Xtreme
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Ich schrieb ja schon, dass ich grundsätzlich bei sowas eher zu unkritisch bin. Daher habe ich Google Maps und co bei mir auch immer laufen.
Bin aber eigentlich auch bei Dir, wenn es ausreichend Test gibt und man dann ohne selbst dafür zu zahlen getestet wird, schaffe ich mir ggfs. so eine App an.
Dann darf es halt nicht mehr sein, wie im Fall meines infizierten Arbeitskollegen, bei dem wir alle wussten, dass wir Kontakt hatten, aber sich dann keiner für Tests zuständig fühlte und wie gesagt, nicht mal der direkte Bürokollege getestet wurde. So haben wir uns dann halt alle mehr oder weniger 2 Wochen in halb-Quarantäne begeben. Ich habe aber wie gesagt keine Lust dass dann jedes mal zu machen, wenn jemand in der Supermarktschlange hinter mir stand. Wenn dann ein Alarm der App nur bedeutet, dass ich mich wieder mit Gesundheitsämtern, die sich unzuständig fühlen herumschlagen darf, dann brauch ich die nicht.
Wenn wir so weit sind, dass überall mobile Teststationen sind und ein "Match" der App reicht, dass ich mich testen lassen kann, dann kann man drüber reden.
Bin aber eigentlich auch bei Dir, wenn es ausreichend Test gibt und man dann ohne selbst dafür zu zahlen getestet wird, schaffe ich mir ggfs. so eine App an.
Dann darf es halt nicht mehr sein, wie im Fall meines infizierten Arbeitskollegen, bei dem wir alle wussten, dass wir Kontakt hatten, aber sich dann keiner für Tests zuständig fühlte und wie gesagt, nicht mal der direkte Bürokollege getestet wurde. So haben wir uns dann halt alle mehr oder weniger 2 Wochen in halb-Quarantäne begeben. Ich habe aber wie gesagt keine Lust dass dann jedes mal zu machen, wenn jemand in der Supermarktschlange hinter mir stand. Wenn dann ein Alarm der App nur bedeutet, dass ich mich wieder mit Gesundheitsämtern, die sich unzuständig fühlen herumschlagen darf, dann brauch ich die nicht.
Wenn wir so weit sind, dass überall mobile Teststationen sind und ein "Match" der App reicht, dass ich mich testen lassen kann, dann kann man drüber reden.
Ich hatte das mit der App auf Schland bezogen so verstanden, dass diese gar nicht die Standortfunktion ber GPS nutzen soll, sondern ausschließlich Bluetooth? Ich stelle mir das im besten Fall so vor, dass die App weiß, mit welchem Bluetooth-Gerät du in welcher räumlichen Verbindung gestanden hast. Du bekommst dann die Warnung, dass du gestern mit einer Person mit Symptomen im engen Kontakt standest, ohne Angabe wo und mit wem das mögliche Spreading stattgefunden hat. So hatte ich es jedenfall in einem der letzten NDR-Podcasts verstanden, als neben Drosten noch ein Modellierer dabei war.
Natuerlich ließe sich bestimmt auch von mir ein Bewegungsprofil zeichnen, wenn ich der Einzige bin, der die Standortdaten ausgestellt hat, alleine ueber die Standorte meiner Bluetoothkontakte... Und fuer weitreichende Entscheidungen z.B. zur lokalen Eindämmung in Form von regionalen Lockdowns sind die Standortdaten ja auch notwendig.
Jedenfalls muesste wirklich eine transparente und ehrliche Aufklärung der Bevölkerung stattfinden, damit das flächendeckend angenommen wird. Ich persönlich habe von den technischen Möglichkeiten noch weniger Plan als von Virologie und entsprechend bin ich erstmal argwöhnisch.
Natuerlich ließe sich bestimmt auch von mir ein Bewegungsprofil zeichnen, wenn ich der Einzige bin, der die Standortdaten ausgestellt hat, alleine ueber die Standorte meiner Bluetoothkontakte... Und fuer weitreichende Entscheidungen z.B. zur lokalen Eindämmung in Form von regionalen Lockdowns sind die Standortdaten ja auch notwendig.
Jedenfalls muesste wirklich eine transparente und ehrliche Aufklärung der Bevölkerung stattfinden, damit das flächendeckend angenommen wird. Ich persönlich habe von den technischen Möglichkeiten noch weniger Plan als von Virologie und entsprechend bin ich erstmal argwöhnisch.
Das ist ja genau der Punkt. Ich hab die Standortfunktion normalerweise grundsätzlich deaktiviert, außer ich nutze das Smartphone zum navigieren.
Ich nutze nen Schrittzähler am Handy (einen der nur lokale Daten anlegt, die nicht zur Auswertung weitergereicht werden) und stell das Handy dann auch gerne mal auf Flugmodus.
Und der Tor-Browser ist mein Standardwerkzeug um dir permanente Analyseflut zu begrenzen.
Nun zu sagen, wir würden auf den Rest an Datenautonomie ja gleich komplett schxxxx können, weil wir eh recht transparent sind greift mir in der Debatte auch zu kurz!
Ich nutze nen Schrittzähler am Handy (einen der nur lokale Daten anlegt, die nicht zur Auswertung weitergereicht werden) und stell das Handy dann auch gerne mal auf Flugmodus.
Und der Tor-Browser ist mein Standardwerkzeug um dir permanente Analyseflut zu begrenzen.
Nun zu sagen, wir würden auf den Rest an Datenautonomie ja gleich komplett schxxxx können, weil wir eh recht transparent sind greift mir in der Debatte auch zu kurz!
Genau das ist ja die problematische Argumentation. Facebook, Google und Amazon etc. analysieren bereits die sozialen Beziehungen und Konsumgewohnheiten ganzer Populationen. Der NSA tut das gleiche zur Terroristenabwehr, dann kann man doch auch soziale Muster zur Coronaabwehr untersuchen. Ja, kann man, es finden sich immer gute Gründe.
Ich würde das jetzt auch nicht boykotieren, aber es gibt mir zu denken, dass diese Entwicklung unumkehrbar ist. Das Problem ist ja auch, dass mit Big Data Daten analysiert werden können, die wir so nebenbei erzeugen, die uns nach Auffassung von Google und Co eigentlich auch gar nicht gehören, sondern dem, der sie sammelt.
Ich würde das jetzt auch nicht boykotieren, aber es gibt mir zu denken, dass diese Entwicklung unumkehrbar ist. Das Problem ist ja auch, dass mit Big Data Daten analysiert werden können, die wir so nebenbei erzeugen, die uns nach Auffassung von Google und Co eigentlich auch gar nicht gehören, sondern dem, der sie sammelt.
Interessant bei uns in der Nachbarschaft zu beobachten, wie man sich an die Kontaktsperre hält.
Anfangs ließen die meisten Eltern ihre Kinder rumlaufen wie sie wollten. Dann kam das "Wochenende der Entscheidung". Und ich dachte es hätten nun alle begriffen. Die Kinder waren nur noch mit eigenen Eltern unterwegs, wenn sie überhaupt den Garten verlassen haben. Einmal konnte ich beobachten, wie 2 Kinder bei einem Haus geklingelt haben und der Vater des Hauses ihnen sagte, dass der Junge nicht zum Spielen rauskommen könnte, wegen der Corona-Situation.
Dieses Wochenende hingegen war wieder so, als gäbe es die ganze Situation nicht. Nachbarn standen nah beieinander, Kinder liefen in einer großen 9er Gruppe durch die Siedlung. Das Kind, was 2 Wochen zuvor nicht zum Spielen raus durfte, war auch dabei. Den Vater sehe ich aber auch jedes mal bei einem anderen Nachbarn im Garten schnacken, bis er wohl bald die ganze Nachbarschaft durch hat.
Beim Einkaufen hat die Zahl von Leuten die mit Handschuhen und Masken einkaufen auch wieder deutlich abgenommen. Sonntag musste ich noch in einen Hofladen, weil wir zu wenig Eier hatten, da war ich der Einzige mit Maske und Handschuhen. Und das in einem relativ gut besuchten Laden, bei dem die Meisten Kunden wohl zur Risikogruppe zu zählen waren.
Die Tracking App werde ich mir allerdings nicht zulegen. Ich bin zwar sonst bei sowas, vielleicht zu unkritisch. Aber nachdem ich ja erlebt habe, dass ein Arbeitskollege erkrankt war und nicht mal dessen Büronachbar oder dessen Frau getestet wurden, weil alle überlastet oder nicht zuständig waren, dann brauch ich auch keine Überwachungsapp die mir sagt, dass in der Typ in der Supermarktkasse hinter mit Corona hatte.
