ja und deswegen darf man diese Narrative nicht bedienen, auch wenn sie ganz anders gemeint waren, nur weil irgendwelche Idioten es nutzen, um ihren eigenen Antisemitismus zu verbreiten.
Genau das ist für mich das Problem in der heutigen Gesellschaft. Weil irgendwelche Dummdödel es auch tun, darf man es auch nicht mehr tun, weil man es falsch verstehen könnte.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich niemandem etwas unterstellen will und dir schon gar nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass du wenn du
"Ich verstehe bis heute nicht, warum man nicht Israels Politik kritisieren darf und schon automatisch in die Nähe des Antisemitismus befördert wird."
schreibst ein bekanntes antisemitisches Stereotyp verwendest. (Du merkst es übrigens daran, dass der Satz mit anderen Ländern nicht funktioniert und mit nicht fuktionieren meine ich, dass es nicht in gleicherweise überall auf der Welt verstanden wird. Klar gibt es den Vorwurf des Antiamerikanismus auch, er funktioniert nur nicht in der gleichen Weise).
Ich verlinke hierzu noch einmal einen Artikel der Welt (ja ja ich weiß...), den ich auf die Schnelle gefunden habe.
Unter Forschern besteht denn auch kaum ein Zweifel, dass der Antisemitismus eine Transformation durchgemacht hat und heute auch im salonfähigeren Gewand überzogener Israelkritik daherkommt, egal ob von links oder rechts. Das Antirassismuszentrum der EU hat dazu eine Arbeitsdefinition entwickelt. Demnach ist es antisemitisch, andere Standards an Israel anzulegen als an andere Völker,
https://www.welt.de/wams_print/article2406698/Die-Anti-Antisemitismuskeule.html
Ansonsten einigen wir uns auf unentschieden, einverstanden? [in schwarzer Rüstung ab]
"Ich verstehe bis heute nicht, warum man nicht Israels Politik kritisieren darf und schon automatisch in die Nähe des Antisemitismus befördert wird."
schreibst ein bekanntes antisemitisches Stereotyp verwendest. (Du merkst es übrigens daran, dass der Satz mit anderen Ländern nicht funktioniert und mit nicht fuktionieren meine ich, dass es nicht in gleicherweise überall auf der Welt verstanden wird. Klar gibt es den Vorwurf des Antiamerikanismus auch, er funktioniert nur nicht in der gleichen Weise).
Ich verlinke hierzu noch einmal einen Artikel der Welt (ja ja ich weiß...), den ich auf die Schnelle gefunden habe.
Unter Forschern besteht denn auch kaum ein Zweifel, dass der Antisemitismus eine Transformation durchgemacht hat und heute auch im salonfähigeren Gewand überzogener Israelkritik daherkommt, egal ob von links oder rechts. Das Antirassismuszentrum der EU hat dazu eine Arbeitsdefinition entwickelt. Demnach ist es antisemitisch, andere Standards an Israel anzulegen als an andere Völker,
https://www.welt.de/wams_print/article2406698/Die-Anti-Antisemitismuskeule.html
Ansonsten einigen wir uns auf unentschieden, einverstanden? [in schwarzer Rüstung ab]
Ich bleibe bei meiner Einschätzung (übrigens dass der Springer-Verlag, einer Vorgabe seies Gründers folgend, gegen alle Formen von Antisemitismus und Kommunismus rabiat vorgeht und dies teilweise auch als Keule benutzen mag, bestreite ich gar nicht. Ich hatte das als bekannt vorausgesetzt.Das hat Ende der 60er sicherlich auch dazu beigetragen, dass Teile der deutschen Linke ihre Liebe für das unterdrückte Volk der Palästinenser entdeckt haben, nachdem bis zum 6-Tage-Krieg die meisten Sympathien noch Israel galten. Es gibt Texte von Ulrike Meinhof z. B., in denen sie die arabischen Aggressionen gegenüber Israel als unerträglich bezeichnet.
Aber wohlfeile Israelkritik abzusondern und sie dabei stets mit dem Hinweis zu versehen, dass man das eigentlich gar dürfe, um es dann doch zu tun (Also lupenreiner Palmer-Style) ist eben eine Vorgehensweise, die man sehr oft beobachten kann. Dass jemand echte Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich im Nahostkonflikt auf Seiten der Palästinenser stellt, dagegen noch nicht. (Erinnert ein bisschen an eure Diskussion über Cancel-Kultur. Es wird dauernd behauptet, es sei gang und gäbe, letztendlich kommen aber immer nur diesselben Beispiele. Dabei wird die Macht der identitätsplitischen Linken im Diskurs genauso überschätzt wie die Macht Israels und seiner Symphatisanten. Das macht es Antisemiten übrigens leichter, da so auch normaler Leute glauben, da sei etwas dran.)
