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Wedge

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Blockwarte
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What?
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Merz
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Manfred00 schrieb:

Hier muss eine Reaktion kommen.

Dann mach doch mal bitte einen Vorschlag, welche Reaktion noch kommen soll.
Die Eintracht hat klar Stellung bezogen. Was also noch?
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Basaltkopp schrieb:

Manfred00 schrieb:

Hier muss eine Reaktion kommen.

Dann mach doch mal bitte einen Vorschlag, welche Reaktion noch kommen soll.
Die Eintracht hat klar Stellung bezogen. Was also noch?

Stadien sind die bestüberwachten Orte in D. Nach jedem Spiel aktiv die Cams auswertrn, die Schlägertypen identifizieren, anzeigen DK und Mitgleidschaft entziehen.
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Da werden Fans in der Kurve tätlich angegriffen und Opfer von Sachbeschädigung und die meisten Folgebeiträge drehen sich um falsche Fahnen, als wäre es eine OFC Fahne.

Wenn, wenige Tage nach queerfeindlichen Bannern, Menschen mit Regenbogenfahne auf's Maul bekommen, dann bedeutet das,was. Ganz abgesehen davon, dass ein paar Assis sich überhaupt heraus nehmen die Blockwarte in der Kurve zu markieren.

Hier noch was zum Nachdenken:

https://www.regenbogenadler.de/
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Nochmal, ich darf in der Kurve Leipziger als bspw. Bullenschweine betiteln und das nur, weil es eben ein Marketingkonstrukt ist und die Leipziger doch bitte lieber zu Chemie oder Lok gehen soll, als den Konzern zu unterstützen. Das wäre absolut in Ordnung?! Ich will es doch nur verstehen, damit ich auch genau so handeln kann, und keiner ans Bein gepisst wird. Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.
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franchise schrieb:

Oder ich nicht vorher drüber nachdenken muss, was Aussagen bedeuten/bedeuten können.

Wieso?
Tut's weh?
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Spielbericht zum Spiel bei Pauli, aus dem -schwarz-auf-weiss die Stelle zu den Botschaften:

Aber kommen wir an der Stelle mal zum offenbar größten Thema des Tages - den Spruchbändern in unserer Kurve. Seither ist die Empörung ja wieder mal groß. Grundsätzlich muss man ja mal festhalten: Wir waren noch nie eine „einheitlich linke Kurve“ und haben schon immer auf Provokationen gesetzt - mal in die eine, mal in die andere Richtung, je nachdem, wie das Gegenüber halt tickt —, die nicht unbedingt stets politisch korrekt sind.
Das war für mein Empfinden aber früher auch schon mal „schlimmer“ und stumpfer, wenn ich da an die (für mich) unsägliche Spruchbandsaga gegen Bremen denke. Nun haben sich aber auch zwei Dinge geändert: Man muss überhaupt nicht in Abrede stellen, dass eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung auch in einer Kurve wie der von Eintracht Frankfurt nicht ohne Folgen bleibt. Wir sind halt ein Verein mit einem großen Einzugsgebiet und einer vielschichtigen Anhängerschaft, eben nicht so wie St. Pauli. Und in der Vergangenheit gab es hier auch Aktionen, die nicht mit dem trotzdem immer noch vorhandenen gemeinsamen Selbstverständnis und Wertegerüst vereinbar sind.
Die daraus resultierenden internen Debatten bekommt man natürlich nicht zwingend mit, aber das liegt in der Natur der Art und Weise, wie wir hier schon immer agieren — und die werden wir auch nicht der öffentlichen Empörungsmaschinerie opfern.
Da sind wir dann nämlich beim zweiten Punkt, der sich geändert hat:
Mittlerweile liegt ein Brennglas auf allem, was wir tun und auch generell hat die Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt, in der kurzzeitige Empörung über Social Media an der Tagesordnung ist. Früher haben ein Spruchband die Menschen gesehen, die im Stadion waren, sich eventuell mit dem Sitznachbarn oder in der Kneipe aufgeregt,
vielleicht gab es mal ein Foto und wenn's ganz wild lief, hat eine Zeitung einen Artikel über eine „Entgleisung“ geschrieben.
Heute ist nach zwei Sekunden ein Foto auf Elon Musks Hassplattform und in jeder Whatsapp-Gruppe, ein jeder hat natürlich eine Meinung dazu und regt sich ganz förschderlisch uff. Da muss man an der Stelle natürlich auch ehrlich sein: Mit diesen geänderten Rahmenbedingungen müssen wir uns befassen, auch wenn der eigentliche Impuls halt nach wie vor ist: Wir machen trotzdem weiter das, worauf wir Bock haben, weil das ist einfach nicht unsere Welt.
Aber zurück zum Spieltag. In der Natur der Sache liegt bei Spruchbändern selbstredend, dass sie weder eine wissenschaftliche Ausarbeitung sind, noch eine allumfassende Betrachtungsweise anbieten können. Ausführliche Spruchbanderklärungen, wie andere Kurven sie machen, sind auch irgendwie lame und man kann es natürlich halten wie bei Witzen: Wenn man sie erklären muss, waren sie gegebenenfalls nicht ganz so gelungen. Aber Spruchbänder haben eben auch in der Regel bestimmte Adressaten und verstehen und treffen müssen sie in erster Linie die, an die sie gerichtet sind. Nicht Omma Gerda auf der Couch und vielleicht auch nicht jeder aus der Kurve. Genauso findet sie oftmals nicht jeder aus der Kurve oder auch aus unserer Gruppe gut.
Aber dann gehen wir doch an der Stelle mal auf Hintergründe zu den vieldiskutierten Tapeten ein: „Eure Toleranz endet an der Spitze der Impfnadel" war da zum Beispiel zu lesen. Nun wird es niemanden verwundern, dass es auch in unserer Kurve und in unserer Gruppe Menschen gab, die sich dereinst nicht haben impfen lassen. Vielleicht sogar etwas mehr als in der Gesamtgesellschaft, denn wer lange zum Fußball fährt, hatte auch das ein oder andere Erlebnis, weiches das Vertrauen in den Staat erheblich auf die Probe stellt. Nicht so offenbar bei (Ultrà) Sankt Pauli:
Da hat man die staatlichen Regeln nicht nur unhinterfragt übernommen, sondern teilweise gar noch ausgedehnt. In dem Verein und der Kurve, in der also vorgeblich jeder willkommen ist, unabhängig von Religion, Hauffarbe, sexueller Orientierung, etc. (super Sache!), gab es für eine Gruppe jedoch keine Solidarität:
Menschen, die aus welchen Gründen auch immer keinen Bock auf die Covid-Impfung haben. Für uns als Gruppe war diese Zeit eine ziemliche Zerreißprobe, an deren Ende wir aber durchaus erhobenen Hauptes sagen können, dass wir keine Freundschaften oder gar noch mehr für staatliche Restriktionen geopfert haben, sondern den Leuten ihre persönliche Entscheidung überlassen und das Gruppenleben so gut es ging aufrecht erhalten haben — ohne die Risiken völlig außer acht zu lassen.
Und an der Stelle werden wir ganz sicher auch keine Corona-Aufarbeitung machen, aber zumindest eines lässt sich ja doch festhalten: Nicht alles, was damals an Maßnahmen unternommen wurde, war sinnvoll und hilfreich und nicht alles, was erzählt wurde, war im Nachhinein richtig. Wer das ignoriert, möchte vielleicht auch einfach nicht über seine eigenen Einschätzungen zu jener Zeit nachdenken. Das Spruchband ist dementsprechend ein Seitenhieb an die gegenüberliegende Kurve zu diesem Thema — und wer das einfach als „Querdenkertum“ oder
Verschwörungstheorie" labelt, macht vielleicht einen kleinen Fehler, der auch gesamtgesellschaftlich viel zu häufig unternommen wird. Denn um das an der Stelle auch mal zu sagen: Die Personen aus unserem Kosmos, die sich nicht haben impfen lassen, waren keinesfalls alles „Rechte“, sondern es war erstaunlich „divers“. Und eine Fangemeinschaft, in der z.B. auch ein ehemaliger Präsident damals in der Tonalität umstrittene Aussagen getroffen hat, muss eventuell auch aushalten, wenn sich jene Leute dann mal in Richtung einer anderen Gruppe äußern, die zumindest aus unserer Sicht in jener Zeit ein paar Prinzipien der Ultrakultur tendenziell in vorauseilendem Staatsgehorsam über Bord geworfen hat - vor allem, wenn diese sich ansonsten betont „anders" und „staatskritisch“ gibt.
Das zweite Spruchband, welches für Aufregung sorgt, war „CBD statt CSD*. Das klingt in dieser Knappheit natürlich erstmal zugegeben ultra-stumpf. Es ist zum einen aber eine Antwort auf ein jahrelanges Spruchbandbattle mit St. Pauli der jeweiligen Kiffer aus den Gruppen und das beim letzten Aufeinandertreffen von USP gezeigte:
„St.Pauli: THC - FFM: CBD" (oder so ähnlich, ich hab jetzt keinen Bock, das nochmal
rauszusuchen). Zum anderen müssen wir uns an der Stelle jetzt auch nicht über die Entwicklung des CSD von einem Anti-Bullen-Riot und dem Kampf für die eigenen Rechte zu einer großen Parade, die von Parteien und Unternehmen zu Werbezwecken genutzt wird, auslassen. Aber das Fußballgeschäft und auch einige Kurven befassen sich mittlerweile in übertriebener und aufgesetzter Weise mit identitätspolitischen Fragen und man kann den Eindruck gewinnen, dass der Regenbogen und das „vor-sich-her-tragen" der eigenen moralischen Überlegenheit mancherorts wichtiger zu sein scheint, als die eigenen Farben und der Verein. Das kann man durchaus auch mal mit einem Augenzwinkern thematisieren. Die recht unmittelbare Reaktion von USP zeigt ja auch, dass das dort eventuell nicht ganz so bierernst genommen wurde wie von manch einem berufsempörten Twitterer. Und das Spruchband hat natürlich nichts damit zu tun, dass es auch in unserer Kurve und sicherlich auch unserer Gruppe Menschen mit einer anderen sexuellen Identität und Ausrichtung gibt, die selbstverständlich hier willkommen sind.
Auf einer ganz anderen Ebene steht da die Frage, ob man denn Sankt Pauli überhaupt so viel Aufmerksamkeit widmen muss, ansonsten agieren wir ja in Sachen Spruchbändern mittlerweile eher sparsam.