Anfangs ließen die meisten Eltern ihre Kinder rumlaufen wie sie wollten. Dann kam das "Wochenende der Entscheidung". Und ich dachte es hätten nun alle begriffen. Die Kinder waren nur noch mit eigenen Eltern unterwegs, wenn sie überhaupt den Garten verlassen haben. Einmal konnte ich beobachten, wie 2 Kinder bei einem Haus geklingelt haben und der Vater des Hauses ihnen sagte, dass der Junge nicht zum Spielen rauskommen könnte, wegen der Corona-Situation.
Dieses Wochenende hingegen war wieder so, als gäbe es die ganze Situation nicht. Nachbarn standen nah beieinander, Kinder liefen in einer großen 9er Gruppe durch die Siedlung. Das Kind, was 2 Wochen zuvor nicht zum Spielen raus durfte, war auch dabei. Den Vater sehe ich aber auch jedes mal bei einem anderen Nachbarn im Garten schnacken, bis er wohl bald die ganze Nachbarschaft durch hat.
Beim Einkaufen hat die Zahl von Leuten die mit Handschuhen und Masken einkaufen auch wieder deutlich abgenommen. Sonntag musste ich noch in einen Hofladen, weil wir zu wenig Eier hatten, da war ich der Einzige mit Maske und Handschuhen. Und das in einem relativ gut besuchten Laden, bei dem die Meisten Kunden wohl zur Risikogruppe zu zählen waren.
Die Tracking App werde ich mir allerdings nicht zulegen. Ich bin zwar sonst bei sowas, vielleicht zu unkritisch. Aber nachdem ich ja erlebt habe, dass ein Arbeitskollege erkrankt war und nicht mal dessen Büronachbar oder dessen Frau getestet wurden, weil alle überlastet oder nicht zuständig waren, dann brauch ich auch keine Überwachungsapp die mir sagt, dass in der Typ in der Supermarktkasse hinter mit Corona hatte.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Interessant bei uns in der Nachbarschaft zu beobachten, wie man sich an die Kontaktsperre hält.
Anfangs ließen die meisten Eltern ihre Kinder rumlaufen wie sie wollten. Dann kam das "Wochenende der Entscheidung". Und ich dachte es hätten nun alle begriffen. Die Kinder waren nur noch mit eigenen Eltern unterwegs, wenn sie überhaupt den Garten verlassen haben. Einmal konnte ich beobachten, wie 2 Kinder bei einem Haus geklingelt haben und der Vater des Hauses ihnen sagte, dass der Junge nicht zum Spielen rauskommen könnte, wegen der Corona-Situation.
Dieses Wochenende hingegen war wieder so, als gäbe es die ganze Situation nicht. Nachbarn standen nah beieinander, Kinder liefen in einer großen 9er Gruppe durch die Siedlung. Das Kind, was 2 Wochen zuvor nicht zum Spielen raus durfte, war auch dabei. Den Vater sehe ich aber auch jedes mal bei einem anderen Nachbarn im Garten schnacken, bis er wohl bald die ganze Nachbarschaft durch hat.
Beim Einkaufen hat die Zahl von Leuten die mit Handschuhen und Masken einkaufen auch wieder deutlich abgenommen. Sonntag musste ich noch in einen Hofladen, weil wir zu wenig Eier hatten, da war ich der Einzige mit Maske und Handschuhen. Und das in einem relativ gut besuchten Laden, bei dem die Meisten Kunden wohl zur Risikogruppe zu zählen waren.
Die Tracking App werde ich mir allerdings nicht zulegen. Ich bin zwar sonst bei sowas, vielleicht zu unkritisch. Aber nachdem ich ja erlebt habe, dass ein Arbeitskollege erkrankt war und nicht mal dessen Büronachbar oder dessen Frau getestet wurden, weil alle überlastet oder nicht zuständig waren, dann brauch ich auch keine Überwachungsapp die mir sagt, dass in der Typ in der Supermarktkasse hinter mit Corona hatte.
Ich nehme mal an die deutschen Zahlen sind „zu gut“, um bei den Leuten „ausreichend Angst“ auszulösen und sich an die Maßnahmen ausgiebig zu halten.
Die schlimmen Bilder und Zahlen kommen aus Italien, Spanien oder den Staaten, das lässt sich hier schön wegdenken.
Mein Umfeld scharrt auch schon mit den Hufen.
Die Toleranz der Maßnahmen nimmt wohl mittlerweile deutlich ab.
Er hat aber schon Recht ganz ehrlich...wenn eh nicht flächendeckend getestet wird, was will ich dann mit dieser tollen App?
Xtreme schrieb:
Die Briten verfolgen mittlerweile (oder auch nicht mehr?) nur einen ähnlichen Ansatz, bei dem Alte und Risikopatienten isoliert sein sollen, ich habe das nur mal weiter gesponnen.
Die Briten sind im *****. Sie haben ein seit Jahrzehnten von den Regierungen abgerocktes Gesundheitssystem, keine Spezialisten für die Herstellung von Beatmungsgeräten (davon sowie Intensivbetten eh viel zu wenig), haben massiven Pflegenotstand, weil die häufig ausländischen Pflegekräfte wieder heim sind, und Ärzte fehlen auch.
Dazu kommt die mittlerweile wieder verworfene idee der Herdenimmunität, die dafür sorgt, dass in Kürze ein Peak mit Infizierten und Erkrankten das ohnehin schon völlig überlastete Gesundheitssystem womöglich ausknockt.
Aber verfolge du ruhig weiter deine Utopie.
Vielleicht liest die Bundesregierung hier mit, und greift diese Idee auf.
reggaetyp schrieb:
Die Briten sind im *****. Sie haben ein seit Jahrzehnten von den Regierungen abgerocktes Gesundheitssystem, keine Spezialisten für die Herstellung von Beatmungsgeräten (davon sowie Intensivbetten eh viel zu wenig), haben massiven Pflegenotstand, weil die häufig ausländischen Pflegekräfte wieder heim sind, und Ärzte fehlen auch.
Dazu kommt die mittlerweile wieder verworfene idee der Herdenimmunität, die dafür sorgt, dass in Kürze ein Peak mit Infizierten und Erkrankten das ohnehin schon völlig überlastete Gesundheitssystem womöglich ausknockt.
Aber verfolge du ruhig weiter deine Utopie.
Vielleicht liest die Bundesregierung hier mit, und greift diese Idee auf.
Die ersten Ideen der Briten insbesondere das laufen lassen bis zur Herdenimmunität, sind schon immer Scheiße gewesen.
Ich habe die Briten auch nie als Vorbild auserkoren, sondern nur gesagt, dass ich durch eine Idee von dort auf meine gekommen bin.
Was ist nur los mit manchen Leuten, warum kann man nicht einfach eine Utopie gemeinsam durchdenken ohne dann direkt polemisch zu werden?
Denkverbote bringen hier mal rein gar nichts.
WuerzburgerAdler schrieb:
...
Danke für deine Antwort, so geschildert ist das wohl realistisch.
SGE_Werner schrieb:
...
Ich denke auch, es wird so laufen, es wäre halt gut, wenn es ein Weg geben würde, der beides stärker schützt, Wirtschaft und Bevölkerung, darauf war der Grundgedanke dieser Utopie aus.
Wenn das nicht geht, ist der Schutz der Bevölkerung natürlich immer wichtiger.
Xtreme schrieb:
Kann man, sollte man aber nicht, wenn sich erstmal der größte Teil infiziert hat, dann gehts nunmal steil abwärts mit Todes wie Infektionszahlen.
Stimmt. Wenn erst einmal alle infiziert sind, kann es keine neuen Infektionen geben.
Und wenn alle Kranken und Schwachen gestorben sind, wird es auch keine weiteren Todesfälle geben.
Gesunde Menschen sind ja ohnehin nur minimal gefährdet.
Wenn diese schnelle Durchseuchung (der Begriff ist übrigens furchtbar) so sinnvoll wäre, würde man sicher nicht alles versuchen, um genau das zu verhindern.
Die nächste Frage wäre dann was für Dich wichtiger wäre.
1. Möglichst schnell wieder das Leben normalisieren?
2. Versuchen, die steigenden Infektionszahlen und damit auch die Todesfälle einzubremsen, bis es einen Impfstoff gibt oder man geeignete Mittel hat, um die Heilung der Risikopatienten zu gewährleisten?
1. Möglichst schnell wieder das Leben normalisieren?
2. Versuchen, die steigenden Infektionszahlen und damit auch die Todesfälle einzubremsen, bis es einen Impfstoff gibt oder man geeignete Mittel hat, um die Heilung der Risikopatienten zu gewährleisten?
Xtreme schrieb:
nur ein Vorschlag, der vielleicht möglich wäre, wenn man ihn komplett durchdenken würde, ich habe das nicht getan und nie Anspruch auf Korrektheit erhoben.