Gibt es eigentlich auch eine Argentinien-Lobby? Eine Nordkorea-Lobby oder eine USA-Lobby? Denk mal darüber nach.
Wenn du dich näher informieren willst, wie das Spielchen mit den Juden schon seit Jahrhunderten funktioniert und immer wieder derselbe alte Wein nur in neuen Schläuchen präsentiert wird, habe ich auch eine Literaturempfehlung :
Tarach, Timann: Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die `Protolle von Zion`- Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt. Freiburg 2010
Und noch ein letztes:
Wenn ich in einem Internetforum, die Meinung äußern würde, Covid19 sei zwar schlimm, aber nur für Leute mit Vorerkrankungen, die sowieso ein verkürztes Leben hätte [usw. schwurbel, schwurbel], aber das dürfe man ja nicht sagen, weil man ja sonst als Nazi beschimpft werde, trifft mich dann die Nazikeule? Oder bekomme ich Zustimmung? Je nach Forum würde ich sagen, vielleicht sogar beides. Aber wahrscheinlich nur in einem deutschsprachigen Forum.
Das obige Muster mit Israel funktioniert aber weltweit - immer nach dem gleichen Schema. Das sollte einem schon zu denken geben.
Aber wohlfeile Israelkritik abzusondern und sie dabei stets mit dem Hinweis zu versehen, dass man das eigentlich gar dürfe, um es dann doch zu tun (Also lupenreiner Palmer-Style) ist eben eine Vorgehensweise, die man sehr oft beobachten kann. Dass jemand echte Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich im Nahostkonflikt auf Seiten der Palästinenser stellt, dagegen noch nicht. (Erinnert ein bisschen an eure Diskussion über Cancel-Kultur. Es wird dauernd behauptet, es sei gang und gäbe, letztendlich kommen aber immer nur diesselben Beispiele. Dabei wird die Macht der identitätsplitischen Linken im Diskurs genauso überschätzt wie die Macht Israels und seiner Symphatisanten. Das macht es Antisemiten übrigens leichter, da so auch normaler Leute glauben, da sei etwas dran.)
Gibt es eigentlich auch eine Argentinien-Lobby? Eine Nordkorea-Lobby oder eine USA-Lobby? Denk mal darüber nach.
Wenn du dich näher informieren willst, wie das Spielchen mit den Juden schon seit Jahrhunderten funktioniert und immer wieder derselbe alte Wein nur in neuen Schläuchen präsentiert wird, habe ich auch eine Literaturempfehlung :
Tarach, Timann: Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die `Protolle von Zion`- Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt. Freiburg 2010
Und noch ein letztes:
Wenn ich in einem Internetforum, die Meinung äußern würde, Covid19 sei zwar schlimm, aber nur für Leute mit Vorerkrankungen, die sowieso ein verkürztes Leben hätte [usw. schwurbel, schwurbel], aber das dürfe man ja nicht sagen, weil man ja sonst als Nazi beschimpft werde, trifft mich dann die Nazikeule? Oder bekomme ich Zustimmung? Je nach Forum würde ich sagen, vielleicht sogar beides. Aber wahrscheinlich nur in einem deutschsprachigen Forum.
Das obige Muster mit Israel funktioniert aber weltweit - immer nach dem gleichen Schema. Das sollte einem schon zu denken geben.
Motoguzzi999 schrieb:
Wenn du dich näher informieren willst, wie das Spielchen mit den Juden schon seit Jahrhunderten funktioniert und immer wieder derselbe alte Wein nur in neuen Schläuchen präsentiert wird, habe ich auch eine Literaturempfehlung :
Danke, aber ganz ehrlich, es geht doch nicht darum, dass ich in irgendeiner Form anzweifle, was Du schreibst. Ich habe aber ein Problem damit, dass man automatisch jemandem dieses Muster vorhält, selbst wenn er das eben nicht für diese Zwecke missbrauchen will, um hinter dem Opfergewand Antisemitismus unterzubringen. Du beförderst gerade genau den Eindruck, den Du hier so vehement zu bekämpfen versuchst.
Mir ist das alles bekannt, was Du da beschreibst, aber ich darf dann wohl doch noch meine eigenen Erfahrungen kundtun. Wenn selbst Würzi, der hier zu den Besonnenen gehört, gewisse Tendenzen erkennt, dann sollte man vielleicht schon mal festhalten, dass es ein gewisses Verhalten auch in Teilen der Gesellschaft gibt.
