
stefank
35107
Haliaeetus schrieb:stefank schrieb:hawischer schrieb:kreuzbuerger schrieb:Haliaeetus schrieb:kreuzbuerger schrieb:Aragorn schrieb:kreuzbuerger schrieb:Matzel schrieb:kreuzbuerger schrieb:
ja, das problem ist ein weltweites, noch nicht mal ostwestfalen bleibt verschont. ab in den bunker, der feind steht vor der tür!
Und daran ist genau was so witzig, dass Du Dich hier vor Lachen krümmst?
das ist nicht witzig, sondern lächerlich
Stimmt! Du bist 'ne echte Lachnummer! Du hast dich in diesem Thread schon genug blamiert.
jetzt mal im ernst, sweetheart: du erzählst hier was von messer und machete in australien als globales terrorproblem. lt steckbrief biste genauso alt wie ich, dann weißt du doch zumindest aus deiner kindheit und jugend, was europäische terrorprobs sind.
wir brauchen weder in berlin, noch in bielefeld eine mauer, um christen von moslimen abzuschotten, wiesie es seit ein paar jahren in bagdad brauchen, damit sunniten und schiiten noch in der selben stadt wohnen können.
keiner schießt hier irgendwelche raketen rein, die mit einem abfangsystem wie in israel vom himmel geholt werden mussten.
WIR. HABEN. HIER. KEINEN. TERRORISMUS.
Ich fühle mich auch nicht akut bedroht, insofern bin ich gewillt Dir beizupflichten. Ich kann aber in gewissem Maße mitfühlen, wenn es darum geht eine Art abstraktes Unwohlsein zu erklären. Denn auch ich nehme es unterschiedlich auf, ob jemand irgendwo Amok läuft oder etwa aus Geldgier oder dergleichen eine andere Person tötet. Natürlich muss auch das nicht immer rational abgewogen sein, es könnte mich also auf offener Straße (etwa wenn der Raubmörder zu der Überzeugung kommen sollte, bei mir gebe es etwas zu holen) treffen. Aber dennoch fühle ich mich stärker betroffen, wenn das aus dem einzigen Grund geschieht, Angst zu schüren und damit offen willkürlich gehandelt wird. Dann nämlich liegt zwischen meiner Unversehrtheit und der (nach wie vor verschwindend geringen) Wahrscheinlichkeit eines Angriffs auf meine Unversehrtheit nicht mal mehr die Fehleinschätzung des Täters. Die "Gefahr" rückt also quasi einen Zwischenschritt näher.
um genau dieses ding des "abstrakten unwohlseins" geht es ja im terrorismus. um das schüren irrealer ängste. und es gibt ja auch augenscheinlich genug mitforisten, die sich schon um ihr leben fürchten, weil die durchgeknallten wüstensand okkupieren.
dabei könnte man sich zb vor augen führen, dass die 5 mio bevölkerung von bagdad zb seit jahr und tag ihrem alltag nachgehen, handel betreiben, wirtschaftsgüter produzieren, essen, trinken, liebe machen, obwohl dort seit etwas über 10 jahren autobomben noch und nöcher hochgehen. das ist schrecklich, keine frage. aber selbst die persönliche bedrohung von einer autobombe in der schwanheimer schrimpegass ist im ostpark nicht existenziell...
als die IRA london terrorisiert hat, sind trotzdem noch jeden tag millionen menschen zur arbeit gegangen und haben ihren kindern gute nacht geschichten vorgelesen. ie mussten auch nicht im luftschutzbunker ausharren...
In Kopenhagen ist eine Veranstaltung zum Thema Meinungsfreiheit beschossen worden. Ein Mann starb, es gab mehrere Verletzte. Teilnehmer in dem Kulturzentrum war auch der Mohammed-Zeichner Lars Vilks. Er blieb unverletzt. Dänische Polizei und Regierung gehen von einem Terrorakt aus.
Naja Kopenhagen ist ja weit weg und jetzt noch ein paar "Gute Nacht Geschichten" lesen, das beruhigt ängstliche Geister. Stimmt's Kreuzbuerger?