Offenbar wurde bei diesem Vorschlag gar nicht gedacht.
Basaltkopp schrieb:Xtreme schrieb:
nur ein Vorschlag, der vielleicht möglich wäre, wenn man ihn komplett durchdenken würde, ich habe das nicht getan und nie Anspruch auf Korrektheit erhoben.
Offenbar wurde bei diesem Vorschlag gar nicht gedacht.
Du bist ja ein ganz heller Kopf. Verstehe ja, wenn du aufgrund deiner persönlichen Gesundheitsgeschichte bei dem Thema empfindlich bist, aber dann kann man sich auch im Zaun halten und deine persönlichen Befindlichkeiten und Frust nicht an anderen auslassen.
Basaltkopp schrieb:
Ob die Italiener damit schneller wieder ins normale Leben zurückkehren können darf man auch bezweifeln!
Kann man, sollte man aber nicht, wenn sich erstmal der größte Teil infiziert hat, dann gehts nunmal steil abwärts mit Todes wie Infektionszahlen.
Wenn ein Land diesen Zeitraum im Schnelldurchgang durchläuft, ists auch schneller rum.
Wenn du das anzweifelst, scheinst du selbst Probleme mit dem.. ach lassen wir das.
Xtreme schrieb:
Kann man, sollte man aber nicht, wenn sich erstmal der größte Teil infiziert hat, dann gehts nunmal steil abwärts mit Todes wie Infektionszahlen.
Stimmt. Wenn erst einmal alle infiziert sind, kann es keine neuen Infektionen geben.
Und wenn alle Kranken und Schwachen gestorben sind, wird es auch keine weiteren Todesfälle geben.
Gesunde Menschen sind ja ohnehin nur minimal gefährdet.
Wenn diese schnelle Durchseuchung (der Begriff ist übrigens furchtbar) so sinnvoll wäre, würde man sicher nicht alles versuchen, um genau das zu verhindern.
Xtreme schrieb:
Noch eine kleine Utopie:
Alle über, sagen wir 55 Jahren und inkl. der Risikogruppen, bekommen Kontaktverbot.
Es werden Lieferdienste und ähnliches für diese Gruppe geschaffen.
Mittwoch und Sonntags müssen die jüngeren daheim bleiben, die andere Gruppe kann spazieren gehen, alles bleibt aber an diesen Tagen geschlossen.
Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.
Restaurants, Hotels, der Handel würde überleben.
Dann wäre der Spuk in ungefähr drei Monaten schnell vorbei.
Wie gesagt, nur eine Utopie.
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
Darf ich fragen, auf welcher Basis du dieses Szenario entworfen hast, also über welche Kenntnisse du verfügst und oder zurückgreifst?
reggaetyp schrieb:
Darf ich fragen, auf welcher Basis du dieses Szenario entworfen hast, also über welche Kenntnisse du verfügst und oder zurückgreifst?
Über gar keine? Es ist eine Utopie, vielleicht auch eine Realitätsferne, nur ein Vorschlag, der vielleicht möglich wäre, wenn man ihn komplett durchdenken würde, ich habe das nicht getan und nie Anspruch auf Korrektheit erhoben.
Man müsste die Bevölkerung dafür in zwei Gruppen teilen, Alte und Risikopatienten (dazu gehören natürlich auch junge Risikopatienten).
Haliaeetus schrieb:
Und alle über 55 werden dann irgendwo auf eine unbewohnte Insel umgesiedelt oder wie vermeiden wir den Kontakt für all die Jahre, die denen noch bleibt? Ich meine: das Virus ist ja da und niemand weiß, wie lange es übertragen werden kann.
Wenn die erste Gruppe durchseucht ist und eine Immunität hergestellt wurde, dann können diese auch erstmal niemanden anstecken. Das ist mein Kenntnisstand.
Adler_Steigflug schrieb:
Ich würde hingegen schätzen, dass die Kapazitäten nicht reichen werden. Es gibt auch bei dem jüngeren Volk Risikogruppen (Lungenkrankheiten, Autoimmunkrankheiten etc.).
Die müssten natürlich auch in die zweite Gruppe.
Habe nur überlegt, wie man ein Szenario schaffen könnte, wo die Existenz vieler aufrecht erhalten kann, ich beanspruche nicht DIE Lösung zu haben. Mir ist das nur die Tage mal durch den Kopf geschossen, ich bin, wie wahrscheinlich fast jeder, gar nicht in der Lage das alles komplett zu durchdenken.
Die Briten verfolgen mittlerweile (oder auch nicht mehr?) nur einen ähnlichen Ansatz, bei dem Alte und Risikopatienten isoliert sein sollen, ich habe das nur mal weiter gesponnen.
Wie gesagt, ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit. Nur eine Überlegung.
Xtreme schrieb:
nur ein Vorschlag, der vielleicht möglich wäre, wenn man ihn komplett durchdenken würde, ich habe das nicht getan und nie Anspruch auf Korrektheit erhoben.
Offenbar wurde bei diesem Vorschlag gar nicht gedacht.
Xtreme schrieb:
Die Briten verfolgen mittlerweile (oder auch nicht mehr?) nur einen ähnlichen Ansatz, bei dem Alte und Risikopatienten isoliert sein sollen, ich habe das nur mal weiter gesponnen.
Die Briten sind im *****. Sie haben ein seit Jahrzehnten von den Regierungen abgerocktes Gesundheitssystem, keine Spezialisten für die Herstellung von Beatmungsgeräten (davon sowie Intensivbetten eh viel zu wenig), haben massiven Pflegenotstand, weil die häufig ausländischen Pflegekräfte wieder heim sind, und Ärzte fehlen auch.
Dazu kommt die mittlerweile wieder verworfene idee der Herdenimmunität, die dafür sorgt, dass in Kürze ein Peak mit Infizierten und Erkrankten das ohnehin schon völlig überlastete Gesundheitssystem womöglich ausknockt.
Aber verfolge du ruhig weiter deine Utopie.
Vielleicht liest die Bundesregierung hier mit, und greift diese Idee auf.
Noch eine kleine Utopie:
Alle über, sagen wir 55 Jahren und inkl. der Risikogruppen, bekommen Kontaktverbot.
Es werden Lieferdienste und ähnliches für diese Gruppe geschaffen.
Mittwoch und Sonntags müssen die jüngeren daheim bleiben, die andere Gruppe kann spazieren gehen, alles bleibt aber an diesen Tagen geschlossen.
Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.
Restaurants, Hotels, der Handel würde überleben.
Dann wäre der Spuk in ungefähr drei Monaten schnell vorbei.
Wie gesagt, nur eine Utopie.
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
Alle über, sagen wir 55 Jahren und inkl. der Risikogruppen, bekommen Kontaktverbot.
Es werden Lieferdienste und ähnliches für diese Gruppe geschaffen.
Mittwoch und Sonntags müssen die jüngeren daheim bleiben, die andere Gruppe kann spazieren gehen, alles bleibt aber an diesen Tagen geschlossen.
Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.
Restaurants, Hotels, der Handel würde überleben.
Dann wäre der Spuk in ungefähr drei Monaten schnell vorbei.
Wie gesagt, nur eine Utopie.
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
Xtreme schrieb:
das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst
Und das jüngere Volk hat selbstverständlich niemals Kontakt zu anderen Menschen, die dann auch angesteckt würden?
Xtreme schrieb:
Wie gesagt, nur eine Utopie.
Richtig! Utopie!
Xtreme schrieb:
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
Eine Idee sicherlich. Funktionieren würde das nicht.
Xtreme schrieb:
Noch eine kleine Utopie:
Alle über, sagen wir 55 Jahren und inkl. der Risikogruppen, bekommen Kontaktverbot.
Es werden Lieferdienste und ähnliches für diese Gruppe geschaffen.
Mittwoch und Sonntags müssen die jüngeren daheim bleiben, die andere Gruppe kann spazieren gehen, alles bleibt aber an diesen Tagen geschlossen.
Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.
Restaurants, Hotels, der Handel würde überleben.
Dann wäre der Spuk in ungefähr drei Monaten schnell vorbei.
Wie gesagt, nur eine Utopie.
Will damit keinem auf den Schlips treten, wäre aber eine Idee, wie es auch anders hätte funktionieren können.
Darf ich fragen, auf welcher Basis du dieses Szenario entworfen hast, also über welche Kenntnisse du verfügst und oder zurückgreifst?
Und alle über 55 werden dann irgendwo auf eine unbewohnte Insel umgesiedelt oder wie vermeiden wir den Kontakt für all die Jahre, die denen noch bleibt? Ich meine: das Virus ist ja da und niemand weiß, wie lange es übertragen werden kann.
Xtreme schrieb:
Die Wirtschaft wird jetzt wieder hochgefahren, das jüngere Volk durchseucht sich quasi selbst ungebremst, die Kapazitäten in den Krankenhaus würden da wohl ausreichen.