Und ne USA-Lobby hierzulande anzuzweifeln... Naja, zum Glück gibt es ja keine transatlantischen Vereinigungen und Thinktanks noch und nöcher. Also bitte...
Sorry, für mich ist genau das eine Art von Cancel Culture. Jemand hat die selbe Argumentation schon als Vorwand oder Deckmantel für eigenen schon seit Jahrhunderten genauso verlaufenden Antisemitismus genutzt, dann darfst Du das auch nicht tun und es kann das Ganze auch nicht geben. Fertig.
Motoguzzi999 schrieb:
Dass jemand echte Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich im Nahostkonflikt auf Seiten der Palästinenser stellt, dagegen noch nicht.
Ach, naja, kommt drauf an, was man mit echten Schwierigkeiten meint. Wenn damit gemeint ist, dass jemand deswegen verfolgt wird, nein, das passiert nicht. Wenn ein stinknormaler Bürger gemeint ist, auch nicht.
Wenn damit gemeint ist, dass man als Politiker von einem bestimmten Teil der Medien und Politiker überzogen angegriffen wird, unterstellt wird, dass man Terroristen verteidigt, dass man Israel gefährdet usw. und Kampagnen gegen die Person gefahren werden, dann muss ich sagen, dass das die Vergangenheit in meinen Augen schon bestätigt hat.
Naja genau das war ja der Punkt, an dem ich in die Diskussion eingestiegen bin. Luisa Neubauer bewertet die Bezüge von Maaßen als Antisemitisch. Bild fährt ne Kampagne gegen fff im Allgemeinen und Tunberg im Besonderen und instrumentalisiert Antisemitismus um Tunberg zu diskreditieren. Gleichzeitig gibt Horowitz als Düsseldorfer Gemeindevorsteher zu bedenken, dass Neubauers Vorwurf an Maaßen ein instrumentalisieren von Antisemitismus zu Wahlkampfzwecken darstellt. Mit der Bildkampagne scheint er aber keine Probleme zu haben.
Wenn wir hier über den Nahostkonflikt sprechen, kommen wir automatisch in die Diskussion, wo Israelkritik zu Antisemitismus wird. Hier gab es dann die Idee, dass das wenn ja wohl die Vertreter der jüdischen Gemeinschaft wären, denen zustünde das einzuordnen.
Und da sage ich ganz entschieden nein.
Man kann, geht es um den Nahostkonflikt, die jüdischen Gemeinden nicht als neutrale Instanz sehen. Das geht für mich so auch in Ordnung!
Schwierig wird es nur, wenn egal von welcher Seite Kritik am Staat Israel mit Antisemitismus vermengt wird.
Unerträglich finde ich die Übertragung von Israelkritik auf alle Menschen jüdischen Glaubens oder Kultur. Unerträglich finde ich auch, Kritiker des israelischen Vorgehens als Antisemiten zu beschimpfen.
Letztlich bedienen sich hier alle Seiten billiger Taschenspielertricks.
So traurig das ist, so erwartbar ist es auch.
Wenn wir hier über den Nahostkonflikt sprechen, kommen wir automatisch in die Diskussion, wo Israelkritik zu Antisemitismus wird. Hier gab es dann die Idee, dass das wenn ja wohl die Vertreter der jüdischen Gemeinschaft wären, denen zustünde das einzuordnen.
Und da sage ich ganz entschieden nein.
Man kann, geht es um den Nahostkonflikt, die jüdischen Gemeinden nicht als neutrale Instanz sehen. Das geht für mich so auch in Ordnung!
Schwierig wird es nur, wenn egal von welcher Seite Kritik am Staat Israel mit Antisemitismus vermengt wird.
Unerträglich finde ich die Übertragung von Israelkritik auf alle Menschen jüdischen Glaubens oder Kultur. Unerträglich finde ich auch, Kritiker des israelischen Vorgehens als Antisemiten zu beschimpfen.
Letztlich bedienen sich hier alle Seiten billiger Taschenspielertricks.
So traurig das ist, so erwartbar ist es auch.
Nach neuen Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde CDC können geimpfte Menschen in den USA nun auch in Innenräumen die Masken ablegen. US-Präsident Joe Biden hat die neuen Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC zum weitgehenden Aufheben der Maskenpflicht für Geimpfte in der Pandemie als „Meilenstein“ begrüßt. „Heute ist ein großer Tag für Amerika in unserem langen Kampf gegen das Coronavirus“, sagte Biden am Donnerstag im Weißen Haus. „Wenn Sie vollständig geimpft sind, müssen Sie keine Maske mehr tragen.“ Biden betonte, das gelte nicht für Menschen, die noch keinen vollen Impfschutz haben. Die CDC hatte zuvor Richtlinien veröffentlicht, nach denen vollständig geimpfte Personen nicht nur draußen, sondern auch in geschlossenen Räumen meist keine Maske mehr tragen müssen.