Europa holt auf, trotzdem chancenlos: Bagdad : Kopenhagen 13 zu 1
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mindestens-tote-bei-anschlag-in-bagdad-1.2342959
bisschen arg zynisch, oder?!
Lies noch mal Kreuzbürgers Beitrag, und berücksichtige, worum es ihm geht. Dann kommt Hawischer daher und benutzt das Attentat in Kopenhagen zwecks Antwort dazu. Und mein Beitrag darauf ist also zynisch? Nun, wenn mir nicht mehr vorzuwerfen ist, nehme ich das hin.
hawischer schrieb:kreuzbuerger schrieb:Haliaeetus schrieb:kreuzbuerger schrieb:Aragorn schrieb:kreuzbuerger schrieb:Matzel schrieb:kreuzbuerger schrieb:
ja, das problem ist ein weltweites, noch nicht mal ostwestfalen bleibt verschont. ab in den bunker, der feind steht vor der tür!
Und daran ist genau was so witzig, dass Du Dich hier vor Lachen krümmst?
das ist nicht witzig, sondern lächerlich
Stimmt! Du bist 'ne echte Lachnummer! Du hast dich in diesem Thread schon genug blamiert.
jetzt mal im ernst, sweetheart: du erzählst hier was von messer und machete in australien als globales terrorproblem. lt steckbrief biste genauso alt wie ich, dann weißt du doch zumindest aus deiner kindheit und jugend, was europäische terrorprobs sind.
wir brauchen weder in berlin, noch in bielefeld eine mauer, um christen von moslimen abzuschotten, wiesie es seit ein paar jahren in bagdad brauchen, damit sunniten und schiiten noch in der selben stadt wohnen können.
keiner schießt hier irgendwelche raketen rein, die mit einem abfangsystem wie in israel vom himmel geholt werden mussten.
WIR. HABEN. HIER. KEINEN. TERRORISMUS.
Ich fühle mich auch nicht akut bedroht, insofern bin ich gewillt Dir beizupflichten. Ich kann aber in gewissem Maße mitfühlen, wenn es darum geht eine Art abstraktes Unwohlsein zu erklären. Denn auch ich nehme es unterschiedlich auf, ob jemand irgendwo Amok läuft oder etwa aus Geldgier oder dergleichen eine andere Person tötet. Natürlich muss auch das nicht immer rational abgewogen sein, es könnte mich also auf offener Straße (etwa wenn der Raubmörder zu der Überzeugung kommen sollte, bei mir gebe es etwas zu holen) treffen. Aber dennoch fühle ich mich stärker betroffen, wenn das aus dem einzigen Grund geschieht, Angst zu schüren und damit offen willkürlich gehandelt wird. Dann nämlich liegt zwischen meiner Unversehrtheit und der (nach wie vor verschwindend geringen) Wahrscheinlichkeit eines Angriffs auf meine Unversehrtheit nicht mal mehr die Fehleinschätzung des Täters. Die "Gefahr" rückt also quasi einen Zwischenschritt näher.
um genau dieses ding des "abstrakten unwohlseins" geht es ja im terrorismus. um das schüren irrealer ängste. und es gibt ja auch augenscheinlich genug mitforisten, die sich schon um ihr leben fürchten, weil die durchgeknallten wüstensand okkupieren.
dabei könnte man sich zb vor augen führen, dass die 5 mio bevölkerung von bagdad zb seit jahr und tag ihrem alltag nachgehen, handel betreiben, wirtschaftsgüter produzieren, essen, trinken, liebe machen, obwohl dort seit etwas über 10 jahren autobomben noch und nöcher hochgehen. das ist schrecklich, keine frage. aber selbst die persönliche bedrohung von einer autobombe in der schwanheimer schrimpegass ist im ostpark nicht existenziell...
als die IRA london terrorisiert hat, sind trotzdem noch jeden tag millionen menschen zur arbeit gegangen und haben ihren kindern gute nacht geschichten vorgelesen. ie mussten auch nicht im luftschutzbunker ausharren...