Ich würde hingegen schätzen, dass die Kapazitäten nicht reichen werden. Es gibt auch bei dem jüngeren Volk Risikogruppen (Lungenkrankheiten, Autoimmunkrankheiten etc.).
Ich finde tatsächlich deine "Utopie" wert, darüber nachzudenken.
Mein erstes Ergebnis:
1. Eine komplette Isolierung der Risikogruppen kann in einem Land wie unserem nicht funktionieren, denn dazu bräuchte es brachiale Maßnahmen, die nur in einem diktatorischen Staat möglich sind. Das bedeutet:
Die Opferzahlen der Durchseuchungsphase werden immens sein, das Gesundheitssystem zusammenbrechen mit Folgen auch für die Jungen und Gesunden.
Hinzu kommt, dass ja niemand genau weiß, ob er zur Risikogruppe gehört. Immer mehr jüngere Menschen haben einen schweren Verlauf der Krankheit inkl. Intensivbehandlung.
Und es kommt hinzu, dass die Opfer ja nicht einfach so sterben, sondern einen qualvollen Todeskampf ausfechten müssen.
2. Wenn selbst China, wo es dem Staat wesentlich leichter fällt, brachiale Maßnahmen durchzusetzen, auf die Verlangsamung der Ausbreitung statt auf Durchseuchung gesetzt hat, sollte das zu denken geben. Ganz doof sind die Chinesen nicht und auf ein paar mehr oder weniger Opfer kommt es dort vielleicht auch nicht so an wenn es darum geht, die Staatsraison zu verteidigen. Trotzdem haben sie den Weg der Ausbreitungsverhinderung beschritten und sogar eine Schrumpfung der Wirtschaft in Kauf genommen.
Also: in der Theorie könnte das funktionieren. In der Praxis würde das zumindest bei uns nicht gehen, da unsere Maxime noch immer lautet, Leben zu retten.
Nur meine vollkommen laienhafte Meinung.
Mein erstes Ergebnis:
1. Eine komplette Isolierung der Risikogruppen kann in einem Land wie unserem nicht funktionieren, denn dazu bräuchte es brachiale Maßnahmen, die nur in einem diktatorischen Staat möglich sind. Das bedeutet:
Die Opferzahlen der Durchseuchungsphase werden immens sein, das Gesundheitssystem zusammenbrechen mit Folgen auch für die Jungen und Gesunden.
Hinzu kommt, dass ja niemand genau weiß, ob er zur Risikogruppe gehört. Immer mehr jüngere Menschen haben einen schweren Verlauf der Krankheit inkl. Intensivbehandlung.
Und es kommt hinzu, dass die Opfer ja nicht einfach so sterben, sondern einen qualvollen Todeskampf ausfechten müssen.
2. Wenn selbst China, wo es dem Staat wesentlich leichter fällt, brachiale Maßnahmen durchzusetzen, auf die Verlangsamung der Ausbreitung statt auf Durchseuchung gesetzt hat, sollte das zu denken geben. Ganz doof sind die Chinesen nicht und auf ein paar mehr oder weniger Opfer kommt es dort vielleicht auch nicht so an wenn es darum geht, die Staatsraison zu verteidigen. Trotzdem haben sie den Weg der Ausbreitungsverhinderung beschritten und sogar eine Schrumpfung der Wirtschaft in Kauf genommen.
Also: in der Theorie könnte das funktionieren. In der Praxis würde das zumindest bei uns nicht gehen, da unsere Maxime noch immer lautet, Leben zu retten.
Nur meine vollkommen laienhafte Meinung.
Also entweder bin ich ein asozialer Egoist oder ein barmherziger Heiliger uiuiuiui.
Man kann es halt nicht allen erklären. Egal ob bildungsfernen Jugendlichen oder 85jährigen für die Lutzbert eingekauft hätte, die aber selber durch die Stadt tingeln.
Tatsächlich gefährdet die Oma damit mehr die Gesamtlage, wäre sie infiziert würde sie als Teil der Risikogruppe am wahrscheinlichsten Kapazitäten des Gesundheitssystems in Anspruch nehmen müssen.
Manche Forscher sagen doch explizit dass es auf ein paar Versprengte nicht ankommt wenn die Mehrheit sich eben dran hält. Alles ist neu für uns die Leute müssen sich eben dran gewöhnen. Ich bin halt gegen eine 100% Ausgangssperre aber für die Regelung wie es jetzt ist (mehr als 5 verboten), Apelle sehe ich auch nicht wirklich wirksam.
Gestern war in Marburg schon Weihnachten, Ostern und Neujahr auf einem Tag, jetzt wird das an immer mehr Orten so sein ohne die heftigsten Maßnahmen ausgepackt zu haben.In 5-7 Tagen sehen wir dann die Auswirkungen und können unser Verhalten ggf weiter anpassen.
Damit den Schwächsten unserer Gesellschaft geholfen werden kann muss aber diese Starre aufgeweicht werden um flexibel zu sein. Ich denke mal es wird solange es keine Impfung gibt wird auch irgendwann ein Bedarf an Immunisierten, die die Krankheit schon durchgestanden haben geben, damit die eben sich Kontakten aussetzen können und anderen so den Rücken freihalten können. Stück weit ist es also wichtig die Fitten die Krankheit aussitzen zu lassen, siehe Quarksartikel, da muss man eben den Sweetspot finden und das machen wir grade. Es dauert halt immer ne Woche bis man einschätzen kann was eine Maßnahme nun gebracht hat.
Man kann es halt nicht allen erklären. Egal ob bildungsfernen Jugendlichen oder 85jährigen für die Lutzbert eingekauft hätte, die aber selber durch die Stadt tingeln.
Tatsächlich gefährdet die Oma damit mehr die Gesamtlage, wäre sie infiziert würde sie als Teil der Risikogruppe am wahrscheinlichsten Kapazitäten des Gesundheitssystems in Anspruch nehmen müssen.
Manche Forscher sagen doch explizit dass es auf ein paar Versprengte nicht ankommt wenn die Mehrheit sich eben dran hält. Alles ist neu für uns die Leute müssen sich eben dran gewöhnen. Ich bin halt gegen eine 100% Ausgangssperre aber für die Regelung wie es jetzt ist (mehr als 5 verboten), Apelle sehe ich auch nicht wirklich wirksam.
Gestern war in Marburg schon Weihnachten, Ostern und Neujahr auf einem Tag, jetzt wird das an immer mehr Orten so sein ohne die heftigsten Maßnahmen ausgepackt zu haben.In 5-7 Tagen sehen wir dann die Auswirkungen und können unser Verhalten ggf weiter anpassen.
Damit den Schwächsten unserer Gesellschaft geholfen werden kann muss aber diese Starre aufgeweicht werden um flexibel zu sein. Ich denke mal es wird solange es keine Impfung gibt wird auch irgendwann ein Bedarf an Immunisierten, die die Krankheit schon durchgestanden haben geben, damit die eben sich Kontakten aussetzen können und anderen so den Rücken freihalten können. Stück weit ist es also wichtig die Fitten die Krankheit aussitzen zu lassen, siehe Quarksartikel, da muss man eben den Sweetspot finden und das machen wir grade. Es dauert halt immer ne Woche bis man einschätzen kann was eine Maßnahme nun gebracht hat.
Die Länder welche erst sehr spät mit der Bekämpfung angefangen haben oder keine/kaum Möglichkeit zur Bekämpfung haben, werden auf der Gegenseite das ganze schneller durchgestanden haben, aber mit einer höheren Zahl an Todesfällen.
Damit will ich nicht sagen, man sollte es einfach laufen lassen, ich schreibe das völlig wertfrei.
Damit will ich nicht sagen, man sollte es einfach laufen lassen, ich schreibe das völlig wertfrei.
Jojo1994 schrieb:
Leute, ich bin vorhin aufgewacht. Ihr glaubt nicht, wie ruhig es hier ist. Das ist der pure Wahnsinn. Es ist kein Mensch auf der Straße, man denkt, man hat keine Nachbarn die um einen herum Leben. Normal hört man in der Früh immer Leute oder Menschen die was arbeiten oder was machen. Heute gar nichts, es ist bei uns ruhiger als am Sonntag.
Hah. Bei uns sägt der Nachbar Holz!
Aber mal im ernst: fühlt sich grad so an, wie Anfang der 80er, als die Läden um 12:00 am Samstag zugemacht haben. Dann wurde es Still - und um 15:30 Uhr hörte man den Jingle von "Heute im Stadion" aus allen Gärten und Häusern.
An dieses Gefühl kann ich mich noch gut erinnern!