Bei den Amerikanern sind ca. 46% erstgeimpft und 35% haben den vollen Impfschutz.
Bei den Amerikanern sind ca. 46% erstgeimpft und 35% haben den vollen Impfschutz.
anno-nym schrieb:
Bei den Amerikanern sind ca. 46% erstgeimpft
Der Wert steigt nur noch gemächlich an. Das ist wirklich traurig, dass am Ende in den USA sich vermutlich nicht mal 60 Prozent impfen lassen.
Gut möglich, dass wir im Juni noch schön und locker an den USA vorbeiziehen bei den Zahlen.
Das mag auch der Hauptgrund für Bidens Lockerungsoffensive für Geimpfte sein. Er will motivieren.
Bis jetzt macht der neue US-Präsident vieles richtig.
Bis jetzt macht der neue US-Präsident vieles richtig.
SGE_Werner schrieb:anno-nym schrieb:
Bei den Amerikanern sind ca. 46% erstgeimpft
Der Wert steigt nur noch gemächlich an. Das ist wirklich traurig, dass am Ende in den USA sich vermutlich nicht mal 60 Prozent impfen lassen.
Gut möglich, dass wir im Juni noch schön und locker an den USA vorbeiziehen bei den Zahlen.
Ich habe beruflich viel mit Firmen aus den USA zu tun und bin auch in der Regel (also vor Corona) alle 6-8 Wochen drüben. Mal davon abgesehen das ich gelernt habe, mit Amerikaner nie über Politik zu sprechen, ist das Thema Impfen mittlerweile auch auf der roten Liste.
Ich weiß manchmal nicht genau, woher die Ansichten auf bestimmte Themen kommen, aber manchmal muss man es halten wie Obelix: "Die spinnen, die Amis"
Bei vielen geht es nicht um die Bedenken was die Impfreaktion angeht oder auch fehlendes Vertrauen in Medizin oder Wissenschaft, bei denen ist unglaublich viel politisch im Argen.
Ein Mitarbeiter sagte mir in einem Telefonat, das er sich nicht impfen lässt, weil Biden will das man sich impfen lässt. Er wäre ja keine Marionette der Demokraten.
Da kann man dann auch nicht mehr viel zu sagen. Vereinigt ist in dem Land aber schon lange nix mehr.
SGE_Werner schrieb:anno-nym schrieb:
Bei den Amerikanern sind ca. 46% erstgeimpft
Der Wert steigt nur noch gemächlich an. Das ist wirklich traurig, dass am Ende in den USA sich vermutlich nicht mal 60 Prozent impfen lassen.
Gut möglich, dass wir im Juni noch schön und locker an den USA vorbeiziehen bei den Zahlen.
Sind also 46% aller Amerikaner erstgeimpft oder der Impfberechtigten? Wenn dann ja noch bald Kinder geimpft werden können, dürfte ja die Zahl schon nochmal etwas stärker steigen.
Das in Gelsenkirchen war einfach nur widerlicher Antisemitismus. Genau das ist der Unterschied zwischen legitimer Kritik an Israels Politik und Antisemitismus.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung (übrigens dass der Springer-Verlag, einer Vorgabe seies Gründers folgend, gegen alle Formen von Antisemitismus und Kommunismus rabiat vorgeht und dies teilweise auch als Keule benutzen mag, bestreite ich gar nicht. Ich hatte das als bekannt vorausgesetzt.Das hat Ende der 60er sicherlich auch dazu beigetragen, dass Teile der deutschen Linke ihre Liebe für das unterdrückte Volk der Palästinenser entdeckt haben, nachdem bis zum 6-Tage-Krieg die meisten Sympathien noch Israel galten. Es gibt Texte von Ulrike Meinhof z. B., in denen sie die arabischen Aggressionen gegenüber Israel als unerträglich bezeichnet.
Aber wohlfeile Israelkritik abzusondern und sie dabei stets mit dem Hinweis zu versehen, dass man das eigentlich gar dürfe, um es dann doch zu tun (Also lupenreiner Palmer-Style) ist eben eine Vorgehensweise, die man sehr oft beobachten kann. Dass jemand echte Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich im Nahostkonflikt auf Seiten der Palästinenser stellt, dagegen noch nicht. (Erinnert ein bisschen an eure Diskussion über Cancel-Kultur. Es wird dauernd behauptet, es sei gang und gäbe, letztendlich kommen aber immer nur diesselben Beispiele. Dabei wird die Macht der identitätsplitischen Linken im Diskurs genauso überschätzt wie die Macht Israels und seiner Symphatisanten. Das macht es Antisemiten übrigens leichter, da so auch normaler Leute glauben, da sei etwas dran.)