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Danke für's zusammen fassen.

Traurig, wie sich diese Gruppe von einer Vereinigung, die ich über 20 Jahre geschätzt und teils respektiert habe, zu einer Gruppe von elitären Spinnern gewandelt hat.

Aber das ist durch Coroana, das ja auch thematisiert wird, nicht nur der UF passiert. Steht zu hoffen, das sich der Laden wieder fängt.
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Ich denke im Sport sollten sich Banner immer auf das sportliche beziehen. Da ich persönlich z.B. RB Leipzig feindlich gegenüber eingestellt bin, würde ich ja heucheln, wenn ich sage dass man Provokationen im Stadion unterlassen sollte. Wahrscheinlich gehört das ein Stück weit zum Sport dazu.

Ob das Ätzen gegen den FC St. Pauli und seine politisch linken Hintergründe nun aber noch sportlich ist, ist aber wieder so eine schwammige Angelegenheit, denn natürlich nimmt man als Gegner immer die Punkte, wo man den Gegner am einfachsten angreifen kann.

Menschen haben Meinungen und gerade in einer Demokratie muss man diese auch aushalten, wenn sie nicht der eigenen entsprechen. Allerdings ist vieles sehr weit auslegbar und so hatte ja letzte Saison ein Banner in einem Spiel von Leverkusen für Aufregung gesorgt, wo sinngemäß drauf stand, dass es mehrere Musikrichtungen gäbe oder nur zwei Geschlechter. Obwohl das eigentlich nichts wäre was besonders kontrovers ist, entscheidet dann der DFB darüber, ob man das so sehen darf oder nicht gab dafür 18.000 Euro Strafe.
Damit sehen es die Leute, die das Banner gemacht haben nachher nicht anders, aber es wird klar, welche Meinung hier noch erwünscht ist und welche nicht. Das Dilemma ist am Ende des Tages also immer, wer entscheidet in solchen Fällen, was legitim ist und was nicht.

Pyrotechnik im Stadion ist ja (sport-)gesetzlich verboten, da gibt es keine Deutungsprobleme und daher ist es einfach dies klar zu kritisieren, weil so nun mal die Regeln sind, aber ne Meinung zu verbieten ist in einer Demokratie ein Problem.
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the_whitefalcon schrieb:

Menschen haben Meinungen und gerade in einer Demokratie muss man diese auch aushalten, wenn sie nicht der eigenen entsprechen

Faschismus ist ebensowenig eine Meinung wie Homophobie, Beides ist aggresive menschenfeindliche Shice. Und da muss ich gar nix aushalten.

Solchen Spackos gehört Stadionverbot für immer erteilt und, sofern zutreffend, auch die Mitgliedschaft entzogen.
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Du urteilst über eine Plattform die du selber nicht nutzt

Interessante Grundlage für eine Diskussion
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franchise schrieb:

Du urteilst über eine Plattform die du selber nicht nutzt

Interessante Grundlage für eine Diskussion

Wir urteilen über den Besitzer der Plattform und was er anrichtet.
Stell Dich bitte nicht dumm. Das ist unwürdig.
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Dieses Transferfenster nervt einfach nur. Krösche hat am Dienstag noch gesagt, es bleibt so wie es ist. Einfach mal die Karten auf den Tisch legen - und City die Kohle!
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Mirscho schrieb:

Dieses Transferfenster nervt einfach nur.

So wie jedes Transferfenster eigentlich.
Ansonsten bin ich bei Dir, wenn Entscheidungen fallen, dann gerne möglichst schnell.
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Baby Schimmerlos
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Österreicher Verhältnisse
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Freedom Fighters
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Fäden sind gezogen und sofort weniger Schmerzen.
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Einäugige Hosenschlange
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Frohes neues Jahr an die Demokraten Bubble.
Bleibt wie Ihr seid, auch die, mit denen ich regelmäßig Beef hatte.
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Was hat er denn angestellt?
Seit das D&D zu ist, kann man sich doch bestenfalls mit direkter Beleidigung von Trainer oder Spielern eine Sperre fangen.

Free FA
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FeSaZus im Restaurant zur goldenen Möwe verspeisen.
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Wedge schrieb:

RGW6789_ schrieb:

Im Stehblock, sowohl unten, als auch oben, sind gefühlte 80% der Plätze nicht geeignet, sofern man das Spiel sehen möchte

Das steht sogar auf Deiner Eintrittskarte. Wahnsinn mit Methode.

Das ist schon so e bissi wie im vollbesetzten Kino und auf dem Platz vor Dir schunkelt Dirk Nowitzki …
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philadlerist schrieb:

Wedge schrieb:

RGW6789_ schrieb:

Im Stehblock, sowohl unten, als auch oben, sind gefühlte 80% der Plätze nicht geeignet, sofern man das Spiel sehen möchte

Das steht sogar auf Deiner Eintrittskarte. Wahnsinn mit Methode.

Das ist schon so e bissi wie im vollbesetzten Kino und auf dem Platz vor Dir schunkelt Dirk Nowitzki …


Da steht aber nicht auf der Kinokarte: Es kann zu Sichtbehinderungen durch schunkelnde Nowitzkis kommen.