Heute im Stadion wird heute wohl eher nicht laufen
Ich habe vor längerem mal irgendwo gelesen, man könnte das ganze Szenario in Italien auch mal rückwärts rechnen, also quasi von den Gestorbenen aus.
In Italien sind wir nun bei über 4000 Opfern, wenn man pauschal sagt es sterben 0,5 bis 1% der Infizierten - wobei letzteres evt sogar noch zu hoch gegriffen ist - und es gibt die viel vermutete hohe Dunkelziffer + der Zeitpunkt nach der Infektion bis zum Sterbefall sind pauschal zwei Wochen, dann käme man bei Italien auf eine Zahl von 400.000 - 800.000 Infizierten vor zwei (!) Wochen. Gerechnet: 4000 x 100 bzw. 4000 x 200 auf rückwirkend zwei Wochen.
Ich halte das nicht mal für so unrealistisch.
Das ist natürlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung und es fehlen sehr viele Variablen.
Das ganze Dunkelzifferthema ist für mich aber der entscheidende Faktor.
Es ist sehr gut möglich, dass die Zahl der Infizierten sehr viel höher liegt als angenommen, die Mortalität also auch sehr viel niedriger.
Unser "Schnelltest" alleine hat ja schon das riesige Manko, dass er nur über einen bestimmten Zeitraum die Infektion erkennen kann.
Zudem kann man gut und gerne von 50% symptomloser Patienten ausgehen, evt. sogar noch höher.
Mich würde es nicht wundern, wenn wir in Deutschland schon in den Hunderttausendern wären.
Und mich würde es für Italien nicht wundern, wenn sie diese viel zitierte "Durchseuchung" schon in wenigen Monaten durchlaufen hätten und die Menschen im Herbst schon komplett zur Normalität zurückkehren können, während hier einige neidisch rüberblicken, die Zahl der Toten vergessend, weil das ganze bei uns wesentlich länger dauern wird.
In Italien sind wir nun bei über 4000 Opfern, wenn man pauschal sagt es sterben 0,5 bis 1% der Infizierten - wobei letzteres evt sogar noch zu hoch gegriffen ist - und es gibt die viel vermutete hohe Dunkelziffer + der Zeitpunkt nach der Infektion bis zum Sterbefall sind pauschal zwei Wochen, dann käme man bei Italien auf eine Zahl von 400.000 - 800.000 Infizierten vor zwei (!) Wochen. Gerechnet: 4000 x 100 bzw. 4000 x 200 auf rückwirkend zwei Wochen.
Ich halte das nicht mal für so unrealistisch.
Das ist natürlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung und es fehlen sehr viele Variablen.
Das ganze Dunkelzifferthema ist für mich aber der entscheidende Faktor.
Es ist sehr gut möglich, dass die Zahl der Infizierten sehr viel höher liegt als angenommen, die Mortalität also auch sehr viel niedriger.
Unser "Schnelltest" alleine hat ja schon das riesige Manko, dass er nur über einen bestimmten Zeitraum die Infektion erkennen kann.
Zudem kann man gut und gerne von 50% symptomloser Patienten ausgehen, evt. sogar noch höher.
Mich würde es nicht wundern, wenn wir in Deutschland schon in den Hunderttausendern wären.
Und mich würde es für Italien nicht wundern, wenn sie diese viel zitierte "Durchseuchung" schon in wenigen Monaten durchlaufen hätten und die Menschen im Herbst schon komplett zur Normalität zurückkehren können, während hier einige neidisch rüberblicken, die Zahl der Toten vergessend, weil das ganze bei uns wesentlich länger dauern wird.
Xtreme schrieb:
Ich halte das nicht mal für so unrealistisch.
Ich halte das auch nicht für unrealistisch. Du hast das ziemlich genau beschrieben. Und selbst bei einer deutlich eingeschränkten Infektionskette seit 1-2 Wochen kann man davon ausgehen, dass Italien mittlerweile eher bei 1,5 - 2 Millionen Infizierten liegt.
Xtreme schrieb:
Ich habe vor längerem mal irgendwo gelesen, man könnte das ganze Szenario in Italien auch mal rückwärts rechnen, also quasi von den Gestorbenen aus.
In Italien sind wir nun bei über 4000 Opfern, wenn man pauschal sagt es sterben 0,5 bis 1% der Infizierten - wobei letzteres evt sogar noch zu hoch gegriffen ist - und es gibt die viel vermutete hohe Dunkelziffer + der Zeitpunkt nach der Infektion bis zum Sterbefall sind pauschal zwei Wochen, dann käme man bei Italien auf eine Zahl von 400.000 - 800.000 Infizierten vor zwei (!) Wochen. Gerechnet: 4000 x 100 bzw. 4000 x 200 auf rückwirkend zwei Wochen.
Ich halte das nicht mal für so unrealistisch.
Das ist natürlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung und es fehlen sehr viele Variablen.
Das ganze Dunkelzifferthema ist für mich aber der entscheidende Faktor.
Es ist sehr gut möglich, dass die Zahl der Infizierten sehr viel höher liegt als angenommen, die Mortalität also auch sehr viel niedriger.
Unser "Schnelltest" alleine hat ja schon das riesige Manko, dass er nur über einen bestimmten Zeitraum die Infektion erkennen kann.
Zudem kann man gut und gerne von 50% symptomloser Patienten ausgehen, evt. sogar noch höher.
Mich würde es nicht wundern, wenn wir in Deutschland schon in den Hunderttausendern wären.
Und mich würde es für Italien nicht wundern, wenn sie diese viel zitierte "Durchseuchung" schon in wenigen Monaten durchlaufen hätten und die Menschen im Herbst schon komplett zur Normalität zurückkehren können, während hier einige neidisch rüberblicken, die Zahl der Toten vergessend, weil das ganze bei uns wesentlich länger dauern wird.
Bis auf den letzten, etwas polemischen Absatz sehe ich das ähnlich, sowohl was die Kurve in Italien als auch bei uns angeht.
Dass man dennoch nicht nach 'italienischem Vorbild' handeln kann, ist denke ich auch klar. Durchseuchung hin oder her, die Zustände dort sind nicht beneidendwert.
Italien liegt aufgrund des hohen Altersschnitts in der Gesellschaft und der Überlastung des Gesundheitswesens bei einer höheren Sterblichkeitsrate, sicher nicht bei 9-10% aber sicher auch nicht bei .5 - 1%. Trotz allem wird es eine Sehr hohe Dunkelziffer in den absoluten Zahlen geben
Lassen wir vielleicht mal China aussen vor, aber SK wird eine allerhöchstens minimale Dunkelziffer haben, da dort das Wachstum nur noch gering ist, die Zahlen könnten einen guten Aufschluss geben wie ein modernes nicht überlastetes Gesundheitssystem mit dem Virus klar kommt, ich bin deshalb bei der Dunkelziffertheorie als unser Retter nicht ganz so optimistisch
Lassen wir vielleicht mal China aussen vor, aber SK wird eine allerhöchstens minimale Dunkelziffer haben, da dort das Wachstum nur noch gering ist, die Zahlen könnten einen guten Aufschluss geben wie ein modernes nicht überlastetes Gesundheitssystem mit dem Virus klar kommt, ich bin deshalb bei der Dunkelziffertheorie als unser Retter nicht ganz so optimistisch
bla_blub schrieb:Knueller schrieb:
Bin übrigens grad 10 Minuten durch Freiburg gelaufen, um ins Büro zu kommen.
Wenn das der berüchtigte Shut down ist, dann hab ich ehrlichgesagt irgendwas falsch verstanden. Abgesehen davon, dass eine Dame im Viertel die Straßenseite gewechsel hat, als wir uns entgegen kamen: Schlangen vor den Eisdielen, die Cafés voll, die Straßen ebenso. Alt wie jung unterwegs.
Ich hoffe, dass da noch ein bisschen Vernunft einzieht. Über die Politik meckern, dass sie nichts tut, dann aber den Empfehlungen nicht folgen. Vermutlich braucht der deutsche Gemüsemichel erst wieder Verbote, um zu reagieren.
Oh Mann, könnt mich schon wieder aufregen.
Hä? Du hast da ewas falsch verstanden. Die Menschen sollen nicht ab sofort in totaler Isolation leben. Ein aufenthalt im Freien ist ungefährlich, wenn man ein Mindestmaß an Vorsicht walten lässt. Es wurde sogar dazu geraten das schöne Wetter am Wochenende zu nutzen und raus zu gehen, weil die Wahrschinlichkeit sich bei einem Spaziergang zu infizieren gegen Null geht. Das was du hier machst, ist Hysterie verbreiten.
Ok - wenn das so ist, hatte ich es wirklich falsch verstanden. Sorry, das Letzte, was ich will, ist noch mehr Hysterie verbreiten, als ohnehin schon im Umlauf ist.