In Kopenhagen ist eine Veranstaltung zum Thema Meinungsfreiheit beschossen worden. Ein Mann starb, es gab mehrere Verletzte. Teilnehmer in dem Kulturzentrum war auch der Mohammed-Zeichner Lars Vilks. Er blieb unverletzt. Dänische Polizei und Regierung gehen von einem Terrorakt aus.
Naja Kopenhagen ist ja weit weg und jetzt noch ein paar "Gute Nacht Geschichten" lesen, das beruhigt ängstliche Geister. Stimmt's Kreuzbuerger?
Europa holt auf, trotzdem chancenlos: Bagdad : Kopenhagen 13 zu 1
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mindestens-tote-bei-anschlag-in-bagdad-1.2342959
kinimod schrieb:peter schrieb:kinimod schrieb:peter schrieb:kinimod schrieb:
Danke @Hawischer für die Info. ist mir entgangen. ich wollte dem Herrn Özdemir eigentlich einen Brief schreiben, damit er das mal ins Bewusstsein rückt. Der Genozid wird auf 100 Jahre vor heute datiert. In Armenien wird es dieses Jahr daher Gedenkfeiern geben.
Zur Sache:
Über Australien habe ich mich nicht geäußert, da mir das nicht so wichtig erschien! Anderen ist das wichtig und das respektiere ich. ich sehe das Problem etwas grundsätzlicher, wie ich immer betone, gleichwohl es sehr komplex ist. Nur finde ich es bedenklich, dass hier im Forum wirklich interessante Hinweise (und links) scheinbar ignoriert werden (s. FAZ Artikel über Algerien).
Liebe Biedermänner, schaut Euch das halt weiterhin geduldig an (dennoch empfehle ich M. Frisch zur Lektüre). Appeasement-Strategie ist nicht mein Ding, aber zugegebenermaßen wäre ich in dem Geschäft kein guter Diplomat.
dann mal butter bei die fische: wer befürwortet denn hier eine appeasement-strategie gegen den is? ich jedenfalls nicht und mir fällt da auch kein anderer der hier schreibt ein. das ist billigste rhetorik: man behauptet etwas das niemand gesagt hat und freut sich den anderen schon mal in der defensive zu haben.
und alle die deine meinung nicht teilen sind biedermänner? gratuliere zur nominierung zum arroganz-award. was nochmal sollen wir biedermänner uns weiterhin geduldig anschauen? da werde ich nicht schlau draus.
ich verstehe, wenn man mal die polemik rausrechnet, kein bisschen worauf du eigentlich hinaus willst. dass nicht jeder auf jeden link ein geht? willkommen in der welt der foren. jetzt wissen wir also schon mal, dass du alle die deine meinung nicht abnicken und von dir präferierte links kommentieren als biedermänner bezeichnest und dass du zumindest den titel eines buches von max frisch kennst. und dass du herrn özdemir schreiben wolltest, was auch immer.
immerhin teilst mit mir die meinung, dass die geschichte in australien nicht wichtig ist. willkommen mi einem fuß im boot der biedermänner.
Peter, ich bleibe dabei. Es ist eine grundsätzlichere Analyse und nicht nur auf den IS bezogen. Denn es geht in dieser Diskussion auch um die Terrorgefahr im Allgemeinen. Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Appeasement gegenüber ISIS möchte ich keinem unterstellen. Aber bei den Biedermännern bleibe ich, insbesondere wenn es um Grundsätzliches geht. Und bitte nicht von billiger Rhetorik sprechen, da machst Du es Dir zu einfach. Setzt Dich mit der grundsätzlichen Problematik auseinander - da hast Du allerdings viel zu tun - und dann reden wir weiter.
da du anscheinend genau weißt welches die grundsätzliche problematik ist, wäre ich sehr dankbar wenn du mir mitteilen könntest wie diese denn aussieht und wo ich mich da entsprechend einlesen kann. vielleicht fange ich dann ja auch an angst zu bekommen wenn in australien kurzfristig verdächtige festgenommen werden. zu nichts anderem hatte ich mich nämlich geäußert.
aber vielleicht kannst du mir da tatsächlich noch einen großen globalen zusammenhang aufzeigen der mir bisher entgangen ist. und der nicht mit dem verschwörungsunfug jebsenscher prägung zu tun hat.
ich weiß nicht was "jebsenscher" ist? meinst Du damit das australische Transportunternehmen? Von welchem Verschwörungsunfug sprichst Du? Muss ich da derselben Meinung sein wie Du?