Gibt es eigentlich auch eine Argentinien-Lobby? Eine Nordkorea-Lobby oder eine USA-Lobby? Denk mal darüber nach.
Wenn du dich näher informieren willst, wie das Spielchen mit den Juden schon seit Jahrhunderten funktioniert und immer wieder derselbe alte Wein nur in neuen Schläuchen präsentiert wird, habe ich auch eine Literaturempfehlung :
Tarach, Timann: Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die `Protolle von Zion`- Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt. Freiburg 2010
Und noch ein letztes:
Wenn ich in einem Internetforum, die Meinung äußern würde, Covid19 sei zwar schlimm, aber nur für Leute mit Vorerkrankungen, die sowieso ein verkürztes Leben hätte [usw. schwurbel, schwurbel], aber das dürfe man ja nicht sagen, weil man ja sonst als Nazi beschimpft werde, trifft mich dann die Nazikeule? Oder bekomme ich Zustimmung? Je nach Forum würde ich sagen, vielleicht sogar beides. Aber wahrscheinlich nur in einem deutschsprachigen Forum.
Das obige Muster mit Israel funktioniert aber weltweit - immer nach dem gleichen Schema. Das sollte einem schon zu denken geben.
Aber wohlfeile Israelkritik abzusondern und sie dabei stets mit dem Hinweis zu versehen, dass man das eigentlich gar dürfe, um es dann doch zu tun (Also lupenreiner Palmer-Style) ist eben eine Vorgehensweise, die man sehr oft beobachten kann. Dass jemand echte Schwierigkeiten bekommt, wenn er sich im Nahostkonflikt auf Seiten der Palästinenser stellt, dagegen noch nicht. (Erinnert ein bisschen an eure Diskussion über Cancel-Kultur. Es wird dauernd behauptet, es sei gang und gäbe, letztendlich kommen aber immer nur diesselben Beispiele. Dabei wird die Macht der identitätsplitischen Linken im Diskurs genauso überschätzt wie die Macht Israels und seiner Symphatisanten. Das macht es Antisemiten übrigens leichter, da so auch normaler Leute glauben, da sei etwas dran.)
Gibt es eigentlich auch eine Argentinien-Lobby? Eine Nordkorea-Lobby oder eine USA-Lobby? Denk mal darüber nach.
Wenn du dich näher informieren willst, wie das Spielchen mit den Juden schon seit Jahrhunderten funktioniert und immer wieder derselbe alte Wein nur in neuen Schläuchen präsentiert wird, habe ich auch eine Literaturempfehlung :
Tarach, Timann: Der ewige Sündenbock: Israel, Heiliger Krieg und die `Protolle von Zion`- Über die Scheinheiligkeit des traditionellen Bildes vom Nahostkonflikt. Freiburg 2010
Und noch ein letztes:
Wenn ich in einem Internetforum, die Meinung äußern würde, Covid19 sei zwar schlimm, aber nur für Leute mit Vorerkrankungen, die sowieso ein verkürztes Leben hätte [usw. schwurbel, schwurbel], aber das dürfe man ja nicht sagen, weil man ja sonst als Nazi beschimpft werde, trifft mich dann die Nazikeule? Oder bekomme ich Zustimmung? Je nach Forum würde ich sagen, vielleicht sogar beides. Aber wahrscheinlich nur in einem deutschsprachigen Forum.
Das obige Muster mit Israel funktioniert aber weltweit - immer nach dem gleichen Schema. Das sollte einem schon zu denken geben.
Ungarn hat übrigens heute als erstes Land die Marke von 0,3 % Todesopfern erreicht.
Also 0,3 % der Bevölkerung ist gestorben. Das wären bei uns glatt 250.000 Menschen.
Wer von Sterblichkeiten wie bei der Grippe (0,1 - 0,2 %) redet, soll mal erklären, wie das denn nun passieren konnte.
Also 0,3 % der Bevölkerung ist gestorben. Das wären bei uns glatt 250.000 Menschen.
Wer von Sterblichkeiten wie bei der Grippe (0,1 - 0,2 %) redet, soll mal erklären, wie das denn nun passieren konnte.
SGE_Werner schrieb:
Ungarn hat übrigens heute als erstes Land die Marke von 0,3 % Todesopfern erreicht.
Also 0,3 % der Bevölkerung ist gestorben. Das wären bei uns glatt 250.000 Menschen.