Bei mir kam die letzten Tage an: Bleiben Sie zuhause! Meiden Sie 'unnötige Sozialkontakte', verschieben Sie Dinge, die nicht notwendig sind.
Zwar ist mir dann nicht ganz klar a) warum alle Angst vor Quarantäne haben und b) warum Schulen, Kneipen usw. schließen, wenn die Cafés aus allen Nähten bersten, aber wenn das wirklich den Empfehlungen entspricht, wird es schon ok so sein.
Knueller schrieb:bla_blub schrieb:Knueller schrieb:
Bin übrigens grad 10 Minuten durch Freiburg gelaufen, um ins Büro zu kommen.
Wenn das der berüchtigte Shut down ist, dann hab ich ehrlichgesagt irgendwas falsch verstanden. Abgesehen davon, dass eine Dame im Viertel die Straßenseite gewechsel hat, als wir uns entgegen kamen: Schlangen vor den Eisdielen, die Cafés voll, die Straßen ebenso. Alt wie jung unterwegs.
Ich hoffe, dass da noch ein bisschen Vernunft einzieht. Über die Politik meckern, dass sie nichts tut, dann aber den Empfehlungen nicht folgen. Vermutlich braucht der deutsche Gemüsemichel erst wieder Verbote, um zu reagieren.
Oh Mann, könnt mich schon wieder aufregen.
Hä? Du hast da ewas falsch verstanden. Die Menschen sollen nicht ab sofort in totaler Isolation leben. Ein aufenthalt im Freien ist ungefährlich, wenn man ein Mindestmaß an Vorsicht walten lässt. Es wurde sogar dazu geraten das schöne Wetter am Wochenende zu nutzen und raus zu gehen, weil die Wahrschinlichkeit sich bei einem Spaziergang zu infizieren gegen Null geht. Das was du hier machst, ist Hysterie verbreiten.
Ok - wenn das so ist, hatte ich es wirklich falsch verstanden. Sorry, das Letzte, was ich will, ist noch mehr Hysterie verbreiten, als ohnehin schon im Umlauf ist.
Bei mir kam die letzten Tage an: Bleiben Sie zuhause! Meiden Sie 'unnötige Sozialkontakte', verschieben Sie Dinge, die nicht notwendig sind.
Zwar ist mir dann nicht ganz klar a) warum alle Angst vor Quarantäne haben und b) warum Schulen, Kneipen usw. schließen, wenn die Cafés aus allen Nähten bersten, aber wenn das wirklich den Empfehlungen entspricht, wird es schon ok so sein.
Ne das stimmt schon so, Spaziergang ist super, überfüllte Cafés sicher nicht sehr sinnig.
Es werden ja auch mancherorts auf Kommunal und Stadtebene schon Bars, Cafés und weiteres geschlossen.
Das schreibe ich völlig wertfrei.
Die verfickten Dietmars von BILD lassen derzeit keine Gelegenheit aus, um gegen die Kanzlerin in der Coronakrise zu hetzen. Dieses Verhalten widert mich derart an, ich finde dafür keine Worte. Statt jetzt solidarisch zusammen zu stehen und die Leute angemessen zu informieren, fahren sie eine solche moralfreie Kampagne.
Die Leistung unserer Politiker derzeit ist anzuerkennen, ich möchte nicht mit ihnen tauschen. Prof. Dr. Drosten stellte gerade gestern im NDR-Podcast heraus, welche Mammutaufgabe unsere Regierung gerade zu meistern hat. Es muss doch jetzt auch in der öffentlichen Berichterstattung darum gehen, die Menschen zu informieren, damit sie kompetent ihr Verhalten ändern. Wie sollen wir in einer drohenden Quarantänegesellschaft solidarisch miteinander umgehen, wenn getroffene Entscheidungen uninformiert in sozialen Medien zerrissen werden?
Die Zeit bringt es passend auf den Punkt:
Wenn wir es schaffen, diese Krise zu meistern, kann unsere Gesellschaft gestärkt aus ihr hervorgehen. Weniger Egoismus, mehr Solidarität. Weniger Gewinnmaximierung, mehr Nachhaltigkeit. Dazu ist aber jeder gefordert. Bekannte von mir sind gestern noch schnell nach Tirol geballert, bevor ab Montag die Skigebiete schließen. Sowas macht mich schier fassungslos. Wenn sowas weiterhin passiert, werden in ein paar Wochen diejenigen die Dummen am Regal sein, die solidarisch nur eine Packung Nudeln gekauft haben.
Die Leistung unserer Politiker derzeit ist anzuerkennen, ich möchte nicht mit ihnen tauschen. Prof. Dr. Drosten stellte gerade gestern im NDR-Podcast heraus, welche Mammutaufgabe unsere Regierung gerade zu meistern hat. Es muss doch jetzt auch in der öffentlichen Berichterstattung darum gehen, die Menschen zu informieren, damit sie kompetent ihr Verhalten ändern. Wie sollen wir in einer drohenden Quarantänegesellschaft solidarisch miteinander umgehen, wenn getroffene Entscheidungen uninformiert in sozialen Medien zerrissen werden?
Die Zeit bringt es passend auf den Punkt:
In Jogginghose vom Homeoffice aus ist ein nörgeliger Wutkommentar schnell geschrieben. Aber eine solche grundmisstrauische Haltung gegenüber der politischen Elite vergiftet schnell die Atmosphäre. So könnte es in der uns drohenden Quarantänegesellschaft ganz schön stickig werden.
Jetzt ist nicht die Zeit, um zu polarisieren und zu beunruhigen. Jetzt sollten alle, die können, Vorbild sein. Alle Bürger sind jetzt gefordert, sich der Pandemie angemessen zu verhalten. Wir sollten die Energien bündeln und Harmonie nicht geringschätzen.
Wenn wir es schaffen, diese Krise zu meistern, kann unsere Gesellschaft gestärkt aus ihr hervorgehen. Weniger Egoismus, mehr Solidarität. Weniger Gewinnmaximierung, mehr Nachhaltigkeit. Dazu ist aber jeder gefordert. Bekannte von mir sind gestern noch schnell nach Tirol geballert, bevor ab Montag die Skigebiete schließen. Sowas macht mich schier fassungslos. Wenn sowas weiterhin passiert, werden in ein paar Wochen diejenigen die Dummen am Regal sein, die solidarisch nur eine Packung Nudeln gekauft haben.
HessiP, an sich ist ja alles richtig, wenn die alle mal im Einklang handeln, wäre es aber auch einfacher die Maßnahmen zu befürworten.
Aber wenn Söder in Bayern Schulen schließt und Bouffier das in Hessen für Mist hält, dann fällts mir auch schwer das nachzuvollziehen.
Und ja, Bayern hat die Grenze zu Österreich und Fälle mehr, aber die haben wir auch ganz schnell.
Mir scheint andere Bundesländer versuchen den Ereignissen vorweg zu greifen und wir laufen hinterher.
Aber wenn Söder in Bayern Schulen schließt und Bouffier das in Hessen für Mist hält, dann fällts mir auch schwer das nachzuvollziehen.
Und ja, Bayern hat die Grenze zu Österreich und Fälle mehr, aber die haben wir auch ganz schnell.
Mir scheint andere Bundesländer versuchen den Ereignissen vorweg zu greifen und wir laufen hinterher.
Ich gebe dir da recht. Hessen hat nunmal auch eine Grenze zu Bayern - und die Fallzahlen in Hessen sind die Fallzahlen in Bayern von vor ein paar Tagen.
Bezogen auf die Schulen hat Söder halt auch eine andere Ausgangssituation als in Hessen: Die Bayern schützen z.B. durch die Quarantäne jetzt ihr schriftliches Abi Ende April - Bouffier bzw. Lorz haben das Abi nächste Woche vor der Nase. Das sind dann ganz andere Parameter in der Abwägung.
Bezogen auf die Schulen hat Söder halt auch eine andere Ausgangssituation als in Hessen: Die Bayern schützen z.B. durch die Quarantäne jetzt ihr schriftliches Abi Ende April - Bouffier bzw. Lorz haben das Abi nächste Woche vor der Nase. Das sind dann ganz andere Parameter in der Abwägung.
Wieso soll eigentlich der Ligabetrieb nach dem Wochenende ausgesetzt werden wenn man eh schon weiß, dass er ausgesetzt wird? Der gleiche Scheißdreck mit der EL. Wie viel Inkompetenz und Führungslosigkeit ist in diesen ganzen Gremien eigentlich vereint? Das gleiche mit der Politik. "Es wird keine langesweiten Schulschließungen geben" wenn jeder aber auch wirklich jeder vogel weiß, dass es die geben wird. Aber immer ersteinmal noch bissel herumzausern und zögern für etwas was 100% passieren wird.