Man muss keine Angst bekommen, wenn man sich mit ISIS, ihren Unterstützern und den Unterstützern der Unterstützer auseinandersetzt, - man kann aber. Und letztere sind nicht allzu weit weg von hier, das bringt eine globale Kommunikation mit sich und auch die heute im Grunde inexistenten Distanzen. Aber wenn ich nun meine gesamte Sicht der Dinge auf den Islamismus hier zum besten geben würde, dann würde ein Buch daraus entstehen. Das würde echt zu weit führen. Ich habe mich hier in dieser Diskussion mehrfach geäußert und vor allem in der Pegida-Diskussion. Da kannst Du meine Gedankengänge nachverfolgen, wenn Du denn wirklich Willens bist. Zu empfehlen sind die in der Diskussion verlinkten Artikel, ebenso empfehlenswert die Bücher von Hasam Tibi, und dann noch der Koran, der Hadith, die Gesetze (Fiqh und Sharia) sowie Kalam (die Darlegungen der Theologen), was den ersten Interpretationen entspricht, die ja damals noch erlaubt waren. J.A. Williams, Islamwissenschaftler der McGill-University in Montreal, hat das bereits im Jahre 1972 ziemlich gut zusammengefasst.
Du wirst es nicht ahnen, aber wir sind Brüder im Geiste. Auch ich werde für meine Befürchtungem und Warnungen hier verspottet. Hier ein Link, der die Thematik ziemlich gut zusammenfasst (in your face, Brady!): http://home.arcor.de/snoopy.ascari/schweine/mythos.html
Mehr kann und will ich hier nicht sagen. Empfehlenswert sind hierzu noch Joyce "Ulysses", Proust "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" sowie die EU-Kleinnagerverordnung, Band 16-87.
LDKler schrieb:Bigbamboo schrieb:
Das gelbe Forum.
Ja, an sich ein äußert ungastlicher Ort, aber erster-Hand-Beiträge aus Griechenland gibt's halt nicht so reichlich im deutschsprachigen Netz.
Und Gabys Beiträge lese ich schon lange, die haben sich bisher immer als korrekt erwiesen. Von ihr hat man Entwicklungen in Griechenland schon lange vorher erfahren, bevor sie in deutschen Zeitungen zu lesen waren.
Btw. du solltest dich im gelben doch eigentlich wohl fühlen, ist doch ein Hort rechts-konservativer Marktradikaler ???
Sorry, aber dein Wille zum Dafürsein (für Syriza) mag ja sehr groß sein. Aber deswegen muss man doch nicht jeden Scheiß als Quelle akzeptieren, nur weil es
einem gerade in den Kram passt.
LDKler schrieb:
@BBB
Ernsthafte Diskussionen immer gerne, aber erst morgen wieder. Der faule Kommunist muss ja morgen wieder um 04:30 aufstehen.Nicht nach Deiner Quelle:
'A poll on Tuesday showed 75 percent support in Greece for the government’s stance.'
Korrekt, die Info hatte ich von einer Deutschen, die in GR lebt:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=340960
Die Griechen sind tief besorgt, ja. Aber: Wären heute Wahlen, ich glaube, Syirza bekäme 70 Prozent. Die Leute stehen hinter Tsipras und Varoufakis. Wie eine Wand. Was immer passiert, sie würden glaube ich "Ja" sagen. Auch, wenn es an die Frage ginge "sollen wir zurück zur Drachme."
Ich halte das für absolut glaubwürdig, so wie ich die Griechen kennen gelernt habe und ich war nun wirklich oft genug da unten. Btw. was ich in dem Land an Hilfsbereitschaft erlebt habe, sprengt jedes Vorstellungsvermögen und wäre in Deutschland unvorstellbar einem Fremden gegenüber. Von daher werden die Griechen immer meine absolute Sympathie haben, ganz egal, was sie machen. Aber derzeit fällt es ehrlich gesagt auch nicht schwer, sie sympathisch zu finden.