Wer von Sterblichkeiten wie bei der Grippe (0,1 - 0,2 %) redet, soll mal erklären, wie das denn nun passieren konnte.
Die sind ja nicht an Corona gestorben, sondern hatten halt Corona und sind aufgrund einer anderen Ursache gestorben. Die Argumentation ist doch nicht neu...
Der israelische Ministerpräsident Netanyahu und die Hamas haben die Situation bewusst eskaliert, weil ihnen das Wasser bis zum Halse steht. Netanyahus Einfluss schwindet. Es läuft ein Korruptionsverfahren gegen ihn und er verfügt über keine Mehrheit mehr in der Knesset. Eine militärische Intervention zum Schutze des israelischen Volkes oder besser gesagt zum Schutze des jüdischen Volksteils würde seine Popularität wieder steigen lassen. Auf Seiten der Hamas ein ähnliches Bild. Ihr Einfluss schwindet schon lange. Sie befindet sich in einer Legitimationskrise und kann nun wieder an die Spitze des Widerstandes gegen die Besatzung treten. Sie wird gestärkt aus einem militärischen Konflikt hervorgehen und gegenüber der Fatah und anderen weniger konfrontativen Akteuren gestärkt aus der sicheren Niederlage hervorgehen. Die Hamas führt das eigene Volk auf die Schlachtbank und Netanyahus nimmt die Opfer gerne an. Eine ziemlich zynische Win-Win Situation. Die Verlierer sind jene, die schon ihr ganzes Leben nur Verlust kennen. Die Palästinenser. Viele von ihnen werden sterben. Und jeder Tote wird die Hamas und Netanyahu stärker machen.
bla_blub schrieb:
Der israelische Ministerpräsident Netanyahu und die Hamas haben die Situation bewusst eskaliert, weil ihnen das Wasser bis zum Halse steht.
Tja, die Rechten im Parlament wollen ja schon wieder in die israelische Regierung einsteigen aus nationalem Interesse. Damit ist schon mal das eine Kalkül aufgegangen. Netanjahu hat m.E. zumindest ein Interesse daran, den starken Mann spielen zu wollen. Ich glaube zwar nicht, dass er das alles jetzt genau so haben wollte, aber er hat es in Kauf genommen. Und die Hamas ist bekanntlich schon seit Jahren nur auf das Provozieren von Gegengewalt aus, weil sie damit rekrutieren kann. Damit kann man vom eigenen Versagen schön ablenken.
Letztlich kann man den ganzen Konflikt nur lösen, wenn man der palästinensischen Bevölkerung bzw. auch der arabischen Bevölkerung in Israel selbst eine bessere Perspektive bietet. In irgendwelchen engen Häusern arbeitslos im Gaza-Streifen zu hocken ist jedenfalls nicht allzu förderlich für einen dauerhaften Frieden.
Heute fehlen ca. 10 % der Kreise bei den Meldungen und so sehen die Zahlen dann eben auch aus.
Ich meine ja nicht irgendwelche Nachkappen auf Facebook in irgendwelchen Stammtischdiskussionen. Ich meine, dass die Vorstellung, das es eine „jüdische“ Israel-Lobby gebe, die einen offenen Diskurs über die Nahostpolitik zu verhindern versuche, indem sie alle Kritiker erbarmungslos mundtot mache und mit Antisemitismusvorwürfen überhäufe, ist abwegig. Die „Weisen von Zion 2.0“ wären dann ja auch ziemlich erfolglos oder?
Motoguzzi999 schrieb:
Ich meine, dass die Vorstellung, das es eine „jüdische“ Israel-Lobby gebe, die einen offenen Diskurs über die Nahostpolitik zu verhindern versuche, indem sie alle Kritiker erbarmungslos mundtot mache und mit Antisemitismusvorwürfen überhäufe, ist abwegig.
Ich empfehle Dir die Kommentare der Bild-Redaktion und der Bild-Zeitung mitsamt der jüdischen und israelischen Vertreter, deren Wortmeldungen sie sich einholen, zu lesen. Im besten Fall könnte man das als Cancel-Culture dann sogar bezeichnen. Das ist dann etwa so "Oh mein Gott, das ZDF hat Israel kritisiert, wir stellen das ZDF jetzt so hin, als würden sie Israel hassen" , am besten unterlegt dann noch von irgendeinem Vertreter eines Thinktanks, der dann behauptet, diese Kritik würde der Hamas in die Karten spielen und antisemitische Tendenzen stärken.
Ich kann Dir gerne Dutzende solcher Artikel verlinken. Leider lese ich wohl noch zu oft die Blöd-Zeitung, sorry.