Sesser90 schrieb:
Wieso soll eigentlich der Ligabetrieb nach dem Wochenende ausgesetzt werden wenn man eh schon weiß, dass er ausgesetzt wird? Der gleiche Scheißdreck mit der EL. Wie viel Inkompetenz und Führungslosigkeit ist in diesen ganzen Gremien eigentlich vereint? Das gleiche mit der Politik. "Es wird keine langesweiten Schulschließungen geben" wenn jeder aber auch wirklich jeder vogel weiß, dass es die geben wird. Aber immer ersteinmal noch bissel herumzausern und zögern für etwas was 100% passieren wird.
Das wundert mich auch, gerade unser Volker war ja strikt dagegen, momentan überrollen uns die Ereignisse sowieso weiterhin.
Ich hab das Gefühl bspw. Bayern greift schon im vornherein zu Maßnahmen und wir laufen dem ganzen Mist nur hinterher.
Wichtige Aussagen aus dem verlinkten Artikel:
- "Das Virus infiziert so lange Menschen, bis kaum mehr jemand erreichbar ist, der noch nicht infiziert wurde. Mathematische Modelle zeigen, dass die Neuansteckungen deutlich abnehmen, und am Ende gut zwei Drittel der Bevölkerung eine Sars-CoV-2-Infektion durchgemacht haben."
- "Hundert Prozent werden nicht erreicht, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Überträger auf Nichtinfizierte treffen, zusehends kleiner wird, auch weil ein Großteil der Bevölkerung nach überstandener Infektion immun ist."
- "Sobald sich das menschliche Immunsystem einmal mit einem Erreger auseinandergesetzt hat, kann es ihn auch in Zukunft in Schach halten."
- "Gleichzeitig könnte sich der Erreger verändern und durch genetische Mutationen harmloser oder gefährlicher werden. Allerdings weist seit dem ersten Auftreten in Wuhan bisher nichts darauf hin." [Hier zeigt sich der von mir kritisierte Mechanismus sehr gut: den ersten Satz könnte man einfach weglassen, dann hätte man eine Paniknachricht weniger. Entscheidend ist nämlich allein der zweite.]
- "Das Virus infiziert so lange Menschen, bis kaum mehr jemand erreichbar ist, der noch nicht infiziert wurde. Mathematische Modelle zeigen, dass die Neuansteckungen deutlich abnehmen, und am Ende gut zwei Drittel der Bevölkerung eine Sars-CoV-2-Infektion durchgemacht haben."
- "Hundert Prozent werden nicht erreicht, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Überträger auf Nichtinfizierte treffen, zusehends kleiner wird, auch weil ein Großteil der Bevölkerung nach überstandener Infektion immun ist."
- "Sobald sich das menschliche Immunsystem einmal mit einem Erreger auseinandergesetzt hat, kann es ihn auch in Zukunft in Schach halten."
- "Gleichzeitig könnte sich der Erreger verändern und durch genetische Mutationen harmloser oder gefährlicher werden. Allerdings weist seit dem ersten Auftreten in Wuhan bisher nichts darauf hin." [Hier zeigt sich der von mir kritisierte Mechanismus sehr gut: den ersten Satz könnte man einfach weglassen, dann hätte man eine Paniknachricht weniger. Entscheidend ist nämlich allein der zweite.]
Xtreme schrieb:
Danke für die Erklärung, das ergibt so natürlich Sinn, aber meinst du nicht auch, dass wir bei der "Angst" die jetzt schon herrscht, gar nicht drum herum kommen diese drastischen Maßnahmen länger durchzuführen, als nur ein "paar Wochen"?
Keine Ahnung, das kann ich nicht einschätzen. Gefühlt und wenn ich nach China und S-Korea schaue, würde ich sagen nein, aber ich bin da Volllaie.
Natürlich wird das nicht reichen. Ich vermute die hangeln sich jetzt bis zu den Osterferien, da sind die Schulen dann eh 2 Wochen zu. Damit sollte man schon eine ziemliche Reduzierung der Neuinfektionen erreichen können.
Dann geht der Schulbetrieb wieder los und sobald die Infektionszahlen hoch gehen wird wieder für ein paar Wochen dicht gemacht. So hofft man dann bis zu den Sommerferien zu kommen.
Bei Sportveranstaltungen, Kirmes, Messen usw. gehe ich eher davon aus dass sie bis zum Sommer ausgesetzt bleiben.
Dann geht der Schulbetrieb wieder los und sobald die Infektionszahlen hoch gehen wird wieder für ein paar Wochen dicht gemacht. So hofft man dann bis zu den Sommerferien zu kommen.
Bei Sportveranstaltungen, Kirmes, Messen usw. gehe ich eher davon aus dass sie bis zum Sommer ausgesetzt bleiben.
Xtreme schrieb:
Danke für die Erklärung, das ergibt so natürlich Sinn, aber meinst du nicht auch, dass wir bei der "Angst" die jetzt schon herrscht, gar nicht drum herum kommen diese drastischen Maßnahmen länger durchzuführen, als nur ein "paar Wochen"?
Mit jedem Tag Verzögerung gibt man halt auch der Forschung Puffer für Medikamente damit die "alten und schwachen" eben nicht umfallen wie die Fliegen.
Ich hab zwar 0 Plan wie in so einem Fall die testphase für Medikamente und deren Zulassung ist aber ich denke schon das man recht früh einen infizierten Risikopatient fragt ob er gewillt ist als Testpatient zu dienen... Woran der alte Mensch mit vorerkrankung letztendlich stirbt... Ein Medikament birgt dann immerhin Hoffnung.
Siehe Italien... Da werden die leut heim geschickt zum sterben. Dann doch lieber ein Medikament was helfen kann.
FrankenAdler schrieb:NewOldFechemer schrieb:
Zentralrat der Muslime hat angesichts der Coronakrise zum Verzicht auf das Freitagsgebet aufgerufen.
Wegen der Coronavirus-Epidemie soll auch auf Veranstaltungen und weitere Aktivitäten in der Moschee verzichtet werden.
Vollkommen richtiger Aufruf!
Gleichzeitig gehen hier hunderte Kinder seelenruhig zur Kommunionvorbereitung, knien im 10 Minutentakt nacheinander in muffigen Beichtstühlen vor alten Männern und sitzen in Vorbereitungskursen, teils über die Wochenenden.
Vom Erzbischöflichem Ordinariat kein Wort dazu.
"Wer auf ihn sich ganz verlässt ..."
Katholische Kirchen in Italien sind zu
Die reden heute morgen bei der PK vom Robert-Koch-Institut auch wieder von einer "Durchseuchung" von 60-70%, bei einer Frage wurde dann bestätigt, es muss mit 50 Millionen infizierten Deutschen über einen Zeitraum von ca. einem Jahr, maximal zwei, gerechnet werden.
Da kommt mir das alles doch ziemlich hanebüchern vor.
Wenn man davon ausgeht, dann bringt das doch alles nichts?
Alle Maßnahmen beruhen ja letztendlich auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, die Konsequenz soetwas über ein Jahr durchziehen kann aber gar nicht vorhanden sein?
Klar, die Maßnahmen verlangsamen alles, aber diese Maßnahmen müssen ja irgendwann aufhören, sonst kollabiert hier doch alles..?
Ab Anfang Sommer weniger Maßnahmen und Schleusen auf, wie soll ich mir eine "durchseuchung" vorstellen?
Kann mir das mal einer erklären, wenn es stimmt, dass sich ohne Impfmittel soviele Leute "anstecken werden", bis zum Punkt einer "Herdenimmunität", dann verstehe ich die Maßnahmen nicht mehr.
Das kann man doch kein Jahr so durchziehen...
Oder hab ich was nicht kapiert?
Mir ist schon klar, es muss versucht werden Alte und Schwache zu schützen, aber wenn die zuständige deutsche Institution von solchen Zahlen ausgeht, frage ich mich wirklich, wie soll das klappen.
Da kommt mir das alles doch ziemlich hanebüchern vor.
Wenn man davon ausgeht, dann bringt das doch alles nichts?
Alle Maßnahmen beruhen ja letztendlich auf den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, die Konsequenz soetwas über ein Jahr durchziehen kann aber gar nicht vorhanden sein?
Klar, die Maßnahmen verlangsamen alles, aber diese Maßnahmen müssen ja irgendwann aufhören, sonst kollabiert hier doch alles..?
Ab Anfang Sommer weniger Maßnahmen und Schleusen auf, wie soll ich mir eine "durchseuchung" vorstellen?
Kann mir das mal einer erklären, wenn es stimmt, dass sich ohne Impfmittel soviele Leute "anstecken werden", bis zum Punkt einer "Herdenimmunität", dann verstehe ich die Maßnahmen nicht mehr.
Das kann man doch kein Jahr so durchziehen...