Nur mal kurz: Lies dir mal den Rest von "gaby"vom "Gelben Forum" durch. Nach dem, was ich von früher von ihr kenne, ist das eine ziemlich dumme Nuss. Als Quelle ist so etwas in jedem Fall völlig inakzeptabel.
Intelligente Gedanken zum Thema: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/islamischer-staat-yuval-harari-spricht-ueber-grausame-hinrichtungen-a-1017427.html
Xaver08 schrieb:Aragorn schrieb:peter schrieb:kinimod schrieb:
was hast Du für ein Problem, Peter? Da kommen interessante Infos rein und wenn sie von Aragorn sind, dann reagierst Du reflexartig. Einfach dagegen, auch wenn man dabei oft Blödsinn schreibt. Bedenklich wäre es, wenn Du das wirklich im Ernst so meinen würdest.
Zurück zum Thema:
Auch ich habe mir die hochinteressanten Berichte gestern angesehen. Woher nehmen die Kurden nur diesen Optimismus? Nach wie vor bin ich der Meinung, dass v.a. die Türkei eine verdeckte Brandstifterrolle spielt. Das kam im letzten Bericht über die Kurden sehr gut zum Ausdruck. ich sage das zwar hier im Forum gebetsmühlenartig, aber die Rolle der Türkei wurde gestern wieder überdeutlich. Wann bekennt sich diese türkische Schurkenclique, die der Türkei politisch vorsteht endlich zu ihrer Vergangenheit? Genozid am armenischen Volk, Missachtung kurdischer Rechte und Verfolgung der Kurden, Unterstützung von ISIS im Kampf gegen die Türken. Schön wäre es, wenn aufgeklärte deutsche Politiker, die türkischstämmig sind, sich endlich dazu aufraffen, hier ein Petition zu verfassen, in der sie klar Stellung beziehen?
na klar meine ich das so. und wenn du das thema "geplanter anschlag in australien" als eine so interessante info empfindest, warum schreibst du dann kein einziges wort dazu?
@Aragorn
natürlich ist der terror global, das streitet niemand ab. aber aus jedem einzelfall ein bedrohungsszenario zu befüttern finde ich unangemessen.
In Australien war das bereits der zweite Fall innerhalb relativ kurzer Zeit. Zudem haben dort bereits schon im größeren Ausmaß Razzien gegen IS-Sympathiesanten stattgefunden. Ich erinnere da an eine Meldung vom 18.09.2014. Ab wann ist denn ein Einzelfall kein Einzelfall mehr?
Auch wenn Du es seitenfüllend dick und fett postest, bleibt für mich eher die Frage, wann ist ein Fall überhaupt ein Fall.
Von den damals festgenommenen 15 Leuten sind fast alle sofort wieder freigelassen worden. mittlerweile ist nur noch einer in Haft.
Das ist in Anbetracht der Tatsache, wie leicht es die australischen Terrorgesetze machen jemanden einzusperren, durchaus bemerkenswert. Anscheinend gab es wohl nicht den Hauch eines Beweises, daß die anderen 14 irgendjemanden köpfen wollten.
Bei dem einzigen noch in Haft verbliebenen scheint die Beweislage auch rel. dünn zu sein. Nach dem Verteidiger beruht die Anklage wohl nur auf einem abgehörten Telefonat, bei dem es dann auch noch einen zentralen Übersetzungsfehler gab.
http://www.theguardian.com/australia-news/2014/nov/13/sydney-terrorism-raid-evidence-has-glaring-error-in-translation-court-told
praktischerweise scheint der gesprächspartner des Telefonats wohl in Syrien getötet worden zu sein.
Ob die Geschichte wirklich so dubios ist, wie sie hier dargestellt ist:
http://www.wsws.org/en/articles/2014/12/19/raid-d19.html
sei mal dahingestellt.
Aber sicher ist bei dem Ding noch gar nix!