Richtig ist aber, dass diese Lobby hierzulande nicht so breit aufgestellt ist, dass Kritik unmöglich gemacht wird. Das würde ich auch nicht behaupten. Gibt definitiv genug Medien, die kritisch mit umgehen und genug Politiker, die sich kritisch äußern oder zumindest niemanden in eine Ecke stellen, wenn er vernünftig und sachlich die israelische Politik (und nicht das Volk oder das Land als sich) kritisieren. Aber, dass es hierzulande keine Lobby dieser Art gibt... Sehe ich anders. Sie ist nur nicht stark und groß genug, um das zu erreichen, was sie m.E. gerne erreichen wollen würde. Und das ist eine unkritische Haltung gegenüber Israels Nahostpolitik (das umfasst nicht nur die Siedlungspolitik oder den Umgang mit den Palästinensern).
Dem würde ich beipflichten. Die Tatsache, dass wir eine freie und vielfältige Medienlandschaft haben, die sich nicht vorschreiben lässt, worüber sie zu berichten hat, heißt ja nicht, dass es diese Antisemitismuskeule nicht gibt.
Mit Opferrolle hat das auch nichts zu tun. An mir persönlich prallen solche Vorwürfe ab. Allerdings zerschießen sie jeden vernünftigen Diskurs. Und ja, neben der Bildzeitung spielen auch die jüdischen Organisationen hier eine eher unglückliche Rolle. Da gibt es nur wenig Distanz zu offensichtlichen israelischen Untaten (den Überfall auf die Flüchtlingslager im Libanon habe ich ja schon erwähnt), da gibt es wenig Versöhnliches und wenig Differenzierung.
Das Recht auf einen eigenen Staat, das Selbstbestimmungsrecht der Israelis und das Recht, sich verteidigen zu dürfen würde sicherlich nachhaltiger unterstützt werden, wenn Israel diese Rechte auch anderen zugestehen würde.
Wobei man immer sagen muss: was heißt da Israel. Es ist der Fluch der Extremisten, die diese schier unlösbare Situation heraufbeschworen haben. Warum man z. B. von Seiten Israels in Entspannungs- und Annäherungszeiten ohne Not mit Siedlungsbau, Zwangsräumungen und willkürlichen Grenzschließungen immer und immer wieder provozieren muss, lässt sich nur durch den Einfluss der Radikalen erklären.
Und das ist verdammt schade, denn die überwiegende Mehrheit dort will Frieden, Verständigung und eine vernünftige Koexistenz mit den Palästinensern. Ein Grund mehr, auch bei uns ein waches Auge auf jedwede Form von Extremismus zu haben - insbesondere auf den, der andere Völker und Rassen per se als minderwertig ansieht.
Mit Opferrolle hat das auch nichts zu tun. An mir persönlich prallen solche Vorwürfe ab. Allerdings zerschießen sie jeden vernünftigen Diskurs. Und ja, neben der Bildzeitung spielen auch die jüdischen Organisationen hier eine eher unglückliche Rolle. Da gibt es nur wenig Distanz zu offensichtlichen israelischen Untaten (den Überfall auf die Flüchtlingslager im Libanon habe ich ja schon erwähnt), da gibt es wenig Versöhnliches und wenig Differenzierung.
Das Recht auf einen eigenen Staat, das Selbstbestimmungsrecht der Israelis und das Recht, sich verteidigen zu dürfen würde sicherlich nachhaltiger unterstützt werden, wenn Israel diese Rechte auch anderen zugestehen würde.
Wobei man immer sagen muss: was heißt da Israel. Es ist der Fluch der Extremisten, die diese schier unlösbare Situation heraufbeschworen haben. Warum man z. B. von Seiten Israels in Entspannungs- und Annäherungszeiten ohne Not mit Siedlungsbau, Zwangsräumungen und willkürlichen Grenzschließungen immer und immer wieder provozieren muss, lässt sich nur durch den Einfluss der Radikalen erklären.
Und das ist verdammt schade, denn die überwiegende Mehrheit dort will Frieden, Verständigung und eine vernünftige Koexistenz mit den Palästinensern. Ein Grund mehr, auch bei uns ein waches Auge auf jedwede Form von Extremismus zu haben - insbesondere auf den, der andere Völker und Rassen per se als minderwertig ansieht.
Motoguzzi999 schrieb:
Dass man Israel nicht kritisieren könne, ohne in die Nähe des Antisemitismus gerückt zu werden ( von jüdischen Organisationen), ist fast schon selbst ein antisemitisches Klischee
Danke!