Oder hab ich was nicht kapiert?
Mir ist schon klar, es muss versucht werden Alte und Schwache zu schützen, aber wenn die zuständige deutsche Institution von solchen Zahlen ausgeht, frage ich mich wirklich, wie soll das klappen.
Im Moment hast Du eine riesen Welle hier an Infizierungen und es besteht die Sorge, dass die Behandlung der Infizierten ab einer gewissen Menge die Gesundheitssysteme überlastet. Deswegen wird für Schutzmaßnahmen plädiert, damit die Durchseuchung (echt ein fürchterlicher Begriff) wenn man so will: geregelt abläuft.
Dass sich die Mehrheit der Bevölkerung, etwa 70%, anstecken muss, ist davon unbenommen und auch unproblematisch, denn bei den berühmten 90% treten ja nichtmal Symptome auf. Danach sind die Infizierten in der Regel ihr Leben lang immun und solche Dramen wie jetzt spielen sich wegen Corona nicht mehr ab.
Damit man die 10%, die dann doch schwerere Symptome zeigen, gut behandeln kann, brauch es diese Verzögerung und die soll erwirkt werden mit Schulschließungen u.Ä.
Die Warnungen, die ständig ausgesprochen werden, zielen daher mAn weniger darauf ab, dass sich 70% der Menschen infizieren (auch wenn es immer so gesagt wird), sondern nur wann dies der Fall ist, im Idealfall nicht alle auf einmal.
Siehe auch hier: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-verlangsamung-ansteckung-covid-19-1.4842278
Dass sich die Mehrheit der Bevölkerung, etwa 70%, anstecken muss, ist davon unbenommen und auch unproblematisch, denn bei den berühmten 90% treten ja nichtmal Symptome auf. Danach sind die Infizierten in der Regel ihr Leben lang immun und solche Dramen wie jetzt spielen sich wegen Corona nicht mehr ab.
Damit man die 10%, die dann doch schwerere Symptome zeigen, gut behandeln kann, brauch es diese Verzögerung und die soll erwirkt werden mit Schulschließungen u.Ä.
Die Warnungen, die ständig ausgesprochen werden, zielen daher mAn weniger darauf ab, dass sich 70% der Menschen infizieren (auch wenn es immer so gesagt wird), sondern nur wann dies der Fall ist, im Idealfall nicht alle auf einmal.
Siehe auch hier: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-verlangsamung-ansteckung-covid-19-1.4842278
Wäre total dämlich.
Mir ist gerade so gar nicht nach Fußball.
Bin immer noch verärgert, dass die gestern gespielt haben.
Hoffe immer noch inständig, dass jetzt am WE keine Liga läuft.
Da gibt es morgen die Konferenz live und kostenlos und was werde ich machen?
Nicht einschalten.
Ich lese noch Eure Überlegungen zum weiteren Vorgehen.
Alles nicht uninteressant.
Aber Lust zur Nachfrage, zur Anmerkung habe ich keine mehr.
Bin ich der einzige?
Bin immer noch verärgert, dass die gestern gespielt haben.
Hoffe immer noch inständig, dass jetzt am WE keine Liga läuft.
Da gibt es morgen die Konferenz live und kostenlos und was werde ich machen?
Nicht einschalten.
Ich lese noch Eure Überlegungen zum weiteren Vorgehen.
Alles nicht uninteressant.
Aber Lust zur Nachfrage, zur Anmerkung habe ich keine mehr.
Bin ich der einzige?
edmund schrieb:
Mir ist gerade so gar nicht nach Fußball.
Bin immer noch verärgert, dass die gestern gespielt haben.
Hoffe immer noch inständig, dass jetzt am WE keine Liga läuft.
Da gibt es morgen die Konferenz live und kostenlos und was werde ich machen?
Nicht einschalten.
Ich lese noch Eure Überlegungen zum weiteren Vorgehen.
Alles nicht uninteressant.
Aber Lust zur Nachfrage, zur Anmerkung habe ich keine mehr.
Bin ich der einzige?
Die Beratungen für eine Absage des Spielbetriebs sind auf heute vorgeschoben.
Wir werden sehen.
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/absage-profifussball-in-deutschland-100.html
Man muss ja sagen es gibt politisch in der Krise ein Gewinner und das ist Söder. Sofort reagiert, klare Kante gezeigt und Maßnahmen ergriffen. Auch wen ich kein sonderlicher CSU/CDU-Fan bin, kann ich mir ihn noch am ehesten als Kanzler vorstellen.
planscher08 schrieb:
Man muss ja sagen es gibt politisch in der Krise ein Gewinner und das ist Söder. Sofort reagiert, klare Kante gezeigt und Maßnahmen ergriffen. Auch wen ich kein sonderlicher CSU/CDU-Fan bin, kann ich mir ihn noch am ehesten als Kanzler vorstellen.
Das Auftreten von Söder gefällt seit längerem gut.
Hm, die Bayern und ihre „wir sind Bayern, was besonderes und machen unsere Politik wann und wie es uns passt, was Berlin will geht uns am Oarsch vorbei“-Einstellung.
Meistens fand ichs albern, heute hilft es Ihnen vielleicht.
Gelöschter Benutzer
Der Virus Experte Kekule oder so ähnlich prognostizierte in einer TV Runde 40.000 Tode in Deutschland. In den nächsten 2 Jahren. Für mich eine sehr überschaubare Zahl. Die Grippe-Welle 2017 verzeichnete allein in einem Jahr 25000.
Einige Bundesländer schließen ja jetzt schon Schulen und Kitas, gestern hat man um eine einstimmige Aktion gerungen, was wohl gerade an Hessen gescheitert ist.
Bei uns wolle man das (noch) nicht...
Da fehlt mir allerdings das Verständnis.
Man muss ja nicht unbedingt zu diesem Zeitpunkt schon für eine solche Maßnahme sein, wobei natürlich ein Freitag der beste Tag für eine solche Entscheidung ist, aber wenn dann sollten es auch alle machen.
Hat für mich ein Geschmäckle, dass unsere Landesregierung da noch keine Lust zu hat.
Bei uns wolle man das (noch) nicht...
Da fehlt mir allerdings das Verständnis.
Man muss ja nicht unbedingt zu diesem Zeitpunkt schon für eine solche Maßnahme sein, wobei natürlich ein Freitag der beste Tag für eine solche Entscheidung ist, aber wenn dann sollten es auch alle machen.
Hat für mich ein Geschmäckle, dass unsere Landesregierung da noch keine Lust zu hat.
https://onefootball.com/de/news/coronavirus-uefa-erwaegt-ende-ihrer-wettbewerbe-29443839?variable=20200312
UEFA erwägt Ende ihrer Wettbewerbe!
Aus Nyon dringe hervor, dass die wirtschaftliche Komponente der Sportart zwar immens wäre, jetzt aber nur noch an die Gesundheit von Fans und Spieler gedacht werden darf. Schon aus logischen Gesichtspunkten würde dieser Schritt Sinn machen.
UEFA erwägt Ende ihrer Wettbewerbe!
Aus Nyon dringe hervor, dass die wirtschaftliche Komponente der Sportart zwar immens wäre, jetzt aber nur noch an die Gesundheit von Fans und Spieler gedacht werden darf. Schon aus logischen Gesichtspunkten würde dieser Schritt Sinn machen.
Laut bild ists schon passiert.
EL und CL abgesagt
https://m.bild.de/sport/fussball/champions-league/corona-virus-uefa-stoppt-champions-und-europa-league-laut-marca-69354248.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F&wt_t=1584017106789
EL und CL abgesagt
https://m.bild.de/sport/fussball/champions-league/corona-virus-uefa-stoppt-champions-und-europa-league-laut-marca-69354248.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F&wt_t=1584017106789
Xtreme schrieb:
Laut bild ists schon passiert.
EL und CL abgesagt
https://m.bild.de/sport/fussball/champions-league/corona-virus-uefa-stoppt-champions-und-europa-league-laut-marca-69354248.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F&wt_t=1584017106789
Nicht laut Bild, die Bild zitiert nur die Marca.
Solche Schlagzeilen von der Marca können stimmen, müssen sie aber nicht, die Marca ist nicht immer die verlässlichste Quelle.
Als Informatiker, der auch Datenschutz und Kryptographie im Studium hatte, kann ich nur sagen, die Smartphones - egal ob Apple oder Android - können alle schon Bewegungsprofile von euch allen hier anlegen.
Wer die Standortfunktion auf seinem Handy nicht dauerhaft deaktiviert hat, aber dann diese App ablehnt, der sollte sich mal selbst hinterfragen.
Was meint ihr denn wie bspw Google Maps oder Apple Karten so genau weiß wie lange ihr von A nach B braucht, woher die wissen wie lange der Stau noch geht?