Es ist schon charakterisierend wenn für die Angstmacherei Vorfälle instrumentalisiert werden müssen, die auf so dünnen Beinen stehen.
Nur nochmal zur Erinnerung: 80% der Terrortoten in 5 Ländern (und da sind wir nicht dabei) --> das ist aus der von Dir geposteten Studie.
Vielleicht sollte man jetzt das Hyperventilieren einstellen und sich vor Augen führen, daß unser maasloser Innenminister diese Panikmache nutzen möchte, um hier eins der schärfsten Antiterrorgesetze einzuführen.
Statt den Fettdruck zu verteidigen, mit dem du einen fünf Monate alten Fall hier wieder aufmachst, könntest du mal auf die Agumente von Xaver eingehen. Allerdings ist das mühsamer, als ständig Alarmlinks zu posten.
WuerzburgerAdler schrieb:miraculix250 schrieb:Maabootsche schrieb:reggaetyp schrieb:
Gerade in Deutschland sollte man sich zu diesem Thema etwas zurückhaltender zeigen, finde ich.
Warum?
Bei uns reiten die Steuerhinterzieher das Land nicht in die Pleite, in Griechenland hingegen bezeichnet der Chef der Steuerfahndung den Schwund durch die Steuerflucht auf 12-15% der jährlichen Wirtschaftsleistung (also nicht etwa des Steueraufkommens!) und meint, daß Griechenland keine Probleme mehr hätte, wenn man nur die Hälfte all dessen eintreiben könnte.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oberster-steuereintreiber-griechische-steuerzahler-koennten-ihr-land-retten/6724284.html
Daß sich in Bezug auf die Steuermoral nicht nur irgendwelche Oligarchen schwertun, sondern dies wohl ein Problem quer durch alle Bevölkerungsschichten, dazu hatte ich ja schon oben was verlinkt.
Gerne dazu aber nochmal was anderes:
http://www.welt.de/wirtschaft/article108399807/Desastroese-Steuermoral-schockt-griechische-Fahnder.html
Gibts das auch ohne Springerpresse? Dann würd ich mir das doch mal durchlesen.
Nuja. Dazu brauch ich die Springerpresse nicht. Eigene Anschauung und das Urteil der Griechen selbst, die ich kenne, reicht da schon.
Im Übrigen hat auch der Grieche Humor. Nur mal so, wegen der Hotelquittung.
Nur mal zum Beweis, dass man über das Thema auch bessere und akuellere Beiträge findet als einen Idiotenartikel aus der "Welt" von 2012: http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/griechenland-euro-steuern
Maabootsche schrieb:
Mal was aus der Zeit über die Verstrickungen von Rußland in die jetzigen griechischen Regierungskreise und hin zu sonstigen europäischen Entscheidungsträgern vorzugsweise unter den Rechten.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/russland-griechenland-verbindung-alexander-dugin-konstantin-malofeev-panos-kammenos
Das gilt es wohl im Auge zu behalten, von den Unterstützten ist mir da auch kein einziger sympathisch...
Zunächst mal komme ich mir angesichts der Personenfülle vor wie in einem Roman von Dostojewski, wobei die griechischen Namen schlecht erfunden sind: "Zacharias Zacharakis" ist ja wohl ein Witz, und welcher Grieche heißt schon übersetzt "gleichmäßiger Geschlechtsverkehr"?
Inhaltlich belegt der Artikel, dass russische rechte Nationalisten den Kontakt zu rechten Nationalisten aus anderen Ländern suchen. Das hätte ich mir auch so gedacht, ohne Emailkonten hacken zu müssen.
adler1807 schrieb:stefank schrieb:adler1807 schrieb:
.(...)
Du solltest dir dringend andere Vorbilder suchen. Du könntest sonst in die geistige Nähe dieses Antisemiten und Rechtsextremisten (...)
Beide Vorwürfe werden in dem von dir verlnkten Artikel gegen Varoufakis nicht erhoben.
Und der Vorwurf "Juden zahlen in Griechenland kein Geld" ist für dich keine Antisemitische Äußerung?
Interessant...