An dieser Stelle bei SGE_Werner habe ich auch die Augenbrauen gehoben. Hör man leider immer wieder. Keine Ahnung was diese Opferrolle immer soll.
Eintracht-Laie schrieb:Motoguzzi999 schrieb:
Dass man Israel nicht kritisieren könne, ohne in die Nähe des Antisemitismus gerückt zu werden ( von jüdischen Organisationen), ist fast schon selbst ein antisemitisches Klischee
Danke!
An dieser Stelle bei SGE_Werner habe ich auch die Augenbrauen gehoben. Hör man leider immer wieder. Keine Ahnung was diese Opferrolle immer soll.
Ja, komisch, dass ich das schreibe. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir das schon locker 10-15 Mal unterstellt wurde, erst vorgestern wieder bei Twitter unter einem Bild-Artikel, weil ich Israel eine Mitschuld an der Eskalation der letzten Tage gegeben habe.
Hebt ruhig noch weiter die Augenbrauen. In dem Fall sind es persönlich erlebte Vorwürfe des Antisemitismus für normale Kritik an Israel. Und ich kenne unfassbar viele Menschen, die genau das auch schon erlebt haben. Und zwar nicht einmal. Wenn Ihr das für ein Klischee haltet, was Menschen selbst erlebt haben, na dann...
Ich weiß gerade nicht, was erbärmlicher ist. Dass ich als Antisemit bezeichnet wurde oder dass man jetzt die Beschreibung dessen, was ich erlebt habe, schon vorweg in eine Richtung schiebt ohne mal zu fragen, wie ich zu dieser Meinung gekommen bin.
Ich meine ja nicht irgendwelche Nachkappen auf Facebook in irgendwelchen Stammtischdiskussionen. Ich meine, dass die Vorstellung, das es eine „jüdische“ Israel-Lobby gebe, die einen offenen Diskurs über die Nahostpolitik zu verhindern versuche, indem sie alle Kritiker erbarmungslos mundtot mache und mit Antisemitismusvorwürfen überhäufe, ist abwegig. Die „Weisen von Zion 2.0“ wären dann ja auch ziemlich erfolglos oder?
Löw wirkt auch klarer und gelöster in seinen Aussagen, seit er seinen Abschied angekündigt hat. Zeigt wieder mal nur, dass er viel zu spät abgesprungen ist.
Leipzig zeigt auch, was sie nicht können. Haaland macht so einen eben, der Leipziger haut ihn ans Gebälk.
Leipzig zeigt auch, was sie nicht können. Haaland macht so einen eben, der Leipziger haut ihn ans Gebälk.
Heute Pokalsieg der Dortmunder, dafür Niederlage gegen Mainz. Damit kann ich leben.
Hit-Man schrieb:
Bremen hat übrigens eine so desaströse Finanzlage
https://www.transfermarkt.de/punktabzug-droht-werder-bremen-hofft-auf-mittelstandsanleihe-ndash-baumann-bdquo-optimistisch-ldquo-/view/news/385099
Passend dazu von gerade...
Ich befürchte, dass es vielen Traditionsvereinen so ergehen wird, zumindest die, die keine Abfederung durch Investorenkapital haben.
Über kurz oder lang könnte die zweite Liga tatsächlich viel attraktiver als die Bundesliga werden.
Sowas kennt man sonst nur aus Amateurklassen, wo zuweilen die Kreisoberliga aufgrund der Derbys spannender ist, als die höherklassige Gruppenliga mit den weiten Anfahrten. Verrückt...
Über kurz oder lang könnte die zweite Liga tatsächlich viel attraktiver als die Bundesliga werden.
Sowas kennt man sonst nur aus Amateurklassen, wo zuweilen die Kreisoberliga aufgrund der Derbys spannender ist, als die höherklassige Gruppenliga mit den weiten Anfahrten. Verrückt...
Das haben wir eleganter gelöst und das auch ohne Klinkenputzen und Zinsen.
Grundsätzlich hilft beim DFB aktuell ja auch nur ne Person, die da mal komplett so viel Autorität besitzt, um da durchzuwischen und da fällt mir leider keine Frau ein.
Tatsächlich traue ich es derzeit nur Herrn Bosbach zu von den genannten Kandidaten eine solche Rolle auch für den Übergang zu gewähren. Frau Schenk übrigens gerne dann als Vize.
Ansonsten kann man natürlich gerne Egidius Braun wieder installieren.
Tatsächlich traue ich es derzeit nur Herrn Bosbach zu von den genannten Kandidaten eine solche Rolle auch für den Übergang zu gewähren. Frau Schenk übrigens gerne dann als Vize.
Ansonsten kann man natürlich gerne Egidius Braun wieder installieren.