Lern lesen.
concordia-eagle schrieb:Brodowin schrieb:
Und dennoch mag ich Deutschland. Ich freue mich jedes mal ein bisschen, wenn der Flieger wieder gelandet ist in Deutschland (nach einer langen Reise in andere Länder),
Ich stimme Dir ganz überwiegend zu. was ich nicht so toll finde, ist die offensichtliche Flugneigung als ökologisch anerkannt wichtigste Schädigung.
Da fehlt dann nicht viel Weine aus Chile, Südafrika, Australien oder wo auch immer zu trinken.
Ich denke man sollte heutzutage regional denken und leben.
Ich stimme dir bezüglich des regionalen Essens völlig zu. Allerdings ist die Welt heute wirklich schwierig zu verstehen, und bei der Ökobilanz des Weins liegst du anscheinend falsch: http://web.fhnw.ch/plattformen/technik/newsletter/newsletter-technik-4/weine/uebersee
giordani schrieb:
Holy shit, aus welchem Loch hat die sich die Jesus-Heidi eigentlich den bis zur Oberkante vollgekoksten israelischen Brüllaffen geholt?
https://www.youtube.com/watch?v=90jcFnRYQRw
Ganz ehrlich, mit deiner Ausdrucksweise könntest du wunderbar bei Pegida mitmachen.
DM-SGE schrieb:peter schrieb:kinimod schrieb:peter schrieb:
patriotisch ist das synonym für national
Falsch, Peter. Hinsetzen. Und bitte nachschauen, was patriotisch bedeutet und was national bzw. nationalistisch bedeutet. Mannomann!!!!
du weißt aber schon, dass im sprachgebrauch der extremen rechten mittlerweile das wort national gerne durch patriotisch ersetzt wird?
der erste satz bei wiki zu patriotismus:
Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet.
Entschuldige, daß ich mir hier einmische. Ich weiß, meine Meinung ist bei dir nicht sehr gefragt, aber vielleicht darf ich trotzdem mal auf etwas hinweisen.
Patriotismus ist eben eine "emotionale Verbundenheit".
Aber Nationalismus ist eine politische Ideologie.
Der nationale Gedanke spielte erstmals zur Französischen Revolution eine Rolle. Die Vormärz-Bewegung (Hambacher Fest 1832) übernahm die Idee und forderte nationale Einheit für Deutschland, das damals als Nationalstaat noch gar nicht existierte, sondern aus 35 Einzelstaaten bestand.
Schon das Wartburgfest (1817) fand im Sinne einer neuen nationalen Bewegung statt.
Der nationale Gedanke war damals durchaus revolutionär, im Sinne des Volkes und gegen reaktionäre Kleinstaaterei einzelner Landesfürsten.
Zum Nationalismus pervertiert wurde der Gedanke nationaler Einheit erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, wo es tatsächlich um Macht- und Vorherrschaftsdenken aller möglichen europäischen Staaten ging, nicht nur von Deutschland.
Und was die Nazis daraus gemacht haben, ist ja bekannt.
Die Trennung zwischen Patriotismus und Nationalismus findet nur als vorgegebene Theorie, aber nicht in der Realität statt: http://www.sueddeutsche.de/wissen/liebe-zum-land-die-maer-vom-guten-patrioten-1.912131
Frankfurt050986 schrieb:Taunusabbel schrieb:skyeagle schrieb:
Liebe Zuschauer, bitte ruft verdammt nochmal nicht mehr für Tanja an. Danke.
das unterstütze ich, dieses Gelaber ist echt unerträglich
Tanja hat andere Qualitäten. Da kann man ruhig mal auf lautlos schalten, dann ist es recht toll
Bei einer Partnervermittlung muss Tanja aber auch bei "gewünschter Typ" vor allem "taub" angeben...
kinimod schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:SGE-URNA schrieb:pelo schrieb:SGE-URNA schrieb:micl schrieb:
Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...
Na also, wo ist dann das Problem?
dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?
So? Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"
Get real
Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.
Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.
Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.
@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.
Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.
Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).
Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.
Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.
Was hat der Mindestlohn mit Islamisierung des Abendlandes zu tun? Entschuldige, ich denk auch gern mal quer, aber den Brückenschlag versteh ich nicht.
Ich bezweifel übrigens, dass die Mehrheit von Pegida Anhängern Mindestlohnklientel ist... zumindest gibts dafür keinerlei Evidenz.
Das frag ich mich auch schon die ganze Zeit. Islamisierung wird von Leuten als unangenehm und bedrohlich empfunden, die keine Ahnung vom Islam haben. Sie berufen sich auf christliche Werte, aber kaum jemand der Dresdener Pegidas ist engagierter Christ. Sie kennen den Islam und den Koran nicht und die Wenigsten kennen das neue Testament. Aber sie fürchten sich vor dem Unbekannten und das ist normal. Würden sie den Koran und die dazugehörigen Schriften (Sunna, Ibadad, Sharia, Hadith...) sowie die frühen Auslegungen der Islamgelehrten kennen, dann hätten sie vielleicht noch mehr Angst. Leider sind die vielen Gräueltaten aus islamistischer Sicht (hier bewusst islamistisch) theologisch begründbar. Und hier (und nicht nur hier) liegt der Hase im Pfeffer. So wäre es angebracht, die faschistoiden Strukturen und Denkweisen, die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und die Unterdrückungsmechanismen gegenüber 50% der Bevölkerung einmal unter die Lupe zu nehmen. Davor kann man in der Tat Angst bekommen.
Oh Mann, warum denn der ganze Aufwand. Kann ich nicht wie früher einfach so was gegen den Türken haben, ohne Sunna, Ibadad, Sharia, Hadith und die frühen Auslegungen der Islamgelehrten zu kennen?
micl schrieb:
Hätten Schwarze nur unumstritten positive Aspekte, gäbe es den Ku-Klux-Klan nicht. Für viele Menschen überwiegen die negativen Aspekte. Diese kann man auch als “zu zahlender Preis“ für die positiven Aspekte bezeichnen. Wo ist an dieser Formulierung das Problem?
Wären Farbige uneingeschränkt positiv zu bewerten, sollten wir konsequenterweise selbst gar keine Kinder mehr bekommen und nur noch schwarze Kinder haben. Da würden wir eine Menge Mühe sparen.
Im übrigen gibt es sehr viele Menschen, die absolut gar nichts “gegen Neger haben“ und trotzdem für Rassentrennung sind. [/quote]
Hätten Schwarze nur unumstritten positive Aspekte, gäbe es den Ku-Klux-Klan nicht. Für viele Menschen überwiegen die negativen Aspekte. Diese kann man auch als “zu zahlender Preis“ für die positiven Aspekte bezeichnen. Wo ist an dieser Formulierung das Problem?
Wären Farbige uneingeschränkt positiv zu bewerten, sollten wir konsequenterweise selbst gar keine Kinder mehr bekommen und nur noch schwarze Kinder haben. Da würden wir eine Menge Mühe sparen.
Im übrigen gibt es sehr viele Menschen, die absolut gar nichts “gegen Neger haben“ und trotzdem für Rassentrennung sind. [/quote]
Ich weiß ja, wie sehr du darauf lauerst, aber du musst noch warten, bis ein islamistischer Anschlag in Deutschland passiert, bis du mir meine Meerschweinchen unter die Nase reiben darfst.
Aber sei unbesorgt, irgendwann wird es soweit sein. Deutschland wird vermutlich nicht davon verschont bleiben, dass irgend ein Durchgeknallter meint, den Propheten mit der AK-47 rächen zu müssen. Und dann kannst nicht nur du endlich zeigen, wie unrecht ich hatte, weil ich ja deiner Meinung nach gesagt habe, dass es nie einen solchen Anschlag hier geben würde. Ich rechne ja auch Tote in Bagdad und Kopenhagen gegeneinander auf, man muss bloß den Zusammenhang meines Posts weglassen. Gerade Angriffe auf die Meinungsfreiheit sind mir scheißegal, ISIS finde ich gut, und die üble Fremdenfeindlichkeit von rechts unter der Maske der Islamkritik ist eine Erfindung.